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    10. dieFDP-Fraktion.DAdzrdohtFensbetmdirmdzDmmtnbOrbSUfSslO\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/57 Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014 (Drucksache 17/2501) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5907 B 5907 D 5917 A 5920 B 5923 B 5925 B 5926 A 5927 C 5928 D 5944 D 5945 C 5946 B 5948 A 5950 A 5951 A 5952 B 5953 D 5955 C 5957 B Deutscher B Stenografisch 57. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. h. c. Jürgen Koppelin, Herbert Frankenhauser, Ernst-Reinhard Beck (Reut- lingen), Klaus Breil, Josef Göppel und Manfred Zöllmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Bernd Siebert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushalts- gesetz 2011) (Drucksache 17/2500) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: D N D D U D 5907 A 5907 B 5907 B Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5930 C 5932 A undestag er Bericht ung 4. September 2010 t : Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . 5932 D 5934 C 5935 D 5938 A 5938 A 5940 B 5941 C 5943 B Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5958 D 5959 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 57. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit . . . Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . B D D B I D H R F P R D U D C N J E R G N A L 5959 A 5959 A 5961 B 5962 D 5963 C 5963 D 5965 D 5966 D 5968 C 5970 B 5971 C 5973 B 5974 C 5976 A 5977 A 5978 C 5979 A 5979 B 5980 D 5983 A 5983 D 5985 C 5986 C 5988 A 5989 A 5990 A 5991 C 5993 A 5993 D 5995 B 5995 C 5995 C ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz . . . . lse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . olf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . aren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . icole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ulia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . lvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . ainer Erdel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5996 C 5997 A 5997 C 5998 B 5999 C 6000 A 6001 A 6001 C 6002 A 6002 D 6003 B 6004 D 6006 C 6006 D 6009 A 6010 C 6011 B 6012 C 6014 B 6016 B 6017 D 6019 A 6019 B 6019 C 6021 A 6021 D 6023 B 6023 D 6025 B 6026 A 6027 D 6029 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 57. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 5907 (A) ) )(B) 57. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 57. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 6029 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bartol, Sören SPD 14.09.2010 Bernschneider, Florian FDP 14.09.2010 Binder, Karin DIE LINKE 14.09.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 14.09.2010 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 14.09.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 14.09.2010 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 14.09.2010 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 14.09.2010 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.09.2010 Ulrich, Alexander DIE LINKE 14.09.2010 Weinberg (Hamburg), Marcus CDU/CSU 14.09.2010 Widmann-Mauz, Annette CDU/CSU 14.09.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 57. Sitzung Berlin, Dienstag, den 14. September 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Nicolette Kressl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)





    (A) )

    (Dr. Volker Wissing [FDP]: Bitte konkret wer-
    den!)

    Der Hintergrund Ihrer Frage ist der, dass Sie immer wie-
    der erzählen, man könnte die Kosten der Krise nicht ge-
    nau definieren und deswegen bräuchte man gar nicht zu
    versuchen, die Verursacher daran zu beteiligen.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Namen! – Manfred Grund [CDU/CSU]: Kontonummern!)


    – Damit es alle mitbekommen: Herr Barthle ruft: Na-
    men! – Dann wollen wir einmal Ihre Reden zum Thema
    Bankenkrise lesen.


    (Zurufe von der CDU/CSU: Sie behaupten etwas! – Antworten!)


    Diejenigen, die über alle Maßen und völlig losgelöst von
    der Kreditversorgung der Realwirtschaft im Bereich der
    Spekulation unterwegs waren, die bei den Banken ihre
    Hauptgewinne inzwischen nicht mehr mit realwirtschaft-
    lichen Geschäften, sondern mit Spekulationen gemacht
    haben,


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Eigenhandel!)


    sind auch Verursacher der Krise.


    (Otto Fricke [FDP]: Auch!)


    Dass Sie hier jetzt ernsthaft sagen, das seien sie nicht
    und das könne man nicht benennen,


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Wer? Sagen Sie es! – Zurufe von der FDP: Sagen!)


    ist wirklich das Lächerlichste, was ich hier im Plenum
    seit langem gehört habe.


    (Beifall bei der SPD – Zurufe von der FDP: Keine Ausweichbewegung! – Wer war es denn jetzt?)


    Es gib im Übrigen auch Redner aus der Regierung,
    Herr Barthle, die sagen: Wir müssen die Verursacher mit
    zur Verantwortung ziehen. – Da sind immer auch die un-
    verantwortlich schnellen Spekulationen mit genannt
    worden.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Ich weiß immer noch nicht, wer! – Otto Fricke [FDP]: Wer denn?)


    Aus Ihrer seltsamen Frage muss ich schließen, dass Ih-
    nen nicht einmal das mehr klar ist.

    Das will ich zu dieser Frage noch ergänzen: Sie zie-
    hen das jetzt ins Lächerliche,


    (Zurufe von der FDP: Nein!)


    weil Sie nicht in der Lage sind, die Verursacher durch
    eine Finanztransaktionsteuer heranzuziehen.


    (Beifall bei der SPD – Dr. Volker Wissing [FDP]: Sie sind auch nicht in der Lage, es zu benennen!)


    Kurzum: Sie wollen das nicht. Wir nehmen das zur
    Kenntnis und werden das allen Menschen entsprechend

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    (C (D rklären. Wenn Sie hier wörtlich sagen: „Wir kennen die erursacher nicht; wir beteiligen sie nicht an den Kos en, weil wir die Kosten nicht genau definieren können“, ann ist das, finde ich, mehr als entlarvend. (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Wir wollen es von Ihnen wissen!)


    Gehen wir weiter zu einem zweiten Bereich, zur Steu-
    rpolitik. Dazu ist ganz aktuell zu lesen: Die Zerstritten-
    eit in der Bundesregierung führt dazu, dass sie im Fall
    on Singapur den Kampf gegen die Steuerhinterzie-
    ung nicht aufnehmen kann. – Das ist heute Morgen
    achzulesen gewesen. Das Wirtschaftsministerium hat
    ine andere Position als das Finanzministerium. Ich zi-
    iere:

    Klar ist aber auch: Solange die Bundesregierung
    hier keine Lösung findet, bleibt der Kampf gegen
    Steuerhinterziehung blockiert.


    (Beifall des Abg. Joachim Poß [SPD] – Otto Fricke [FDP]: Was hat denn Singapur mit dem Haushalt 2011 zu tun?)


    Herr Fricke fragt, was das mit dem Haushalt zu tun
    at. Ich habe immer gedacht: Wenn man Steuerhinterzie-
    ung bekämpft, hat man mehr Steuereinnahmen, und das
    irkt sich auf den Haushalt aus.


    (Beifall bei der SPD – Otto Fricke [FDP]: Darum geht es in Singapur gar nicht! – Gegenruf des Abg. Joachim Poß [SPD]: Das ist die Schutztruppe!)


    ber offensichtlich hapert es bei der Koalition inzwi-
    chen schon beim kleinen Einmaleins.

    In den letzten Tagen ist eine Debatte um die Umsatz-
    teuer erkennbar. Hier stimmt der altbekannte Spruch:
    m Vergleich zu Ihnen ist ein Hühnerhaufen eine geord-
    ete Formation. – Die FDP gibt in dieser Frage ihre
    lientelpolitik auf; die CDU hat das schon seit längerem
    etan. Die Einzige, die sich jetzt noch als Hüterin des
    1-Milliarde-Euro-pro-Jahr“-Klientelgeschenks aufspielt,
    st die CSU. Gleichzeitig wird gesagt: Wir machen ganz
    chnell, noch bis Ende des Jahres – das würde ich gern
    ehen –, eine Mehrwertsteuerreform. – Das habe ich in
    en Zeitungen gelesen. Herr Schäuble – das war nicht
    as Ministerium, sondern die Koalition, aber Sie gehö-
    en ja irgendwie dazu –, das macht deutlich, finde ich,
    ie chaotisch das Ganze ist.


    (Ulrike Flach [FDP]: Wo haben Sie das denn gelesen? – Otto Fricke [FDP]: Die nächste Behauptung!)


    ie bekommen doch nie im Leben eine sozial verant-
    ortbare Mehrwertsteuerreform noch in diesem Jahr auf
    en Weg.


    (Birgit Homburger [FDP]: Von diesem Jahr hat doch keiner geredet!)


    Wir von der SPD haben immer gesagt – wir waren
    itinitiatoren dieses Gutachtens –: Darauf muss man
    al schauen.





    Nicolette Kressl


    (A) )


    )(B)


    (Zuruf der Abg. Birgit Homburger [FDP]: In 20 Jahren!)


    – Frau Homburger, es war die SPD, die dieses Gutachten
    initiiert hat.


    (Joachim Poß [SPD]: 2002, wer hat denn da blockiert?)


    Ich darf daran erinnern, wer bei der Mehrwertsteuerre-
    form 2002 über den Bundesrat blockiert hat. Das waren
    nicht die Sozialdemokraten.


    (Joachim Poß [SPD]: Wer war denn das? Wer hat denn da blockiert?)


    Das waren Sie. Sie sollten bei dem Punkt ganz vorsichtig
    sein.


    (Ulrike Flach [FDP]: Sie haben es doch nie gemacht!)


    Auf jeden Fall: Das Bild vom Hühnerhaufen, was die
    Frage Mehrwertsteuer angeht, gilt weiter.


    (Ulrike Flach [FDP]: Wer war denn zwölf Jahre dafür zuständig?)


    Kommen wir zum nächsten spannenden Teil. Nie-
    mand kann uns ernsthaft und seriös sagen, wie Sie im
    Rahmen der Brennelementesteuer wirklich auf 2,3 Mil-
    liarden Euro kommen wollen.


    (Otto Fricke [FDP]: Kernbrennstoffsteuer!)


    Da ist doch nachträglich, als klar war, dass für den Ge-
    samthaushalt weniger herauskommt, mit Müh und Not
    etwas gedreht worden. Ich sage Ihnen: Die Sozialdemo-
    kraten werden im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens
    darauf drängen, zu erfahren, wie sich dieser Deal tat-
    sächlich auswirkt.

    Ein letzter Punkt: Herr Schäuble, Sie haben gesagt,
    zusammen mit den Ländern und Kommunen werden Sie
    deren Finanzierungsgrundlage stabilisieren. „Zusam-
    men“ entspricht aber nicht dem, was wir zum Beispiel
    im Zwischenbericht der Gemeindefinanzkommission le-
    sen. Da ist ausschließlich von einem Gegeneinander die
    Rede, da, wie Sie wissen, die Kommunen die Gewerbe-
    steuer, die Sie abschaffen wollen, erhalten wollen.
    Kurzum: Sie verwenden eine plakative Überschrift, die
    mit der Realität, was in der Politik tatsächlich passiert,
    nichts zu tun hat.

    Ich fasse zusammen: Sie sind chaotisch in die Som-
    merpause gegangen – Sie sind chaotisch herausgekom-
    men. Im Interesse des Landes hoffen wir, dass Sie end-
    lich einmal zu einer klaren Linie finden.

    Danke.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Das Wort hat der Kollege Dr. Volker Wissing für die

FDP-Fraktion.

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(C (D (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Volker Wissing


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    ie Bundesrepublik Deutschland befindet sich in einer
    ufwärtsbewegung. Die Konjunktur hat sich stabilisiert,
    ie Wirtschaft wächst, und die Arbeitslosenzahlen gehen
    urück. Das zeigt, dass diese christlich-liberale Regie-
    ung,


    (Zuruf von der SPD: Schwarz-Gelb meinen Sie doch!)


    iese christlich-liberale Koalition mit ihrer wachstums-
    rientierten Politik genau auf dem richtigen Weg ist. Wir
    aben Erfolge vorzuweisen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir haben in einer weiß Gott nicht einfachen Situa-
    ion Verantwortung übernommen: Es gab die schwerste
    inanzmarktkrise, die das Land je getroffen hat, und eine
    norme Wirtschaftskrise. In Wahrheit haben wir nicht
    ur eine Finanzmarktkrise, sondern auch eine Staatsver-
    chuldungskrise. Trotz dieser schwierigen Situation ha-
    en wir im Bereich der Finanzpolitik einen guten Weg
    ingeschlagen und können bereits die ersten Früchte ern-
    en. Darüber sollten wir uns in diesem Hause auch ge-
    einsam freuen, meine Damen und Herren!


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Sie, Frau Kressl, haben mehr Steuergerechtigkeit und
    ie Bekämpfung von Steuerbetrug angesprochen. Auch
    n diesem Bereich hat die Bundesregierung etwas er-
    eicht, was Sie nicht geschafft haben. Ihr Bundesfinanz-
    inister hat mit seinen peinlichen Drohungen gegenüber

    er Schweiz diplomatisches Chaos angerichtet; der der-
    eitige Bundesfinanzminister hat die Problematik der
    oppelbesteuerung mit der Schweiz gelöst. Es geht, wenn
    an es kann.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das gilt auch in anderen Bereichen. Sie fordern ja im-
    er, endlich etwas bei der Finanzmarktregulierung zu

    un. Wir haben schon viel getan. Wir sind damit noch
    icht fertig, aber wir haben schon viel auf den Weg ge-
    racht: Wir haben die Vergütungs- und Anreizsysteme in
    rdnung gebracht. Wir haben für Bankenrestrukturie-

    ung gesorgt und eine Bankenabgabe auf den Weg ge-
    racht, damit diese Bankenrestrukturierung nicht vom
    teuerzahler finanziert werden muss, sondern von den
    nternehmen selbst. Es gibt nun höhere Eigenkapitalan-

    orderungen – Stichwort: Basel III –; es gilt ein erhöhter
    elbstbehalt bei Verbriefungen. Leerverkäufe wurden
    trenger reguliert. – All das sind Erfolge dieser christ-
    ich-liberalen Koalition. Diese lassen wir uns von der
    pposition nicht kleinreden.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)






    Dr. Volker Wissing


    (A) )


    )(B)

    Nun können Sie sich hier hinstellen und noch mehr
    fordern.


    (Nicolette Kressl [SPD]: Was ist mit der Finanztransaktionsteuer?)


    Das ist Ihr Recht als Opposition, und so werden Sie sich
    auch immer verhalten. Aber Sie können eines damit
    nicht aus der Welt schaffen: Was Schwarz-Gelb in den
    letzten Monaten an Regulierung auf den Weg gebracht
    hat, ist viel mehr als das, was Rot-Grün hinterlassen hat.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir werden diesen Weg der Ordnung der Finanz-
    märkte in den nächsten Monaten weitergehen. Als nächs-
    ten Schritt werden wir die Reform der Finanzmarkt- und
    damit auch der Bankenaufsicht in Deutschland in Angriff
    nehmen. Der Bundesfinanzminister hat das hier angekün-
    digt. Nachdem wir auf europäischer Ebene die Weichen
    gestellt haben, werden wir das jetzt umsetzen. Wir wer-
    den damit am Ende ein entscheidendes Stück weiter sein:
    Wir werden eine bessere Bankenaufsicht haben, die un-
    sere Bürgerinnen und Bürger davor schützt, dass sich das
    wiederholt, was unter der Bankenaufsicht möglich war,
    die von Rot-Grün gestaltet worden ist. Auch das muss
    heute hier gesagt werden.

    Weil wir gegenwärtig eben nicht nur eine Finanz-
    marktkrise, sondern auch eine Staatsverschuldungskrise
    haben, müssen wir neben der Ordnung der Märkte auch
    die Staatsfinanzen wieder in Ordnung bringen. Das ge-
    schieht mit diesem Bundeshaushalt. Die hohe Staatsver-
    schuldung stellt deshalb für die Bürgerinnen und Bürger
    eine gefährliche Situation dar, weil dann, wenn der
    Druck auf der Politik so stark wie heute lastet, die Ge-
    fahr von Steuererhöhungen enorm hoch ist. Man sieht es
    in anderen Ländern: Schnell wird zum Instrument der
    Steuererhöhung gegriffen. Auch Sie fordern das. Die
    SPD hat ein Steuererhöhungskonzept vorgelegt. Die
    Grünen sagen: Die Steuern müssen erhöht werden. – Wir
    werden das aus mehreren Gründen nicht tun: Zum einen
    ist die Steuerlast für viele in Deutschland schon zu hoch.
    Zum anderen haben Sie mit Ihren Steuererhöhungen in
    der Vergangenheit das Ziel der Haushaltskonsolidierung
    deutlich verfehlt. Deswegen sagt diese christlich-liberale
    Koalition: Jetzt ist Schluss mit dieser verfehlten Politik;
    jetzt wird der Haushalt auf der Ausgabenseite konsoli-
    diert und nicht auf Kosten der Steuerzahlerinnen und
    Steuerzahler. Das ist die entscheidende Wende in der Fi-
    nanzpolitik.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Der Staat muss nicht nur in seinen Leistungen sozial
    sein, sondern auch die Höhe der Steuerbelastung des
    Einzelnen ist eine soziale Frage.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Deswegen erhöhen Sie die Abgaben! Die Gesundheitsabgaben steigen doch!)


    Wenn heute nur noch 30 Prozent der Bevölkerung Ein-
    kommensteuer zahlen und von diesen rund ein Viertel
    80 Prozent des Einkommensteueraufkommens erwirt-
    schaften, dann ist es unverfroren, dass Sie immer wieder

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    (C (D ehaupten, dass starke Schultern in diesem Land keinen roßen Beitrag leisten. Man muss auch einmal den Mut aben, in diesem Haus den enormen Beitrag der Steuerahlerinnen und Steuerzahler zu würdigen. Das tut die hristlich-liberale Koalition. Wir werden uns von Ihnen nicht beirren lassen. Ein ozialstaat ist nämlich ein Solidarstaat und keine Bringchuld einer Minderheit. Solidarität muss gegenüber en Empfängern von Sozialleistungen genauso gelten ie gegenüber denjenigen, die arbeiten und Steuern zah en. Darauf werden wir in dieser Koalition achten. Deshalb bleibt es in der Finanzpolitik dabei: Wir weren den öffentlichen Haushalt auf der Ausgabenseite anieren. Wir werden die Menschen vor höherer Steuerelastung schützen. Wir werden unser Steuersystem verinfachen; das werden wir jetzt angehen in Abstimmung it den Ländern. Wir werden die Kommunalfinanzen anieren. Wir werden bei unserem Ziel bleiben, die Steurlast in Deutschland gerechter zu verteilen und diejenien zu entlasten, die heute über Gebühr und ungerecht elastet sind. Der Mittelstandsbauch bleibt auf der genda und ebenso die kalte Progression. Sobald wir die aushaltskonsolidierung geleistet haben und sich die rüchte unseres Wachstums zeigen, (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Das klang vor zwei Monaten noch anders!)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    erden wir diese Gerechtigkeitslücke in Deutschland
    chließen. Das ist eine stringente Politik.

    Es gibt die ersten Früchte mit dem Rückgang der Ar-
    eitslosigkeit. Diese Erfolge werden sich fortsetzen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)