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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/47 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Florian Bernschneider (FDP) . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Simmling (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister 4821 B 4822 B 4823 D 4824 D 4826 C 4827 C 4828 A 4829 A 4829 D 4832 D 4834 B 0000 A4835 C 4836 C 4837 C 4839 A 4842 B 4842 C 4842 D Deutscher B Stenografisch 47. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 26: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung wehr- und zivildienstrechtlicher Vorschriften 2010 (Wehrrechtsänderungsgesetz 2010 – WehrRÄndG 2010) (Drucksache 17/1953) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ T a b D 4815 A 4815 B 4817 A 4818 C 4819 C Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4830 D 4831 D undestag er Bericht ung 11. Juni 2010 t : agesordnungspunkt 27: ) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Bettina Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Durch eine neue Investitionspolitik zu mehr Verkehr auf der Schiene (Drucksache 17/1988) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Thomas Lutze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Grundlegende Neuausrichtung der Ver- kehrsinvestitionspolitik für Klima- und Umweltschutz, Barrierefreiheit, soziale Gerechtigkeit und neue Arbeitsplätze (Drucksache 17/1971) . . . . . . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ 4832 C 4832 C BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4843 A 4843 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Gustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Film- förderungsgesetzes (Drucksachen 17/1292, 17/1938) . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: a) Große Anfrage der Abgeordneten Ulrich Kelber, Marco Bülow, Rolf Hempelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verlängerung von Restlaufzei- ten von Atomkraftwerken – Auswir- kungen auf die Entwicklung des Wett- bewerbs auf dem Strommarkt und auf den Ausbau der Erneuerbaren Ener- gien (Drucksache 17/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ulrich Kelber, Marco Bülow, Rolf Hempelmann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Laufzeitverlängerung nicht mehr durchsetzbar – Energiekonzept neu jus- tieren – Energiepolitische Bremse lösen (Drucksache 17/1980) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M S F M K J D J T B s t K o S F R ( P K D M D P T a b D R W 4845 A 4845 C 4846 D 4847 C 4848 D 4850 A 4850 B 4851 C 4853 B 4854 A 4855 A 4856 A 4856 D 4857 C 4858 D 4858 D 4859 A 4860 B 4861 C 4862 C 4863 C ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Breil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Arbeit und Soziales zu dem An- rag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, laus Ernst, Heidrun Dittrich, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion DIE LINKE: Zur tabilisierung des Rentenniveaus: Riester- aktor streichen – Keine nachholenden entendämpfungen vornehmen Drucksachen 17/1145, 17/1804) . . . . . . . . . . eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . atja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . r. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 31: ) Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Evaluierung der deutschen Beteiligung an ISAF und des deutschen und internationalen Engage- ments für den Wiederaufbau Afghanis- tans seit 2001 (Drucksache 17/1964) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Burkhard Lischka, Karin Roth (Esslingen), Dr. Sascha Raabe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Stärkung der humanitären Lage in Afghanistan und der partnerschaftli- chen Kooperation mit Nichtregierungs- organisationen (Drucksache 17/1965) . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . oderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 4864 D 4865 A 4865 C 4866 D 4868 A 4869 A 4870 C 4871 A 4871 C 4871 C 4873 A 4874 B 4875 C 4876 B 4877 A 4878 C 4878 D 4879 A 4880 B 4881 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 III Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4882 B 4883 C 4884 B 4885 B 4885 D 4886 C 4887 A 4887 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 4815 (A) ) )(B) 47. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 4887 (A) ) )(B) sierung der Finanzmärkte befördern. Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.06.2010 setzgeberischen Maßnahmen muss es sein, einen unabhängigen, transparenten und objektivierten Rating- prozess zu gewährleisten, dessen Ergebnisse zu einer nachhaltigen und effizienten Allokation der finanziellen Ressourcen beitragen und auf diese Weise eine Stabili- Polenz, Ruprecht CDU/CSU 11.06.2010 Remmers, Ingrid DIE LINKE 11.06.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigt A 2 A n – – ß 2 1 z V r l Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 11.06.2010 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 11.06.2010 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 11.06.2010 Gerdes, Michael SPD 11.06.2010 Glos, Michael CDU/CSU 11.06.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Goldmann, Hans- Michael FDP 11.06.2010 Groschek, Michael SPD 11.06.2010 Dr. Harbarth, Stephan CDU/CSU 11.06.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 11.06.2010 Haustein, Heinz-Peter FDP 11.06.2010 Hempelmann, Rolf SPD 11.06.2010 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Juratovic, Josip SPD 11.06.2010 Kopp, Gudrun FDP 11.06.2010 Kunert, Katrin DIE LINKE 11.06.2010 Lühmann, Kirsten SPD 11.06.2010 Lutze, Thomas DIE LINKE 11.06.2010 Piltz, Gisela FDP 11.06.2010 D S S S D D W D Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 871. Sitzung am 4. Juni 010 beschlossen, zu den nachstehenden Gesetzen einen ntrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes icht zu stellen: Zweites Gesetz zur Änderung des Vorläufigen Ta- bakgesetzes Ausführungsgesetz zur Verordnung (EG) Nr. 1060/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. September 2009 über Rating- agenturen (Ausführungsgesetz zur EU-Ratingver- ordnung) Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Der Bundesrat sieht in der Verordnung (EG) Nr. 1060/ 009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. September 2009 über Ratingagenturen und dem hier ur Beratung stehenden Ausführungsgesetz zu dieser erordnung einen wichtigen, aber bei weitem nicht aus- eichenden ersten Schritt zu einer angemessenen Regu- ierung von Ratingagenturen. Ziel der notwendigen ge- r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 11.06.2010 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 11.06.2010 cholz, Olaf SPD 11.06.2010 üßmair, Alexander DIE LINKE 11.06.2010 r. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 11.06.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 11.06.2010 icklein, Andrea SPD 11.06.2010 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 11.06.2010 apf, Uta SPD 11.06.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 11.06.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 4888 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 (A) ) )(B) Der Bundesrat fordert die Bundesregierung daher auf, a) die Regulierung von Ratingagenturen weiter zu ver- bessern, vor allem indem die Abhängigkeit der Ra- tingagenturen von ihren Auftraggebern verringert wird, indem die wirtschaftliche und finanzielle Ver- flechtung von Ratingagenturen und Finanzmarkt- akteuren ausgeschlossen wird und indem mögliche Marktmanipulationen durch die Finanzdienstleis- tungsaufsicht nicht nur strenger kontrolliert, sondern – wenn nötig – auch geahndet werden können. b) die Gründung einer Europäischen Ratingagentur zu befördern, deren Ratings, etwa von europäischen Staatsanleihen, nicht nur allein den Grundsätzen der Unabhängigkeit, Transparenz und Objektivität gehor- chen sollten, sondern auch für aufsichtsrechtliche Zwecke maßgeblich sein sollten. Dieses ist auch er- forderlich, um die Marktmacht einiger weniger Agen- turen zu brechen. c) die Anbindung aufsichtsrechtlicher Regelungen an Ra- tings, wie sie etwa für Kreditinstitute, Wertpapierfir- men, Versicherungsunternehmen oder Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung bei der Berechnung ihrer gesetzlichen Eigenkapitalanforderungen oder der Berechnung der Risiken ihres Anlagegeschäfts gilt, so zu überarbeiten, dass die prozyklischen, spe- kulationsfördernden und tendenziell systemgefähr- denden automatischen Wirkungen von Herabstufun- gen erheblich verringert werden. d) den Anleger- und Verbraucherschutz als eigenständi- ges Ziel zu verfolgen und eine verbraucherorientierte Überwachung von Finanzprodukten sicherzustellen und gesetzliche Regelungen einzuführen, die es den Verbraucherinnen und Verbrauchern ermöglichen, das Risiko von Finanzprodukten adäquat einzuschätzen. Begründung: Ratingagenturen erfüllen in den modernen Volkswirt- schaften eine wichtige Funktion. Verlässliche Ratings erlauben es den Marktteilnehmern, insbesondere auch den Verbraucherinnen und Verbrauchern, das Risiko von Finanzprodukten einzuschätzen und fundierte Anlage- und Finanzentscheidungen zu treffen. Das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Ratings aber war, wie die Finanz- und Wirtschaftskrise gezeigt hat, allzu oft nicht gerechtfertigt. Die Ratingagenturen ha- ben dadurch entscheidend zu einer Verschärfung der Krise beigetragen. Ursachen dieser Fehlentwicklung waren unzutref- fende Modellannahmen, Interessenskonflikte, falsche Anreize, fehlender Wettbewerb und mangelnde Kon- trolle. Um hier dauerhaft und nachhaltig Abhilfe zu schaffen, ist eine Doppelstrategie vonnöten. Zum ei- nen muss die Regulierung der Ratingagenturen ver- bessert werden. Dabei ist insbesondere sicherzustel- len, dass Ratingentscheidungen nicht im Sinne der Auftraggeber verzerrt oder sogar – im schlimmsten Fall – manipuliert werden. Zum anderen sollte eine Europäische Ratingagentur eingerichtet werden, de- ren Ratings, beispielsweise von Anleihen europäi- scher Staaten, Ergebnis eines unabhängigen, transpa- renten und objektivierten Ratingprozesses und – m S z m U n (C (D insofern auch für die entsprechenden aufsichtsrechtli- chen Regelungen maßgeblich sein sollten. Es kann allerdings nicht die Aufgabe einer solchen Europäischen Ratingagentur sein, für alle angebote- nen Finanzprodukte Ratings bereitzustellen. Nicht zu- letzt deshalb ist es erforderlich, dass die allgemeine Anbindung aufsichtsrechtlicher Regelungen an Ra- tings überarbeitet wird. Deshalb ist es aber auch erfor- derlich, dass eine verbraucherorientierte Überwa- chung von Finanzprodukten stattfindet. Es muss gewährleistet sein, dass Informationen über Finanz- produkte, die sich an private Anleger richten, einfach und verständlich sind, eine Vergleichbarkeit mit Kon- kurrenzprodukten erlauben und es den Verbraucherin- nen und Verbrauchern ermöglichen, das Risiko von Finanzprodukten adäquat einzuschätzen. Erstes Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Er- richtung einer Stiftung „Deutsches Historisches Museum“ Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u der nachstehenden Vorlage absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 121. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 18. bis 21. Oktober 2009 in Genf, Schweiz – Drucksachen 17/647, 17/1485 Nr. 1 – Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) Transgenes Saatgut in Entwicklungsländern – Erfah- rungen, Herausforderungen, Perspektiven – Drucksachen 16/13874, 17/591 Nr. 1.22 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Haushaltsausschuss Drucksache 17/1492 Nr. A.16 Ratsdokument 7275/10 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/178 Nr. A.22 Ratsdokument 15461/09 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/592 Nr. A.5 Ratsdokument 5056/10 47. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Burkhardt Müller-Sönksen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    etzt hat Kollegin Bär natürlich Zeitdruck ausgelöst.
    uch ich will Sie nicht davon abhalten, heute Abend in

    hr ländliches Kino zu gehen.

    Mit der vorliegenden Novelle ist unter der Modera-
    ion von Staatsminister Neumann ein richtungsweisen-
    er Kompromiss gelungen, der die deutsche Filmwirt-
    chaft in die Lage versetzt, die Filmförderung vor allem





    Burkhardt Müller-Sönksen


    (A) )


    )(B)

    aus eigenen Mitteln – das unterscheidet uns von den Lin-
    ken – voranzutreiben. Diesen Kompromiss begrüßen wir
    ausdrücklich. Wir freuen uns auch darüber, dass gemein-
    sam mit der SPD und den Grünen die breite Mehrheit
    dieses Hauses dem Gesetzentwurf zustimmen wird. Das
    ist ein deutliches Signal in Richtung Karlsruhe: Nicht die
    Gerichte, sondern wir hier im Parlament machen Film-
    politik in Deutschland.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der Abg. Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Um aber den Film zu fördern – ich möchte einen an-
    deren Bereich ansprechen und mich den vielen Gedan-
    ken der anderen anschließen –, bedarf es aus unserer
    Sicht weiterer Maßnahmen. Der Schaden durch Raubko-
    pien und illegale Downloads betrifft nicht, wie häufig
    angenommen, nur die großen Produktionen aus den
    USA, sondern schadet auch den deutschen Produktionen
    und damit dem Mittelstand immens. Hier ist neben dem
    Engagement der Branche in jedem Fall auch die Politik
    gefragt.

    Für uns Liberale ist die Wahrung des Urheberrechts
    eine staatspolitische Aufgabe.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir beobachten daher seit einigen Monaten die Grün-
    dungsbemühungen einer Partei, die das Urheberrecht
    gänzlich infrage stellt, mit großer Sorge. Wer den Schutz
    geistigen Eigentums nicht anerkennt, der wird auch in
    anderen Bereichen vor Rechtsbrüchen nicht haltmachen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir ermutigen die Branche, auch im Kampf gegen die
    Piraterie an einem Strang zu ziehen. Ein zentrales Mittel
    zur Bekämpfung der Piraterie ist aus unserer Sicht die
    Entwicklung attraktiver Geschäftsmodelle, die den Nut-
    zerinnen und Nutzern interessante Alternativen zu ille-
    galen Downloads bieten.


    (Beifall der Abg. Brigitte Zypries [SPD])


    Ebenso wie wir die Bekämpfung der Piraterie als ge-
    meinsame Aufgabe mit der Privatwirtschaft begreifen,
    müssen wir die Zusammenarbeit mit der Filmwirtschaft
    intensivieren, um die Filmförderungsanstalt an die Be-
    dingungen einer modernen Mediengesellschaft anzupas-
    sen. In Deutschland wird großes Kino geboten. Sorgen
    wir dafür, dass das so bleibt.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wie Sie wissen, schlägt mein Herz für alle Medien
    gleichermaßen, also nicht nur für das Kino. Ich schließe
    mich den Grünen und hier Claudia Roth gerne an: Die
    immer noch sogenannten neuen Medien entwickeln sich
    rasant, und der Prozess der Medienkonvergenz schreitet
    unaufhaltsam voran. Weil die Grenzen zwischen den ein-
    zelnen Medien verwischen, ist es im Sinne einer konse-
    quenten Weiterentwicklung nur zeitgemäß, auch über die
    Möglichkeit einer übergreifenden Förderung für die ge-

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    (C (D amte deutsche Kreativwirtschaft im Bereich der Conent-Erstellung nachzudenken. Besonders im Blick habe ch dabei die Herstellung und den Vertrieb von Compuerspielen – auch andere Medien sind in diesem Zuammenhang gefragt –, die vielfach Vorbild für die Digialproduktionen im Kino gewesen sind. Hier könnte die FA weitere Einzahlergruppen gewinnen, die sie, wie as laufende Verfahren vor dem Bundesverfassungsgeicht zeigt, dringend benötigt. Abschließend wünsche ich mir daher, dass wir geeinsam die FFA als wichtigste bundesweite Förde ungsanstalt für die Kreativwirtschaft zukunftsfähig mahen. Gehen Sie heute Abend ins Kino um die Ecke! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der Abg. Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Als letzter Redner zu diesem Tagesordnungspunkt hat

un der Kollege Marco Wanderwitz von der CDU/CSU-
raktion das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Marco Wanderwitz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! In

    nserem täglichen Leben sind Medien im Allgemeinen
    nd Filme im Besonderen so präsent, dass sie die Gesell-
    chaft ein ganzes Stück weit beeinflussen. So weit kann
    an, glaube ich, gehen. Unser Bild von der Welt wird

    urch das Medium Film, besonders durch die großen Ki-
    ofilme, geprägt.

    Ich finde es toll, dass der Film – das ist schon ange-
    prochen worden – immer neue Rekordzahlen erreicht.
    m letzten Jahr gab es 146 Millionen Kinobesucher; das
    st die höchste Besucherzahl seit 20 Jahren. Fast ein
    rittel der Produktionen sind deutsche Produktionen; so
    iele waren es noch nie. 14 der in Deutschland produ-
    ierten Filme haben es im letzten Jahr geschafft, ein Mil-
    ionenpublikum zu erreichen. Das ist großes Kino.

    Einen wesentlichen Beitrag zu diesem erfreulichen
    ufstieg des Kultur- und Wirtschaftsgutes Film hat der

    n der vergangenen Legislaturperiode von Kulturstaats-
    inister Bernd Neumann initiierte Deutsche Filmförder-

    onds geleistet. Das war eine große Erfolgsgeschichte,
    ie auch in der Breite anerkannt wird. Die wichtigste
    äule für die Filmförderung in Deutschland ist jedoch
    ie Filmförderungsanstalt, die FFA, ein Eigenentwick-
    ungsinstrument der Filmwirtschaft. Die Mittel werden
    ben nicht aus dem Staatshaushalt, sondern durch Bei-
    ragszahlungen der Verwerter von Kinofilmen aufge-
    racht, also von den Kinos, der Videowirtschaft, den öf-
    entlichen und privaten Fernsehveranstaltern sowie den
    ermarktern von Bezahlfernsehen. Als Gesetzgeber ha-
    en wir lediglich den gesetzlichen Regelungsrahmen
    orgegeben, und zwar deshalb, weil die Branche uns da-
    um gebeten hat.

    Weil der Kino- und Videosektor seine Abgaben bisher
    uf gesetzlich festgeschriebener Grundlage leisten
    usste und die Fernsehveranstalter freiwillige Abgaben





    Marco Wanderwitz


    (A) )


    )(B)

    auf vertraglicher Basis geleistet haben, sah das Bundes-
    verwaltungsgericht hier ein verfassungsrechtliches Pro-
    blem. Wir haben uns entschlossen, vorbeugend tätig zu
    werden. Das heißt nicht – das sage ich bewusst für das
    Protokoll –, dass wir uns der Meinung des Bundesver-
    waltungsgerichts anschließen. Wir wollen vielmehr
    Rechtssicherheit schaffen und die FFA – die Problematik
    wurde schon beschrieben – schnell vollständig hand-
    lungsfähig machen. Eine grundsätzliche Veränderung
    der Finanzierungssystematik, an die man in diesem Zu-
    sammenhang denken könnte, lehnen wir aber ganz be-
    wusst ab.

    Wir glauben, dass durch die Einführung des neuen ge-
    setzlichen, vorteilsgerechten Abgabemaßstabes Abga-
    bengerechtigkeit für die Fernsehveranstalter und die An-
    bieter von Bezahlfernsehprogrammen gewährleistet
    wird. Auch die rückwirkende Geltung ab dem 1. Januar
    2010 halten wir für verfassungsrechtlich einwandfrei.

    Die Kläger gegen das derzeitige FFG hätten somit das
    von Ihnen vorgegebene Ziel der Einzahlergerechtigkeit
    theoretisch erreicht. Dennoch wird die Klage aufrecht-
    erhalten, dennoch werden ständig neue Forderungen und
    Begründungen nachgeschoben. Für mich ist der Ein-
    druck ganz klar: Es geht um mehr als das, was jetzt vor-
    getragen wird. Das System der Filmwirtschaft wird ein
    Stück weit infrage gestellt. Dazu passt es, dass sich die
    großen Kinos gar nicht auf unser Angebot zur Kinodigi-
    talisierung eingelassen haben.

    Frau Kollegin Krüger-Leißner, sicherlich sind wir
    hinterher ein Stück schlauer, aber ich glaube trotzdem,
    dass es richtig war, noch einmal ein Angebot vonseiten
    der Politik, vonseiten der Bundesregierung zu unterbrei-
    ten. Wir haben gesagt: Wir versuchen es mit einer Ver-
    handlungsrunde. Das wird die letzte gewesen sein. Ich
    glaube, darüber sind wir uns alle einig. Aber zumindest
    haben wir noch einmal den Versuch gemacht. Das war
    richtig, auch wenn er nicht fruchtbar war.


    (Angelika Krüger-Leißner [SPD]: Ein bisschen Zeit haben wir aber verloren!)


    – Wir haben ein bisschen Zeit verloren, zweifellos.

    An dieser Stelle möchte ich eine andere Replik brin-
    gen. Frau Kollegin Senger-Schäfer, es gibt durchaus
    Filme – so war das vielleicht gemeint –, die sich refinan-
    zieren. Sprich: Es ist schwer, fast unmöglich, ohne För-
    derung zu produzieren. Es sollte aber nicht der Eindruck
    entstehen, dass es keine Filme gebe, die sich rechnen. Es
    gibt durchaus eine ganze Menge Filme, die sich rechnen.
    Da wir gerade dabei sind, will ich noch einen Satz dazu
    sagen: Das Beispiel mit dem Steuersatz des Ministers
    hielt ich in diesem Zusammenhang für zumindest nicht
    angebracht.


    (Beifall der Abg. Dorothee Bär [CDU/CSU])


    Mit dem nun geplanten Förderkonzept „Digitalisie-
    rung der deutschen Kinos“ schaffen wir es, unter Einbin-
    dung der Länder und der FFA mit aufeinander abge-
    stimmten Fördermaßnahmen bis zu 80 Prozent der
    Digitalisierungskosten für die kleinen und mittelständi-
    schen Kinos abzubilden. Das ist ein Vorhaben aus unse-

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    (C (D em Koalitionsvertrag, das wir damit umsetzen. Im Buneshaushalt 2010 stehen dafür bereits 4 Millionen Euro ur Verfügung. Die Politik – wie wir vorhin gehört haben, ist die Zutimmung in diesem Haus breit verteilt – übernimmt mit er heutigen Novelle und dem Förderkonzept Verantortung für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Kinond Filmwirtschaft. Wir verbinden damit die eindringlihe Hoffnung und Erwartung, dass auch die großen inoketten dieser Verantwortung wieder nachkommen. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie der Abg. Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])