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    Plenarprotokoll 17/47 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Florian Bernschneider (FDP) . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Simmling (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister 4821 B 4822 B 4823 D 4824 D 4826 C 4827 C 4828 A 4829 A 4829 D 4832 D 4834 B 0000 A4835 C 4836 C 4837 C 4839 A 4842 B 4842 C 4842 D Deutscher B Stenografisch 47. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 26: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung wehr- und zivildienstrechtlicher Vorschriften 2010 (Wehrrechtsänderungsgesetz 2010 – WehrRÄndG 2010) (Drucksache 17/1953) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ T a b D 4815 A 4815 B 4817 A 4818 C 4819 C Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4830 D 4831 D undestag er Bericht ung 11. Juni 2010 t : agesordnungspunkt 27: ) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Bettina Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Durch eine neue Investitionspolitik zu mehr Verkehr auf der Schiene (Drucksache 17/1988) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Thomas Lutze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Grundlegende Neuausrichtung der Ver- kehrsinvestitionspolitik für Klima- und Umweltschutz, Barrierefreiheit, soziale Gerechtigkeit und neue Arbeitsplätze (Drucksache 17/1971) . . . . . . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ 4832 C 4832 C BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4843 A 4843 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Gustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Film- förderungsgesetzes (Drucksachen 17/1292, 17/1938) . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: a) Große Anfrage der Abgeordneten Ulrich Kelber, Marco Bülow, Rolf Hempelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verlängerung von Restlaufzei- ten von Atomkraftwerken – Auswir- kungen auf die Entwicklung des Wett- bewerbs auf dem Strommarkt und auf den Ausbau der Erneuerbaren Ener- gien (Drucksache 17/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ulrich Kelber, Marco Bülow, Rolf Hempelmann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Laufzeitverlängerung nicht mehr durchsetzbar – Energiekonzept neu jus- tieren – Energiepolitische Bremse lösen (Drucksache 17/1980) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M S F M K J D J T B s t K o S F R ( P K D M D P T a b D R W 4845 A 4845 C 4846 D 4847 C 4848 D 4850 A 4850 B 4851 C 4853 B 4854 A 4855 A 4856 A 4856 D 4857 C 4858 D 4858 D 4859 A 4860 B 4861 C 4862 C 4863 C ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Breil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Arbeit und Soziales zu dem An- rag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, laus Ernst, Heidrun Dittrich, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion DIE LINKE: Zur tabilisierung des Rentenniveaus: Riester- aktor streichen – Keine nachholenden entendämpfungen vornehmen Drucksachen 17/1145, 17/1804) . . . . . . . . . . eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . atja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . r. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 31: ) Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Evaluierung der deutschen Beteiligung an ISAF und des deutschen und internationalen Engage- ments für den Wiederaufbau Afghanis- tans seit 2001 (Drucksache 17/1964) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Burkhard Lischka, Karin Roth (Esslingen), Dr. Sascha Raabe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Stärkung der humanitären Lage in Afghanistan und der partnerschaftli- chen Kooperation mit Nichtregierungs- organisationen (Drucksache 17/1965) . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . oderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 4864 D 4865 A 4865 C 4866 D 4868 A 4869 A 4870 C 4871 A 4871 C 4871 C 4873 A 4874 B 4875 C 4876 B 4877 A 4878 C 4878 D 4879 A 4880 B 4881 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 III Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4882 B 4883 C 4884 B 4885 B 4885 D 4886 C 4887 A 4887 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 4815 (A) ) )(B) 47. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 4887 (A) ) )(B) sierung der Finanzmärkte befördern. Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.06.2010 setzgeberischen Maßnahmen muss es sein, einen unabhängigen, transparenten und objektivierten Rating- prozess zu gewährleisten, dessen Ergebnisse zu einer nachhaltigen und effizienten Allokation der finanziellen Ressourcen beitragen und auf diese Weise eine Stabili- Polenz, Ruprecht CDU/CSU 11.06.2010 Remmers, Ingrid DIE LINKE 11.06.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigt A 2 A n – – ß 2 1 z V r l Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 11.06.2010 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 11.06.2010 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 11.06.2010 Gerdes, Michael SPD 11.06.2010 Glos, Michael CDU/CSU 11.06.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Goldmann, Hans- Michael FDP 11.06.2010 Groschek, Michael SPD 11.06.2010 Dr. Harbarth, Stephan CDU/CSU 11.06.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 11.06.2010 Haustein, Heinz-Peter FDP 11.06.2010 Hempelmann, Rolf SPD 11.06.2010 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Juratovic, Josip SPD 11.06.2010 Kopp, Gudrun FDP 11.06.2010 Kunert, Katrin DIE LINKE 11.06.2010 Lühmann, Kirsten SPD 11.06.2010 Lutze, Thomas DIE LINKE 11.06.2010 Piltz, Gisela FDP 11.06.2010 D S S S D D W D Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 871. Sitzung am 4. Juni 010 beschlossen, zu den nachstehenden Gesetzen einen ntrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes icht zu stellen: Zweites Gesetz zur Änderung des Vorläufigen Ta- bakgesetzes Ausführungsgesetz zur Verordnung (EG) Nr. 1060/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. September 2009 über Rating- agenturen (Ausführungsgesetz zur EU-Ratingver- ordnung) Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Der Bundesrat sieht in der Verordnung (EG) Nr. 1060/ 009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. September 2009 über Ratingagenturen und dem hier ur Beratung stehenden Ausführungsgesetz zu dieser erordnung einen wichtigen, aber bei weitem nicht aus- eichenden ersten Schritt zu einer angemessenen Regu- ierung von Ratingagenturen. Ziel der notwendigen ge- r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 11.06.2010 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 11.06.2010 cholz, Olaf SPD 11.06.2010 üßmair, Alexander DIE LINKE 11.06.2010 r. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 11.06.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 11.06.2010 icklein, Andrea SPD 11.06.2010 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 11.06.2010 apf, Uta SPD 11.06.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 11.06.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 4888 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 (A) ) )(B) Der Bundesrat fordert die Bundesregierung daher auf, a) die Regulierung von Ratingagenturen weiter zu ver- bessern, vor allem indem die Abhängigkeit der Ra- tingagenturen von ihren Auftraggebern verringert wird, indem die wirtschaftliche und finanzielle Ver- flechtung von Ratingagenturen und Finanzmarkt- akteuren ausgeschlossen wird und indem mögliche Marktmanipulationen durch die Finanzdienstleis- tungsaufsicht nicht nur strenger kontrolliert, sondern – wenn nötig – auch geahndet werden können. b) die Gründung einer Europäischen Ratingagentur zu befördern, deren Ratings, etwa von europäischen Staatsanleihen, nicht nur allein den Grundsätzen der Unabhängigkeit, Transparenz und Objektivität gehor- chen sollten, sondern auch für aufsichtsrechtliche Zwecke maßgeblich sein sollten. Dieses ist auch er- forderlich, um die Marktmacht einiger weniger Agen- turen zu brechen. c) die Anbindung aufsichtsrechtlicher Regelungen an Ra- tings, wie sie etwa für Kreditinstitute, Wertpapierfir- men, Versicherungsunternehmen oder Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung bei der Berechnung ihrer gesetzlichen Eigenkapitalanforderungen oder der Berechnung der Risiken ihres Anlagegeschäfts gilt, so zu überarbeiten, dass die prozyklischen, spe- kulationsfördernden und tendenziell systemgefähr- denden automatischen Wirkungen von Herabstufun- gen erheblich verringert werden. d) den Anleger- und Verbraucherschutz als eigenständi- ges Ziel zu verfolgen und eine verbraucherorientierte Überwachung von Finanzprodukten sicherzustellen und gesetzliche Regelungen einzuführen, die es den Verbraucherinnen und Verbrauchern ermöglichen, das Risiko von Finanzprodukten adäquat einzuschätzen. Begründung: Ratingagenturen erfüllen in den modernen Volkswirt- schaften eine wichtige Funktion. Verlässliche Ratings erlauben es den Marktteilnehmern, insbesondere auch den Verbraucherinnen und Verbrauchern, das Risiko von Finanzprodukten einzuschätzen und fundierte Anlage- und Finanzentscheidungen zu treffen. Das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Ratings aber war, wie die Finanz- und Wirtschaftskrise gezeigt hat, allzu oft nicht gerechtfertigt. Die Ratingagenturen ha- ben dadurch entscheidend zu einer Verschärfung der Krise beigetragen. Ursachen dieser Fehlentwicklung waren unzutref- fende Modellannahmen, Interessenskonflikte, falsche Anreize, fehlender Wettbewerb und mangelnde Kon- trolle. Um hier dauerhaft und nachhaltig Abhilfe zu schaffen, ist eine Doppelstrategie vonnöten. Zum ei- nen muss die Regulierung der Ratingagenturen ver- bessert werden. Dabei ist insbesondere sicherzustel- len, dass Ratingentscheidungen nicht im Sinne der Auftraggeber verzerrt oder sogar – im schlimmsten Fall – manipuliert werden. Zum anderen sollte eine Europäische Ratingagentur eingerichtet werden, de- ren Ratings, beispielsweise von Anleihen europäi- scher Staaten, Ergebnis eines unabhängigen, transpa- renten und objektivierten Ratingprozesses und – m S z m U n (C (D insofern auch für die entsprechenden aufsichtsrechtli- chen Regelungen maßgeblich sein sollten. Es kann allerdings nicht die Aufgabe einer solchen Europäischen Ratingagentur sein, für alle angebote- nen Finanzprodukte Ratings bereitzustellen. Nicht zu- letzt deshalb ist es erforderlich, dass die allgemeine Anbindung aufsichtsrechtlicher Regelungen an Ra- tings überarbeitet wird. Deshalb ist es aber auch erfor- derlich, dass eine verbraucherorientierte Überwa- chung von Finanzprodukten stattfindet. Es muss gewährleistet sein, dass Informationen über Finanz- produkte, die sich an private Anleger richten, einfach und verständlich sind, eine Vergleichbarkeit mit Kon- kurrenzprodukten erlauben und es den Verbraucherin- nen und Verbrauchern ermöglichen, das Risiko von Finanzprodukten adäquat einzuschätzen. Erstes Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Er- richtung einer Stiftung „Deutsches Historisches Museum“ Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u der nachstehenden Vorlage absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 121. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 18. bis 21. Oktober 2009 in Genf, Schweiz – Drucksachen 17/647, 17/1485 Nr. 1 – Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) Transgenes Saatgut in Entwicklungsländern – Erfah- rungen, Herausforderungen, Perspektiven – Drucksachen 16/13874, 17/591 Nr. 1.22 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Haushaltsausschuss Drucksache 17/1492 Nr. A.16 Ratsdokument 7275/10 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/178 Nr. A.22 Ratsdokument 15461/09 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/592 Nr. A.5 Ratsdokument 5056/10 47. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jens Koeppen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Wir leisten uns in Deutschland immer noch eine völlig
    irrationale Technikfeindlichkeit, und Sie leisten sich im-
    mer noch eine Ignoranz der Realität,


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    und das in einem Industrieland, in dem Ingenieurswesen,
    Handwerkskunst, Technologieoffenheit und Innova-
    tionsfreude uns zu Wohlstand und Ansehen gebracht ha-
    ben.


    (Marco Bülow [SPD]: Es sind die Erneuerbaren und nicht die Atomkraftwerke!)


    – Das können Sie nicht wissen; Sie sind Journalist, Herr
    Bülow.


    (Marco Bülow [SPD]: Alle Journalisten sind also doof! Danke schön!)


    Die Technikfeindlichkeit zieht sich durch alle Berei-
    che: Die Gentechnik, ob es die rote, grüne oder weiße
    ist, wird verteufelt.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Sie sind gefangen in Ihren eigenen Vorurteilen!)


    Die ganz neue Nanotechnologie wird verteufelt. Gestern
    hatten wir die Debatte über ITER. Auch dieses Projekt
    wird verteufelt, ohne zu forschen, ohne zu überlegen,


    (Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie? Ohne zu überlegen?)


    ohne zu schauen, was es für uns bringen könnte. Die
    chemische Industrie wird verteufelt, die Automobil-
    industrie wird verteufelt


    (Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ach!)


    und letztendlich auch zum Beispiel der Transrapid. Wir
    sind nicht einmal in der Lage, ein paar Kilometer Trans-
    rapid-Strecke zu bauen, wollen diese Technologie aber
    in die Welt exportieren.


    (Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie wollen doch keinen Fortschritt! Alles soll so bleiben, wie es ist! Sie sind doch der Fortschrittsverhinderer!)


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    (C (D Das setzt sich fort bei der Energie. Sie sind gegen ernenergie. (Zurufe von der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Blasen Sie sich doch nicht so auf! – Sie sind gegen
    ohleenergie. Teilweise sind Sie sogar gegen die Wind-

    nergie. Ihre Kollegen in der Uckermark, in meinem
    ahlkreis, wo es sehr viel Windenergie gibt, haben Bür-

    erinitiativen gegen die Windkraftanlagen ins Leben ge-
    ufen, weil diese nicht so gut aussehen und nachts blin-
    en. Was ist das denn?


    (Franz Obermeier [CDU/CSU]: Da schau her! Hauptsache dagegen!)


    Auch gegen die Solarenergie sind Sie; denn auch da-
    urch könnten ja „Tank oder Teller“-Diskussionen her-
    orgerufen werden. Sie sind gegen Biomasse, gegen
    CS und gegen Netzausbau, wodurch letztendlich
    indenergie in den Süden transportiert werden soll.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir sind vor allem gegen die CDU!)


    Wenn sich diese Verteufelung vor dem Hintergrund
    er jeweiligen Ideologie und ohne Sachverstand, gepaart
    it Unwissenheit sowie Falsch- und Fehlinformationen

    o fortsetzt, ist das ein Zeichen von partikularem Egois-
    us. Das können wir uns in Deutschland nicht leisten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oh!)


    Dieses Szenario findet sich überall: Man will die Pro-
    uktion, aber nicht die Produkte. Im Falle der Energie ist
    s so, dass man die Energie will, aber nicht die Produk-
    ion. Sie wollen den Strom aus der Steckdose, sagen aber
    icht, wie er dorthin gelangen soll.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Tata, tata, tata! – Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt ist es nicht mehr Satire, jetzt ist es nur noch peinlich!)


    as ist der typische NIMBY-Effekt: Not in my back
    ard, nicht in meinem Hinterhof! Das weitet sich immer
    ehr aus. Setzt sich dieser Trend fort, werden wir in
    eutschland weder industriepolitisch vorankommen
    och unsere Klimaschutzziele erreichen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Nun zu Ihrer Anfrage. Sie haben 38 Fragen gestellt.
    ch fasse sie einmal zu einer Frage zusammen: Soll
    eutschland Industrieland bleiben, ja oder nein?


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Lachen des Abg. Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    eisten wir uns eine Deindustrialisierung mit allen Kon-
    equenzen im Wirtschaftsbereich,


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau, Morgenthau-Plan! Deutsch Jens Koeppen )





    (A) )

    land muss wieder zur Wiese werden! So sieht
    das aus!)

    dem Verlust von Arbeitsplätzen, Herr Trittin, weniger
    Wohlstand und – das dürfte auch Sie interessieren – we-
    niger Umwelt- und Naturschutz in den Ländern, wo die
    Energie dann erbracht wird? Das wollen wir nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Lassen Sie mich zum Kern der Anfrage kommen. Ich
    akzeptiere ja, wenn Sie in Bezug auf eine bestimmte
    Technologie besonders skeptisch sind. Ich akzeptiere
    aber nicht, wenn Sie die Notwendigkeit eines Energie-
    mixes leugnen. Richtig ist: Wir wollen erneuerbare
    Energien. Aber in Ihrem Antrag steht, dass der Anteil
    der erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020 wahr-
    scheinlich 35 Prozent beträgt. Jetzt müssen Sie mir ein-
    mal sagen, wie Sie die Stromlücke von 65 Prozent inner-
    halb der nächsten zehn Jahre schließen wollen. Wollen
    Sie das mit russischem Erdgas erreichen? Russland ver-
    stromt dann mit seiner eigenen Kohle bei einem Wir-
    kungsgrad der Kraftwerke von 34 Prozent; bei uns liegt
    der Wirkungsgrad bei 44 bis 47 Prozent. Das hätte mit
    Umwelt- und Klimaschutz nichts, aber auch gar nichts
    zu tun.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wollen Sie die Stromlücke mit polnischem Kohlestrom
    oder mit der Kernenergie aus Frankreich oder Tsche-
    chien schließen?

    Ich habe mir den Energiemix anders vorgestellt. Wir
    brauchen mindestens bis zum Jahre 2020 noch Alternati-
    ven. Denn wenn es beim Atomausstieg bliebe, dann wür-
    den wir nicht aus der Kernenergie aussteigen, sondern
    aus der Kernenergieerzeugung. Das ist ein himmelweiter
    Unterschied. Wir kaufen fleißig weiter Strom aus Frank-
    reich


    (Lachen bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    und Polen ein. Das ist typisch für die „Käseglocke
    Deutschland“. Wir haben dann zwar keine Kernkraft-
    werke mehr, aber wir kaufen fleißig Kernenergie ein.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich wusste gar nicht, dass die Uckermark eine Hochburg des Karnevals ist! – Ulrich Kelber [SPD]: Die Franzosen kaufen jede Kilowattstunde, die wir ihnen geben können!)


    Ich will nicht, dass Energie zum Luxusgut wird, dass
    wir unsere Kraftwerke abschalten und dann die Auslas-
    tung veralteter, unsicherer Anlagen in den osteuropäi-
    schen Ländern erhöhen. Meine Bitte ist: Warten wir die
    Studie mit der Szenarienrechnung ab! Dann können wir
    realistisch über Restlaufzeiten sprechen.

    Meine Damen und Herren, wir brauchen dringend ei-
    nen ideologiefreien Energiemix,

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    (C (D (Beifall bei der CDU/CSU – Lachen des Abg. Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Ulrich Kelber [SPD]: Sie haben keine Ahnung! Wir sind Exporteuropameister beim Strom!)


    nd zwar im Zieldreieck, Herr Kelber, von Versorgungs-
    icherheit, von Wettbewerbsfähigkeit und von Klima-
    chutz. Wenn wir dies beachten, dann sind wir erfolg-
    eich.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Die Leitungen nach Frankreich glühen, so viel Strom verkaufen wir dahin!)


    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Ulrich Kelber [SPD]: Ihr habt doch zwei oder drei, die die richtigen Zahlen kennen! Schickt doch die als Redner und nicht den! Unglaublich!)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Zu einer Kurzintervention hat der Kollege Ott das

ort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann E. Ott


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Vielen Dank, Frau Präsidentin. – Herr Kollege

    oeppen, das war eine wirklich „fortschrittliche“ Rede,
    ie Sie hier gehalten haben. Sie hätte vielleicht ins vor-
    etzte Jahrhundert gepasst angesichts der Dinosaurier-
    echnologien, die Sie uns hier als Hochtechnologie emp-
    ehlen.


    (Marco Bülow [SPD]: Trotzdem wären die Zahlen falsch gewesen!)


    Ich möchte Sie daran erinnern: Obwohl im Jahre 2008
    indestens vier bis zeitweise sieben Atomkraftwerke

    bgeschaltet waren, war Deutschland dennoch Strom-
    xporteur. Unter anderem wurde Strom nach Frankreich
    xportiert.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Das können Sie nachlesen, Herr Koeppen!)


    as heißt also, wir brauchen die Atomkraftwerke nicht.
    m Gegenteil: Wir können es uns leisten, alle Atomkraft-
    erke bis 2020/21 abzuschalten.

    Wir kennen die Vorhersagen des Sachverständigenra-
    es für Umweltfragen. Sie waren bei der Präsentation im
    mweltausschuss anwesend. Ich weiß nicht, was Sie da
    emacht haben. Wahrscheinlich haben Sie die gesamte
    eit in irgendwelchen Unterlagen geblättert. Es gibt die
    rojektionen des Sachverständigenrates für Umweltfra-
    en, und es gibt die Projektionen der Branche selber, die
    orgerechnet hat, dass sie bis zum Jahr 2020 47 Prozent
    es deutschen Stromverbrauchs mit erneuerbaren Ener-
    ien decken kann. Andere Vorhersagen gehen noch da-
    über hinaus.

    Ich bitte Sie also, sich das nächste Mal etwas besser
    u informieren, bevor Sie hier solche Wahrheiten aus
    em vorletzten Jahrhundert präsentieren.





    Dr. Hermann Ott


    (A) )


    )(B)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN – Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie müssen nicht antworten! Das wird nur peinlich! – Ulrich Kelber [SPD]: Korrigieren Sie mal Ihre falschen Zahlen! Wer exportiert denn jetzt? Wir nach Frankreich oder Frankreich nach Deutschland?)