Rede:
ID1704705000

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    11. iPdüsvTnfkgß–ndanP8AucteUuvVhshvcalmb–nG\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/47 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Florian Bernschneider (FDP) . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Simmling (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister 4821 B 4822 B 4823 D 4824 D 4826 C 4827 C 4828 A 4829 A 4829 D 4832 D 4834 B 0000 A4835 C 4836 C 4837 C 4839 A 4842 B 4842 C 4842 D Deutscher B Stenografisch 47. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 26: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung wehr- und zivildienstrechtlicher Vorschriften 2010 (Wehrrechtsänderungsgesetz 2010 – WehrRÄndG 2010) (Drucksache 17/1953) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ T a b D 4815 A 4815 B 4817 A 4818 C 4819 C Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4830 D 4831 D undestag er Bericht ung 11. Juni 2010 t : agesordnungspunkt 27: ) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Bettina Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Durch eine neue Investitionspolitik zu mehr Verkehr auf der Schiene (Drucksache 17/1988) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Thomas Lutze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Grundlegende Neuausrichtung der Ver- kehrsinvestitionspolitik für Klima- und Umweltschutz, Barrierefreiheit, soziale Gerechtigkeit und neue Arbeitsplätze (Drucksache 17/1971) . . . . . . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ 4832 C 4832 C BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4843 A 4843 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Gustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Film- förderungsgesetzes (Drucksachen 17/1292, 17/1938) . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: a) Große Anfrage der Abgeordneten Ulrich Kelber, Marco Bülow, Rolf Hempelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verlängerung von Restlaufzei- ten von Atomkraftwerken – Auswir- kungen auf die Entwicklung des Wett- bewerbs auf dem Strommarkt und auf den Ausbau der Erneuerbaren Ener- gien (Drucksache 17/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ulrich Kelber, Marco Bülow, Rolf Hempelmann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Laufzeitverlängerung nicht mehr durchsetzbar – Energiekonzept neu jus- tieren – Energiepolitische Bremse lösen (Drucksache 17/1980) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M S F M K J D J T B s t K o S F R ( P K D M D P T a b D R W 4845 A 4845 C 4846 D 4847 C 4848 D 4850 A 4850 B 4851 C 4853 B 4854 A 4855 A 4856 A 4856 D 4857 C 4858 D 4858 D 4859 A 4860 B 4861 C 4862 C 4863 C ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Breil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Arbeit und Soziales zu dem An- rag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, laus Ernst, Heidrun Dittrich, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion DIE LINKE: Zur tabilisierung des Rentenniveaus: Riester- aktor streichen – Keine nachholenden entendämpfungen vornehmen Drucksachen 17/1145, 17/1804) . . . . . . . . . . eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . atja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . r. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 31: ) Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Evaluierung der deutschen Beteiligung an ISAF und des deutschen und internationalen Engage- ments für den Wiederaufbau Afghanis- tans seit 2001 (Drucksache 17/1964) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Burkhard Lischka, Karin Roth (Esslingen), Dr. Sascha Raabe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Stärkung der humanitären Lage in Afghanistan und der partnerschaftli- chen Kooperation mit Nichtregierungs- organisationen (Drucksache 17/1965) . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . oderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 4864 D 4865 A 4865 C 4866 D 4868 A 4869 A 4870 C 4871 A 4871 C 4871 C 4873 A 4874 B 4875 C 4876 B 4877 A 4878 C 4878 D 4879 A 4880 B 4881 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 III Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4882 B 4883 C 4884 B 4885 B 4885 D 4886 C 4887 A 4887 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 4815 (A) ) )(B) 47. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 4887 (A) ) )(B) sierung der Finanzmärkte befördern. Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.06.2010 setzgeberischen Maßnahmen muss es sein, einen unabhängigen, transparenten und objektivierten Rating- prozess zu gewährleisten, dessen Ergebnisse zu einer nachhaltigen und effizienten Allokation der finanziellen Ressourcen beitragen und auf diese Weise eine Stabili- Polenz, Ruprecht CDU/CSU 11.06.2010 Remmers, Ingrid DIE LINKE 11.06.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigt A 2 A n – – ß 2 1 z V r l Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 11.06.2010 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 11.06.2010 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 11.06.2010 Gerdes, Michael SPD 11.06.2010 Glos, Michael CDU/CSU 11.06.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Goldmann, Hans- Michael FDP 11.06.2010 Groschek, Michael SPD 11.06.2010 Dr. Harbarth, Stephan CDU/CSU 11.06.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 11.06.2010 Haustein, Heinz-Peter FDP 11.06.2010 Hempelmann, Rolf SPD 11.06.2010 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Juratovic, Josip SPD 11.06.2010 Kopp, Gudrun FDP 11.06.2010 Kunert, Katrin DIE LINKE 11.06.2010 Lühmann, Kirsten SPD 11.06.2010 Lutze, Thomas DIE LINKE 11.06.2010 Piltz, Gisela FDP 11.06.2010 D S S S D D W D Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 871. Sitzung am 4. Juni 010 beschlossen, zu den nachstehenden Gesetzen einen ntrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes icht zu stellen: Zweites Gesetz zur Änderung des Vorläufigen Ta- bakgesetzes Ausführungsgesetz zur Verordnung (EG) Nr. 1060/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. September 2009 über Rating- agenturen (Ausführungsgesetz zur EU-Ratingver- ordnung) Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Der Bundesrat sieht in der Verordnung (EG) Nr. 1060/ 009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. September 2009 über Ratingagenturen und dem hier ur Beratung stehenden Ausführungsgesetz zu dieser erordnung einen wichtigen, aber bei weitem nicht aus- eichenden ersten Schritt zu einer angemessenen Regu- ierung von Ratingagenturen. Ziel der notwendigen ge- r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 11.06.2010 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 11.06.2010 cholz, Olaf SPD 11.06.2010 üßmair, Alexander DIE LINKE 11.06.2010 r. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 11.06.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 11.06.2010 icklein, Andrea SPD 11.06.2010 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 11.06.2010 apf, Uta SPD 11.06.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 11.06.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 4888 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 (A) ) )(B) Der Bundesrat fordert die Bundesregierung daher auf, a) die Regulierung von Ratingagenturen weiter zu ver- bessern, vor allem indem die Abhängigkeit der Ra- tingagenturen von ihren Auftraggebern verringert wird, indem die wirtschaftliche und finanzielle Ver- flechtung von Ratingagenturen und Finanzmarkt- akteuren ausgeschlossen wird und indem mögliche Marktmanipulationen durch die Finanzdienstleis- tungsaufsicht nicht nur strenger kontrolliert, sondern – wenn nötig – auch geahndet werden können. b) die Gründung einer Europäischen Ratingagentur zu befördern, deren Ratings, etwa von europäischen Staatsanleihen, nicht nur allein den Grundsätzen der Unabhängigkeit, Transparenz und Objektivität gehor- chen sollten, sondern auch für aufsichtsrechtliche Zwecke maßgeblich sein sollten. Dieses ist auch er- forderlich, um die Marktmacht einiger weniger Agen- turen zu brechen. c) die Anbindung aufsichtsrechtlicher Regelungen an Ra- tings, wie sie etwa für Kreditinstitute, Wertpapierfir- men, Versicherungsunternehmen oder Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung bei der Berechnung ihrer gesetzlichen Eigenkapitalanforderungen oder der Berechnung der Risiken ihres Anlagegeschäfts gilt, so zu überarbeiten, dass die prozyklischen, spe- kulationsfördernden und tendenziell systemgefähr- denden automatischen Wirkungen von Herabstufun- gen erheblich verringert werden. d) den Anleger- und Verbraucherschutz als eigenständi- ges Ziel zu verfolgen und eine verbraucherorientierte Überwachung von Finanzprodukten sicherzustellen und gesetzliche Regelungen einzuführen, die es den Verbraucherinnen und Verbrauchern ermöglichen, das Risiko von Finanzprodukten adäquat einzuschätzen. Begründung: Ratingagenturen erfüllen in den modernen Volkswirt- schaften eine wichtige Funktion. Verlässliche Ratings erlauben es den Marktteilnehmern, insbesondere auch den Verbraucherinnen und Verbrauchern, das Risiko von Finanzprodukten einzuschätzen und fundierte Anlage- und Finanzentscheidungen zu treffen. Das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Ratings aber war, wie die Finanz- und Wirtschaftskrise gezeigt hat, allzu oft nicht gerechtfertigt. Die Ratingagenturen ha- ben dadurch entscheidend zu einer Verschärfung der Krise beigetragen. Ursachen dieser Fehlentwicklung waren unzutref- fende Modellannahmen, Interessenskonflikte, falsche Anreize, fehlender Wettbewerb und mangelnde Kon- trolle. Um hier dauerhaft und nachhaltig Abhilfe zu schaffen, ist eine Doppelstrategie vonnöten. Zum ei- nen muss die Regulierung der Ratingagenturen ver- bessert werden. Dabei ist insbesondere sicherzustel- len, dass Ratingentscheidungen nicht im Sinne der Auftraggeber verzerrt oder sogar – im schlimmsten Fall – manipuliert werden. Zum anderen sollte eine Europäische Ratingagentur eingerichtet werden, de- ren Ratings, beispielsweise von Anleihen europäi- scher Staaten, Ergebnis eines unabhängigen, transpa- renten und objektivierten Ratingprozesses und – m S z m U n (C (D insofern auch für die entsprechenden aufsichtsrechtli- chen Regelungen maßgeblich sein sollten. Es kann allerdings nicht die Aufgabe einer solchen Europäischen Ratingagentur sein, für alle angebote- nen Finanzprodukte Ratings bereitzustellen. Nicht zu- letzt deshalb ist es erforderlich, dass die allgemeine Anbindung aufsichtsrechtlicher Regelungen an Ra- tings überarbeitet wird. Deshalb ist es aber auch erfor- derlich, dass eine verbraucherorientierte Überwa- chung von Finanzprodukten stattfindet. Es muss gewährleistet sein, dass Informationen über Finanz- produkte, die sich an private Anleger richten, einfach und verständlich sind, eine Vergleichbarkeit mit Kon- kurrenzprodukten erlauben und es den Verbraucherin- nen und Verbrauchern ermöglichen, das Risiko von Finanzprodukten adäquat einzuschätzen. Erstes Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Er- richtung einer Stiftung „Deutsches Historisches Museum“ Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u der nachstehenden Vorlage absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 121. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 18. bis 21. Oktober 2009 in Genf, Schweiz – Drucksachen 17/647, 17/1485 Nr. 1 – Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) Transgenes Saatgut in Entwicklungsländern – Erfah- rungen, Herausforderungen, Perspektiven – Drucksachen 16/13874, 17/591 Nr. 1.22 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Haushaltsausschuss Drucksache 17/1492 Nr. A.16 Ratsdokument 7275/10 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/178 Nr. A.22 Ratsdokument 15461/09 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/592 Nr. A.5 Ratsdokument 5056/10 47. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Werner Simmling


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Sehr verehrte Kolleginnen und Kolle-

    en! Zu Beginn meiner Ausführungen möchte ich unse-
    em Verkehrsminister Peter Raumsauer ausdrücklich
    anken, dass er in einer solch schwierigen Situation eine
    erstetigung der Verkehrsinfrastrukturausgaben auf gu-

    em Niveau erreicht hat.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Lachen bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Florian Pronold [SPD]: Da muss der Ramsauer selber lachen!)


    as muss man nach dieser Polemik einfach mal sagen.

    Ich glaube, wir alle sind uns einig: Nicht die Mittel im
    erkehrsbereich wurden bisher verstetigt, sondern die
    nterfinanzierung. Das wissen wir zwar nicht erst seit
    er Veröffentlichung des Verkehrsinvestitionsberich-
    es 2009; dass der Investitionsdruck aber eine solche
    ualität hat, ist erschreckend. Auch Sie von Bündnis 90/
    ie Grünen sehen richtigerweise, dass die identifizierten
    ngpässe nicht mit den Investitionsschwerpunkten über-
    instimmen. Wir reden hier also in erster Linie über
    trukturelle Probleme des rot-grünen Verkehrswege-
    lans, den wir geerbt haben.

    Nun fordern Sie: Mehr Verkehr auf die Schiene!
    Schwarz-Gelb sagt deutlich Ja dazu – wo dies sinnvoll
    t.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    er Zusatz „Wo dies sinnvoll ist“ bedeutet keine A-pri-
    ri-Einschränkung, es handelt sich vielmehr um eine
    luge Richtungsentscheidung schwarz-gelber Verkehrs-
    olitik. Nehmen Sie aber bitte auch zur Kenntnis, dass
    icht jeder Verkehr von der Straße auf die Schiene verla-
    erbar ist.

    Bei Veränderungen im Modal Split gibt es kein Ent-
    eder-oder. Nettovorteile ergeben sich, wenn ein Ver-
    ehrssystem im Ganzen effizienter, schneller und um-





    Werner Simmling


    (A) )


    )(B)

    weltfreundlicher wird, eben optimaler, um Wachstum
    und Beschäftigung zu ermöglichen statt zu behindern.

    Mit der Überarbeitung des Masterplanes „Güterver-
    kehr und Logistik“ schwenken wir auf eine Infrastruk-
    turpolitik um – auch und vor allem für die Schiene –, mit
    der Güterverkehr und Logistik echte Angebote gemacht
    werden. Bezüglich des Ausbaus von Schieneninfrastruk-
    tur besteht der wichtigste Schritt in der Neupriorisie-
    rung von Investitionsvorhaben. Im Koalitionsvertrag
    ist dies vereinbart, aktuell befindet es sich in der Erarbei-
    tung. Geplante Infrastrukturvorhaben werden nach den
    Kriterien volkswirtschaftlicher Nutzen, Beseitigung von
    Engpässen, Ausbau von Knoten und Hinterlandanbin-
    dungen etc. beurteilt. Bereits im Sommer bzw. im Herbst
    werden uns hierzu entsprechende Vorschläge vorliegen.
    Dieser Punkt ist auch eine zentrale Forderung des An-
    trags von Bündnis 90/Die Grünen. Damit zitieren Sie
    aber nur ein weiteres Mal den Koalitionsvertrag.

    Außerdem haben wir im Koalitionsvertrag die An-
    reizregulierung bei Trassen- und Stationspreisen ver-
    einbart. Eine solche regulatorische Maßnahme wird sich
    deutlich positiv auf den Netzbetrieb auswirken. Echte
    Marktpreise entstehen nämlich dort, wo bisher wenig
    Verkehre stattfinden. Durch niedrigere Preise wird eine
    Stärkung des Angebotes ermöglicht. Der Wettbewerb
    auf der Schiene wird damit gefördert. In unserem Koali-
    tionsvertrag steht auch, dass wir im Zuge dieser Maß-
    nahmen die Bundesnetzagentur stärken.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Was die Engpassbeseitigung im Bestandsnetz an-
    geht, sollten wir darüber diskutieren, ob und wie wir die
    Überlegungen des Netzbeirates aufgreifen, und die stär-
    kere Kombination von Instandhaltung und punktuellem
    Ausbau des Netzes in Aussicht stellen. Ziel muss es sein,
    möglichst zügig zusätzliche Kapazitäten im Netz zu
    schaffen – natürlich nur innerhalb des Finanzrahmens.

    Mit weiteren Veränderungen in der DB Holding si-
    chern wir eine größere Einflussnahme des Eigners Bund
    im Hinblick auf die Infrastrukturmaßnahmen der DB
    AG. Im Rahmen der Neuverhandlung der Gewinnabfüh-
    rungsverträge wollen wir, dass in Zukunft die Gewinne
    aus dem Netz in den Eisenbahninfrastrukturunternehmen
    bleiben, damit deren Investitionskraft gestärkt wird.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Um dem zukünftigen Verkehrsaufkommen nachhaltig
    zu entsprechend und im europäischen Wettbewerb mit-
    halten zu können, sind also Effizienzsteigerungen und
    ein Mehr an Verkehrsleistung notwendig. Entscheidende
    Schritte sind von uns bereits angestoßen. Weitere
    Schritte werden folgen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort für die Fraktion Die Linke hat die Kollegin

Sabine Leidig.


(Beifall bei der LINKEN)


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(C (D Herr Präsident! Werte Kolleginnen und Kollegen! Es st dringend notwendig, dass mit einer zielgerichteten olitik die Weichen im Verkehrsbereich umgestellt weren. Vor zwei Tagen wurde im Ausschuss der Bericht ber die Verkehrsinvestitionen von 2003 bis 2008 präentiert. Der Berichterstatter lobte, dass viele Milliarden erbaut worden sind, und bedauerte, dass nicht alle öpfe ausgeschöpft werden konnten. Ich meinte, dass ja icht das Geldausgeben an sich von Vorteil sei, und ragte nach den Zielen, worauf der zuständige Staatsseretär erwiderte, dass es die Leute, die bauen würden, lücklich mache, wenn sie Beton in die Landschaft gieen könnten. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Gero Storjohann [CDU/CSU]: Das war richtig zitiert!)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sabine Leidig


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Genau. Sie freuen sich ebenfalls. Ich dachte, ich höre
    icht recht. Aber tatsächlich hat diese Ziellosigkeit lei-
    er System.

    Der Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen beruht
    uf einer Prognose, die das politische Nichtstun und ei-
    en viel zu niedrigen Ölpreis voraussetzt. Nach dieser
    rognose wird der Straßengüterverkehr bis 2025 um
    0 Prozent steigen. Dies geschieht auf Kosten der Bahn.


    (Patrick Döring [FDP]: Stimmt ja nicht!)


    uch der motorisierte Individualverkehr werde wachsen
    nd die Eisenbahn bei einem Anteil von 7 Prozent ste-
    ken bleiben. Das kann doch nicht Ihr Ernst sein.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wenn Sie diesem vermeintlichen Bedarf hinterherbe-
    onieren, dann verschärfen Sie alle Krisen, mit denen wir
    s derzeit zu tun haben, zuallererst und vor allem die
    mwelt- und Klimakrise, die für die Menschheit, für
    ns alle, zur Überlebensfrage wird. Fakt ist, dass in den
    ergangenen 20 Jahren die Klimabelastung durch den
    erkehr in Deutschland um 12 Prozent zugenommen
    at – und das, obwohl die Motoren viel effektiver und
    chadstoffärmer sind. Das Problem ist: Der Lkw-Verkehr
    at sich seither fast verdoppelt. Es werden dreimal so
    iele Güter durch die Luft geflogen. In einem Joghurtbe-
    her stecken heute 50 Prozent mehr Transportkilometer
    ls vor 30 Jahren, und eine Person legt eine doppelt so
    ange Wegstrecke zurück. Ist das ein Vorteil? Immer
    ehr, immer höher, immer weiterer Verkehr? Das ver-

    essert doch nicht die Lebensqualität.


    (Patrick Döring [FDP]: Die Länder, in denen die Menschen eingesperrt worden sind, sind gescheitert, Frau Kollegin!)


    Das hat doch mit der Lebensqualität und dem Joghurt
    ichts zu tun. Entschuldigung!


    (Patrick Döring [FDP]: Individuelle Freiheit schon! – Gegenruf der Abg. Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Zulasten der Umwelt!)


    Die Lebensqualität wird nicht verbessert, eher das
    egenteil ist der Fall: 44 Prozent der Menschen in Eu-





    Sabine Leidig


    (A) )


    )(B)

    ropa leiden unter zu viel Autoverkehr. Während sich die
    Konzerne die Gewinne aufgrund der Globalisierung in
    die Tasche stecken, muss die ganze Gesellschaft die Fol-
    gen von Luftverschmutzung, Lärm und Naturzerstörung
    sowie die Folgen von Lohndumping tragen.

    Nun hat die Bundesregierung im Kioto-Protokoll zu-
    gesagt, den CO2-Ausstoß bis 2020 um mindestens
    40 Prozent zu reduzieren. Im Verkehrsbereich ist davon
    überhaupt nicht die Rede. Eine Strategie aber zur Ver-
    meidung von Verkehr ist längst überfällig und genauso
    eine zur Verlagerung von Verkehr auf den Fußweg, auf
    das Fahrrad, auf den öffentlichen Nahverkehr und auf
    die Eisenbahn.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Allerdings muss man, wenn man dieses Ziel verfolgt,
    wahrscheinlich erst das Führungspersonal der Deut-
    schen Bahn AG austauschen.


    (Beifall bei der LINKEN – Martin Burkert [SPD]: Schon wieder!)


    Der Vorstand Herr Dr. Karl-Friedrich Rausch, der übri-
    gens von der Lufthansa kommt, verlangt, die Verände-
    rung des Modal Splits, also der Aufteilung zwischen den
    Verkehrsträgern, zulasten eines Verkehrsträgers – in
    Klammern: der Straße – zu vermeiden. Er will die ge-
    zielte Förderung des Güterverkehrs als Wachstumsmo-
    tor, übrigens gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Ver-
    bandes der Automobilindustrie. Das heißt, er will in die
    gleiche falsche Richtung weiterfahren. Herr Ramsauer,
    Sie sollten dafür sorgen, dass dieser Herr zusammen mit
    den anderen Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern,
    die Spitzenmanager von Beton-, Energie-, Auto- und
    Flugzeugkonzernen waren oder sind, seinen Hut nimmt.
    Denn wir brauchen an der Spitze des größten öffentli-
    chen Unternehmens Leute, die das Gemeinwohl im Sinn
    haben, mehr Verkehr auf die Schiene bringen und die
    Bahn für alle weiterentwickeln.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Bahn hat schon heute – das haben wir gehört –
    eine mit Abstand bessere Umweltbilanz als Kraftfahr-
    zeuge oder Flieger, obwohl derzeit noch viel zu viel
    Kohlestrom verfahren wird und es keine Abwrackprämie
    für Diesellokomotiven gegeben hat. Aber Bahnstrom
    könnte aus regenerativen Energiequellen kommen. Elek-
    tromobilität findet als Massenverkehr auf der Schiene
    statt. Diese muss ausgebaut werden. Wenn man die Kli-
    makrise entschärfen will, dann ist ziemlich klar, wohin
    die Reise gehen muss. Das gilt auch für die schwelende
    Krise im Hinblick auf die Verteilungsungerechtigkeit,
    mit der die soziale Basis in den Gesellschaften weltweit,
    aber auch hier untergraben wird.

    Selbst im hochmotorisierten Deutschland besitzt ein
    Viertel der Haushalte kein Auto, die meisten, weil sie es
    sich nicht leisten können. Jetzt sehen wir, dass seit Wo-
    chen Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko ausströ-
    men, weil BP das Risiko einer Tiefseebohrung eingegan-
    gen ist. Die vorhandenen Ölreserven auf diesem
    Planeten werden immer schwerer zugänglich, die Förde-
    rung wird riskanter und teurer, und das wird sich unter

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    (C (D nderem in drastisch steigenden Spritpreisen bemerkbar achen. Alle, denen das Autofahren zu teuer ist oder die daauf verzichten wollen, sind auf ein gutes öffentliches ahund Fernverkehrsangebot angewiesen. aran mangelt es vielerorts, vor allem im ländlichen aum. (Beifall bei der LINKEN – Patrick Döring [FDP]: Europäisch das beste Bahnsystem!)


    (Patrick Döring [FDP]: Das haben wir doch!)


    as wäre ein wichtiges Ziel der Verkehrspolitik: Sie
    uss dafür Sorge tragen, dass in einer mobilen Gesell-

    chaft niemand abgehängt wird.

    Zurzeit stecken wir mitten in der Finanzmarkt- und
    chuldenkrise, in der jetzt sogenannte Sparprogramme
    rzwungen werden. Diese Krise könnte im Verkehrs-
    ereich als Chance genutzt werden, als Gelegenheit, auf
    ie Bremse zu treten, damit man wenden kann:

    Verzichten Sie auf den Baubeginn von Autobahnab-
    chnitten und auf fragwürdige Großprojekte, bevor nicht
    in Entwicklungsplan auf dem Tisch liegt, in dem die
    kologischen und sozialen Ziele der Verkehrspolitik
    estgelegt sind! Bis dahin ist kleckern statt klotzen das
    ebot der Stunde.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Streichen Sie als Erstes die Straßenbauprojekte, die
    m wenigsten Nutzen und am meisten ökologische Schä-
    en bringen! Die Umweltverbände haben eine Liste er-
    tellt. Damit würden in den nächsten Jahren 30 Milliar-
    en Euro gespart.

    Für den Neu- und Ausbau von Schienenwegen müs-
    en jährlich mindestens 2,5 Milliarden Euro von der
    traße auf die Schiene umgeschichtet werden.

    Stocken Sie die Regionalisierungsmittel auf, die den
    chienenpersonennahverkehr finanzieren,


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    nd sorgen Sie dafür, dass in diesem Bereich mehr in-
    estiert wird!


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Das ist aber nicht kleckern, das ist klotzen!)


    ir wissen, dass die Fahrgastzahlen um ein Vielfaches
    teigen, wenn das Angebot gut und zuverlässig ist.

    Legen Sie ein Sonderprogramm „Barrierefreiheit“
    uf, damit in naher Zukunft tatsächlich alle die öffentli-
    hen Bahnen und Busse nutzen können, auch diejenigen,
    ie alt sind, im Rollstuhl sitzen oder einen Kinderwagen
    chieben!


    (Beifall bei der LINKEN)


    azu gehört auch, dass an den 3 500 herrenlosen Bahn-
    öfen im Land wieder Menschen am Schalter sitzen.

    Zu guter Letzt weise ich darauf hin: Es gibt keinen
    eweis dafür, dass hierzulande die wirtschaftliche Ent-
    icklung zwangsläufig mit dem Bau von Straßen ver-





    Sabine Leidig


    (A) )


    )(B)

    bunden ist. Es gibt Beispiele dafür, und genauso gibt es
    Gegenbeispiele. Aber es gibt eine aktuelle Studie der
    Universität Wien, in der nachgewiesen wird, dass man,
    wenn man 1 Milliarde Euro öffentlicher Investitionen
    in die Schieneninfrastruktur steckt, eineinhalbmal so viel
    Arbeitsplätze schafft, wie wenn man sie in den Auto-
    bahnbau steckt. Wenn man die gleiche Summe benutzt,
    um Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung zu organisie-
    ren, dann kann man sogar zweieinhalbmal so viel gute
    und sinnvolle Arbeitsplätze schaffen.


    (Beifall bei der LINKEN)