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ID1705705700

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    Vokabeln: 3
    1. Herr: 1
    2. Kollege: 1
    3. Hagemann.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/57 Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014 (Drucksache 17/2501) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5907 B 5907 D 5917 A 5920 B 5923 B 5925 B 5926 A 5927 C 5928 D 5944 D 5945 C 5946 B 5948 A 5950 A 5951 A 5952 B 5953 D 5955 C 5957 B Deutscher B Stenografisch 57. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. h. c. Jürgen Koppelin, Herbert Frankenhauser, Ernst-Reinhard Beck (Reut- lingen), Klaus Breil, Josef Göppel und Manfred Zöllmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Bernd Siebert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushalts- gesetz 2011) (Drucksache 17/2500) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: D N D D U D 5907 A 5907 B 5907 B Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5930 C 5932 A undestag er Bericht ung 4. September 2010 t : Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . 5932 D 5934 C 5935 D 5938 A 5938 A 5940 B 5941 C 5943 B Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5958 D 5959 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 57. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit . . . Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . B D D B I D H R F P R D U D C N J E R G N A L 5959 A 5959 A 5961 B 5962 D 5963 C 5963 D 5965 D 5966 D 5968 C 5970 B 5971 C 5973 B 5974 C 5976 A 5977 A 5978 C 5979 A 5979 B 5980 D 5983 A 5983 D 5985 C 5986 C 5988 A 5989 A 5990 A 5991 C 5993 A 5993 D 5995 B 5995 C 5995 C ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz . . . . lse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . olf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . aren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . icole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ulia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . lvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . ainer Erdel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5996 C 5997 A 5997 C 5998 B 5999 C 6000 A 6001 A 6001 C 6002 A 6002 D 6003 B 6004 D 6006 C 6006 D 6009 A 6010 C 6011 B 6012 C 6014 B 6016 B 6017 D 6019 A 6019 B 6019 C 6021 A 6021 D 6023 B 6023 D 6025 B 6026 A 6027 D 6029 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 57. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 5907 (A) ) )(B) 57. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 57. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 6029 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bartol, Sören SPD 14.09.2010 Bernschneider, Florian FDP 14.09.2010 Binder, Karin DIE LINKE 14.09.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 14.09.2010 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 14.09.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 14.09.2010 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 14.09.2010 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 14.09.2010 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.09.2010 Ulrich, Alexander DIE LINKE 14.09.2010 Weinberg (Hamburg), Marcus CDU/CSU 14.09.2010 Widmann-Mauz, Annette CDU/CSU 14.09.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 57. Sitzung Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Klaus Hagemann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Wenn man den Rednerinnen und Rednern der
    Koalition zuhört, dann hat man den Eindruck, in der Bil-
    dungs- und Forschungspolitik sei alles eitel Sonnen-
    schein und es laufe nichts schief. Die Bildungsrepublik
    sei auf der Überholspur, hat Frau Schavan kürzlich ge-
    sagt. Ich frage mich nur, warum die Forschungs- und
    Bildungspolitik im Ranking der Bevölkerung nicht hö-
    her steht; denn die spielt, wenn man die Umfragen be-
    trachtet, bei der Beurteilung der Politik der Regierung
    keine Rolle. Das muss man einmal feststellen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie der Abg. Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    Ich habe mir die Presse angesehen, die es in diesem
    Sommer gegeben hat. Da schrieb die Financial Times
    Deutschland: Untergang der Bildungsrepublik. – Jetzt
    hätte ich bald gesagt: Untergang der Bundesrepublik. –
    Von teuren Tricks war die Rede. Die Süddeutsche schrieb:
    „Voller Mund und leere Hände“. Von Bildungslüge war
    die Rede. – Ich habe nur zitiert, meine sehr verehrten Da-
    men und Herren.

    Im Koalitionsvertrag und in der Öffentlichkeitsarbeit
    haben Sie große Ankündigungen gemacht. Große Sum-
    men werden immer wieder genannt. Aber in der Realität
    sieht es doch oft anders aus. Da wird gekürzt, da wird
    verschoben, oder da werden Projekte ganz beerdigt, die
    vorher groß angekündigt worden waren. Mein Büro hat
    einmal zusammengestellt, was alles versprochen, dann
    aber gekürzt, verschoben oder beerdigt worden ist. Fünf
    Seiten haben wir zusammenbekommen.

    Die frühkindliche Bildung ist schon genannt worden.
    Auf die Zukunftskonten brauche ich nicht näher einzu-
    gehen: verschoben auf unbestimmte Zeit. Die lokalen
    Bildungsbündnisse – auch sie sind schon erwähnt wor-
    den –: verschoben auf unbestimmte Zeit, in der mittel-
    fristigen Finanzplanung für 2013. Damit erledigt sich
    natürlich auch die Freigabe der Verpflichtungsermächti-
    gungen. Das ist logisch. Es ist nichts da, was freigegeben
    werden kann, weil kein Konzept vorliegt.

    Das freiwillige technische Jahr wurde schon erwähnt.
    Das war der Gipfel. 4 Millionen Euro waren vorgesehen.
    Nach einem Jahr war ein Teilnehmer da. Jetzt sind wir
    bei 31. Auch dieses Projekt wurde beerdigt. Das sollten
    wir uns noch einmal in Erinnerung rufen.

    Ich frage mich, wie es zu der Ankündigung kommt,
    die der Presse zu entnehmen war: In den nächsten Jahren
    sollen 5 000 Lehrer mit Migrationshintergrund be-
    zahlt werden, die Unterricht erteilen sollen. – Ich bin ge-
    spannt, wie Sie es als Bund umsetzen wollen, dass 5 000
    Lehrer bezahlt werden, wenn sich die Länder wieder da-
    gegen sperren.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Viel besser wäre es, wir würden ein zweites Ganztags-
    schulprogramm auflegen,

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    (C (D (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Ulrike Flach [FDP]: Wer soll das denn bezahlen?)


    amit die Kinder die Sprache lernen, damit sie ihr Um-
    eld kennenlernen, damit sie ein warmes Essen bekom-
    en und überhaupt gefördert werden können.


    (Ulrike Flach [FDP]: Dann hätten Sie Oberbürgermeister in Worms bleiben müssen!)


    as haben Sie zu rot-grünen Zeiten gegen das Pro-
    ramm von Frau Bulmahn gesprochen! Auch das woll-
    en wir hier noch einmal erwähnt haben.

    Im Koalitionsvertrag waren für überbetriebliche Lehr-
    erkstätten die modernsten Technologien vorgesehen.
    ürzung um ein Drittel! Um fast 33 Prozent soll gekürzt
    erden! Die Handwerkskammern schreiben Brandbriefe.

    Auch zu den Bildungsketten möchte ich etwas sagen.
    ie geben dafür für vier Jahre 360 Millionen Euro an die
    undesagentur für Arbeit. Darüber kann man diskutie-

    en. Das ist sicherlich nicht schlecht. Aber schauen Sie
    ich einmal an, wie es im Einzelplan 11 – Arbeit und So-
    iales – aussieht! Da wird gekürzt. Da werden die Zu-
    chüsse für diese Maßnahmen deutlich heruntergefahren.
    as ist „linke Tasche/rechte Tasche“, wie wir im Haus-
    altsausschuss sagen.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    ür den einzelnen Menschen bringt das, was hier mehr
    egeben wird, überhaupt nichts.

    Universitäten und Hochschulen möchte ich erwäh-
    en; „BAföG“ ist das Stichwort. Frau Flach, Sie haben
    ei Ihrer Prozentzahlenauflistung öfter die Zeit der Gro-
    en Koalition für sich vereinnahmt, obwohl Sie als FDP
    mmer gegen die Haushalte gestimmt haben.


    (Ulrike Flach [FDP]: Aber wir waren immer für BAföG-Erhöhung!)


    uch daran sei einmal erinnert: Wir haben BAföG-Erhö-
    ungen von 8 Prozent und 10 Prozent durchgesetzt, Sie
    aben solche von 2 Prozent und 3 Prozent vorgesehen.


    (Ulrike Flach [FDP]: Wir haben immer mitgestimmt!)


    b Sie es durchsetzen, werden wir heute sehen. Wenn
    ie die Länder hier nur beschimpfen, so wie ich es erlebt
    abe, dann können Sie natürlich nicht erwarten, dass
    eute Abend beim Vermittlungsausschuss ein vernünfti-
    es Ergebnis zustande kommt.


    (Ulrike Flach [FDP]: Ach du liebe Güte!)


    rbeiten Sie mit den Ländern zusammen! Ziehen Sie an
    inem Strang!

    Herr Rupprecht, es ist auch nicht so, dass es nur an
    en A-Ländern, also den SPD-geführten Ländern, liegt.


    (Albert Rupprecht [Weiden] [CDU/CSU]: Aber sie haben die Mehrheit!)






    Klaus Hagemann


    (A) )


    )(B)

    Der Beschluss zum BAföG ist 16 : 0 gefallen. Er wurde
    also von allen Ländern getragen, auch von Bayern, wo-
    her Sie ja kommen.


    (Beifall bei der SPD)


    Zu Ihrem großspurigen nationalen Stipendienpro-
    gramm, das auch noch sozial ungerecht ist. 10 Millio-
    nen Euro sind in diesem Jahr vorgesehen. Die Zustim-
    mung der Länder wurde erkauft, indem der Bund bereit
    war, die Finanzierung zu 100 Prozent zu übernehmen.
    Sonst hätten Sie es bei den Ländern gar nicht durchbe-
    kommen; auch das soll hier noch einmal erwähnt wer-
    den.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Frau Schavan hat die Internationalisierung ange-
    sprochen. Richtig, wir müssen wesentlich mehr interna-
    tional zusammenarbeiten. Schauen wir einmal auf den
    Titel für den Deutschen Akademischen Austauschdienst!
    Da ist ein Minus vorgesehen.


    (Beifall der Abg. Krista Sager [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    Sie fahren die Mittel, die im Einzelplan 30 dafür vorge-
    sehen sind, auswärtige Studenten einzuladen, hier zu stu-
    dieren, herunter. In diesem Jahr haben Sie entsprechende
    Mittel schon im Einzelplan 05, dem des Auswärtigen
    Amtes, heruntergefahren. Es ist doch ein Widerspruch,
    einerseits groß zu loben, wie toll das sei, aber anderer-
    seits die Mittel nach unten zu fahren. Ankündigungen
    und Wirklichkeit liegen bei Ihnen weit auseinander.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    In den Zeiten der Großen Koalition haben wir festge-
    stellt, dass 18 000 Studienplätze Jahr für Jahr nicht besetzt
    werden. Deshalb sollte ein elektronisches Einschreibe-
    bzw. Zulassungsverfahren eingeführt werden. Sie, Frau
    Ministerin, haben versprochen – ich werde Sie noch häu-
    figer daran erinnern –, im Frühjahr 2011 solle das laufen.
    Ich höre ganz andere Signale, nämlich dass es technisch
    wahrscheinlich nicht klappen werde. Auch die Universi-
    täten winken ab. Das sei noch einmal erwähnt.

    Kollege Kretschmer, Sie haben die nationalen Ge-
    sundheitszentren angesprochen. Das ist eine positive
    Sache, die wir in der Großen Koalition wie auch anderes
    durchgesetzt haben. Aber keine Stellen für Führungspo-
    sitionen zu bewilligen, ist schon ein seltsamer Vorgang,
    der hier erwähnt werden muss.

    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich zum Ab-
    schluss noch darauf hinweisen: Alle großen Projekte, die
    Sie, Frau Flach, kurzerhand in Ihrer prozentualen Dar-
    stellung vereinnahmt haben, wurden zu Zeiten durchge-
    setzt, als die FDP nicht an der Regierung beteiligt war:


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Pakt für Forschung und Innovation – nicht von der FDP,
    sondern von Rot-Grün; Hochschulpakte I und II – nicht

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    (C (D it der FDP, sondern in der Großen Koalition durchgeetzt. (Ulrike Flach [FDP]: Aber ist das deshalb schlecht?)


    Nein. Aber weil Sie das herausgestellt und verein-
    ahmt haben, Frau Flach, und so getan haben, als ob Sie
    etzt die größten Leistungen vollbringen – –


    (Ulrike Flach [FDP]: Wir machen es!)


    Nein, das ist nicht so. Wir haben das in der Großen Ko-
    lition auf den Weg gebracht, Sie haben dagegenge-
    timmt.


    (Ulrike Flach [FDP]: Nein! – Patrick Meinhardt [FDP]: Nein!)


    eiterhin sind der Cluster-Wettbewerb und das Ganz-
    agsschulprogramm zu erwähnen. Was wurde dagegen
    olemisiert! Ich könnte noch viele weitere Programme
    rwähnen.

    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich ganz zum
    chluss darauf hinweisen: In Ihren Reden haben Sie,

    iebe Frau Flach und hochverehrte Frau Ministerin, zum
    chluss immer wieder herausgestellt, dass Sie eine steu-
    rliche Förderung von Unternehmen haben wollten, die
    orschung und Innovation betreiben. Heute war davon
    ichts mehr zu hören, weder von Frau Flach noch von
    rau Schavan.


    (Ulrike Flach [FDP]: Das ist der falsche Haushalt!)


    ch hatte Herrn Kampeter, den Staatssekretär im Finanz-
    inisterium, gefragt, wie weit man hierbei sei. Dieses
    orhaben steht ja auch groß im Koalitionsvertrag. Er
    agte: Es liegt keine abgestimmte Vorlage vor. Ich muss
    hnen leider melden, dass das in nächster Zeit nicht ge-
    chehen kann.



Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Herr Kollege Hagemann.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus Hagemann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ich komme zum Schluss. – Als Tiger groß gestartet,

    och nicht einmal als Bettvorleger gelandet. Das ist das
    rgebnis Ihrer falschen Politik.

    Ich freue mich auf die Beratungen im Ausschuss.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)