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ID1705711400

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    Vokabeln: 16
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/57 Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014 (Drucksache 17/2501) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5907 B 5907 D 5917 A 5920 B 5923 B 5925 B 5926 A 5927 C 5928 D 5944 D 5945 C 5946 B 5948 A 5950 A 5951 A 5952 B 5953 D 5955 C 5957 B Deutscher B Stenografisch 57. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. h. c. Jürgen Koppelin, Herbert Frankenhauser, Ernst-Reinhard Beck (Reut- lingen), Klaus Breil, Josef Göppel und Manfred Zöllmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Bernd Siebert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushalts- gesetz 2011) (Drucksache 17/2500) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: D N D D U D 5907 A 5907 B 5907 B Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5930 C 5932 A undestag er Bericht ung 4. September 2010 t : Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . 5932 D 5934 C 5935 D 5938 A 5938 A 5940 B 5941 C 5943 B Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5958 D 5959 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 57. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit . . . Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . B D D B I D H R F P R D U D C N J E R G N A L 5959 A 5959 A 5961 B 5962 D 5963 C 5963 D 5965 D 5966 D 5968 C 5970 B 5971 C 5973 B 5974 C 5976 A 5977 A 5978 C 5979 A 5979 B 5980 D 5983 A 5983 D 5985 C 5986 C 5988 A 5989 A 5990 A 5991 C 5993 A 5993 D 5995 B 5995 C 5995 C ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz . . . . lse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . olf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . aren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . icole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ulia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . lvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . ainer Erdel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5996 C 5997 A 5997 C 5998 B 5999 C 6000 A 6001 A 6001 C 6002 A 6002 D 6003 B 6004 D 6006 C 6006 D 6009 A 6010 C 6011 B 6012 C 6014 B 6016 B 6017 D 6019 A 6019 B 6019 C 6021 A 6021 D 6023 B 6023 D 6025 B 6026 A 6027 D 6029 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 57. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 5907 (A) ) )(B) 57. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 57. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 6029 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bartol, Sören SPD 14.09.2010 Bernschneider, Florian FDP 14.09.2010 Binder, Karin DIE LINKE 14.09.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 14.09.2010 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 14.09.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 14.09.2010 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 14.09.2010 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 14.09.2010 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.09.2010 Ulrich, Alexander DIE LINKE 14.09.2010 Weinberg (Hamburg), Marcus CDU/CSU 14.09.2010 Widmann-Mauz, Annette CDU/CSU 14.09.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 57. Sitzung Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hans-Josef Fell


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Minister Röttgen, Sie haben gerade gesagt, dass

    ie Bundesregierung den Ausbau der erneuerbaren Ener-
    ien vorantreiben will. Ich frage Sie: Legt die Bundesre-
    ierung die Daten zugrunde, die im Gutachten von
    WI und Prognos dargestellt wurden, nämlich dass bei-

    pielsweise der Ausbau der Fotovoltaik in den kommen-
    en zehn Jahren auf nur noch ein Viertel des Ausbau-
    tands von 2010 sinken wird und sich ab 2020 noch
    eiter reduzieren wird, dass bei der Windkraft an Land
    er Ausbau auf ein Drittel des derzeitigen Ausbaustands





    Hans-Josef Fell


    (A) )


    )(B)

    sinken wird? Das wird nach unserer Meinung zu hohen
    Arbeitsplatzverlusten in den betroffenen Branchen und
    zu Konkursen führen. Können Sie bestätigen, dass die
    Bundesregierung in ihrem Energieszenario die gleichen
    Zahlen zugrunde legen wird wie das Gutachten, das von
    Ihnen als Grundlage für Ihre Maßnahmen in Auftrag ge-
    geben wurde?

    Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister für Umwelt,
    Naturschutz und Reaktorsicherheit:

    Herr Kollege Fell, ich danke Ihnen für diese Frage,
    weil mir das die Gelegenheit gibt, ein bei Ihnen und viel-
    leicht auch bei anderen bestehendes grundlegendes
    Missverständnis auszuräumen. Den Energieszenarien
    sind bestimmte Annahmen zugrunde gelegt worden. Auf
    der Basis dieser Annahmen sind dann Berechnungen an-
    gestellt worden. Beim energiepolitischen Konzept der
    Bundesregierung handelt es sich nicht um eine Berech-
    nung, sondern um eine Bekundung dessen, was wir poli-
    tisch erreichen wollen. Darauf abgestimmt werden dann
    Maßnahmen und Finanzierung. Das ist etwas grundle-
    gend anderes.


    (Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Deshalb verlängern Sie die Laufzeiten! Toll!)


    Darum sage ich Ihnen: Bei dem, was ich eben referiert
    habe, habe ich die Ziele formuliert, die unsere Koalition
    mit bestimmten Maßnahmen erreichen will und mit die-
    sen Maßnahmen auch erreichen kann.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Sie haben sich bei Ihren Maßnahmen doch auf die Gutachten berufen!)


    Ich will Ihnen ein Beispiel nennen, das auch Sie ange-
    sprochen haben, nämlich die Fotovoltaik. Wir haben
    hier ja eine Debatte über die Kürzung der Fotovoltaik-
    vergütungen geführt. Ich habe gesagt, dass weder die
    Photovoltaik noch andere im Erneuerbare-Energien-Ge-
    setz genannte Energieformen zu einem Dauersubven-
    tionsgegenstand werden dürfen, sondern es hierbei um
    eine Hilfe zu deren Markteinführung geht. Wenn sich die
    Marktposition dann erfolgreich entwickelt, muss der
    Staat seine Förderung zurücknehmen. Es wurde hier kri-
    tisiert, das werde zum Untergang führen. Ich nenne Ih-
    nen die für 2010 prognostizierten Zahlen, nachdem wir
    erst dieses Jahr die Kürzung beschlossen haben: Bis
    2009 einschließlich wurde eine Kapazität von 9 800 Me-
    gawatt Photovoltaikstrom in Deutschland aufgebaut. In
    diesem Jahr wird die Kapazität in Deutschland noch ein-
    mal um mehr als zwei Drittel gesteigert – allein in einem
    Jahr! Auch nach der Kürzung der Förderung werden wir
    weiterhin 4 000 bis 5 000 Megawatt Aufwuchs haben.
    Das heißt, unsere marktorientierte Politik zur Förderung
    erneuerbarer Energien ist erfolgreich. Wir werden sie
    konsequent in der Form fortsetzen, wie wir es auch an
    dieser Stelle gemacht haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Kaputtgemacht! – Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie machen das kaputt!)


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    (C (D as ist marktwirtschaftliche Förderung, die Erfolge auch uf den Märkten zeigt. Wenn man erneuerbare Energien so fördert, wie wir as zum Beispiel bei der Windenergie tun, dann muss an sich auch einer Frage zuwenden, die in den letzten cht Jahren völlig vernachlässigt worden ist, nämlich em Netzausbau. Es nützt nichts, Offshore-Windeneriekapazitäten aufzubauen, wenn man keine Anbindung ür diesen Strom an Fernnetze schafft, die ihn in die estlichen und südlichen Bereiche unseres Landes transortieren können, wo die Nachfrage besteht. Darum machen wir den Netzausbau zu einem konreten Schwerpunkt unserer Politik der Förderung von rneuerbaren Energien. Die Verzögerung, die es beim etzausbau gegeben hat, ist eine der Achillesfersen bei er Förderung der erneuerbaren Energien. Daher handelt s sich hierbei um einen echten Kurswechsel in der Förerung erneuerbarer Energien, den wir gegenüber der ntätigkeitspolitik, die in der Vergangenheit geherrscht at, jetzt durchführen. Wir – nicht Sie – werden jetzt erstmalig eine Clusternbindung für Offshore-Windenergien schaffen. Wir erden eine Nord-Süd-Fernnetztrasse bauen, weil wir ie brauchen. Wir werden die Smart Grids, die intellienten Verteilnetze, errichten. Wir werden flächendekend intelligente Stromzähler einrichten. Das alles berifft Versäumnisse alter Zeiten, die wir mit diesem onzept jetzt abarbeiten. Gleiches gilt für die Energieeffizienz. Wir hatten bisang eine Steigerung der Energieeffizienz im Bereich on 1,7 bis 1,8 Prozent pro Jahr. Energieeffizienz ist der chlüssel zum Erfolg. Ohne Steigerung der Energieeffiienz durch moderne Technologien werden wir unsere iele nicht erreichen. Darum werden wir mithilfe einer laren Zielmarke eine Steigerung der Energieproduktiviät von 2,5 Prozent pro Jahr erreichen und damit in zehn ahren einen um 20 Prozent geringeren und im Jahr 2050 inen um 50 Prozent geringeren Energieverbrauch haen. Energieeffizienz und -produktivität sind eine der inelligentesten Formen der Energiepolitik. Darum wählen ir sie, und darum ist das ein Beitrag dazu, nach vorne u kommen. Wir werden dabei die Bürger mitnehmen. Wir komen nicht als Klimapolizei in die Häuser, sondern wol en die Bereitschaft der Bürger anreizen. Wir wollen sie onorieren. Darum werden wir unter anderem einen Efizienzfonds im Umfang von 500 Millionen Euro aufleen. Dieser richtet sich an die Bürgerinnen und Bürger, n die kleineren und mittleren Unternehmen und an die ommunen in diesem Land. Wir machen Ernst mit nergieeffizienz in Deutschland. Das fängt jetzt erst ichtig an. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Fragen Sie mal die Stadtwerke, was die davon halten!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)






    Bundesminister Dr. Norbert Röttgen


    (A) )


    )(B)

    Das beschreibt unsere Ziele. Ich habe nicht alle
    60 Maßnahmen vorgetragen, die dazu gehören, sondern
    habe konkret einige Beispiele genannt.

    Ich möchte noch auf zwei weitere Punkte eingehen:
    die Finanzierung und die Sicherheit. All jene, denen et-
    was an Energieeffizienz, erneuerbaren Energien, Ener-
    gieforschung und übrigens nationalem und internationa-
    lem Klimaschutz liegt und die nicht parteiisch denken,
    müssten sich freuen, dass es uns, die wir dieses Ziel er-
    reichen wollen, gelungen ist, eine verlässliche und seri-
    öse Finanzierung für die Zukunft zu erreichen. Das ist
    absoluter Fortschritt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Absurd!)


    – Wir können über alles streiten, aber wenn wir für die
    gemeinsame Sache Erfolg haben, dann können wir uns
    alle darüber freuen. – Ich möchte einmal etwas darstel-
    len, worüber wir uns alle freuen können, weil es ein Er-
    folg in der Sache ist: Wir haben mit dem Bundesfinanz-
    minister in dieser Koalition verabredet, dass 100 Prozent
    der zu erwartenden Zusatzerlöse aus dem CO2-Zertifi-
    katehandel für internationalen und nationalen Klima-
    schutz, für erneuerbare Energien und für Energieeffi-
    zienz verwendet werden. Es handelt sich dabei im
    Vergleich zu den bisherigen Erlösen um Zusatzerlöse im
    Umfang von 2,5 Milliarden Euro. Selbst wenn es sehr
    konservativ beim bisherigen Preis pro Tonne bleibt – er
    könnte sich durchaus noch erhöhen –, sind es 100 Pro-
    zent. Das hat es überhaupt noch nie gegeben, dass diese
    Bereiche auf Jahre und darüber hinaus verlässlich finan-
    ziert sind. Damit können wir jetzt Klimaschutzpolitik
    und Energiepolitik machen und sind nicht mehr in der
    Defensive. Wir müssen nicht mehr sagen: Wir können
    viel beschließen, aber wir haben das Geld nicht. Das ist
    ein Riesenfortschritt, der hier erreicht worden ist. Das
    möchte ich gerade in der Haushaltsberatung betonen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Nun komme ich zu einem weiteren Aspekt der Finan-
    zierung. Zusätzlich gibt es noch die Beiträge der Kern-
    energiewirtschaft, die insgesamt einen zweistelligen
    Milliardenbetrag ausmachen. Wir werden ab 2013 für
    den Bereich Klima- und Energiepolitik rund 3 Milliar-
    den Euro pro Jahr zur Verfügung haben. Das war noch
    nie da und ist ein Erfolg, von dem alle profitieren wer-
    den.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Besonders RWE und Eon!)


    Ich komme zu einem letzten Punkt: zur Sicherheit.
    Ich schlage vor, dass wir auch mit diesem Thema sehr
    sachlich und seriös umgehen.


    (Dorothea Steiner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da warten wir schon lange drauf!)


    Auch hier gibt es Veränderungen gegenüber der bis-
    herigen Politik. Ich betone an dieser Stelle: Es ist ein an-
    derer, ein besserer Kurs für mehr erneuerbare Energien
    und für mehr Sicherheit bei den Kernkraftwerken, als es

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    (C (D islang unter beiden Vorgängern der Fall war. Ich will es anz ruhig sagen. Ich möchte es in den verbleibenden ut anderthalb Minuten in aller Ruhe ausführen. (Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Überzeugen Sie sich nur selbst!)


    Bei der Atomgesetznovelle, die ich einbringen werde,
    ird selbstverständlich der bisherige technische und

    echtliche Stand der Anforderungen an die Sicherheit
    on Kernkraftwerken uneingeschränkt erhalten bleiben.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Altes oder neues technisches Regelwerk, Herr Minister?)


    elbstverständlich bleibt es uneingeschränkt bei der Er-
    altung des gegenwärtigen Sicherheitsstandes.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Altes oder neues kerntechnisches Regelwerk, Herr Minister?)


    ber wir werden uns damit nicht begnügen, sondern wir
    erden technisch – das haben wir schon – in konkreten
    erabredungen mit den Ländern zusätzliche Maßnah-
    en durchsetzen. Wir werden weiter eine ganz neue zu-

    ätzliche Sicherheitsstufe in das Atomgesetz aufnehmen,
    urch die endlich Konsequenzen gezogen werden: Dann,
    enn sich der Stand von Wissenschaft und Technik wei-

    erentwickelt, muss sich das auch in neuen zusätzlichen
    nhaltlichen Anforderungen an die Sicherheit von Kern-
    raftwerken niederschlagen. Das muss dann auch im
    inzelfall konkret durch die Aufsicht durchsetzbar sein.


    (Dorothea Steiner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wann?)


    as ist eine neue zusätzliche Stufe in der Sicherheit, auf
    ie wir stolz sind; denn das, was technisch an Sicherheit
    öglich ist, muss auch rechtlich umgesetzt werden. Das

    st unsere Philosophie.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Zuruf des Abg. Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Das ist eine komplett andere Philosophie – jetzt soll-
    en Sie einmal einen Moment zuhören, Herr Trittin –


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich höre immer zu! Ich kann beides, zuhören und dazwischenrufen!)


    ls die, zu der Sie sich, Herr Trittin, in der rot-grünen
    Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den
    nergieversorgungsunternehmen vom 14. Juni 2000“
    ekannt haben. Dort ist nämlich damals von Ihnen – an-
    ers als jetzt – Sicherheit verhandelt worden. Ich habe
    icht über Sicherheit verhandelt.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein, Sie machen gar keine!)


    icherheit ist die Vorbedingung für den wirtschaftlichen
    etrieb eines Kernkraftwerkes. Sicherheit ist unverhan-
    elbar. Das ist die Bedingung, das hat Priorität und ist
    icht verhandelbar. Anders bei Herrn Trittin.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)







    (A) )


    )(B)



Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Herr Minister, gestatten Sie eine Zwischenfrage der

Frau Kollegin Kotting-Uhl?

Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit:

Ja.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gerda Hasselfeldt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Bitte sehr.