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    9. dieUnionsfraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/47 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Florian Bernschneider (FDP) . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Simmling (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister 4821 B 4822 B 4823 D 4824 D 4826 C 4827 C 4828 A 4829 A 4829 D 4832 D 4834 B 0000 A4835 C 4836 C 4837 C 4839 A 4842 B 4842 C 4842 D Deutscher B Stenografisch 47. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 26: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung wehr- und zivildienstrechtlicher Vorschriften 2010 (Wehrrechtsänderungsgesetz 2010 – WehrRÄndG 2010) (Drucksache 17/1953) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ T a b D 4815 A 4815 B 4817 A 4818 C 4819 C Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4830 D 4831 D undestag er Bericht ung 11. Juni 2010 t : agesordnungspunkt 27: ) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Bettina Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Durch eine neue Investitionspolitik zu mehr Verkehr auf der Schiene (Drucksache 17/1988) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Thomas Lutze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Grundlegende Neuausrichtung der Ver- kehrsinvestitionspolitik für Klima- und Umweltschutz, Barrierefreiheit, soziale Gerechtigkeit und neue Arbeitsplätze (Drucksache 17/1971) . . . . . . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ 4832 C 4832 C BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4843 A 4843 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Gustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Film- förderungsgesetzes (Drucksachen 17/1292, 17/1938) . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: a) Große Anfrage der Abgeordneten Ulrich Kelber, Marco Bülow, Rolf Hempelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verlängerung von Restlaufzei- ten von Atomkraftwerken – Auswir- kungen auf die Entwicklung des Wett- bewerbs auf dem Strommarkt und auf den Ausbau der Erneuerbaren Ener- gien (Drucksache 17/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ulrich Kelber, Marco Bülow, Rolf Hempelmann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Laufzeitverlängerung nicht mehr durchsetzbar – Energiekonzept neu jus- tieren – Energiepolitische Bremse lösen (Drucksache 17/1980) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M S F M K J D J T B s t K o S F R ( P K D M D P T a b D R W 4845 A 4845 C 4846 D 4847 C 4848 D 4850 A 4850 B 4851 C 4853 B 4854 A 4855 A 4856 A 4856 D 4857 C 4858 D 4858 D 4859 A 4860 B 4861 C 4862 C 4863 C ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Breil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Arbeit und Soziales zu dem An- rag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, laus Ernst, Heidrun Dittrich, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion DIE LINKE: Zur tabilisierung des Rentenniveaus: Riester- aktor streichen – Keine nachholenden entendämpfungen vornehmen Drucksachen 17/1145, 17/1804) . . . . . . . . . . eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . atja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . r. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 31: ) Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Evaluierung der deutschen Beteiligung an ISAF und des deutschen und internationalen Engage- ments für den Wiederaufbau Afghanis- tans seit 2001 (Drucksache 17/1964) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Burkhard Lischka, Karin Roth (Esslingen), Dr. Sascha Raabe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Stärkung der humanitären Lage in Afghanistan und der partnerschaftli- chen Kooperation mit Nichtregierungs- organisationen (Drucksache 17/1965) . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . oderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 4864 D 4865 A 4865 C 4866 D 4868 A 4869 A 4870 C 4871 A 4871 C 4871 C 4873 A 4874 B 4875 C 4876 B 4877 A 4878 C 4878 D 4879 A 4880 B 4881 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 III Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4882 B 4883 C 4884 B 4885 B 4885 D 4886 C 4887 A 4887 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 4815 (A) ) )(B) 47. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 4887 (A) ) )(B) sierung der Finanzmärkte befördern. Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.06.2010 setzgeberischen Maßnahmen muss es sein, einen unabhängigen, transparenten und objektivierten Rating- prozess zu gewährleisten, dessen Ergebnisse zu einer nachhaltigen und effizienten Allokation der finanziellen Ressourcen beitragen und auf diese Weise eine Stabili- Polenz, Ruprecht CDU/CSU 11.06.2010 Remmers, Ingrid DIE LINKE 11.06.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigt A 2 A n – – ß 2 1 z V r l Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 11.06.2010 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 11.06.2010 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 11.06.2010 Gerdes, Michael SPD 11.06.2010 Glos, Michael CDU/CSU 11.06.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Goldmann, Hans- Michael FDP 11.06.2010 Groschek, Michael SPD 11.06.2010 Dr. Harbarth, Stephan CDU/CSU 11.06.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 11.06.2010 Haustein, Heinz-Peter FDP 11.06.2010 Hempelmann, Rolf SPD 11.06.2010 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Juratovic, Josip SPD 11.06.2010 Kopp, Gudrun FDP 11.06.2010 Kunert, Katrin DIE LINKE 11.06.2010 Lühmann, Kirsten SPD 11.06.2010 Lutze, Thomas DIE LINKE 11.06.2010 Piltz, Gisela FDP 11.06.2010 D S S S D D W D Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 871. Sitzung am 4. Juni 010 beschlossen, zu den nachstehenden Gesetzen einen ntrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes icht zu stellen: Zweites Gesetz zur Änderung des Vorläufigen Ta- bakgesetzes Ausführungsgesetz zur Verordnung (EG) Nr. 1060/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. September 2009 über Rating- agenturen (Ausführungsgesetz zur EU-Ratingver- ordnung) Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Der Bundesrat sieht in der Verordnung (EG) Nr. 1060/ 009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. September 2009 über Ratingagenturen und dem hier ur Beratung stehenden Ausführungsgesetz zu dieser erordnung einen wichtigen, aber bei weitem nicht aus- eichenden ersten Schritt zu einer angemessenen Regu- ierung von Ratingagenturen. Ziel der notwendigen ge- r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 11.06.2010 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 11.06.2010 cholz, Olaf SPD 11.06.2010 üßmair, Alexander DIE LINKE 11.06.2010 r. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 11.06.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 11.06.2010 icklein, Andrea SPD 11.06.2010 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 11.06.2010 apf, Uta SPD 11.06.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 11.06.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 4888 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 (A) ) )(B) Der Bundesrat fordert die Bundesregierung daher auf, a) die Regulierung von Ratingagenturen weiter zu ver- bessern, vor allem indem die Abhängigkeit der Ra- tingagenturen von ihren Auftraggebern verringert wird, indem die wirtschaftliche und finanzielle Ver- flechtung von Ratingagenturen und Finanzmarkt- akteuren ausgeschlossen wird und indem mögliche Marktmanipulationen durch die Finanzdienstleis- tungsaufsicht nicht nur strenger kontrolliert, sondern – wenn nötig – auch geahndet werden können. b) die Gründung einer Europäischen Ratingagentur zu befördern, deren Ratings, etwa von europäischen Staatsanleihen, nicht nur allein den Grundsätzen der Unabhängigkeit, Transparenz und Objektivität gehor- chen sollten, sondern auch für aufsichtsrechtliche Zwecke maßgeblich sein sollten. Dieses ist auch er- forderlich, um die Marktmacht einiger weniger Agen- turen zu brechen. c) die Anbindung aufsichtsrechtlicher Regelungen an Ra- tings, wie sie etwa für Kreditinstitute, Wertpapierfir- men, Versicherungsunternehmen oder Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung bei der Berechnung ihrer gesetzlichen Eigenkapitalanforderungen oder der Berechnung der Risiken ihres Anlagegeschäfts gilt, so zu überarbeiten, dass die prozyklischen, spe- kulationsfördernden und tendenziell systemgefähr- denden automatischen Wirkungen von Herabstufun- gen erheblich verringert werden. d) den Anleger- und Verbraucherschutz als eigenständi- ges Ziel zu verfolgen und eine verbraucherorientierte Überwachung von Finanzprodukten sicherzustellen und gesetzliche Regelungen einzuführen, die es den Verbraucherinnen und Verbrauchern ermöglichen, das Risiko von Finanzprodukten adäquat einzuschätzen. Begründung: Ratingagenturen erfüllen in den modernen Volkswirt- schaften eine wichtige Funktion. Verlässliche Ratings erlauben es den Marktteilnehmern, insbesondere auch den Verbraucherinnen und Verbrauchern, das Risiko von Finanzprodukten einzuschätzen und fundierte Anlage- und Finanzentscheidungen zu treffen. Das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Ratings aber war, wie die Finanz- und Wirtschaftskrise gezeigt hat, allzu oft nicht gerechtfertigt. Die Ratingagenturen ha- ben dadurch entscheidend zu einer Verschärfung der Krise beigetragen. Ursachen dieser Fehlentwicklung waren unzutref- fende Modellannahmen, Interessenskonflikte, falsche Anreize, fehlender Wettbewerb und mangelnde Kon- trolle. Um hier dauerhaft und nachhaltig Abhilfe zu schaffen, ist eine Doppelstrategie vonnöten. Zum ei- nen muss die Regulierung der Ratingagenturen ver- bessert werden. Dabei ist insbesondere sicherzustel- len, dass Ratingentscheidungen nicht im Sinne der Auftraggeber verzerrt oder sogar – im schlimmsten Fall – manipuliert werden. Zum anderen sollte eine Europäische Ratingagentur eingerichtet werden, de- ren Ratings, beispielsweise von Anleihen europäi- scher Staaten, Ergebnis eines unabhängigen, transpa- renten und objektivierten Ratingprozesses und – m S z m U n (C (D insofern auch für die entsprechenden aufsichtsrechtli- chen Regelungen maßgeblich sein sollten. Es kann allerdings nicht die Aufgabe einer solchen Europäischen Ratingagentur sein, für alle angebote- nen Finanzprodukte Ratings bereitzustellen. Nicht zu- letzt deshalb ist es erforderlich, dass die allgemeine Anbindung aufsichtsrechtlicher Regelungen an Ra- tings überarbeitet wird. Deshalb ist es aber auch erfor- derlich, dass eine verbraucherorientierte Überwa- chung von Finanzprodukten stattfindet. Es muss gewährleistet sein, dass Informationen über Finanz- produkte, die sich an private Anleger richten, einfach und verständlich sind, eine Vergleichbarkeit mit Kon- kurrenzprodukten erlauben und es den Verbraucherin- nen und Verbrauchern ermöglichen, das Risiko von Finanzprodukten adäquat einzuschätzen. Erstes Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Er- richtung einer Stiftung „Deutsches Historisches Museum“ Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u der nachstehenden Vorlage absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 121. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 18. bis 21. Oktober 2009 in Genf, Schweiz – Drucksachen 17/647, 17/1485 Nr. 1 – Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) Transgenes Saatgut in Entwicklungsländern – Erfah- rungen, Herausforderungen, Perspektiven – Drucksachen 16/13874, 17/591 Nr. 1.22 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Haushaltsausschuss Drucksache 17/1492 Nr. A.16 Ratsdokument 7275/10 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/178 Nr. A.22 Ratsdokument 15461/09 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/592 Nr. A.5 Ratsdokument 5056/10 47. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ulrich Kelber


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Schwarz-Gelb hat sich in eine atomare Wagen-
    burg geflüchtet. Wenn sich die Anführer dieser schwarz-
    gelben Truppe umsehen, sehen sie, dass sie ein kleines,
    verlorenes Häuflein geworden sind. Um die Wagenburg
    herum sind längst nicht mehr nur die Rothäute, die India-
    ner,


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Auch die Kälber!)


    nein, auch die eigene Kavallerie ist schon auf der an-
    deren Seite, und bei einem der eigenen Anführer, dem
    Umweltminister, weiß man nie, ob er innerhalb oder au-
    ßerhalb der Wagenburg ist. Das scheint sich im Stunden-
    rhythmus zu ändern.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Meist ist er weg! Wo ist Herr Röttgen überhaupt?)


    Wie damals bei Cowboys und Indianern sind auch hier
    diejenigen in der Wagenburg die Friedensbrecher, die
    Eindringlinge, die ihre eigenen Interessen brutal durch-
    setzen wollen.

    Das Interessante ist: Seit Beginn der Diskussion ha-
    ben sich die Warnungen an dieses schwarz-gelbe Häuf-
    lein in der Wagenburg massiv verstärkt. Allein schon die
    Debatte über eine Verlängerung der Laufzeiten von
    Atomkraftwerken und die Verzögerung der Entscheidun-
    gen führt zu einem Zusammenbruch der Investitionen.
    Es sind Ihre eigenen Bürgermeister und Kommunalräte,
    die Sie auffordern, diesen Unsinn zu unterlassen,


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    der Deutsche Städtetag mit einer CDU-Oberbürgermeis-
    terin an der Spitze. Die kommunalen Stadtwerke machen
    deutlich, welche Verluste es für Stadtwerke in Bürger-
    hand geben würde, wenn die Laufzeiten der Atomkraft-
    werke der großen Energiekonzerne verlängert würden.
    All diese Warnungen aus der Praxis interessieren die
    schwarz-gelbe Atomwagenburg nicht.

    Vor der Zementierung der Monopole wird gewarnt.
    Jeder weiß, was Monopole bedeuten: ungerechtfertigt
    hohe Preise und geringe Innovationen. Gibt es Ihnen
    nicht zu denken, dass die letzten drei Präsidenten des
    Bundeskartellamts unisono vor der Verlängerung der
    Laufzeiten warnen? Herr Böge warnt in einem Gutach-
    ten für die Stadtwerke. Der frühere Chef, Herr Heitzer,
    warnt in seinem letzten Interview in diesem Amt vor ei-
    ner Verlängerung der Laufzeiten, bevor er als Staatsse-
    kretär im Wirtschaftsministerium in diese Regierung
    wechselt. Auch der aktuelle Präsident – er wurde auf

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    (C (D icket der FDP dorthin geschickt – warnt vor einer Verängerung der Laufzeiten. Wenn Sie nicht auf die Oposition hören, dann hören Sie an dieser Stelle zuminest auf die eigenen Leute. (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das können Sie denen in dieser Koalition nicht zumuten!)


    Vor einigen Wochen mussten Sie feststellen, dass aus
    er Wagenburg wieder ein Wagen herausgebrochen
    urde, nämlich der nordrhein-westfälische Wagen. Statt
    ie Wagenburg zu öffnen, wurde sie noch kleiner zusam-
    engefasst. Jetzt hat man sich entschieden: Wir umge-

    en die verlorene Bundesratsmehrheit, obwohl es einen
    rief der Ministerpräsidenten Koch und Oettinger gibt,

    n dem steht, dass dies verfassungsrechtlich nicht mög-
    ich ist, obwohl das Umweltministerium ein Gutachten
    es bisherigen Verfassungsgerichtspräsidenten Papier in
    ie Hand bekommen hat, in dem steht, dass das nicht
    eht, obwohl BMI und BMJ als Verfassungsressorts
    sie haben sie geradezu gezwungen, Ihnen eine Stel-

    ungnahme zu liefern, in der steht, dass man ohne Bun-
    esratszustimmung verlängern kann – zu dem Ergebnis
    ommen, dass eine solche Entscheidung mit einem nicht
    nerheblichen verfassungsrechtlichen Risiko verbunden
    äre.

    Das heißt, Sie wollen bewusst die Verfassung bre-
    hen, um dann auf Zeit zu spielen. Sie hoffen, dass die
    ntscheidung des Bundesverfassungsgerichtes nicht so-

    ort fällt, sondern erst nach einigen Jahren. Ich sage Ih-
    en: Wir bekämpfen das politisch, wir engagieren uns in
    er Zivilgesellschaft, die dagegen aufsteht, wir werden
    agegen klagen, und wir werden eine Eilentscheidung
    es Bundesverfassungsgerichtes beantragen. Wir lassen
    hnen das nicht durchgehen.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Kauch, ich bin insbesondere verwundert, wie die
    DP im Widerspruch zu den eigenen Werten steht.


    (Michael Kauch [FDP]: Tun wir doch nicht!)


    arum schützen Sie einen Verfassungsbruch? Sie waren
    inmal eine Rechtsstaatspartei. Warum schützen Sie die
    entrale Energieerzeugung, anstatt den Bürgerinnen und
    ürgern Freiheit mit dezentraler Energieerzeugung zu-

    ückzugeben? Warum schützen Sie Monopole, statt den
    ettbewerb zu fördern? Hören Sie denen zu, die Sie
    arnen!

    Die hohen Preise kann man ablesen. Ich habe mir die
    erte noch einmal besorgt. Allein die Gewinne der bei-

    en größten Energiekonzerne betragen über 16 Milliar-
    en im Jahr.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das erinnert mich an Gazprom!)


    as sind mehr als 200 Euro pro Bürgerin und Bürger.
    ie beiden zusammen haben wohl mehr verdient als alle

    nderen börsennotierten deutschen Unternehmen ge-
    einsam. Das ist die Größenordnung, in der diese Mo-





    Ulrich Kelber


    (A) )


    )(B)

    nopole, deren Kraftwerke Sie jetzt über den bisherigen
    gesetzlichen Rahmen hinaus verlängern wollen, übermä-
    ßige Preise von den Privathaushalten und unserer Wirt-
    schaft – zulasten der Wettbewerber und zulasten der Ver-
    braucherinnen und Verbraucher – verlangen.

    Ich hoffe, dass Sie mit dem Atomausstieg endlich Ih-
    ren Frieden machen. Irgendwann muss man einsehen,
    dass die Wagenburg so klein geworden ist, dass man
    nicht mehr lange durchhalten kann. Jeder Tag, den Sie in
    der Wagenburg verbringen, ist nicht nur ein parteitakti-
    sches Problem für Schwarz-Gelb, sondern auch ein Pro-
    blem für Deutschland; denn solange Sie auf dieser
    Bremse stehen, wird nicht investiert. Selbst die Großen
    wie RWE stellen andere Investitionen zurück. Die Stadt-
    werke schreiben Ihnen doch: Wir investieren nicht, be-
    vor wir wissen, wie das Umfeld ist, und wir werden
    nicht investieren, wenn Sie die Atomkraftwerkslauf-
    zeiten verlängern. – Andere Länder investieren jetzt in
    diese Zukunftstechnologien und beginnen, uns zu über-
    holen. Aber Sie stehen in Sachen Technologieentwick-
    lung auf der Bremse und sorgen so dafür, dass Deutsch-
    land seine Technologieführerschaft verliert. Das
    erkennen immer mehr Menschen in unserer Gesell-
    schaft.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich will Ihnen ein letztes Beispiel nennen. Auf meine
    Initiative hin wurde in den Bonner Stadtrat der Antrag
    eingebracht, die Abgeordneten der Region aufzufordern,
    wegen der Verluste für die Städte nicht für eine Laufzeit-
    verlängerung zu stimmen; zu den Abgeordneten in der
    Region gehören neben mir unter anderem Norbert
    Röttgen und Guido Westerwelle.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oh! Armer Uli!)


    Über diesen Antrag wurde mit den Stimmen von SPD,
    Grünen, Linkspartei und CDU Beschluss gefasst. Das
    heißt, Sie werden Post von Ihren eigenen Leuten bekom-
    men und aufgefordert, diesen Unsinn zu lassen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und was hat Guido gemacht? – Gegenruf des Abg. Ulrich Kelber [SPD]: Das weiß ich nicht! Er ist ja kein Mitglied des Stadtrats!)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Thomas Bareiß für die

Unionsfraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thomas Bareiß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen!

    Meine Herren! Lieber Herr Kelber, ich rate Ihnen, etwas
    weniger Bonanza zu schauen und vielleicht einmal die
    Realität anzuerkennen.

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    (C (D Wenn Sie heute Mittag wirklich ernsthaft die Frage ufwerfen wollen, woran es liegt, dass wir in Deutschand weniger in die Energiewirtschaft investieren als otwendig wäre, dann rate ich Ihnen: Fragen Sie Herrn rittin, warum er in NRW gegen eine der modernsten WK-Anlagen in Europa eintritt und sagt, Datteln muss estoppt werden. Fragen Sie 50Hertz, einen der Übertraungsnetzbetreiber in den neuen Ländern, warum das nternehmen beim dringend notwendigen Leitungsausau in Thüringen nicht vorankommt. (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Weil Sie keine Erdverkabelung zulassen! Das ist doch ganz einfach!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    ragen Sie RWE und EnBW, warum sie es nicht schaf-
    en, im Schwarzwald ein großes Projekt, das notwendig
    st, um die erneuerbaren Energien auszubauen, nämlich
    as Schluchseeprojekt, das Pumpspeicherkraftwerk, vo-
    anzubringen. Es sind überall rot-grüne Allianzen, die
    egen diese Investitionen stimmen. Überall versuchen
    ie, diese Investitionen zu verhindern. Das ist das Pro-
    lem, das wir in unserem Land haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Ulrich Kelber [SPD]: Aha! Selbst in schwarzgelb regierten Ländern sind es also die Roten und die Grünen! Das ist ja interessant! So machtlos sind Sie? – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wer blockiert denn in Baden-Württemberg?)


    Sie haben die Frage gestellt: Brauchen wir die Lauf-
    eitverlängerung? Ich möchte ganz kurz grundsätzlich
    uf diesen Punkt eingehen. Meine Damen und Herren,
    as ist mir sehr ernst: Wir sind seit zwei Jahren in der
    chlimmsten Finanz- und Wirtschaftskrise in der jüngs-
    en Geschichte unseres Landes.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da machen diese Unternehmen 60 Milliarden Euro Gewinn!)


    iese Finanz- und Wirtschaftskrise hat einen Ursprung.
    m Kern ist sie eine Verschuldungskrise.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Ist das die einzige Ursache?)


    Ein Hauptbestandteil der Finanzkrise ist die Verschul-
    ungskrise.

    Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass weltweit ein
    roßteil unseres Wachstums und unseres Wohlstands in
    en letzten Jahren auf Schulden basierte. Die große He-
    ausforderung der nächsten drei bis fünf Jahre wird sein,
    nsere Wachstums- und Wohlstandsimpulse aus anderen
    otoren zu bekommen. Hier wird unter anderem die

    nergiepolitik ein ganz zentraler Bestandteil sein. Ein
    esentlicher Punkt wird sein, dass wir die erneuerbaren
    nergien ressourcenschonend und effizient ausbauen


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Auch in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen?)






    Thomas Bareiß


    (A) )


    )(B)

    und dass wir zu einer klimafreundlichen Energiepolitik
    übergehen. Aber das schaffen wir nicht so schnell, wie
    wir es bräuchten.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Weil Sie die ganze Zeit blockiert haben! Sie können doch nicht zehn Jahre blockieren und sich dann wundern, dass das so lange dauert!)


    Die Kernfrage bei der Laufzeitverlängerung ist, ob
    wir es schaffen, die Kernenergie bis 2022, wie Rot-Grün
    beschlossen hat, durch erneuerbare Energien zu ersetzen.
    Wir werden das bis 2022 nicht schaffen, weil wir enorme
    Herausforderungen zu bewältigen haben; das müssen
    auch Sie einmal anerkennen. Wir müssen das Netz aus-
    bauen, und wir müssen Speichertechnologien aufbauen;
    sonst werden wir die erneuerbaren Energien gar nicht ins
    Netz integrieren können. Das sind die Themen, die wir
    angehen müssen.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Dann gehen Sie sie doch bitte einfach einmal an!)


    Wir müssen uns jetzt die Frage stellen, wie lange wir da-
    für brauchen, auch unter Berücksichtigung des Zieldrei-
    ecks, dass wir auch zukünftig saubere, günstige und si-
    chere Energie bereitstellen.

    Unter diesen Prämissen müssen wir schauen, wie wir
    bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir die Kernenergie durch
    die erneuerbaren Energien ersetzen, diese Brücke gestal-
    ten können.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hochmoselbrücke!)


    Über diese Frage werden wir in den nächsten Wochen
    diskutieren. Es geht nicht um Zahlenspielereien, ob das
    also noch 4, 8, 12 oder 16 Jahre dauert, sondern wir wer-
    den diese Frage in den nächsten Monaten fundiert und
    sachgerecht beantworten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Es wird dann auch darum gehen, wie wir die Bundes-
    länder einbeziehen und wie wir vielleicht auch mehr Ge-
    winne abschöpfen können, um in erneuerbare Energien
    und auch in Netze zu investieren, und es wird auch um
    die Sicherheit gehen. Über all diese Fragen werden wir
    in den nächsten Wochen zielgerichtet diskutieren, und
    wir werden sie beantworten, um relativ schnell zu einer
    Entscheidung darüber zu kommen, wie lange wir die
    Kernenergie noch brauchen.

    Im Herbst werden wir uns dann mit den wirklich
    wichtigen Themen beschäftigen, nämlich mit der Frage,
    wie wir es schaffen, die Herausforderungen, die ich eben
    beschrieben habe – Netzausbau, Speichertechnologien,
    Gestaltung des Mix aus erneuerbaren Energien –, zu be-
    wältigen. Diese Frage, über die wir hoffentlich sachge-
    recht mit Ihnen diskutieren können, werden wir in den
    nächsten Monaten beantworten.

    Insofern freue ich mich auf die Diskussion über den
    zukünftigen Energiemix. Ich glaube, die Kernenergie
    wird und muss dabei eine wichtige Rolle spielen, auch
    über die nächsten zehn Jahre hinaus.

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    (C (D Herzlichen Dank. Das Wort hat die Kollegin Dorothée Menzner für die raktion Die Linke. Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen! err Kollege Bareiß, ich fürchte ja fast, dass Sie das, as Sie hier erzählen, wirklich selber glauben. (Beifall bei der LINKEN, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)