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ID1705900100

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Metadaten
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    8. Heil: 1
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    10. Wort.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/59 Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6176 B Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Peter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6152 C 6152 D 6154 B 6156 D 0000 A6158 C 6160 A 6160 B 6160 C 6161 D 6178 C 6180 A 6180 C 6181 A 6182 B 6184 A 6186 C 6188 A 6189 C 6190 B 6191 A Deutscher B Stenografisch 59. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksache 17/2500) b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014 (Drucksache 17/2501) . . . . . . . . . . . . . . . . G D M D D D 6151 A 6152 B 6152 C 6152 C Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . 6164 A 6165 A undestag er Bericht ung 16. September 2010 t : arrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 6165 D 6167 D 6169 D 6170 C 6172 A 6172 D 6173 D 6174 A 6174 D Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 6192 B 6193 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zum Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Finanzbeiträge der Europäi- schen Union zum Internationalen Fonds für Irland (2007 bis 2010) (Drucksache 17/2629) b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Modernisierung der Regelungen über Teilzeit-Wohnrechteverträge, Ver- träge über langfristige Urlaubsprodukte sowie Vermittlungsverträge und Tausch- systemverträge (Drucksache 17/2764) c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung der Wirt- schaftsprüferordnung – Wahlrecht der Wirtschaftsprüferkammer (Drucksache 17/2628) d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Neun- ten Gesetzes zur Änderung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes (Drucksache 17/2866) Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Harald Terpe, Birgitt Bender, Katrin Göring-Eckardt, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Gesundheitliche Risiken des Drogengebrauchs verrin- gern – Drugchecking ermöglichen (Drucksache 17/2050) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Kerstin Andreae, Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Sofortiger Bau- stopp für Stuttgart 21 und die Neubau- strecke Wendlingen–Ulm (Drucksache 17/2893) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Tabea Rößner, Agnes Krumwiede, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kultur und Rund- funk nicht durch die Frequenzumstel- lung schädigen (Drucksache 17/2920) . . . . . . . . . . . . . . . . d e f g h i) T a 6194 B 6195 B 6196 D 6196 D 6197 A 6197 A 6197 A 6197 B 6197 B ) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Fritz Kuhn, Ekin Deligöz, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Bedarfsgerechte Regel- sätze und ein zuverlässiges Hilfesystem für Kinder, Jugendliche und Erwach- sene statt Experimenten (Drucksache 17/2921) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Beate Müller-Gemmeke, Fritz Kuhn, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Sachgrund, keine Befristung – Befristete Arbeitsver- träge begrenzen (Drucksache 17/2922) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Daniela Wagner, Bettina Herlitzius, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Heizkostenkom- ponente beim Wohngeld erhalten (Drucksache 17/2923) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrags der Abgeordneten Sabine Leidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Stuttgart 21, Neubaustre- cke Wendlingen–Ulm und Sparpaket der Bundesregierung (Drucksache 17/2914) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Matthias W. Birkwald, Diana Golze, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Maßnahmen zur Gewährleis- tung eines menschenwürdigen Existenz- und Teilhabeminimums (Drucksache 17/2934) . . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Rainer Arnold, Sören Bartol, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Kein Weiterbau von Stuttgart 21 bis zur Volks- abstimmung (Drucksache 17/2933) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses: – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler, Sören Bartol, Dirk Becker, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Marktanreizprogramm und nationale Klimaschutzinitiative fortsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Oliver Krischer, Sven-Christian Kindler, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Aufhebung der Haushaltssperre und Weiterführung des Marktan- 6197 C 6197 C 6197 C 6197 D 6197 D 6198 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 III reizprogramms und der nationalen Klimaschutzinitiative zur Förderung erneuerbarer Energien (Drucksachen 17/2119, 17/2007, 17/2477) b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses zu dem Antrag des Präsi- denten des Bundesrechnungshofes: Rech- nung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2009 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 17/1730, 17/2489) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2008 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrechnung des Bun- des – (Jahresrechnung 2008) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2009 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststel- lungen zur Jahresrechnung 2008) – zu der Unterrichtung durch den Bundes- rechnungshof: Bemerkungen des Bun- desrechnungshofes 2009 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergeb- nisse – (Drucksachen 16/12620, 17/790 Nr. 21, 17/77, 17/317 Nr. 3, 17/1300, 17/1644 Nr. 2, 17/2492) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M D M D C A S S C A S C H I F B M R J S D A D 6198 A 6198 C 6198 D 6199 A 6199 B 6201 A 6201 C 6202 D 6204 B 6205 C 6206 A 6208 A 6208 B 6210 B 6211 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . onika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ndrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . alina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . ngrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . urkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Inneren . . . . . . r. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6211 C 6213 A 6214 C 6216 A 6217 B 6219 A 6219 D 6221 A 6222 B 6223 C 6223 C 6224 C 6225 B 6227 B 6229 B 6229 C 6229 D 6231 A 6232 A 6233 B 6234 B 6235 B 6236 C 6237 D 6238 D 6239 C 6240 A 6241 B 6242 B 6243 B 6243 C IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zur Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2008 (Drucksache 17/2492 Nr. 1) (Tagesordnungspunkt 3 c) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu Aufforderungen an die Bundesregierung zur Aufstellung und Durchführung der Bundes- haushaltspläne (Drucksache 17/2492 Nr. 2) (Tagesordnungspunkt 3 c) . . . . . . . . . . . . . . . 6245 D 6248 A 6249 C 6250 C 6251 D 6253 D 6255 A 6255 D 6256 C 6257 D 6258 D 6260 C 6262 A 6262 D 6264 A 6264 D 6265 A 6265 C 6265 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 6151 (A) ) )(B) 59. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    finden. Ich sage an dieser Stelle ganz offen: Wenn wir Weitere Wortmeldungen zu diesem Einzelplan liegen Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 6265 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschul bgeordneten entschuldigt bis entschuldigt bis * A l A l Abgeordnete(r) einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 17.09.2010 Dr. Bartels, Hans-Peter SPD 17.09.2010 Bartol, Sören SPD 17.09.2010 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010* Bernschneider, Florian FDP 17.09.2010 Binder, Karin DIE LINKE 17.09.2010 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 17.09.2010 Duin, Garrelt SPD 17.09.2010 Erdel, Rainer FDP 17.09.2010 Herzog, Gustav SPD 17.09.2010 Lay, Caren DIE LINKE 17.09.2010 Lenkert, Ralph DIE LINKE 17.09.2010 Meierhofer, Horst FDP 17.09.2010 Nahles, Andrea SPD 17.09.2010 Nink, Manfred SPD 17.09.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 17.09.2010 Pothmer, Brigitte BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 Schnieder, Patrick CDU/CSU 17.09.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 17.09.2010 D D D W W A (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zur Entlastung der Bundesregierung für das Haus- haltsjahr 2008 (Drucksache 17/2492 Nr. 1) (Ta- gesordnungspunkt 3 c) Für die Fraktion Die Linke erkläre ich: Das Votum autet Ablehnung. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu Aufforderungen an die Bundesregierung zur Aufstellung und Durchführung der Bundes- haushaltspläne (Drucksache 17/2492 Nr. 2) (Ta- gesordnungspunkt 3 c) Für die Fraktion Die Linke erkläre ich: Das Votum autet Zustimmung. r. Seifert, Ilja DIE LINKE 17.09.2010 r. Steinmeier, Frank- Walter SPD 17.09.2010 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 einberg, Harald DIE LINKE 17.09.2010 ieland, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 bgeordnete(r) einschließlich digten A 59. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Die Sitzung ist eröffnet. Guten Morgen, liebe Kolle-

    ginnen und Kollegen!

    Interfraktionell ist vereinbart worden, die verbundene
    Tagesordnung um die in der Zusatzpunktliste aufgeführ-
    ten Vorlagen zu erweitern:

    ZP 1 Weitere Überweisungen im vereinfachten Ver-
    fahren
    Ergänzung zu TOP 2

    a) Beratung des Antrags der Abgeordneten
    Dr. Harald Terpe, Birgitt Bender, Katrin Göring-
    Eckardt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion
    BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

    Gesundheitliche Risiken des Drogengebrauchs
    verringern – Drugchecking ermöglichen

    – Drucksache 17/2050 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Gesundheit (f)

    Rechtsausschuss
    Ausschuss für Arbeit und Soziales
    Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

    b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Winfried
    Hermann, Kerstin Andreae, Birgitt Bender, wei-

    Redet
    terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND-
    NIS 90/DIE GRÜNEN

    Sofortiger Baustopp für Stuttgart 21 und die
    Neubaustrecke Wendlingen–Ulm

    – Drucksache 17/2893 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (f)

    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
    Ausschuss für Tourismus
    Haushaltsausschuss

    c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Tabea
    Rößner, Agnes Krumwiede, Ekin Deligöz, weite-
    rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND-
    NIS 90/DIE GRÜNEN

    Kultur und Rundfunk nicht durch
    quenzumstellung schädigen

    (C (D ung 16. September 2010 0 Uhr – Drucksache 17/2920 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ausschuss für Kultur und Medien Haushaltsausschuss d)

    Kurth, Fritz Kuhn, Ekin Deligöz, weiterer Abge-
    ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE
    GRÜNEN

    Bedarfsgerechte Regelsätze und ein zuverlässi-
    ges Hilfesystem für Kinder, Jugendliche und
    Erwachsene statt Experimenten

    – Drucksache 17/2921 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Arbeit und Soziales (f)

    Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

    e) Beratung des Antrags der Abgeordneten Brigitte
    Pothmer, Beate Müller-Gemmeke, Fritz Kuhn,
    weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND-
    NIS 90/DIE GRÜNEN

    Kein Sachgrund, keine Befristung – Befristete
    Arbeitsverträge begrenzen

    ext
    – Drucksache 17/2922 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Arbeit und Soziales (f)

    Rechtsausschuss
    Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
    Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

    f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Daniela
    Wagner, Bettina Herlitzius, Markus Kurth, weite-
    rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND-
    NIS 90/DIE GRÜNEN

    Heizkostenkomponente beim Wohngeld erhal-
    ten

    – Drucksache 17/2923 –
    ngsvorschlag:
    für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (f)

    für Arbeit und Soziales
    usschuss
    die Fre-
    Überweisu
    Ausschuss
    Ausschuss
    Haushaltsa





    Präsident Dr. Norbert Lammert


    (A) )


    )(B)

    g) Beratung des Antrags der Abgeordneten Sabine
    Leidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens,
    weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE
    LINKE

    Stuttgart 21, Neubaustrecke Wendlingen–Ulm
    und Sparpaket der Bundesregierung

    – Drucksache 17/2914 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (f)

    Haushaltsausschuss

    h) Beratung des Antrags der Abgeordneten Katja
    Kipping, Matthias W. Birkwald, Diana Golze,
    weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE
    LINKE

    Maßnahmen zur Gewährleistung eines men-
    schenwürdigen Existenz- und Teilhabemini-
    mums

    – Drucksache 17/2934 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Arbeit und Soziales (f)

    Rechtsausschuss
    Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
    Haushaltsausschuss

    i) Beratung des Antrags der Abgeordneten Uwe
    Beckmeyer, Rainer Arnold, Sören Bartol, weite-
    rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD

    Kein Weiterbau von Stuttgart 21 bis zur
    Volksabstimmung

    – Drucksache 17/2933 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (f)

    Haushaltsausschuss

    Dabei soll von der Frist für den Beginn der Beratun-
    gen, soweit erforderlich, abgewichen werden.

    Außerdem mache ich auf eine nachträgliche Aus-
    schussüberweisung im Anhang zur Zusatzpunktliste auf-
    merksam:

    Der in der 55. Sitzung des Deutschen Bundestages
    überwiesene nachfolgende Gesetzentwurf soll zusätz-
    lich dem Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und
    Verbraucherschutz (10. Ausschuss) zur Mitberatung
    überwiesen werden.

    Erste Beratung des von der Bundesregierung ein-
    gebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die
    weitere Bereinigung von Bundesrecht

    – Drucksache 17/2279 –
    Überweisungsvorschlag:
    Rechtsausschuss (f)

    Innenausschuss
    Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und
    Verbraucherschutz
    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

    Sind Sie damit einverstanden? – Das ist offensichtlich
    der Fall. Dann ist das so beschlossen.

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    (C (D Wir setzen die Haushaltsberatungen – Tagesordungspunkt 1 – fort: a)

    gebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die
    Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das
    Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011)


    – Drucksache 17/2500 –
    Überweisungsvorschlag:
    Haushaltsausschuss

    b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesre-
    gierung

    Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014

    – Drucksache 17/2501 –
    Überweisungsvorschlag:
    Haushaltsausschuss

    Für die heutige Haushaltsberatung hatten wir bereits
    m Dienstag eine Redezeit von insgesamt siebeneinhalb
    tunden beschlossen. Auch dabei soll es offensichtlich
    leiben.

    Wir beginnen mit dem Geschäftsbereich des Bundes-
    inisteriums für Wirtschaft und Technologie, Einzel-

    lan 09.

    Das Wort erhält zunächst der Bundesminister Rainer
    rüderle.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Rainer Brüderle, Bundesminister für Wirtschaft und
    echnologie:

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Auf-
    chwung hat Flügel bekommen. Das letzte Quartal war
    as wachstumsstärkste seit 20 Jahren. Ganz Deutschland
    at die Wirtschafts- und Finanzkrise schneller verdaut
    ls erwartet. Es gibt zwar noch Risiken, aber wir haben
    ie Kurve bekommen.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Wir!)


    Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben
    hre Wachstumsprognose für Deutschland in den letz-
    en Wochen flächendeckend erhöht. Zwar wird sich die
    ynamik im Herbst etwas normalisieren, doch das Brutto-

    nlandsprodukt könnte aufs Jahr gerechnet um deutlich
    ehr als 2,5 Prozent wachsen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    as ist mehr als doppelt so viel, wie wir Anfang des Jah-
    es prognostiziert haben.

    Ich habe die Berufspessimisten noch im Ohr. Doch
    it Nörgelei kommen wir nicht weiter. Deutschland

    raucht Zuversicht und Optimismus. Die Zuversicht ist
    uch berechtigt. Deutschland ist wirtschaftlich wieder
    ie Nummer eins in Europa. Die grün-rote Laterne aus
    assenarbeitslosigkeit und jahrelanger Stagnation ha-

    en wir längst abgegeben.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)






    Bundesminister Rainer Brüderle


    (A) )


    )(B)

    Unser Aufschwung ist ein Beschäftigungsaufschwung.
    Seit Jahresmitte 2009 hat die Beschäftigung zugenom-
    men. Die Arbeitslosigkeit geht stetig zurück.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Wer hat denn bis 2009 regiert? Sie nicht!)


    In Bayern und Baden-Württemberg haben wir quasi
    Vollbeschäftigung: eine Vier vor dem Komma. Ein
    Rückgang der Arbeitslosenzahl auf unter 3 Millionen im
    Herbst dieses Jahres ist erreichbar. Das ist enorm wichtig
    für die wirtschaftliche Psychologie und die Stimmung.

    Das deutsche Jobwunder, wie es im Ausland ge-
    nannt wurde, löst Hunderttausende persönliche Kon-
    junkturprogramme aus. Das ist besser als jedes staatliche
    Konjunkturprogramm Nummer drei, vier, fünf oder
    sechs.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir müssen sogar aufpassen, dass wir nicht schon
    bald ein großes Fachkräfteproblem bekommen. Deshalb
    brauchen wir in Deutschland auch Fachkräfte aus dem
    Ausland. Kollege de Maizière hat von der Willkom-
    menskultur gesprochen. Er hat recht. Wir sollten den
    besten Talenten der Welt den roten Teppich ausrollen.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dazu brauchen wir ein anderes Zuwanderungsgesetz!)


    Wir brauchen ein Umsteuern von unkontrollierter Zu-
    wanderung in die Sozialsysteme hin zur Zuwanderungs-
    steuerung zum Erhalt unserer Sozialsysteme.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die sehr positive Wirtschaftsentwicklung kommt
    nicht von ungefähr. Die deutschen Unternehmen haben
    sich seit Jahren gut aufgestellt. Sie haben sich auf den
    wachsenden Weltmärkten hervorragend positioniert. Der
    Aufschwung ist exportgetrieben. Die entscheidenden
    Impulse kamen aus dem Export. Die Unternehmen ha-
    ben in der Krise alles darangesetzt, ihre Mitarbeiter zu
    halten. Bei den ersten Anzeichen der Belebung konnten
    sie voll durchstarten. Oft haben betriebliche Bündnisse
    mit den Betriebsräten vor Ort das ermöglicht. Auch
    wenn jetzt die Lohnfindung im Aufschwung ansteht,
    muss das einzelbetrieblich bewertet werden. Manche
    Betriebe verdienen so gut, dass mehr drin ist. Bei ande-
    ren heißt es: mehr Maßhalten, damit sie ihre Wettbe-
    werbsfähigkeit nicht verlieren.

    Der Aufschwung zeitigt auch Entlastungen für Bür-
    ger und Unternehmen: Circa 10 Milliarden Euro Ein-
    kommensteuerentlastung hatte das Bundesverfassungs-
    gericht uns verordnet. 6 Milliarden Euro Entlastungen
    der alten Regierung haben wir beibehalten, und
    8 Milliarden Euro haben wir noch draufgelegt, und zwar
    genau an den Stellen, wo Bürger, Mittelstand und Wirt-
    schaft gestärkt werden. 24 Milliarden Euro steuerliche
    Entlastung! Das nenne ich Wachstumsbeschleunigung.
    So stärkt man die Binnennachfrage


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


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    (C (D nd nicht durch Forderungen nach Steuererhöhungen der die Wiederbelebung der klassenkämpferischen Verögensteuer. Das alles sind letztlich Vorschläge, die achstum und Dynamik in Deutschland abwürgen. ber 80 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind ersonengesellschaften. Für sie ist die Einkommensteuer nternehmensteuer. Diesen Gesellschaften will die SPD 0, 60 Prozent des Gewinns wegsteuern. Ein Unternehen, das keinen Gewinn hat, kann nicht investieren. Wer icht investieren kann, kann keine Jobs, keine Arbeitslätze schaffen. iese wirtschaftspolitische Binsenweisheit kennen in er aktiven Sozialdemokratie offenbar nur noch wenige. inem Klaus von Dohnanyi sind solche Dinge noch ge äufig. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Ökonomisch sinnvolle Politik sieht anders aus. Öko-
    omisch sinnvolle Politik setzt auf Vorfahrt für die so-
    iale Marktwirtschaft und ein großes Stoppschild für
    taatliche Eingriffe; darum geht es dieser Regierung. Wir
    aben entschieden, dass die Krisenmaßnahmen jetzt suk-
    essive auslaufen. Das fängt in der Realwirtschaft mit
    em Deutschlandfonds an, und das wird sich auch in der
    inanzwirtschaft – bis hin zur Commerzbank – fortset-
    en. Auch beim Bundeshaushalt schalten wir vom Kri-
    enmodus auf Wachstummodus um. Vernünftige Priori-
    äten setzen heißt, alle zu fordern, aber niemanden zu
    berfordern. Das verstehe ich unter intelligentem Spa-
    en.

    Wir bauen den Haushalt des Bundeswirtschaftsminis-
    eriums strukturell um, weg von überholten Subventio-
    en, hin zu Innovation und Investition. Wir straffen die
    egionalhilfen. Die Steinkohlebeihilfen werden deut-

    ich um 10 Prozent zurückgefahren. In diesem Thema ist
    erzeit viel Bewegung. Wie auch immer die abschlie-
    ende Haltung der Europäischen Kommission sein wird,
    ines ist klar: Es geht um einen Auslaufbergbau in
    eutschland.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    berraschend finde ich die Reaktionen der Grünen. In
    ordrhein-Westfalen kämpfen sie engagiert für die Fort-

    ührung der Kohlesubventionen bis 2018. Hier im Bun-
    estag stellen die Grünen einen Antrag nach dem ande-
    en auf sofortigen Ausstieg aus der subventionierten
    ohle.


    (Beifall bei der FDP)


    er tiefere Sinn dieser ökologisch-ökonomischen Dia-
    ektik bleibt mir völlig verschlossen.


    (Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Das ist die Green Economy!)


    Hauptsache dagegen“ reicht nicht für die größte Volks-
    irtschaft Europas. Deswegen legt die Bundesregierung
    as erste umfassende Energiekonzept seit über zehn
    ahren vor. Wir vereinen Ökonomie und Ökologie. Wir





    Bundesminister Rainer Brüderle


    (A) )


    )(B)

    zeigen den Weg in das regenerative Zeitalter auf. Be-
    zahlbare Energien, technologische Machbarkeit und
    CO2-Minderung müssen sinnvoll miteinander verzahnt
    werden. Dafür brauchen wir die Laufzeitverlängerung
    bei den Kernkraftwerken um durchschnittlich zwölf
    Jahre.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, unser besonderes Augen-
    merk gilt dem Mittelstand. Die anwendungsorientierten
    Programme für kleine und mittlere Unternehmen haben
    Priorität. Gerade für den Mittelstand ist die erneute hohe
    Förderung im Außenwirtschaftsbereich notwendig. Ich
    will, dass alle Programme des Bundeswirtschaftsminis-
    teriums zukünftig noch besser auf den Mittelstand zuge-
    schnitten werden. Ich habe deshalb eine Prüfung aller
    Förderprogramme angeordnet; denn ich bin mir sicher:
    Mit dem eingesetzten Geld können wir noch mehr errei-
    chen für den Mittelstand und noch mehr Freiheiten für
    Entscheidungen und für Gestaltung schaffen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Der jetzige Aufschwung soll keine Eintagsfliege sein.
    Nein, es geht darum, unser langfristiges Potenzial zu er-
    höhen. Das ist unser Ziel. Das werden wir auch gemein-
    sam schaffen: für die Unternehmen, für den Mittelstand,
    für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – kurzum für
    die Menschen in unserem Land. Lassen Sie uns deshalb
    bei den Beratungen wie immer gut und zügig zusam-
    menarbeiten. Das hat Deutschland verdient.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Für die SPD-Fraktion erhält nun der Kollege

Hubertus Heil das Wort.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hubertus Heil


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Her-

    ren! Herr Minister Brüderle, nach Ihrer Rede kann man
    sagen: Man kann Ihnen viel nachsagen, aber zwei Eigen-
    schaften nicht, nämlich Dankbarkeit und Demut. Sie
    sollten dankbar dafür sein, dass die Vorgängerregierung
    die Maßnahmen ergriffen hat, die Deutschland durch die
    Krise gebracht haben: die Konjunkturpakete, die Rege-
    lungen bei der Kurzarbeit. All diese Grundlagen hat die
    Große Koalition gelegt, und zwar auf Vorschläge von so-
    zialdemokratischen Ministern hin, von Frank-Walter
    Steinmeier, Peer Steinbrück und Olaf Scholz. Jetzt stel-
    len Sie fest, dass wir besser durch die Krise gekommen
    sind, als zu erwarten war.

    Herr Minister Brüderle, Sie sollten demütig sein, weil
    Sie als Oppositionspolitiker gegen jede dieser Maßnah-
    men zu Felde gezogen sind. Herr Brüderle, Sie haben
    mit dem Aufschwung nichts zu tun.

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    (C (D (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    ich hier mit fremden Federn zu schmücken, ist das eine.
    enn man sich anschaut, was Sie in den letzten Mona-

    en zustande gebracht haben, dann kann man nur sagen,
    as Brüderle-Prinzip sah bis dato so aus: Sie haben et-
    as Wildes angekündigt, aber keiner musste sich Sorgen
    achen, weil es doch nicht gekommen ist.


    (Zuruf von der FDP)


    Ein Beispiel dafür gab es im Herbst letzten Jahres, als
    s um das Thema Kreditklemme ging. Sie schlugen wie
    ai aus der Kiste vor, dass die Kreditanstalt für Wieder-

    ufbau auch ein Hausbankprinzip haben sollte. Alle
    achleute haben den Kopf geschüttelt, aber keiner
    usste sich Sorgen machen; denn das war ja nur eine
    nkündigung.

    Ein paar Wochen später kamen Sie auf die glorreiche
    dee, ein Entflechtungsgesetz für die Wirtschaft anzu-
    ündigen. Gott sei Dank ist das über den Referentensta-
    us nicht hinausgekommen. Daraus wird auch nichts

    ehr. Im Sommer dieses Jahres kündigten Sie dann ein
    Begrüßungsgeld für Gastarbeiter“ an. Auch daraus ist
    ichts geworden.

    Herr Brüderle, ich muss mich korrigieren. Wir haben
    ie in den letzten Monaten immer dafür kritisiert, dass
    ie nichts entschieden, sondern nur angekündigt haben.
    eute muss ich aber sagen: Das ist immer noch besser

    ls das, was Sie jetzt tun, nämlich das Falsche zu ma-
    hen. Das sieht man vor allen Dingen im Bereich der
    nergiepolitik. Ich frage mich angesichts dessen, was
    ie im sogenannten Energiekonzept machen, ob Sie bei
    udwig Erhard nur die Klappentexte gelesen haben;
    enn die verlängerten Restlaufzeiten für alte und abge-
    chriebene Atommeiler sind nichts anderes als die Ver-
    estigung des Oligopols von vier großen Energiekonzer-
    en. Herr Brüderle, Sie behindern Wettbewerb, und das
    ls liberaler Minister.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der LINKEN)


    Verlängerte Restlaufzeiten für alte, abgeschriebene
    tommeiler behindern vor allen Dingen Investitionen in
    oderne Kraftwerkstechnik, auch in erneuerbare Ener-

    ien. Wenn Sie das nicht glauben, dann schauen Sie sich
    n, was die kommunale Energiewirtschaft zu diesem
    hema zu sagen hat.


    (Dr. Hans-Peter Friedrich [Hof] [CDU/CSU]: Werden Sie von Gazprom gesponsert?)


    Herr Brüderle, vor allem reicht es überhaupt nicht,
    ich nur über den Aufschwung zu freuen. Auch wir
    reuen uns über den Aufschwung. Sie tun aber nichts da-
    ür, dass es ein langfristiger Aufschwung, ein nachhalti-
    er Aufschwung, ein Aufschwung für alle Menschen in
    iesem Land, nicht nur für wenige, wird. Sie haben eben
    ingeräumt, dass der jetzige Aufschwung exportgetrie-
    en ist, weil unsere deutsche Wirtschaft wettbewerbsfä-
    ig ist. Mit den deutschen Produkten, Verfahren und





    Hubertus Heil (Peine)



    (A) )


    )(B)

    Dienstleistungen sind wir auf den Märkten der Welt er-
    folgreich.


    (Zuruf von der FDP: Trotz sozialdemokratischer Politik!)


    – Nein, wegen sozialdemokratischer Politik, Herr Kol-
    lege. Wir haben die notwendigen Reformen durchge-
    setzt, die Sie damals in diesem Hause bekämpft haben.
    Ich kann mich sehr gut daran erinnern. Den Mut, den wir
    hatten und für den wir viel Prügel bekommen haben, ha-
    ben Sie nicht.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir haben mitgeholfen, dass die deutsche Wirtschaft
    im Export erfolgreich sein kann. Es ist aber festzustellen,
    dass Sie ein Problem der deutschen Wirtschaft vollstän-
    dig aussparen, nämlich dass die Binnennachfrage in
    diesem Land zu schwach ist. Die Binnennachfrage hängt
    von privaten und öffentlichen Investitionen ab. Wir
    brauchen eine höhere Investitionsquote. Ein weiterer
    Faktor ist die Kaufkraft in diesem Land. Wenn man ei-
    nen Blick in den Bundeshaushalt wirft, dann fällt auf,
    dass Sie gerade im Bereich der Investitionen Maßnah-
    men ergriffen haben, die dazu angetan sind, ganze
    Wirtschaftszweige zu beschädigen. Wie kommen Sie ei-
    gentlich auf die Idee, Mittel für die energetische Gebäu-
    desanierung zu kürzen? Das ist ein Bereich, in dem wir
    Energiesparen mit sozialer Politik verbinden und gleich-
    zeitig dem Bauhandwerk und der Bauindustrie Impulse
    geben können. Das ist ein sehr gutes Programm, aber Sie
    machen es kaputt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wie kommen Sie auf die Idee, Mittel für die Städte-
    bauförderung zu kürzen? Unterhalten Sie sich doch ein-
    mal mit der Bauindustrie, dem Bauhandwerk und den
    Kommunen. Jeder in diesem Bereich eingesetzte Euro
    ist eine sinnvolle Investition, weil durch diese Pro-
    gramme das Achtfache an privaten und öffentlichen In-
    vestitionen ausgelöst wird. In Sachen Kaufkraft spre-
    chen Sie, Herr Minister, auf einmal davon, dass man
    intelligente Tarifabschlüsse braucht. Das wissen auch
    Arbeitgeber und Gewerkschaften, dafür brauchen sie
    keinen Brüderle.


    (Dr. Michael Fuchs [CDU/CSU]: Und keinen Heil!)


    Tatsache ist: Wir müssen etwas dafür tun, damit die
    Kaufkraft in diesem Land wächst und Nachfrage erzeugt
    wird. Es gilt das alte Wort von Henry Ford: Autos kau-
    fen keine Autos. –


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Das war aber eine hochintelligente Einschätzung! So alt kann ich gar nicht werden, wie der Spruch ist!)


    Wenn die Wirtschaft wächst, muss man dafür sorgen,
    dass auch die Kaufkraft wieder stärker wächst. Die erste
    Voraussetzung dafür ist, einen Mindestlohn einzuführen,
    damit Menschen von ihrer Arbeit leben können. Wir
    könnten uns 11 Milliarden Euro im Haushalt von Frau

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    (C (D on der Leyen sparen, wenn wir nicht ergänzendes Areitslosengeld II zahlen müssten. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    ir müssen aber auch dafür sorgen, dass die Kaufkraft
    icht weiter eingeschränkt wird, wie Sie das gerade ma-
    hen.

    Herr Minister Brüderle, zusammenfassend muss man
    eststellen, dass Sie zwar launige Reden auf öffentlichen
    eranstaltungen halten, aber bisher so gut wie kein Ge-
    etz zustande gebracht haben. Das Entflechtungsgesetz
    st die einzige Reform, die Sie auf den Weg gebracht ha-
    en, aber auch die ist im Sand verlaufen. Jetzt versuchen
    ie, den Schalter umzulegen. Sie behaupten, die wirt-
    chaftliche Entwicklung, die dem Export und den Ent-
    cheidungen der Vorgängerregierung zu verdanken ist,
    ei Ihr Verdienst. Das glaubt Ihnen kein Mensch. Sie
    einen, sich jetzt gegen den früheren Minister für Reak-

    orsicherheit, Herrn Röttgen, in der Energiepolitik
    urchsetzen zu müssen. Sie verwechseln an diesem
    unkt aber Energie- und Wirtschaftspolitik mit Klientel-
    olitik.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    ie Verlängerung der Restlaufzeiten – ich sage es Ihnen
    och einmal – ist nicht nur aus Gründen der Energie-
    icherheit fragwürdig, sondern auch aus Gründen der
    eaktorsicherheit.


    (Ulrike Flach [FDP]: Darum haben Sie sich nie gekümmert!)


    s ist nicht nur ein Ding der Unmöglichkeit, weil das
    roblem der Endlager nirgendwo hinreichend gelöst ist,
    ie aber dafür sorgen, dass es mehr Atommüll gibt, son-
    ern auch deshalb, weil es handfeste wirtschaftliche
    ründe gibt, warum die Verlängerung von Restlaufzei-

    en für alte, abgeschriebene Atommeiler keine gute Idee
    st. Die Verlängerung verhindert Investitionen in mo-
    erne Kraftwerkstechnik und erneuerbare Energien. Ich
    age es Ihnen noch einmal: Sie machen das Geschäft von
    ier großen Konzernen zulasten des Wettbewerbs im
    nergiesektor. Deren Profite haben Sie im Blick, aber
    icht das volkswirtschaftliche Wohl. Das ist eines Bun-
    eswirtschaftsministers nicht würdig, zumal wenn er in
    er Tradition von Ludwig Erhard und Karl Schiller ste-
    en will, was Sie immer vorgeben.


    (Beifall bei der SPD)


    Herr Brüderle, Sie sind bisher gut im Ankündigen ge-
    esen. Bitte, bleiben Sie dabei! Denn es ist schlimmer,
    enn Sie versuchen, tatsächlich Politik zu beeinflussen.
    as zeigt sich wieder dieser Tage beim Energiekonzept.
    s gibt keine Vorstellung davon, wie Deutschland auf ei-
    en nachhaltigen Wachstumspfad kommen soll, wie wir
    ettbewerbsfähig bleiben und wie wir neben einem

    tarken Auswärtsspiel ein starkes Heimspiel auf dem
    innenmarkt organisieren können. Es gibt über die Tat-

    ache, dass Sie immer davon sprechen, dass ein Fach-
    räftemangel in diesem Land droht, und Broschüren





    Hubertus Heil (Peine)



    (A) )


    )(B)

    und Flugblätter Ihres Ministeriums hinaus keine Vor-
    schläge, wie dieser Entwicklung zu begegnen ist.

    Sie behaupten, Sie würden im Bundeshaushalt bei der
    Bildung nicht kürzen. Das ist falsch; denn Sie haben mit
    den Klientelgeschenken, die Sie beispielsweise den Ho-
    teliers gegeben haben – es war Ihr Herr Burgbacher in
    Ihrem Ministerium, Herr Minister Brüderle, der diesen
    Unsinn mit der „Hotelsteuer“ angerichtet hat –, die öf-
    fentlichen Finanzen, vor allen Dingen von Kommunen
    und Ländern, geschädigt. Dort kann man nun eben weni-
    ger in Bildung investieren. Ich weiß gar nicht, warum
    Sie diesen Zusammenhang nicht begreifen.

    Sie können nicht über Fachkräftemangel jammern
    und gleichzeitig veranlassen, dass der Staat im Bereich
    Bildung weniger Geld zur Verfügung stellt. Das ist nicht
    in Ordnung. Stattdessen sollten Sie in diesem Bereich et-
    was tun. Nicht ein Begrüßungsgeld für sogenannte Gast-
    arbeiter brauchen wir, sondern vor allen Dingen erst ein-
    mal Investitionen in die Köpfe und Herzen der jungen
    Menschen in diesem Land, egal ob mit Migrationshinter-
    grund oder nicht.


    (Beifall bei der SPD)


    Kümmern Sie sich darum! Sie hätten die Gelegenheit.

    Sie haben nicht angesprochen, dass es immer noch
    70 000 junge Menschen sind, die Jahr für Jahr in
    Deutschland die Schule ohne schulischen Abschluss ver-
    lassen. Wir haben auf dem Arbeitsmarkt eine Entwick-
    lung zu gewärtigen, die in ganzen Regionen zu einem
    wirtschaftlichen Problem wird. Es gibt einen gespalte-
    nen Arbeitsmarkt: auf der einen Seite Fachkräfteman-
    gel, auf der anderen Seite viele junge Menschen – im
    Übrigen auch ältere Menschen –, die in Langzeitarbeits-
    losigkeit landen, weil sie den Einstieg in den Arbeits-
    markt nicht geschafft haben. Wo ist die Initiative des
    Bundesministers für Wirtschaft und der Bundesministe-
    rin für Arbeit, um diesem Fachkräftemangel entgegenzu-
    wirken? Wo sind die Maßnahmen, die wir brauchen, um
    denjenigen, die erst einmal durchgefallen sind, eine
    zweite und eine dritte Chance zu geben?

    Ich habe Sie bei der Verleihung des Gründerpreises
    gehört. Sie haben immer viel davon geredet. Aber wo
    sind die konkreten handfesten Ansätze? Ein Wirtschafts-
    minister der Bundesrepublik Deutschland sollte kein
    Grußaugust sein, sondern ein Innovator, einer, der Im-
    pulse gibt, der den Finger in die Wunde legt, der Vor-
    schläge und Konzepte auf den Tisch bringt und sich
    nicht in Dampfplauderei auf öffentlichen Veranstaltun-
    gen ergeht, Herr Minister Brüderle.


    (Beifall bei der SPD – Christian Ahrendt [FDP]: Was ist das jetzt für eine Dampfplauderei?)


    Herr Brüderle, wir werden in diesem Haus, im Aus-
    schuss und auch im Plenum, konkrete Vorschläge ma-
    chen.


    (Ulrike Flach [FDP]: Das ist aber neu!)


    Sie mögen sich hinstellen und alte Vorurteile über So-
    zialdemokraten verbreiten,

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    (C (D (Ulrike Flach [FDP]: Wo wollen Sie denn zum Beispiel sparen?)


    eil es in Ihr beschränktes FDP-Weltbild passt. Aber die
    enschen in diesem Land spüren, dass bei der FDP das,
    as sie für sich reklamiert, nämlich Politik aufgrund
    irtschaftlicher Kompetenz, verwechselt wird mit Poli-

    ik für wenige zulasten von vielen,


    (Ulrike Flach [FDP]: Ach!)


    olitik für Pharmakonzerne verwechselt wird mit der Si-
    herung des Gesundheitswesens, Politik für große Hotel-
    etten verwechselt wird mit Initiativen zur Belebung des
    ourismus in Deutschland, Politik für große Energiekon-
    erne, vier Stück, und deren Profite


    (Ulrike Flach [FDP]: Das müssen Sie gerade sagen!)


    erwechselt wird mit Politik für einen modernen Ener-
    iebereich. Klientelpolitik statt gemeinwohlorientierte
    olitik, Einzelinteressen statt volkswirtschaftlicher
    utzen, kurzfristige Ankündigungen statt langfristiges
    achstum – diese kurzatmige Politik à la Brüderle ist

    chon heute gescheitert. Die Menschen sehen das auch
    o. Sie als FDP werden das nicht nur bei den nächsten
    ahlen erleben, sondern erleben das schon jetzt täglich.

    ie haben jegliche Glaubwürdigkeit im Bereich der
    irtschaftspolitik verspielt, Herr Minister Brüderle.


    (Beifall bei der SPD – Zuruf von der FDP: Gucken Sie mal in den Spiegel!)