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ID1705207000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/52 ordneten Sahra Wagenknecht, Michael Schlecht, Dr. Barbara Höll, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kreditausfallversicherungen (CDS) und deren Handel vollständig verbieten (Drucksachen 17/1733, 17/2097) . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . (Drucksache 17/2232) . . . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ 5455 C 5455 D 5456 D 5458 D 5460 C 5462 A 5463 C 5464 B 5468 B 5468 C 5470 A 5472 C 5473 D 5475 D 5476 D 5478 B Deutscher B Stenografisch 52. Sitz Berlin, Freitag, de I n h a l Tagesordnungspunkt 19: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vorbeugung gegen missbräuchliche Wertpapier- und Derivategeschäfte (Drucksachen 17/1952, 17/2336) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Ab- geordneten Michael Schlecht, Sahra Wagenknecht, Dr. Herbert Schui, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Banken regulieren – Spekula- tionsblasen verhindern (Drucksachen 17/1151, 17/2336) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- T a b 5455 A 5455 B Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 5465 B 5466 B undestag er Bericht ung n 2. Juli 2010 t : agesordnungspunkt 20: ) Große Anfrage der Abgeordneten Garrelt Duin, Carsten Schneider (Erfurt), Hubertus Heil (Peine), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umsetzung der Ergebnisse im Bereich der Wirtschafts- und Finanzpolitik der G-8- und G-20- Gipfel durch die Bundesregierung (Drucksachen 17/1796, 17/2295) . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: G-20-Gipfel in Toronto für eine demokratische Kontrolle der Fi- nanzmärkte und eine Wende zur nach- haltigen Regulierung der Weltwirt- schaft nutzen 5468 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5479 D 5480 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 52. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 Tagesordnungspunkt 21: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Caren Lay, Dr. Axel Troost, Ka- rin Binder, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanziellen Ver- braucherschutz stärken – Finanz- märkte verbrauchergerecht regulieren (Drucksachen 17/887, 17/1782) . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Dr. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, Lisa Paus, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Grauen Kapitalmarkt durch einheitliches Anlegerschutzniveau über- winden (Drucksachen 17/284, 17/2335) . . . . . . . . Lucia Puttrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von den Abgeordneten Memet Kilic, Josef Philip Winkler, Katja Dörner, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes (Ehegattennachzug) (Drucksache 17/1626) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Memet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Memet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 5481 B 5481 C 5481 D 5483 A 5484 B 5485 B 5486 A 5490 A 5490 A 5491 A 5492 A 5493 A 5494 D 5496 B 5497 B 5498 D 5499 A Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Harald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . L A A 5487 A 5487 D 5488 D iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5501 A 5501 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 52. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 5455 (A) ) )(B) 52. Sitz Berlin, Freitag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 52. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 5499 Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms (A) (C)Berichtigung 51. Sitzung, Seite 5314 (B), die Antwort von Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, ist wie folgt zu lesen: „Es gibt keine Überlegungen, laufende Vorhaben zu unterbinden. Außer den 17 Förderbohrungen auf der Mit- telplate und der auf der A6-A – Informationen dazu habe ich Ihnen zukommen lassen – sind keine Details zu Explo- rationsvorhaben oder Planungen bekannt.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 52. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 5501 (A) ) )(B) Drucksache 17/136 Nr. A.1Weinberg, Harald DIE LINKE 02.07.2010 EuB-BReg 37/2009 tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Schreiner, Ottmar SPD 02.07.2010 Sendker, Reinhold CDU/CSU 02.07.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigt A m S z m d Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02.07.2010 Beckmeyer, Uwe SPD 02.07.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 02.07.2010 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 02.07.2010 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 02.07.2010 Dörner, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02.07.2010 Dyckmans, Mechthild FDP 02.07.2010 Freitag, Dagmar SPD 02.07.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 02.07.2010 Gottschalck, Ulrike SPD 02.07.2010 Groschek, Michael SPD 02.07.2010 Groth, Annette DIE LINKE 02.07.2010 Höger, Inge DIE LINKE 02.07.2010 Holmeier, Karl CDU/CSU 02.07.2010 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02.07.2010 Lange, Ulrich CDU/CSU 02.07.2010 Leidig, Sabine DIE LINKE 02.07.2010 Link (Heilbronn), Michael FDP 02.07.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02.07.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 02.07.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 02.07.2010 Nietan, Dietmar SPD 02.07.2010 W Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u der nachstehenden Vorlage absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühun- gen um Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtver- breitung sowie über die Entwicklung der Streitkräfte- potenziale 2009 (Jahresabrüstungsbericht 2009) – Drucksache 17/445 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüstungsgüter im Jahr 2008 (Rüstungsexportbericht 2008) – Drucksachen 17/1333, 17/1644 Nr. 1.3 – Ausschuss für Kultur und Medien – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56 a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) Zukunftsreport – Ubiquitäres Computing – Drucksache 17/405 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- okumente zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 02.07.2010 apf, Uta SPD 02.07.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 02.07.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 5502 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 52. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 (A) (C) )(B) Drucksache 17/720 Nr. A.2 EuB-BReg 72/2010 Drucksache 17/1492 Nr. A.6 Ratsdokument 7032/10 Drucksache 17/1821 Nr. A.3 Ratsdokument 8824/10 Sportausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.28 EuB-EP 1972; P6_TA-PROV(2009)0347 Finanzausschuss Drucksache 17/1821 Nr. A.5 EuB-EP 2018; P7_TA-PROV(2010)0056 Haushaltsausschuss Drucksache 17/1270 Nr. A.2 Ratsdokument 6806/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.13 Ratsdokument 7180/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.14 Ratsdokument 7182/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.15 Ratsdokument 7183/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.22 Ratsdokument 7830/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.23 Ratsdokument 7831/10 Drucksache 17/1693 Nr. A.2 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/859 Nr. A.8 EuB-EP 1999; P7_TA-PROV(2009)0110 Drucksache 17/1821 Nr. A.8 Ratsdokument 8502/10 Drucksache 17/1821 Nr. A.9 Ratsdokument 8523/10 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/1649 Nr. A.4 Ratsdokument 8320/10 Drucksache 17/1649 Nr. A.5 Ratsdokument 8439/10 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/178 Nr. A.40 Ratsdokument 15361/09 Drucksache 17/315 Nr. A.8 Ratsdokument 17196/09 Drucksache 17/504 Nr. A.25 Ratsdokument 16016/09 Drucksache 17/1100 Nr. A.13 Ratsdokument 7110/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.46 Ratsdokument 8029/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.47 Ratsdokument 8134/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.48 Ratsdokument 14930/09 Drucksache 17/1649 Nr. A.12 Ratsdokument 8399/10 Drucksache 17/1821 Nr. A.25 Drucksache 17/1821 Nr. A.7 Ratsdokument 8690/10 (D Drucksache 17/1821 Nr. A.26 Ratsdokument 9233/10 Ratsdokument 9609/10 Ratsdokument 9231/10 52. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Reinhard Grindel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Wir bauen Brücken der Verständigung, und diese

    Politik werden wir fortsetzen, weil sie im Sinne der Inte-
    gration richtig ist.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat der Kollege Rüdiger Veit von der SPD-

Fraktion.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rüdiger Veit


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren Kollegen! Herr Grindel, Sie haben recht: Wir
    sollten aufeinander zugehen. Das vermeidet Missver-
    ständnisse, trägt zur Klärung bei und liegt nicht nur im
    Interesse des Verhältnisses zwischen deutschen und aus-
    ländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, sondern ge-
    legentlich vielleicht auch im Interesse von Abgeordneten
    dieses Hauses, wenn sie unterschiedlichen Fraktionen
    angehören.


    (Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Richtig!)


    Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Der Gesetzent-
    wurf der Grünen deckt sich sowohl in seinen gesetzli-
    chen Implikationen als auch in seiner Begründung – das
    gilt auch für das, was der Kollege Kilic gesagt hat – voll-
    inhaltlich mit meinen persönlichen Vorstellungen; um
    das klar und deutlich am Anfang zu sagen. Die SPD-
    Fraktion beurteilt einen Punkt – Stichwort: Sprach-
    erwerb im Ausland vor Ehegattennachzug – ein bisschen
    differenzierter; darauf komme ich vielleicht noch zu-
    rück, wenn meine Redezeit reicht.

    Ich möchte bestätigen, und zwar in etwas drastische-
    ren Worten, als es der Kollege Kilic getan hat: Unser Fa-
    milienzusammenführungsrecht ist mit Wertungswider-
    sprüchen behaftet und zum Teil diskriminierenden
    Inhalts. Diese Widersprüche müssen endlich einer Über-
    prüfung unterzogen und ausgeräumt werden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Nicht nur Sie, Herr Kollege Grindel, sondern auch die
    Abgeordneten der Oppositionsfraktionen werden wahr-
    scheinlich jetzt wie damals sagen


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Das haben wir doch damals zusammen beschlossen! Das wissen Sie doch, oder?)


    – ich komme noch dazu –:


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Ja, gut!)


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    (C (D arum habt ihr dem Richtlinienumsetzungsgesetz 2007 ugestimmt? (Hartfrid Wolff [Rems-Murr] [FDP]: Ja! Das wundert mich auch gerade!)


    Herr Kollege Wolff, die Wiederholung ist ein wichti-
    es pädagogisches Instrument.


    (Helmut Brandt [CDU/CSU]: Aber nicht die Wiederholung von Falschem!)


    eswegen wiederhole ich es für Sie gerne noch einmal:
    ir haben immer gesagt: Im Zuge einer Gesamteinigung

    nd vor allen Dingen im Rahmen einer gesetzlichen Alt-
    allregelung, die vielen langjährig hier Geduldeten eine
    ichere Perspektive geboten hat, sind wir bereit, diesen
    ür uns in diesem Punkt sogar sehr schwierigen Kompro-
    iss mitzutragen. Es gab damals aus unseren Reihen

    iele Erklärungen zur Geschäftsordnung, Stimmenthal-
    ungen, Gegenstimmen und Redner, die gesagt haben:
    en Punkt des Spracherwerbs vor dem Ehegattennach-

    ug halten wir für falsch. – Das ist aber nicht der einzige
    ertungswiderspruch.

    Lassen Sie mich die Widersprüche einmal aufzählen.
    unächst einmal gibt es Deutsche zweierlei Klassen: die,
    ie Geld haben, und die, die kein Geld haben.


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Das ist in dem Zusammenhang doch völlig abwegig!)


    enen, die kein Geld haben oder die für die Bestreitung
    hres Lebensunterhalts auf staatliche Unterstützung an-
    ewiesen sind, kann im Ausnahmefall gesagt werden:
    amilienzusammenführung nicht hier in Deutschland.
    acht das woanders. Wir machen das nicht mit. – Das

    ibt es.

    Zweiter Widerspruch. Von bestimmten Staatsangehö-
    igen verlangen wir keinen Spracherwerb im Ausland.


    (Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! Japanische Gemeinde Düsseldorf!)


    ch bezeichne das immer gerne als die sogenannte Japa-
    er-Klausel. Aber es geht nicht nur um Japaner. Eine
    anze Reihe anderer Nationen ist davon ebenfalls betrof-
    en: Israelis, Australier, Neuseeländer, Südkoreaner
    sw., usf. Kurzum, es gibt eine sehr große Gruppe von
    enschen, denen gesagt wird: Bei euch spielt die Staats-

    ngehörigkeit desjenigen, den ihr nach Deutschland ho-
    en wollt, im Hinblick auf die Frage, ob er vorher
    eutsch können muss oder nicht, keine entscheidende
    olle.


    (Helmut Brandt [CDU/CSU]: Ja! Weil es kein Integrationsproblem gibt!)


    as ist die zweite Diskriminierung, die wir immer wie-
    er festgestellt haben und die nach wie vor nicht über-
    unden ist.

    Jetzt komme ich zum dritten Fall von Diskriminie-
    ung – er ist noch nicht der letzte –: zur Inländerdiskri-
    inierung. Erklären Sie einmal einem Deutschen, der

    einen Ehegatten nach Deutschland holen will, dass die-
    er hier erst nach 24 Monaten arbeiten darf, während
    ein italienischer Nachbar – der Nachbar könnte auch





    Rüdiger Veit


    (A) )


    )(B)

    eine andere EU-Staatsbürgerschaft haben – dieses Vor-
    haben problemlos sofort ins Werk setzen kann, spätes-
    tens jedenfalls nach 12 Monaten. Erklären Sie doch ein-
    mal deutschen Staatsbürgern, die davon betroffen sind,
    warum für sie eine Frist von 24 Monaten gilt, für andere
    EU-Staatsbürger aber eine Frist von nur 12 Monaten.

    Letzter Widerspruch. Erklären Sie bitte einmal einem
    deutschen Staatsangehörigen, der eine Familienzusam-
    menführung anstrebt, dass er erst einmal dafür sorgen
    muss, dass sein Ehegatte, der nach Deutschland einrei-
    sen möchte, zuvor im Ausland zumindest rudimentäres
    Deutsch erlernt, während ein EU-Staatsbürger, der sich
    bei uns in Deutschland aufhält, von solchen Erfordernis-
    sen völlig befreit ist.


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Ja! Das müssen wir ändern! Lassen Sie uns das mit den EU-Bürgern ändern! Da bin ich ganz bei Ihnen!)


    Nach dem sogenannten Metock-Urteil, das auch Ihrer
    Aufmerksamkeit nicht entgangen sein dürfte, ist das so.


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Ein abwegiges Urteil! Lassen Sie uns das ändern!)


    Deswegen, Herr Kollege Grindel, haben wir zu Zeiten
    der Großen Koalition – ich weiß noch genau, in wel-
    chem Raum wir gesessen haben – zum damaligen Innen-
    minister Wolfgang Schäuble und zu Ihnen gesagt: Was
    machen wir jetzt eigentlich? Spätestens nach dieser
    Rechtsprechung des EuGH müssen wir unser deutsches
    Recht doch endlich ändern. Diese Form der Inländerdis-
    kriminierung darf nicht fortbestehen. Ihre Antwort da-
    mals war: Dann müssen wir dafür Sorge tragen, dass die
    Vorschriften auf europäischer Ebene so geändert werden,
    dass der EuGH gezwungen ist, anders zu entscheiden.


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Genau!)


    Die Antwort kann und muss man eigentlich ganz an-
    ders geben. Man muss klar und deutlich sagen: Diese be-
    sondere Form der Inländerdiskriminierung gehört end-
    lich aufgehoben.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Nun will ich Ihnen sagen – ich habe das angedeutet –:
    Es gibt auch in unseren Reihen Kollegen, die sagen, un-
    ter Integrationsgesichtspunkten ist an dem vorherigen
    Spracherwerb im Ausland vielleicht sogar etwas dran.
    Das ist nicht meine Position. Ich glaube auch nicht, dass
    dies die Position der Mehrheit meiner Fraktion ist. Aber
    es gibt durchaus ehrenwerte Gründe.

    Eines jedoch, Herr Kollege Grindel, gilt mit Sicher-
    heit nicht – das war 2007 falsch; das war 2008 falsch, als
    wir darüber geredet haben; das war 2009 falsch, und das
    ist 2010 falsch –: Ich kenne keinen einzigen Beleg, noch
    nicht einmal eine Andeutung in einer wissenschaftlichen
    Untersuchung mit empirischem Material, dass vorheri-
    ger Spracherwerb im Ausland ein sicheres Mittel gegen
    arrangierte und Zwangsehen, insbesondere mit Türkin-
    nen, sei. Das gibt es nach meiner Kenntnis nicht.

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    (C (D (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es wird ausgesprochen spannend sein, sich den Eva-
    uierungsbericht der Bundesregierung in dieser Hinsicht
    äher anzuschauen. Ich hätte von Ihnen erwartet – viel-
    eicht kann das noch auf andere Art und Weise ge-
    chehen –, dass mitgeteilt wird, wann dieser Evaluie-
    ungsbericht vorliegt. Denn wenn er da ist, werden wir
    inschätzen können, ob das Material, die Erfahrungen
    nd die Schlussfolgerungen zutreffend sind, ob sie uns
    usreichen, um gesetzliche Änderungen ins Werk zu set-
    en. Ich würde mir das jedenfalls wünschen.

    Wenn das nicht der Fall sein sollte, dann sollten wir
    berlegen, ergänzend dazu eine Sachverständigenanhö-
    ung im Innenausschuss durchzuführen, was den Kom-
    lex Familienzusammenführung angeht. Sinnvoller-
    eise warten wir aber zunächst den Evaluierungsbericht

    b. Daraus ist dann der gesetzgeberische Handlungsbe-
    arf abzuleiten – hoffentlich auch mit Ihrer Hilfe. Denn
    n erster Linie erhoffe ich mir von einer fachlichen Dis-
    ussion, von dem Evaluierungsbericht und der gegebe-
    enfalls dann noch durchzuführenden Anhörung, dass
    uch Sie, die Sie bisher Anhänger der unbelegten These
    ind, Spracherwerb im Ausland vor dem Ehegattennach-
    ug sei ein Mittel gegen Zwangsehe, einsehen werden,
    ass es sich dabei um einen Fehler, um einen Irrglauben
    andelt.

    Dann muss aber gelten, dass Regelungen, die besten-
    alls überflüssig sind – ich sage, sie sind auch diskrimi-
    ierend –, abgeschafft werden sollten. In diesem Zusam-
    enhang erinnere ich an Ihr Schlusswort, in dem Sie den
    undespräsidenten mit den Worten zitiert haben, es sei
    ut, aufeinander zuzugehen. Ich jedenfalls werde die
    offnung darauf nicht aufgeben.

    Danke sehr.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)