Plenarprotokoll 17/48
Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 2:
Fragestunde
(Drucksachen 17/2059, 17/2111) . . . . . . . . . .
Dringliche Frage 1
Maria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Sofortmaßnahmen der Bundesregierung
im Fall einer Insolvenz von Betriebskran-
kenkassen
4891 C
4891 D
4892 A
4892 B
4892 C
4892 C
4892 D
4893 A
4893 B
4895 A
4895 B
4895 C
Deutscher B
Stenografisch
48. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
I n h a l
Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: Abschluss
und Anschluss – Bildungsketten bis zum
Ausbildungsabschluss . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Agnes Alpers (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
D
D
H
D
E
D
D
D
K
4889 A
4889 B
4890 A
4890 B
4890 C
4890 C
4891 A
4891 B
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4893 B
undestag
er Bericht
ung
n 16. Juni 2010
t :
r. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . .
r. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
einer Kamp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
kin Deligöz (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
r. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
rista Sager (BÜNDNIS 90/
4893 C
4893 D
4894 B
4894 B
4894 B
4894 C
4894 D
4895 A
Antwort
Daniel Bahr, Parl. Staatssekretär
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4895 C
II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010
Zusatzfragen
Maria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 2
Matthias W. Birkwald (DIE LINKE)
Prozentsatz der von den Regionaldirektio-
nen der Bundesanstalt für Arbeit über-
prüften Verleihunternehmen; am häufigs-
ten festgestellte Mängel
Antwort
Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . .
Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 3
Heidrun Dittrich (DIE LINKE)
Gesetzliche Grundlagen der Definition von
„unsachgerechter Einsatz von Leiharbeit“
Antwort
Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . .
Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 4
Sabine Zimmermann (DIE LINKE)
Ergebnisse des vom BMAS eingeleiteten
Prüfverfahrens im Fall Schlecker/Meniar
Antwort
Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . .
Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . .
Mündliche Frage 5
Sabine Zimmermann (DIE LINKE)
Rechtliche Handhabe gegen den miss-
bräuchlichen Einsatz von Leiharbeit im
Fall Schlecker/Meniar
A
H
Z
S
M
J
M
b
A
H
Z
J
H
S
M
J
A
m
A
H
Z
J
H
M
K
N
s
ti
V
A
H
Z
K
G
M
K
F
E
v
A
H
Z
K
4895 D
4896 D
4897 B
4897 D
4898 B
4898 D
4898 D
4899 C
4899 D
4900 B
4900 C
4900 D
4901 B
4901 C
ntwort
ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . .
ündliche Frage 6
utta Krellmann (DIE LINKE)
issbräuchlicher Einsatz von Zeitarbeit
eim Universitätsklinikum Essen
ntwort
ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
utta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
eidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . .
ündliche Frage 7
utta Krellmann (DIE LINKE)
nhaltspunkte für das Vorliegen eines
issbräuchlichen Einsatzes von Zeitarbeit
ntwort
ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
utta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
eidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 10
atja Mast (SPD)
eubewilligungen für arbeitsmarktpoliti-
che Maßnahmen angesichts der beabsich-
gten Mittelkürzungen und bestehender
orbindungen
ntwort
ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
atja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
abriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . .
ündliche Frage 11
atja Mast (SPD)
olgen der Umwandlung von Pflicht- in
rmessensleistungen im Bereich der akti-
en Arbeitsmarktpolitik
ntwort
ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
atja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4902 A
4902 B
4902 D
4902 D
4903 C
4903 D
4904 A
4904 B
4904 B
4904 D
4905 A
4905 D
4906 C
4906 D
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010 III
Mündliche Frage 14
Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE)
Zusammenhang zwischen den aktuellen
Anweisungen der Bundesagentur für Ar-
beit zur Ausrichtung der Eingliederungs-
leistungen für ALG-II-Bezieher auf die
Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt
und der geplanten Umwandlung der Ein-
gliederungshilfen von einer Pflicht- in eine
Ermessensleistung
Antwort
Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . .
Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 16
Ottmar Schreiner (SPD)
Begründung der Bundesregierung für die
Abschaffung der Rentenversicherungsbei-
träge für Empfängerinnen und Empfänger
von SGB-II-Leistungen
Antwort
Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Ottmar Schreiner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . .
Mündliche Frage 17
Ottmar Schreiner (SPD)
Anspruch auf die geförderte Altersvor-
sorge von Arbeitsuchenden bei einem Weg-
fall der Beitragszeiten in der Rentenversi-
cherung für Bezieherinnen und Bezieher
der Grundsicherung und etwaige Ände-
rung des § 10 a EStG in diesem Zusammen-
hang
Antwort
Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Ottmar Schreiner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 47
Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Strategie für die Entwicklung des ländli-
chen Raums angesichts von Kürzungen im
Programm zur Förderung von kleineren
Städten und Gemeinden
A
J
Z
F
B
M
F
S
K
b
S
A
J
Z
F
M
B
E
g
2
A
J
Z
B
M
B
D
fe
2
H
A
J
Z
B
4907 A
4907 B
4908 A
4908 D
4909 A
4910 A
4911 A
4911 A
ntwort
an Mücke, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 48
riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
tädtebauliche Herausforderungen durch
limawandel und demografischen Wandel
ei gleichzeitiger Mittelkürzung in den
tädtebauförderprogrammen
ntwort
an Mücke, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 49
ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
insparungen bei den Städtebauförderpro-
rammen für die Haushaltsjahre 2011 bis
014
ntwort
an Mücke, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 50
ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
irekte Städtebauförderungen laut Emp-
hlungen des Stadtentwicklungsberichts
008 im Verhältnis zu der tatsächlichen
öhe der Bundesmittel
ntwort
an Mücke, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4911 D
4912 A
4912 D
4913 B
4913 C
4914 A
4914 B
4915 A
4915 B
IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010
Zusatztagesordnungspunkt 1:
Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktio-
nen der CDU/CSU und der FDP: Bedrohli-
ches Anwachsen linksextremer Straftaten
in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wolfgang Bosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . .
Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . .
Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Daniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . .
Florian Bernschneider (FDP) . . . . . . . . . . . . .
Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . .
Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
Anlage 2
Mündliche Frage 1
Dr. Martina Bunge (DIE LINKE)
Ungleichbehandlung unverheirateter ge-
genüber verheirateten Paaren bei Arbeits-
losigkeit eines Partners in Bezug auf
ALG II und Krankenversicherung
Antwort
Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 3
Mündliche Frage 8
Cornelia Möhring (DIE LINKE)
Gesetzlicher Handlungsbedarf zur Vermei-
dung des Missbrauchs von Leiharbeit
Antwort
Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A
M
D
A
s
A
H
A
M
A
U
P
A
H
A
M
A
P
E
A
H
A
M
I
G
p
A
H
A
M
H
B
v
A
J
15 C00 A
4915 D
4917 A
4918 A
4919 B
4920 C
4921 D
4923 B
4924 B
4925 B
4926 C
4927 D
4929 A
4930 D
4931 A
4931 C
4932 A
nlage 4
ündliche Frage 9
r. Ilja Seifert (DIE LINKE)
uswirkungen des Sparpakets für Men-
chen mit Behinderungen
ntwort
ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 5
ündliche Frage 12
nette Kramme (SPD)
mwandlung arbeitsmarktpolitischer
flicht- in Kannleistungen
ntwort
ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 6
ündliche Frage 13
nette Kramme (SPD)
lanungen für die Haushaltsmittel beim
ingliederungstitel
ntwort
ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 7
ündliche Frage 15
ris Gleicke (SPD)
ewährleistung des EU-Additionalitäts-
rinzips beim Programm „Bürgerarbeit“
ntwort
ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 8
ündliche Frage 18
ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
ewertung des Ökosiegels für den Anbau
on Energiepflanzen
ntwort
ulia Klöckner, Parl. Staatssekretärin
BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4932 B
4932 C
4932 D
4933 A
4933 B
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010 V
Anlage 9
Mündliche Frage 21
Fritz Rudolf Körper (SPD)
Verzicht auf die Umsetzung von Stationie-
rungsentscheidungen der Bundeswehr bei
nicht begonnenen Baumaßnahmen ange-
sichts der aktuellen Haushaltslage
Antwort
Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 10
Mündliche Frage 22
Fritz Rudolf Körper (SPD)
Auswirkungen des Verzichts auf die für
2011 geplante Erhöhung des Weihnachts-
gelds für Beamte auf die Beschäftigen im
Organisationsbereich des BMVg
Antwort
Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 11
Mündliche Frage 23
Jan van Aken (DIE LINKE)
Beteiligung der Fregatte „Hessen“ an der
Auftragserfüllung im Indischen Ozean
Antwort
Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 12
Mündliche Frage 24
Jan van Aken (DIE LINKE)
Risiko eines Zwischenfalls mit dem Iran
bei Einfahren des Verbandes um den Flug-
zeugträger „USS Harry S. Truman“
Antwort
Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 13
Mündliche Frage 25
Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Einsatz von DU-Munition in Afghanistan
durch die US-Streitkräfte und Schutzmaß-
nahmen für die Soldaten der Bundeswehr
und die afghanische Bevölkerung
A
C
A
M
T
I
v
R
b
R
V
A
C
A
M
K
Ü
G
B
w
A
D
A
M
K
E
d
b
D
§
A
D
A
M
S
Ü
a
r
A
D
4933 C
4933 C
4934 A
4934 A
ntwort
hristian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 14
ündliche Fragen 26 und 27
om Koenigs (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
m Rahmen der Entschädigungsleistungen
on der Afghanistan Independent Human
ights Commission vertretene Hinterblie-
ene des Bombardement von Kunduz und
echtmäßigkeit der hierzu vorliegenden
ollmachten
ntwort
hristian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 15
ündliche Frage 28
ai Gehring (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
bertragung weiterer Aufgaben aus dem
eschäftsbereich des BMFSFJ auf das
undesamt für den Zivildienst und Aus-
irkungen auf die Trägerautonomie
ntwort
r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 16
ündliche Frage 29
ai Gehring (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
twaige Zentralisierungsbestrebungen
urch Übernahme von Verwaltungsaufga-
en des geplanten öffentlich-rechtlichen
ienstverhältnisses durch den Bund nach
41 a des Gesetzentwurfs
ntwort
r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 17
ündliche Frage 30
önke Rix (SPD)
bernahme neuer Aufgaben im Bundes-
mt für den Zivildienst nach Umstruktu-
ierung im Bereich Wehrdienst/Zivildienst
ntwort
r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4934 B
4934 C
4934 D
4935 B
4935 C
VI Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010
Anlage 18
Mündliche Frage 31
Sönke Rix (SPD)
Größenordnung der Anzahl der neu begin-
nenden Zivildienstleistenden im Zeitraum
zwischen dem 1. August und dem 31. De-
zember 2010
Antwort
Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 19
Mündliche Frage 34
Caren Marks (SPD)
Größe der Gruppe der Mindestelterngeld-
bezieher und damit für den Bundeshaus-
halt verbundene Kosten
Antwort
Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 20
Mündliche Frage 35
Caren Marks (SPD)
Anzahl der von einer Anrechnung des
Elterngeldes auf SGB-II-Leistungen be-
troffene Alleinerziehende
Antwort
Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 21
Mündliche Fragen 36 und 37
Christel Humme (SPD)
Auswirkungen einer etwaigen Absenkung
der Bemessungsgrundlage auf die Höhe des
Elterngeldes
Antwort
Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 22
Mündliche Frage 38
Dr. Martina Bunge (DIE LINKE)
Bewertung des vom Bundesrat eingebrach-
ten Entwurfs eines Gesetzes über den
Beruf des/der Operationstechnischen
Assistenten/Assistentin; Schaffung einer
bundeseinheitlichen Regelung für dieses
Berufsbild
A
D
A
M
H
A
R
A
D
A
M
H
S
k
te
A
D
A
M
S
F
g
d
n
d
k
A
J
A
M
H
V
B
A
J
A
M
H
F
a
ß
A
4935 C
4935 D
4936 A
4936 B
ntwort
aniel Bahr, Parl. Staatssekretär
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 23
ündliche Frage 41
arald Weinberg (DIE LINKE)
usgestaltung des morbiditätsorientierten
isikostrukturausgleichs
ntwort
aniel Bahr, Parl. Staatssekretär
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 24
ündliche Frage 42
arald Weinberg (DIE LINKE)
chließung bzw. Insolvenz einer Kranken-
asse und Konsequenzen für die Versicher-
n
ntwort
aniel Bahr, Parl. Staatssekretär
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 25
ündliche Fragen 45 und 46
ilvia Schmidt (Eisleben) (SPD)
ortsetzung des Modellvorhabens „Demo-
rafischer Wandel – Zukunftsgestaltung
er Daseinsfürsorge in ländlichen Regio-
en“; umgesetzte Maßnahmen in der Mo-
ellregion „Mansfeld-Südharz-Kyffhäuser-
reis“
ntwort
an Mücke, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 26
ündliche Frage 51
eidrun Bluhm (DIE LINKE)
orlage der Überprüfungsergebnisse der
edarfspläne
ntwort
an Mücke, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 27
ündliche Frage 52
eidrun Bluhm (DIE LINKE)
inanzierungsbedarf für den Abschluss
ller in Bau befindlichen Bundesfernstra-
enprojekte des Bedarfsplans ab 2011 und
ufnahme neuer Maßnahmen
4936 D
4936 D
4937 A
4937 D
4938 A
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010 VII
Antwort
Jan Mücke, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 28
Mündliche Fragen 53 und 54
Ingrid Nestle (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Umsetzung der Koalitionsvereinbarung
zur Bewältigung des demografischen und
wirtschaftsstrukturellen Wandels sowie des
Klimaschutzes in der Wohnungspolitik;
Umsetzung des CO2-Gebäudesanierungs-
programms trotz Mittelkürzung
Antwort
Jan Mücke, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 29
Mündliche Frage 55
Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Kompensierung der Kürzung der KfW-
Mittel für das CO2-Gebäudesanierungs-
programm mit Mitteln aus dem Europäi-
schen Fonds für regionale Entwicklung
Antwort
Jan Mücke, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 30
Mündliche Frage 56
Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Bundesmittel für das CO2-Gebäudesanie-
rungsprogramm im Jahr 2011 sowie vorge-
sehene mittelfristige Finanzplanung
Antwort
Jan Mücke, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 31
Mündliche Frage 57
Dr. Marlies Volkmer (SPD)
Geplante Lockerung des Nachtflugverbots
Antwort
Jan Mücke, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A
M
S
B
a
A
J
A
M
S
B
M
N
D
z
w
v
A
U
A
M
D
V
n
d
w
S
A
U
A
M
S
K
sc
c
im
I
A
D
4938 A
4938 B
4938 C
4938 D
4939 A
nlage 32
ündliche Frage 58
tephan Kühn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
edarf und Sicherstellung des Ausbaus
ltengerechter Wohnungen
ntwort
an Mücke, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 33
ündliche Frage 59
ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
auliche Schutzmaßnahmen für die nach
einung des Bundesministers für Umwelt,
aturschutz und Reaktorsicherheit,
r. Norbert Röttgen, nicht gegen Flug-
eugabstürze gesicherten drei Atomkraft-
erke, insbesondere im Fall einer Laufzeit-
erlängerung
ntwort
rsula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 34
ündliche Fragen 60 und 61
orothée Menzner (DIE LINKE)
orbereitungen eines Langzeitsicherheits-
achweises im BMU zum Verbleib des in
er Asse eingelagerten radioaktiven Mülls;
issenschaftlicher Beleg der Eignung von
alz für die Endlagerung von Atommüll
ntwort
rsula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 35
ündliche Frage 62
evim Dağdelen (DIE LINKE)
onsequenzen aus der Studie des Paritäti-
hen Gesamtverbands zu den Bildungs-
hancen von Migrantinnen und Migranten
Hinblick auf die Ziele des Nationalen
ntegrationsplans
ntwort
r. Maria Böhmer, Staatsministerin
BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4939 B
4939 D
4940 A
4940 C
VIII Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010
Anlage 36
Mündliche Fragen 63 und 64
Klaus Brandner (SPD)
Etwaige Haushaltskonsolidierung auch bei
Titeln im Etat des Auswärtigen Amtes mit
engem Bezug zu Maßnahmen der Bildung
und Forschung
Antwort
Cornelia Pieper, Staatsministerin
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 37
Mündliche Frage 65
Ulla Schmidt (Aachen) (SPD)
Berücksichtigung der Auswirkungen von
Wechselkursschwankungen auf ausfüh-
rende Organisationen und Mittlerorganisa-
tionen bei der Haushaltsaufstellung des
Auswärtigen Amtes
Antwort
Cornelia Pieper, Staatsministerin
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 38
Mündliche Fragen 66 und 67
Dr. Rolf Mützenich (SPD)
Auswirkungen von Wechselkursschwan-
kungen auf die Aufstellung des Etats des
Auswärtigen Amtes
Antwort
Cornelia Pieper, Staatsministerin
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 39
Mündliche Fragen 68 und 69
Günter Gloser (SPD)
Neuausrichtung der Botschaftsaufgaben
der EU-Mitgliedstaaten im Zuge der Haus-
haltskonsolidierung
Antwort
Cornelia Pieper, Staatsministerin
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 40
Mündliche Fragen 70 und 71
Johannes Pflug (SPD)
Auswirkungen der Haushaltskonsolidie-
rung auf den Haushaltstitel 687 79 – Stabi-
litätspakt Afghanistan
A
C
A
M
A
A
m
S
A
C
A
M
S
E
O
B
s
A
C
A
M
C
M
I
A
D
A
M
U
L
p
z
A
m
S
ti
g
A
D
4941 A
4941 B
4941 C
4942 A
ntwort
ornelia Pieper, Staatsministerin
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 41
ündliche Fragen 72 und 73
ndrej Konstantin Hunko (DIE LINKE)
ufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen
it Island und Bedeutung des Icesave-
treits
ntwort
ornelia Pieper, Staatsministerin
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 42
ündliche Frage 74
evim Dağdelen (DIE LINKE)
instellung der humanitären Hilfe für die
pfer des Westsahara-Konflikts 2006 und
eurteilung der derzeitigen Lage für die
ahrauischen Flüchtlinge
ntwort
ornelia Pieper, Staatsministerin
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 43
ündliche Fragen 75 und 76
hristian Lange (Backnang) (SPD)
aßnahmen gegen den Antisemitismus im
nternet
ntwort
r. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 44
ündliche Frage 77
te Kumpf (SPD)
ösung des Dilemmas gemeinnütziger Kör-
erschaften hinsichtlich des Gebots einer
eitnahen Mittelverwendung nach § 55
bs. 1 Nr. 5 der Abgabenordnung und
öglicher Rückforderungen empfangener
penden durch Insolvenzverwalter; Effek-
vierung der Beantwortung ressortüber-
reifender Anfragen
ntwort
r. Max Stadler, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4942 B
4942 C
4942 D
4943 A
4943 B
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010 IX
Anlage 45
Mündliche Frage 78
Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Anordnung von Sicherungsverwahrung
nach dem von der Bundesministerin für
Justiz vorgestellten Konzept
Antwort
Dr. Max Stadler, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 46
Mündliche Frage 79
Hans-Joachim Hacker (SPD)
Kritik aus Wirtschaftsverbänden an der
geplanten nationalen Luftverkehrsabgabe
für Passagiere sowie Verhinderung negati-
ver Auswirkungen auf Flughäfen und
Fluglinien
Antwort
Hartmut Koschyk, Parl. Staatssekretär
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 47
Mündliche Frage 80
Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Zukünftiger Umgang mit der Steuerbe-
günstigung für Agrardiesel
Antwort
Hartmut Koschyk, Parl. Staatssekretär
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 48
Mündliche Frage 81
Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Aufhebung der Haushaltssperre für das
Marktanreizprogramm
Antwort
Hartmut Koschyk, Parl. Staatssekretär
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 49
Mündliche Frage 82
Marco Bülow (SPD)
Vorlage und Umsetzung der Ergebnisse der
Gemeindefinanzkommission zur Neuord-
nung der Kommunalfinanzen
A
H
A
M
D
E
p
A
H
A
M
J
A
d
d
s
A
H
A
M
H
P
r
w
A
E
A
M
D
A
T
A
E
A
M
U
V
b
4943 D
4944 A
4944 B
4944 B
ntwort
artmut Koschyk, Parl. Staatssekretär
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 50
ündliche Fragen 83 und 84
r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
rtragsteuerliche Behandlung von Wert-
apierleihgeschäften
ntwort
artmut Koschyk, Parl. Staatssekretär
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 51
ündliche Frage 85
erzy Montag (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
bschluss einer Honorarvereinbarung mit
em Notar Jacques Delvaux im Rahmen
er Einrichtung eines europäischen Stabili-
ierungsmechanismus
ntwort
artmut Koschyk, Parl. Staatssekretär
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 52
ündliche Frage 86
ans-Joachim Hacker (SPD)
läne für die Kürzung der Mittel für die
egionale Wirtschaftsförderung und Aus-
irkungen auf den Tourismusbereich
ntwort
rnst Burgbacher, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 53
ündliche Frage 87
r. Ilja Seifert (DIE LINKE)
uswirkungen des Sparpakets für den
ourismus
ntwort
rnst Burgbacher, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 54
ündliche Fragen 88 und 89
lla Lötzer (DIE LINKE)
erletzung europäischen Vergaberechts
eim Bau der Hallen 15 bis 18 der Koeln-
4944 C
4944 D
4945 B
4945 C
4945 D
X Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010
messe; Rückabwicklung, Haftung der Ver-
tragspartner und etwaige Unterstützung
der Stadt Köln
Antwort
Ernst Burgbacher, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 55
Mündliche Fragen 90 und 91
Doris Barnett (SPD)
Kürzungen bei der Mittelausstattung für
die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung
Rahmenbedingungen für Unternehmen so-
wie zur Stärkung der weltweiten Vorreiter-
rolle in der nachhaltigen Entwicklung
Antwort
Ernst Burgbacher, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 58
Mündliche Frage 95
Marco Bülow (SPD)
Zusammenhang zwischen der Einführung
einer Steuerbelastung der Kernenergie-
4945 D 4946 D
der regionalen Wirtschaftsstruktur“ im
Zuge der geplanten Sparmaßnahmen und
Auswirkungen auf die mittelständische
Wirtschaft
Antwort
Ernst Burgbacher, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 56
Mündliche Frage 92
Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Vorliegende Projektanträge für eine Förde-
rung durch Einnahmen aus dem Emis-
sionshandel sowie Einreichung bei der
Europäischen Investitionsbank und der
EU-Kommission
Antwort
Ernst Burgbacher, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 57
Mündliche Fragen 93 und 94
Manfred Nink (SPD)
Umsetzung der EU-Leitinitiative „Eine
Industriepolitik für das Zeitalter der Glo-
balisierung“ zur Modernisierung der in-
dustriellen Basis, zur Verbesserung der
w
v
V
A
E
A
M
H
B
s
d
w
A
E
A
M
D
S
E
A
E
4946 A
4946 C
irtschaft und einer eventuellen Laufzeit-
erlängerung für Atomkraftwerke sowie
errechnung dieser Steuermehreinnahmen
ntwort
rnst Burgbacher, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 59
ündliche Frage 96
ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
ewertung der Finanzgeschäfte der Deut-
chen Bank mit Streumunition herstellen-
en Firmen als Verstoß gegen das Kriegs-
affenkontrollgesetz
ntwort
rnst Burgbacher, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 60
ündliche Frage 97
aniela Wagner (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
tellenwert einer EU-Finanzierung von
nergieeffizienzprojekten in Städten
ntwort
rnst Burgbacher, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4947 B
4947 C
4947 D
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010 4889
(A) )
)(B)
48. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
Beginn: 13.0
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010 4931
(A) )
)(B)
* für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union Gemeinschaft im Rahmen der Beurteilung der Hilfebe-
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
A
d
F
L
R
z
L
d
fa
E
s
li
tu
g
c
A
d
u
e
E
s
U
a
te
h
a
c
s
M
K
u
D
e
te
ih
h
g
v
ä
d
Abgeordnete(r)
entschuldigt bis
einschließlich
Bätzing-Lichtenthäler,
Sabine
SPD 16.06.2010
Barnett, Doris SPD 16.06.2010*
Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
16.06.2010
Bülow, Marco SPD 16.06.2010
Fischer (Karlsruhe-
Land), Axel E.
CDU/CSU 16.06.2010*
Fritz, Erich G. CDU/CSU 16.06.2010*
Goldmann, Hans-
Michael
FDP 16.06.2010
Hempelmann, Rolf SPD 16.06.2010
Hörster, Joachim CDU/CSU 16.06.2010*
Koczy, Ute BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
16.06.2010
Meinhardt, Patrick FDP 16.06.2010
Otto (Frankfurt), Hans-
Joachim
FDP 16.06.2010
Pflug, Johannes SPD 16.06.2010*
Polenz, Ruprecht CDU/CSU 16.06.2010
Schipanski, Tankred CDU/CSU 16.06.2010
Schmidt (Eisleben),
Silvia
SPD 16.06.2010
Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 16.06.2010
Dr. Tackmann,
Kirsten
DIE LINKE 16.06.2010
Wolff (Wolmirstedt),
Waltraud
SPD 16.06.2010
Zapf, Uta SPD 16.06.2010
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
nlage 2
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die
rage der Abgeordneten Dr. Martina Bunge (DIE
INKE) (Drucksache 17/2059, Frage 1):
Ist es für die Bundesregierung zum Schutz der Ehe notwen-
dig, dass zwei unverheiratete, zusammenlebende Lebenspart-
ner einerseits laut Zweitem Buch Sozialgesetzbuch beim Be-
zug von Arbeitslosengeld II, ALG II, als Bedarfsgemeinschaft
gerechnet werden und dadurch beispielsweise ein arbeitsloser,
einkommensloser Partner wegen des Gehalts des Lebenspart-
ners kein ALG II erhält und andererseits laut Fünftem Buch So-
zialgesetzbuch dieser einkommenslose Partner nicht familien-
mitversichert wird, sondern sich selbst unter Berücksichtigung
des Einkommens des Lebenspartners freiwillig gesetzlich ver-
sichern muss, oder besteht nach Ansicht der Bundesregierung
trotz des Schutzes der Ehe die Möglichkeit, diese und andere
massive Benachteiligungen von unverheirateten Lebenspart-
nerschaften gegenüber verheirateten Paaren aufzuheben?
Die Bundesregierung sieht in dem bestehenden
echtszustand – anders als dies die Fragestellung impli-
iert – keine „massive Benachteiligung“ nichtehelicher
ebensgemeinschaften. Leitlinien der Politik der Bun-
esregierung sind die Wertentscheidungen unserer Ver-
ssung. Art. 6 Abs. 1 des Grundgesetzes, GG, stellt die
he und die Familie unter den besonderen Schutz der
taatlichen Ordnung. Dies rechtfertigt es, Ehe und Fami-
e auch durch einen erleichterten Zugang zu Sozialleis-
ngen positiv zu fördern, ohne dadurch andere Lebens-
emeinschaften zu benachteiligen.
In die beitragsfreie Familienversicherung der gesetzli-
hen Krankenversicherung sind in Anerkennung des
rt. 6 GG, nach dem Ehe und Familie unter dem beson-
eren Schutz der staatlichen Ordnung stehen, Ehegatten
nd Kinder bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen
inbezogen. Das geltende Recht berücksichtigt dabei, dass
hegatten sowie Lebenspartner nach dem Lebenspartner-
chaftsgesetz einander kraft Gesetzes zur Gewährung von
nterhalt verpflichtet sind. Zum Unterhalt gehört auch ein
ngemessener Krankenversicherungsschutz, den der un-
rhaltspflichtige Ehegatte/Lebenspartner sicherzustellen
at. Durch die Einbeziehung der begünstigten Familien-
ngehörigen in die Familienversicherung der gesetzli-
hen Krankenversicherung wird die Erfüllung dieser ge-
etzlichen Unterhaltspflicht insofern erleichtert, als
itglieder der gesetzlichen Krankenversicherung für den
rankheitsschutz ihrer unterhaltsberechtigten Ehepartner
nd Kinder keine zusätzlichen Beiträge leisten müssen.
ie Partner einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft sind
inander dagegen grundsätzlich nicht gesetzlich zu Un-
rhaltsleistungen verpflichtet, weder während der Dauer
res Zusammenlebens noch danach. Die Ungleichbe-
andlung zwischen Ehegatten und eheähnlichen Lebens-
emeinschaften ist damit sachlich gerechtfertigt, sodass
on einer ungerechtfertigten Benachteiligung der ehe-
hnlichen Lebensgemeinschaften nicht gesprochen wer-
en kann.
Hierzu steht die Berücksichtigung der eheähnlichen
4932 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010
(A) )
)(B)
dürftigkeit des anderen Partners als Voraussetzung für die
Gewährung von Arbeitslosengeld II nicht in Wider-
spruch. Diese Berücksichtigung ist vielmehr geboten, um
eine andernfalls eintretende, verfassungsrechtlich proble-
matische Benachteiligung von Ehepaaren gegenüber ehe-
ähnlichen Gemeinschaften bei der Prüfung der An-
spruchsvoraussetzungen für das Arbeitslosengeld II zu
vermeiden. Dabei begründet nicht jedes Zusammenleben
zwischen Mann und Frau eine eheähnliche Gemeinschaft,
sondern nur auf Dauer angelegte, durch innere Bindung
ausgezeichnete Lebensgemeinschaften zwischen Mann
und Frau, die ein gegenseitiges Einstehen der Partner zu-
einander begründen.
Anlage 3
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die
Frage der Abgeordneten Cornelia Möhring (DIE
LINKE) (Drucksache 17/2059, Frage 8):
Welchen konkreten gesetzlichen Handlungsbedarf zur
Vermeidung von Missbrauch in der Leiharbeit gemäß der De-
finition der Bundesregierung in der Antwort auf die Kleine
Anfrage der Fraktion Die Linke „Leiharbeit in Krankenhäu-
sern“ (Bundestagsdrucksache 17/1321) sieht die Bundesregie-
rung vor dem Hintergrund der Aussage der Bundesministerin
für Arbeit und Soziales auf dem Bundeskongress des DGB am
19. Mai 2010, dass die gefundenen tarifvertraglichen Lösungen
noch Schlupflöcher aufweisen, und wie soll konkret verhin-
dert werden, dass Leiharbeitsbeschäftigte Stammbelegschaf-
ten zu niedrigeren Löhnen und schlechteren Arbeitsbedingun-
gen ersetzen?
Tarifvertragsparteien der Zeitarbeitsbranche haben
unterschiedliche tarifvertragliche Klauseln vereinbart,
die die missbräuchliche Anwendung der Tarifverträge
zur Abweichung von dem Grundsatz der Gleichstellung
in bestimmten Konstellationen der Überlassung von Ar-
beitnehmerinnen und Arbeitnehmern zwischen verbun-
denen Unternehmen ausschließen sollen. Dieses Be-
kenntnis der Tarifvertragsparteien der Zeitarbeit gegen
den Missbrauch der Zeitarbeit begrüßt die Bundesregie-
rung ausdrücklich.
Da tarifvertragliche Klauseln durch andere Tarifver-
träge, die eine andere oder gar keine Anti-Missbrauchs-
klausel enthalten, umgangen werden könnten, prüft die
Bundesregierung Inhalte einer zusätzlichen gesetzlichen
Regelung. Eine Entscheidung dazu ist innerhalb der
Bundesregierung bislang noch nicht getroffen worden.
Anlage 4
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die
Frage des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE)
(Drucksache 17/2059, Frage 9):
Welche Auswirkungen hat das von der Bundesregierung
beschlossene „Sparpaket“ für die in Deutschland lebenden
Menschen mit Behinderungen?
Die vom Bundeskabinett beschlossenen „Maßnahmen
für solide Finanzen, neues Wachstum und Beschäftigung
u
s
R
A
d
F
(D
a
lu
w
g
W
d
im
N
g
A
d
F
(D
s
tu
–
d
li
tu
s
2
8
8
g
b
Z
d
V
J
d
2
n
s
(C
(D
nd Vorfahrt für Bildung“ enthalten keine auf spezifi-
che Leistungen für behinderte Menschen bezogenen
egelungen.
nlage 5
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die
rage der Abgeordneten Anette Kramme (SPD)
rucksache 17/2059, Frage 12):
Welche arbeitsmarktpolitischen Pflichtleistungen sollen in
Kannleistungen umgewandelt werden?
Grundlage für alle gesetzlichen Änderungen bei den
ktiven Leistungen werden die Ergebnisse der Eva-
ation der Arbeitsmarktpolitik sein. Diese Ergebnisse
erden Ende des Jahres 2010 vorliegen. Sie werden
enauere Erkenntnisse über die Wirtschaftlichkeit und
irksamkeit der Instrumente bringen. Welche Entschei-
ungen dann zu treffen sind, wird auf dieser Grundlage
Zusammenhang mit der im Jahr 2011 zu gestaltenden
euausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente
eprüft werden.
nlage 6
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die
rage der Abgeordneten Anette Kramme (SPD)
rucksache 17/2059, Frage 13):
Bezieht sich die beabsichtigte Verstetigung der Mittel für
den Eingliederungstitel auf Basis des Jahres 2006 auf die Ist-
oder auf die Soll-Größen im Haushalt 2006, und wie sehen die
diesbezüglichen Planungsansätze getrennt nach den Rechts-
kreisen des Zweiten und Dritten Buches Sozialgesetzbuch für
die Folgejahre aus?
Nach den am 7. Juni 2010 vom Kabinett beschlos-
enen acht Punkten für solide Finanzen, neues Wachs-
m und Beschäftigung und Vorfahrt für Bildung sollen
vorbehaltlich der entsprechenden Beschlussfassung
urch den Haushaltsgesetzgeber – im Jahr 2011 9,5 Mil-
arden Euro für Eingliederungsleistungen und Verwal-
ngskosten im Bereich der Grundsicherung für Arbeit-
uchende zur Verfügung gestellt werden. Für das Jahr
012 sind 8,5 Milliarden Euro, für das Jahr 2012
,0 Milliarden Euro und für das Jahr 2014 ebenfalls
,0 Milliarden Euro vorgesehen.
Im Jahr 2006 wurden rund 8 Milliarden Euro für Ein-
liederungsleistungen und Verwaltungskosten ausgege-
en, bei einer deutlich höheren Arbeitslosenzahl und
ahl von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im Bereich
er Grundsicherung für Arbeitsuchende als heute. Die
erstetigung bezieht sich also auf die Ist-Ausgaben im
ahr 2006.
Die in der Pressekonferenz der Bundeskanzlerin zu
en Ergebnissen der Kabinettsklausur vom 6. und 7. Juni
010 angesprochene Verstetigung der Mittel bezog sich
ur auf den Bereich der Grundsicherung für Arbeit-
uchende.
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010 4933
(A) )
)(B)
Anlage 7
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die
Frage der Abgeordneten Iris Gleicke (SPD) (Drucksa-
che 17/2059, Frage 15):
Wie gewährleistet die Bundesregierung, dass mit dem Pro-
gramm „Bürgerarbeit“ die gesetzlichen Möglichkeiten der
Förderarbeit nicht nur erweitert werden, sondern auch dem
EU-Additionalitätsprinzip entsprechen, was eine Vorausset-
zung für die Fortsetzung des Programms ist?
Bevor das Modellprojekt „Bürgerarbeit“ auf den Weg
gebracht wurde, wurden die förderrechtlichen Vorausset-
zungen selbstverständlich geprüft. Das Additionalitäts-
prinzip wird dergestalt beachtet, dass neben dem beste-
henden Förderinstrumentarium zur öffentlich geförderten
Beschäftigung im Zweiten Buch Sozialgesetzbuch,
SGB II, den teilnehmenden Grundsicherungsstellen die
Möglichkeit für die Schaffung weiterer öffentlich geför-
derter Beschäftigungsverhältnisse mit einer Dauer von
gegebenenfalls bis zu drei Jahren eröffnet wird. Diesen
Beschäftigungsverhältnissen muss zwingend eine umfas-
sende Aktivierungsphase vorausgehen. Zudem wird wäh-
rend der „Bürgerarbeit“ ein begleitendes Coaching
angeboten, um die Vermittlung in den allgemeinen Ar-
beitsmarkt auch während der öffentlich geförderten Be-
schäftigung zu ermöglichen. Eine weitere Besonderheit ist,
dass das Modellprojekt insgesamt in einem regionalen
Konsens entwickelt und umgesetzt werden soll und ent-
sprechend auch die Einrichtung der Bürgerarbeitsplätze
im Konsens mit den maßgeblichen regionalen Arbeits-
marktakteuren erfolgen sollte.
Anlage 8
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Julia Klöckner auf die Frage
des Abgeordneten Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 17/2059, Frage 18):
Hält die Bundesregierung das Ökosiegel der EU-Kommis-
sion für den Anbau von Energiepflanzen für ausreichend, und,
falls nein, was beabsichtigt die Bundesregierung zu tun, damit
strengere Kriterien angewendet werden?
Der Bundesregierung ist nicht bekannt, dass die EU-
Kommission ein Ökosiegel für Energiepflanzen entwi-
ckelt hat. Allerdings hat die EU-Kommission am
10. Juni 2010 im Rahmen einer Presseerklärung mit dem
Titel „Kommission führt Zertifizierungssystem für nach-
haltige Biokraftstoffe ein“ für die Umsetzung der Nach-
haltigkeitsvorgaben der EU-RL 2009/28 Leitlinien erar-
beitet, die den Mitgliedstaaten bei der Implementierung
von Nachhaltigkeitsregelungen für Biokraftstoffe und
flüssige Biobrennstoffe als Orientierung dienen sollen.
Diese Leitlinien schließen die Einrichtung von Nachhal-
tigkeitssiegeln für Biokraftstoffe weder aus, noch sind
sie obligatorisch in den EU-Mitgliedstaaten einzuführen.
Deutschland hat die Nachhaltigkeitsvorgaben der EU-
RL 2009/28 bereits umgesetzt und entsprechende Zerti-
fizierungsstrukturen aufgebaut.
A
d
d
s
F
tr
h
u
s
n
G
d
U
n
A
d
d
s
In
6
tu
a
d
S
R
e
d
T
w
2
d
n
m
d
w
z
a
c
g
im
B
g
b
B
n
(C
(D
nlage 9
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage
es Abgeordneten Fritz Rudolf Körper (SPD) (Druck-
ache 17/2059, Frage 21):
Wie steht die Bundesregierung zu dem Vorschlag, ange-
sichts der aktuellen Haushaltslage auf Umsetzung der Statio-
nierungsentscheidungen zu verzichten, wenn notwendige
Baumaßnahmen am neuen Standort noch nicht begonnen wor-
den sind, wie beispielsweise bei der noch nicht umgesetzten
Verlegung der abgesetzten Fachgruppe Systemunterstützungs-
zentrum Führungsdienste der Luftwaffe von Birkenfeld nach
Erndtebrück?
Bei der in Rede stehenden Verlegung der Abgesetzten
achgruppe Birkenfeld des Systemunterstützungszen-
ums Führungsdienste der Luftwaffe in Erndtebrück
andelt es sich um eine nach militärisch-funktionalen
nd betriebswirtschaftlichen Kriterien getroffene Ent-
cheidung zur Weiterentwicklung der Bundeswehr. Die
otwendigen Anpassungsmaßnahmen von lediglich zwei
ebäuden in Erndtebrück sind bereits geplant und wer-
en so bald wie möglich realisiert. Ein Verzicht auf die
msetzung dieser Teilentscheidung zur Stationierung ist
icht vorgesehen.
nlage 10
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage
es Abgeordneten Fritz Rudolf Körper (SPD) (Druck-
ache 17/2059, Frage 22):
Welche Auswirkungen hat der Beschluss des Bundeskabi-
netts zum Verzicht auf die für 2011 geplante Erhöhung des
Weihnachtsgeldes für Beamte auf die Beschäftigten im Orga-
nisationsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung?
seiner Haushaltsklausur hat das Bundeskabinett am
./7. Juni 2010 unter anderem entschieden, die Verwal-
ngsausgaben des Bundes zu reduzieren. Hierzu sollen
uch die Beamten, Soldaten und Richter im Bundes-
ienst einen Beitrag leisten. Dieser Beitrag betrifft die
onderzahlung – das sogenannte Weihnachtsgeld. Im
ahmen der Dienstrechtsreform vom Februar 2009 war
ntschieden worden, einen Teil der „eingefrorenen“ Son-
erzahlung in anderer Form wieder auszuzahlen. Dieser
eil – es handelt sich um 2,5 Prozent der Jahresbezüge,
as 30 Prozent eines Monatsbezugs entspricht – war seit
006 gesetzlich befristet bis Ende 2010 einbehalten wor-
en. Er sollte, so bestimmt es bisher das Dienstrechts-
euordnungsgesetz vom 5. Februar 2009, als Teil der
onatlichen Bezüge wieder aufleben. Die damit verbun-
ene Erhöhung der Bezüge um rund 2,5 vom Hundert-
ürde zum 1. Januar 2011 wirksam; sie soll nun
urückgenommen werden. Die allgemeine Besoldungs-
npassung in der Folge des Tarifabschlusses im öffentli-
hen Dienst bleibt hiervon unberührt. Die erforderlichen
esetzgeberischen Änderungen werden voraussichtlich
Rahmen des laufenden Gesetzgebungsverfahrens zur
esoldungs- und Versorgungsanpassung 2010/2011 um-
esetzt. Die Änderung trifft gleichermaßen die Bundes-
eamten, die Soldaten und die Richter im Bundesdienst.
esonderheiten für den Geschäftsbereich des Bundesmi-
isteriums der Verteidigung ergeben sich nicht.
4934 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010
(A) )
)(B)
Anlage 11
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage
des Abgeordneten Jan van Aken (DIE LINKE) (Druck-
sache 17/2059, Frage 23):
Welche Aufgaben übernimmt die Carrier Strike Group um
den Flugzeugträger „USS Harry S. Truman“, zu der auch die
Fregatte „Hessen“ gehört, im Indischen Ozean, und wie betei-
ligt sich die Fregatte „Hessen“ bis zu ihrer Rückfahrt Ende
Juni 2010 an der Auftragserfüllung?
Die Fregatte „Hessen“ ist derzeit als erstes Schiff der
Deutschen Marine in einen amerikanischen Marinever-
band um den Flugzeugträger „USS Harry S. Truman“ in-
tegriert und begleitet diesen auf der Fahrt durch das Mit-
telmeer in den Indischen Ozean.
Nach gegenwärtigem Planungsstand wird die „USS
Harry S. Truman“ in der zweiten Junihälfte die Ablösung
des „USS Eisenhower“-Verbandes im Seegebiet Arabi-
sche See vorbereiten und durchführen.
Zu den Aufgaben der Fregatte „Hessen“ gehört auch
in diesem Zusammenhang die Beobachtung und Über-
wachung des See- und Luftraumes um die Flugzeugträ-
gergruppe sowie, falls notwendig, das Begleiten und
Schützen von Einheiten des Verbandes.
Anlage 12
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage
des Abgeordneten Jan von Aken (DIE LINKE) (Druck-
sache 17/2059, Frage 24):
Wird der Verband auch in den Persischen Golf einfahren,
und, wenn ja, wie beurteilt die Bundesregierung das Risiko
von Zwischenfällen mit der iranischen Marine?
Nach gegenwärtigem Planungsstand wird die „USS
Harry S. Truman“-Gruppe im Zeitraum der Zugehörig-
keit der Fregatte „Hessen“ nicht in den Persischen Golf
einlaufen.
Einheiten der Deutschen Marine nehmen an Operatio-
nen ausschließlich im Rahmen der vom Deutschen Bun-
destag mandatierten Einsätze teil. Die Teilnahme der
Fregatte „Hessen“ hat reinen Ausbildungs- und Übungs-
charakter. Ein Herauslösen aus dem Verband ist durch
die deutsche Seite jederzeit möglich.
Die Fregatte „Hessen“ wird nicht in die Operations-
gebiete der US-Marine im Persischen Golf verlegen. Das
Risiko von Zwischenfällen mit der iranischen Marine
wird deshalb als sehr gering bewertet.
Anlage 13
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage
des Abgeordneten Hans-Christian Ströbele (BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/2059, Frage 25):
Bestätigt die Bundesregierung den Einsatz von DU-Muni-
tion – Munition mit abgereichertem Uran – durch die US-
n
m
A
d
g
G
Z
e
li
m
a
A
s
V
la
G
je
le
Z
w
li
re
A
d
F
D
(C
(D
Streitkräfte nicht nur allgemein für Afghanistan, sondern auch
für den Norden des Landes, wo die Bundeswehr derzeit die
Verantwortung für die Sicherheit trägt, und, wenn ja, welche
konkreten Schutzmaßnahmen hat die Bundeswehr in ihrem
Mandatsgebiet veranlasst, um nicht nur die Soldaten der Bun-
deswehr, sondern auch die afghanische Bevölkerung vor toxi-
schen und radiologischen Schädigungen als Folge des Einsat-
zes von DU-Munition wirksam zu schützen?
Der Bundesregierung liegen keine eigenen Erkennt-
isse zu möglichen Einsätzen bzw. -zeiten von Munition
it abgereichertem Uran in Afghanistan seit 2001 vor.
nlage 14
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Fra-
en des Abgeordneten Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 17/2059, Fragen 26 und 27):
Wie viele Hinterbliebene des Bombardements von Kun-
duz am 4. September 2009 werden in den laufenden Gesprä-
chen über Entschädigungsleistungen mit dem Bundesministe-
rium der Verteidigung von der Afghanistan Independent
Human Rights Commission, AIHRC, vertreten?
Hat das Bundesministerium der Verteidigung keine Zwei-
fel mehr an der Rechtmäßigkeit und Korrektheit der 79 Voll-
machten, die der Anwalt Karim Popal von Hinterbliebenen
der Opfer des Bombardements bei Kunduz am 4. September
2009 ausgestellt bekommen hat?
u Frage 26:
Die geplante Unterstützung der betroffenen Familien
rfolgt anhand einer zu erstellenden „Unterstützungs-
ste“. Diese wird derzeit durch ein unabhängiges Gre-
ium erarbeitet. Die Arbeit des Gremiums ist noch nicht
bgeschlossen. Nach Abschluss stellt das Gremium das
rbeitsergebnis als Basis für die Umsetzung der Unter-
tützung dem deutschen ISAF-Einsatzkontingent zur
erfügung. Ein Eingriff durch die Bundeswehr in den
ufenden Prozess unterbleibt bewusst, allein schon aus
ründen der Unabhängigkeitswahrung. Daher kann zum
tzigen Zeitpunkt keine Aussage zu Inhalten von Quel-
n oder Teilergebnissen erfolgen.
u Frage 27:
Die Mandatslage ist nach wie vor nicht geklärt. Erst
enn das unabhängige Gremium seine „Unterstützungs-
ste“ vorgelegt hat, kann die Rechtmäßigkeit und Kor-
ktheit der Vollmachten beurteilt werden.
nlage 15
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die
rage des Abgeordneten Kai Gehring (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN) (Drucksache 17/2059, Frage 28):
Inwiefern plant die Bundesregierung, dem Bundesamt für
den Zivildienst weitere Aufgaben aus dem Geschäftsbereich
des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend zu übertragen und insbesondere Verwaltungsaufgaben
der Jugendfreiwilligendienste dort zu zentralisieren, und wel-
che Auswirkungen auf die Trägerautonomie werden diesbe-
züglich erwartet?
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010 4935
(A) )
)(B)
In § 2 des Gesetzes über den Zivildienst der Kriegs-
dienstverweigerer, Zivildienstgesetz – ZDG, ist geregelt,
dass das Gesetz, soweit es nichts anderes bestimmt, in
bundeseigener Verwaltung ausgeführt wird. Hierzu
wurde das Bundesamt für den Zivildienst als selbststän-
dige Bundesoberbehörde mit Sitz in Köln eingerichtet.
Nach Art. 7 des Regierungsentwurfs zum Wehrrechtsän-
derungsgesetz 2010, den die Koalitionsfraktionen inhalt-
lich unverändert als eigenen Entwurf eingebracht haben
und der in 1. Lesung am 11. Juni im Bundestag behan-
delt wurde, soll diese Regelung durch folgenden Satz er-
gänzt werden: „Dem Bundesamt können auch andere
Aufgaben aus dem Geschäftsbereich des Bundesministe-
riums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend übertra-
gen werden.“
In der Begründung zum Regierungsentwurf heißt es
dazu: „Die probeweise Wahrnehmung einer Servicehot-
line für das Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend durch das Bundesamt hat sich
bewährt. Aufgrund der hohen Servicequalität soll in Zu-
kunft die Übertragung weiterer Aufgaben, wie der Ge-
schäftsführung der Conterganstiftung auf das Bundes-
amt, möglich sein.“
Im Rahmen der Umstrukturierung der Geschäftsstelle
der Conterganstiftung für behinderte Menschen, die in-
folge des Zweiten Änderungsgesetzes zum Conterganstif-
tungsgesetz erforderlich wurde, erfolgt zum 1. Oktober
2010 die Verlagerung der Aufgaben der Geschäftsstelle
von der KfW-Bankengruppe zum Bundesamt für den Zi-
vildienst.
Die Übertragung noch zusätzlicher Verwaltungsauf-
gaben aus dem Geschäftsbereich des Bundesministe-
riums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist der-
zeit nicht geplant. Das Bundesamt ist mit den ihm
obliegenden und den auf ihn zukommenden neuen Auf-
gaben, siehe dazu die Antwort auf Frage 29, voll ausge-
lastet.
Anlage 16
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die
Frage des Abgeordneten Kai Gehring (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/2059, Frage 29):
Inwiefern dient die Übernahme der Verwaltungsaufgaben
des geplanten öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnisses nach
§ 41 a des Zivildienstgesetzentwurfs – sogenannter freiwilli-
ger zusätzlicher Zivildienst – dem Bund dazu, Aufgabenver-
waltungen, die bei anderen Arbeitsverhältnissen den Einrich-
tungen selbst bzw. den Kommunen, Landkreisen und Ländern
zufallen, an sich zu ziehen und zu zentralisieren?
Wegen der vorgesehenen Regelung in dem neuen
§ 41a Zivildienstgesetz wird auch der freiwillige zusätz-
liche Zivildienst gemäß § 2 ZDG in bundeseigener Ver-
waltung durch das Bundesamt für den Zivildienst aus-
geführt werden. Der Bund führt hier eine neue eigene
Aufgabe selbst aus, für die er die ausschließliche Gesetz-
gebungs- und eine uneingeschränkte Verwaltungs- und
Finanzierungskompetenz hat; er zieht keine kommuna-
len oder Länderaufgaben an sich und er zentralisiert
a
o
A
d
F
1
F
b
d
s
tr
A
d
F
1
fa
k
u
F
b
g
G
lu
A
d
F
s
d
n
te
4
a
G
(C
(D
uch keine Aufgaben anderer Gebietskörperschaften
der Einrichtungen.
nlage 17
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die
rage des Abgeordneten Sönke Rix (SPD) (Drucksache
7/2059, Frage 30):
Wird das Bundesamt für den Zivildienst neue Aufgaben
nach der Umstrukturierung im Bereich Wehrdienst/Zivildienst
übernehmen und, wenn ja, welche?
Das Bundesministerium für Familie, Senioren,
rauen und Jugend hat den Auftrag, bis Anfang Septem-
er die Konsequenzen einer eventuellen Veränderung
er Wehrform zu beschreiben. Es verbietet sich aus un-
erer Sicht, bereits vor Beginn der Arbeit an diesem Auf-
ag über die Ergebnisse zu spekulieren.
nlage 18
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die
rage des Abgeordneten Sönke Rix (SPD) (Drucksache
7/2059, Frage 31):
Von welcher Größenordnung geht die Bundesregierung
bei den jungen Männern aus, die zwischen dem 1. August und
dem 31. Dezember 2010 ihren Zivildienst beginnen?
Die Einberufungen zum Zivildienst erfolgen derzeit zu
st 98 Prozent auf der Grundlage von Einverständniser-
lärungen zwischen den Dienststellen des Zivildienstes
nd verfügbaren anerkannten Kriegsdienstverweigerern.
ür den Zeitraum 1. August bis 31. Dezember 2010 sind
ereits auf dieser Grundlage knapp 14 000 Einberufun-
en erfolgt. Auch vor dem Hintergrund des laufenden
esetzgebungsverfahrens bleibt die weitere Entwick-
ng abzuwarten.
nlage 19
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die
rage der Abgeordneten Caren Marks (SPD) (Druck-
ache 17/2059, Frage 34):
Wie groß ist die Gruppe der Mindestelterngeldbezieher
und -bezieherinnen – bitte aufgeschlüsselt nach Schülerinnen
und Schülern, Studentinnen und Studenten, Hausfrauen und
Hausmännern sowie SGB-II-Leistungsbeziehern –, und wel-
che Kosten für den Haushalt sind damit – Angaben bitte so-
wohl insgesamt als auch für jede Gruppe separat – verbun-
den?
Nach der amtlichen Statistik des Statistischen Bun-
esamtes haben von den 800 942 Elterngeldbezieherin-
en und -beziehern 343 489 den Mindestbetrag des El-
rngeldes bezogen. Dies entspricht einem Anteil von
2,9 Prozent. Die Kosten für diese Gruppe belaufen sich
uf schätzungsweise 1 Milliarde Euro.
Die erfragte Binnendifferenzierung innerhalb der
ruppe der Mindestelterngeldbezieherinnen und -bezie-
4936 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010
(A) )
)(B)
her ist anhand der Zahlen aus der amtlichen Statistik zur
Binnenverteilung nach den gewünschten Kriterien nicht
möglich.
Zu berücksichtigen ist zudem, dass in der Gruppe der
Bezieherinnen und -bezieher, die den Mindestbetrag des
Elterngeldes erhalten, neben den in der Frage genannten
Personenkreisen der Schülerinnen und Schüler, Studie-
renden, Hausfrauen und Hausmännern sowie SGB-II-
Leistungsbezieherinnen und -beziehern insbesondere
auch die Gruppe der Elterngeldberechtigten enthalten
ist, die bis höchstens 30 Wochenstunden im Monats-
durchschnitt erwerbstätig sind und ohne Anwendung der
Mindestbetragsregelung nur einen Einkommensersatz
von unter 300 Euro bekommen würden.
Anlage 20
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die
Frage der Abgeordneten Caren Marks (SPD) (Drucksa-
che 17/2059, Frage 35):
Wie viele Alleinerziehende wären nach Kenntnis der Bun-
desregierung von der Anrechnung des Elterngeldes auf SGB-II-
Leistungen – bitte Angaben nach Geschlecht – betroffen?
Nach Kenntnis der Bundesregierung wären 46 500
weibliche und 500 männliche Alleinerziehende von der
Anrechnung des Elterngeldes auf SGB-II-Leistungen be-
troffen.
Anlage 21
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Fra-
gen der Abgeordneten Christel Humme (SPD) (Druck-
sache 17/2059, Fragen 36 und 37):
Wie wird sich die Höhe des Elterngeldes zu den am
10. Juni 2010 veröffentlichten Daten des Statistischen Bun-
desamtes verändern, wonach Familien im Schnitt 699 Euro
Elterngeld und diejenigen Familien, in denen Vater und Mut-
ter vorher beide gearbeitet haben, durchschnittlich 922 Euro
erhalten, wenn die mit den Sparvorschlägen geplante Absen-
kung der Berechnungsgrundlage von jetzt 67 Prozent auf
65 Prozent – bitte Angabe der Höhe des dann zu erwartenden
Elterngeldes jeweils für beide Gruppen – Realität wird?
Welche Berechnungen über die Auswirkungen der Absen-
kung der Bemessungsgrundlage für das Elterngeld sind von
der Bundesregierung für die einzelnen Einkommenshöhen der
Bezieher und Bezieherinnen angestellt worden – bitte im Ein-
zelnen darlegen –, und treffen die nach Beispielrechnungen
des Karl-Bräuer-Instituts des Bundes der Steuerzahler für
Focus Online (siehe Focus Online vom 8. Juni 2010) errech-
neten Einbußen beim Elterngeld bei einem Nettoeinkommen
von 1 500 Euro auf 341,64 Euro im Jahr zu ebenso wie die
monatlichen Einbußen beim Elterngeld je nach Einkommen
zwischen 25 und 54 Euro im Monat?
Zu Frage 36:
Die Höhe des Elterngeldes wird sich voraussichtlich
wie folgt verändern, wenn die mit den Sparvorschlägen
geplante Absenkung der Ersatzquote von jetzt 67 Pro-
zent auf 65 Prozent umgesetzt wird:
h
s
m
n
h
9
Z
F
ra
z
g
E
li
u
s
v
a
N
g
tu
tr
e
a
N
g
m
A
d
A
(D
S
d
D
w
A
d
A
s
(C
(D
Familien werden im Schnitt 693 Euro Elterngeld er-
alten.
(Hintergrund: Bei der Durchschnittsbildung wirkt
ich aus, dass für das Mindestelterngeld aber auch Fälle
it Voreinkommen von bis zu 1 200 Euro nicht von ei-
er Kürzung betroffen sind.)
Diejenigen Familien, in denen Vater und Mutter vor-
er beide gearbeitet haben, werden durchschnittlich
02 Euro erhalten.
u Frage 37:
Die Bundesregierung geht davon aus, dass sich diese
rage auf die Auswirkungen der Absenkung der Ersatz-
te des Elterngeldes von 67 Prozent auf 65 Prozent be-
ieht. Die Berechnung des Elterngeldanspruches erfolgt
rundsätzlich nach den bereits jetzt geltenden Regeln der
lterngeldberechnung. Die Auswirkungen für die jewei-
ge Elterngeld berechtigte Person ergeben sich insofern
nmittelbar aus der Absenkung der Ersatzrate. Diese
ind nach Auffassung der Bundesregierung moderat und
or dem Hintergrund der erforderlichen Einsparungen
ngemessen.
Die Beschränkung des Elterngeldanspruchs bei einem
ettoeinkommen von 1 500 Euro ist durch die in Bezug
enommenen Beispielrechnungen des Karl-Bräuer-Insti-
ts des Bundes der Steuerzahler für Focus Online zu-
effend berechnet. Richtig ist zudem, dass sich durch
ine lineare Absenkung der Ersatzrate der Elterngeld-
nspruch gegenüber der derzeitigen Berechnung von
ull Euro beginnend mit steigendem zu berücksichti-
endem Einkommen bis zu einem Betrag von 54 Euro
onatlich verringert.
nlage 22
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Daniel Bahr auf die Frage der
bgeordneten Dr. Martina Bunge (DIE LINKE)
rucksache 17/2059, Frage 38):
Wie bewertet die Bundesregierung im Einzelnen den vom
Bundesrat eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über den Be-
ruf des/der Operationstechnischen Assistenten/Assistentin,
Bundesratsdrucksache 10/521, und bis wann will die Bundes-
regierung eine bundeseinheitliche Regelung dieses Berufsbil-
des gesetzlich verankert haben?
Zur Beantwortung Ihrer Frage verweise ich auf die
tellungnahme der Bundesregierung in der Bundestags-
rucksache 17/1223. Die Bundesregierung hat in dieser
rucksache ausführlich Stellung genommen. Der Be-
ertung ist auch aus heutiger Sicht nichts hinzuzufügen.
nlage 23
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Daniel Bahr auf die Frage des
bgeordneten Harald Weinberg (DIE LINKE) (Druck-
ache 17/2059, Frage 41):
Sind der Bundesregierung Krankenkassen bekannt, die
sich darüber beklagen, dass eine unzureichende Ausgestaltung
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010 4937
(A) )
)(B)
des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs, Morbi-
RSA, sie benachteiligt, und welche Gründe sprechen dagegen
oder dafür, den Morbi-RSA nicht nur auf etwa 80 Krankhei-
ten, sondern möglichst umfassend auszugestalten?
Das Interesse einer gesetzlichen Krankenkasse an ei-
ner Ausweitung oder Einschränkung des morbiditäts-
orientierten Risikostrukturausgleichs ist in erster Linie
davon abhängig, wie diese Krankenkasse von seinen
Verteilungswirkungen betroffen ist. Für die Weiterent-
wicklung des Morbi-RSA sind aber nicht die Interessen-
lagen von Einzelkassen maßgeblich, sondern die Sicher-
stellung eines funktionsfähigen, auf Wirtschaftlichkeit
und Qualität ausgerichteten Wettbewerbs der Kranken-
kassen. Im Herbst 2010 werden die Ergebnisse des Jah-
resausgleichs für 2009 als erstem Jahr des Mobi-RSA
vorliegen. Diese Ergebnisse werden bei der Umsetzung
des Zieles der Bundesregierung, den Morbi-RSA auf das
notwendige Maß zu reduzieren, zu vereinfachen sowie
unbürokratisch und unanfällig für Manipulationen aus-
zugestalten, eine wesentliche Grundlage sein.
Anlage 24
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Daniel Bahr auf die Frage des
Abgeordneten Harald Weinberg (DIE LINKE) (Druck-
sache 17/2059, Frage 42):
Wie läuft aus der Sicht eines Versicherten eine Schließung
bzw. Insolvenz seiner Krankenkasse ab, und was passiert,
wenn er sich nicht aktiv um eine Mitgliedschaft bei einer an-
deren Krankenkasse bemüht?
Auch bei Schließung einer Krankenkasse durch die
Aufsichtsbehörde oder nach Eröffnung eines Insolvenz-
verfahrens durch das Insolvenzgericht – bzw. dessen
Nichteröffnung mangels Masse; § 171 b Abs. 5 Fünftes
Buch Sozialgesetzbuch, SGB V – ist der Versicherungs-
schutz für die Mitglieder gesichert. Während ihrer Ab-
wicklung besteht die Krankenkasse zunächst fort, § 155
Abs. 1 SGB V, und hat die vor der Schließung entstande-
nen Ansprüche aus der Versicherung zu erfüllen und et-
waige noch offene Beitragsforderungen einzuziehen.
Reicht das Vermögen der geschlossenen Kranken-
kasse insoweit nicht aus, haften die Krankenkassen der
gleichen Kassenart und nachrangig auch alle übrigen ge-
setzlichen Krankenkassen. Neue Leistungsansprüche ge-
genüber der geschlossenen Krankenkasse können jedoch
nicht mehr entstehen, weil die Mitgliedschaft mit dem
Zeitpunkt der Wirksamkeit der Schließung endet. Lau-
fende Leistungen werden grundsätzlich von der neu zu-
ständigen Krankenkasse übernommen.
Nach der Schließung stehen den Mitgliedern der ge-
schlossenen Krankenkasse die allgemeinen Wahlrechte
zu, das heißt, sie können eine andere wählbare Kranken-
kasse wählen und dort eine Mitgliedschaft begründen.
Übt ein Versicherungspflichtiger sein Wahlrecht nicht
aus, hat die zur Meldung verpflichtete Stelle, zum Bei-
spiel der Arbeitgeber, den Versicherungspflichtigen bei
einer wählbaren Krankenkasse anzumelden und den Ver-
sicherungspflichtigen unverzüglich über die gewählte
K
d
v
s
R
p
e
s
M
re
n
K
z
ru
§
a
fa
ru
k
e
A
k
ru
o
e
M
A
d
A
s
Z
B
d
d
Z
g
n
z
F
re
ti
(C
(D
rankenkasse zu informieren. Erfolgt auch diese Mel-
ung nicht, wird die Mitgliedschaft bei einer nach den
om GKV-Spitzenverband festgelegten Regeln für zu-
tändig erklärten Krankenkasse begründet. Mit diesen
egelungen ist sichergestellt, dass für Versicherungs-
flichtige ohne Unterbrechung eine Mitgliedschaft bei
iner Krankenkasse besteht.
Für Versicherungsberechtigte, zum Beispiel Selbst-
tändige, die die Voraussetzungen für eine freiwillige
itgliedschaft erfüllen, gibt es ein solches Meldeverfah-
n nicht. Üben sie ihr Wahlrecht für eine Krankenkasse
icht aus, kann eine freiwillige Mitgliedschaft bei einer
rankenkasse nicht durchgeführt werden. Aufgrund der
um 1. April 2007 eingeführten nachrangigen Versiche-
ngspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung,
5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V, tritt jedoch für Personen ohne
nderweitigen Anspruch auf Absicherung im Krankheits-
ll, die zuletzt gesetzlich versichert waren, Versiche-
ngspflicht ein. Die Mitgliedschaft in einer Kranken-
asse aufgrund dieser nachrangigen Versicherungspflicht
ntsteht ab dem 1. Tag ohne anderweitigen Anspruch auf
bsicherung im Krankheitsfall und ist – auch rückwir-
end – mit Beitragszahlungen verbunden. Die Versiche-
ngsberechtigten sollten sich im Fall einer Insolvenz
der Schließung ihrer Krankenkasse daher umgehend an
ine andere wählbare Krankenkasse wenden, um ihre
itgliedschaft dort fortzusetzen.
nlage 25
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Fragen der
bgeordneten Silvia Schmidt (Eisleben) (SPD) (Druck-
ache 17/2059, Fragen 45 und 46):
Wird die Bundesregierung das Modellvorhaben „Demo-
grafischer Wandel – Zukunftsgestaltung der Daseinsvorsorge
in ländlichen Regionen“ in allen Modellregionen fortsetzen,
und wird insbesondere die Modellregion „Mansfeld-Südharz-
Kyffhäuserkreis“ weiter gefördert?
Welche Maßnahmen wurden in der Modellregion „Mans-
feld-Südharz-Kyffhäuserkreis“ bereits konkret umgesetzt, und
wie bewertet die Bundesregierung die konkrete Umsetzung be-
züglich der Wirksamkeit auf den demografischen Wandel in
dieser Modellregion?
u Frage 45:
Das Modellvorhaben wurde wie geplant in den neuen
undesländern 2009 abgeschlossen. Die Übertragung
er Ergebnisse auf die Modellregionen in den alten Bun-
esländern läuft bis Ende 2010.
u Frage 46:
Es wurden insgesamt 20 Projekte in den Bereichen re-
ionaler Arbeitsmarkt und Ausbildungsinitiativen, regio-
ale Wirtschaft, Verkehrsinfrastruktur und Mobilität, so-
iale Daseinsvorsorge und Familienfreundlichkeit, neue
ormen des Wohnens und Zusammenlebens sowie kultu-
lle und regionale Identität durchgeführt. Eine Evalua-
on des Modellvorhabens ist 2011 geplant.
4938 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010
(A) )
)(B)
Anlage 26
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Frage der
Abgeordneten Heidrun Bluhm (DIE LINKE) (Druck-
sache 17/2059, Frage 51):
Warum will die Bundesregierung, laut Aussage des Parla-
mentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister für Ver-
kehr, Bau und Stadtentwicklung, Enak Ferlemann, im Ver-
kehrsausschuss des Deutschen Bundestages am 9. Juni 2010,
den Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages erst „im
September“ 2010 über die Ergebnisse der Überprüfung der
Bedarfspläne informieren, obwohl die Deutsche Verkehrs-Zei-
tung bereits am 12. Mai 2010 mit Bezug auf den zuständigen
Referatsleiter meldete, dass die Schienenprojekte „alle eher
schlechter in ihren Bewertungsergebnissen sind“, offenkundig
also bereits Bewertungsergebnisse vorlagen?
Der Bericht an den Ausschuss für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung des Deutschen Bundestages zu den Er-
gebnissen der Überprüfung der Bedarfspläne erfolgt erst
dann, wenn abschließende Ergebnisse aller überprüften
Maßnahmen vorliegen. Dies wird noch im Sommer die-
ses Jahres der Fall sein.
Anlage 27
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Frage der
Abgeordneten Heidrun Bluhm (DIE LINKE) (Drucksa-
che 17/2059, Frage 52):
Wie hoch ist die Gesamtsumme des Finanzierungsbedarfs
für die Beendigung aller im Bau befindlichen Bundesfernstra-
ßenprojekte des Bedarfsplans ab 2011, und wie hoch ist vor
dem Hintergrund der vom Bundeskabinett am 7. Juni 2010 be-
schlossenen Eckpunkte des Bundeshaushaltes der finanzielle
Spielraum für die Aufnahme neuer Maßnahmen in den Stra-
ßenbauplan in 2011?
Der Finanzierungsbedarf zur Ausfinanzierung der in
Bau befindlichen Maßnahmen des Bedarfsplans für die
Bundesfernstraßen steht erst mit Abschluss des Haus-
haltsjahres 2010 unter Einbeziehung der Konjunkturpro-
gramme fest. Ebenso kann eine endgültige Abschätzung
weiterer Baubeginne erst nach der abschließenden parla-
mentarischen Beratung des Bundeshaushaltes 2011 er-
folgen.
Anlage 28
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Fragen der
Abgeordneten Ingrid Nestle (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN) (Drucksache 17/2059, Fragen 53 und 54):
Wie soll die im Koalitionsvertrag auf Seite 41 im Kapitel
„Bauen und Wohnen“ festgehaltene Zielsetzung, dass Woh-
nungspolitik die „Folgen des demografischen und wirtschafts-
strukturellen Wandels“ und den „Klimaschutz“ bewältigen
muss, trotz der gekürzten Finanzmittel für Gebäudesanierung
und Stadtentwicklung erreicht werden?
Wie will die Bundesregierung die Herausforderung, wie
im Bericht der Bundesregierung über die Wohnungs- und Im-
mobilienwirtschaft 2009 ausgeführt, wobei der Gebäudebe-
reich als zentrale Herausforderung für die Klimaschutzpoltik
gesehen wird, trotz der gekürzten Mittel für das CO2-Gebäu-
desanierungsprogramm bewältigen?
h
re
M
d
b
d
te
d
F
E
v
z
s
g
A
d
A
G
e
n
d
d
M
te
n
d
M
m
B
E
w
A
d
A
G
d
(C
(D
Angesichts der angespannten Lage im Bundeshaus-
alt sowie der im Grundgesetz verankerten Schulden-
gel sind Ausgabenkürzungen unausweichlich. Nach
aßgabe des Koalitionsvertrages stehen sämtliche der
ort aufgeführten Maßnahmen unter Finanzierungsvor-
ehalt und kommen insoweit als Beitrag zur Erfüllung
er Anforderungen der neuen Schuldenregel in Betracht.
Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist Bestand-
il des Integrierten Energie- und Klimakonzepts, IEKP,
er Bundesregierung und trägt als eines der wichtigsten
örderinstrumente im Gebäudebereich wesentlich zur
inhaltung der Klimaschutzziele bei. Gemäß Koalitions-
ertrag werden die einzelnen Maßnahmen des IEKP bis
um Jahresende 2010 evaluiert.
Auf dieser Basis wird dem Bundeskabinett ein Ent-
cheidungsvorschlag über deren Weiterentwicklung vor-
elegt.
nlage 29
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Frage der
bgeordneten Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 17/2059, Frage 55):
Inwieweit sieht die Bundesregierung es als eine Möglich-
keit an, die Kürzung der Mittel der KfW Bankengruppe für
das CO2-Gebäudesanierungsprogramm mit Mitteln aus dem
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, EFRE, zu
kompensieren, und ist die Bundesregierung angesichts der
Haushaltslage bereit, ihre ablehnende Haltung gegenüber der
Möglichkeit zu verwerfen, Mittel aus dem EFRE für die ener-
getische Sanierung von Wohngebäuden zu nutzen?
Der Koalitionsvertrag betont mit der Aussage „Auf
uropäischer Ebene lehnen wir eine Förderung des Woh-
ungsbaus mit Mitteln der EU ab“ die nationale Zustän-
igkeit für den Politikbereich „Wohnen“. Über die För-
erung der energetischen Wohnungssanierung aus EFRE-
itteln in der Förderperiode 2007 bis 2013 nach der gel-
nden EFRE-VO entscheiden die Länder. Bislang ist
icht bekannt, dass die Länder, die in Deutschland für
ie Umsetzung des EFRE zuständig sind, von dieser
öglichkeit Gebrauch machen. Falls sie dies tun sollten,
üssten sie bestehende EFRE-Mittel umschichten. Der
und hat keine Kompetenz, über die Verwendung der
FRE-Mittel zu entscheiden, die von den Ländern be-
irtschaftet werden.
nlage 30
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Frage der
bgeordneten Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 17/2059, Frage 56):
In welcher Höhe sollen Finanzmittel aus dem Bundes-
haushalt im Jahr 2011 für das CO2-Gebäudesanierungspro-
gramm – KfW Bankengruppe – bereitgestellt werden, und
welche Finanzmittel sind in der mittelfristigen Finanzplanung
für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm vorgesehen?
Nach derzeitigem Verhandlungsergebnis zum Bun-
eshaushalt 2011 sollen für das CO2-Gebäudesanie-
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010 4939
(A) )
)(B)
rungsprogramm im Jahr 2011 Programmmittel in Höhe
von rund 437 Millionen Euro zur Verfügung gestellt
werden. Die Mittel für das CO2-Gebäudesanierungspro-
gramm sind im Rahmen des Integrierten Energie- und
Klimaprogramms der Bundesregierung bis einschließ-
lich 2011 vorgesehen worden und wurden aus Mitteln
des Maßnahmenpakets der Bundesregierung „Beschäfti-
gungssicherung durch Wachstumsstärkung“, KP I, vom
5. November 2008 aufgestockt.
Die in der mittelfristigen Finanzplanung veranschlag-
ten Kassenmittel dienen der Ausfinanzierung der seit
2006 durch den Bund eingegangenen Verpflichtungen
und berücksichtigen auch die für 2011 vorgesehenen
Programmmittel. Insgesamt wird sich der Bund damit
(seit 2006) in Höhe von rund 7,22 Milliarden Euro ver-
pflichten.
Anlage 31
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Frage der
Abgeordneten Dr. Marlies Volkmer (SPD) (Drucksache
17/2059, Frage 57):
Ist die Aussage in der Antwort auf meine Frage vom
9. Juni 2010, „der Schutz der Nachtruhe sei zu berücksichti-
gen“, so zu verstehen, dass das Nachtflugverbot in der jetzi-
gen Form erhalten bleibt und den Anwohnern nicht mehr
Nachtflüge zugemutet werden (vergleiche Bundestagsdruck-
sache 17/1917, Frage 70)?
Das Luftverkehrsgesetz enthält kein generelles
Nachtflugverbot. Vielmehr haben die zuständigen Län-
der unter Berücksichtigung der jeweils relevanten Be-
lange einzelfallbezogen Nachtflugregelungen und -be-
schränkungen mit unterschiedlicher Reichweite für den
Großteil der Flughäfen in Deutschland festgesetzt. Im
Hinblick auf die Aussagen des Koalitionsvertrags zu „in-
ternational wettbewerbsfähigen Betriebszeiten“ und zu
einer „konsequenten Nachhaltigkeitsabwägung“ zwi-
schen betrieblichen und wirtschaftlichen Interessen auf
der einen Seite und den Belangen des Lärm- und Um-
weltschutzes auf der anderen Seite sind innerhalb des
Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwick-
lung derzeit Vorarbeiten zu entsprechenden Regelungs-
ansätzen im Gange. Einzelheiten zu Inhalten und zu
möglichen Auswirkungen lassen sich beim gegenwärti-
gen Stand noch nicht angeben.
Anlage 32
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Frage des
Abgeordneten Stephan Kühn (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 17/2059, Frage 58):
Welchen Bedarf sieht die Bundesregierung beim Ausbau
altengerechter Wohnungen, und wie kann dieser Bedarf ohne
die Bereitstellung von Mitteln ab 2012 für das KfW-Banken-
gruppe-Programm „Altersgerecht Umbauen“ gesichert wer-
den?
z
D
d
2
ri
D
R
g
n
fe
u
e
v
B
W
te
h
te
in
d
d
z
fe
g
z
s
A
d
F
N
d
z
s
d
s
ru
n
B
(C
(D
Amtliche statistische Angaben zur vorhandenen An-
ahl altersgerechter und barrierefreier Wohnungen in
eutschland liegen nicht vor. Fachkreise schätzen, dass
ie Zahl der mobilitätseingeschränkten Haushalte bis
020 auf rund 3 Millionen ansteigen wird – Quelle: Be-
cht der Expertenkommission „Wohnen im Alter“,
eutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und
aumordnung e. V. 2009, Seite 14.
Daher sind die Ausweitung des Angebotes an alters-
erechten, barrierefreien oder barrierereduzierten Woh-
ungen sowie entsprechende Investitionen in Wohnum-
ld und Infrastruktur wichtige Anliegen der Wohnungs-
nd Stadtentwicklungspolitik. Um älteren Menschen mit
ingeschränkter Mobilität ein selbstständiges Leben in
ertrauter Umgebung zu ermöglichen, unterstützt die
undesregierung im Rahmen des Konjunkturpakets I
ohnungswirtschaft und Einzeleigentümer bei der al-
rs- und behindertengerechten Anpassung von beste-
enden Wohngebäuden seit April 2009 mit zinsverbillig-
n Darlehen und seit Mai 2010 mit Zuschüssen
sbesondere für selbstnutzende Wohnungseigentümer.
Gemäß Koalitionsvertrag wird die Bundesregierung
as Programm weiterentwickeln. Dazu dienen unter an-
erem 20 Modellvorhaben, die bis Ende 2012 Lösungen
um Abbau von Barrieren im Bestand und im Wohnum-
ld analysieren sowie Beratungs- und Moderationsan-
ebote für altersgerechten Umbau erweitern werden.
Über die Fortführung des Programms und seine finan-
ielle Ausstattung wird im Rahmen der Haushaltsauf-
tellungen für die einzelnen Jahre zu verhandeln sein.
nlage 33
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser auf die
rage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜND-
IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/2059, Frage 59):
Kann der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit, Dr. Norbert Röttgen, bereits ausschließen,
dass es im Falle von Verlängerungen der Laufzeit von deut-
schen Atomkraftwerken, AKW, für die drei AKW, die aus sei-
ner Sicht nicht gegen Flugzeugabstürze gesichert sind, ver-
gleiche Interview in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
vom 20. Mai 2010, Laufzeitverlängerungen von wenigen Jah-
ren, zum Beispiel vier Jahren, geben kann, ohne dass bei die-
sen drei AKW zuvor bauliche Maßnahmen zum wirksamen
Schutz vor Flugzeugabstürzen getroffen werden müssen, und,
falls nein, beabsichtigt er, zumindest im Falle von Verlänge-
rungen der Laufzeit dieser drei AKW auf derartige bauliche
Schutzmaßnahmen hinzuwirken, unabhängig vom Umfang ih-
rer Laufzeitverlängerung?
Die Koalitionsvereinbarung erklärt die Bereitschaft
er die Bundesregierung tragenden Parteien, die Lauf-
eiten deutscher Kernkraftwerke unter Einhaltung der
trengen deutschen und internationalen Sicherheitsstan-
ards zu verlängern. Nach der Koalitionsvereinbarung
ollen zu den Voraussetzungen einer Laufzeitverlänge-
ng nähere Regelungen unter anderem zum Sicherheits-
iveau getroffen werden. Über alles Weitere wird die
undesregierung zu gegebener Zeit entscheiden.
4940 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010
(A) )
)(B)
Anlage 34
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser auf die
Fragen der Abgeordneten Dorothée Menzner (DIE
LINKE) (Drucksache 17/2059, Fragen 60 und 61):
Inwiefern ist seitens des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit das Öko-Institut beauftragt
worden, ein Gutachten bzw. eine anders bezeichnete Ausar-
beitung bezüglich eines Langzeitsicherheitsnachweises zum
Verbleib des eingelagerten radioaktiven Abfalls in der Asse
vorzubereiten oder zu erbringen?
Auf welche zusätzlichen wissenschaftlichen Versuche stützt
sich die Bundesregierung bei der Bewertung, Salz als geeig-
net für die Endlagerung von Atommüll anzusehen, angesichts
dessen, dass nach Ansicht niederländischer Wissenschaftler es
durch die Wirkung von radioaktiver Strahlung auf Salz zu Re-
aktionen kommen kann, die das Medium Salz verändern und
in einen für die Endlagerung von hochradioaktivem Atom-
müll, HAW, hochgefährlich ungeeigneten Zustand versetzen,
laut Aussage von Professor Dr. Wernt Brewitz aber die Versu-
che zur Auswirkung von Radioaktivität und thermischer Be-
lastung durch HAW auf Salz in der Asse wegen gestrichener
Finanzmittel der Kohl-Regierung Anfang der 90er-Jahre ein-
gestellt worden sind?
Zu Frage 60:
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit, BMU, hat weder das Öko-Institut
noch einen anderen Auftragnehmer mit der Führung ei-
nes Langzeitsicherheitsnachweises für die Stilllegung
der Schachtanlage Asse II beauftragt. Es obliegt dem
Betreiber und Antragsteller eines stillzulegenden Endla-
gers, einen Langzeitsicherheitsnachweis zu führen oder
diesen in Auftrag zu geben.
Zu Frage 61:
Einen aktuellen Überblick über den Stand des Wis-
sens zur Radiolyse und der dadurch verursachten Gasbil-
dung stellt der im Auftrag des Bundesamtes für Strahlen-
schutz, BfS, angefertigte und 2005 veröffentlichte Bericht
„Untersuchung der Gasbildungsmechanismen in einem
Endlager für radioaktive Abfälle und der damit verbun-
denen Auswirkungen auf die Führung des Nachweises
der Endlagersicherheit“. Dort ist auch die wissenschaft-
lich einschlägige Literatur von Relevanz für ein HAW-
Endlager im Steinsalz aufgelistet. Darüber hinausge-
hende Effekte sind zum Beispiel im Bericht „Abge-
brannter LWR-Brennstoff: Auslaugverhalten und Frei-
setzung von Radionukliden“ des Forschungszentrums
Karlsruhe vom April 2000 beschrieben.
Weiterhin ist zu den beobachteten, mikroskopischen
Radiolyseeffekten in Steinsalzkristallen seit den 30er-Jah-
ren des vergangenen Jahrhunderts eine Vielzahl festkör-
perphysikalischer Untersuchungen veröffentlicht worden.
Neuere Untersuchungen stammen zum Beispiel aus dem
Solid State Physics Laboratory der Universität Groningen/
Niederlande. Diese Untersuchungen wurden im Auftrag
des BfS von der GRS zusammengefasst und im Hinblick
auf ihre Bedeutung für ein HAW-Endlager im Steinsalz
bewertet. Die Reaktorsicherheitskommission des Bun-
des, RSK, hat in ihrer 391. Sitzung am 9. März 2006
eine abschließende Stellungnahme dazu erarbeitet, der
s
E
a
A
d
F
(D
d
d
J
b
g
b
s
g
d
A
d
s
c
D
d
J
J
s
u
s
e
v
m
u
F
tr
g
d
s
z
d
w
g
z
(C
(D
ich unabhängige Experten angeschlossen haben. Neue
rkenntnisse von Bedeutung sind seit dieser Zeit nicht
ngefallen.
nlage 35
Antwort
er Parl. Staatsministerin Dr. Maria Böhmer auf die
rage der Abgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE)
rucksache 17/2059, Frage 62):
Welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus der
jüngst vom Paritätischen Gesamtverband vorgestellten Studie
zu den Bildungschancen von Migrantinnen und Migranten,
wonach unser Bildungssystem die „soziale Segregation repro-
duziert“ und „soziale Ungleichheiten … zementiert“ (Vor-
standsmitglied Barbara John, apn vom 9. Juni 2010), insbeson-
dere im Hinblick auf das offenkundig nicht mehr erreichbare
Ziel des Nationalen Integrationsplans, die Schulabbruchquote
bei Migrantinnen und Migranten bis 2012 zu halbieren, und auf
das verfassungsrechtliche Trennungsgebot?
Integration ist im Kern eine Bildungsfrage. Die Studie
es Paritätischen Gesamtverbandes weist daher zu Recht
arauf hin, dass die Bildungssituation von Kindern und
ugendlichen mit Migrationshintergrund nachhaltig ver-
essert werden muss.
Wir sind uns mit den Ländern einig, dass mehr Ju-
endliche mit Migrationshintergrund schulische und ins-
esondere höhere schulische Abschlüsse erreichen müs-
en. Dafür setze ich mich uneingeschränkt ein.
Die Verantwortung für die schulische Bildung liegt
emäß Art. 70 Grundgesetz ausschließlich bei den Län-
ern. Bund und Länder können darüber hinaus gemäß
rt. 91 b Grundgesetz aufgrund von Vereinbarungen bei
er Feststellung der Leistungsfähigkeit des Bildungswe-
ens im internationalen Vergleich und bei diesbezügli-
hen Berichten und Empfehlungen zusammenwirken.
ie Studie des Paritätischen Gesamtverbandes fällt nicht
arunter.
Die Länder haben im Nationalen Integrationsplan im
ahr 2007 zugesagt, „innerhalb der kommenden fünf
ahre die Abbrecher und Wiederholquoten deutlich zu
enken und die Angleichung der Quoten von Kindern
nd Jugendlichen mit Migrationshintergrund an den Ge-
amtdurchschnitt aller Schülerinnen und Schüler zu
rreichen“. Ich gehe davon aus, dass sie diesen Selbst-
erpflichtungen nachkommen werden und habe dies
ehrfach gegenüber den Konferenzen der Integrations-
nd Kultusminister der Länder angemahnt.
Der Beauftragten der Bundesregierung für Migration,
lüchtlinge und Integration obliegt der gesetzliche Auf-
ag, Initiativen zur Integration der dauerhaft im Bundes-
ebiet ansässigen Migrantinnen und Migranten auch bei
en Ländern und kommunalen Gebietskörperschaften
owie bei den gesellschaftlichen Gruppen anzuregen und
u unterstützen. Diese Initiativfunktion ist Grundlage
es Nationalen Integrationsplanes und seiner Weiterent-
icklung, schließt allerdings eine Kontrollfunktion ge-
enüber den Ländern aus, mit denen ich vertrauensvoll
usammenarbeite.
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010 4941
(A) )
)(B)
Anlage 36
Antwort
der Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Fragen des Ab-
geordneten Klaus Brandner (SPD) (Drucksache 17/2059,
Fragen 63 und 64):
Bedeutet die Erklärung vom Bundesminister der Finanzen,
Dr. Wolfgang Schäuble, in der Befragung der Bundesregierung
am 9. Juni 2010, wonach im Rahmen der Haushaltskonsoli-
dierung ab 2011 „alle Maßnahmen für Bildung und Forschung
von jeder Kürzung ausgeschlossen“ seien, dass die Bundes-
regierung Kürzungen bei den Mitteln für die Bildungspolitik
des Auswärtigen Amts, namentlich bei den Titeln 681 11 – Sti-
pendien, Austauschmaßnahmen und Beihilfen für Nach-
wuchswissenschaftler, Studierende und Hochschulpraktikan-
ten aus dem Ausland sowie Betreuung und Nachbetreuung,
687 12 – Beziehungen zwischen deutschen und ausländischen
Wissenschaftlern, Studierenden und Hochschulen einschließ-
lich Gerätespenden an ausländische wissenschaftliche Institu-
tionen, Titelgruppe 02 des Kapitels 0504 – Förderung des
deutschen Schulwesens im Ausland und der internationalen
Zusammenarbeit im Schulbereich (Schulfonds), Institutionen
Goethe-Institut und Deutscher Akademischer Austausch-
dienst, ausschließt?
Bei welchen der oben genannten Titel soll es zu Verände-
rungen und in welchem Umfang – bitte um titelgenaue Auflis-
tung – kommen, wenn die Bundesregierung Kürzungen bei
den Mitteln für die Bildungspolitik des Auswärtigen Amts
nicht ausschließt?
Zu Frage 63:
Die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik ist eine
tragende Säule der deutschen Außenpolitik. Die Bundes-
regierung bemüht sich daher, die Auswärtige Kultur-
und Bildungspolitik, wie im Koalitionsvertrag verein-
bart, im Rahmen ihrer Möglichkeiten finanziell best-
möglich auszustatten.
Angesichts der noch laufenden Abstimmung inner-
halb der Bundesregierung und des Auswärtigen Amts
sind abschließende Aussagen zu den genannten Titeln
und Institutionen derzeit noch nicht möglich. Daher kön-
nen zurzeit leider noch keine titelbezogenen Angaben zu
konkreten Ansätzen gemacht werden.
Zu Frage 64:
Wie in Beantwortung Ihrer vorherigen Frage bereits
ausgeführt:
Das Verfahren zur Aufstellung des Haushalts 2011 ist
noch nicht abgeschlossen, daher sind Festlegungen in
der einen oder anderen Richtung zum jetzigen Zeitpunkt
nicht angebracht.
Ich möchte aber noch einmal betonen: Die Bundesre-
gierung steht zu den im Koalitionsvertrag hinsichtlich
der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik gemachten
Aussagen.
Anlage 37
Antwort
der Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Frage der
Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen) (SPD) (Druck-
sache 17/2059, Frage 65):
re
k
a
w
n
M
A
e
d
A
v
A
d
A
1
Z
d
b
g
d
a
d
d
te
s
d
s
p
im
n
R
s
a
Z
(C
(D
Welche Auswirkungen haben die Wechselkursschwankun-
gen auf ausführende Organisationen und Mittlerorganisatio-
nen, und inwieweit wird dies in der Haushaltsaufstellung des
Auswärtigen Amts berücksichtigt?
Die Haushaltsansätze der Titel, aus denen ausfüh-
nde und Mittlerorganisationen Mittel zugewiesen be-
ommen, werden in Euro veranschlagt.
Wechselkursschwankungen, die sich kostenerhöhend
uswirken, müssen innerhalb der Ansätze aufgefangen
erden. Es gilt grundsätzlich der Plafond der zugewiese-
en Mittel.
Das Auswärtige Amt ermittelt auf der Basis der von
ittlern und Durchführungsorganisationen vorgelegten
nmeldungen und Angeboten, die auch Wechselkurs-
rwägungen beinhalten können, den zu veranschlagen-
en Gesamtbedarf für den Einzelplan 05.
Die Entscheidung über die zur Verfügung stehende
usgabeermächtigung fällt im Haushaltsaufstellungs-
erfahren.
nlage 38
Antwort
er Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Fragen des
bgeordneten Dr. Rolf Mützenich (SPD) (Drucksache
7/2059, Fragen 66 und 67):
Welche Auswirkungen haben die aktuellen Wechselkurs-
schwankungen des Euros auf die Aufstellung des Etats des
Auswärtigen Amts, und was sind die Konsequenzen im Perso-
nalbereich?
Welche Auswirkungen haben die aktuellen Wechselkurs-
schwankungen des Euros auf die Aufstellung des Etats des
Auswärtigen Amts, und was sind die Konsequenzen im Be-
reich der Sach- und operativen Mittel?
u Frage 66:
Für die Aufstellung des Haushalts ist zu beachten, dass
ie Veranschlagung von wechselkursabhängigen Ausga-
en im Bundeshaushalt in ständiger Praxis nach den Vor-
aben von Nr. 4.10 der Haushaltstechnischen Richtlinien
es Bundes, HRB, erfolgt. Danach sind – vorbehaltlich
bweichender Regelungen durch das Bundesministerium
er Finanzen – bei der Haushaltsaufstellung Ansätze für
ie Zahlungen in fremden Währungen nach den am letz-
n Tag des vorletzten Jahres festgestellten Referenzkur-
en der Europäischen Zentralbank, EZB, umzurechnen.
Wechselkursschwankungen des Euro gegenüber an-
eren wichtigen Währungen haben somit im Vollzug
tets eine unmittelbare Auswirkung auf Zahlungsver-
flichtungen des Auswärtigen Amts im Personalbereich
Ausland.
Mögliche Mehrkosten für Personalkosten sind zu-
ächst im Rahmen bestehender Haushaltsansätze durch
eduzierung der betreffenden Ausgaben und/oder Ein-
parungen an anderer Stelle im Bereich der Verwaltungs-
usgaben auszugleichen.
u Frage 67:
Ich verweise auf meine Antwort zu Ihrer ersten Frage.
4942 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010
(A) )
)(B)
Wechselkursschwankungen des Euro gegenüber an-
deren wichtigen Währungen haben somit im Vollzug
stets eine unmittelbare Auswirkung auf die Ausgaben für
Sach- und operative Mittel des Auswärtigen Amts im
Ausland im Haushaltsvollzug.
Mögliche Mehrkosten sind zunächst im Rahmen be-
stehender Haushaltsansätze durch Reduzierung der be-
treffenden Ausgaben und/oder Einsparungen an anderer
Stelle im Bereich der Verwaltungsausgaben auszuglei-
chen.
Anlage 39
Antwort
der Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Fragen des
Abgeordneten Günter Gloser (SPD) (Drucksache 17/
2059, Fragen 68 und 69):
Wird im Zuge der Haushaltskonsolidierung die Möglich-
keit einer Neuausrichtung der Botschaftsaufgaben der EU-
Mitgliedstaaten konkret geplant, und, wenn ja, welche Aufga-
benschwerpunkte sollen die Botschaften der EU-Mitgliedstaa-
ten in Zukunft erfüllen?
Welche personellen, sächlichen und finanziellen Verände-
rungen sind mit diesen Plänen verbunden?
Ich bitte um Ihr Verständnis, dass ich hier lediglich
für die deutsche Bundesregierung sprechen kann.
Die Aufgaben und Ausstattung der deutschen Aus-
landsvertretungen weltweit werden im Rahmen der soge-
nannten Globalplanung im Auswärtigen Amt im jährli-
chen Rhythmus überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Ob und inwieweit die Erfordernisse der Haushalts-
konsolidierung Einschnitte im Netz unserer Auslands-
vertretungen zur Folge haben werden, wird nach der ent-
sprechenden Beschlussfassung durch Bundesregierung
und Deutschen Bundestag zu prüfen sein.
Planungen hierzu gibt es nicht.
Anlage 40
Antwort
der Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Fragen
des Abgeordneten Johannes Pflug (SPD) (Drucksache
17/2059, Fragen 70 und 71):
Werden die Mittel des Titels 687 79 – Stabilitätspakt
Afghanistan – in die Maßnahmen der Haushaltskonsolidie-
rung mit einbezogen, ausgehend vom Haushaltsansatz für
2010, und, wenn ja, wie stark sollen die Mittel in den kom-
menden Jahren reduziert werden?
Welche Projekte sind aus welchem Grund von den Verän-
derungen betroffen?
Das Verfahren zur Aufstellung des Regierungsent-
wurfs des Bundeshaushalts 2011 ist noch nicht abge-
schlossen. Insoweit können über das regierungsinterne
Aufstellungsverfahren keine Auskünfte erteilt werden.
A
d
A
c
Z
1
u
A
b
e
D
in
g
Z
b
G
d
d
A
d
A
s
z
u
d
a
w
b
d
Ü
(C
(D
nlage 41
Antwort
er Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Fragen des
bgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Drucksa-
he 17/2059, Fragen 72 und 73):
Wie ist der Stand der Verhandlungen über die Aufnahme
von EU-Beitrittsverhandlungen mit Island, und wie hat sich
die Bundesregierung in den Verhandlungen für die Aufnahme
von Beitrittsverhandlungen unabhängig vom Icesave-Streit
eingesetzt?
Inwiefern soll im Falle der Aufnahme von Beitrittsver-
handlungen der Icesave-Streit weiterhin eine Rolle spielen?
u Frage 72:
Nach dem Rat für Allgemeine Angelegenheiten am
4. Juni 2010 zeichnet sich einstimmige Zustimmung
nter den EU-Mitgliedstaaten ab, einen Beschluss zur
ufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit Island
eim Europäischen Rat am 17. Juni 2010 zu fassen.
Die Bundesregierung hat sich für dieses Ziel aktiv
ingesetzt. Der Staatsminister im Auswärtigen Amt,
r. Werner Hoyer, hat dazu in den vergangenen Wochen
tensive Gespräche mit unseren EU-Partnern und Island
eführt.
u Frage 73:
Die Bundesregierung sieht in der Icesave-Frage eine
ilaterale Angelegenheit zwischen Island einerseits und
roßbritannien und den Niederlanden andererseits.
Es ist die allgemeine Haltung der Bundesregierung,
ass bilaterale Fragen den Beitrittsprozess nicht belasten
ürfen.
nlage 42
Antwort
er Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Frage der
bgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Druck-
ache 17/2059, Frage 74):
Aus welchen Gründen hat die Bundesregierung 2007 die
Unterstützung von Maßnahmen der humanitären Hilfe zu-
gunsten der Opfer des Westsahara-Konflikts seitens des Aus-
wärtigen Amts als auch im selben Jahr die Unterstützung der
sahrauischen Flüchtlinge im Rahmen der Nahrungsmittel-,
Not- und Flüchtlingshilfe des Bundesministeriums für wirt-
schaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, BMZ, einge-
stellt, und inwieweit sieht die Bundesregierung die derzeitige
Lage in den Flüchtlingslagern als nicht mehr so kritisch an,
dass weitere Hilfen im Rahmen der bis 2006 geleisteten Un-
terstützung notwendig sind?
Die Bundesregierung erbringt signifikante Unterstüt-
ungsleistungen für die Bewohner der sahrauischen Lager
m Tindouf in Algerien. Die Not- und Übergangshilfe
es Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammen-
rbeit und Entwicklung, BMZ, für die hier Betroffenen
ird seit dem Jahr 2000 über die Europäische Union er-
racht.
Anlassbezogen leistete das BMZ im Jahr 2006 über
as Welternährungsprogramm Nahrungsmittelhilfe für von
berschwemmungen betroffene Lager. In diesem Zu-
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010 4943
(A) )
)(B)
sammenhang hat das Auswärtige Amt im Rahmen seiner
Zuständigkeit für humanitäre Soforthilfe mit unmittelbar
lebensrettendem Charakter 2006 ein humanitäres Projekt
aufgegriffen und durchgeführt, welches zeitlich begrenzt
war. Die Bemühungen der Bundesregierung um die Be-
wohner der Flüchtlingslager gehen jedoch darüber hi-
naus und dauern an. Die Bundesregierung teilt im Übri-
gen die Auffassung des Hohen Flüchtlingskommissars
der Vereinten Nationen, UNHCR, dass größere Transpa-
renz sowohl über die Anzahl der Bewohner der Lager als
auch über die humanitäre Hilfe aller Geber erforderlich
ist.
Anlage 43
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Ole Schröder auf die Fragen
des Abgeordneten Christian Lange (Backnang) (SPD)
(Drucksache 17/2059, Fragen 75 und 76):
Welche Maßnahmen plant die Bundesregierung gegen den
Antisemitismus im Internet, beispielsweise bei den sozialen
Netzwerken wie Facebook oder Twitter, der seit den Vorfällen
vor der Küste Gazas immer brutalere und aggressivere For-
men annimmt?
Plant die Bundesregierung eine bundesweite oder europa-
weite Kampagne gegen Antisemitismus im Internet aufgrund
des dort erschreckend ansteigenden Antisemitismus, und gibt
es seitens der Bundesregierung Untersuchungen, inwieweit
der Antisemitismus im Internet zugenommen hat?
Antisemitische Äußerungen finden sich auch im In-
ternet primär im Kontext rechtsextremistischer Agita-
tion, teilweise aber auch als Ausfluss islamistischer Pro-
paganda. Die dabei zu verzeichnende Entwicklung ist
wellenförmig und stark von tagespolitischen Ereignissen
geprägt. Ein signifikanter Anstieg lässt sich dabei aktuell
nicht feststellen.
Die Bundesregierung wendet sich gegen jede Form
extremistischer Äußerungen. Die Bekämpfung von Anti-
semitismus im Internet folgt in ihrer Systematik und Me-
thodik der auch bei anderen extremistischen Inhalten
praktizierten Verfahrensweise. Hierzu hat die Bundesre-
gierung in zahlreichen Antworten ausführlich Stellung
genommen, zuletzt in ihrer Antwort auf die Kleine An-
frage der SPD-Fraktion „Rechtsextremismus im Inter-
net“, Bundestagsdrucksache 17/1930 vom 7. Juni 2010.
Kontrolle, Strafverfolgung und Verbote bedürfen der
komplementären Ergänzung durch weitere staatliche und
zivilgesellschaftliche Bekämpfungselemente. Zu nen-
nen sind dabei vor allem die fortwährende Aufklärungs-
arbeit durch die Bundeszentrale für politische Bildung,
die Auseinandersetzung mit dem historischen und
aktuellen Antisemitismus im Rahmen des Bundespro-
gramms „Vielfalt tut gut“ und die Einrichtung eines poli-
tikberatenden Expertenkreises „Antisemitismus“.
Anlage 44
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Max Stadler auf die Frage
der Abgeordneten Ute Kumpf (SPD) (Drucksache 17/
2059, Frage 77):
g
d
S
e
la
n
e
z
d
In
N
h
s
g
d
u
v
G
te
G
n
d
te
a
g
A
d
d
G
B
R
B
(C
(D
Welche Maßnahmen wird die Bundesregierung einleiten,
um das mit Schreiben des Bundesministeriums der Justiz vom
16. April 2010 an Ute Kumpf festgestellte Dilemma gemein-
nütziger Körperschaften zwischen dem im Gemeinnützig-
keitsrecht festgelegten Gebot einer zeitnahen Mittelverwen-
dung nach § 55 Abs. 1 Nr. 5 der Abgabenordnung und
möglichen Rückforderungen empfangener Spenden durch In-
solvenzverwalter – anfechtbar nach geltendem Insolvenzrecht
sind unentgeltliche Leistungen eines Schuldners, die bis zu
vier Jahre vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfah-
rens vorgenommen wurden; das Problem wird auch durch die
mildere Haftung nach § 143 Abs. 2 Satz 1 der Insolvenzord-
nung für den Empfänger nicht gelöst – aufzulösen, und wie
will die Bundesregierung ihre Ressortabstimmung effektivie-
ren, um ressortübergreifende Anfragen – die Frage wurde mit
Schreiben vom 4. März 2010 an den Parlamentarischen
Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut
Koschyk, und den Parlamentarischen Staatssekretär bei der
Bundesministerin der Justiz, Dr. Max Stadler, gestellt und bis
heute nicht abgestimmt beantwortet – schneller zu beantwor-
ten und damit dem parlamentarischen Fragerecht Rechnung
zu tragen?
Die Bundesregierung geht davon aus, dass bereits das
eltende Insolvenzrecht in vielen Fällen, die die Frage
er insolvenzrechtlichen Behandlung von Spenden des
chuldners betreffen, zu einer aus Sicht der Spenden-
mpfänger angemessenen Lösung führt. Die Konflikt-
ge wird durch die mildere Haftung des Empfängers
ach § 143 Abs. 2 Satz 1 der Insolvenzordnung deutlich
ntschärft, da sich der Empfänger je nach Lage des Ein-
elfalls auf einen Wegfall der durch die Spende entstan-
enen Vermögensmehrung berufen kann. Indes kann die
solvenzanfechtung auch in anderen Konstellationen
achteile für den Empfänger der Leistung nach sich zie-
en. Der Gesetzgeber hat sich jedoch bewusst dafür ent-
chieden, dass die mit der Anfechtungssituation einher-
ehenden negativen wirtschaftlichen Auswirkungen auf
en Anfechtungsgegner hingenommen werden müssen,
m den vorrangigen Schutz der Gläubigergesamtheit zu
erwirklichen. Insofern muss das Interesse des einzelnen
läubigers am Erhalt des empfangenen Vermögenswer-
s hinter dem Interesse an der Gleichbehandlung aller
läubiger als zentralem Grundsatz der Insolvenzord-
ung zurücktreten.
Die Bundesregierung geht davon aus, dass die in § 19
er Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesminis-
rien festgeschriebene ressortübergreifende Zusammen-
rbeit in Fragen, die mehrere Ministerien betreffen, re-
elmäßig eine zügige Abstimmung gewährleistet.
nlage 45
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Max Stadler auf die Frage
es Abgeordneten Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 17/2059, Frage 78):
Für welche Vermögensdelikte des Strafgesetzbuchs, StGB,
soll nach dem am 9. Juni 2010 vorgestellten Konzept der Bun-
desministerin der Justiz künftig keine primäre Sicherungsver-
wahrung – § 66 StGB – mehr angeordnet werden können?
Nach dem am 9. Juni 2010 vorgestellten Konzept des
undesministeriums der Justiz zur Neuordnung des
echts der Sicherungsverwahrung, das innerhalb der
undesregierung noch nicht abgestimmt ist, soll aus
4944 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010
(A) )
)(B)
Gründen der Verhältnismäßigkeit eine Konzentration auf
Straftaten gegen höchstpersönliche Rechtsgüter, ein-
schließlich gemeingefährlicher Straftaten, sowie sons-
tige Straftaten erfolgen, die von besonderer Schwere
sind. Dadurch werden insbesondere „gewaltlose Vermö-
gensdelikte“ dem Anwendungsbereich des § 66 StGB
entzogen.
Anlage 46
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Hartmut Koschyk auf die Frage
des Abgeordneten Hans-Joachim Hacker (SPD)
(Drucksache 17/2059, Frage 79):
Nimmt die Bundesregierung die Kritik aus Wirtschaftsver-
bänden an der geplanten nationalen Luftverkehrsabgabe für
Passagiere ernst, und wie will sie wettbewerbsschädliche
Auswirkungen auf deutsche Flughäfen sowie deutsche Flug-
linien abwenden?
Die Bundesregierung ist sich der Wettbewerbssitua-
tion deutscher Flughäfen und Fluglinien bewusst und
nimmt die gegenüber einer Luftverkehrsabgabe kriti-
schen Stimmen in diesem Zusammenhang sehr aufmerk-
sam zur Kenntnis. Bei der Ausgestaltung der steuerlichen
Belastung durch die Luftverkehrsabgabe im Einzelnen
wird die Bundesregierung selbstverständlich auch die
Wettbewerbssituation der deutschen Luftfahrt berück-
sichtigen und zu einer vertretbaren, interessengerechten
Regelung kommen. Ich bitte um Verständnis, dass ich
zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Einzelheiten zu
der künftigen Abgabe nennen kann.
Anlage 47
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Hartmut Koschyk auf die Frage
des Abgeordneten Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 17/2059, Frage 80):
Beabsichtigt die Bundesregierung, die bis Ende 2010 be-
fristete Aufhebung der Einschränkungen der Agrardiesel-
Steuerbegünstigung zu verlängern, und, falls ja, für welchen
Zeitraum?
Die Bundesregierung hat ihre Beratungen darüber, in
welcher Form die zum Verbrauchsjahr 2009 befristete
Aufhebung der Einschränkungen bei der Agrardiesel-
Steuerbegünstigung verlängert werden können, noch
nicht abgeschlossen.
Anlage 48
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Hartmut Koschyk auf die Frage
des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 17/2059, Frage 81):
Beabsichtigt die Bundesregierung, die Aufhebung der
Haushaltssperre in Höhe von 115 Millionen Euro im Rahmen
des Marktanreizprogramms in der Sitzung des Haushaltsaus-
schusses am 7. Juli 2010 aufzuheben, wie das Sekretariat des
Haushaltsausschusses am 9. Juni 2010 mit folgendem Wort-
laut mitteilte: „Die Koalition beantragt, die Diskussion da-
E
w
E
k
R
F
s
B
s
B
d
n
e
d
2
ta
A
d
d
1
fi
s
G
w
s
tr
g
b
g
A
d
g
N
g
(C
(D
rüber erst im Sachzusammenhang mit der jetzt für die Sitzung
am 7. Juli 2010 fest zugesagten Entsperrungsvorlage zu füh-
ren“?
Die qualifizierte Sperre beim Titel „Förderung von
inzelmaßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien“
urde wegen der deutlich gesunkenen und unsicheren
innahmen aus dem Handel mit CO2-Emissionszertifi-
aten ausgebracht. In den Haushaltsverhandlungen zum
egierungsentwurf 2011 wurde auch der Fortgang der
örderung im Rahmen des Marktanreizprogramms be-
prochen. Die Bundesregierung wird ihren Entwurf zum
undeshaushalt 2011 am 7. Juli 2010 im Kabinett verab-
chieden. Dem Inhalt des Entwurfs und somit auch der
eantragung einer Entsperrungsvorlage möchte ich zu
iesem Zeitpunkt noch nicht vorgreifen.
Ich bin jedoch zuversichtlich, dass das Bundeskabi-
ett im Zuge der Beschlussfassung über den Haushalts-
ntwurf 2011 auch Einvernehmen über eine Zuleitung
er Entsperrungsvorlage zum Marktanreizprogramm
010 an den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundes-
ges erzielt.
nlage 49
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Hartmut Koschyk auf die Frage
es Abgeordneten Marco Bülow (SPD) (Drucksache
7/2059, Frage 82):
Wann werden die Ergebnisse und Empfehlungen der Ge-
meindefinanzkommission – Kommission zur Neuordnung der
Gemeindefinanzen – hinsichtlich der Neuordnung der Kom-
munalfinanzen genau vorliegen, und wie sieht der Zeitplan
der Bundesregierung für eine gesetzliche Umsetzung der
Empfehlungen aus?
Die von der Bundesregierung eingesetzte Gemeinde-
nanzkommission erarbeitet gegenwärtig einen Vor-
chlag, die Finanzen der Kommunen auf eine stabile
rundlage zu stellen. Sobald dieser Vorschlag vorliegt,
ird die Bundesregierung ihn zügig prüfen und zur Ent-
cheidung bringen.
Die Kommission wird sich am 8. Juli 2010 erneut
effen und über die Zwischenergebnisse der Arbeits-
ruppen – Kommunalsteuern, Standards, Rechtsetzung –
eraten.
Es wird angestrebt, einen von allen Beteiligten getra-
enen Bericht im Herbst vorzulegen.
nlage 50
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Hartmut Koschyk auf die Fra-
en des Abgeordneten Dr. Gerhard Schick (BÜND-
IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/2059, Fra-
en 83 und 84):
Werden Wertpapierleihgeschäfte und damit auch die Ge-
winne aus Leerverkäufen ertragsteuerlich anders behandelt als
ökonomisch vergleichbare Wertpapierpensionsgeschäfte, und,
wenn ja, wie begründet die Bundesregierung diese Regelung?
Wie hoch schätzt die Bundesregierung den Umfang von
Wertpapierleihgeschäften und den jährlichen steuerlichen Er-
trag, wenn diese wie ökonomisch vergleichbare Wertpapier-
pensionsgeschäfte besteuert würden?
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010 4945
(A) )
)(B)
Zu Frage 83:
Wertpapierleihgeschäfte und Wertpapierpensionsge-
schäfte dienen der Zurechnung von Wirtschaftsgütern
(zum Beispiel Aktien) und führen nicht zu einer Ge-
winnrealisierung. Bei der Beurteilung von Leerverkäu-
fen ist nur die Wertpapierleihe – nicht das Wertpapier-
pensionsgeschäft – von Bedeutung. Soweit bei der
Wertpapierleihe Provision oder andere Erträge aus den
darlehensweise übertragenen Wertpapieren erzielt wer-
den (zum Beispiel durch Leerverkäufe), liegen steuer-
pflichtige Einkünfte vor. Steuerpflichtige Einkünfte lie-
gen selbstverständlich auch vor, wenn der Entleiher
durch gedeckte oder ungedeckte Leerverkäufe Gewinn
erzielt.
Zu Frage 84:
Da Wertpapierleihgeschäfte und Wertpapierpensions-
geschäfte ertragsteuerlich zum selben Ergebnis führen,
kann eine Einschätzung zur Höhe des steuerlichen Ertra-
ges bei gleicher Besteuerung nicht vorgenommen wer-
den.
Eine Einschätzung zum Umfang von Wertpapierleih-
geschäften und Wertpapierpensionsgeschäften kann auf-
grund der Daten der Bundesbank in einem eingeschränk-
ten Maße vorgenommen werden. Eine Differenzierung
des Umfangs der einzelnen Geschäftsbereiche – Wertpa-
pierleihgeschäfte und Wertpapierpensionsgeschäfte – ist
nach den vorliegenden Daten nicht möglich.
Die vorliegenden Daten bilden Wertpapierleih- und
-pensionsgeschäfte von Banken im Inland und von
Nichtbanken ab. Hinsichtlich der Wertpapierleihge-
schäfte beinhalten die Daten ausschließlich Geschäfte,
bei denen Sicherheitsleistungen in Geld erfolgen. Wer-
den Sicherheitsleistungen in Sachdarlehen erteilt, liegen
aufgrund fehlenden Bilanzausweises keine Daten dies-
bezüglich vor.
Aus den Daten des Monatsberichtes Mai 2010 der
Bundesbank geht hervor, dass sich im März 2010 die
Verbindlichkeiten aus den Wertpapierpensions- und -leih-
geschäften auf rund 318 Milliarden Euro beliefen.
Anlage 51
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Hartmut Koschyk auf die Frage
des Abgeordneten Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 17/2059, Frage 85):
Ist im Rahmen der Schaffung eines europäischen Stabili-
sierungsmechanismus und der zwischenstaatlichen Vereinba-
rung der Mitgliedstaaten der Euro-Gruppe über die Errichtung
einer Zweckgesellschaft zur Gewährung von Darlehen und
Kreditlinien – europäische Finanzstabilisierungsfazilität, EFSF –,
für den Gesellschaftsvertrag der Zweckgesellschaft vom 7. Juni
2010 sowie die Rahmenvereinbarung der Garantiegeber vor
dem Notar Jacques Delvaux mit Amtssitz in Luxemburg,
Großherzogtum Luxemburg, mit diesem eine Honorarverein-
barung abgeschlossen worden?
Eine Honorarvereinbarung mit dem Notar ist nicht
geschlossen worden. Die Notarkosten, die im Rahmen
d
g
b
A
d
d
(D
d
W
k
k
e
h
g
fa
T
G
A
d
d
(D
p
a
D
a
ri
g
n
A
k
A
d
g
(D
(C
(D
er Gesellschaftsgründung in Luxemburg anfallen, er-
eben sich aus der entsprechenden luxemburgischen Ge-
ührenordnung.
nlage 52
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Ernst Burgbacher auf die Frage
es Abgeordneten Hans-Joachim Hacker (SPD)
rucksache 17/2059, Frage 86):
Hält die Bundesregierung an den Plänen des Bundesminis-
ters für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle, fest,
Mittel für die regionale Wirtschaftsförderung zu kürzen, und
wird davon der Tourismusbereich betroffen sein – Aussage
von Rainer Brüderle im Interview mit dem Deutschlandfunk
vom 6. Juni 2010?
Die Bundesregierung sieht die Notwendigkeit, dass
ie Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen
irtschaftsstruktur“, GRW, einen Beitrag zur Haushalts-
onsolidierung leisten muss. Gegenwärtig prüft sie die
ünftige Mittelausstattung der GRW und die Höhe des
rforderlichen Einsparbeitrages. Dabei ist nicht vorgese-
en, die Fördervoraussetzungen zu ändern. Die Bewilli-
ung und somit auch die Frage, ob und in welchem Um-
ng Maßnahmen und dabei insbesondere der
ourismusbereich gefördert werden, ist nach dem
rundgesetz Aufgabe der Bundesländer.
nlage 53
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Ernst Burgbacher auf die Frage
es Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE)
rucksache 17/2059, Frage 87):
Welche Auswirkungen hat das von der Bundesregierung
beschlossene „Sparpaket“ für den Tourismus und die Touris-
muswirtschaft in Deutschland?
Das von der Bundesregierung beschlossene „Spar-
aket“ hat erkennbar keine unmittelbaren Auswirkungen
uf den Tourismus und die Tourismuswirtschaft in
eutschland. Die Zuwendungen der Bundesregierung
us dem Einzelplan 09 an die Deutsche Zentrale für Tou-
smus (DZT) und die Förderung der Leistungsstei-
erung im Tourismusgewerbe sind von den Sparmaß-
ahmen nicht berührt. Über eventuelle mittelbare
uswirkungen des Sparpaketes kann aus heutiger Sicht
eine Aussage getroffen werden.
nlage 54
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Ernst Burgbacher auf die Fra-
en der Abgeordneten Ulla Lötzer (DIE LINKE)
rucksache 17/2059, Fragen 88 und 89):
Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, die vom
Europäischen Gerichtshof, EuGH, geforderte Rückabwick-
lung durch den EuGH wegen der Verletzung europäischen
Vergaberechts durch die Stadt Köln beim Bau der Hallen 15
bis 18 der Koelnmesse gegebenenfalls auch ohne Zustim-
mung des Vertragspartners Grundstücksgesellschaft Köln
4946 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010
(A) )
)(B)
Messe 15–18 durchzusetzen, und wie kann sie in diesem Fall
die Stadt Köln dabei unterstützen?
Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, für eine
im Falle eines endgültigen Scheiterns der Gespräche eventuell
fällige Strafzahlung infolge der Verurteilung der Bundesrepu-
blik Deutschland durch den EuGH wegen der Verletzung eu-
ropäischen Vergaberechts durch die Stadt Köln beim Bau der
Hallen 15 bis 18 der Koelnmesse die Grundstücksgesellschaft
Köln Messe 15–18 als Vertragspartner in Haftung zu nehmen,
falls dessen Verschulden am Scheitern der Versuche zur Rück-
abwicklung vollumfänglich oder anteilig nachgewiesen wer-
den kann?
Die Europäische Kommission hat mit Mahnschreiben
vom 4. Juni 2010 offiziell das Vertragsverletzungsver-
fahren gemäß Art. 260 AEUV zur Umsetzung des Ur-
teils des EuGH vom 29. Oktober 2009, „Messe Köln“,
eingeleitet. Der Bundesregierung wurde eine Frist von
2 Monaten eingeräumt, diesem Urteil Folge zu leisten
und den Verstoß gegen die europäischen Vergaberegeln
auszuräumen. Diese Zeit wird von allen Beteiligten auf
Bundes-, Landes- und Kommunalebene intensiv genutzt
werden, um zu einer zufriedenstellenden Rückabwick-
lung der Verträge zu gelangen. Hierzu gehört auch, alle
rechtlichen und tatsächlichen Optionen zu prüfen, ein-
schließlich gegebenenfalls weiterer Ansprüche.
Anlage 55
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Ernst Burgbacher auf die Fra-
gen der Abgeordneten Doris Barnett (SPD) (Drucksa-
che 17/2059, Fragen 90 und 91):
Ist seitens der Bundesregierung vorgesehen, im Zuge von
geplanten Sparmaßnahmen bezüglich der Mittelausstattung für
die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen
Wirtschaftsstruktur“ Einsparungen ab dem Haushaltsjahr
2011 vorzunehmen, und, wenn ja, in welchem Umfang sollen
die Mittel für die GA – aufgelistet nach Haushaltsjahren – ge-
kürzt werden?
Wie beabsichtigt die Bundesregierung die Mittel der aus-
laufenden Investitionszulage des Bundes für die neuen Bun-
desländer zu kompensieren, und wie bewertet sie die Auswir-
kungen einer Reduzierung der GA-Mittel auf die
mittelständische Wirtschaft in Deutschland?
Zu Frage 90:
Die Bundesregierung sieht die Notwendigkeit, dass
die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen
Wirtschaftsstruktur“, GRW, einen Beitrag zur Haushalts-
konsolidierung leisten muss. Gegenwärtig prüft sie die
künftige Mittelausstattung der GRW und die Höhe des
erforderlichen Einsparbeitrages. Dabei ist nicht vorgese-
hen, die Fördervoraussetzungen zu ändern.
Zu Frage 91:
Die Investitionszulagenförderung nach dem Investi-
tionszulagengesetz 2010 besteht noch für Investitions-
maßnahmen bis Ende 2013. Somit bietet dieses Förder-
instrument für die nächsten Jahre noch ausreichend
Möglichkeiten, betriebliche Investitionen in den neuen
Ländern und Berlin in gebotenem Maße zu unterstützen.
Gegenwärtig besteht daher keine Notwendigkeit für eine
Kompensation. Die im Investitionszulagengesetz veran-
k
d
ti
A
2
s
h
d
G
M
s
w
A
d
d
G
fü
v
d
E
b
re
z
A
d
g
c
Z
K
2
in
(C
(D
erte Reduzierung der Zulagensätze trägt letztendlich
em Anliegen der Bundesregierung Rechnung, Subven-
onen weiter abzubauen. Zudem berücksichtigt diese
bsenkung die Lage der öffentlichen Haushalte. Nach
013 wird darüber hinaus ein Abbau noch bestehender
truktureller Defizite beispielsweise durch die fortbeste-
ende GRW vorgenommen werden. Die Durchführung
er Förderungen im Rahmen der GRW ist nach dem
rundgesetz Aufgabe der Bundesländer. Die Höhe der
ittelausstattung der GRW wird auch zukünftig sicher-
tellen, dass die Länder die mittelständische Wirtschaft
irkungsvoll unterstützen können.
nlage 56
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Ernst Burgbacher auf die Frage
es Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 17/2059, Frage 92):
Welche Projektanträge liegen bei der Bundesregierung für
eine Förderung durch Einnahmen aus dem Emissionshandel
– „New Entrance Reserve“, Beschluss der Kommission
NER 300 – vor, und welche dieser Projektanträge erwägt die
Bundesregierung zum Stichtag 31. Dezember 2010 bei der
Europäischen Investitionsbank und der Europäischen Kom-
mission einzureichen?
Eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen
r die Förderung aus den Einnahmen der Veräußerung
on 300 Millionen Emissionshandelsberechtigungen aus
er Neuanlagenreserve des Emissionshandels, New
ntrance Reserve – NER 300, durch die Kommission ist
isher noch nicht erfolgt. Deshalb liegen der Bundes-
gierung derzeit keine Projektanträge für eine diesbe-
ügliche Förderung vor.
nlage 57
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Ernst Burgbacher auf die Fra-
en des Abgeordneten Manfred Nink (SPD) (Drucksa-
he 17/2059, Fragen 93 und 94):
Welche Maßnahmen plant die Bundesregierung zur Um-
setzung der in der Leitinitiative „Eine Industriepolitik für das
Zeitalter der Globalisierung“ der EU-Kommission aufgestell-
ten Forderungen an die Mitgliedstaaten, die industrielle Basis
zu modernisieren sowie die Rahmenbegingungen für Unter-
nehmen – insbesondere für innovative kleine und mittlere Un-
ternehmen – zu verbessern?
Welche Maßnahmen hat die Bundesregierung bisher er-
griffen, und welche plant sie zur Umsetzung der von der EU-
Kommission in der Leitinitiative von den Mitgliedstaaten ge-
forderten engen Zusammenarbeit, um zu einer gemeinsamen
Bestandsaufnahme – wie eine starke industrielle und Wissens-
basis erhalten und die EU in die Lage versetzt werden kann, in
der nachhaltigen Entwicklung weltweit eine Vorreiterrolle
einzunehmen – zu gelangen?
u Frage 93:
Die industriepolitische Leitinitiative wurde von der
ommission in der umfassenden Mitteilung zu „Europa
020 – Eine Strategie für intelligentes, nachhaltiges und
tegratives Wachstum“ vom 5. März 2010 angekündigt.
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 48. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010 4947
(A) )
)(B)
Die Leitinitiative selbst möchte Industriekommissar
Tajani im Oktober dieses Jahres vorlegen.
Da die konkreten Inhalte der Leitinitiative noch weit-
gehend unbekannt sind, kann naturgemäß auch noch
nicht gesagt werden, mit welchen Maßnahmen sie umge-
setzt werden.
Die Bundesregierung wird sich jedenfalls dafür ein-
setzen, dass die europäische Industriepolitik auf markt-
wirtschaftlichem Kurs bleibt und keine wettbewerbswid-
rigen Maßnahmen ergriffen werden.
Zu Frage 94:
Nach Auffassung der Bundesregierung ist Industrie-
politik eine Querschnittaufgabe, die grundsätzlich hori-
zontal ausgerichtet bleiben muss. Sektorspezifische
Schutz- oder Subventionsprogramme lehnt die Bundes-
regierung auf europäischer – ebenso wie auf nationaler –
Ebene ab. Gute allgemeine Rahmenbedingungen ermög-
lichen den heimischen Standorten ein „level playing
field“ im zunehmend globalen Wettbewerb.
Aufgabe der Industriepolitik ist es, dem Verarbeiten-
den Gewerbe in Deutschland und Europa ein Umfeld zu
gewährleisten, in dem es sich entwickeln und Arbeits-
plätze sichern und schaffen kann. Die Bundesregierung
spricht sich deshalb für die Beibehaltung des erfolgrei-
chen integrierten Ansatzes der letzten Jahre aus, der es
durch eine Verknüpfung von horizontalen und sektoralen
Initiativen ermöglicht, auf konkrete Probleme der Indus-
trie einzugehen.
Die Maßnahmen reichen vom besseren Schutz geisti-
gen Eigentums über Bürokratieabbau bis hin zur Förde-
rung der Elektromobilität.
Diesen Weg sollten EU und Mitgliedstaaten weiterge-
hen.
Anlage 58
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Ernst Burgbacher auf die Frage
des Abgeordneten Marco Bülow (SPD) (Drucksache
17/2059, Frage 95):
Wird die geplante Einführung eines „steuerlichen Aus-
gleichs der Kernenergiewirtschaft“ (so laut der tabellarischen
Übersicht zu den Eckpunkten der Bundesregierung zum soge-
nannten Sparpaket), mit dem die Kernenergiewirtschaft an
den Sanierungskosten von Asse II steuerlich beteiligt wird
und mit dem die Zusatzgewinne der Kernenergiewirtschaft
durch die Einführung des CO2-Emissionshandels teilweise ab-
geschöpft werden, vollkommen unabhängig und abgekoppelt
von der eventuellen Verlängerung der Laufzeiten für Atom-
kraftwerke eingeführt, oder plant die Bundesregierung einen
Teil oder gar die gesamten Steuermehreinnahmen mit einer
späteren Gewinnabschöpfung bei einer möglichen Verlänge-
rung der Laufzeit von Atomkraftwerken zu verrechnen?
Die Bundesregierung wird, wie sie bereits wiederholt
betont hat, alle Fragen, die längere Laufzeiten der Kern-
kraftwerke betreffen, auch im Zusammenhang mit dem
Energiekonzept entscheiden. Dies bezieht die Frage des
Vorteilsausgleichs ein. Das Aufkommen des vom Bun-
deskabinett am 7. Juni 2010 beschlossenen steuerlichen
Ausgleichs der Kernenergiewirtschaft wird hierbei be-
rücksichtigt.
A
d
d
N
k
e
p
d
n
g
B
s
V
s
s
b
§
fa
fr
S
A
d
d
G
g
d
n
b
ru
E
d
e
in
n
w
6
h
d
V
(C
(D
nlage 59
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Ernst Burgbacher auf die Frage
es Abgeordneten Hans-Christian Ströbele (BÜND-
IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/2059, Frage 96):
Teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass die Fi-
nanzgeschäfte der Deutschen Bank AG mit Firmen, die Streu-
munition herstellen, wie dies der Studie „Weltweite Investitio-
nen in Streumunition“ der internationalen Kampagne gegen
Streumunition, Cluster Munition Coalition, zu entnehmen ist,
über die das TV-Magazin Report Mainz am 7. Juni 2010 be-
richtete, gegen das gesetzliche Verbot des Förderns, der Ent-
wicklung, Herstellung, der Ausfuhr von Streumunition nach
§ 18 a des Kriegswaffenkontrollgesetzes, KrWaffG, versto-
ßen, und was tut die Bundesregierung, um dieses gesetzliche
Verbot durchzusetzen und die Verantwortlichen gemäß § 20 a
KrWaffG zur Rechenschaft zu ziehen?
Mit §§ 18 a und 20 a KWKG werden die im Überein-
ommen über Streumunition – sogenanntes Oslo-Über-
inkommen – übernommenen völkerrechtlichen Ver-
flichtungen in nationales Recht umgesetzt. Danach sind
ie Entwicklung, Herstellung und Ausfuhr von Streumu-
ition sowie das Fördern dieser Aktivitäten verboten. Re-
elungen zu Finanzierungsfragen oder aktienrechtlichen
estimmungen im Zusammenhang mit Streumunition
ind im KWKG nicht getroffen worden. Entsprechende
erpflichtungen zur Regelung dieser Sachverhalte finden
ich auch nicht im Oslo-Übereinkommen selbst.
Ob die in der Frage angesprochenen „Finanzge-
chäfte“, die der Bundesregierung im Einzelnen nicht
ekannt sind, als ein „Fördern“ im Sinne des von
§ 18 a, 20 a KWKG anzusehen sind, kann nur einzel-
llbezogen beantwortet werden. Zu abstrakten Rechts-
agen nimmt die Bundesregierung grundsätzlich keine
tellung.
nlage 60
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Ernst Burgbacher auf die Frage
er Abgeordneten Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 17/2059, Frage 97):
Teilt die Bundesregierung die Auffassung des Bundesmi-
nisteriums für Wirtschaft und Technologie, vertreten durch
den Staatssekretär Dr. Bernhard Heitzer, dass keine Dringlich-
keit für eine EU-Finanzierung von Energieeffizienzprojekten
in Städten besteht (Antwort auf die schriftliche Frage 53 auf
Bundestagsdrucksache 17/1918), und, wenn nein, mit welcher
Begründung?
Für die Förderung energiesparender Maßnahmen sind
rundsätzlich die Mitgliedstaaten verantwortlich, die
ies auch mit entsprechenden eigenen Anstrengungen fi-
anziell unterlegen sollten. Auch sollten Dopplungen zu
estehenden Programmen der internationalen Finanzie-
ngsinstitutionen vermieden werden. Dies gilt auch für
nergieeffizienzprojekte in Städten. Aus Sicht der Bun-
esregierung ist bei dem Vorschlag der Kommission für
ine Änderung der Verordnung insbesondere zu prüfen,
wieweit durch die Förderung energiesparender Maß-
ahmen aus oben genannten Mitteln auch Anreize zur
irtschaftlichen Erholung i. S. v. Art. 1 der Verordnung
63/2009 gesetzt werden. Dabei ist auch das in Rede ste-
ende Volumen in Relation zum Bruttoinlandsprodukt
er Europäischen Union sowie der notwendige zeitliche
orlauf von Maßnahmen zu berücksichtigen.
48. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2010
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14
Anlage 15
Anlage 16
Anlage 17
Anlage 18
Anlage 19
Anlage 20
Anlage 21
Anlage 22
Anlage 23
Anlage 24
Anlage 25
Anlage 26
Anlage 27
Anlage 28
Anlage 29
Anlage 30
Anlage 31
Anlage 32
Anlage 33
Anlage 34
Anlage 35
Anlage 36
Anlage 37
Anlage 38
Anlage 39
Anlage 40
Anlage 41
Anlage 42
Anlage 43
Anlage 44
Anlage 45
Anlage 46
Anlage 47
Anlage 48
Anlage 49
Anlage 50
Anlage 51
Anlage 52
Anlage 53
Anlage 54
Anlage 55
Anlage 56
Anlage 57
Anlage 58
Anlage 59
Anlage 60