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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/47 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Florian Bernschneider (FDP) . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Simmling (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister 4821 B 4822 B 4823 D 4824 D 4826 C 4827 C 4828 A 4829 A 4829 D 4832 D 4834 B 0000 A4835 C 4836 C 4837 C 4839 A 4842 B 4842 C 4842 D Deutscher B Stenografisch 47. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 26: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung wehr- und zivildienstrechtlicher Vorschriften 2010 (Wehrrechtsänderungsgesetz 2010 – WehrRÄndG 2010) (Drucksache 17/1953) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ T a b D 4815 A 4815 B 4817 A 4818 C 4819 C Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4830 D 4831 D undestag er Bericht ung 11. Juni 2010 t : agesordnungspunkt 27: ) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Bettina Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Durch eine neue Investitionspolitik zu mehr Verkehr auf der Schiene (Drucksache 17/1988) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Thomas Lutze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Grundlegende Neuausrichtung der Ver- kehrsinvestitionspolitik für Klima- und Umweltschutz, Barrierefreiheit, soziale Gerechtigkeit und neue Arbeitsplätze (Drucksache 17/1971) . . . . . . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ 4832 C 4832 C BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4843 A 4843 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Gustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Film- förderungsgesetzes (Drucksachen 17/1292, 17/1938) . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: a) Große Anfrage der Abgeordneten Ulrich Kelber, Marco Bülow, Rolf Hempelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verlängerung von Restlaufzei- ten von Atomkraftwerken – Auswir- kungen auf die Entwicklung des Wett- bewerbs auf dem Strommarkt und auf den Ausbau der Erneuerbaren Ener- gien (Drucksache 17/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ulrich Kelber, Marco Bülow, Rolf Hempelmann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Laufzeitverlängerung nicht mehr durchsetzbar – Energiekonzept neu jus- tieren – Energiepolitische Bremse lösen (Drucksache 17/1980) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M S F M K J D J T B s t K o S F R ( P K D M D P T a b D R W 4845 A 4845 C 4846 D 4847 C 4848 D 4850 A 4850 B 4851 C 4853 B 4854 A 4855 A 4856 A 4856 D 4857 C 4858 D 4858 D 4859 A 4860 B 4861 C 4862 C 4863 C ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Breil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Arbeit und Soziales zu dem An- rag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, laus Ernst, Heidrun Dittrich, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion DIE LINKE: Zur tabilisierung des Rentenniveaus: Riester- aktor streichen – Keine nachholenden entendämpfungen vornehmen Drucksachen 17/1145, 17/1804) . . . . . . . . . . eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . atja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . r. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 31: ) Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Evaluierung der deutschen Beteiligung an ISAF und des deutschen und internationalen Engage- ments für den Wiederaufbau Afghanis- tans seit 2001 (Drucksache 17/1964) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Burkhard Lischka, Karin Roth (Esslingen), Dr. Sascha Raabe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Stärkung der humanitären Lage in Afghanistan und der partnerschaftli- chen Kooperation mit Nichtregierungs- organisationen (Drucksache 17/1965) . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . oderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 4864 D 4865 A 4865 C 4866 D 4868 A 4869 A 4870 C 4871 A 4871 C 4871 C 4873 A 4874 B 4875 C 4876 B 4877 A 4878 C 4878 D 4879 A 4880 B 4881 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 III Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4882 B 4883 C 4884 B 4885 B 4885 D 4886 C 4887 A 4887 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 4815 (A) ) )(B) 47. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 4887 (A) ) )(B) sierung der Finanzmärkte befördern. Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.06.2010 setzgeberischen Maßnahmen muss es sein, einen unabhängigen, transparenten und objektivierten Rating- prozess zu gewährleisten, dessen Ergebnisse zu einer nachhaltigen und effizienten Allokation der finanziellen Ressourcen beitragen und auf diese Weise eine Stabili- Polenz, Ruprecht CDU/CSU 11.06.2010 Remmers, Ingrid DIE LINKE 11.06.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigt A 2 A n – – ß 2 1 z V r l Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 11.06.2010 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 11.06.2010 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 11.06.2010 Gerdes, Michael SPD 11.06.2010 Glos, Michael CDU/CSU 11.06.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Goldmann, Hans- Michael FDP 11.06.2010 Groschek, Michael SPD 11.06.2010 Dr. Harbarth, Stephan CDU/CSU 11.06.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 11.06.2010 Haustein, Heinz-Peter FDP 11.06.2010 Hempelmann, Rolf SPD 11.06.2010 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Juratovic, Josip SPD 11.06.2010 Kopp, Gudrun FDP 11.06.2010 Kunert, Katrin DIE LINKE 11.06.2010 Lühmann, Kirsten SPD 11.06.2010 Lutze, Thomas DIE LINKE 11.06.2010 Piltz, Gisela FDP 11.06.2010 D S S S D D W D Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 871. Sitzung am 4. Juni 010 beschlossen, zu den nachstehenden Gesetzen einen ntrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes icht zu stellen: Zweites Gesetz zur Änderung des Vorläufigen Ta- bakgesetzes Ausführungsgesetz zur Verordnung (EG) Nr. 1060/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. September 2009 über Rating- agenturen (Ausführungsgesetz zur EU-Ratingver- ordnung) Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Der Bundesrat sieht in der Verordnung (EG) Nr. 1060/ 009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. September 2009 über Ratingagenturen und dem hier ur Beratung stehenden Ausführungsgesetz zu dieser erordnung einen wichtigen, aber bei weitem nicht aus- eichenden ersten Schritt zu einer angemessenen Regu- ierung von Ratingagenturen. Ziel der notwendigen ge- r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 11.06.2010 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 11.06.2010 cholz, Olaf SPD 11.06.2010 üßmair, Alexander DIE LINKE 11.06.2010 r. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 11.06.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 11.06.2010 icklein, Andrea SPD 11.06.2010 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 11.06.2010 apf, Uta SPD 11.06.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 11.06.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 4888 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 (A) ) )(B) Der Bundesrat fordert die Bundesregierung daher auf, a) die Regulierung von Ratingagenturen weiter zu ver- bessern, vor allem indem die Abhängigkeit der Ra- tingagenturen von ihren Auftraggebern verringert wird, indem die wirtschaftliche und finanzielle Ver- flechtung von Ratingagenturen und Finanzmarkt- akteuren ausgeschlossen wird und indem mögliche Marktmanipulationen durch die Finanzdienstleis- tungsaufsicht nicht nur strenger kontrolliert, sondern – wenn nötig – auch geahndet werden können. b) die Gründung einer Europäischen Ratingagentur zu befördern, deren Ratings, etwa von europäischen Staatsanleihen, nicht nur allein den Grundsätzen der Unabhängigkeit, Transparenz und Objektivität gehor- chen sollten, sondern auch für aufsichtsrechtliche Zwecke maßgeblich sein sollten. Dieses ist auch er- forderlich, um die Marktmacht einiger weniger Agen- turen zu brechen. c) die Anbindung aufsichtsrechtlicher Regelungen an Ra- tings, wie sie etwa für Kreditinstitute, Wertpapierfir- men, Versicherungsunternehmen oder Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung bei der Berechnung ihrer gesetzlichen Eigenkapitalanforderungen oder der Berechnung der Risiken ihres Anlagegeschäfts gilt, so zu überarbeiten, dass die prozyklischen, spe- kulationsfördernden und tendenziell systemgefähr- denden automatischen Wirkungen von Herabstufun- gen erheblich verringert werden. d) den Anleger- und Verbraucherschutz als eigenständi- ges Ziel zu verfolgen und eine verbraucherorientierte Überwachung von Finanzprodukten sicherzustellen und gesetzliche Regelungen einzuführen, die es den Verbraucherinnen und Verbrauchern ermöglichen, das Risiko von Finanzprodukten adäquat einzuschätzen. Begründung: Ratingagenturen erfüllen in den modernen Volkswirt- schaften eine wichtige Funktion. Verlässliche Ratings erlauben es den Marktteilnehmern, insbesondere auch den Verbraucherinnen und Verbrauchern, das Risiko von Finanzprodukten einzuschätzen und fundierte Anlage- und Finanzentscheidungen zu treffen. Das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Ratings aber war, wie die Finanz- und Wirtschaftskrise gezeigt hat, allzu oft nicht gerechtfertigt. Die Ratingagenturen ha- ben dadurch entscheidend zu einer Verschärfung der Krise beigetragen. Ursachen dieser Fehlentwicklung waren unzutref- fende Modellannahmen, Interessenskonflikte, falsche Anreize, fehlender Wettbewerb und mangelnde Kon- trolle. Um hier dauerhaft und nachhaltig Abhilfe zu schaffen, ist eine Doppelstrategie vonnöten. Zum ei- nen muss die Regulierung der Ratingagenturen ver- bessert werden. Dabei ist insbesondere sicherzustel- len, dass Ratingentscheidungen nicht im Sinne der Auftraggeber verzerrt oder sogar – im schlimmsten Fall – manipuliert werden. Zum anderen sollte eine Europäische Ratingagentur eingerichtet werden, de- ren Ratings, beispielsweise von Anleihen europäi- scher Staaten, Ergebnis eines unabhängigen, transpa- renten und objektivierten Ratingprozesses und – m S z m U n (C (D insofern auch für die entsprechenden aufsichtsrechtli- chen Regelungen maßgeblich sein sollten. Es kann allerdings nicht die Aufgabe einer solchen Europäischen Ratingagentur sein, für alle angebote- nen Finanzprodukte Ratings bereitzustellen. Nicht zu- letzt deshalb ist es erforderlich, dass die allgemeine Anbindung aufsichtsrechtlicher Regelungen an Ra- tings überarbeitet wird. Deshalb ist es aber auch erfor- derlich, dass eine verbraucherorientierte Überwa- chung von Finanzprodukten stattfindet. Es muss gewährleistet sein, dass Informationen über Finanz- produkte, die sich an private Anleger richten, einfach und verständlich sind, eine Vergleichbarkeit mit Kon- kurrenzprodukten erlauben und es den Verbraucherin- nen und Verbrauchern ermöglichen, das Risiko von Finanzprodukten adäquat einzuschätzen. Erstes Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Er- richtung einer Stiftung „Deutsches Historisches Museum“ Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u der nachstehenden Vorlage absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 121. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 18. bis 21. Oktober 2009 in Genf, Schweiz – Drucksachen 17/647, 17/1485 Nr. 1 – Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) Transgenes Saatgut in Entwicklungsländern – Erfah- rungen, Herausforderungen, Perspektiven – Drucksachen 16/13874, 17/591 Nr. 1.22 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Haushaltsausschuss Drucksache 17/1492 Nr. A.16 Ratsdokument 7275/10 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/178 Nr. A.22 Ratsdokument 15461/09 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/592 Nr. A.5 Ratsdokument 5056/10 47. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Das Wort hat jetzt der Bundesminister Dr. Peter

    Ramsauer.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister für Verkehr,
    Bau und Stadtentwicklung:

    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und
    Kollegen! Meine Damen und Herren! Die heutige De-
    batte über die beiden vorliegenden Anträge nutze ich
    gerne, um die fundamentale Bedeutung von hinreichen-
    den Investitionen in unsere Verkehrsinfrastruktur für
    die gesamte Wirtschaft, aber auch für die gesamte Ge-
    sellschaft zu beleuchten.

    Investitionen in unsere Straßen, in unsere Schienen, in
    unsere Wasserstraßen und natürlich auch in einem ge-
    wissen Umfang in den Luftverkehr – er trägt sich wei-
    testgehend selbst; das wird immer wieder übersehen –
    sind Investitionen in die wichtigsten Lebensadern unse-
    rer Wirtschaft und unserer Gesellschaft und bilden die
    bestmögliche Grundlage für Wachstum und für Arbeits-
    plätze.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Auf genau diese Aufgabe konzentriert sich die Bundes-
    regierung mit aller Ernsthaftigkeit.

    An die Adresse der Antragsteller, also der Grünen
    und der Linken, möchte ich einige ganz kurze Bemer-
    kungen machen. Sie listen – hier spreche ich die Grünen
    an – in Ihrem Forderungskatalog zur Investitionspolitik
    im Bereich Schiene durchaus einige Forderungen auf,
    die wir jetzt mit allem Nachdruck angehen.


    (Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Echt?)


    Ich nenne nur die geforderte Konzentration auf Investi-
    tionsschwerpunkte in Form von Projekten, die ein
    möglichst hohes Nutzen-Kosten-Verhältnis aufwei-
    sen. Herr Hofreiter, wir haben uns erst vorgestern im
    Ausschuss darüber unterhalten. Auch die Kollegin
    Leidig hat dies angesprochen. Mir als Verkehrs- und
    Bauminister und als gelerntem Ökonomen braucht doch
    niemand die Erkenntnis als neu zu verkaufen, dass man
    gefälligst nicht solche Investitionen tätigt, die hinterher
    mehr Schaden als Nutzen bewirken. Für die Bewertung
    von Projekten gibt es ein Instrument – das wissen Sie
    doch alle –, nämlich die Nutzen-Kosten-Analyse.

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    (C (D (Lachen des Abg. Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    emäß unserer Prioritätensetzung investieren wir nur in
    olche Projekte, die mehr volkswirtschaftlichen Nutzen
    ringen, als sie ursprünglich kosten. Das ist unsere klare
    arschrichtung. Danach handeln wir.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Noch eine Bemerkung sei erlaubt. Wir alle sind uns
    chnell einig, wenn es um die Notwendigkeit der Verla-
    erung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene geht.
    as ist heute schon einige Male angesprochen worden.
    ber wenn es dann bei den einzelnen Projekten ernst
    ird, dann schlagen sich nicht wenige schlicht und

    rgreifend in die Büsche. Ich kann einfach nur lapidar
    eststellen, dass bei Protesten gegen viele Schienen-
    nfrastrukturprojekte gerade auffallend viele Grüne in
    er ersten Reihe der Protestierenden stehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    a kann ich nur sagen: Holen Sie, lieber Herr Hofreiter,
    iese Streiter für falsche Ziele zurück.


    (Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie nennen es ein falsches Ziel, für den Lärmschutz der Menschen zu streiten? Was fällt Ihnen eigentlich ein? Das ist eine Unverschämtheit!)


    s geht nicht, dass Sie hier im Parlament dafür kämpfen,
    twas für die Schiene zu tun, aber dann bei den Protesten
    n der ersten Reihe stehen, gegen die man sich nur mit
    undertschaften der Polizei zur Wehr setzen kann.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wo wohnen Sie denn eigentlich?)


    an tut etwas für die Schiene, aber Sie stehen mit ande-
    en Grünen in der ersten Reihe der Protestierenden. Die
    eutsche Öffentlichkeit muss wissen, was die Wahrheit
    st, was Ihre Worte und was Ihre Taten sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die deutsche Öffentlichkeit kann gerne wissen, dass wir für den Lärmschutz der Menschen und die Gesundheit der Menschen streiten!)


    um Thema Worte und Taten kann ich nur sagen: Im
    undestag sagen Sie das eine, aber draußen machen Sie
    twas ganz anderes. Das ist alles andere als überzeugend
    nd glaubwürdig.


    (Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist eine Unverschämtheit! Sie haben offensichtlich noch nie mit jemandem gesprochen, der an einer Schienenstrecke wohnt! – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ziehen Sie doch mal an eine Autobahn oder Schienenstrecke! Selber im Luxus wohnen!)


    An die Adresse der Linken: Ihre Vorstellungen kann
    nd will ich nur ganz kurz ansprechen. Was Sie in Ihrem
    ntrag vorschlagen, ist ein Sammelsurium von staatsdi-





    Bundesminister Dr. Peter Ramsauer


    (A) )


    )(B)

    rigistischen Eingriffen. Sie setzen – das ist von gesell-
    schaftspolitischer Bedeutung – beim Thema Mobilität
    schlicht und einfach auf die Bevormundung der Bürge-
    rinnen und Bürger in unserem Lande.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Renate Künast [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Hahaha! Aus welcher Mottenkiste kommen Sie denn?)


    Mobilität meint vor allen Dingen Bewegungsfreiheit.
    Diese wollen wir sichern, anstatt sie mit lauter Auflagen,
    wie Sie sie vorschlagen, ständig zu beschneiden. So viel
    zu den vorliegenden Anträgen.

    Ich möchte aber einiges von dem korrigieren, was
    sich in die bisher gehaltenen Reden eingeschlichen hat,
    aber so zum großen Teil nicht stimmt. Herr Hofreiter,
    das Projekt Arriva als größte Verstaatlichung seit, ich
    weiß nicht mehr, welchen Zeitraum Sie genannt haben,
    zu bezeichnen, ist eine fundamentale Verkennung der
    politischen und der ökonomischen Realitäten.

    Ich erkläre heute noch einmal das, was ich schon ei-
    nige Male hier an diesem Redepult erklärt habe: Ich
    stehe voll und ganz hinter der Unternehmensstrategie der
    Deutschen Bahn AG, unseres Unternehmens,


    (Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die ist also nicht staatlich?)


    sich auf diese Weise im Ausland zu betätigen, denn
    Schienenverkehre sind inzwischen ein europäisierter
    Markt geworden. Wer die Deutsche Bahn AG dem Wett-
    bewerb aussetzt, der muss auch zulassen, dass sich die
    Deutsche Bahn AG auf dem europäisierten Verkehrs-
    markt dem Wettbewerb stellt und die Chancen des Wett-
    bewerbs nutzt. Dazu gehört auch eine solche Akquisition
    wie Arriva.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ließe man dies nicht zu, würde man unserem Unter-
    nehmen, der Deutschen Bahn AG, zumuten, zu schrump-
    fen. Die Deutsche Bahn AG hat in Deutschland bereits
    320 Wettbewerber. Eine Schrumpfung der Deutschen
    Bahn AG würde eine Vernichtung von Arbeitsplätzen
    bedeuten: 250 000 gute Arbeitsplätze, davon 90 000 im
    Ausland, 160 000 im Inland. Ich will, dass diese guten
    Arbeitsplätze bei der Bahn AG erhalten bleiben. Das
    schaffen wir nur, wenn wir der Bahn AG die Wahrneh-
    mung der ökonomischen Chancen im Ausland garantie-
    ren und ihr Rückendeckung geben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Sie kritisieren, dass eine Dividende von 500 Millio-
    nen Euro ausgeschüttet werden soll. Diese Vorgabe muss
    natürlich vom Aufsichtsrat der Bahn bestätigt werden.
    Für das Geschäftsjahr 2010 wird es haushaltswirksam
    im Jahr 2011 ausgezahlt. Ich bin froh, dass die Bahn AG
    Gewinne erwirtschaftet. Die Bilanz wird im Jahr 2010
    noch einmal besser ausfallen, als dies im Jahr 2009 oh-
    nehin der Fall war.

    Im Grundgesetz ist festgehalten, dass die Bahn wirt-
    schaftlich betrieben werden und den Erfordernissen des
    Gemeinwohls folgen muss. Wirtschaftlich betreiben

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    (C (D eißt für den Verkehrsminister, dass er von der Bahn Geinne erwarten kann. Dazu kursieren die unsinnigsten hilosophien, nämlich dass es etwas Anrüchiges sei, ass die Bahn AG Gewinne erwirtschaftet. Ich erwarte as, und zwar nicht zuletzt aus zwei Gründen. Erstens. Wir als Eigentümer sind es den Steuerzahern, also all unseren Bürgerinnen und Bürgern in eutschland, schuldig, dass sich das im Unternehmen ahn AG gebundene Kapital hinreichend verzinst. Das st eine kaufmännische Binsenweisheit. Zweitens. Ich erwarte, dass Gewinne erzielt werden, amit die Gewinne ordentlich reinvestiert werden. Ohne ewinnerzielung gibt es keine Reinvestition. Das lernt an in jeder kaufmännischen Lehre. Deswegen sind Geinne nichts Unanständiges, sondern sie müssen erwirt chaftet werden. Genau das tun wir. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Können Sie jetzt einmal zum Thema reden, statt hier eine kaufmännische Ausbildung im ersten Lehrjahr zu machen! – Weitere Zurufe vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Einige finden es auch schon wieder anrüchig, dass
    usweislich der Investitionstableaus der Deutschen Bahn
    G in den kommenden fünf Jahren jedes Jahr etwa
    Milliarden Euro mehr investiert werden sollen, als dies

    m Durchschnitt der letzten fünf Jahre der Fall war.

    Ich habe mich mit der neuen Führung der Bahn auf
    ine Investitionsoffensive verständigt. Damit einher
    eht beispielsweise eine Akquisition wie Arriva. Wir
    auen auf Qualität. Ich sage immer: Schnelligkeit, Si-
    herheit, Zuverlässigkeit. An all diesen Punkten arbeiten
    ir. Die Bahn wird die Investitionen aus diesem Grund
    eutlich erhöhen.

    Diese zwei Dinge gehören zusammen. Wenn ich in
    en eigenen Laden zu Hause investiere, dann kann ich
    uch im Ausland unternehmerisch tätig werden. Das
    ine und das andere gehören untrennbar zusammen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    An dieser Stelle greife ich die Forderung der Kollegin
    eidig auf, das Führungspersonal der DB AG auszu-
    echseln. Ist Ihnen denn entgangen, dass in den letzten

    wölf Monaten das Führungspersonal der Deutschen
    ahn AG praktisch komplett ausgewechselt wurde?


    (Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Vielleicht sind wir noch nicht zufrieden!)


    ir haben dafür gesorgt – und ich an verantwortlicher
    telle –, dass von den zehn Eigentümervertretern im
    ufsichtsrat der Bahn nur ganze vier geblieben sind und
    ie anderen sechs nach der Bundestagswahl ausge-
    auscht worden sind.


    (Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Aber was ist besser geworden?)


    as ist ein richtiger Schritt. Denn ich als Vertreter des
    igentümers Bund will im Aufsichtsrat von Persönlich-
    eiten und Personen vertreten werden, die die Neuaus-





    Bundesminister Dr. Peter Ramsauer


    (A) )


    )(B)

    richtung der Bahnpolitik im Aufsichtsgremium genau so
    vertreten.


    (Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Das stellen wir infrage!)


    Deswegen haben wir diesen Austausch vorgenommen.
    Deshalb steht jetzt ein anderer an der Aufsichtsrats-
    spitze. Deshalb steht auch seit dem 1. Mai des letzten
    Jahres jemand anderer an der Spitze des Vorstandes, mit
    dem ich mich blendend verstehe und in der Bahnpolitik
    abspreche.

    Ich kümmere mich auch ordentlich um dieses Unter-
    nehmen, zumindest mehr als dies in der Vergangenheit
    der Fall war. Denn es ist für mich eine Selbstverständ-
    lichkeit, dass man sich dann, wenn einem ein Unterneh-
    men gehört – jetzt amtlich – und man dafür federführend
    zuständig ist, gefälligst auch darum zu kümmern hat.
    Nicht miteinander zu reden, ist der falsche Weg, meine
    Damen und Herren. Man muss sich um die Bahn küm-
    mern!

    Deshalb steht jetzt auch jemand anderes an der Spitze
    des Vorstandes. Der Vorstand ist ein ganz anderer gewor-
    den. Das klappt gut, und wir arbeiten bestmöglich zu-
    sammen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Zahlen zu den Einsparungen: Da hat sich eine fal-
    sche Zahl hineingefressen! Ich habe das doch vorgestern
    im Ausschuss geklärt.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Versucht vielleicht!)


    Es geht um die globale Einsparung von 200 Millionen
    Euro: Irgendwer behauptet ständig, das seien 200 Millio-
    nen und 200 Millionen und dann ansteigende Zahlen. Da
    hat sich eine falsche Zahl hineingefressen. Ich habe im
    Ausschuss klargestellt, dass die korrekten Zahlen sind:
    Jedes Jahr 200 Millionen Euro: 200, 200, 200 und 200.


    (Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann kennen Sie Ihren eigenen Finanzstaatssekretär nicht! – Weitere Zurufe von der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    – Sie schütteln schon wieder mit dem Kopf. Das ist aber
    so, nehmen Sie mir das einfach ab. Wenn ein ehemaliger
    SPD-Staatssekretär falsche Zahlen aufschreibt, kann ich
    nichts dafür. Das ist inzwischen korrigiert. Ich habe das
    im Ausschuss klargestellt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lachen bei der SPD)


    Herr Beckmeyer, wo Sie Ihre 9 Milliarden Euro Be-
    teiligung an den Sparbemühungen hernehmen, ist mir
    völlig schleierhaft. Wie Sie auf 2 Milliarden aus der
    Luftverkehrsabgabe kommen, ist mir auch schleierhaft.
    Hier sehen wir ein Aufkommen von etwa 1 Milliarde.


    (Zuruf des Abg. Uwe Beckmeyer [SPD])


    – 2 Milliarden, hatten Sie gesagt, lieber Herr Beckmeyer.


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Insgesamt 9 Milliarden aus dem Verkehrsbereich!)



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    (C (D Nein. Ich rede jetzt von der Luftverkehrsabgabe. Sie prachen von 2 Milliarden Euro pro Jahr aus der Luftverehrsabgabe. Es ist aber nur 1 Milliarde. (Uwe Beckmeyer [SPD]: 4 Milliarden in vier Jahren!)


    Ich will Sie doch, wie Sie wissen, gar nicht kritisieren,
    ch will das nur klarstellen. Man kann sich auch einmal
    inen Versprecher leisten. Es ist also 1 Milliarde.

    Und hier möchte ich auch noch eines klarstellen: Die
    bgabe ist ein Vorläufer zum Emissionshandel. Wenn
    er Emissionshandel im Flugverkehr kommt, ist das
    eg. Zur Klarstellung zitiere ich jetzt einmal aus dem
    apier, das in der Klausur der Bundesregierung be-
    chlossen worden ist. Hier heißt es:

    Bis zur Einbeziehung des Luftverkehrs in den be-
    reits vereinbarten CO2-Emissionshandel wird eine
    … ökologische Luftverkehrsabgabe … erhoben …

    ota bene: bis zur Einbeziehung und nicht länger! Damit
    st dies auch klargestellt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Weil wir gerade bei dem Thema sind: Fachlich ist das
    atürlich im Bereich des Verkehrsministeriums angesie-
    elt; aber das Bundesfinanzministerium ist federführend
    uständig. Damit sind die Zuständigkeiten klipp und
    lar.

    Ich appelliere an alle Verkehrspolitiker in diesem
    ause, sich bei der Klärung der materiellen Ausgestal-

    ung dieser Luftverkehrsabgabe, die ökologisch orien-
    iert ist, hinreichend einzubringen. Da sind natürlich
    och viele Details zu besprechen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Herr Beckmeyer, Sie haben „Impulse für das Hand-
    erk“ angesprochen. Ja, wir haben im Bereich des CO2-
    ebäudesanierungsprogramms gekürzt. Die Frage ist,

    b man das bei einem historisch niedrigen Zinsniveau
    die Zinsen liegen beim Baugeld unter 3 Prozent – oder

    ei einem Zinsniveau von 6, 7 oder 8 Prozent beim Bau-
    eld – das hat es auch schon gegeben – tut. Ich meine,
    as historisch niedrige Zinsniveau ist der beste Impuls
    ür das Handwerk und die beteiligten Wirtschaftszweige.
    eswegen halte ich es für vertretbar, dass wir das Aus-
    aß der Zinssubventionen im Rahmen dieser Förderpro-

    ramme entsprechend dem extrem niedrigen Zinsniveau
    n den Kapitalmärkten vermindern.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Uwe Beckmeyer [SPD]: Halbiert ist halbiert!)


    Eine Bemerkung zur Kollegin Leidig. Sie sind wieder
    it der Forderung gekommen – ich fasse es zusammen –:
    ildung statt Beton.


    (Sabine Leidig [DIE LINKE]: Das habe ich gar nicht gesagt!)


    etzt sage ich Ihnen eines: Ich rede sehr viel mit jungen
    euten. Junge Menschen haben ein fundamentales An-

    echt auf bestmögliche Bildung, egal in welchem Be-





    Bundesminister Dr. Peter Ramsauer


    (A) )


    )(B)

    reich: im beruflichen Bildungsbereich genauso wie im
    akademischen. Beide Bereiche sind mir übrigens gleich
    wichtig: Man kann nicht immer nur von der akademi-
    schen Bildung reden und so tun, als sei die berufliche
    Bildung etwas Minderwertiges.


    (Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Sieht das die Bundesregierung auch so?)


    Dies nur als Nebenbemerkung; ich bin zufällig auf bei-
    den Spuren groß geworden. Wenn aber bestausgebildete
    junge Menschen eine verrottete Infrastruktur vorfinden,
    dann können sie uns allen berechtigte Vorwürfe machen
    und uns fragen, warum wir ihnen eine Infrastruktur ser-
    vieren, mit der sie trotz bester Bildung nicht vernünftig
    wirtschaften können.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wir können und müssen Vorsorge tragen, dass best-
    möglich ausgebildete junge Menschen auf eine exzel-
    lente Infrastruktur zugreifen können, mit der sie – auch
    die nachfolgenden Generationen – in Deutschland als
    exportorientiertem Land ihre Chancen in der weltweit
    verflochtenen Wirtschaft bestmöglich nutzen können.
    Deswegen gilt nicht: Bildung statt Beton. Vielmehr
    brauchen wir beides: exzellente Bildung und eine exzel-
    lente Infrastruktur, also Straßen, Wasserstraßen, Schiene
    und Luftverkehr. All das gehört zusammen. Unsere Leit-
    linie ist: super Bildung in einer super Infrastruktur.

    Vielen herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Mir liegen drei Meldungen zu Kurzinterventionen

vor, und zwar vom Kollegen Dr. Anton Hofreiter, von
der Kollegin Sabine Leidig und vom Kollegen
Beckmeyer. Ich werde diese drei Kurzinterventionen
hintereinander aufrufen und dann dem Minister Gele-
genheit geben, im Zusammenhang zu antworten, falls er
das möchte.

Herr Hofreiter, Sie haben als Erster das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Anton Hofreiter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Vielen Dank, Herr Präsident. – Herr Minister, Sie ha-

    ben den Einsatz, das massive Engagement für besseren
    Lärmschutz – ich nehme an, Sie beziehen sich insbe-
    sondere auf das Engagement grüner Abgeordneter an der
    Rheintalschiene –


    (Gero Storjohann [CDU/CSU]: Nein! Auf Schleswig-Holstein!)


    als Verhinderung von Schienenverkehr diskriminiert.
    Damit irren Sie sich grundsätzlich. Sie können vernünf-
    tigen Schienenverkehr an Strecken, wo 300 Güterzüge
    oder mehr pro Tag fahren sollen, nur mit einem vernünf-
    tigen Lärmschutz durchsetzen und umsetzen, und zwar
    gemeinsam mit den Bürgern und nicht gegen sie.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


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    (C (D as als Verhinderung von Schienenverkehrsmaßnahmen u diskriminieren, ist nicht nur eine Unverschämtheit geenüber den Bürgern, sondern Sie schaden damit auch em Schienenverkehr. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)