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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/47 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Florian Bernschneider (FDP) . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Simmling (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister 4821 B 4822 B 4823 D 4824 D 4826 C 4827 C 4828 A 4829 A 4829 D 4832 D 4834 B 0000 A4835 C 4836 C 4837 C 4839 A 4842 B 4842 C 4842 D Deutscher B Stenografisch 47. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 26: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung wehr- und zivildienstrechtlicher Vorschriften 2010 (Wehrrechtsänderungsgesetz 2010 – WehrRÄndG 2010) (Drucksache 17/1953) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ T a b D 4815 A 4815 B 4817 A 4818 C 4819 C Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4830 D 4831 D undestag er Bericht ung 11. Juni 2010 t : agesordnungspunkt 27: ) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Bettina Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Durch eine neue Investitionspolitik zu mehr Verkehr auf der Schiene (Drucksache 17/1988) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Thomas Lutze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Grundlegende Neuausrichtung der Ver- kehrsinvestitionspolitik für Klima- und Umweltschutz, Barrierefreiheit, soziale Gerechtigkeit und neue Arbeitsplätze (Drucksache 17/1971) . . . . . . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ 4832 C 4832 C BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4843 A 4843 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Gustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Film- förderungsgesetzes (Drucksachen 17/1292, 17/1938) . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: a) Große Anfrage der Abgeordneten Ulrich Kelber, Marco Bülow, Rolf Hempelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verlängerung von Restlaufzei- ten von Atomkraftwerken – Auswir- kungen auf die Entwicklung des Wett- bewerbs auf dem Strommarkt und auf den Ausbau der Erneuerbaren Ener- gien (Drucksache 17/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ulrich Kelber, Marco Bülow, Rolf Hempelmann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Laufzeitverlängerung nicht mehr durchsetzbar – Energiekonzept neu jus- tieren – Energiepolitische Bremse lösen (Drucksache 17/1980) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M S F M K J D J T B s t K o S F R ( P K D M D P T a b D R W 4845 A 4845 C 4846 D 4847 C 4848 D 4850 A 4850 B 4851 C 4853 B 4854 A 4855 A 4856 A 4856 D 4857 C 4858 D 4858 D 4859 A 4860 B 4861 C 4862 C 4863 C ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Breil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Arbeit und Soziales zu dem An- rag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, laus Ernst, Heidrun Dittrich, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion DIE LINKE: Zur tabilisierung des Rentenniveaus: Riester- aktor streichen – Keine nachholenden entendämpfungen vornehmen Drucksachen 17/1145, 17/1804) . . . . . . . . . . eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . atja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . r. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 31: ) Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Evaluierung der deutschen Beteiligung an ISAF und des deutschen und internationalen Engage- ments für den Wiederaufbau Afghanis- tans seit 2001 (Drucksache 17/1964) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Burkhard Lischka, Karin Roth (Esslingen), Dr. Sascha Raabe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Stärkung der humanitären Lage in Afghanistan und der partnerschaftli- chen Kooperation mit Nichtregierungs- organisationen (Drucksache 17/1965) . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . oderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 4864 D 4865 A 4865 C 4866 D 4868 A 4869 A 4870 C 4871 A 4871 C 4871 C 4873 A 4874 B 4875 C 4876 B 4877 A 4878 C 4878 D 4879 A 4880 B 4881 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 III Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4882 B 4883 C 4884 B 4885 B 4885 D 4886 C 4887 A 4887 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 4815 (A) ) )(B) 47. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 4887 (A) ) )(B) sierung der Finanzmärkte befördern. Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.06.2010 setzgeberischen Maßnahmen muss es sein, einen unabhängigen, transparenten und objektivierten Rating- prozess zu gewährleisten, dessen Ergebnisse zu einer nachhaltigen und effizienten Allokation der finanziellen Ressourcen beitragen und auf diese Weise eine Stabili- Polenz, Ruprecht CDU/CSU 11.06.2010 Remmers, Ingrid DIE LINKE 11.06.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigt A 2 A n – – ß 2 1 z V r l Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 11.06.2010 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 11.06.2010 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 11.06.2010 Gerdes, Michael SPD 11.06.2010 Glos, Michael CDU/CSU 11.06.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Goldmann, Hans- Michael FDP 11.06.2010 Groschek, Michael SPD 11.06.2010 Dr. Harbarth, Stephan CDU/CSU 11.06.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 11.06.2010 Haustein, Heinz-Peter FDP 11.06.2010 Hempelmann, Rolf SPD 11.06.2010 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Juratovic, Josip SPD 11.06.2010 Kopp, Gudrun FDP 11.06.2010 Kunert, Katrin DIE LINKE 11.06.2010 Lühmann, Kirsten SPD 11.06.2010 Lutze, Thomas DIE LINKE 11.06.2010 Piltz, Gisela FDP 11.06.2010 D S S S D D W D Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 871. Sitzung am 4. Juni 010 beschlossen, zu den nachstehenden Gesetzen einen ntrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes icht zu stellen: Zweites Gesetz zur Änderung des Vorläufigen Ta- bakgesetzes Ausführungsgesetz zur Verordnung (EG) Nr. 1060/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. September 2009 über Rating- agenturen (Ausführungsgesetz zur EU-Ratingver- ordnung) Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Der Bundesrat sieht in der Verordnung (EG) Nr. 1060/ 009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. September 2009 über Ratingagenturen und dem hier ur Beratung stehenden Ausführungsgesetz zu dieser erordnung einen wichtigen, aber bei weitem nicht aus- eichenden ersten Schritt zu einer angemessenen Regu- ierung von Ratingagenturen. Ziel der notwendigen ge- r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 11.06.2010 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 11.06.2010 cholz, Olaf SPD 11.06.2010 üßmair, Alexander DIE LINKE 11.06.2010 r. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 11.06.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 11.06.2010 icklein, Andrea SPD 11.06.2010 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 11.06.2010 apf, Uta SPD 11.06.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 11.06.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 4888 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 (A) ) )(B) Der Bundesrat fordert die Bundesregierung daher auf, a) die Regulierung von Ratingagenturen weiter zu ver- bessern, vor allem indem die Abhängigkeit der Ra- tingagenturen von ihren Auftraggebern verringert wird, indem die wirtschaftliche und finanzielle Ver- flechtung von Ratingagenturen und Finanzmarkt- akteuren ausgeschlossen wird und indem mögliche Marktmanipulationen durch die Finanzdienstleis- tungsaufsicht nicht nur strenger kontrolliert, sondern – wenn nötig – auch geahndet werden können. b) die Gründung einer Europäischen Ratingagentur zu befördern, deren Ratings, etwa von europäischen Staatsanleihen, nicht nur allein den Grundsätzen der Unabhängigkeit, Transparenz und Objektivität gehor- chen sollten, sondern auch für aufsichtsrechtliche Zwecke maßgeblich sein sollten. Dieses ist auch er- forderlich, um die Marktmacht einiger weniger Agen- turen zu brechen. c) die Anbindung aufsichtsrechtlicher Regelungen an Ra- tings, wie sie etwa für Kreditinstitute, Wertpapierfir- men, Versicherungsunternehmen oder Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung bei der Berechnung ihrer gesetzlichen Eigenkapitalanforderungen oder der Berechnung der Risiken ihres Anlagegeschäfts gilt, so zu überarbeiten, dass die prozyklischen, spe- kulationsfördernden und tendenziell systemgefähr- denden automatischen Wirkungen von Herabstufun- gen erheblich verringert werden. d) den Anleger- und Verbraucherschutz als eigenständi- ges Ziel zu verfolgen und eine verbraucherorientierte Überwachung von Finanzprodukten sicherzustellen und gesetzliche Regelungen einzuführen, die es den Verbraucherinnen und Verbrauchern ermöglichen, das Risiko von Finanzprodukten adäquat einzuschätzen. Begründung: Ratingagenturen erfüllen in den modernen Volkswirt- schaften eine wichtige Funktion. Verlässliche Ratings erlauben es den Marktteilnehmern, insbesondere auch den Verbraucherinnen und Verbrauchern, das Risiko von Finanzprodukten einzuschätzen und fundierte Anlage- und Finanzentscheidungen zu treffen. Das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Ratings aber war, wie die Finanz- und Wirtschaftskrise gezeigt hat, allzu oft nicht gerechtfertigt. Die Ratingagenturen ha- ben dadurch entscheidend zu einer Verschärfung der Krise beigetragen. Ursachen dieser Fehlentwicklung waren unzutref- fende Modellannahmen, Interessenskonflikte, falsche Anreize, fehlender Wettbewerb und mangelnde Kon- trolle. Um hier dauerhaft und nachhaltig Abhilfe zu schaffen, ist eine Doppelstrategie vonnöten. Zum ei- nen muss die Regulierung der Ratingagenturen ver- bessert werden. Dabei ist insbesondere sicherzustel- len, dass Ratingentscheidungen nicht im Sinne der Auftraggeber verzerrt oder sogar – im schlimmsten Fall – manipuliert werden. Zum anderen sollte eine Europäische Ratingagentur eingerichtet werden, de- ren Ratings, beispielsweise von Anleihen europäi- scher Staaten, Ergebnis eines unabhängigen, transpa- renten und objektivierten Ratingprozesses und – m S z m U n (C (D insofern auch für die entsprechenden aufsichtsrechtli- chen Regelungen maßgeblich sein sollten. Es kann allerdings nicht die Aufgabe einer solchen Europäischen Ratingagentur sein, für alle angebote- nen Finanzprodukte Ratings bereitzustellen. Nicht zu- letzt deshalb ist es erforderlich, dass die allgemeine Anbindung aufsichtsrechtlicher Regelungen an Ra- tings überarbeitet wird. Deshalb ist es aber auch erfor- derlich, dass eine verbraucherorientierte Überwa- chung von Finanzprodukten stattfindet. Es muss gewährleistet sein, dass Informationen über Finanz- produkte, die sich an private Anleger richten, einfach und verständlich sind, eine Vergleichbarkeit mit Kon- kurrenzprodukten erlauben und es den Verbraucherin- nen und Verbrauchern ermöglichen, das Risiko von Finanzprodukten adäquat einzuschätzen. Erstes Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Er- richtung einer Stiftung „Deutsches Historisches Museum“ Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u der nachstehenden Vorlage absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 121. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 18. bis 21. Oktober 2009 in Genf, Schweiz – Drucksachen 17/647, 17/1485 Nr. 1 – Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) Transgenes Saatgut in Entwicklungsländern – Erfah- rungen, Herausforderungen, Perspektiven – Drucksachen 16/13874, 17/591 Nr. 1.22 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Haushaltsausschuss Drucksache 17/1492 Nr. A.16 Ratsdokument 7275/10 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/178 Nr. A.22 Ratsdokument 15461/09 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/592 Nr. A.5 Ratsdokument 5056/10 47. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Markus Grübel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Jawohl. – Schon damals war sie umstritten, und

    200 Jahre später ist dies nicht anders.

    Wir werden im Herbst sachlich, zügig und ohne Hetze
    auf der Grundlage unserer Verfassung die weiteren Ent-
    scheidungen treffen. Darum ist es auch sinnvoll, dass wir
    diesen Gesetzentwurf bald verabschieden. Damit wird
    mittelfristig Planungssicherheit bestehen.


    (Paul Schäfer [Köln] [DIE LINKE]: Für sechs Monate!)


    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich schließe die Aussprache.

Frau Kollegin Bär, wenn Sie nachher die Mitschrift
Ihrer Rede erhalten, dann werden Sie vermutlich in der
Schlusspassage auf eine Formulierung stoßen, von der
ich vermute, dass sie bei der Vorbereitung Ihrer Rede gar
nicht vorgesehen war, und zu der ich uns empfehlen
würde, sie auch bei temperamentvollen Auseinanderset-
zungen und heftigen Zwischenrufen im Interesse eines
wechselseitigen Respekts besser zu vermeiden.

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(C (D (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. h. c. Gernot Erler [SPD]: Ein sehr charmanter Ordnungsruf!)


Interfraktionell wird die Überweisung des Gesetzent-
urfs auf der Drucksache 17/1953 an die in der Tages-
rdnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen. Gibt
s dazu andere Vorschläge? – Das ist nicht der Fall.
ann ist die Überweisung so beschlossen.

Ich bitte, den mit dem neuen Thema verbundenen
chichtwechsel hier im Plenum zügig zum Abschluss zu
ringen.

Ich rufe die Tagesordnungspunkte 27 a und 27 b auf:

a) Beratung des Antrags der Abgeordneten
Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Bettina
Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Frak-
tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Durch eine neue Investitionspolitik zu mehr
Verkehr auf der Schiene

– Drucksache 17/1988 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (f)

Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Ausschuss für Tourismus
Haushaltsausschuss

b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Sabine
Leidig, Herbert Behrens, Thomas Lutze, weiterer
Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE

Grundlegende Neuausrichtung der Verkehrs-
investitionspolitik für Klima- und Umwelt-
schutz, Barrierefreiheit, soziale Gerechtigkeit
und neue Arbeitsplätze

– Drucksache 17/1971 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (f)

Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Ausschuss für Tourismus
Haushaltsausschuss

Auch diese Debatte soll nach einer interfraktionellen
ereinbarung 75 Minuten dauern, was, wenn ich mir
iesen nachrichtlichen Hinweis erlauben darf, bei dem
orherigen Punkt nicht ganz gelungen ist. – Dazu gibt es
ffenkundig keinen Widerspruch. Dann können wir so
erfahren.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort erhält zunächst
er Kollege Dr. Anton Hofreiter für die Fraktion Bünd-
is 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Anton Hofreiter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    ollegen! Die Bahn ist der zweitwichtigste Verkehrsträ-
    er nach der Straße. Die Bahn ist gleichzeitig das klima-
    nd umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Des Weiteren
    st die Bundesrepublik als bedeutende Export- und Im-
    ortnation und größte Handelsnation innerhalb Europas
    entral auf funktionierende Verkehrswege angewiesen.
    nser Wohlstand und unsere Arbeitsplätze hängen von

    inem funktionierenden Verkehrssystem ab. Zudem lässt





    Dr. Anton Hofreiter


    (A) )


    )(B)

    sich kein Verkehrsmittel leichter auf regenerative Ener-
    gien umstellen und so umbauen, dass wir vom Öl weg-
    kommen, als die Bahn.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wird aber die Bahnpolitik der real existierenden
    schwarz-gelben Koalition dieser Bedeutung gerecht?
    Betrachten wir die Maßnahmen, die in den ersten Mona-
    ten der schwarz-gelben Koalition ergriffen wurden. Als
    erste große Maßnahme im Bereich der Bahn ist wohl das
    Angebot anzusehen, für 2,7 Milliarden Euro den briti-
    schen Verkehrskonzern Arriva zu übernehmen und da-
    mit zu verstaatlichen. Angesichts der Maßnahmen, die
    die Schwarzen gegenüber den Banken ergriffen haben,
    ist es nicht weiter erstaunlich, dass diese Verstaatlichun-
    gen für ein probates Mittel halten, um mit Problemen
    fertig zu werden. Aber dass ausgerechnet die FDP der
    größten Verstaatlichung der letzten 20 Jahre zustimmt,
    ist absurd. Es wird noch absurder, wenn man sich daran
    erinnert, wie Sie sich über das in der Tat etwas seltsame
    Programm der NRW-Linken aufgeregt haben. Wenn Sie
    noch einmal etwas gegen Verstaatlichung sagen, dann
    haben Sie jede Glaubwürdigkeit verloren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Was haben Sie als nächstes getan? Als nächstes wollen
    Sie im Zuge des sogenannten Sparpaketes dem System
    Bahn 500 Millionen Euro entziehen, die als sogenannte
    Dividende an den Bund abgeführt werden sollen.
    Selbstverständlich werden Sie jetzt einwenden, dass die
    500 Millionen Euro aus dem Gewinn aufgebracht wer-
    den; aber wir alle wissen, wie die Bahn strukturiert ist.


    (Patrick Döring [FDP]: Nein! Das weißt du nicht!)


    Welche Folge wird es haben, wenn der Bahn in ihrer jet-
    zigen Struktur 500 Millionen Euro entzogen werden?
    Die Folge wird sein, dass die Töchter noch massiver aus-
    gepresst werden. Die Berliner S-Bahn lässt grüßen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie erhöhen mit Ihren Maßnahmen den Druck auf die
    Bahn, ihre Konzerntöchter, die Infrastruktur und die Nah-
    verkehrsgesellschaften noch stärker auszupressen. Wer
    muss das ausbaden? Der Kunde.

    Was haben Sie des Weiteren getan? Alles zusammen
    – gerechnet – die Gatzer-Liste usw. – müssen Sie auf-
    grund des Sparpakets in Ihrem Ressort in diesem Jahr
    über 400 Millionen Euro, im nächsten Jahr 700 Millio-
    nen Euro und im Jahr darauf fast 900 Millionen Euro
    einsparen. Diese Einsparungen werden sicherlich bei
    den Investitionen erfolgen; denn an die anderen Bereiche
    trauen Sie sich bekanntermaßen nicht heran.

    Schauen wir uns die Lage bei den Investitionen an:

    Ihre Bundesregierung hat in ihrer Antwort auf unsere
    Anfrage selbst zugestanden, dass allein für die Maßnah-
    men des vordringlichen Bedarfs im Bundesverkehrs-
    wegeplan 24 Milliarden Euro fehlen – und das schon bei
    der alten Bundeshaushaltslinie und unter der Vorausset-
    zung, dass Sie keinerlei Kostensteigerungen haben. In

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    (C (D er Vergangenheit war bei den Planansätzen in der Regel it Kostensteigerungen um den Faktor 2 zu rechnen. ber selbst ohne all dies zu berücksichtigen, fehlen Ihen 24 Milliarden Euro. Erst vorgestern hat uns der Beirat bei der Bundesnetzgentur der DB AG dargestellt, dass noch im Jahr 2008 0 Prozent der Mittel für sogenannte laufende Vorhaben erausgabt wurden. Was heißt das? Was bedeuten lauende Vorhaben im Bahnbereich? Dabei handelt es ich weitgehend um Maßnahmen aus dem Bundesverehrswegeplan von 1992 oder früher. Das heißt: Fünf ahre nach der Verabschiedung des Bundesverkehrsweeplans 2003 stehen nur 10 Prozent der Mittel für diesen undesverkehrswegeplan zur Verfügung. Wie wollen ie da auf Entwicklungen reagieren? – Sie tun es gar icht. Sie reagieren einfach nicht auf neue Entwicklunen. In den nächsten Jahren werden Sie nach Ihren Plaungen einen Großteil der Gelder für ganz wenige roßprojekte verausgaben, sodass für die wirklich ichtigen Maßnahmen kein Geld mehr vorhanden sein ird. Der Minister führt gern das große Wort. Im letzten ahr hat er vor Weihnachten davon gesprochen, dass er inen Großteil des Güterverkehrszuwachses auf die chiene verlegen will. Das sind schöne Worte. Ihre Ta en sprechen aber eine andere Sprache. Sie entziehen em System Schiene Milliarden von Euro. Wie wollen ie da etwas erreichen? Nicht an Ihren Worten werden ir Sie messen, sondern an Ihren Taten, wie es so schön eißt. Jetzt erkennt man leider Ihre Taten. Wie können Sie Ihren Ankündigungen Taten folgen assen? Wir haben Ihnen ein umfangreiches Maßnahenpaket aufgeschrieben, mit dessen Umsetzung Sie Ih en Worten Taten folgen lassen könnten. Was sind die ichtigsten Maßnahmen? Die erste Maßnahme muss die Aufhebung der Beerrschungsund Gewinnabführungsverträge zwichen den Töchtern der DB AG und der Holding sein, amit der Anreiz entfällt, die Töchter – S-Bahn Berlin sw. – auszuplündern. Das steht auch so in Ihrem Koaliionsvertrag. Aber das allein hilft nichts. Papier ist geuldig. Man muss die geplanten Maßnahmen auch umetzen. Wir loben Sie sogar für diese eine sinnvolle assage in Ihrem Koalitionsvertrag. Aber bei der Umsetung machen Sie genau das Falsche. Des Weiteren ist nötig, die Planungen für den Persoenverkehr am sogenannten Deutschland-Takt auszuichten. (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das wäre gut! – Patrick Döring [FDP]: Das entzieht dem System noch mehr Geld!)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    as bedeutet das? Wenn ich einen Zug benutze, müssen
    ie Anschlüsse funktionieren. Es hilft nämlich nichts,
    illiarden von Euro auszugeben, um mit einem ICE

    0 Minuten schneller von A nach B fahren zu können,





    Dr. Anton Hofreiter


    (A) )


    )(B)

    wie jetzt vielfach geplant ist, wenn die Anschlüsse nicht
    funktionieren und ich zwangsweise eine halbe Stunde
    am Bahnhof verbummele.

    Des Weiteren muss dringend für einen vernünftigen
    und fairen Wettbewerb gesorgt werden. Wir verstehen
    unter einem vernünftigen und fairen Wettbewerb, dass
    gleiche und gerechte Zugangsbedingungen für jeden ge-
    schaffen werden, der Schienenverkehr organisieren
    möchte. Für uns ist es nicht entscheidend, ob ein roter
    oder ein gelber Zug fährt. Entscheidend für uns ist, dass
    für die Kunden pünktliche und saubere Züge fahren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Des Weiteren ist es nötig, die Investitionspolitik so zu
    verändern, dass, statt Millionen zu versenken, nur noch
    Maßnahmen ergriffen werden, die Engpässe beseitigen,
    schnell wirken und sowohl den Kunden im Personenver-
    kehr als auch den Kunden im Güterverkehr helfen.

    Deshalb fordere ich Sie auf: Setzen Sie unsere Maß-
    nahmen um! Wir haben sie Ihnen aufgeschrieben, weil
    Sie selbst nur planlos und orientierungslos in der Gegend
    herumirren. Wir haben Ihnen einen großen Gefallen ge-
    tan. Wenn Sie unsere Maßnahmen umsetzen, dann haben
    Sie die Chance, den Worten Ihres Ministers gerecht zu
    werden.

    Danke.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)