Rede von
Dr.
Georg
Nüßlein
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU/CSU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Ich möchte an der Stelle feststellen, dass eine Vorgän-
gerregierung dafür verantwortlich war, dass die Erfor-
schung in Gorleben zehn Jahre lang nicht weiterging.
Das ist kein Beitrag zur Lösung einer politischen Auf-
gabe, die wir unabhängig von der Frage, ob man für oder
gegen Kernenergie ist, national lösen müssen.
Ich unterstreiche aber auch, dass ich mir im Unter-
schied zu etlichen Kolleginnen und Kollegen hier nicht
anmaße – ich habe das vorhin gesagt –, ein Experten-
urteil über die Frage der Geeignetheit abzugeben.
Ich würde Sie bitten, das der Erforschung zu überlassen.
So viel Mut muss man an dieser Stelle haben.
Sie haben offenkundig die Sorge, dass der von Ihnen
viel gescholtene Flieger ohne Landebahn irgendwann
eine Landebahn bekommt und dass dieses Thema wei-
terhin auf der Tagesordnung steht. Ich kann Ihnen offen
sagen: Das wird nicht der Fall sein. Uns geht es wirklich
darum, eine Brückentechnologie zu nutzen, um den Aus-
bau der erneuerbaren Energien voranzubringen.
Zur Thematik Blockade der erneuerbaren Energien:
Ich bin ein glühender Verfechter der erneuerbaren Ener-
gien; das wissen Sie. Ich würde Sie bitten, mit ein biss-
chen mehr Mut und Zuversicht an dieses Thema heran-
zugehen und nicht so zu argumentieren, dass man die
Atomkraftwerke abschalten muss, weil der Strompreis
höher werden muss, mit der Folge, dass die erneuerbaren
Energien konkurrenzfähig sind. Das ist eigentlich der
Kern Ihrer Argumentation.
Von einer Blockade kann nicht die Rede sein. Wir för-
dern in dieser Republik nichts so sehr wie die erneuerba-
ren Energien. Im Jahr 2009 betrugen die Differenzkosten
5,3 Milliarden Euro. Das heißt, jeder Durchschnittshaus-
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