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ID1705804000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/58 Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . 6038 C Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Gunther Krichbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6047 A 6052 C 6055 A 6057 A 6061 A 6063 D 6065 D 6067 C 6070 B 6071 B 6087 B 6088 D 6090 C 6091 C 6092 B 6093 B 6094 D 6095 B 6096 C 6098 A 6098 C Deutscher B Stenografisch 58. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksache 17/2500) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014 (Drucksache 17/2501) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . A D D P J K 6031 A 6031 B 6031 B 6031 B Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . 6073 B 6074 A undestag er Bericht ung 5. September 2010 t : gnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . an van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6074 D 6075 D 6075 D 6078 A 6080 B 6082 B 6084 C 6085 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . Annette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6099 A 6100 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. September 2010 Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6101 A 6102 A 6102 C 6102 D 6103 D 6104 D 6104 D 6107 B 6109 D 6111 A 6124 D 6126 C 6128 A 6128 C 6129 C 6131 A 6132 B 6132 D 6133 C 6135 C 6137 C Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Strenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . N P J D D D V D D N A L 6112 A 6114 A 6115 A 6116 B 6117 A 6118 A 6119 B 6120 C 6122 A 6123 B 6123 C iema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . ürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . olkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . irk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6139 A 6139 B 6140 B 6140 D 6142 B 6144 A 6144 A 6144 B 6145 D 6146 C 6147 C 6149 A H olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6138 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. September 2010 6031 (A) ) )(B) 58. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. September 2010 6149 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bartol, Sören SPD 15.09.2010 Bernschneider, Florian FDP 15.09.2010 Binder, Karin DIE LINKE 15.09.2010 Maurer, Ulrich DIE LINKE 15.09.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 15.09.2010 Roth, Michael (Heringen) SPD 15.09.2010 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 15.09.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 15.09.2010 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 15.09.2010 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 15.09.2010 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.09.2010 Ulrich, Alexander DIE LINKE 15.09.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 58. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 15. September 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans-Peter Friedrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr verehrte Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen

    nd Kollegen! Das, was die Opposition bereits gestern,
    ber auch heute, von Herrn Gabriel bis zu Herrn Trittin,
    bgeliefert hat, war eine Mischung aus Polemik, unsach-
    ichen Angriffen und Unwahrheiten.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Da sind Sie ja Spezialist!)


    it dieser Mischung richten Sie sich selbst. Wir werden
    s nicht zulassen, dass von der Opposition die Stimmung
    n diesem Land in einer Phase kaputtgeredet wird, in der
    ie ganze Welt Deutschland dafür bewundert, was es
    eistet.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wir haben allen Grund, selbstbewusst zu sein. Im
    weiten Quartal verzeichnen wir beim Bruttoinlandspro-
    ukt eine Zunahme von 2,2 Prozent. Wir haben alle
    hancen, im Jahresdurchschnitt auf insgesamt 3,0 Pro-
    ent, vielleicht sogar auf mehr zu kommen. Ich glaube,
    as ist eine großartige Leistung. Ich denke, dass das die
    irtschaftsdynamik dieser Volkswirtschaft widerspie-

    elt.

    Heute ist des Öfteren in Zwischenrufen gefragt wor-
    en: Kommt der Aufschwung bei den Menschen an?


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Bei wem?)


    ie Frau Bundeskanzlerin hat das heute dargestellt: Statt
    Millionen Arbeitsloser, wie zu Zeiten von Rot-Grün,

    aben wir nur noch 3,2 Millionen oder sogar weniger.
    ,8 Millionen Menschen haben ihren Arbeitsplatz nicht
    erloren. 280 000 Menschen fanden allein im letzten
    ahr einen neuen Arbeitsplatz aufgrund der Zunahme der
    ozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhält-
    isse. Diese Menschen profitieren. Bei denen kommt der
    ufschwung an. Hunderttausende von Kurzarbeitern,
    ie noch vor einem Jahr um ihren Arbeitsplatz gebangt
    aben – jedenfalls gilt das für den einen oder anderen
    on ihnen –, arbeiten jetzt wieder Vollzeit. Auch bei ih-
    en kommt der Aufschwung an. Er kommt auch bei den
    ielen Millionen an, die jetzt oder eines Tages auf die so-
    ialen Sicherungssysteme angewiesen sein werden. Sie
    ind durch diesen Aufschwung wieder sicherer gewor-
    en, und auch sie profitieren insofern von diesem Auf-
    chwung.

    Nun ist die Frage: Wie kommt dieser großartige Auf-
    chwung in Deutschland, anders als in anderen europäi-
    chen Ländern, anders als in anderen Industrieländern,
    ustande?


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Trotz dieser Regierung!)


    Erstens. Die deutsche Volkswirtschaft – das können
    ir voller Selbstbewusstsein sagen – hat eine großartige
    ubstanz. Wir haben qualifizierte, fleißige Arbeitnehmer





    Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof)



    (A) )


    )(B)

    und innovative, risikofreudige Unternehmer. Das ist ein
    wichtiges Potenzial, das wir haben und brauchen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Zweitens haben wir ein gutes Krisenmanagement
    der Politik, angefangen bei einem Konjunkturpaket, das
    die Einbrüche in der Krise auffangen sollte und aufge-
    fangen hat. Lieber Herr Poß, es war doch immer klar,
    dass dieses Konjunkturpaket nicht jedes Jahr wieder-
    kommen kann, sondern man irgendwann den Ausstieg
    finden muss, weil das alles finanziert werden muss. Da-
    rum geht es; schließlich muss das alles dauerhaft mög-
    lich gemacht werden. Wir haben die Familien dauerhaft
    entlastet: Erhöhung des Kindergeldes, Entlastung der
    Steuerzahler in diesem Land zu Beginn dieses Jahres in
    zweistelliger Milliardenhöhe. Auch der Schutzschirm
    für die Arbeitnehmer, der in der Kurzarbeiterregelung
    und der Subventionierung der Krankenversicherungsbei-
    träge zum Ausdruck kam, darf nicht geringgeschätzt
    werden. Aber er muss natürlich abfinanziert werden.

    Was drittens ganz wesentlich dazu beigetragen hat, ist
    die positive Grundstimmung in diesem Land, der Zu-
    kunftsoptimismus. Dieser Zukunftsoptimismus ist Vo-
    raussetzung dafür, dass ein Land überhaupt blühen kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Reiner Deutschmann [FDP])


    Es gibt diesen Zukunftsoptimismus, weil diese christ-
    lich-liberale Koalition Ja sagt zu Leistung, Ja sagt zu Ei-
    gentum, Ja sagt zu moderner Technologie, Ja sagt zu
    Versorgungssicherheit im Energiebereich, Ja sagt zu
    mehr Innovation, zu mehr Forschung, zu mehr Bildung.
    Deswegen ist die Grundstimmung positiv und zukunfts-
    orientiert.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Sie hingegen, meine Damen und Herren im linken
    Spektrum, von der Linken bis zu den Grünen, stehen für
    das Gegenteil. Ein Blick nach Nordrhein-Westfalen
    zeigt, wohin die Reise mit den Linken, den Roten und
    den Grünen in diesem Land geht – Christian Lindner hat
    es soeben angesprochen –: Schamlos wird ein Schulden-
    haushalt aufgestellt, der das Land über Jahre belasten
    wird, den die Enkel und Urenkel bis ins dritte und vierte
    Glied eines Tages doppelt und dreifach zurückzahlen
    müssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Widerspruch bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Mehr noch: Diese Regierung in Düsseldorf, die offi-
    ziell nur von Rot und Grün getragen wird, wird von den
    linken Genossen geduldet. Um diese Duldung ordentlich
    zu machen, haben Sie dafür gesorgt, dass das Wahlpro-
    gramm der Linken in Ihrer Koalitionsvereinbarung in
    Düsseldorf unterkommt. Die Linken versprechen ein
    Recht auf Rausch. Was macht Rot-Grün in Düsseldorf?
    Rot-Grün sagt: Die erlaubte Menge Rauschgift für den
    Eigenbedarf muss erhöht werden. Die Linken sagen: we-
    niger Freiheitsentzug. Rot-Grün schreibt im Koalitions-
    vertrag: Wir müssen den offenen Vollzug ausweiten.

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    (C (D tück für Stück gehen Sie auf die Linken in Düsseldorf u. Denn die Wahrheit ist, dass Sie dort zwar die Miniser stellen, aber die eigentliche politische Gestaltungsraft die Linken sind. Das führt das Land Nordrheinestfalen an den Abgrund. Andere Bundesländer sollten ich gut anschauen, was in Düsseldorf passiert, um zu issen, was auf sie zukommen könnte. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Die Opposition steht für exakt das Gegenteil von Auf-
    ruch, Zuversicht und Zukunftsoptimismus. Ihre Forde-
    ung nach Steuererhöhungen vernichtet die Basis für In-
    estitionen. Ihre Forderung nach einer Vermögensteuer
    edeutet den Eingriff in das, was sich Menschen in müh-
    amer Arbeit ihr Leben lang geschaffen haben. Ihre For-
    erung nach höheren Energiepreisen vernichtet Arbeits-
    lätze im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland. Ihre
    mverteilungsideologie zerstört die Leistungsbereitschaft.
    afür steht Rot-Grün, und dafür steht die linke Seite die-

    es Hauses. Wir sind froh und glücklich und können in
    eutschland selbstbewusst nach vorne blicken; denn Sie

    egieren hier in Berlin, im Bund, nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Deutschland im Jahr 2010 – das bedeutet, dass unsere
    achbarn und Freunde in der Welt uns beneiden. Wir

    ind Vorbild für Europa.


    (Lachen der Abg. Dorothea Steiner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    räsident Sarkozy hat vor kurzem in einer Fernsehrede
    om „Modell Deutschland“ gesprochen. Es ist kein ge-
    ingerer als der frühere französische Premierminister
    alladur, der den Franzosen zugerufen hat: Lasst uns
    em Mut der Deutschen folgen! Dies war kürzlich in Le
    igaro nachzulesen.


    (Joachim Poß [SPD]: Das hat doch mit unserer Kritik jetzt nichts zu tun!)


    Was bedeutet das, der Mut der Deutschen? Mut be-
    eutet, sich vor die Bürger zu stellen und ihnen zu sagen:
    eil wir alle länger leben wollen, müssen wir auch län-

    er arbeiten; denn sonst können wir das Rentensystem
    icht finanzieren. Das ist Mut; denn es bedeutet Wahr-
    eit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Natürlich weiß ich auch, dass wir in einzelnen Fällen
    ehr differenzierte Lösungen bei der Frage der Rente mit
    7 finden müssen. Natürlich weiß ich auch, dass ein
    chwerstarbeiter, dass ein Dachdecker, der 66, 67 Jahre
    lt ist, nicht mehr aufs Dach steigen kann. Aber wir wer-
    en gemeinsam mit den Tarifpartnern differenzierte Lö-
    ungen für diese Probleme finden. Was machen Sie? Sie
    ropagieren den Ausstieg aus dem, was Ihr ehemaliger
    orsitzender Müntefering damals selber vorgeschlagen
    at. Deswegen, liebe Kollegen der Sozialdemokratie,
    erlieren Sie an Glaubwürdigkeit. Sie verlieren an
    laubwürdigkeit, weil Sie alle Positionen, die Sie in elf





    Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof)



    (A) )


    )(B)

    Jahren aufgebaut haben, jetzt, wo Sie in der Opposition
    sind, räumen. So werden Sie das Vertrauen der Men-
    schen nicht gewinnen.

    Es bedeutet Mut, ein Sparpaket auf den Tisch zu le-
    gen. Es hat nichts mit Mut zu tun, jedem alles zu ver-
    sprechen, und es hat nichts mit Mut zu tun, jedes Ge-
    schenk per Kredit zu finanzieren. Aber es ist mutig, zu
    fragen: Wo kann ich einschneiden, vielleicht auch da, wo
    es schwierig und durchaus umstritten ist? Deswegen ist
    es mutig, ein Sparpaket vorzulegen, das, wenn auch mo-
    derat, den größten Ausgabenblock des Bundeshaushal-
    tes, den Sozialbereich, reduziert.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Mutig ist es, bei den anderen zu sparen!)


    Es ist mutig, was unsere Minister in ihren Ressorts im
    Einzelnen leisten. Ich will nur einige herausgreifen.
    Peter Ramsauer, der Bundesverkehrsminister, leistet groß-
    artige Arbeit, wenn es darum geht, die Substanz, die für
    dieses Land wichtig ist, die Infrastruktur, aufrechtzuer-
    halten und auszubauen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Joachim Poß [SPD]: Sie sind doch feige! Sie kuschen vor den Lobbyisten!)


    Wir sparen in der wichtigen Frage der Infrastruktur nicht
    bei den Zukunftsinvestitionen; denn die Erschließung
    des Raumes, die Entwicklung des Landes ist davon ab-
    hängig.

    Ilse Aigner, die Ministerin für Ernährung, Landwirt-
    schaft und Verbraucherschutz, setzt sich dafür ein und
    kämpft dafür, dass der ländliche Raum mit seinem
    Potenzial, mit seinen großartigen Möglichkeiten eine
    Zukunft hat, sich einbringen kann in die Entwicklung
    unseres Landes.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Pressemitteilungen schreiben ist kein Kampf!)


    Schließlich: Klare Orientierung, Mut und Entschlos-
    senheit kennt einen Namen in Deutschland: Karl-
    Theodor zu Guttenberg.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Er analysiert Reformbedarf, schlägt Lösungen vor und
    setzt sie durch. Das ist entschlossene und gestaltende
    Politik. Darum geht es. Deswegen werden wir dieses
    Land nach vorn bringen.

    Lassen Sie mich nun noch einige Sätze zur Energie-
    politik sagen, nachdem hier schon eine gewaltige Mi-
    schung aus Ignoranz und Unwahrheiten – leider ist Herr
    Trittin nicht mehr da, aber vielleicht kann man ihm das
    ausrichten – vorgeführt worden ist. Die Energieversor-
    gung ist essenziell für unsere Wirtschaft. Es war das ver-
    arbeitende Gewerbe, das unser Land aus dieser Krise
    wieder herausgezogen hat. Es stehen die Arbeitsplätze
    im verarbeitenden Gewerbe auf dem Spiel, wenn wir
    nicht für eine gute, verlässliche und preiswerte Energie-
    versorgung sorgen.

    Zur Wahrheit gehört: Wo immer Sie in die Wirt-
    schaftsgeschichte schauen, stellen Sie fest: Der Wohl-

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    (C (D tandsgewinn für die breite Masse der Bevölkerung ängt von der Verfügbarmachung von Energie ab. (Zuruf vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: So ein Quatsch!)


    r hängt von der Möglichkeit ab, über Energie zu verfü-
    en, um produzieren zu können. Lieber Herr Kollege,
    erfen Sie einmal einen Blick zurück in die Geschichte,

    ur Erfindung der Dampfmaschine. Gehen Sie einmal
    ach Selb ins Porzellanmuseum. Dort können Sie sich
    as anschauen. Die Erfindung der Dampfmaschine be-
    eutete einen Sprung für die Entwicklung des Wohl-
    tands der Bevölkerung.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    In diesen Zusammenhang gehört auch die friedliche
    utzung der Kernenergie. Verehrte Kolleginnen und
    ollegen der Sozialdemokratie, Sie sollten einmal nach-

    esen, was Willy Brandt damals über die Kernenergie ge-
    agt hat. Lesen Sie einmal nach, was er vorgeschlagen
    at, wie viele Kernkraftwerke man in Deutschland bauen
    üsse. Sie werden sich wundern, was da alles steht.

    Eines ist aber auch richtig: Unser gemeinsames Ziel
    st es, die erneuerbaren Energien in diesem Land voran-
    utreiben und mit aller Kraft ihren Anteil von Jahr zu
    ahr zu steigern. Wer das Ziel hat, bis zum Jahr 2020
    8 Prozent oder 20 Prozent des gesamten Energiebedarfs
    urch erneuerbare Energien zu decken, wer das große
    iel hat, bis zum Jahr 2050 60 Prozent des Energiebe-
    arfs durch erneuerbare Energien zu decken, der muss
    uch die Frage beantworten, woher im Jahr 2020 die an-
    eren 80 Prozent und woher im Jahr 2050 die anderen
    0 Prozent kommen sollen.

    Die Antwort kann nur sein: aus Kohle, aus Gas, aus
    l, also aus fossilen Energieträgern, die CO2 produzie-

    en – was Gas und Öl betrifft, so machen uns diese Ener-
    ieträger zudem abhängig vom Ausland, von Ölscheichs,
    om Russengas –, und von der Kernenergie.

    Wenn wir die Kernkraftwerke abschalten, dann müs-
    en wir den Einsatz fossiler Energieträger und damit un-
    ere Abhängigkeit von Russland und von den Ölscheichs
    rhöhen. Wenn wir die Kernkraftwerke abschalten und
    iese Abhängigkeit nicht erhöhen wollen, dann müssen
    ir Strom aus den Kernkraftwerken unserer Nachbarn

    mportieren. Es wird jetzt über eine Erweiterung des
    raftwerks in Temelin, bei mir vor der Haustür, nachge-
    acht. Der damalige rot-grüne Ausstiegsbeschluss macht
    iese alten Mühlen in unseren europäischen Nachbarlän-
    ern erst rentabel, während wir unsere guten sicheren
    ernkraftwerke abschalten sollen. Sie haben sie doch
    icht alle, wenn Sie das wirklich vorschlagen wollen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Joachim Poß [SPD]: Was ist das denn für ein Ton? – Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sehr „parlamentarisch“!)


    Wir haben eine Steuer beschlossen, weil wir wollen –
    nders als Sie das damals gemacht haben –, dass die vier
    roßen Konzerne einen großen Teil ihres Gewinns abge-
    en,


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Peanuts!)






    Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof)



    (A) )


    )(B)

    sodass wir diese Mittel für die Allgemeinheit nutzbar
    machen können durch die Einstellung in den Haushalt.
    Wir haben – dazu werden wir einen Gesetzentwurf ein-
    bringen – ihnen zusätzliche Sicherheitsauflagen gemacht.
    Rot-Grün hatte damals auf solche Auflagen verzichtet.
    Spielen Sie sich jetzt also nicht so auf! Auch das wird
    gesetzlich verankert.

    Außerdem haben wir einen Vertrag geschlossen. In
    diesem Vertrag steht eigentlich nur – deswegen ist Ihre
    Aufregung gespielt und nicht nachzuvollziehen –, dass
    die vier Konzerne auch Geld für erneuerbare Energien
    herausrücken müssen.


    (Joachim Poß [SPD]: Ja! Voller Entsetzen!)


    Dafür sollten Sie uns loben. Sie sollten uns sogar prei-
    sen, weil wir eine so großartige Idee hatten, die Ihnen
    damals, als Sie regiert haben, nicht eingefallen ist.


    (Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Lobpreisen tue ich woanders! Und wenn, dann bestimmt nicht Sie!)


    Das scheint das eigentliche Problem zu sein: Wir haben
    einen Weg gefunden, dass sich die Kernenergie über die
    Finanzierung der erneuerbaren Energien selbst abschafft.
    Das ist so intelligent, dass Sie nicht darauf gekommen
    sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Meine Damen und Herren, leider winkt mir die Frau
    Präsidentin zu, dass ich an dieser Stelle nicht weiterre-
    den darf.


    (Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist aber schade! – Weitere Zurufe vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gott sei Dank! – Preiset den Herrn!)


    Aber Sie haben heute ja schon in vielen Reden der Kol-
    legen gehört: Diese christlich-liberale Regierung ist mu-
    tig und entschlossen,


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Ihr seid weder liberal noch christlich!)


    das Land zu modernisieren und es in ein neues Jahrhun-
    dert zu führen,


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Wovon träumen Sie eigentlich nachts?)


    das ein gutes Jahrhundert für unser Land sein wird.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nächster Redner ist der Kollege Siegmund Ehrmann

für die SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Siegmund Ehrmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Im Rahmen

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    (C (D ieser Generaldebatte, in der bis gerade in der Tat geneelle Themen behandelt wurden, steht auch der Etat des taatsministers für Kultur und Medien zur Debatte. Ich ls kulturpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfrakion möchte mich auf dieses engere Politikfeld konzenrieren. Durchaus von genereller Bedeutung ist in diesem Zuammenhang der Aspekt der Geschichtsund Gedenktättenpolitik im Hinblick auf die Stiftung „Flucht, Verreibung, Versöhnung“. Dies ist ein wichtiges Thema des ufarbeitenden Gedenkens nach innen und außen, insbeondere gegenüber unseren europäischen Nachbarn. Das, was uns vor der Sommerpause massiv beschäfigt hat, war schon starker Tobak. Es war unglaublich ühsam, diese Institution personell auszustatten und sie rbeitsfähig zu machen. Dann kamen vor wenigen Wohen zum Teil abstruse, kritikwürdige Äußerungen einier Stiftungsratsmitglieder ans Tageslicht, die durch ein itglied dieses Hauses noch verstärkt wurden. Ich ünschte mir sehr, dass sich diese Debatte, was sich in wischen deutlich abzeichnet, eher in den Reihen der nion als Richtungsstreit niederschlägt und weniger die rbeit der Stiftung belasten würde. Wir haben nämlich chon viel Zeit verloren. Ich finde es außerordentlich gut, dass eine Expertenommission, der ausgewiesene Historiker angehören, etzt gewissermaßen als Außenstehende erste inhaltliche onzepte erarbeitet hat. Aber ich wünschte mir sehr, ass insbesondere der Staatsminister für Kultur und Meien seinen veredelnden Einfluss geltend macht, damit ndlich von der Institution selbst Konzepte vorgelegt erden, die die künftige Ausrichtung der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ deutlich machen. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Zum Kulturetat im engeren Sinne. Etatpolitik ist Ge-
    taltungspolitik. Die Frage ist, ob dieser Haushalt einem
    ulturpolitischen Gestaltungsanspruch gerecht wird. Ich
    preche zwei Themenkomplexe an.

    Erstens. Als zentrales Thema unter dem Obergriff
    Bildungspolitik“ ist immer und zwangsläufig die kultu-
    elle Bildung mitzudenken. Herr Staatsminister, hier hat
    ie Regierungskoalition mit dem letzten Haushalt ein
    arkantes Zeichen gesetzt. Es wurden 2 Millionen Euro

    ereitgestellt, um die Arbeit der kulturellen Bildung und
    ermittlung in den Kulturinstitutionen des Bundes zu
    erstärken. Das will ich nicht kritisieren. Nein, im Ge-
    enteil, ich finde das toll.

    Jetzt stellen wir fest: Diese Etatposition wird deutlich
    eduziert. Was wird daran für ein Gestaltungsanspruch
    eutlich? Werden hier Felder geräumt? Haushaltskonso-
    idierung ist wichtig; aber man muss die richtigen Ak-
    ente setzen. Wenn wir im Kernbereich unserer eigenen
    erantwortung dieses Signal setzen, dann ist dies, wie

    ch finde, mit Blick auf die kulturpolitische Bildung fa-
    al.

    Das zweite Thema ist der Denkmalschutz. Auch hier
    rleben wir eine gewisse Dramatik. So gibt es das Pro-





    Siegmund Ehrmann


    (A) )


    )(B)

    gramm „National wertvolle Kulturdenkmäler“. Die Mit-
    tel für dieses gute Programm, das auch Investitionen mo-
    bilisiert, werden um ein Drittel gekürzt.


    (Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Aber in der Vergangenheit hat es ordentlich zugelegt! Im letzten und im vorletzten Jahr um 400 000 Euro!)


    Nehme ich noch hinzu, was im Hause Ramsauer disku-
    tiert wird, dass nämlich die Mittel für den städtebauli-
    chen Denkmalschutz erheblich gedeckelt werden, und
    zwar um etwa 50 Prozent – so steht es im Raum –, dann
    ist das in der Addition ein mehr als fatales kultur- und
    städtebaupolitisches Signal. Es geht nicht nur um den
    Aspekt Kulturpolitik. Das ist auch volkswirtschaftlich
    Blödsinn. Insofern hoffe ich sehr, dass es da Korrekturen
    gibt.

    Zusammenfassend komme ich zu dem Ergebnis, dass
    durch diesen Etat keine kulturpolitischen Gestaltungsan-
    sprüche, die nach vorne weisen, zu erkennen sind.


    (Beifall der Abg. Brigitte Zypries [SPD])


    Möglicherweise bedürfen Sie auch hier wieder des
    Drucks von außen.

    Wir haben das am Beispiel der Digitalisierung der
    Kinos erlebt. Ich habe Zweifel, dass wir in Kürze ein
    Programm des Bundes freizugeben hätten, mit dem den
    Programmkinos in der Fläche die Chance eröffnet wird,
    die technische Umstellung zu realisieren,


    (Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Da sind wir auf einem guten Weg!)


    wenn wir als Sozialdemokraten nicht initiativ tätig ge-
    worden wären und das nicht auf die Agenda der Kultur-
    politik im Bund gesetzt hätten.


    (Beifall bei der SPD)


    Fazit: Herr Staatsminister, liebe Kolleginnen und Kol-
    legen der Regierungskoalition, Sie haben Gelegenheit,
    die Punkte, die ich hier angesprochen habe, zu korrigie-
    ren. Der Staatsminister hat gleich die Chance, in seiner
    Rede seine Sicht der Dinge darzulegen. Wir werden die
    Debatte auf jeden Fall in diesem Sinne forcieren.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)