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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/59 Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6176 B Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Peter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6152 C 6152 D 6154 B 6156 D 0000 A6158 C 6160 A 6160 B 6160 C 6161 D 6178 C 6180 A 6180 C 6181 A 6182 B 6184 A 6186 C 6188 A 6189 C 6190 B 6191 A Deutscher B Stenografisch 59. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksache 17/2500) b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014 (Drucksache 17/2501) . . . . . . . . . . . . . . . . G D M D D D 6151 A 6152 B 6152 C 6152 C Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . 6164 A 6165 A undestag er Bericht ung 16. September 2010 t : arrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 6165 D 6167 D 6169 D 6170 C 6172 A 6172 D 6173 D 6174 A 6174 D Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 6192 B 6193 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zum Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Finanzbeiträge der Europäi- schen Union zum Internationalen Fonds für Irland (2007 bis 2010) (Drucksache 17/2629) b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Modernisierung der Regelungen über Teilzeit-Wohnrechteverträge, Ver- träge über langfristige Urlaubsprodukte sowie Vermittlungsverträge und Tausch- systemverträge (Drucksache 17/2764) c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung der Wirt- schaftsprüferordnung – Wahlrecht der Wirtschaftsprüferkammer (Drucksache 17/2628) d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Neun- ten Gesetzes zur Änderung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes (Drucksache 17/2866) Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Harald Terpe, Birgitt Bender, Katrin Göring-Eckardt, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Gesundheitliche Risiken des Drogengebrauchs verrin- gern – Drugchecking ermöglichen (Drucksache 17/2050) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Kerstin Andreae, Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Sofortiger Bau- stopp für Stuttgart 21 und die Neubau- strecke Wendlingen–Ulm (Drucksache 17/2893) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Tabea Rößner, Agnes Krumwiede, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kultur und Rund- funk nicht durch die Frequenzumstel- lung schädigen (Drucksache 17/2920) . . . . . . . . . . . . . . . . d e f g h i) T a 6194 B 6195 B 6196 D 6196 D 6197 A 6197 A 6197 A 6197 B 6197 B ) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Fritz Kuhn, Ekin Deligöz, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Bedarfsgerechte Regel- sätze und ein zuverlässiges Hilfesystem für Kinder, Jugendliche und Erwach- sene statt Experimenten (Drucksache 17/2921) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Beate Müller-Gemmeke, Fritz Kuhn, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Sachgrund, keine Befristung – Befristete Arbeitsver- träge begrenzen (Drucksache 17/2922) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Daniela Wagner, Bettina Herlitzius, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Heizkostenkom- ponente beim Wohngeld erhalten (Drucksache 17/2923) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrags der Abgeordneten Sabine Leidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Stuttgart 21, Neubaustre- cke Wendlingen–Ulm und Sparpaket der Bundesregierung (Drucksache 17/2914) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Matthias W. Birkwald, Diana Golze, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Maßnahmen zur Gewährleis- tung eines menschenwürdigen Existenz- und Teilhabeminimums (Drucksache 17/2934) . . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Rainer Arnold, Sören Bartol, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Kein Weiterbau von Stuttgart 21 bis zur Volks- abstimmung (Drucksache 17/2933) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses: – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler, Sören Bartol, Dirk Becker, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Marktanreizprogramm und nationale Klimaschutzinitiative fortsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Oliver Krischer, Sven-Christian Kindler, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Aufhebung der Haushaltssperre und Weiterführung des Marktan- 6197 C 6197 C 6197 C 6197 D 6197 D 6198 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 III reizprogramms und der nationalen Klimaschutzinitiative zur Förderung erneuerbarer Energien (Drucksachen 17/2119, 17/2007, 17/2477) b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses zu dem Antrag des Präsi- denten des Bundesrechnungshofes: Rech- nung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2009 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 17/1730, 17/2489) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2008 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrechnung des Bun- des – (Jahresrechnung 2008) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2009 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststel- lungen zur Jahresrechnung 2008) – zu der Unterrichtung durch den Bundes- rechnungshof: Bemerkungen des Bun- desrechnungshofes 2009 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergeb- nisse – (Drucksachen 16/12620, 17/790 Nr. 21, 17/77, 17/317 Nr. 3, 17/1300, 17/1644 Nr. 2, 17/2492) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M D M D C A S S C A S C H I F B M R J S D A D 6198 A 6198 C 6198 D 6199 A 6199 B 6201 A 6201 C 6202 D 6204 B 6205 C 6206 A 6208 A 6208 B 6210 B 6211 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . onika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ndrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . alina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . ngrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . urkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Inneren . . . . . . r. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6211 C 6213 A 6214 C 6216 A 6217 B 6219 A 6219 D 6221 A 6222 B 6223 C 6223 C 6224 C 6225 B 6227 B 6229 B 6229 C 6229 D 6231 A 6232 A 6233 B 6234 B 6235 B 6236 C 6237 D 6238 D 6239 C 6240 A 6241 B 6242 B 6243 B 6243 C IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zur Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2008 (Drucksache 17/2492 Nr. 1) (Tagesordnungspunkt 3 c) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu Aufforderungen an die Bundesregierung zur Aufstellung und Durchführung der Bundes- haushaltspläne (Drucksache 17/2492 Nr. 2) (Tagesordnungspunkt 3 c) . . . . . . . . . . . . . . . 6245 D 6248 A 6249 C 6250 C 6251 D 6253 D 6255 A 6255 D 6256 C 6257 D 6258 D 6260 C 6262 A 6262 D 6264 A 6264 D 6265 A 6265 C 6265 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 6151 (A) ) )(B) 59. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
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    finden. Ich sage an dieser Stelle ganz offen: Wenn wir Weitere Wortmeldungen zu diesem Einzelplan liegen Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 6265 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschul bgeordneten entschuldigt bis entschuldigt bis * A l A l Abgeordnete(r) einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 17.09.2010 Dr. Bartels, Hans-Peter SPD 17.09.2010 Bartol, Sören SPD 17.09.2010 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010* Bernschneider, Florian FDP 17.09.2010 Binder, Karin DIE LINKE 17.09.2010 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 17.09.2010 Duin, Garrelt SPD 17.09.2010 Erdel, Rainer FDP 17.09.2010 Herzog, Gustav SPD 17.09.2010 Lay, Caren DIE LINKE 17.09.2010 Lenkert, Ralph DIE LINKE 17.09.2010 Meierhofer, Horst FDP 17.09.2010 Nahles, Andrea SPD 17.09.2010 Nink, Manfred SPD 17.09.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 17.09.2010 Pothmer, Brigitte BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 Schnieder, Patrick CDU/CSU 17.09.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 17.09.2010 D D D W W A (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zur Entlastung der Bundesregierung für das Haus- haltsjahr 2008 (Drucksache 17/2492 Nr. 1) (Ta- gesordnungspunkt 3 c) Für die Fraktion Die Linke erkläre ich: Das Votum autet Ablehnung. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu Aufforderungen an die Bundesregierung zur Aufstellung und Durchführung der Bundes- haushaltspläne (Drucksache 17/2492 Nr. 2) (Ta- gesordnungspunkt 3 c) Für die Fraktion Die Linke erkläre ich: Das Votum autet Zustimmung. r. Seifert, Ilja DIE LINKE 17.09.2010 r. Steinmeier, Frank- Walter SPD 17.09.2010 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 einberg, Harald DIE LINKE 17.09.2010 ieland, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 bgeordnete(r) einschließlich digten A 59. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht
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    Rede von Hubertus Heil


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Her-

    ren! Herr Minister Brüderle, nach Ihrer Rede kann man
    sagen: Man kann Ihnen viel nachsagen, aber zwei Eigen-
    schaften nicht, nämlich Dankbarkeit und Demut. Sie
    sollten dankbar dafür sein, dass die Vorgängerregierung
    die Maßnahmen ergriffen hat, die Deutschland durch die
    Krise gebracht haben: die Konjunkturpakete, die Rege-
    lungen bei der Kurzarbeit. All diese Grundlagen hat die
    Große Koalition gelegt, und zwar auf Vorschläge von so-
    zialdemokratischen Ministern hin, von Frank-Walter
    Steinmeier, Peer Steinbrück und Olaf Scholz. Jetzt stel-
    len Sie fest, dass wir besser durch die Krise gekommen
    sind, als zu erwarten war.

    Herr Minister Brüderle, Sie sollten demütig sein, weil
    Sie als Oppositionspolitiker gegen jede dieser Maßnah-
    men zu Felde gezogen sind. Herr Brüderle, Sie haben
    mit dem Aufschwung nichts zu tun.

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    (C (D (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    ich hier mit fremden Federn zu schmücken, ist das eine.
    enn man sich anschaut, was Sie in den letzten Mona-

    en zustande gebracht haben, dann kann man nur sagen,
    as Brüderle-Prinzip sah bis dato so aus: Sie haben et-
    as Wildes angekündigt, aber keiner musste sich Sorgen
    achen, weil es doch nicht gekommen ist.


    (Zuruf von der FDP)


    Ein Beispiel dafür gab es im Herbst letzten Jahres, als
    s um das Thema Kreditklemme ging. Sie schlugen wie
    ai aus der Kiste vor, dass die Kreditanstalt für Wieder-

    ufbau auch ein Hausbankprinzip haben sollte. Alle
    achleute haben den Kopf geschüttelt, aber keiner
    usste sich Sorgen machen; denn das war ja nur eine
    nkündigung.

    Ein paar Wochen später kamen Sie auf die glorreiche
    dee, ein Entflechtungsgesetz für die Wirtschaft anzu-
    ündigen. Gott sei Dank ist das über den Referentensta-
    us nicht hinausgekommen. Daraus wird auch nichts

    ehr. Im Sommer dieses Jahres kündigten Sie dann ein
    Begrüßungsgeld für Gastarbeiter“ an. Auch daraus ist
    ichts geworden.

    Herr Brüderle, ich muss mich korrigieren. Wir haben
    ie in den letzten Monaten immer dafür kritisiert, dass
    ie nichts entschieden, sondern nur angekündigt haben.
    eute muss ich aber sagen: Das ist immer noch besser

    ls das, was Sie jetzt tun, nämlich das Falsche zu ma-
    hen. Das sieht man vor allen Dingen im Bereich der
    nergiepolitik. Ich frage mich angesichts dessen, was
    ie im sogenannten Energiekonzept machen, ob Sie bei
    udwig Erhard nur die Klappentexte gelesen haben;
    enn die verlängerten Restlaufzeiten für alte und abge-
    chriebene Atommeiler sind nichts anderes als die Ver-
    estigung des Oligopols von vier großen Energiekonzer-
    en. Herr Brüderle, Sie behindern Wettbewerb, und das
    ls liberaler Minister.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der LINKEN)


    Verlängerte Restlaufzeiten für alte, abgeschriebene
    tommeiler behindern vor allen Dingen Investitionen in
    oderne Kraftwerkstechnik, auch in erneuerbare Ener-

    ien. Wenn Sie das nicht glauben, dann schauen Sie sich
    n, was die kommunale Energiewirtschaft zu diesem
    hema zu sagen hat.


    (Dr. Hans-Peter Friedrich [Hof] [CDU/CSU]: Werden Sie von Gazprom gesponsert?)


    Herr Brüderle, vor allem reicht es überhaupt nicht,
    ich nur über den Aufschwung zu freuen. Auch wir
    reuen uns über den Aufschwung. Sie tun aber nichts da-
    ür, dass es ein langfristiger Aufschwung, ein nachhalti-
    er Aufschwung, ein Aufschwung für alle Menschen in
    iesem Land, nicht nur für wenige, wird. Sie haben eben
    ingeräumt, dass der jetzige Aufschwung exportgetrie-
    en ist, weil unsere deutsche Wirtschaft wettbewerbsfä-
    ig ist. Mit den deutschen Produkten, Verfahren und





    Hubertus Heil (Peine)



    (A) )


    )(B)

    Dienstleistungen sind wir auf den Märkten der Welt er-
    folgreich.


    (Zuruf von der FDP: Trotz sozialdemokratischer Politik!)


    – Nein, wegen sozialdemokratischer Politik, Herr Kol-
    lege. Wir haben die notwendigen Reformen durchge-
    setzt, die Sie damals in diesem Hause bekämpft haben.
    Ich kann mich sehr gut daran erinnern. Den Mut, den wir
    hatten und für den wir viel Prügel bekommen haben, ha-
    ben Sie nicht.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir haben mitgeholfen, dass die deutsche Wirtschaft
    im Export erfolgreich sein kann. Es ist aber festzustellen,
    dass Sie ein Problem der deutschen Wirtschaft vollstän-
    dig aussparen, nämlich dass die Binnennachfrage in
    diesem Land zu schwach ist. Die Binnennachfrage hängt
    von privaten und öffentlichen Investitionen ab. Wir
    brauchen eine höhere Investitionsquote. Ein weiterer
    Faktor ist die Kaufkraft in diesem Land. Wenn man ei-
    nen Blick in den Bundeshaushalt wirft, dann fällt auf,
    dass Sie gerade im Bereich der Investitionen Maßnah-
    men ergriffen haben, die dazu angetan sind, ganze
    Wirtschaftszweige zu beschädigen. Wie kommen Sie ei-
    gentlich auf die Idee, Mittel für die energetische Gebäu-
    desanierung zu kürzen? Das ist ein Bereich, in dem wir
    Energiesparen mit sozialer Politik verbinden und gleich-
    zeitig dem Bauhandwerk und der Bauindustrie Impulse
    geben können. Das ist ein sehr gutes Programm, aber Sie
    machen es kaputt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wie kommen Sie auf die Idee, Mittel für die Städte-
    bauförderung zu kürzen? Unterhalten Sie sich doch ein-
    mal mit der Bauindustrie, dem Bauhandwerk und den
    Kommunen. Jeder in diesem Bereich eingesetzte Euro
    ist eine sinnvolle Investition, weil durch diese Pro-
    gramme das Achtfache an privaten und öffentlichen In-
    vestitionen ausgelöst wird. In Sachen Kaufkraft spre-
    chen Sie, Herr Minister, auf einmal davon, dass man
    intelligente Tarifabschlüsse braucht. Das wissen auch
    Arbeitgeber und Gewerkschaften, dafür brauchen sie
    keinen Brüderle.


    (Dr. Michael Fuchs [CDU/CSU]: Und keinen Heil!)


    Tatsache ist: Wir müssen etwas dafür tun, damit die
    Kaufkraft in diesem Land wächst und Nachfrage erzeugt
    wird. Es gilt das alte Wort von Henry Ford: Autos kau-
    fen keine Autos. –


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Das war aber eine hochintelligente Einschätzung! So alt kann ich gar nicht werden, wie der Spruch ist!)


    Wenn die Wirtschaft wächst, muss man dafür sorgen,
    dass auch die Kaufkraft wieder stärker wächst. Die erste
    Voraussetzung dafür ist, einen Mindestlohn einzuführen,
    damit Menschen von ihrer Arbeit leben können. Wir
    könnten uns 11 Milliarden Euro im Haushalt von Frau

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    (C (D on der Leyen sparen, wenn wir nicht ergänzendes Areitslosengeld II zahlen müssten. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    ir müssen aber auch dafür sorgen, dass die Kaufkraft
    icht weiter eingeschränkt wird, wie Sie das gerade ma-
    hen.

    Herr Minister Brüderle, zusammenfassend muss man
    eststellen, dass Sie zwar launige Reden auf öffentlichen
    eranstaltungen halten, aber bisher so gut wie kein Ge-
    etz zustande gebracht haben. Das Entflechtungsgesetz
    st die einzige Reform, die Sie auf den Weg gebracht ha-
    en, aber auch die ist im Sand verlaufen. Jetzt versuchen
    ie, den Schalter umzulegen. Sie behaupten, die wirt-
    chaftliche Entwicklung, die dem Export und den Ent-
    cheidungen der Vorgängerregierung zu verdanken ist,
    ei Ihr Verdienst. Das glaubt Ihnen kein Mensch. Sie
    einen, sich jetzt gegen den früheren Minister für Reak-

    orsicherheit, Herrn Röttgen, in der Energiepolitik
    urchsetzen zu müssen. Sie verwechseln an diesem
    unkt aber Energie- und Wirtschaftspolitik mit Klientel-
    olitik.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    ie Verlängerung der Restlaufzeiten – ich sage es Ihnen
    och einmal – ist nicht nur aus Gründen der Energie-
    icherheit fragwürdig, sondern auch aus Gründen der
    eaktorsicherheit.


    (Ulrike Flach [FDP]: Darum haben Sie sich nie gekümmert!)


    s ist nicht nur ein Ding der Unmöglichkeit, weil das
    roblem der Endlager nirgendwo hinreichend gelöst ist,
    ie aber dafür sorgen, dass es mehr Atommüll gibt, son-
    ern auch deshalb, weil es handfeste wirtschaftliche
    ründe gibt, warum die Verlängerung von Restlaufzei-

    en für alte, abgeschriebene Atommeiler keine gute Idee
    st. Die Verlängerung verhindert Investitionen in mo-
    erne Kraftwerkstechnik und erneuerbare Energien. Ich
    age es Ihnen noch einmal: Sie machen das Geschäft von
    ier großen Konzernen zulasten des Wettbewerbs im
    nergiesektor. Deren Profite haben Sie im Blick, aber
    icht das volkswirtschaftliche Wohl. Das ist eines Bun-
    eswirtschaftsministers nicht würdig, zumal wenn er in
    er Tradition von Ludwig Erhard und Karl Schiller ste-
    en will, was Sie immer vorgeben.


    (Beifall bei der SPD)


    Herr Brüderle, Sie sind bisher gut im Ankündigen ge-
    esen. Bitte, bleiben Sie dabei! Denn es ist schlimmer,
    enn Sie versuchen, tatsächlich Politik zu beeinflussen.
    as zeigt sich wieder dieser Tage beim Energiekonzept.
    s gibt keine Vorstellung davon, wie Deutschland auf ei-
    en nachhaltigen Wachstumspfad kommen soll, wie wir
    ettbewerbsfähig bleiben und wie wir neben einem

    tarken Auswärtsspiel ein starkes Heimspiel auf dem
    innenmarkt organisieren können. Es gibt über die Tat-

    ache, dass Sie immer davon sprechen, dass ein Fach-
    räftemangel in diesem Land droht, und Broschüren





    Hubertus Heil (Peine)



    (A) )


    )(B)

    und Flugblätter Ihres Ministeriums hinaus keine Vor-
    schläge, wie dieser Entwicklung zu begegnen ist.

    Sie behaupten, Sie würden im Bundeshaushalt bei der
    Bildung nicht kürzen. Das ist falsch; denn Sie haben mit
    den Klientelgeschenken, die Sie beispielsweise den Ho-
    teliers gegeben haben – es war Ihr Herr Burgbacher in
    Ihrem Ministerium, Herr Minister Brüderle, der diesen
    Unsinn mit der „Hotelsteuer“ angerichtet hat –, die öf-
    fentlichen Finanzen, vor allen Dingen von Kommunen
    und Ländern, geschädigt. Dort kann man nun eben weni-
    ger in Bildung investieren. Ich weiß gar nicht, warum
    Sie diesen Zusammenhang nicht begreifen.

    Sie können nicht über Fachkräftemangel jammern
    und gleichzeitig veranlassen, dass der Staat im Bereich
    Bildung weniger Geld zur Verfügung stellt. Das ist nicht
    in Ordnung. Stattdessen sollten Sie in diesem Bereich et-
    was tun. Nicht ein Begrüßungsgeld für sogenannte Gast-
    arbeiter brauchen wir, sondern vor allen Dingen erst ein-
    mal Investitionen in die Köpfe und Herzen der jungen
    Menschen in diesem Land, egal ob mit Migrationshinter-
    grund oder nicht.


    (Beifall bei der SPD)


    Kümmern Sie sich darum! Sie hätten die Gelegenheit.

    Sie haben nicht angesprochen, dass es immer noch
    70 000 junge Menschen sind, die Jahr für Jahr in
    Deutschland die Schule ohne schulischen Abschluss ver-
    lassen. Wir haben auf dem Arbeitsmarkt eine Entwick-
    lung zu gewärtigen, die in ganzen Regionen zu einem
    wirtschaftlichen Problem wird. Es gibt einen gespalte-
    nen Arbeitsmarkt: auf der einen Seite Fachkräfteman-
    gel, auf der anderen Seite viele junge Menschen – im
    Übrigen auch ältere Menschen –, die in Langzeitarbeits-
    losigkeit landen, weil sie den Einstieg in den Arbeits-
    markt nicht geschafft haben. Wo ist die Initiative des
    Bundesministers für Wirtschaft und der Bundesministe-
    rin für Arbeit, um diesem Fachkräftemangel entgegenzu-
    wirken? Wo sind die Maßnahmen, die wir brauchen, um
    denjenigen, die erst einmal durchgefallen sind, eine
    zweite und eine dritte Chance zu geben?

    Ich habe Sie bei der Verleihung des Gründerpreises
    gehört. Sie haben immer viel davon geredet. Aber wo
    sind die konkreten handfesten Ansätze? Ein Wirtschafts-
    minister der Bundesrepublik Deutschland sollte kein
    Grußaugust sein, sondern ein Innovator, einer, der Im-
    pulse gibt, der den Finger in die Wunde legt, der Vor-
    schläge und Konzepte auf den Tisch bringt und sich
    nicht in Dampfplauderei auf öffentlichen Veranstaltun-
    gen ergeht, Herr Minister Brüderle.


    (Beifall bei der SPD – Christian Ahrendt [FDP]: Was ist das jetzt für eine Dampfplauderei?)


    Herr Brüderle, wir werden in diesem Haus, im Aus-
    schuss und auch im Plenum, konkrete Vorschläge ma-
    chen.


    (Ulrike Flach [FDP]: Das ist aber neu!)


    Sie mögen sich hinstellen und alte Vorurteile über So-
    zialdemokraten verbreiten,

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    (C (D (Ulrike Flach [FDP]: Wo wollen Sie denn zum Beispiel sparen?)


    eil es in Ihr beschränktes FDP-Weltbild passt. Aber die
    enschen in diesem Land spüren, dass bei der FDP das,
    as sie für sich reklamiert, nämlich Politik aufgrund
    irtschaftlicher Kompetenz, verwechselt wird mit Poli-

    ik für wenige zulasten von vielen,


    (Ulrike Flach [FDP]: Ach!)


    olitik für Pharmakonzerne verwechselt wird mit der Si-
    herung des Gesundheitswesens, Politik für große Hotel-
    etten verwechselt wird mit Initiativen zur Belebung des
    ourismus in Deutschland, Politik für große Energiekon-
    erne, vier Stück, und deren Profite


    (Ulrike Flach [FDP]: Das müssen Sie gerade sagen!)


    erwechselt wird mit Politik für einen modernen Ener-
    iebereich. Klientelpolitik statt gemeinwohlorientierte
    olitik, Einzelinteressen statt volkswirtschaftlicher
    utzen, kurzfristige Ankündigungen statt langfristiges
    achstum – diese kurzatmige Politik à la Brüderle ist

    chon heute gescheitert. Die Menschen sehen das auch
    o. Sie als FDP werden das nicht nur bei den nächsten
    ahlen erleben, sondern erleben das schon jetzt täglich.

    ie haben jegliche Glaubwürdigkeit im Bereich der
    irtschaftspolitik verspielt, Herr Minister Brüderle.


    (Beifall bei der SPD – Zuruf von der FDP: Gucken Sie mal in den Spiegel!)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Nächster Redner ist der Kollege Dr. Michael Fuchs

ür die CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Michael Fuchs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen!
    eine sehr geehrten Damen und Herren! Lieber Herr
    eil, wenn man das Unheil hört, das Sie hier von sich
    egeben haben,


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Wortspiele mit Namen, Herr Fuchs, sind Gänsespiele!)


    ann einem eigentlich nur schlecht werden.


    (Beifall bei der FDP)


    ie haben bei den Konjunkturpaketen mitgearbeitet – da
    ebe ich Ihnen recht –,


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Mitgearbeitet? Wir haben sie vorgeschlagen – gegen Ihren Widerstand, Herr Fuchs!)


    ie haben mit uns einiges mit umgesetzt,


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Fuchs, du hast die Gans gestohlen!)


    ber jetzt sind Sie gerade dabei, alles wieder zurück auf
    ull zu drehen. Ihr Vorsitzender hat soeben beschlossen,
    ass man die Rente mit 67, die er selber im Kabinett mit
    eschlossen hat, wieder zurücknehmen sollte. Was ist





    Dr. Michael Fuchs


    (A) )


    )(B)

    das für eine Politik? Sie wissen überhaupt nicht, was Sie
    wollen. Vor vier Jahren haben Sie gesagt: „Wir brauchen
    die Rente mit 67; das ist notwendig“, und haben mit uns
    verantwortungsvolle Politik gemacht. Jetzt können Sie
    das nicht mehr, weil wir nicht mehr an Ihrer Seite sind.
    Sie tun mir leid.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Bei Ihnen bin ich für die Rente mit 50!)


    Wenn ich mir anschaue, wie die wirtschaftliche Situa-
    tion sich darstellt, kann ich eigentlich verstehen, dass die
    Opposition so gequält guckt. Sie guckt deswegen so ge-
    quält, weil sie die Zahlen, die wir jetzt erreicht haben,
    nie erreicht hätte.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die christlich-liberale Koalition ist der Garant dafür,
    dass es bei Wachstum und Beschäftigung in Deutschland
    wirklich vorwärtsgeht. Die EU hat gerade eine Wachs-
    tumsprognose für dieses Jahr für uns aufgestellt:
    3,4 Prozent Wachstum hätte uns doch vor einem halben
    Jahr keiner zugetraut. Ich weiß noch, als der Bundeswirt-
    schaftsminister am Anfang des Jahres zögerlich mit
    1,4 Prozent plante. Das war sehr niedrig angesetzt, aber
    wir wollten vorsichtig sein. Jetzt sind wir auf einem
    Weg, den einzuschlagen uns wirklich keiner in ganz Eu-
    ropa zugetraut hat.

    Natürlich haben wir Glück, weil der Export boomt.
    Das hat auch etwas mit dem weicheren Euro zu tun; so
    weich ist er allerdings gar nicht: Gestern lag er im Ver-
    hältnis zum Dollar bei 1,29. Das ist eine mittlere Zahl
    und ein vernünftiger Durchschnitt. Es hat auch etwas da-
    mit zu tun, dass der Binnenmarkt angesprungen ist.
    Auch das hätte eigentlich kein Mensch geglaubt. Frau
    Lagarde hat uns ja vor nicht allzu langer Zeit noch auf-
    gefordert, etwas mehr für den Binnenmarkt zu tun. Ich
    glaube, die Franzosen wären verdammt froh, wenn sie
    unser Binnenmarkt- und Exportwachstum hätten. In
    Frankreich liegt das nämlich bei 1,7 Prozent; bei uns lag
    es im zweiten Quartal dieses Jahres bei 3,7 Prozent. Kein
    Industrieland in der Welt, auch nicht die USA, hat solche
    Wachstumsperspektiven, wie wir sie zurzeit haben. Das
    sollte man einmal ganz deutlich sagen.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Was hat das mit Brüderle zu tun?)


    Das Weltwirtschaftsforum in der Schweiz hat gerade
    festgestellt, dass Deutschland hinsichtlich der Wett-
    bewerbsfähigkeit auf Platz eins in Europa liegt. Die
    deutsche Wirtschaft hat ihre Hausaufgaben gemacht, die
    Arbeitgeber haben ihre Hausaufgaben gemacht und zu-
    sammen mit den Gewerkschaften dafür gesorgt, dass es
    wieder Wachstum in Deutschland gibt. Als wir im letz-
    ten Jahr beim Wachstum ein Minus von fast 5 Prozent
    hatten, konnte sich kaum einer vorstellen, dass wir so
    schnell wieder aus dieser Krise herauskommen. Das hat
    kein anderes Land geschafft.

    Das beste Konjunkturprogramm, Herr Heil, das Sie
    völlig ausgeblendet haben, ist die Schaffung zusätzlicher
    Arbeitsplätze,

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    (C (D (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Professor Binsen!)


    euten die Chance zu geben, am Wirtschaftswachstum
    eilzuhaben.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Sie sind ja ein ganz Schlauer! – Ulla Lötzer [DIE LINKE]: Leiharbeit! Prekäre Beschäftigung!)


    ir haben mittlerweile nur noch 3 Millionen Arbeits-
    ose. Als Schröder aufgehört hat, waren es 5 Millionen.
    ie konnten es nicht. Sie haben uns gebraucht.


    (Lachen des Abg. Hubertus Heil [Peine] [SPD])


    uf dem Weg dahin haben wir mit Ihnen richtige Ent-
    cheidungen getroffen.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Sie waren gegen alle Entscheidungen der Großen Koalition!)


    ber mittlerweile wird es noch besser; denn wir können
    arauf hoffen, dass die 3-Millionen-Grenze bei den Ar-
    eitslosen vielleicht schon im September nach unten
    urchbrochen wird. Das hieße, dass wir dann die nied-
    igste Arbeitslosenquote seit der Wiedervereinigung ha-
    en würden. Das ist wirklich eine Erfolgsgeschichte. Da
    önnen Sie erzählen, was Sie wollen.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Fuchs, du hast die Gans gestohlen!)


    ch weiß, dass Sie das nicht gerne hören.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Was hat das mit Brüderle zu tun?)


    ber das ist das beste Konjunkturprogramm für alle.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Schauen wir uns einmal die Arbeitslosenquoten welt-
    eit in den großen Industrieländern an: Bei der EU-27

    iegt sie bei 9,2 Prozent, in Spanien bei 18,7 Prozent, in
    rankreich bei 9,6 Prozent und in den USA, wo sie bis-
    er immer deutlich unter der unsrigen gelegen hat, bei
    ,7 Prozent, während sie in Deutschland zurzeit bei
    ,6 Prozent, Tendenz fallend, liegt. Man spricht im
    usland vom „German Job Wonder“. Das ist mehr als
    ositiv. So sollten wir das jedenfalls sehen. Wenn wir
    eiterhin die richtigen Entscheidungen treffen, dann

    unktioniert das auch noch länger.

    Wir haben richtige Entscheidungen getroffen, von de-
    en Sie heute vielfach gar nichts mehr hören wollen. Sie
    aben ja noch mit uns das Bürgerentlastungsgesetz auf
    en Weg gebracht. Wir haben dieses um das Wachstums-
    eschleunigungsgesetz ergänzt. Beide Gesetze zusam-
    en haben dazu geführt, dass wir sowohl beim Binnen-
    achstum als auch bei der wirtschaftlichen Entwicklung
    ieder nach vorn kommen. Das ist in Ordnung. Das
    rauchen wir so.

    Es war auch richtig, die Rettungsschirme, die wir für
    riechenland und den Euro gespannt haben, zu beschlie-
    en. Sie als Opposition aber haben diesen Rettungsschir-
    en Ihre Zustimmung verweigert.





    Dr. Michael Fuchs


    (A) )


    )

    (Widerspruch beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Das war falsch. Sie sehen ja jetzt – –


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nun einmal vorsichtig!)


    – Es stimmt, nicht alle. In diesem Falle haben Sie sich
    sogar ausgesprochen positiv verhalten, Frau Künast. Das
    möchte ich loben. Entschuldigung! Aber die Herrschaf-
    ten auf der linken Seite des Hauses haben sich verwei-
    gert, und das war falsch.


    (Beifall des Abg. Dr. Joachim Pfeiffer [CDU/ CSU])


    Die Weltwirtschaft wächst in diesem Jahr um 4 Pro-
    zent. Wenn es uns tatsächlich gelingt, ein Wirtschafts-
    wachstum in einer Größenordnung von 3,4 Prozent, wie
    es uns die OECD voraussagt, zu erzielen, dann wäre die-
    ses Jahr das erste Jahr seit annähernd 20 Jahren, wo wir
    ungefähr im Gleichschritt mit der Weltwirtschaft wach-
    sen. Auch diese positive Entwicklung hat uns keiner zu-
    getraut.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die Binnennachfrage ist ausgesprochen stark. Wa-
    rum? Weil wir eine Menge an Maßnahmen im Wachs-
    tumsbeschleunigungsgesetz ergriffen haben – Sie, Herr
    Heil, hören das ja nicht so gerne –, die für die Bürgerin-
    nen und Bürger positiv waren. Wir haben die Kinderfrei-
    beträge und das Kindergeld erhöht und dafür gesorgt,
    dass die Krankenkassenbeiträge steuerlich absetzbar
    sind.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Entschuldigung, das waren wir! Das war das Bürgerentlastungsgesetz!)


    Wir haben Familien mit Kindern um 4,6 Milliarden Euro
    entlastet. Außerdem haben wir etliche Maßnahmen für
    die Unternehmen ergriffen, um das zu korrigieren, was
    wir aufgrund Ihrer falschen Positionen in der letzten Re-
    gierung falsch gemacht haben. Beispielsweise sind die
    geringwertigen Wirtschaftsgüter jetzt wieder voll steuer-
    lich absetzbar, wie das von Anfang an der Fall war. Das
    war richtig.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Das Ganze haben wir parallel zu einem sehr ambitio-
    nierten Programm gemacht. Der Finanzminister hat voll-
    kommen recht: Wir müssen den Pfad der Konsolidierung
    des Haushaltes einhalten. Ich erinnere daran: Als Herr
    Steinbrück letztes Jahr den ersten Entwurf des Haushal-
    tes für dieses Jahr vorgelegt hat,


    (Garrelt Duin [SPD]: Mit Ihnen zusammen!)


    waren darin noch 86 Milliarden Euro Neuverschuldung
    enthalten. Wir werden, lieber Herr Finanzminister
    Schäuble, dieses Jahr auf rund 60 Milliarden Euro kom-
    men. Wir machen dies, weil Konsolidierung unser zen-
    trales Ziel ist, das wir dringend erreichen müssen.

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    (C (D Lieber Kollege Fuchs, gestatten Sie eine Zwischen rage des Kollegen Peter Friedrich? Von mir aus. Bitte schön. Lieber Kollege Fuchs, danke, dass Sie mir Gelegen eit zu einer Frage geben. Sie haben gerade davon gesprochen, dass es Konsoliierungsanstrengungen brauchte. Zuvor haben Sie Ihr soenanntes Wachstumsbeschleunigungsgesetz gelobt. In dieem Gesetz ist der abgesenkte Mehrwertsteuersatz für die otellerie enthalten. Knapp 1 Milliarde Euro hat es geostet. Dieses Geld steht jetzt nicht mehr für die Konsoidierung zur Verfügung. Ich frage Sie, wie Sie folgenden atz, der von der DEHOGA stammt, beurteilen – ich zi iere mit Erlaubnis des Präsidenten –: Mit 208 Millionen Euro lag das konkret belegbare Investitionsvolumen der einheimischen Hotellerie bereits Anfang August deutlich über dem Niveau kompletter Normaljahre von 118 Millionen Euro. Müssen wir das so verstehen, dass Sie 1 Milliarde Euro ingesetzt haben, damit 100 Millionen Euro an zusätzlihen Investitionen auf den Weg gebracht werden? Halen Sie das für eine sinnvolle Wirtschaftsund Konjunkurpolitik? Wir haben gesagt – das ist Ihnen bekannt –, dass wir ie Regelungen zu den Mehrwertsteuersätzen in einer ommission komplett überarbeiten werden. (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Erst komplizierter machen und dann überarbeiten! Super!)