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    Plenarprotokoll 17/57 Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014 (Drucksache 17/2501) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5907 B 5907 D 5917 A 5920 B 5923 B 5925 B 5926 A 5927 C 5928 D 5944 D 5945 C 5946 B 5948 A 5950 A 5951 A 5952 B 5953 D 5955 C 5957 B Deutscher B Stenografisch 57. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. h. c. Jürgen Koppelin, Herbert Frankenhauser, Ernst-Reinhard Beck (Reut- lingen), Klaus Breil, Josef Göppel und Manfred Zöllmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Bernd Siebert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushalts- gesetz 2011) (Drucksache 17/2500) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: D N D D U D 5907 A 5907 B 5907 B Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5930 C 5932 A undestag er Bericht ung 4. September 2010 t : Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . 5932 D 5934 C 5935 D 5938 A 5938 A 5940 B 5941 C 5943 B Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5958 D 5959 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 57. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit . . . Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . B D D B I D H R F P R D U D C N J E R G N A L 5959 A 5959 A 5961 B 5962 D 5963 C 5963 D 5965 D 5966 D 5968 C 5970 B 5971 C 5973 B 5974 C 5976 A 5977 A 5978 C 5979 A 5979 B 5980 D 5983 A 5983 D 5985 C 5986 C 5988 A 5989 A 5990 A 5991 C 5993 A 5993 D 5995 B 5995 C 5995 C ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz . . . . lse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . olf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . aren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . icole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ulia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . lvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . ainer Erdel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5996 C 5997 A 5997 C 5998 B 5999 C 6000 A 6001 A 6001 C 6002 A 6002 D 6003 B 6004 D 6006 C 6006 D 6009 A 6010 C 6011 B 6012 C 6014 B 6016 B 6017 D 6019 A 6019 B 6019 C 6021 A 6021 D 6023 B 6023 D 6025 B 6026 A 6027 D 6029 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 57. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 5907 (A) ) )(B) 57. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 57. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 6029 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bartol, Sören SPD 14.09.2010 Bernschneider, Florian FDP 14.09.2010 Binder, Karin DIE LINKE 14.09.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 14.09.2010 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 14.09.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 14.09.2010 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 14.09.2010 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 14.09.2010 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.09.2010 Ulrich, Alexander DIE LINKE 14.09.2010 Weinberg (Hamburg), Marcus CDU/CSU 14.09.2010 Widmann-Mauz, Annette CDU/CSU 14.09.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 57. Sitzung Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rosemarie Hein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Danke schön. – Frau Präsidentin! Meine verehrten

    Kolleginnen und Kollegen! Während der Sommertour
    bin ich durch meinen Wahlkreis Magdeburg und den
    Bördekreis gefahren


    (Zuruf von der CDU/CSU: Nur im Sommer?)


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    (C (D nd habe nachgefragt, wie die Programme der Bundesegierung in der Praxis ankommen und was man sich daon verspricht. So habe ich nach den angekündigten Bilungsbündnissen gefragt. Dann sah ich in ungläubig ragende Gesichter: Davon habe man noch nie etwas geört. Das brachte mich darauf, nachzuschauen, was aus den ielen vollmundigen Ankündigungen der Bundesbilungsministerin geworden ist. Frau Ziegler hat schon ein aar Dinge genannt. Ich möchte noch ein paar dazuseten; hier also die besten acht: on den Zukunftskonten, dem Bausparen in der Bildung, st nichts mehr zu hören. Die Weiterbildungsallianz ist m Haushalt 2011 nicht mehr erwähnt, möglicherweise escheitert. Das BAföG-Gesetz – Sie haben gerade daüber gesprochen – ist mit seiner bescheidenen Erhöung – nicht mit seiner starken Erhöhung – im Moment och im Vermittlungsausschuss gefangen. (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Aber nicht wegen der Koalition, sondern wegen der SPD!)


    (Heiterkeit bei der SPD)


    ir wissen nicht, ob es da wieder herauskommt. Das na-
    onale Stipendienprogramm, das jetzt „Deutschlandsti-
    endium“ heißen soll, war mit 280 Millionen Euro dotiert;
    as haben Sie auf 26 Millionen Euro zusammenge-
    chrumpft. Die vorgesehenen Mittel für die Bildungsket-
    en wurden nur zur Hälfte abgerufen. Wie denn auch,
    enn man sie nicht kennt? Für die lokalen Bildungs-
    ündnisse gibt es noch heute kein Konzept; sie tauchen
    m Haushalt inzwischen nicht mehr auf. Das Programm
    ur Sicherung von Ausbildungsplätzen in strukturschwa-
    hen Regionen, von der Koalition im vergangenen Jahr
    ingefordert, ist ganz verschwunden. Auch das Gesetz
    ber die Anerkennung ausländischer Abschlüsse ist noch
    icht in Sicht.


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Ist in Arbeit!)


    In aller Munde ist allerdings jetzt die Bildungschip-
    arte, das Sommerlochmärchen der Bundesarbeitsminis-
    erin.


    (Beifall bei der LINKEN, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    ie hat immerhin schon Eingang in Satiresendungen des
    ernsehens gefunden.

    Insgesamt ist das Fazit des Haushaltsjahres 2010 eine
    iemlich große bildungspolitische Pleite.


    (Beifall bei der LINKEN)


    er Haushalt 2011 lässt nicht hoffen, dass es besser
    ird. So finden sich an vielen wichtigen Stellen mehr
    der weniger massive Kürzungen, etwa bei der Berufs-
    rientierung, bei der Förderung überbetrieblicher Aus-
    ildungsstätten – zwei Ihrer Flaggschiffe –, bei der Stär-
    ung der Leistungsfähigkeit im Bildungswesen, bei der
    eiterbildung. Ja, selbst noch bei vergleichbar kleinen





    Dr. Rosemarie Hein


    (A) )


    )(B)

    Summen wie der kulturellen Bildung wird gekürzt, und
    das in Relation ganz schön kräftig.

    Insgesamt werden bei allgemeiner und beruflicher
    Bildung gegenüber dem Haushalt 2010 27 Prozent ein-
    gespart. Meine Damen und Herren, das ist mehr als ein
    Viertel. Das müssen Sie den Leuten einmal erklären.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wenn man dann noch in Betracht zieht, dass die Mit-
    tel für die berufliche Qualifizierung, die über die Bun-
    desagentur für Arbeit ausgereicht werden, mit dem be-
    schlossenen Sparpaket ebenfalls gekürzt werden, dann
    verschärft das die Situation bei der Weiterbildung einmal
    mehr. Das retten Sie weder mit Bildungslotsen noch mit
    der Chipkarte.

    Eine der wenigen Positionen, die tatsächlich wächst,
    ist der Posten der Erstattung von Kreditausfällen bei der
    KfW-Bank. Hier erwartet man gegenüber dem Jahr 2009
    mehr als eine Verdoppelung. Hat sich eigentlich einmal
    jemand gefragt, warum das so ist?


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Das ist aber nicht im Einzelplan 30!)


    Kann es nicht sein, dass Ausbildung und Studium
    extrem unterfinanziert sind? Wäre es nicht gescheiter,
    die verschwundenen circa 250 Millionen Euro aus dem
    Stipendienprogramm, die Sie dafür eingeplant hatten, für
    eine vernünftige Ausfinanzierung des BAföG zu ver-
    wenden?


    (Beifall bei der LINKEN, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    „Bei der Bildung wird nicht gekürzt“ – das haben Sie
    noch beim Sparpaket gesagt. Wir haben Ihnen das schon
    damals nicht geglaubt. Es wird aber noch schlimmer: Sie
    kürzen nicht nur heute, Sie legen auch später nichts
    drauf.

    Schon für die Stärkung der Leistungsfähigkeit im Bil-
    dungswesen planen Sie 23 Millionen Euro weniger als
    im vergangenen Jahr ein. Aber Sie planen auch weniger
    für die kommenden Jahre. Die Verpflichtungsermächti-
    gungen im Haushalt 2010 betrugen noch 1,6 Milliarden
    Euro. Jetzt stehen da noch 205 Millionen Euro. Das ist
    schon ein gewaltiger Unterschied.

    Alles in allem ist Ihr Haushalt kein geeignetes Mittel,
    die wichtigsten Defizite im Bildungssystem in irgendei-
    ner Weise zu beheben, auch dort nicht, wo Sie handeln
    dürften.

    So steht zu befürchten, dass einige der geschröpften
    Vorhaben zur Finanzierung der Bildungschipkarte die-
    nen. Diese soll nun zum Instrument des notwendigen
    Nachteilsausgleichs in der Bildung werden: Nachhilfe
    durch private Anbieter statt mehr Geld für bessere Schu-
    len. Sollen immer mehr private Bildungsträger retten,
    was eigentlich die öffentliche Aufgabe im Rahmen der
    Schulpflicht wäre? Sollen Eltern und Kinder künftig ent-
    scheiden, was ihnen wichtiger ist: das Mittagessen, der
    Nachhilfeunterricht, das Erlernen eines Musikinstru-
    mentes oder das Schwimmbad? Wissen Sie eigentlich,
    was Musikunterricht kostet? Haben Sie eine Ahnung da-

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    (C (D on? Können Sie mir sagen, wie viele Wochen Musikunerricht man sich mit der Bildungskarte kaufen kann? Ich ürchte, Sie haben von den realen Lebensumständen von indern und Jugendlichen in diesem Lande, vor allen ingen aus benachteiligten Familien, keine blasse Ahung mehr. (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die Chipkarte soll durch die Jobcenter ausgegeben
    erden. Sind künftig die Jobcenter auch für die Bildung
    on Kindern und Jugendlichen zuständig? Die Rede von
    rau Flach lässt darauf schließen. Dann frage ich ganz
    estürzt: Wollen Sie das Bildungsministerium irgend-
    ann ganz schließen?


    (Beifall bei der LINKEN)


    Einer der erschreckendsten Befunde der im Sommer
    eröffentlichten OECD-Studie zur beruflichen Bildung,
    ei der die Bundesrepublik ansonsten recht gut weg-
    ommt, ist die Tatsache, dass ein Drittel der Jugendli-
    hen, die keinen gymnasialen Bildungsweg eingeschla-
    en haben, im Berufsübergangssystem landet, also
    einen regulären dualen Ausbildungsplatz erhält. Wie,
    eine Damen und Herren von der Koalition, wollen Sie

    as ändern? Mit diesem Haushalt leisten Sie jedenfalls
    einen Beitrag dazu.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Dagegen wäre einiges anders und besser zu finanzie-
    en, gäbe es nicht das unsägliche Kooperationsverbot
    wischen Bund und Ländern in der Bildung. Darum blei-
    en wir dabei und fordern immer wieder: Das Koopera-
    ionsverbot muss weg. Fangen Sie endlich an und legen
    ie eine vernünftige Initiative dazu vor!

    Danke schön.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Für Bündnis 90/Die Grünen hat Priska Hinz das Wort.

Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
EN):
Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Es ist

ichtig, mehr Geld in Bildung und Forschung zu inves-
ieren. Darin sind wir uns, glaube ich, alle einig. Aber
och wichtiger wäre es, mit diesem Geld auch die richti-
en Schwerpunkte zu finanzieren. Mehr Geld allein
eicht nämlich noch lange nicht.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


Es gibt drei Aufgaben, die die Bildungsministerin
ätte, nämlich Bildungsgerechtigkeit zu fördern, gegen
en Fachkräftemangel anzukämpfen sowie Forschung
nd Entwicklung so zu unterstützen, dass sich auch
leine und mittlere Betriebe auf Energieeffizienz und
essourcenschonendes Wirtschaften umstellen können.





Priska Hinz (Herborn)



(A) )


)(B)

Aber hier ist auf der ganzen Linie Fehlanzeige zu ver-
melden.

Frau Ministerin Schavan, Sie haben auch im letzten
Jahr nichts anderes getan, als einen Haufen Ankündi-
gungen in die Welt zu setzen. Aber jedes Programm, das
Sie aufs Gleis gesetzt haben, ist Ihnen entgleist. Das ist
Ihr Problem.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


Lokale Bildungsbündnisse zum Beispiel finden nicht
mehr statt. Sie haben sie groß angekündigt, inzwischen
aber versenkt. Das Zukunftskonto wurde wegen rechtli-
cher Fragen eingestampft. Die Weiterbildungsallianz,
die Sie schon seit drei Jahren im Munde führen, ist im
Haushalt nicht mehr vorgesehen. Für das Technikum-
Programm haben Sie in den letzten drei Jahren 4 Millio-
nen Euro für 31 Praktikanten ausgegeben. Das ist mit
120 000 Euro pro Praktikant das teuerste Praktikumspro-
gramm der Welt, das jetzt Gott sei Dank ebenfalls einge-
stampft wird.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


Sie verbrennen also Geld, mit dem Sie zum Beispiel
400 Studienplätze finanzieren könnten.

Jetzt kommt es aber in Sachen Bildungsgerechtigkeit
noch toller. Seit Wochen wird über Bildung als Mittel
zur Integration und Instrument gegen soziale Armut dis-
kutiert. Während die Sozialministerin noch mit ihrer so-
genannten Bildungschipkarte durchs Land zieht, die
mehr Fragen aufwirft, als sie Probleme löst, hat die Bun-
desbildungsministerin zu diesem Thema überhaupt kei-
nen Plan.


(Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Wir haben die Antworten!)


Sie haben keine Idee, wie Sie die Bildungsinfrastruktur
in diesem Land stärken können, damit alle Kinder die
Möglichkeit zur Teilhabe an Bildung, am sozialen Auf-
stieg und am Bildungsaufstieg haben. Das ist Ihr Ver-
säumnis, Frau Schavan.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


Es ist klar, dass das zum Teil am Kooperationsverbot
liegt, das Sie mit unterstützt haben. Ich bin gespannt, ob
sich die FDP jetzt ein Herz fasst und endlich mit uns das
Ganze umkehrt. Dann könnten wir auch auf der Bundes-
seite besser in die gesamte Bildungsinfrastruktur inves-
tieren.

Aber selbst da, wo es originäre Bundeskompetenzen
wie in der beruflichen Bildung und der Weiterbildung
gibt, ist die Bildungsministerin nicht in der Lage, ihre
Konzepte so umzusetzen, dass etwas Sinnvolles dabei
herauskommt. Die Bildungsketten wurden mit Aplomb
angekündigt. Aber was finden wir im Haushalt für das
nächste Jahr? 20 Millionen Euro weniger für den gesam-
ten Titel, aus dem die Bildungsketten finanziert werden
sollen! Das heißt, die Mittel für das Programm zur Be-
rufsorientierung, das gut angenommen wird, werden ge-

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(C (D ürzt. Damit nehmen Sie ein Programm, für das Sie seit ochen landauf, landab werben, selbst nicht ernst. Das st wirklich kein Ausweis guter Regierungsfähigkeit. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Möchten Sie eine Zwischenfrage der Kollegin Flach

    ulassen?

    Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
    EN):
    Ja, bitte.