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ID1705200000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/52 ordneten Sahra Wagenknecht, Michael Schlecht, Dr. Barbara Höll, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kreditausfallversicherungen (CDS) und deren Handel vollständig verbieten (Drucksachen 17/1733, 17/2097) . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . (Drucksache 17/2232) . . . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ 5455 C 5455 D 5456 D 5458 D 5460 C 5462 A 5463 C 5464 B 5468 B 5468 C 5470 A 5472 C 5473 D 5475 D 5476 D 5478 B Deutscher B Stenografisch 52. Sitz Berlin, Freitag, de I n h a l Tagesordnungspunkt 19: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vorbeugung gegen missbräuchliche Wertpapier- und Derivategeschäfte (Drucksachen 17/1952, 17/2336) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Ab- geordneten Michael Schlecht, Sahra Wagenknecht, Dr. Herbert Schui, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Banken regulieren – Spekula- tionsblasen verhindern (Drucksachen 17/1151, 17/2336) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- T a b 5455 A 5455 B Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 5465 B 5466 B undestag er Bericht ung n 2. Juli 2010 t : agesordnungspunkt 20: ) Große Anfrage der Abgeordneten Garrelt Duin, Carsten Schneider (Erfurt), Hubertus Heil (Peine), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umsetzung der Ergebnisse im Bereich der Wirtschafts- und Finanzpolitik der G-8- und G-20- Gipfel durch die Bundesregierung (Drucksachen 17/1796, 17/2295) . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: G-20-Gipfel in Toronto für eine demokratische Kontrolle der Fi- nanzmärkte und eine Wende zur nach- haltigen Regulierung der Weltwirt- schaft nutzen 5468 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5479 D 5480 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 52. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 Tagesordnungspunkt 21: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Caren Lay, Dr. Axel Troost, Ka- rin Binder, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanziellen Ver- braucherschutz stärken – Finanz- märkte verbrauchergerecht regulieren (Drucksachen 17/887, 17/1782) . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Dr. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, Lisa Paus, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Grauen Kapitalmarkt durch einheitliches Anlegerschutzniveau über- winden (Drucksachen 17/284, 17/2335) . . . . . . . . Lucia Puttrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von den Abgeordneten Memet Kilic, Josef Philip Winkler, Katja Dörner, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes (Ehegattennachzug) (Drucksache 17/1626) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Memet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Memet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 5481 B 5481 C 5481 D 5483 A 5484 B 5485 B 5486 A 5490 A 5490 A 5491 A 5492 A 5493 A 5494 D 5496 B 5497 B 5498 D 5499 A Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Harald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . L A A 5487 A 5487 D 5488 D iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5501 A 5501 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 52. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 5455 (A) ) )(B) 52. Sitz Berlin, Freitag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 52. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 5499 Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms (A) (C)Berichtigung 51. Sitzung, Seite 5314 (B), die Antwort von Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, ist wie folgt zu lesen: „Es gibt keine Überlegungen, laufende Vorhaben zu unterbinden. Außer den 17 Förderbohrungen auf der Mit- telplate und der auf der A6-A – Informationen dazu habe ich Ihnen zukommen lassen – sind keine Details zu Explo- rationsvorhaben oder Planungen bekannt.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 52. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 5501 (A) ) )(B) Drucksache 17/136 Nr. A.1Weinberg, Harald DIE LINKE 02.07.2010 EuB-BReg 37/2009 tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Schreiner, Ottmar SPD 02.07.2010 Sendker, Reinhold CDU/CSU 02.07.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigt A m S z m d Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02.07.2010 Beckmeyer, Uwe SPD 02.07.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 02.07.2010 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 02.07.2010 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 02.07.2010 Dörner, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02.07.2010 Dyckmans, Mechthild FDP 02.07.2010 Freitag, Dagmar SPD 02.07.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 02.07.2010 Gottschalck, Ulrike SPD 02.07.2010 Groschek, Michael SPD 02.07.2010 Groth, Annette DIE LINKE 02.07.2010 Höger, Inge DIE LINKE 02.07.2010 Holmeier, Karl CDU/CSU 02.07.2010 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02.07.2010 Lange, Ulrich CDU/CSU 02.07.2010 Leidig, Sabine DIE LINKE 02.07.2010 Link (Heilbronn), Michael FDP 02.07.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02.07.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 02.07.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 02.07.2010 Nietan, Dietmar SPD 02.07.2010 W Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u der nachstehenden Vorlage absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühun- gen um Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtver- breitung sowie über die Entwicklung der Streitkräfte- potenziale 2009 (Jahresabrüstungsbericht 2009) – Drucksache 17/445 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüstungsgüter im Jahr 2008 (Rüstungsexportbericht 2008) – Drucksachen 17/1333, 17/1644 Nr. 1.3 – Ausschuss für Kultur und Medien – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56 a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) Zukunftsreport – Ubiquitäres Computing – Drucksache 17/405 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- okumente zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 02.07.2010 apf, Uta SPD 02.07.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 02.07.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 5502 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 52. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 (A) (C) )(B) Drucksache 17/720 Nr. A.2 EuB-BReg 72/2010 Drucksache 17/1492 Nr. A.6 Ratsdokument 7032/10 Drucksache 17/1821 Nr. A.3 Ratsdokument 8824/10 Sportausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.28 EuB-EP 1972; P6_TA-PROV(2009)0347 Finanzausschuss Drucksache 17/1821 Nr. A.5 EuB-EP 2018; P7_TA-PROV(2010)0056 Haushaltsausschuss Drucksache 17/1270 Nr. A.2 Ratsdokument 6806/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.13 Ratsdokument 7180/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.14 Ratsdokument 7182/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.15 Ratsdokument 7183/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.22 Ratsdokument 7830/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.23 Ratsdokument 7831/10 Drucksache 17/1693 Nr. A.2 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/859 Nr. A.8 EuB-EP 1999; P7_TA-PROV(2009)0110 Drucksache 17/1821 Nr. A.8 Ratsdokument 8502/10 Drucksache 17/1821 Nr. A.9 Ratsdokument 8523/10 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/1649 Nr. A.4 Ratsdokument 8320/10 Drucksache 17/1649 Nr. A.5 Ratsdokument 8439/10 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/178 Nr. A.40 Ratsdokument 15361/09 Drucksache 17/315 Nr. A.8 Ratsdokument 17196/09 Drucksache 17/504 Nr. A.25 Ratsdokument 16016/09 Drucksache 17/1100 Nr. A.13 Ratsdokument 7110/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.46 Ratsdokument 8029/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.47 Ratsdokument 8134/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.48 Ratsdokument 14930/09 Drucksache 17/1649 Nr. A.12 Ratsdokument 8399/10 Drucksache 17/1821 Nr. A.25 Drucksache 17/1821 Nr. A.7 Ratsdokument 8690/10 (D Drucksache 17/1821 Nr. A.26 Ratsdokument 9233/10 Ratsdokument 9609/10 Ratsdokument 9231/10 52. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Guten Morgen, liebe Kolleginnen und Kollegen! Die

Sitzung ist eröffnet.

Ich rufe die Tagesordnungspunkte 19 a bis 19 c auf:

a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktio-
nen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten
Entwurfs eines Gesetzes zur Vorbeugung gegen
missbräuchliche Wertpapier- und Derivatege-
schäfte

– Drucksache 17/1952 –

Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzaus-
schusses (7. Ausschuss)


– Drucksache 17/2336 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Ralph Brinkhaus
Manfred Zöllmer
Björn Sänger
Dr. Barbara Höll

b) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-
richts des Finanzausschusses (7. Ausschuss) zu
dem Antrag der Abgeordneten Michael Schlecht,
Sahra Wagenknecht, Dr. Herbert Schui, weiterer

A
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K

b
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Redet
Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE

Banken regulieren – Spekulationsblasen ver-
hindern

– Drucksachen 17/1151, 17/2336 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Ralph Brinkhaus
Manfred Zöllmer
Björn Sänger
Dr. Barbara Höll

c) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-
richts des Finanzausschusses (7. Ausschuss) zu
dem Antrag der Abgeordnete
Wagenknecht, Michael Schlecht, D
Höll, weiterer Abgeordneter und de
DIE LINKE

(C (D ung n 2. Juli 2010 0 Uhr Kreditausfallversicherungen Handel vollständig verbieten – Drucksachen 17/1733, 17/2097 – Berichterstattung: Abgeordnete Ralph Brinkhaus Harald Koch Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die ussprache eine Stunde vorgesehen. – Ich höre keinen iderspruch. Dann ist das so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache und erteile dem Kollegen autzenberg von der CDU/CSU-Fraktion das Wort. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe olleginnen und Kollegen! Dieses Thema kommt wenn ich das etwas sarkastisch anmerken darf – offen ar für einige heute Morgen so überraschend, dass man einen könnte, das Verbot von Leerverkäufen hätte ichts mit der Präsenz im Bundestag zu tun. (Dr. Barbara Höll [DIE LINKE]: Wir sind aber da!)


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Leo Dautzenberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    ext
    Es geht aber heute um ein sehr ernst zu nehmendes
    Thema der Finanzmarktregulierung, bei dem die christ-
    lich-liberale Koalition


    (Bernd Scheelen [SPD]: Das heißt: SchwarzGelb!)


    und die Regierung handeln und die notwendigen Maß-
    nahmen auf den Weg bringen.

    Wir beraten den Gesetzentwurf zur Vorbeugung ge-
    gen missbräuchliche Wertpapier- und Derivategeschäfte
    heute abschließend in zweiter und dritter Lesung. Was
    beinhaltet der Gesetzentwurf? Es geht darin um die so-
    genannten ungedeckten Leerverkäufe bei Aktien,

    im Euro-Raum und Derivategeschäften.
    n Leerverkäufen wird etwas verkauft, das
    esitzt, und dann auch noch vervielfältigt

    Form. Das ist der Unterschied zu gedeck-
    n Sahra
    r. Barbara

    r Fraktion

    Staatspapieren
    Bei ungedeckte
    man gar nicht b
    in spekulativer





    Leo Dautzenberg


    (A) )


    )(B)

    ten Leerverkäufen, bei denen innerhalb einer bestimm-
    ten Frist von ein bis zwei Tagen die Deckung für das Ge-
    schäft erbracht werden muss. Das ist bei ungedeckten
    Leerverkäufen nicht der Fall.

    Sie dienen dazu, Krisensituationen und bestimmte
    Bereiche, die durch den Markt nicht zum Ausdruck
    kommen, spekulativ zu nutzen. Damit werden teilweise
    bereits bestehende negative Auswirkungen weiter be-
    schleunigt. Dem muss Einhalt geboten werden.

    Von daher haben wir als Koalitionsfraktionen auch
    auf Vorschlag der Regierung, die einen entsprechenden
    Kabinettsbeschluss gefasst hat, parallel dazu diesen Ge-
    setzentwurf eingebracht und damit auch zum Ausdruck
    gebracht, dass wir die Inhalte dieses Gesetzentwurfs
    grundsätzlich teilen. Durch die parallele Einbringung
    wollen wir relativ zeitnah zu einer Regelung kommen,
    um Verzögerungen zu vermeiden. Wir wollen also durch
    unsere Beratungspraxis im Plenum dazu beitragen, das
    Vorhaben zeitnah umzusetzen.

    Die Anhörung hat gezeigt, dass der Weg, den wir auf
    nationaler Ebene eingeschlagen haben, richtig ist.


    (Manfred Zöllmer [SPD]: In welcher Anhörung waren Sie denn?)


    – Scheinbar waren Sie in einer anderen Anhörung, Herr
    Kollege. –


    (Dr. h. c. Hans Michelbach [CDU/CSU]: Der Kollege hatte seine eigene Anhörung!)


    Die Anhörung hat gezeigt, dass der Weg grundsätzlich
    richtig ist. Herr Kollege Zöllmer, wenn Sie daraus den
    Schluss ziehen, hier bestehe keine Notwendigkeit der
    Regelung, dann verstehe ich im Grunde die Welt nicht
    mehr; schließlich halten Sie uns immer vor, wir unter-
    nähmen hier nichts.


    (Joachim Poß [SPD]: Keine Pappkameraden aufbauen!)


    Anscheinend lassen Sie noch nicht einmal auf sich wir-
    ken, was hiermit erreicht werden soll.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Es geht also um ein Verbot ungedeckter Leerverkäufe
    von Aktien, von Staatspapieren in der Euro-Zone und
    darüber hinaus von bestimmten Derivaten bis hin zu
    Währungsderivaten; dabei geht es um Devisen und Aus-
    landswährungen.

    Neben diesem grundsätzlichen Verbot war eine Ver-
    ordnung vorgesehen, die der BaFin die Kompetenz ver-
    schafft hätte, in diese Bereiche selbstständig einzugrei-
    fen. Herr Kollege Zöllmer, die Anhörung hat gezeigt:
    Wenn es bei einer undifferenzierten Verordnung bleibt,
    dann würden wir einzelne Bereiche der Industrie, in de-
    nen es gewisse Formen von Absicherungsgeschäften bei
    Währungen gibt, in die Gefahr bringen, dass längerfris-
    tige Absicherungsgeschäfte nicht mehr möglich wären.
    Diese Einsicht hat dazu geführt, dass wir gemeinsam
    diese Verordnung herausgenommen haben. Das ist ein
    Ergebnis – Herr Zöllmer, wenn Sie zuhören würden –

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    (C (D er Anhörung. Damit ist einem berechtigten Petitum aus er Industrie Rechnung getragen worden. (Nicolette Kressl [SPD]: Der BDI war dagegen!)


    Frau Kollegin, da Sie den BDI erwähnen: Vieles, was
    esagt wird, ist nicht nachvollziehbar. Nach der ab-
    chließenden Beratung im Finanzausschuss sind wir dem
    etitum aus der Industrie gefolgt. Spezielle Formen der
    bsicherung für die Industrie – langfristige Lieferver-

    räge, Stichworte: „Kerosin, Rohstoffe“, gebunden an
    estimmte Währungen – sind sinnvoll, wenn dafür die
    ntsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden.

    Angesichts dessen ist es umso unverständlicher, dass
    lle Fraktionsvorsitzenden dieses Hauses gestern einen
    rief des BDI-Hauptgeschäftsführers bekamen, in dem
    uf das Petitum abgestellt und gesagt wurde, das Begeh-
    en aus der Industrie gerade für diesen Bereich sei nicht
    rfüllt. Anscheinend haben manche in diesem Verband
    en Schuss nicht gehört. Sie scheinen nicht begriffen zu
    aben, was wir in ihrem Sinne richtigerweise schon auf
    en Weg gebracht haben. Ich glaube, zur Arbeit hier ge-
    ört, offensiv zu vertreten, dass wir gehandelt haben,
    nd das, was hier erfolgt, nicht infrage zu stellen.

    An einem weiteren Punkt hat es Korrekturen gegeben
    das war ein wichtiges Petitum für den Börsenplatz und
    ür den Finanzstandort Deutschland –: Wir nehmen die
    ogenannten Intraday-Geschäfte – das sind diejenigen
    eschäfte, die innerhalb eines Tages abgewickelt wer-
    en – von dem Verbot aus. Sie sind weiterhin möglich;
    enn sie sind für die Liquidität des Marktes am jeweili-
    en Tag erforderlich. Im Grunde ist entscheidend, wel-
    he Nettopositionen am Abend noch offen sind. Deshalb
    st diesem Petitum des Finanzmarktes und des Finanz-
    tandortes Deutschland Rechnung getragen worden.

    Darüber hinaus haben wir auch Formen der Transpa-
    enz vorgesehen: Auch die Positionen, die offen sind,
    üssen über den Bundesanzeiger namentlich bekannt

    egeben werden. Damit stellen wir die Transparenz her,
    ie für die Regulierung dieses Marktes und der Markt-
    eilnehmer erforderlich ist. Somit führen wir diese Ge-
    chäfte aus der Anonymität heraus. Das ist die Zielset-
    ung der Transparenzplattformen, die wir hier vorsehen.
    amit leisten wir wiederum einen entscheidenden Bei-

    rag zur Regulierung von Finanzmärkten. Ich kann auch
    er Opposition nur dringend empfehlen, dem zuzustim-
    en.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)