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ID1705812300

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    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 17/58 Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . 6038 C Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Gunther Krichbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6047 A 6052 C 6055 A 6057 A 6061 A 6063 D 6065 D 6067 C 6070 B 6071 B 6087 B 6088 D 6090 C 6091 C 6092 B 6093 B 6094 D 6095 B 6096 C 6098 A 6098 C Deutscher B Stenografisch 58. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksache 17/2500) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014 (Drucksache 17/2501) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . A D D P J K 6031 A 6031 B 6031 B 6031 B Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . 6073 B 6074 A undestag er Bericht ung 5. September 2010 t : gnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . an van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6074 D 6075 D 6075 D 6078 A 6080 B 6082 B 6084 C 6085 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . Annette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6099 A 6100 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. September 2010 Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6101 A 6102 A 6102 C 6102 D 6103 D 6104 D 6104 D 6107 B 6109 D 6111 A 6124 D 6126 C 6128 A 6128 C 6129 C 6131 A 6132 B 6132 D 6133 C 6135 C 6137 C Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Strenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . N P J D D D V D D N A L 6112 A 6114 A 6115 A 6116 B 6117 A 6118 A 6119 B 6120 C 6122 A 6123 B 6123 C iema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . ürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . olkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . irk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6139 A 6139 B 6140 B 6140 D 6142 B 6144 A 6144 A 6144 B 6145 D 6146 C 6147 C 6149 A H olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6138 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. September 2010 6031 (A) ) )(B) 58. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. September 2010 6149 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bartol, Sören SPD 15.09.2010 Bernschneider, Florian FDP 15.09.2010 Binder, Karin DIE LINKE 15.09.2010 Maurer, Ulrich DIE LINKE 15.09.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 15.09.2010 Roth, Michael (Heringen) SPD 15.09.2010 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 15.09.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 15.09.2010 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 15.09.2010 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 15.09.2010 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.09.2010 Ulrich, Alexander DIE LINKE 15.09.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 58. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 15. September 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Rainer Arnold


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


      Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

      Herr Minister, Sie haben am Anfang Ihrer heutigen Rede
      einen neuen Aspekt gebracht: Sie haben anerkannt, dass
      Ihre Vorgänger auch schon wichtige Reformen gemacht
      haben. Bisher haben Sie je nach Publikum immer eher so
      geredet, als ob Sie derjenige wären, der das Rad erfun-
      den hat.


      (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Sie sind ein besonderer Kleingeist! – Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Ist das kleinkariert!)


      Ich darf Ihnen vielleicht noch sagen: Jeder Fachpoliti-
      ker wusste, dass nach Erreichen der Zielstruktur des Jah-
      res 2010 im Jahr 2011 selbstverständlich weitere Trans-
      formationsschritte anstehen.


      (Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hätte man in den letzten vier Jahren schon machen können!)


      Es gibt aber diesbezüglich einen Unterschied zu Ihren
      Vorgängern, Herr Minister. Alle Ihre Vorgänger haben in
      der Vergangenheit vor notwendigen Reformschritten sorg-
      fältige sicherheitspolitische Analysen durchgeführt.
      Sie haben daraus den Auftrag für die Bundeswehr defi-
      niert und daraus die notwendige Struktur abgeleitet. Und

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      (C (D enn Ihre Vorgänger eine Kommission eingesetzt haben, aben sie abgewartet, bis die Kommission ihr Ergebnis orlegte. Das war ein ganz normaler Vorgang. Sie mahen etwas anderes. Sie preschen stets vor, sorgen für eue Überschriften und dadurch für eine erhebliche Vernsicherung in der Truppe. Im Übrigen gäbe es auch im Hinblick auf die in den ächsten Wochen zu erwartende neue NATO-Strategie rund genug, sich ein bisschen Zeit für den Prozess zu ehmen. ch habe manchmal die Sorge, dass Ihnen mediale Inszeierungen das Wichtigste sind. Unser Rat lautet: Sorgfalt tatt Eile. Manchmal hat man sogar den Eindruck, dass bei Ihen sicherheitspolitische Entscheidungen tagespoliticher Opportunität geschuldet sind. Wir wissen aber, trukturentscheidungen bei der Bundeswehr beeinlussen die internationale Handlungsfähigkeit jeder Bunesregierung, zum Beispiel auch die der nächsten Bunesregierung, die sich in diesem Haus vielleicht schon uf eine andere Mehrheit stützen wird. Entsprechende ntscheidungen in der Sicherheitspolitik sind auch nicht hne Weiteres korrigierbar. Deshalb müssen wir den notendigen Diskurs führen, ohne den Grundkonsens, den ir als Sozialdemokraten immer mit der Union hatten, u gefährden. Ich höre Ihre Ankündigung immer wieder gerne, dass ie diesen Konsens suchen. Ich glaube daran aber erst ann, wenn ein Format gefunden ist, in dem auch wir nsere Ideen und Anregungen über zukünftige Struktuen einbringen können und diese nicht ausschließlich edial austauschen müssen. Finden Sie das Format und ie sind in diesem Bereich glaubwürdig. Dies gilt in allerhöchstem Maß für die zukünftige Ausestaltung der Wehrpflicht. Noch vor wenigen Monaten aben auch Sie, Herr Minister, die Wehrpflicht für unverichtbar gehalten und haben sich für diese These den Aplaus bei vielen Soldaten abgeholt. Dann haben Sie selbst ine Verkürzung des Grundwehrdienstes auf sechs Moate unterschrieben. Damit haben Sie die Wehrpflicht hne eine sehr grundsätzliche und notwendige Debatte im runde genommen schon damals zur Abschaffung freiegeben. Denn auch die Gutwilligen, die die Wehrpflicht ür richtig halten, können keine sechsmonatige Grundehrdienstzeit unterstützen, die mehr Kosten verursacht nd mehr Aufwand für die Soldaten bedeutet und doch m Ende keinen Nutzen mehr mit sich bringt. Jetzt wollen Sie die Wehrpflicht aussetzen. Niemand on uns ist bisher auf die Idee gekommen – vielleicht it Ausnahme der Linken –, die Verfassung diesbezüg ich zu verändern. Das ist also auch keine stichhaltige rgumentation. Was ist in den letzten Wochen passiert, dass Sie plötzich zu einer anderen Einschätzung kommen? Herr Rainer Arnold )


      (Beifall bei der SPD)


      (Beifall bei der SPD)


      (Beifall bei der SPD)





      (A) )

      Minister, die sicherheitspolitische Bewertung verändert
      sich doch nicht zwischen Frühjahr 2010 und Herbst
      2011. Es gibt nur eine Veränderung, nämlich den Spar-
      druck in den Haushaltsberatungen. Es ist ganz klar: Die
      Wehrpflicht in der bisherigen Form steht einer, wie auch
      wir meinen, möglichen und auch notwendigen Verklei-
      nerung der Bundeswehr schlicht im Wege. Deshalb ist
      es auch nicht Ihr Verdienst, dass es diese Debatte gibt.
      Es ist auch nicht Ihr Verdienst, dass Herr Seehofer am
      Ende – das kennen wir von ihm – seine Meinung geän-
      dert hat. All die Damen und Herren haben gemerkt, es ist
      die Macht des Faktischen, dass man bei der Wehrpflicht
      nicht einfach so weitermachen kann wie in der Vergan-
      genheit. Sozialdemokraten sagen dies seit drei Jahren.
      Wir haben diese Entwicklung unaufhaltsam auf uns zu-
      kommen sehen. Deshalb haben wir schon damals die
      Idee entwickelt, dass wir, wenn es die Wehrpflicht nicht
      mehr gibt, junge Menschen bei der Truppe brauchen, die
      freiwillig ihren Grundwehrdienst leisten. Das hat nichts
      mit dem alten Argument zu tun, die Bundeswehr bedürfe
      dieser Kontrolle.

      Mich hat sehr beeindruckt, was die französische Ver-
      teidigungsministerin bei uns im Verteidigungsausschuss
      geantwortet hat, als wir sie gefragt haben, welche Wir-
      kung die Abschaffung der Wehrpflicht in Frankreich ge-
      habt hat. Sie sagte sinngemäß, dass sich seither nicht die
      französische Armee von der Gesellschaft entfernt hat,
      dass sie aber beobachtet, dass sich die Gesellschaft von
      der Armee entfernt.

      Wir alle wissen, dass die Bundesrepublik eine andere
      Kultur im Umgang mit dem Militärischen hat. Das ist
      ein sehr wichtiges Argument. Deswegen ist die Idee der
      Freiwilligkeit gut. Sie nähern sich jetzt in Trippelschrit-
      ten unserer Idee an. Das begrüßen wir. Aber was not-
      wendig wäre, fehlt. Sie schaffen zwar verzagt mit dem
      Rechenstift 7 500 Plätze für Freiwillige und begründen
      dies damit, dass man soundso viele Soldaten zur Nach-
      wuchsgewinnung braucht. Trotzdem fehlt bei Ihnen der
      entscheidende Schritt: Es ist nicht nur ein Projekt für die
      Bundeswehr mit 7 500 Freiwilligen. Hinter unserer Idee
      steckt ein breites gesellschaftspolitisches Konzept der
      Stärkung und des Attraktivermachens der Freiwilligen-
      dienste für junge Menschen, sowohl materiell als auch
      ideell und in der gesamten gesellschaftlichen Breite.

      Hierzu gibt es viele Ideen. Unser Angebot, Herr
      Minister, bleibt: Wir sind bereit, uns bei diesem gesell-
      schaftlichen Projekt, um das es im Kern geht, mit unse-
      ren Ideen auch in Zukunft einzubringen. Ich weiß auch,
      dass wir das eine oder andere Detail, über das wir vor
      drei Jahren in der Sozialdemokratie diskutiert haben,
      heute selbstverständlich an der einen oder anderen Stelle
      nachjustieren müssen.

      Herr Minister, wir erwarten von Ihnen mit Blick auf
      die Bundeswehrstruktur – das ist der nächste Punkt –,
      dass Sie die Sicherheitsinteressen unseres Landes ernst
      nehmen und dass Sie der Öffentlichkeit und dem Deut-
      schen Bundestag ein schlüssiges Modell präsentieren,
      das der Verantwortung Deutschlands und den wohlver-
      standenen deutschen Interessen in der Welt gerecht wird.

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      (C (D Sie liefern fünf Modelle und sagen, vier davon seien berhaupt nicht brauchbar. Aber das fünfte Modell ist benfalls geschönt: Weder die Flugbereitschaft noch die portförderung, noch die Soldaten im Ministerium sind unächst einmal mit einbezogen. Sie sagen: Wir haben ein Modell, das zwar knapp und uf Kante genäht ist, das aber funktionieren wird. Ich rophezeie Ihnen heute: Wenn dieses Modell in der Deailplanung vorliegt, wird die staunende Öffentlichkeit ehr schnell feststellen, welche wichtigen Fähigkeiten ei den Streitkräften nach diesem Modell nicht mehr orhanden sind. Herr Minister, Sie reden gerne so über sich, als ob Sie tändig Klartext redeten. Das hier wäre eine Chance, irklich Klartext zu reden. Gehen Sie zum Finanzminis er und sagen Sie ihm, die Vorgabe, 40 000 Zeitund Beufssoldaten und 8,3 Milliarden Euro einzusparen, ist icht erfüllbar; denn auch das von Ihnen präferierte Moell erfüllt diese Vorgabe überhaupt nicht. Klartext heißt: icht erfüllbar. Ich könnte als Minister mein Amt nicht erantwortungsvoll ausfüllen, wenn ich zu solch einem odell aus fiskalischer Sicht gezwungen würde. Aber Sie machen etwas ganz anderes. Sie sagen – so ie die oberfränkische Metzgersfrau – dem Parlament: Es darf ja vielleicht ein bisschen mehr sein“, und in irklichkeit verstecken Sie sich hinter dem Parlament nd dem Finanzminister, anstatt Ihrer Verantwortung geecht zu werden. Ich finde es schon interessant: Sie sind der populärste olitiker in Deutschland. (Burkhardt Müller-Sönksen [FDP]: Das kann man gar nicht oft genug wiederholen!)


      (Beifall bei der SPD)


      atürlich würde es Spaß machen, der Frage nachzugehen,
      oher das kommt. Kommt es von politisch qualifiziertem
      andeln, oder ist es eher der medialen Inszenierung, bei
      er die Truppe bei Ihnen manchmal auch Staffage und De-
      oration ist, geschuldet? Ich will dieser Frage nicht nach-
      ehen. Aber eine andere Frage möchte ich Ihnen doch
      tellen: Was macht ein Minister, der so populär ist, eigent-
      ich mit seiner Popularität? Wo bringt er das Gewicht,
      as ihm seine Popularität verschafft, auch tatsächlich zum
      utzen der Soldaten ein?


      (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Sie sind ein Neidhammel!)


      Sie sind Klassenprimus, was das Sparen angeht, beim
      inanzminister. Der erste Sündenfall war W6. Der zweite
      ündenfall war, dass Sie, ohne einen Piep zu sagen, der
      acht-und-Nebel-Streichaktion Ihrer Haushälter zuge-

      timmt haben, die Ihnen 456 Millionen Euro aus dem
      aushalt genommen haben mit der Folge, dass sich die
      oldaten jetzt wundern, dass das Geld bei den Betriebs-
      itteln so knapp ist.

      Sie haben den dritten Sündenfall begangen, Herr
      inister, indem Sie bei Ihrer so bedeutenden Hamburger
      ede gesagt haben: Der höchste Parameter für die strate-
      ische Ausrichtung der Bundeswehr ist die Schulden-





      Rainer Arnold


      (A) )


      )(B)

      bremse, und der Finanzrahmen wird den strukturellen
      Rahmen und den eigenen Anspruch vorgeben. Das wa-
      ren Ihre Worte in Hamburg. Heute reden Sie wieder ganz
      anders. Ich weiß nicht, was stimmt. Aber eines weiß ich:
      Wer dem Finanzminister – egal was für ein Parteibuch er
      hat – einen solchen Ball zuspielt, der darf sich nicht
      wundern, dass der Finanzminister diesen Ball sehr dank-
      bar annimmt.


      (Beifall bei der SPD)


      Damit mich niemand falsch versteht: Auch Sozialde-
      mokraten wissen, dass man auch bei der Bundeswehr
      sparen muss, dass es dort Effizienzreserven gibt, dass es
      Doppelungen gibt, dass es Schwächen in der Führungs-
      struktur gibt. Wir sind auch bereit, darüber mit Ihnen zu
      reden. Wir werden aber bei den Debatten in den nächsten
      Wochen auf ein paar Punkte in besonderer Weise achten.

      Auf dem Weg zu dieser neuen Struktur werden wir
      darauf drängen, dass die Zusagen, die Deutschland den
      internationalen Organisationen gegeben hat, stringent
      eingehalten werden. Es reicht nicht, dass Frau Merkel
      und Herr Westerwelle nach New York fahren, wenn die
      Bundeswehr nicht mehr in der Lage ist, die Zusage,
      1 000 Mann für besondere Aufgaben der Vereinten Na-
      tionen zur Verfügung zu stellen, einzuhalten.

      Wir werden einfordern, dass es nicht nur eine Debatte
      über die Bundeswehrstruktur und diesen vernetzten An-
      satz in Sonntagsreden gibt, sondern dass wir auch einmal
      darüber reden, was wir eigentlich tun, nachdem wir wis-
      sen, dass internationale Krisenbewältigung nicht nur Sol-
      daten, sondern auch viele zivile Fähigkeiten braucht. Was
      tut die Bundesrepublik eigentlich im Bereich der Zurver-
      fügungstellung von Polizeifähigkeiten für internationale
      Krisen? All dies fehlt.

      Wir werden darauf achten, dass es nicht nur eine Ein-
      satzarmee ist, sondern dass es weiterhin glaubhafte Bau-
      steine zur Bündnisfähigkeit gibt; denn wir haben eine
      europäische Vision von Streitkräften. Diese europäische
      Vision wird nur erreicht werden, wenn das größte und
      wirtschaftsstärkste Land in Europa Vertrauen bei den
      kleinen Partnern, vor allen Dingen in Osteuropa, findet.
      Nur dann, wenn die Osteuropäer wissen, die Deutschen
      sind bereit, mit ihrem Gewicht und ihren Möglichkeiten
      für die gemeinsame Sicherheit einzutreten, werden wir
      tatsächlich eine Chance haben, weitere Schritte hin zur
      Vision einer europäischen Armee zu gehen. Im Übrigen
      werden wir nur so die Chance erhalten, in Europa zu
      weiteren Abrüstungsschritten zu kommen; denn dies hat
      auch etwas mit Vertrauen in eigene Fähigkeiten zu tun.

      Zum Ende möchte ich sagen, was bei der Bundeswehr
      besonders wichtig ist – eigentlich hätte ich es an den An-
      fang meiner Rede stellen sollen –: der Mensch. Wichtig
      sind nicht Technik, nicht Waffen; wichtig ist, was die
      Menschen leisten, ihre Motivation, ihr Verantwortungs-
      bewusstsein, ihre Moral, ihr Verständnis vom Staatsbür-
      ger in Uniform, das Leben der Prinzipien der Inneren
      Führung. Dazu gehört auch: Wir werden alles verhin-
      dern, was dazu führt, dass die deutschen Soldaten struk-
      turell bedingt länger als vier Monate in den Auslands-
      einsatz müssen. Dies würde sie aus ihrem sozialen

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      (C (D efüge herausreißen, und zwar in einer Art und Weise, ie dazu führen würde, dass wir am Ende eine andere rmee haben. Herr Minister, Sie haben kürzlich gesagt: Schaut doch al nach Großbritannien und Frankreich! Wir tun das eit langem. Sie haben recht: Auch diese Länder reduzieen die Streitkräfte; aber ihnen ist die Frage, wie lange oldaten im Einsatz sind, relativ egal. Es handelt sich m Regierungsarmeen, nicht um Parlamentsarmeen; die oldaten werden einfach weggeschickt. Da würden wir ozialdemokraten nicht mitmachen. Herr Minister, es bleibt wichtig – Sie selbst haben es ormuliert –: Für die Soldaten ist es entscheidend, dass ie der Politik vertrauen können. Meine Sorge ist: So wie ie Deutschen insgesamt das Vertrauen in die Bundesreierung verloren haben, so haben auch Sie, Herr Miniser, durch das Hin und Her in den letzten Wochen und onaten Ihren Beitrag dazu geleistet, dass das Vertrauen er Soldaten in die Politik und in die Regierung schwinet. Herzlichen Dank. Nächster Redner ist der Kollege Dr. Jürgen Koppelin ür die FDP-Fraktion. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      (Beifall bei der SPD)


    Rede von Gerda Hasselfeldt
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Dr. h.c. Jürgen Koppelin


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


      Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

      err Minister, Sie haben von der großen Herausforde-
      ung gesprochen, vor der wir jetzt stehen. Das ist richtig.
      ie haben vom Mut auch Ihrer Vorgänger gesprochen. Es
      ab jemanden, der besonders viel Mut hatte: Das war die
      reie Demokratische Partei. Wir haben nämlich seit vie-

      en Jahren gefordert, dass aus unserer Bundeswehr eine
      reiwilligenarmee wird.


      (Johannes Kahrs [SPD]: Das macht es nicht besser!)


      ir haben uns das nicht leicht gemacht; wir haben sogar
      inen Sonderparteitag veranstaltet und unter den Mit-
      liedern darüber abgestimmt. Das war ein schwieriger
      eg.

      Herr Minister, insofern habe ich Verständnis dafür,
      enn es bei Ihnen in der Fraktion, bei CDU und CSU,
      timmen gibt, die sich für die Beibehaltung der Wehr-
      flicht aussprechen. Man muss natürlich sagen: Wer für
      ie Wehrpflicht ist, müsste sich für eine Wehrpflicht aus-
      prechen, die nicht 6 oder 9 Monate dauert, sondern
      8 Monate oder länger; denn dann macht sie Sinn. Das
      ill aber keiner mehr. Respekt, dass Sie die Mitglieder
      er Fraktion der CDU/CSU überzeugt haben! Vielleicht
      önnen Sie mir bei Gelegenheit sagen, wie Sie es ge-
      chafft haben, Herrn Seehofer zu überzeugen.


      (Heiterkeit bei Abgeordneten der FDP)






      Dr. h. c. Jürgen Koppelin


      (A) )


      )(B)

      Aber alle Achtung: Sie haben es geschafft! Dafür Res-
      pekt und Anerkennung!


      (Omid Nouripour [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das müsste er Herrn Rösler sagen und nicht Herrn Koppelin!)


      Nun kommt der Kollege Arnold und beklagt sich.
      Dazu muss ich sagen: Ich hätte gerne gehört – die Öf-
      fentlichkeit wäre sehr interessiert gewesen –, wie die Al-
      ternative der Sozialdemokraten aussieht. Sie kommen
      dann und sagen – da wird es nebelig –: Wir Sozialdemo-
      kraten haben vor drei Jahren etwas beschlossen. Warum
      haben Sie es nicht früher umgesetzt?


      (Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das haben wir uns damals auch gefragt!)


      Sie haben doch regiert.


      (Rainer Arnold [SPD]: Weil die CDU nicht mitgemacht hat!)


      – Nein, nein. Sie waren doch vorher in einer Koalition
      mit den Grünen. Die Grünen waren zumindest für die
      Aussetzung der Wehrpflicht oder gar für ihre Abschaf-
      fung. Da haben Sie sich doch stur geweigert.


      (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Nun kommen Sie und werfen uns vor, es gäbe noch
      keine Ergebnisse von irgendeiner Kommission. Sie sit-
      zen schon seit ein paar Jahren im Verteidigungsaus-
      schuss. Ich habe auch im Verteidigungsausschuss ange-
      fangen.


      (Heiterkeit bei der FDP und der CDU/CSU – Bernhard Brinkmann [Hildesheim] [SPD]: Jetzt wird einiges klar!)


      Da müssten Sie eigentlich die Ergebnisse der Unabhän-
      gigen Kommission kennen, die auf Wunsch der Freien
      Demokraten eingesetzt wurde. Das Ergebnis war da-
      mals:

      Sollte jedoch die Reduzierung der Streitkräfte auf
      unter 370 000 erforderlich werden, stellt sich die
      Frage der Wehrform neu. Die Option Freiwilligen-
      armee sollte dann ernsthaft geprüft werden.


      (Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir haben es denen wöchentlich vorgehalten! Die brauchen etwas länger!)


      Das kannten Sie doch. Sie waren in der Regierung und
      hätten es machen können.


      (Bernhard Brinkmann [Hildesheim] [SPD]: Von 1991 bis 1998 wart ihr doch dran!)


      Ich könnte weitere Zitate anbringen. Sie haben nichts ge-
      tan und sich stur geweigert. Sie waren zu Reformen
      nicht bereit.

      Ich sage das, weil etwas Ähnliches vorhin bei der Dis-
      kussion über den Bereich des Auswärtigen eine Rolle
      spielte. Der Kollege Kindler hat gesagt: Wir als Grüne
      haben uns nicht durchsetzen können.

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      (C (D Rot-Grün ist ja eine tolle Alternative, wenn sich die rünen nicht durchsetzen können. Sie haben sich bei der reiwilligenarmee nicht durchsetzen können; Sie haben ich auch bei anderen Punkten nicht durchsetzen könen. (Omid Nouripour [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau, weil Sie ja alles kriegen, was Sie wollen! Sie haben Ihre Steuersenkung bekommen! – Heiterkeit bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


      (Johannes Kahrs [SPD]: Das war auch gut so!)


      Dazu kann ich Ihnen gerne etwas bei der Abschluss-
      unde am Freitag sagen.


      (Omid Nouripour [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da freue ich mich sehr drauf!)


      Zu einem anderen Punkt. Wenn Sie mich schon an-
      prechen: Was habe ich denn von den Grünen in diesen
      agen gelesen? Die großen Beschaffungsmaßnahmen
      üssten auf den Prüfstand.


      (Omid Nouripour [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja!)


      as finde ich wunderbar. Wissen Sie, was wir abarbei-
      en? Wir arbeiten die großen Beschaffungsmaßnahmen
      b, die uns Rot und Grün eingebrockt haben und die Mil-
      iarden kosten. MEADS wurde von Ihnen beschlossen.


      (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wer hat denn den Eurofighter bestellt?)


      Herr Kollege Bonde, ich lege Ihnen gerne die Anträge
      or: Der Deutsche Bundestag hat mit den Stimmen von
      PD und Grünen gegen die Stimmen von CDU/CSU und
      DP die Bestellung von 90 Transportflugzeugen A400M
      eschlossen.


      (Omid Nouripour [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ihre Regierung hat sich wieder erpressen lassen um Millionen!)


      err Struck hat die Zahl auf 60 gesenkt. Wir mussten so-
      ar vor das Bundesverfassungsgericht ziehen, weil Sie
      as am Parlament vorbei machen wollten. Wir haben ge-
      en den damaligen Verteidigungsminister obsiegt. Der
      undesrechnungshof hat damals schon gesagt: 40 rei-
      hen. – Was ist mit den anderen? Was ist mit Herkules?
      as war ein Milliardengrab. Das Ergebnis war null. Wer
      at das damals beschlossen? Wir haben es nicht be-
      chlossen. Sie haben es beschlossen, Rot und Grün. Sie
      aben Milliarden in den Sand gesetzt, die der Bundes-
      ehr gefehlt haben.


      (Burkhardt Müller-Sönksen [FDP]: Genau!)


      Kollege Arnold, Sie sprechen davon, dass wir bei den
      tzten Haushaltsberatungen Streichungen vorgenommen
      aben. Wissen Sie, wann die größte Streichorgie stattgefun-
      en hat? Das war, als der sozialdemokratische Finanzminis-
      r entgegen dem Wahlversprechen die Mehrwertsteuer an-
      ehoben hat. Das hat die Bundeswehr 700 Millionen
      ekostet.





      Dr. h. c. Jürgen Koppelin


      (A) )


      )(B)


      (Rainer Arnold [SPD]: Sagen Sie doch mal, ob Sie MEADS stoppen oder ob es weitergeht! Ganz konkret!)


      Das war die größte Streichaktion.
      Ich finde, Herr Kollege Arnold, Sie haben die Chance

      verpasst. Es gibt nämlich bei der Bundeswehr große Pro-
      bleme, die wir lösen müssen. Ich greife eines heraus: das
      Sanitätswesen. Das bereitet mir große Sorgen. Nachdem
      ich Anfragen an das Verteidigungsministerium gestellt
      habe, muss ich feststellen, dass uns eine Vielzahl, meh-
      rere Hundert, Sanitätsoffiziere fehlen, die in kürzester
      Zeit den Dienst quittiert haben. Mitarbeiter der vier Bun-
      deswehrkrankenhäuser haben 40 000 Überstunden ange-
      sammelt. Ich könnte diese Liste fortsetzen. Wir müssen
      uns in den Haushaltsberatungen dieser Sache annehmen.
      Das kann so nicht mehr weitergehen. Wir sind es unseren
      Soldaten schuldig, dass wir uns darum kümmern.


      (Abg. Johannes Kahrs [SPD] meldet sich zu einer Zwischenfrage)


      – Herr Kollege Kahrs darf das, weil er heute Geburtstag
      hat und ich ihm herzlich gratuliere.