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ID1705706100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/57 Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014 (Drucksache 17/2501) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5907 B 5907 D 5917 A 5920 B 5923 B 5925 B 5926 A 5927 C 5928 D 5944 D 5945 C 5946 B 5948 A 5950 A 5951 A 5952 B 5953 D 5955 C 5957 B Deutscher B Stenografisch 57. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. h. c. Jürgen Koppelin, Herbert Frankenhauser, Ernst-Reinhard Beck (Reut- lingen), Klaus Breil, Josef Göppel und Manfred Zöllmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Bernd Siebert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushalts- gesetz 2011) (Drucksache 17/2500) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: D N D D U D 5907 A 5907 B 5907 B Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5930 C 5932 A undestag er Bericht ung 4. September 2010 t : Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . 5932 D 5934 C 5935 D 5938 A 5938 A 5940 B 5941 C 5943 B Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5958 D 5959 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 57. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit . . . Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . B D D B I D H R F P R D U D C N J E R G N A L 5959 A 5959 A 5961 B 5962 D 5963 C 5963 D 5965 D 5966 D 5968 C 5970 B 5971 C 5973 B 5974 C 5976 A 5977 A 5978 C 5979 A 5979 B 5980 D 5983 A 5983 D 5985 C 5986 C 5988 A 5989 A 5990 A 5991 C 5993 A 5993 D 5995 B 5995 C 5995 C ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz . . . . lse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . olf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . aren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . icole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ulia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . lvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . ainer Erdel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5996 C 5997 A 5997 C 5998 B 5999 C 6000 A 6001 A 6001 C 6002 A 6002 D 6003 B 6004 D 6006 C 6006 D 6009 A 6010 C 6011 B 6012 C 6014 B 6016 B 6017 D 6019 A 6019 B 6019 C 6021 A 6021 D 6023 B 6023 D 6025 B 6026 A 6027 D 6029 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 57. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 5907 (A) ) )(B) 57. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 57. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 6029 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bartol, Sören SPD 14.09.2010 Bernschneider, Florian FDP 14.09.2010 Binder, Karin DIE LINKE 14.09.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 14.09.2010 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 14.09.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 14.09.2010 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 14.09.2010 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 14.09.2010 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.09.2010 Ulrich, Alexander DIE LINKE 14.09.2010 Weinberg (Hamburg), Marcus CDU/CSU 14.09.2010 Widmann-Mauz, Annette CDU/CSU 14.09.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 57. Sitzung Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Patrick Meinhardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Zum Föderalismus werde ich Ihnen gleich etwas er-

    zählen.


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD – Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das war eher eine Drohung!)


    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Sehr geehr-
    ter Herr Präsident! Wenn man hier gerade zugehört hat,
    glaubt man wirklich, auf der falschen Veranstaltung zu
    sein. Ich möchte es noch einmal auf den Punkt bringen:
    7,2 Prozent Wachstum in diesem Haushalt. Gegenüber
    2009 werden wir 20 Prozent bzw. über 2,1 Milliarden
    Euro mehr haben, die in Forschung und Bildung inves-
    tiert werden. Wir werden in den nächsten vier Jahren in
    der Summe 12 Milliarden Euro mehr in Forschung in-
    vestieren. Das ist die höchste Steigerungsrate, die es je in
    der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gege-
    ben hat. Das lassen wir uns nicht kleinreden.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Das ist nämlich eine grandiose Leistung dieses Hauses,
    so etwas auf den Weg zu bringen.


    (Klaus Hagemann [SPD]: Auf dem Papier!)


    Die Bildungs- und Forschungspolitik ist unser Flagg-
    schiff. Nehmen wir einmal die gesamten Ausgabepro-
    gramme aus dem Bereich der Forschung: Die Hightech-
    Strategie mit einem Volumen von 131 Millionen Euro im
    Bereich der Förderinstrumente wird fortgesetzt; hierzu
    zählen der Spitzencluster-Wettbewerb – zentral wichtig –,
    der Industrie-Forschungs-Campus und die Validierungs-
    forschung. Für Energieforschung und Gesundheitsfor-
    schung sind im Rahmen der Forschungsförderung von
    neuen Technologien 700 Millionen Euro vorgesehen.
    Ebenfalls werden die Exzellenzinitiative, der Hoch-
    schulpakt sowie der Pakt für Forschung und Innovation
    bestens finanziell ausgestattet, und es wird ein Qualitäts-
    pakt „Lehre“ aufgelegt. Das ist eine dynamische Politik
    für einen modernen Forschungsstandort Bundesrepublik
    Deutschland, die die Koalition in diesem Haus vertritt.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Dies wurde schon im Rahmen der Debatte über das
    nationale Stipendienprogramm angesprochen: Wir
    wollen, dass Deutschland ein Land der Stifter und Sti-
    pendiaten wird. Dafür müssen wir aber noch einiges tun;
    denn alle Studien zeigen, dass die Stipendienkultur in
    Deutschland noch unzureichend ist. Wir müssen hier
    neue Impulse setzen. Deswegen ist es richtig, dass wir
    zusätzliche Aufstiegsstipendien im Bereich der berufli-
    chen Bildung ermöglichen.


    (Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das tun Sie doch gar nicht!)


    Deswegen ist es richtig, dass wir im Bereich der Begab-
    tenförderungswerke vorangehen. Deswegen ist es rich-
    tig, dass wir ein nationales Stipendienprogramm aufle-
    gen, mit dem wir endlich erreichen, dass die Hoch-
    schulen vor Ort darüber entscheiden können, wer eine
    Förderung bekommt. Das ist ein durch und durch bil-
    dungssoziales Projekt dieser Bundesregierung.

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    (C (D In diesem Zusammenhang ist natürlich das Thema AföG anzusprechen, das heute im Vermittlungsaus chuss behandelt wird. Herr Hagemann, Sie haben vorin pauschal die Finanzminister erwähnt. Ich erinnere ich noch sehr genau an die Diskussion auf dem Bil ungsgipfel. Ich habe mir genau angehört, was von den ozialdemokratischen Ministerpräsidenten gesagt woren ist. Ich sage Ihnen: Die Äußerungen, die da gefallen ind, hatten mehr mit Bildungsblockadepolitik zu tun als it dem Willen, aufeinander zuzugehen. Diesen Punkt uss man bei der Debatte über das BAföG ehrlichereise erwähnen. Herr Matschie hat heute Morgen in einem Interview ehr dreist gefordert, dass der Bund heute Nachmittag nbieten solle, die Finanzierung des BAföG zu 00 Prozent zu übernehmen. In diesem Fall sei eine soortige Einigung möglich. Ich sage Ihnen dazu ganz klar: o läuft das nicht. Ein Landesminister muss deutlich zeien, dass ihm die Studierenden in seinem Land etwas ert sind. er sich vollständig in die Büsche schlägt, geht nicht in ichtung einer Bildungspartnerschaft. Wir wollen solche ildungspartnerschaften bundesweit durchsetzen, in deen Bund, Länder und Kommunen die wichtigen Proekte gemeinsam besprechen können. Ich möchte in diesem Zusammenhang sehr bewusst ie berufliche Bildung ansprechen. Wir wollen, dass eutschland ein Land der exzellenten Fachkräfte und eier exzellenten beruflichen Bildung ist. Manch einer hat eute schon die OECD-Studie in einem Nebensatz angeprochen. Ich will es einmal auf den Punkt bringen: In er letzten Woche hat die OECD-Studie bestätigt, dass ir bei der beruflichen Bildung weltweit eine Führungsosition einnehmen. Dies ist die Botschaft der OECD. (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Widerspruch des Abg. Willi Brase [SPD])


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    m Bereich der beruflichen Bildung werden wir weiter
    kzente setzen: Aufstiegsstipendien, Bildungslotsen,
    ildungsketten und lokale Bildungsbündnisse sind
    unkte, die von uns vorangebracht werden und die Sie
    ährend Ihrer Regierungszeit noch nicht einmal ansatz-
    eise angepackt haben.

    Wir wollen, dass Deutschland ein Land wird, in dem
    ie vorhandenen Initiativen auf vielfältige Weise voran-
    ebracht werden. Ich zitiere aus der OECD-Studie „Bil-
    ung auf einen Blick“:

    Die geplanten Maßnahmen, die zu jeweils unter-
    schiedlichen Zeitpunkten im Lebenslauf greifen

    (also z. B. lokale Bildungsbündnisse zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in Risikolagen)

    der Hauptschule in den Beruf, aber auch das Natio-
    nale Stipendienprogramm … sind bestens geeignet,





    Patrick Meinhardt


    (A) )


    )(B)

    mehr Menschen Zugang zu höheren Bildungsab-
    schlüssen zu eröffnen.

    Das ist das Urteil der OECD über unsere Initiativen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Diese Koalition der Mitte macht Deutschland wirk-
    lich fit für die Herausforderungen der Zukunft. Wir wol-
    len Bildungsgerechtigkeit in diesem Land schaffen und
    weiter ausbauen sowie Zukunftschancen ermöglichen.
    Deswegen schließe ich meine Rede mit den Worten von
    Benjamin Franklin:

    Eine Investition in Wissen bringt noch immer die
    besten Zinsen.

    Dafür steht diese Bundesregierung der Mitte.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt die Kollegin Dr. Petra Sitte von der

Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Petra Sitte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir haben

    es bemerkt: Die Koalition versucht, aus einer großen
    Zahl eine gute Nachricht zu machen.


    (Albert Rupprecht [Weiden] [CDU/CSU]: Das ist es auch!)


    Bekanntermaßen bestehen aber die größten Haufen nicht
    immer aus reiner Muttererde.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wenn nun trotz schwarz-gelber Sparpakete der Etat
    für Bildung und Forschung um mehr als 750 Millionen
    Euro wächst, muss man ganz klar sagen: Das ist eine Re-
    aktion auf angestaute Probleme. Vor dieser Kulisse er-
    fahren viele auch, dass das wunderschöne Geld zu einem
    großen Teil nicht dort ankommt, wo es am dringendsten
    benötigt wird. Zu einem Großteil werden nämlich ein-
    fach Programme fortgesetzt, die Bund und Länder ge-
    meinsam finanzieren, so etwa BAföG – das wurde schon
    erwähnt –, Hochschulpakt, Exzellenzinitiative und ur-
    sprünglich auch Ihr schönes nationales Stipendienpro-
    gramm für Leistungseliten. Den Hochschulpakt bei-
    spielsweise werden die Länder kaum weiter finanzieren
    bzw. stärken können. So können am Ende zwar mehr
    Studierende kommen, insgesamt aber verschlechtern
    sich die Studienbedingungen.

    Letztlich verschiebt die Exzellenzinitiative grundsätz-
    liche und notwendige hochschulpolitische Entscheidun-
    gen erneut; denn an der Unterfinanzierung des Gesamt-
    systems Wissenschaft ändert sich nichts. Stattdessen
    haben jetzt schon drei Länder, nämlich Hessen, Schles-
    wig-Holstein und Sachsen, Kürzungen angekündigt.
    Konfrontiert mit Schuldenbremse und massiven Einnah-
    meausfällen infolge Ihrer Steuerpolitik, übrigens auch

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    (C (D es jüngsten Atomkompromisses, werden weitere Bunesländer folgen. Fazit: Trotz Aufwuches der Mittel verschärfen sich die rundprobleme des Wissenschaftssystems. Ein eindring iches Beispiel dafür ist für mich folgendes Paradoxon: rotz Exzellenzinitiative, Professorinnenprogramm und achwuchsförderung im Rahmen der Exzellenzinitiative erschlechtern sich die Beschäftigungsbedingungen von issenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, insbeson ere des Nachwuchses, Jahr für Jahr. Auf ihre Unterfinanzierung reagieren die Einrichtunen nämlich, indem sie immer mehr befristete Verträge usschreiben. 87 Prozent – wohlgemerkt, 87 Prozent – er wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter n den Einrichtungen arbeiten heute auf der Grundlage on Zeitverträgen. Tausende sitzen zu zweit auf einer telle; das wissen Sie alle. Eine Mehrheit wird schon gar icht mehr aus den Haushalten der Einrichtungen beahlt, sondern aus eingeworbenen Mitteln, den sogeannten Drittmitteln. Das zwingt wissenschaftlichen achwuchs insgesamt natürlich in prekäre oder auch nsichere Arbeitsverhältnisse. Sie haben praktisch peranent den Abbruch ihrer Berufslaufbahn vor Augen. ene, die sich über Stipendien finanzieren, fallen sofort n Arbeitslosengeld-II-Bezug, wenn sie keine Weiterbechäftigung finden. Ich frage Sie: Wie verlässlich ist enn das? (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der Abg. Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    (Beifall bei der LINKEN)


    Letztlich spitzen sich durch die Exzellenzinitiative
    ie strukturellen Probleme der Nachwuchsförderung so-
    ar noch zu. Sie haben jetzt 4 000 hochspezialisierte
    rojektstellen geschaffen. Damit holen Sie 4 000 Men-
    chen als zusätzliches Personal an die Hochschulen. Die-
    es und das bereits vorhandene Personal steuern aber auf
    in Nadelöhr zu. Das sind die späteren Dauerstellen, die
    n den Hochschulen vorhanden bzw. nicht vorhanden
    ind. Da gibt es keinen Aufwuchs. Deshalb werden viele
    on diesen zusätzlich Geförderten am Ende keine Be-
    chäftigung finden. Eine akademische Laufbahn bleibt
    ür diese hochqualifizierten Leute eben nicht planbar.
    uch das widerspricht Ihrer Ansage. Auch das ist nicht
    erlässlich.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Diese Sackgassen schrecken bekanntermaßen beson-
    ers Frauen ab. Seit Amtsantritt der Bundesministerin
    m Jahre 2005 wuchs der Frauenanteil bei Professuren
    edes Jahr lediglich um ein mageres Prozentpünktchen.
    009 lag er bei durchschnittlich 18,3 Prozent. Aber bei
    en besserbezahlten W-3-Professuren liegt der Anteil
    er Frauen nur bei 12 Prozent. Nun kann man sich aus-
    echnen, wann in etwa wir damit im System Gerechtig-
    eit für Frauen erreichen. Wir haben das einmal getan;
    as Ergebnis ist: im Jahr 2042. So lange will ich gar
    icht leben. Wahrscheinlich werde ich es also nicht ein-





    Dr. Petra Sitte


    (A) )


    )(B)

    mal mehr erleben. Insofern ist die Situation völlig inak-
    zeptabel.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Patrick Meinhardt [FDP]: Sie wollen nicht bis 2042 leben?)


    Jetzt kommt die Krönung des Ganzen: Trotz dieser
    gravierenden Defizite kürzen Sie den Titel „Strategien
    zur Durchsetzung von Chancengerechtigkeit für Frauen
    in Bildung und Forschung“ in diesem Haushalt radikal
    um über 20 Prozent. Ich muss Ihnen schon sagen: Dazu
    fällt mir nichts mehr ein; es empört mich einfach nur
    noch.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Welche Alternative besteht am Ende? Die Alternative
    ist ein Wechsel ins Ausland; viele tun das schon heute.
    Gerade jetzt ist wieder eine Debatte darüber entbrannt,
    was Deutschland für einen Fachkräftemangel hat. Wir
    haben es auch hier mit einer absurden und konzeptions-
    losen Ausgabe von Steuergeldern zu tun.

    Fazit. Die Linke fordert:

    Erstens: eine klare Orientierung Ihrer Ausgabenpoli-
    tik an den drängendsten Problemen der Wissenschafts-
    einrichtungen.

    Zweitens: Der Bund muss den Ländern über höhere
    Steueranteile die Sicherung der Grundausstattung ihrer
    Hochschulen ermöglichen.

    Drittens – meine Kollegin hat damit geschlossen;
    auch ich will es gerne tun –: Das Kooperationsverbot
    muss fallen, damit im Rahmen des Hochschulpaktes
    zwischen Bund und Ländern endlich verlässliche Per-
    spektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs verein-
    bart werden können.

    Danke schön.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)