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    Plenarprotokoll 17/45 Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dringliche Frage 1 Elvira Drobinski-Weiß (SPD) Konsequenzen aus Verunreinigungen und Ausbringung von mit NK603 verunreinig- tem Saatgut in sieben Bundesländern Antwort Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ 4520 A 4520 A 4520 B 4520 C 4521 A 4521 B 4521 D 4522 A 4522 B 4524 C 4525 A 4525 C 4526 A 4526 D Deutscher B Stenografisch 45. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Tagesordnungspunkt 1 Befragung der Bundesregierung: Ergebnisse der Klausurtagung der Bundesregierung über den Haushalt 2011 und den Finanz- plan 2010 bis 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B D B D E D T F ( 4517 A 4517 B 4518 C 4518 D 4519 B 4519 C Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4522 B undestag er Bericht ung n 9. Juni 2010 t : ritta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 2: ragestunde Drucksachen 17/1917, 17/1951) . . . . . . . . . . 4522 D 4522 D 4523 C 4523 C 4524 A 4524 B 4524 C DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4527 C 4528 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 Dr. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Paula (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 6 Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Abwehr des drohenden Vertragsverletzungs- verfahrens wegen mangelnder Umsetzung der 3. EU-Geldwäscherichtlinie Antwort Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 7 Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Maßnahmen der Bundesregierung zur Kon- trolle in der 3. EU-Geldwäscherichtlinie ge- nannten Berufsgruppen Antwort Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 8 Lars Klingbeil (SPD) Nicht zeitnah erfolgte Löschungen von In- ternetseiten mit kinderpornografischen In- halten seit Inkrafttreten des Zugangser- schwerungsgesetzes Antwort Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Lars Klingbeil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 9 Lars Klingbeil (SPD) Vorlage des angekündigten Löschgesetzes zur Aufhebung des Gesetzes zur Bekämp- fung der Kinderpornografie in Kommuni- kationsnetzen A D Z L J M B P d g A D Z B J D D O H B M S V r A D Z S M S V S t A D Z S 4528 B 4528 C 4529 C 4529 D 4530 B 4530 C 4530 C 4530 D 4531 A ntwort r. Max Stadler, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ars Klingbeil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 10 ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) osition der Bundesministerin für Justiz in er Frage etwaiger Laufzeitverlängerun- en für Atomkraftwerke ntwort r. Max Stadler, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . liver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 11 onja Steffen (SPD) orlage eines Gesetzentwurfs zur Ände- ung des § 522 der Zivilprozessordnung ntwort r. Max Stadler, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage onja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 12 onja Steffen (SPD) orlage der angekündigten Regelung zum chutz von Immobiliendarlehen bei Abtre- ung oder Übertragung ntwort r. Max Stadler, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage onja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4531 C 4531 C 4532 A 4532 C 4533 A 4534 A 4534 B 4534 D 4535 A 4535 B 4535 D 4536 A 4536 B 4536 D 4537 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 III Mündliche Frage 13 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Stand des Ermittlungsverfahrens zur Tö- tung eines Hamas-Führers am 20. Januar 2010 in Dubai unter mutmaßlicher Beteili- gung des Mossad Antwort Dr. Max Stadler, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 22 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Vorgaben des BMWi zum Ausbau der Off- shorewindkraft im Rahmen der Erstellung der Energieszenarien Antwort Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Fragen 23 und 24 Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Vorgaben für die Ausbauziele der Fotovol- taik sowie Berücksichtigung der Ziele der Gasnetzzugangsverordnung in den zu er- stellenden Gutachten für die Energieszena- rien Antwort Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M B V K E A H Z B B O M B V C n A H Z B Z A S b g t l C N J D K D H O A A B4537 B C4537 C 4538 B 4538 C 4539 A 4539 B 4539 D 4540 B 4541 A 4541 B 4541 C 4542 D 4543 A ündliche Frage 27 ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) orgaben des BMWi zur Kraft-Wärme- opplung im Rahmen der Erstellung der nergieszenarien ntwort ans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . liver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 28 ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) orgaben des BMWi zu den spezifischen O2-Vermeidungskosten verschiedener Tech- ologien an die Gutachter ntwort ans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktionen PD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ab- au der Neuverschuldung durch sozial erechte Belastung auch der starken Schul- ern statt massiver Kürzungen bei Arbeits- osen und jungen Eltern . . . . . . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4543 C 4543 D 4544 A 4544 D 4545 B 4545 D 4546 A 4546 A 4547 C 4549 A 4550 C 4551 C 4553 A 4555 A 4556 B 4558 A 4559 B IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Mündliche Frage 1 Memet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Bedeutung der im Rahmen der Islam-Kon- ferenz erhobenen Forderung nach Anpas- sung der Zuwanderer an die auf Geschichte und Kultur Deutschlands beruhenden Orien- tierungen Antwort Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Mündliche Frage 2 Memet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Vereinbarkeit der im Rahmen der Islam- Konferenz aufgestellten Forderungen mit dem Grundgesetz Antwort Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Mündliche Frage 3 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Konsequenzen aus dem Amnesty-Interna- tional-Jahresbericht zur Menschenrechts- lage in Deutschland, insbesondere hinsicht- lich Abschiebungen in Folterstaaten Antwort Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M O P e d t A D A M O B i A D A M R E v K A H A M L B A g m A H A M D S n V p 4560 C 4561 C 4562 D 4564 A 4565 C 4567 A 4567 C 4567 D 4568 A nlage 5 ündliche Frage 4 mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) ersonelle Mindeststärke für den Einsatz ines Police Mentoring Teams im Rahmen es bilateralen Polizeiprojekts in Afghanis- an ntwort r. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 6 ündliche Frage 5 mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) egleitung des bilateralen Polizeiprojekts n Afghanistan durch das BMI ntwort r. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 7 ündliche Frage 14 ené Röspel (SPD) inführung einer steuerlichen Förderung on Forschung und Entwicklung sowie ompensation der Steuerausfälle ntwort artmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 8 ündliche Frage 15 isa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) edeutung ökologischer Aspekte bei der uswahl der Abschaffung von Steuerver- ünstigungen im Zuge der geplanten Spar- aßnahmen ntwort artmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 9 ündliche Frage 16 r. Barbara Höll (DIE LINKE) chlussfolgerungen aus der Einleitung ei- es Verfahrens nach Art. 108 Abs. 2 des ertrages über die Arbeitsweise der Euro- äischen Union bezüglich der Sanierungs- 4568 B 4568 B 4568 C 4568 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 V regel nach § 8 c Abs. 1 a des Körperschaft- steuergesetzes Antwort Hartmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 10 Mündliche Frage 17 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) Schlussfolgerungen aus dem Urteil des Bundesfinanzhofes hinsichtlich einer syste- matischen Neuordnung der steuerlichen Berücksichtigung von Ausbildungskosten Antwort Hartmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 11 Mündliche Frage 18 Dagmar Ziegler (SPD) Beteiligung des Bundes an den Kosten der notwendigen Neuanschaffungen drahtlo- ser Produktionsmittel im Rahmen der Än- derung der Frequenzbereichszuweisungs- planverordnung Antwort Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 12 Mündliche Frage 19 Hans-Joachim Hacker (SPD) Wirtschaftliche Auswirkungen der Ergeb- nisse des Wettbewerbs „Deutschland – Land der Ideen“ für den Tourismusstand- ort Deutschland Antwort Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 13 Mündliche Fragen 20 und 21 Gabriele Hiller-Ohm (SPD) Maßnahmen zur Stärkung des Messe- und Geschäftsreisetourismus und Ergebnisse der Studie „Meeting- & Event Barometer 2010“ Antwort Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M I V E d l A H A M B V S v k E A H A M D V B S R r A H A M D V h g A d d R r A H 4569 A 4569 B 4569 C 4569 C 4570 B nlage 14 ündliche Fragen 25 und 26 ngrid Nestle (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) orgaben und Ziele zur Verringerung des nergieverbrauchs sowie zur Steigerung er Energieproduktivität in den zu erstel- enden Gutachten für die Energieszenarien ntwort ans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 15 ündliche Frage 29 ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) orgaben des BMWi zu den erforderlichen icherheitsnachrüstungskosten im Falle on Laufzeitverlängerungen für Atom- raftwerke im Rahmen der Erstellung der nergieszenarien ntwort ans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 16 ündliche Fragen 30 und 31 aniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) orgaben des BMWi zur Besteuerung von rennelementen und zur Entwicklung des tromverbrauchs bis 2020 und 2030 im ahmen der Erstellung der Energieszena- ien ntwort ans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 17 ündliche Fragen 32 und 33 orothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) orgaben des BMWi zur Endlagerung ochradioaktiver Abfälle und zur Übertra- ung der Kosten für die Sanierung der sse auf die Atomkraftwerksbetreiber für ie Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit es Weiterbetriebs der Atomkraftwerke im ahmen der Erstellung der Energieszena- ien ntwort ans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4570 C 4570 D 4571 A 4571 B VI Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 Anlage 18 Mündliche Fragen 34 und 35 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Vorgaben für die Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes sowie für den Emissionshandel in den zu erstellenden Gutachten für die Energieszenarien Antwort Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 19 Mündliche Fragen 36 und 37 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Teilnahme an der Bilderberg-Konferenz in Spanien, finanzielle Unterstützung sowie Ausschluss der Presse und der Öffentlich- keit Antwort Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 20 Mündliche Frage 38 Anette Kramme (SPD) Zahl der befristet Beschäftigten in Arbeits- gemeinschaften, Arbeitsagenturen in ge- trennter Aufgabenwahrnehmung und Kom- munen; Zeitpunkt der Entfristung der entsprechenden Stellen Antwort Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 21 Mündliche Frage 39 Anette Kramme (SPD) Mitgliedschaft von Vertretern der Beteilig- ten des örtlichen Arbeitsmarktes im Beirat nach § 18 d des Gesetzentwurfs zur Weiter- entwicklung der Organisation der Grund- sicherung für Arbeitsuchende Antwort Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M K S u b A D A M M E U B f E A D A M H M d b A D A M H F v t n n A D A M S A W 4571 C 4571 D 4572 A 4572 C nlage 22 ündliche Frage 47 atja Mast (SPD) parmaßnahmen im Haushalt des BMAS nd Konsequenzen für die zukünftige Ar- eitsmarktpolitik ntwort r. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 23 ündliche Fragen 48 und 49 arkus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) twaige Pauschalierung der Kosten der nterkunft für ALG-II-Empfänger unter eachtung der Vorgaben des Bundesver- assungsgerichts zur Gewährleistung des xistenzminimums ntwort r. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 24 ündliche Frage 50 ubertus Heil (Peine) (SPD) edienberichte über zusätzliche Ausgaben es BMAS im Bereich Öffentlichkeitsar- eit ntwort r. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 25 ündliche Fragen 51 und 52 ilde Mattheis (SPD) ehlende Weitergabe gesunkener Sozial- ersicherungsbeiträge und Steuern an Al- ersteilzeitbeschäftigte durch die bisher icht erfolgte Aktualisierung der Mindest- ettobeträge ntwort r. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 26 ündliche Frage 53 ilvia Schmidt (Eisleben) (SPD) ngleichung der Rentensysteme in Ost und est 4572 D 4573 A 4573 C 4573 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 VII Antwort Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 27 Mündliche Frage 54 Silvia Schmidt (Eisleben) (SPD) Einrichtung von „Focal Points“ in den Bundesministerien im Sinne der UN-Be- hindertenrechtskonvention; Abstimmung der Handlungsfelder und Querschnittsthe- men Antwort Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 28 Mündliche Fragen 55 und 56 Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) Barrierefreier Zugang zu Informationen im Internet sowie von Bundesbehörden seit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechts- konvention in „leichter“ Sprache herausge- gebene Publikationen Antwort Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 29 Mündliche Fragen 57 Heinz Paula (SPD) Einführung einheitlicher Gütesiegel für Restaurants Antwort Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 30 Mündliche Fragen 58 Heinz Paula (SPD) Ausdehnung der erfolgreichen Kampagne gegen Schmuddellokale in Berlin-Pankow auf Bundesebene Antwort Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M H M n B U e A C A M H M d E n A C A M T U j h J A C A M K E z g d A D 4574 A 4574 B 4574 C 4575 A 4575 B nlage 31 ündliche Frage 59 ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) edienberichte über die Unterstützung ei- es US-Marine-Kampfverbandes durch die undesmarine vor der Küste Irans unter S-Kommando; drohende Verwicklung in inen Krieg mit dem Iran ntwort hristian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 32 ündliche Frage 60 ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) itwirkung der Bundeswehr oder anderer eutscher Stellen in Afghanistan bei der rstellung von ISAF-Listen wie der soge- annten Joint Effects List ntwort hristian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 33 ündliche Fragen 61 und 62 om Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) nterstützung des bilateralen Polizeipro- ekts zur Ausbildung afghanischer Sicher- eitskräfte durch die Bundeswehr in den ahren 2010 bis 2012 ntwort hristian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 34 ündliche Frage 63 atja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) insparungen beim Elterngeld durch Kür- ung oder vollständigen Wegfall des Eltern- eldes bei Transferempfängern oder Stu- ierenden ntwort r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4575 C 4576 A 4576 C 4576 C VIII Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 Anlage 35 Mündliche Fragen 64 und 65 Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Belastungen für gesetzlich Krankenversi- cherte mit niedrigem Einkommen und Ver- fahren zum Nachweis der Bedürftigkeit bei Umsetzung der Pläne zur Erhebung einer Pauschale von durchschnittlich 30 Euro Antwort Daniel Bahr, Parl. Staatssekretär BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 36 Mündliche Frage 66 Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Finanzierung der auf Antrag und nach Prüfung zu gewährenden Beitragssatzsen- kung für gesetzlich Krankenversicherte bei der Gesundheitsprämie Antwort Daniel Bahr, Parl. Staatssekretär BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 37 Mündliche Fragen 67 und 68 Maria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Zusammensetzung der Regierungskom- mission zur nachhaltigen und sozial ausge- wogenen Finanzierung des Gesundheitswe- sens; Anzahl der Sitzungen; Einbeziehung in die Entscheidungsfindung bei der Erar- beitung eines Konzeptes zur Einführung ei- ner Kopfpauschale Antwort Daniel Bahr, Parl. Staatssekretär BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 38 Mündliche Frage 69 Harald Weinberg (DIE LINKE) Deckung der Fehlbeträge und Ausgaben- zuwächse in der gesetzlichen Krankenver- sicherung Antwort Daniel Bahr, Parl. Staatssekretär BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M D V f t S z A J A M D F f t g A A J A M D Ä w d B f A J A M C A w m A J 4576 D 4577 A 4577 B 4577 D nlage 39 ündliche Frage 70 r. Marlies Volkmer (SPD) erhinderung der Aufweichung des Nacht- lugverbots bei Umsetzung der im Koali- ionsvertrag erhobenen Forderungen zur icherstellung wettbewerbsfähiger Betriebs- eiten an deutschen Flughäfen ntwort an Mücke, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 40 ündliche Frage 71 r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) ehlende Berücksichtigung eines Prüfver- ahrens zur Verhinderung von Treibreak- ionsschäden bei der Verwendung von Fest- esteinen in der 1996 überarbeiteten lkali-Richtlinie ntwort an Mücke, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 41 ündliche Frage 72 r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) nderung der Vorschriften für die Ver- endung von Straßenbaumaterialien vor em Hintergrund von Baumängeln an der undesstraße 6 n sowie Kostenübernahme ür die entsprechende Sanierung ntwort an Mücke, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 42 ündliche Frage 73 ornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) usnahmen für das Befahren von Binnen- asserstraßen des Bundes der Kategorie IV it Schubverbänden ntwort an Mücke, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4577 D 4578 B 4578 C 4579 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 IX Anlage 43 Mündliche Fragen 74 und 75 Dr. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Deutscher CO2-Reduktionsanteil bei Erhö- hung des EU-Reduktionsziels von 20 auf 30 Prozent bis 2020 sowie zuständiger Bun- desminister in Brüssel Antwort Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 44 Mündliche Frage 76 Garrelt Duin (SPD) Bewertung des Vorschlags für eine EU-Ver- ordnung zur Festsetzung von Emissions- normen für neue leichte Nutzfahrzeuge im Rahmen der Gesamtstrategie der Gemein- schaft zur Minderung der CO2-Emissionen von leichten Nutzfahrzeugen und Pkw Antwort Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 45 Mündliche Frage 77 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Änderungswünsche seitens der Bundeslän- der zu den vom BMU veröffentlichten Si- cherheitsanforderungen an die Endlage- rung wärmeentwickelnder radioaktiver Abfälle sowie auf BMU-Leitungsebene vor- gesehene Änderungen Antwort Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 46 Mündliche Frage 78 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Eckpunkte für Nachrüstungsanforderun- gen für Atomkraftwerke Antwort Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M H B s s f a S A K A M R D s F Z A D A M P E im B A D A M K B B s s A G 4579 B 4579 C 4579 D 4579 D nlage 47 ündliche Frage 79 ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) ewertung der Bundesregierung zur wis- enschaftlichen Einschätzung des Sachver- tändigenrates für Umweltfragen betref- end die Umstellung auf eine zu 100 Prozent us erneuerbaren Energien bestehende tromversorgung bis 2050 ntwort atherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 48 ündliche Frage 80 ené Röspel (SPD) eutsche Vertretung in der vom europäi- chen Wettbewerbsrat beschlossenen Task orce ITER sowie Befugnis für finanzielle usagen ntwort r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 49 ündliche Frage 81 riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) ntlastung des Landes Schleswig-Holstein Bereich der Bildungsinvestitionen durch undesmittel ntwort r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 50 ündliche Frage 82 arin Roth (Esslingen) (SPD) edingungen für die Zustimmung des MZ zur Kapitalerhöhung der Afrikani- che Entwicklungsbank und konkrete Um- etzungsvorschläge ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4580 A 4580 B 4580 B 4580 C X Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 Anlage 51 Mündliche Frage 83 Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) Begründung des Einsatzes der Bundeswehr in Afghanistan vor dem Hintergrund der Anlage 55 Mündliche Frage 89 Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Bewertung des Angriffs israelischer Mari- jüngsten Debatten Antwort Cornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 52 Mündliche Frage 84 Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Befürwortung von Beitrittsverhandlungen mit Island auf dem kommenden Europäi- schen Rat am 17./18. Juni 2010 Antwort Cornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 53 Mündliche Fragen 85 und 86 Heike Hänsel (DIE LINKE) Völkerrechtliche Bewertung des israeli- schen Angriffs auf die Free-Gaza-Schiffe; Auswirkungen auf das EU-Assoziierungs- abkommen sowie Forderung nach einem Stopp aller Rüstungsexporte Antwort Cornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 54 Mündliche Fragen 87 und 88 Annette Groth (DIE LINKE) Aufhebung der Blockade des Gazastreifens und Freilassung der inhaftierten palästi- nensischen Teilnehmer der Hilfsflotte Antwort Cornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n f S A C A M S E M V m A C A M V S l n S A C A M M B V T ü B A C 4581 A 4581 B 4581 C 4582 B eeinheiten auf die Schiffe der Solidaritäts- lotte „Free Gaza“ aus völkerrechtlicher icht ntwort ornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 56 ündliche Frage 90 evim Dağdelen (DIE LINKE) inhaltung der in Deutschland gültigen enschenrechtsbestimmungen auch bei der erfolgung mutmaßlicher Piraten im Rah- en der Mission Atalanta ntwort ornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 57 ündliche Frage 91 olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) tellenwert von Menschenrechten in Russ- and im Rahmen der Modernisierungspart- erschaft von Guido Westerwelle und ergej Lawrow ntwort ornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 58 ündliche Frage 92 arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) ewertung der Umsetzung des Rechts auf ersammlungsfreiheit in Russland und hematisierung dieser Bewertung gegen- ber Russland im Rahmen binationaler eziehungen und auf EU-Ebene ntwort ornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4582 C 4582 D 4583 A 4583 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 4517 (A) ) )(B) 45. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 13.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 4567 (A) ) )(B) befassten Gerichte bisher ausnahmslos bestätigt.Zapf, Uta SPD 09.06.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A d F D b t M n d 3 m P k „ g s r k u G V A d F D f l d A B a m g r N h D w D Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.06.2010 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.06.2010 Canel, Sylvia FDP 09.06.2010 Fell, Hans-Josef BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.06.2010 Goldmann, Hans- Michael FDP 09.06.2010 Hempelmann, Rolf SPD 09.06.2010 Juratovic, Josip SPD 09.06.2010 Kolbe, Manfred CDU/CSU 09.06.2010 Kopp, Gudrun FDP 09.06.2010 Dr. Lauterbach, Karl SPD 09.06.2010 Dr. Lotter, Erwin FDP 09.06.2010 Maurer, Ulrich DIE LINKE 09.06.2010 Menzner, Dorothée DIE LINKE 09.06.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 09.06.2010 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.06.2010 Özoğuz, Aydan SPD 09.06.2010 Ploetz, Yvonne DIE LINKE 09.06.2010 Rachel, Thomas CDU/CSU 09.06.2010 Remmers, Ingrid Liselotte DIE LINKE 09.06.2010 Dr. Scheer, Hermann SPD 09.06.2010 Dr. Scheuer, Andreas CDU/CSU 09.06.2010 Scholz, Olaf SPD 09.06.2010 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 09.06.2010 Wicklein, Andrea SPD 09.06.2010 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Christoph Bergner auf die rage des Abgeordneten Memet Kilic (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 1): Was ist konkret mit der im Rahmen der Deutschen Islam- Konferenz aufgestellten Forderung gemeint, Zuwanderer müssten sich an die auf Geschichte und Kultur Deutschlands beruhenden Orientierungen anpassen? Die zitierte Aussage findet sich in den Thesen der Ar- eitsgruppe 1 „Deutsche Gesellschaftsordnung und Wer- ekonsens“ der Deutschen Islam Konferenz, DIK, zum uslimischen Leben in der Deutschen Gesellschaftsord- ung, die im Zwischenresümee der Arbeitsgruppen und es Gesprächskreises der DIK am 13. März 2008 dem . Plenum der DIK vorgelegt wurde. Sie ist Teil einer ge- einsamen faktischen Beschreibung von Integration als rozess durch die Teilnehmer der DIK und postuliert eine eigenen Forderungen. Integration wird dabei beschrieben als Prozess, der grundsätzlich beide Seiten [verändert], die Mehrheits- esellschaft wie auch die Zuwanderer“. Die zitierte Aus- age, Integration verlange Zuwanderern dabei ein höhe- es Maß an Anpassung ab, wird anschließend wie folgt onkretisiert: „Das Bekenntnis zur deutschen Rechts- nd Werteordnung und die Bereitschaft zu Erwerb und ebrauch der deutschen Sprache bilden den Weg zum erständnis und zur Teilhabe an ihr.“ nlage 3 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Christoph Bergner auf die rage des Abgeordneten Memet Kilic (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 2): Inwiefern sind solche Forderungen mit unserem Grundge- setz vereinbar? Die zitierte Aussage ist keine Forderung, sondern eine aktische Beschreibung des Integrationsprozesses. Es iegt auf der Hand und entspricht praktischer Erfahrung, ass Integration den Zuwanderern ein höheres Maß an npassung abverlangt als der Mehrheitsgesellschaft. eispielsweise sind Zuwanderer regelmäßig darauf ngewiesen, eine ihnen fremde Sprache erlernen zu üssen, während diese den Angehörigen der Mehrheits- esellschaft von Kindheit an vertraut ist. Verfassungs- echtliche Bedenken gegen diese rein praktischen otwendigkeiten sind nicht ersichtlich. § 43 Aufent- altsgesetz, der die Integration von rechtmäßig auf auer im Bundesgebiet lebenden Ausländern in das irtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Leben in eutschland fordert, wurde von den mit der Vorschrift 4568 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 (A) ) )(B) Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Christoph Bergner auf die Frage des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 3): Welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus dem Amnesty-International-Jahresbericht 2009 zur Menschen- rechtslage in Deutschland, in dem die Bundesrepublik Deutschland dafür kritisiert wird, dass sie das absolute Folter- verbot bei Abschiebungen in „Folterstaaten“ – zum Beispiel Tunesien und Syrien – nicht ausreichend ernst nimmt? Die Bundesregierung ist sich der Bedeutung des ab- soluten Folterverbots im Zusammenhang mit Abschie- bungen in Drittstaaten vollständig bewusst. Sie hält die diesbezügliche, im Jahresbericht 2009 von Amnesty International enthaltene Kritik für unbegründet. Soweit im Herkunftsstaat die konkrete Gefahr besteht, der Folter oder einer sonstigen menschenrechtswidrigen Behandlung unterworfen zu werden, greifen Abschie- bungsverbote (vergleiche § 60 Abs. 2, § 60 Abs. 5 AufenthG i. V. m. Art. 3 EMRK), das heißt der Betref- fende kann nicht abgeschoben werden. Diese Abschie- bungsverbote sind stets von den zuständigen Behörden im jeweiligen Einzelfall zu prüfen. Art und Umfang der Prüfung richten sich nach dem Vorbringen des Auslän- ders und sonstigen Anhaltspunkten für das Vorliegen ei- nes Abschiebungsverbots. Die Entscheidung erfolgt auf der Grundlage der vorliegenden Erkenntnisse, die ent- weder im Bundesgebiet oder, soweit es im Einzelfall er- forderlich ist, den deutschen Auslandsvertretungen zu- gänglich sind. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Christoph Bergner auf die Frage des Abgeordneten Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 4): Ab welcher personellen Mindeststärke – jeweils Feldjäger, Polizeiausbilder, Übersetzer – wird ein Police Mentoring Team, PMT, im Rahmen des bilateralen Polizeiprojektes in Afghanistan eingesetzt? Ein Police Mentoring Team, PMT, besteht aus maxi- mal vier Polizeibeamten, vier Feldjägern sowie zwei Sprachmittlern mit Orts-/Personenkenntnis. Die Festle- gung der jeweiligen aktuellen Stärke erfolgt lagebezo- gen; eine Mindeststärke ist insofern nicht festgelegt. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Christoph Bergner auf die Frage des Abgeordneten Omid Nouripour (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 5): Inwieweit war das Bundesministerium des Innern, BMI, in der Phase der strategischen Planung und inhaltlichen Ausge- staltung des bilateralen Polizeiprojekts zur Ausbildung afgha- nischer Sicherheitskräfte eingebunden, und inwiefern beglei- tet das BMI die operative Umsetzung des bilateralen Polizeiprojekts in Afghanistan? d D d s i m z A j E m w s A d F s l l t 2 b z F K w t A d d N 6 g b g m W D ö d z i (C (D Das Deutsche Polizei Projektteam, GPPT, ist direkt an as Bundesministerium des Innern, BMI, angegliedert. er Leiter des GPPT ist als Leitender Polizeiberater an ie Deutsche Botschaft Kabul entsandt. Die Fachauf- icht über das GPPT wird durch das zuständige Referat n der Abteilung Bundespolizei ausgeübt. Das Bundes- inisterium des Innern erarbeitet die strategischen Ziele ur Aufgabenwahrnehmung des GPPT. Die inhaltliche usgestaltung zur Zielerreichung wird eng mit der Pro- ektleitung vor Ort und darüber hinaus auf ministerieller bene im Ressortkreis, BMI, Auswärtiges Amt, Bundes- inisterium der Verteidigung, Bundesministerium für irtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, abge- timmt. nlage 7 Antwort es Parl. Staatssekretärs Hartmut Koschyk auf die rage des Abgeordneten René Röspel (SPD) (Druck- ache 17/1917, Frage 14): Plant die Bundesregierung immer noch die von ihr ange- kündigte Einführung einer steuerlichen Förderung von For- schung und Entwicklung, und, wenn ja, wie sollen die steuer- lichen Einnahmeausfälle kompensiert werden? Derzeit ist noch keine Entscheidung über eine steuer- iche Förderung von Forschung und Entwicklung gefal- en. Mit Blick auf die jüngste Entwicklung ist auf die ak- uelle Steuerschätzung, die für den Bund in den Jahren 011 ff. mit erheblichen Steuermindereinnahmen ver- unden ist, und die Situation an den Finanzmärkten hin- uweisen. Inwieweit eine steuerliche Förderung von orschung und Entwicklung mit dem erforderlichen onsolidierungskurs vereinbar ist, wird im Rahmen der eiteren Debatte zum Bundeshaushalt 2011 und der mit- elfristigen Finanzplanung zu entscheiden sein. nlage 8 Antwort es Parl. Staatssekretärs Hartmut Koschyk auf die Frage er Abgeordneten Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN) (Drucksache 17/1917, Frage 15): Welche Steuervergünstigungen will die Bundesregierung im Zuge ihrer geplanten Sparmaßnahmen abschaffen, und welche Rolle spielen ökologische Aspekte bei der Auswahl der abzuschaffenden Steuervergünstigungen? Die Bundesregierung hat in der Kabinettklausur vom . und 7. Juni 2010 beschlossen, die Steuerbegünstigun- en für die Unternehmen des Produzierenden Gewerbes ei der Energie- und Stromsteuer zielgerichteter auszu- estalten, damit sie vornehmlich denjenigen Unterneh- en zugute kommen, die tatsächlich im internationalen ettbewerb stehen und energieintensiv produzieren. urch diese Maßnahme wird der Lenkungseffekt der kologischen Steuerreform erhöht. Dies wird insbeson- ere die angestrebte weitere Steigerung der Energieeffi- ienz unterstützen. Die weiteren Einzelheiten sind noch m Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens zu klären. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 4569 (A) ) )(B) Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Hartmut Koschyk auf die Frage der Abgeordneten Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) (Drucksache 17/1917, Frage 16): Welche Schlüsse zieht die Bundesregierung aus der Einlei- tung eines Verfahrens nach Art. 108 Abs. 2 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union, AEUV (Az. C 7/2010), im Hinblick auf § 8 c Abs. 1 a des Körperschaftsteuergeset- zes, KStG, und sieht die Bundesregierung hier Handlungsbe- darf, die sogenannte Sanierungsregel nach § 8 c Abs. 1 a KStG umzugestalten, sodass keine Bedenken gegen eine mit EU- Recht konforme Regelung entstehen? Aus dem Verfahren ergeben sich folgende Auswirkun- gen, über die die obersten Finanzbehörden der Länder mit BMF-Schreiben vom 30. April 2010 informiert wurden: 1. Die Sanierungsklausel ist bis zu einem abschlie- ßenden Beschluss der Kommission nicht mehr anzuwen- den (Durchführungsverbot). 2. Alle potenziellen Beihilfeempfänger werden durch die Finanzbehörden über die Eröffnung des förmlichen Prüfverfahrens durch Übermittlung einer Kopie des Schreibens der Kommission vom 24. Februar 2010 in- formiert. Die Bundesregierung vertritt die Auffassung, dass bei der Sanierungsklausel des § 8 c KStG keine Form der Beihilfe vorliegt und hat gegenüber der Europäischen Kommission entsprechend Stellung genommen. Es be- steht daher gegenwärtig kein Bedarf für eine gesetzliche Änderung. Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Hartmut Koschyk auf die Frage der Abgeordneten Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) (Drucksache 17/1917, Frage 17): Welche konkreten Schlussfolgerungen hat die Bundesre- gierung seit meiner diesbezüglichen mündlichen Frage vom 25. Novembver 2009 (Plenarprotokoll 17/6, Seite 338 C) aus dem Urteil des Bundesfinanzhofes VI R 14/07 hinsichtlich ei- ner systematischen Neuordnung der steuerlichen Berücksich- tigung von Ausbildungskosten gezogen, und wird die Bundes- regierung zeitnah eine systematische Neuordnung hinsichtlich des Themenkomplexes einer einheitlichen steuerlichen Be- handlung der Ausbildungskosten vorlegen? Die obersten Finanzbehörden der Länder sind mit dem Bund übereingekommen, die allgemeinen Grund- sätze aus dem von Ihnen genannten Urteil über den ent- schiedenen Einzelfall hinaus anzuwenden. Dies erfolgt unabhängig von einem Konzept zur „Neuordnung der steuerlichen Abziehbarkeit der Berufsausbildungskos- ten“, wie es im Koalitionsvertrag vorgesehen ist. Anlage 11 Antwort des Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Otto auf die Frage der Abgeordneten Dagmar Ziegler (SPD) (Druck- sache 17/1917, Frage 18): V g a 2 h n i r r d m d A d F ( s D B d u D s p D D W i d n d t l p v G s W d I L d (C (D Inwiefern wird sich der Bund an den Kosten der notwendi- gen Neuanschaffungen drahtloser Produktionsmittel im Rah- men der Änderung der Frequenzbereichszuweisungsplanver- ordnung beteiligen? Im Rahmen der Zustimmung des Bundesrates zum erordnungstext hat die Bundesregierung die Zusage ge- eben, dass der Bund „die Kosten, die sich nachweislich us notwendigen Umstellungen bis Ende des Jahres 015 bei denjenigen ergeben, die die Frequenzen … bis- er nutzen, Rundfunksendeunternehmen und Sekundär- utzer, insbesondere Kultur- und Bildungseinrichtungen, n angemessener Form tragen“ wird. Im Bundesministe- ium der Finanzen und im Bundeswirtschaftsministe- ium wurde zwischenzeitlich eine Arbeitsgruppe gebil- et. Diese entwickelt zurzeit eine Verwaltungsvorschrift it dem Ziel, die Höhe der anrechenbaren Kosten sowie as Verfahren zur Abwicklung festzulegen. nlage 12 Antwort es Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Otto auf die rage des Abgeordneten Hans-Joachim Hacker (SPD) Drucksache 17/1917, Frage 19): Welche Ergebnisse wurden bisher bei dem Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“ hinsichtlich der wirtschaftli- chen Wirkungen für den Tourismusstandort Deutschland er- reicht? „Deutschland – Land der Ideen“ ist kein Wettbewerb, ondern die Standortinitiative der Bundesrepublik eutschland. Die Initiative wurde im Jahr 2005 von der undesregierung und der deutschen Wirtschaft gegrün- et. Sie wird getragen durch Beiträge von Unternehmen nd Ministerien und geführt vom Bundesverband der eutschen Industrie, BDI. „Deutschland – Land der Ideen“ macht technologi- che Innovationen sichtbar, setzt kreative, kulturelle Im- ulse und unterstützt wissenschaftlichen Forschergeist. iese Absendermarke hat mit dazu beigetragen, dass eutschland an der Spitze der beliebtesten Nationen der elt steht. 2005 belegte Deutschland noch Platz sieben m Nation Brand Index *, bis 2008 verteidigte die Bun- esrepublik drei Jahre in Folge Platz eins des internatio- alen Rankings. Im Jahr 2009 belegte Deutschland Rang rei. Die Initiative verfolgt keine Gewinnerzielungsabsich- en. Vielmehr hat sie zum Ziel, Deutschland im nationa- en und internationalen Umfeld als „Land der Ideen“ zu räsentieren und so ein modernes Deutschlandbild zu ermitteln: zum Beispiel auf dem EU-Gipfel, auf dem -8-Gipfel, auf Investorenveranstaltungen, mit Wissen- chafts- und Kulturprojekten in Deutschland und aller elt. Die Schirmherrschaft der Initiative hatte der Bun- espräsident. Die Förderung des Tourismus ist kein Primärziel der nitiative „Deutschland – Land der Ideen“. Derzeit läuft wieder der Wettbewerb „365 Orte im and der Ideen“ im fünften Jahr. Die Initiative richtet iesen Wettbewerb in Kooperation mit der Deutschen 4570 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 (A) ) )(B) Bank aus. Von einer unabhängigen Jury werden insge- samt 365 „Ausgewählte Orte“ gekürt, die sich jeweils an einem Tag im Jahr der Öffentlichkeit mit ihrer Idee prä- sentieren. Orte im Land der Ideen sind keine Städte und Gemeinden im geografischen oder politischen Sinne. Sie finden sich überall dort, wo Ideen entstehen, entwickelt und gefördert werden oder die Erinnerung an große Er- findungen und Ideen bewahrt wird. Im Rahmen dieses Wettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“ wurden in den vergangenen fünf Jahren 96 „Ausgewählte Orte“ mit touristischem Hintergrund öffentlich ausgezeichnet. Anlage 13 Antwort des Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Otto auf die Fra- gen der Abgeordneten Gabriele Hiller-Ohm (SPD) (Drucksache 17/1917, Fragen 20 und 21): Welche Maßnahmen wurden seit der Beschlussfassung des Antrags „Messen und Geschäftsreisen als Chance für den Tou- rismusstandort Deutschland“ (Bundestagsdrucksachen 16/5958, 16/9255; vergleiche Plenarprotokoll 16/179, Seite 19107 C) durch die Bundesregierung umgesetzt, und welche weiteren Maßnahmen beabsichtigt die Bundesregierung zur Stärkung des Messe- und Geschäftsreisetourismus in Deutschland um- zusetzen? Wie bewertet die Bundesregierung die Ergebnisse der ak- tuellen Studie „Meeting- & Event Barometer 2010“, die auf der Fachmesse IMEX in Frankfurt (Main) vorgestellt wurde, und welche Handlungsoptionen zur Unterstützung des Ta- gungs- und Veranstaltungsstandorts Deutschland leitet sie dar- aus ab? Zu Frage 20: Die Bundesregierung misst dem Geschäftsreisetouris- mus eine hohe Bedeutung zu. Deshalb nimmt die Vermarktung der Stärken Deutschlands als Messe-, Tagungs- und Kongressstandort im Rahmen des Aus- landsmarketings der Deutschen Zentrale für Tourismus, DZT, einen großen Raum ein. So ist die DZT nicht nur auf der jährlichen Fachmesse IMEX vertreten, sondern ist auch Mitinitiator der Expertenbefragung „Meeting- und Eventbarometer“. 2012 wird der „Geschäftsreise- standort Deutschland“ Schwerpunktthema der DZT sein. Um die Chancen der deutschen Hotellerie im internatio- nalen Wettbewerb zu erhöhen, hat die Bundesregierung zu Jahresbeginn 2010 die MWSt-Sätze für Beherber- gungsleistungen gesenkt. Davon profitiert insbesondere die Tagungs- und Kongresshotellerie. Außerdem arbeitet die Bundesregierung unter anderem in den Bereichen Verkehrsinfrastruktur, Barrierefreiheit, Bürokratieabbau und Visaerteilung für Aussteller und Geschäftsreisende an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Geschäftsreisetourismus. Zu Frage 21: Die Bundesregierung teilt die Einschätzung des „Meeting- & Event Barometer 2010“, dass nach der star- ken Betroffenheit des Geschäftsreisesegments durch die Finanz- und Wirtschaftskrise 2010 mit einer Erholung der Branche zu rechnen ist. Die Bundesregierung wird n g m t h P ß A T D o A d g G Z c u b Z Z g 2 n g g S d A d F D N t d l (C (D ach der Senkung der MWSt-Sätze für das Beherber- ungsgewerbe weiter an einer Verbesserung der Rah- enbedingungen für den Geschäftsreisetourismus arbei- en, wozu insbesondere die Verkehrsinfrastruktur, das ohe Sicherheitsniveau in den Städten und das gute reis-Leistungs-Verhältnis in der Hotellerie gehört. Au- erdem wird die Bundesregierung im Rahmen ihres uslandsmarketings durch die Deutsche Zentrale für ourismus weiter die hervorragenden Standortqualitäten eutschlands als Messe-, Tagungs- und Kongressstand- rt herausstellen. nlage 14 Antwort es Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Otto auf die Fra- en der Abgeordneten Ingrid Nestle (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 17/1917, Fragen 25 und 26): Welche Vorgaben bezüglich zusätzlicher politischer Maß- nahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs und insbe- sondere des Stromverbrauchs hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie den Gutachtern gemacht, die die Energieszenarien der Bundesregierung erstellen? Welche Ziele zur Steigerung der Energieproduktivität hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie den Gutachtern für die Energieszenarien vorgegeben? u Frage 25: Den Gutachtern wurden keine Vorgaben für zusätzli- he Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs nd keine Vorgaben zur Verringerung des Stromver- rauchs gemacht. u Frage 26: Die Gutachter analysieren vier Zielszenarien mit dem eithorizont 2050, die alle vier auf eine Minderung ener- iebedingter THG-Emissionen von 85 Prozent im Jahre 050, gemessen an 1990, ausgerichtet sind. Für die Sze- arien II und III ist eine durchschnittliche jährliche Stei- erung der Energieeffizienz von 2,3 bis 2,5 Prozent vor- egeben. Die Steigerung der Energieeffizienz in den zenarien I und IV wird endogen, das heißt aus der Mo- ellrechnung heraus ermittelt. nlage 15 Antwort es Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Otto auf die rage der Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 29): Welche Vorgaben hat das Bundesministerium für Wirt- schaft und Technologie den Gutachtern, die die Energieszena- rien der Bundesregierung erstellen, zu den Kosten der im Fall einer Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken erfor- derlichen Sicherheitsnachrüstungen gemacht? Wie bereits in der Antwort auf die Kleine Anfrage r. 17/1365 erläutert, sind Bundesregierung und beauf- ragte Institute in einem fortlaufenden Austausch über ie zugrunde liegenden Annahmen. Dabei geht es vor al- em um die Konsistenz von Annahmen zur realistischen Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 4571 (A) ) )(B) Abbildung zielorientierter Entwicklungspfade. Ange- sichts der Vorläufigkeit der Annahmen wird die Bundes- regierung im Hinblick auf den laufenden Arbeitsprozess zu vorläufigen Annahmen und Ergebnissen nicht Stel- lung nehmen. Die Bundesregierung wird nach Abschluss der Berechnungen und Vorliegen belastbarer Ergebnisse die Fraktionen mit einem Bericht über die Energieszena- rien informieren. Anlage 16 Antwort des Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Otto auf die Fra- gen der Abgeordneten Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Fragen 30 und 31): Welche Vorgaben zur Besteuerung von Brennelementen hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie den Gutachtern, die die Energieszenarien der Bundesregie- rung erstellen, als Grundlage für ihre Berechnungen zur Wirt- schaftlichkeit der Atomkraft gemacht? Welche Ziele und Annahmen zur Entwicklung des Strom- verbrauchs bis 2020 und 2030 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie den Gutachtern vorgegeben? Zu Frage 30: Die Gutachter haben keine Vorgabe zur Besteuerung von Brennelementen erhalten. Zu Frage 31: Den Gutachtern wurden keine Vorgaben zur Entwick- lung des Stromverbrauchs bis zum Jahr 2020 und bis zum Jahr 2030 gemacht. Anlage 17 Antwort des Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Otto auf die Fra- gen der Abgeordneten Dorothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Fragen 32 und 33): Welche Vorgaben bezüglich der Endlagerung hochradio- aktiver Abfälle hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Rahmen der Erstellung der Energieszenarien der Bundesregierung den Gutachtern von EWI und Prognos gemacht? Welche Vorgaben zur Überwälzung der Kosten für die Sa- nierung der Schachtanlage Asse auf die Atomkraftwerks- betreiber hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Tech- nologie den Gutachtern für deren Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit des Weiterbetriebs der Atomkraftwerke ge- macht? Zu Frage 32: Den Gutachtern wurden keine Vorgaben zur Endlage- rung hochradioaktiver Abfälle gemacht. Zu Frage 33: Den Gutachtern wurden keine Vorgaben zur Überwäl- zung der Kosten für die Sanierung der Asse gemacht. A d g D Z e u Z d d A d g L o i T f M n u E k f d z (C (D nlage 18 Antwort es Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Otto auf die Fra- en des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Fragen 34 und 35): Welche Vorgaben hat das Bundesministerium für Wirt- schaft und Technologie den Gutachtern, die die Energieszena- rien der Bundesregierung erarbeiten, hinsichtlich der Weiter- entwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, EEG, und insbesondere zur geplanten EEG-Novelle für das Jahr 2012 gemacht? Welche Annahmen zum Umfang der Versteigerung von Emissionszertifikaten im Rahmen des europäischen Emis- sionshandels sollen die Gutachter nach den Vorgaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie für 2020 und 2030 zugrunde legen? u Frage 34: Den Gutachtern wurden keine Vorgaben zur Weiter- ntwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, EEG, nd zur Novelle des EEG gemacht. u Frage 35: Den Gutachtern wurden keine Vorgaben zum Umfang er Versteigerung von Emissionszertifikaten im Rahmen es Europäischen Emissionshandels gegeben. nlage 19 Antwort es Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Otto auf die Fra- en der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE INKE) (Drucksache 17/1917, Fragen 36 und 37): Welche Mitglieder der Bundesregierung oder Vertreter der Bundesregierung nehmen an der Bilderberg-Konferenz in Spanien teil, und fließen deutsche Steuergelder in die Vorbe- reitung und Durchführung dieser Geheimkonferenz? Wie bewertet die Bundesregierung die Tatsache, dass die Öffentlichkeit von dieser Konferenz ausgeschlossen ist und dass Journalisten, die Aufnahmen von Besuchern machen wollen, zum Löschen der Bilder aufgefordert werden und, wenn sie sich weigern, mit 32 Stunden Arrest bedroht werden, und wird die Bundesregierung sich gegenüber der spanischen Regierung dafür einsetzen, dass die Pressefreiheit auch wäh- rend der Konferenz gewahrt bleibt? Die Bilderberg-Konferenz ist ein informelles, nicht ffizielles Treffen. Die Bilderberg-Konferenz in Spanien st am 6. Juni 2010 zu Ende gegangen. Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse über eilnehmer der Bundesregierung an der Bilderberg-Kon- erenz 2010 in Spanien oder deren Finanzierung vor. itglieder der Bundesregierung hätten bei einer Teil- ahme an einer Bilderberg-Konferenz als Privatperson nd nicht in ihrer offiziellen Funktion teilgenommen. ine Teilnehmerliste der Bilderberg-Konferenz 2010 ann im Internet auf der Homepage der Bilderberg-Kon- erenz, www.bilderbergmeetings.org, eingesehen wer- en. Entscheidungen über den Einsatz der spanischen Poli- ei unterliegen den dortigen Behörden. 4572 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 (A) ) )(B) Anlage 20 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Ralf Brauksiepe auf die Frage der Abgeordneten Anette Kramme (SPD) (Drucksache 17/1917, Frage 38): Wie hat sich jeweils die Zahl der befristet Beschäftigten in Arbeitsgemeinschaften, Arbeitsagenturen in getrennter Auf- gabenwahrnehmung und Kommunen bzw. ihr Anteil an der Gesamtpersonalkapazität von 2005 bis heute entwickelt, und bis wann ist mit der im Rahmen der Verhandlungen zum Gesetz zur Weiterentwicklung der Organisation der Grundsi- cherung für Arbeitsuchende vereinbarten Entfristung von 3 200 Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit zu rechnen, bzw. welche Auswirkungen ergäben sich, wenn diese nicht er- folgen würde? Die erbetenen Angaben liegen für die befristet Be- schäftigten der Bundesagentur in den Arbeitsgemein- schaften und Arbeitsagenturen in getrennter Aufgaben- wahrnehmung erst ab dem Jahr 2006, für die Beschäftigten der Kommunen erst ab Ende 2008 vor. Die Zahl der befristet Beschäftigten der Bundesagentur hat sich danach wie folgt entwickelt: Die Zahl der befristet Beschäftigten der Kommunen entwickelte sich wie folgt: Der Anteil der befristet Beschäftigten der Bundes- agentur für Arbeit in den Arbeitsgemeinschaften und Ar- beitsagenturen in getrennter Aufgabenwahrnehmung im Verhältnis zum Personal der Bundesagentur in diesen Einrichtungen insgesamt ging seit dem Jahr 2006 konti- nuierlich von rund 40 Prozent auf derzeit rund 26 Pro- zent zurück. Der Anteil der befristet Beschäftigten der Kommu- nen, die in den Arbeitsgemeinschaften tätig sind, im Ver- hältnis zum Personal der Kommunen insgesamt stieg leicht von rund 18 Prozent im Dezember 2008 auf rund 20 Prozent im Dezember 2009 an. Bei der Beratung des Haushalts der Bundesagentur für Arbeit 2010 durch den Haushaltsausschuss am 2. De- zember 2009 hat dieser die Bundesregierung aufge- fordert, die Sperre über die 3 200 Stellen erst nach vor- heriger Einwilligung durch den Haushaltsausschuss aufzuheben. Der Haushaltsausschuss hat bisher hierzu noch keine Entscheidung getroffen. r s A d F ( r G v I ö t Ö g i v d d d E D w A d F s s d d – – – im Januar 2006 rund 8 500 im Dezember 2006 rund 13 100 im Dezember 2007 rund 13 500 im Dezember 2008 rund 14 000 im Dezember 2009 rund 9 700 im April 2010 rund 10 700 im Dezember 2008 rund 4 300 im Dezember 2009 rund 4 600 im April 2010 rund 4 700 (C (D Wenn die Aufhebung der Sperre nicht erfolgt, können und 900 Amtshilfekräfte und rund 2 300 befristet Be- chäftigte nicht auf Dauer übernommen werden. nlage 21 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Ralf Brauksiepe auf die rage der Abgeordneten Anette Kramme (SPD) Drucksache 17/1917, Frage 39): Ist die Formulierung „Vertreter von Beteiligten des örtli- chen Arbeitsmarktes, die Eingliederungsleistungen nach die- sem Buch anbieten, dürfen nicht Mitglied des Beirates sein“ in § 18 d (Örtlicher Beirat) des Zweiten Buches Sozialgesetz- buch in dem Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Organisation der Grundsicherung für Arbeitsuchende so zu verstehen, dass zum Beispiel ein Wohlfahrtsverband, eine Gewerkschaft oder ein Arbeitgeberverband nicht Mitglied des Beirates sein darf, wenn ein Träger, der Mitglied eines sol- chen Verbandes ist, Eingliederungsleistungen vor Ort anbie- tet? Grundsätzlich soll die Besetzung der Örtlichen Bei- äte, die die Grundsicherungsstelle bei der Auswahl und estaltung von Eingliederungsinstrumenten beraten, den erantwortlichen Trägern vor Ort obliegen. Dabei sollen nteressenkonflikte vermieden werden. Beteiligte des rtlichen Arbeitsmarktes, die selbst Eingliederungsleis- ungen erbringen, sollen nicht zugleich Mitglieder des rtlichen Beirats sein. Wann ein Interessenkonflikt ge- eben ist, hängt von den Gegebenheiten vor Ort ab. Es st grundsätzlich nicht ausgeschlossen, dass Wohlfahrts- erbände, Gewerkschaften oder Arbeitgeberverbände, in enen Erbringer von Eingliederungsleistungen Mitglie- er sind, in den Örtlichen Beirat berufen werden. Ob in iesen Fällen ein Interessenkonflikt vorliegt, ist eine ntscheidung des Einzelfalls, die vor Ort zu treffen ist. ie Bundesregierung geht davon aus, dass dies verant- ortungsbewusst gehandhabt wird. nlage 22 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Ralf Brauksiepe auf die rage der Abgeordneten Katja Mast (SPD) (Druck- ache 17/1917, Frage 47): Welche konkreten Sparmaßnahmen im Haushalt des Bun- desministeriums für Arbeit und Soziales wurden bei der Haus- haltsklausur der Bundesregierung beschlossen, und welche Konsequenzen haben diese Festlegungen für die zukünftige Arbeitsmarktpolitik? Das Bundeskabinett hat sich in seiner Haushaltsklau- urtagung auf folgende Sparmaßnahmen im Einzelplan es Bundesministeriums für Arbeit und Soziales verstän- igt: Wegfall der Zahlung von Rentenversicherungsbeiträ- gen für Bezieher von Arbeitslosengeld II Wegfall des befristeten Zuschlages nach Bezug von Arbeitslosengeld Absenkung des Gesamtbudgets für Eingliederungs- leistungen und Verwaltungskosten für die Durchfüh- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 4573 (A) ) )(B) rung der Grundsicherung für Arbeitsuchende länger- fristig auf das Niveau des Jahres 2006 – Wegfall der Erstattung einigungsbedingter Leistungen in der Rentenversicherung – Einsparungen im Haushalt der Bundesagentur für Ar- beit durch die Umwandlung von Pflichtleistungen der aktiven Arbeitsförderung in Ermessensleistungen so- wie einen zielbewussteren Einsatz der arbeitsmarkt- politischen Instrumente Anlage 23 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Ralf Brauksiepe auf die Fra- gen des Abgeordneten Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Fragen 48 und 49): Gedenkt die Bundesregierung, die Kosten der Unterkunft für ALG-II-Empfänger – ALG: Arbeitslosengeld – künftig zu pauschalieren, und, wenn ja, wie gedenkt die Bundesregie- rung die Pauschalierung regionalspezifisch auszugestalten? Wie gedenkt die Bundesregierung angesichts der Tatsache, dass am 9. Februar 2010 das Bundesverfassungsgericht eine den Bedarf deckende transparente Ermittlung des ALG-II-Re- gelsatzes angemahnt hat, die nicht „ins Blaue hinein“ geschätzt ist, sicherzustellen, dass nicht durch eine eventuell geplante Pauschalierung der Kosten der Unterkunft das Existenzmini- mum unterschritten wird? Zu Frage 48: Derzeit werden durch das federführende Bundesmi- nisterium für Arbeit und Soziales entsprechend dem Ko- alitionsvertrag der Regierungsfraktionen Vorschläge zur rechtssicheren und transparenten Ausgestaltung der Leistungen für Unterkunft und Heizung geprüft. Zusätz- lich hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus dem Koalitionsvertrag den Auftrag, Möglichkeiten der Pauschalierung der Leistungen für Unterkunft und Heizung zu prüfen. Die Prüfung erfolgt im Rahmen ei- ner ressortübergreifenden Arbeitsgruppe und ist noch nicht abgeschlossen. Zu Frage 49: Das Arbeitslosengeld II – dazu gehören auch die Leistungen für Unterkunft und Heizung – sichert das so- ziokulturelle Existenzminimum. Die Leistungen für Unterkunft und Heizung sichern in diesem Zusammen- hang das Grundbedürfnis „Wohnen“. Auch bei einer re- gionalspezifischen Pauschalierung der Leistungen für Unterkunft und Heizung müsste nach Ansicht der Bun- desregierung das soziokulturelle Existenzminimum im Einzelfall sichergestellt sein. Anlage 24 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Ralf Brauksiepe auf die Frage des Abgeordneten Hubertus Heil (Peine) (SPD) (Drucksache 17/1917, Frage 50): Sind Medienberichte zutreffend, dass das Bundesministe- rium für Arbeit und Soziales beabsichtigt – zusätzlich zum B f K z B w s z f s ö A d g c Z n 2 s g i n d n B a d s s t (C (D regulären Etat für Öffentlichkeitsarbeit –, externe Beratungs- leistungen für Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Imagepflege in Höhe von 1,6 Millionen Euro zu vergeben? Entsprechende Medienberichte sind nicht zutreffend. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, MAS, beabsichtigt nicht, zusätzlich zum regulären Etat ür Öffentlichkeitsarbeit externe Beratungsleistungen für ommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Imagepflege u vergeben. Richtig ist, dass im Rahmen der Ressortforschung des MAS eine öffentliche Ausschreibung geplant ist für issenschaftliche Expertisen und sozialpolitische For- chung. Es geht darum, der Wissenschaft gezielt Fragen u stellen und Daten zu generieren, die sowohl für die achliche Arbeit im Ministerium als auch für die Diskus- ion sozialpolitischer Themen in der erweiterten Fach- ffentlichkeit wichtig sind. nlage 25 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Ralf Brauksiepe auf die Fra- en der Abgeordneten Hilde Mattheis (SPD) (Drucksa- he 17/1917, Fragen 51 und 52): Wie steht die Bundesregierung zu dem Sachverhalt, dass in vielen Tarifverträgen Aufstockungsregelungen vereinbart sind, die auf die Mindestnettobeträge nach der Mindestnetto- betrags-Verordnung Bezug nehmen – trotz der seit 1. Juli 2004 möglichen Bruttoaufstockung und unabhängig von der geförderten Altersteilzeit –, und dass die davon betroffenen Altersteilzeitbeschäftigten – die bis zum 31. Dezember 2009 Altersteilzeitverträge abgeschlossen haben – durch die unter- lassene Aktualisierung und Anpassung der Mindestnettobe- trags-Verordnung nicht von den finanziellen Vorteilen durch gesunkene Sozialversicherungsbeiträge und Steuern profitie- ren? Warum nimmt die Bundesregierung keine Aktualisierung der Mindestnettobeträge vor, damit alle Altersteilzeitbeschäf- tigten von den Senkungen bei Steuern und Sozialversiche- rungsbeiträgen profitieren, also auch diejenigen, deren Ver- träge – unabhängig ob vor oder nach dem 31. Dezember 2009 abgeschlossen – eine Inbezugnahme auf die Mindestnetto- beträge beinhalten? u Frage 51: Die gesetzlichen Mindestnettobeträge gelten lediglich och für Altersteilzeitverhältnisse, die vor dem 1. Juli 004 begonnen wurden. Da die maximale Förderdauer echs Jahre beträgt, läuft die Förderung dieser Altfälle rundsätzlich spätestens zum 30. Juni 2010 aus. Insofern st eine Aktualisierung der Mindestnettobetrags-Verord- ung entbehrlich. Auf die inhaltlichen Abschlüsse in Tarifverträgen hat ie Bundesregierung aufgrund der Tarifautonomie kei- en Einfluss. Die Bundesregierung kann lediglich an alle etriebspartner und (Tarif-)Vertragsparteien eindringlich ppellieren, bei ihren Vereinbarungen zur Altersteilzeit ie vom Gesetzgeber im Jahr 2003 vorgenommene Um- tellung auf Bruttoaufstockungen nachzuvollziehen und o alle Personen in Altersteilzeit an Steuer- und Bei- ragssenkungen teilhaben zu lassen. 4574 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 (A) ) )(B) Zu Frage 52: Die Festlegung von Mindestnettobetragstabellen zur Bildung eines Bezugspunktes für entsprechende Tarif- verträge ist nicht Inhalt der Verordnungsermächtigung nach § 15 Altersteilzeitgesetz. Anlage 26 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Ralf Brauksiepe auf die Frage der Abgeordneten Silvia Schmidt (Eisleben) (SPD) (Drucksache 17/1917, Frage 53): Wie wird die Bundesregierung die Zusage des Koalitions- vertrages zur Angleichung der Rentensysteme in Ost und West umsetzen, und für wann ist die Berichterstattung an das Parlament bzw. die Vorlage einer Gesetzesinitiative geplant? Die Regierungsfraktion hat in ihrem Koalitionsver- trag vereinbart, die noch bestehenden Unterschiede bei der Rentenberechnung in den Rechtskreisen Ost und West zu überwinden und in dieser Legislaturperiode ein einheitliches Rentensystem einzuführen. Die Aufgabe ist allerdings sehr komplex. So müssen beispielsweise die Auswirkungen auf die heute noch geltende rentenrechtli- che Hochwertung der Löhne in den neuen Ländern oder die unterschiedlichen Beitragsbemessungsgrenzen be- achtet werden. Im Ergebnis sind nicht nur die Rentnerin- nen und Rentner, sondern – je nach Ausgestaltung – auch die Versicherten und Steuerzahler in Ost- und Westdeutschland betroffen. Eine gerechte Lösung im Sinne aller Beteiligten er- fordert Sorgfalt und Sensibilität, um die Interessen aller Beteiligten angemessen zu berücksichtigen und ein Er- gebnis zu finden, das insgesamt akzeptiert werden kann. Ergebnisse dieser Prüfung liegen jedoch noch nicht vor und sind vor dem Hintergrund der vielschichtigen und komplizierten Regelungsmaterie kurzfristig auch nicht zu erwarten. Anlage 27 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Ralf Brauksiepe auf die Frage der Abgeordneten Silvia Schmidt (Eisleben) (SPD) (Drucksache 17/1917, Frage 54): Wurden in allen Ressorts der Bundesregierung „Focal Points“ im Sinne des Art. 33 der Behindertenrechtskonven- tion, BRK, eingerichtet, und wie werden die mit den Verbänden von und für Menschen mit Behinderung für den Aktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK definierten Handlungsfelder und Querschnittsthemen innerhalb der Ressorts der Bundesregie- rung abgestimmt? Der „Focal Point“ der Bundesregierung zur Umset- zung der UN-Behindertenrechtskonvention ist im Bun- desministerium für Arbeit und Soziales angesiedelt. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales steht bei der Entwicklung des Aktionsplans der Bundesregierung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in en- gem Kontakt zu den anderen Ressorts. U B m r d d a s z A d g ( Z A U p g i g v a d w s a Z z D d a m d s d r B 2 P (C (D Im Rahmen der Erarbeitung des Aktionsplanes zur msetzung der Behindertenrechtskonvention hat das undesministerium für Arbeit und Soziales gemeinsam it den Verbänden von und für Menschen mit Behinde- ung die Handlungsfelder und Querschnittsthemen für en Aktionsplan identifiziert. Diese werden ebenso wie ie konkreten Inhalte und Projekte des Aktionsplans mit llen Ressorts der Bundesregierung abgestimmt. An- chließend wird der Aktionsplan dem Bundeskabinett ur Beschlussfassung vorgelegt. nlage 28 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Ralf Brauksiepe auf die Fra- en des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) Drucksache 17/1917, Fragen 55 und 56): Welche privaten Rechtsträger, die, einschließlich durch das Internet, Dienste für die Allgemeinheit anbieten, hat die Bundesregierung seit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechts- konvention in Deutschland dringend aufgefordert, Informatio- nen und Dienstleistungen in Formaten zur Verfügung zu stel- len, die für Menschen mit Behinderungen barrierefrei zugänglich und nutzbar sind (siehe Art. 21 Buchstabe c der UN-Behindertenrechtskonvention)? Wie viele Publikationen hat die Bundesregierung seit In- krafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention im März 2009 herausgegeben, und welche davon stehen auch in „leich- ter“ Sprache zur Verfügung bzw. sind als Gebärdensprach- video auf der jeweiligen Webseite der Bundesbehörde – bitte nach Bundesbehörden aufschlüsseln – vorhanden? u Frage 55: Die Bundesregierung steht bei der Entwicklung eines ktionsplans der Bundesregierung zur Umsetzung der N-Behindertenrechtskonvention in engem Kontakt zu rivaten Rechtsträgern und regt dabei auch immer an, ei- ene Aktionspläne zur Umsetzung der Konvention zu nitiieren, die den Aktionsplan der Bundesregierung er- änzen. Der Bundesregierung geht es bei der Entwicklung on Aktionsplänen auf den verschiedenen Ebenen vor llem darum, das Leitbild der inklusiven Gesellschaft in er Lebenswirklichkeit zu verankern. Hierfür brauchen ir eine übergreifende gesellschaftspolitische Diskus- ion und eine Kultur des Denkens in gemeinsamer Ver- ntwortung vonseiten aller Akteure. u Frage 56: Die Bundesregierung hat seit März 2009 eine Viel- ahl an Broschüren veröffentlicht oder neu aufgelegt. ie genaue Anzahl der Publikationen war in der Kürze er Zeit nicht ermittelbar. Behinderte Menschen sollen n der Informationsgesellschaft teilhaben. Das Bundes- inisterium für Arbeit und Soziales und der Beauftragte er Bundesregierung für die Belange behinderter Men- chen legen Wert darauf, dass Informationen des Bun- es, die sie betreffen, auch für Menschen mit Behinde- ung verständlich sind. So haben beispielsweise das undesministerium für Arbeit und Soziales seit März 009 vier Publikationen in leichter Sprache und zwei ublikationen in Gebärdensprache und die Bundeszen- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 4575 (A) ) )(B) trale für gesundheitliche Aufklärung vier Publikationen zum Thema Sexualaufklärung, Verhütung und Familien- planung in leichter Sprache veröffentlicht. Darüber hi- naus finden sich weitere Informationen in leichter Spra- che und Gebärdensprache auch auf dem barrierefreien Webportal www.einfach-teilhaben.de, das ständig weiter ausgebaut wird. Anlage 29 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Gerd Müller auf die Frage des Abgeordneten Heinz Paula (SPD) (Drucksache 17/1917, Frage 57): Setzt sich die Bundesregierung für ein einheitliches Güte- siegel für Restaurants, zum Beispiel orientiert am dänischen System, ein, damit jeder Besucher auf einen Blick sieht, was die Behörden von dem Restaurant halten? Die Bundesregierung befürwortet ein hohes Maß an Transparenz in der Lebensmittelüberwachung. Sie be- grüßt daher den Beschluss der einschlägigen Fachgruppe der Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz, LAV- ALB, vom 25. und 26. März 2010, Kontrollergebnisse umfassend und auf bundeseinheitlicher Grundlage trans- parent zu machen. Der Beschluss spiegelt das Bestreben der Länder wider, nach anfänglichen Alleingängen nun- mehr ein bundeseinheitliches Vorgehen zu favorisieren. Die Umsetzung des Beschlusses findet in einer Projekt- gruppe statt, an der der Bund mit Gastrecht, BMELV und das BVL, mitwirkt. Ob es im Ergebnis zu einem Gü- tesiegel nach dänischem Vorbild oder einem anderen Modell zur Transparentmachung der Kontrollergebnisse in Deutschland kommen wird, bleibt der Meinungsbil- dung der Projektgruppe respektive der Länder vorbe- halten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es zu einem angemessenen Interessenausgleich einerseits der grund- gesetzlich geschützten Rechte, Schutz vor Geschäftsge- heimnissen, Datenschutz, Verfahrensrechte, der betroffenen Unternehmen und andererseits der Informationsinteres- sen der Verbraucher kommt. Anlage 30 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Gerd Müller auf die Frage des Abgeordneten Heinz Paula (SPD) (Drucksache 17/1917, Frage 58): Wird die Bundesregierung in Anlehnung an die erfolgrei- che Kampagne gegen „Schmuddellokale“ in Berlin-Pankow und das Vorhaben des Bezirksamtes, im Abstand von einem halben bis zu zwei Jahren Hygienekontrolleure zu beauftra- gen, eine bundesweite Kampagne starten und, wenn nein, wa- rum nicht? Die Antwort auf diese Frage schließt an die vorherige an. Die Bundesregierung begrüßt die Erarbeitung bundes- einheitlicher Grundsätze zur Transparentmachung von Betriebskontrollergebnissen. Sie zieht einen solchen bun- deseinheitlichen Ansatz einer Kampagne, die sich ledig- lich auf das in Berlin-Pankow praktizierte Modellsystem stützt, vor. j v c d a r A d d N S M T d w n b a t g l d „ e H S u w k d t u A d d N (C (D Hinsichtlich der Kontrollfrequenzen hat sich die Pro- ektgruppe in ihrer 1. Sitzung am 26. Mai 2010 darauf erständigt, dass sich das System zur Transparentma- hung von Kontrollergebnissen in die Kontrollroutine er Länder einfügt. Die Vergabe von Gütesiegeln oder nderen Kennzeichnungselementen soll nicht dazu füh- en, die amtliche Kontrolle zu lenken. nlage 31 Antwort es Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage es Abgeordneten Hans-Christian Ströbele (BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 59): Bestätigt die Bundesregierung Medienberichte, dass die Fregatte der Bundesmarine „Hessen“ zur Unterstützung eines US-Marine-Kampfverbandes um den Flugzeugträger „USS Harry S. Truman“ und um weitere Kriegsschiffe abkomman- diert sein soll, der auf dem Weg zu der US-Navy-Flotte mit dem US-Flugzeugträger „USS Dwight D. Eisenhower“ ist, die bereits vor der Küste des Iran im Arabischen Meer stationiert ist, und dass die deutsche Fregatte dem US-Kommando unter- stellt werden soll, und, wenn ja, wie rechtfertigt die Bundes- regierung dies angesichts der Gefahr, dass das deutsche Kriegsschiff in einen drohenden Krieg mit dem Iran ver- wickelt wird? Die Fregatte „Hessen“ ist gegenwärtig als erstes chiff der Deutschen Marine in einen amerikanischen arineverband um den Flugzeugträger „USS Harry S. ruman“ integriert und begleitet diesen auf der Fahrt urch das Mittelmeer in den Indischen Ozean. Von dort ird sie den Flugzeugträger „USS Eisenhower“ auf sei- er Rückverlegung aus dem Einsatz in das Mittelmeer egleiten und dann die Heimreise nach Wilhelmshaven ntreten. Die Fregatte „Hessen“ wird nicht in die Opera- ionsgebiete der US-Marine im Persischen Golf verle- en. Einheiten der Deutschen Marine nehmen ausschließ- ich im Rahmen der vom Deutschen Bundestag man- atierten Einsätze teil. Die Integration der Fregatte Hessen“ in einen amerikanischen Marineverband hat inen reinen Ausbildungs- und Übungscharakter. Ein erauslösen aus dem Verband ist durch die deutsche eite jederzeit möglich. Mit dem Vorhaben soll in erster Linie die technische nd organisatorische Zusammenarbeit weiter verbessert erden. Die Deutsche Marine sieht darin einen signifi- anten Erfahrungs- und Fähigkeitsgewinn. Der Einsatz er Fregatte „Hessen“ ist Ausdruck der engen und ver- rauensvollen Zusammenarbeit zwischen der deutschen nd amerikanischen Marine. nlage 32 Antwort es Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage es Abgeordneten Hans-Christian Ströbele (BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 60): Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über Men- schen, die seit Juni 2009 auf Initiative oder unter Mitwirkung der Bundeswehr oder anderer deutscher Stellen in Afghanis- 4576 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 (A) ) )(B) tan in ISAF-Listen wie JEL – Joint Effects List – mit oder ohne Zusätze wie „capture or kill“ aufgenommen wurden, über deren Festsetzung und ihr weiteres Schicksal oder ihre Tötung, und wie viele Angehörige oder andere Menschen ka- men bei Operationen gegen die Gelisteten ums Leben? Die Beteiligung der Bundeswehr an der International Security Assistance Force, ISAF, in Afghanistan schließt auch die nationale Teilhabe am Verfahren des sogenann- ten Targeting ein. Die Mitwirkung am Targeting-Prozess und dessen Durchführung richten sich nach den einschlä- gigen Verfahrensregeln der ISAF sowie nach der gelten- den nationalen und NATO-Befehls- und Weisungslage. Der Targeting-Prozess umfasst zunächst die Identifi- zierung und die Auswahl potenzieller militärischer Ziele, gegen die im Sinne des Auftrages eine beabsichtigte Wir- kung erzielt werden soll. Die Wirkungsempfehlungen des Targeting umfassen dabei die gesamte Bandbreite des mi- litärischen Handelns vor Ort und beschränken sich nicht ausschließlich auf die Anwendung militärischer Gewalt. Ziele, deren Verfolgung mit militärischen und nicht- militärischen Mitteln gebilligt ist, werden auf der soge- nannten Joint Prioritized Effects List, JPEL, aufgeführt. Geplanten militärischen Maßnahmen gegen Einzelperso- nen geht dabei eine eingehende Prüfung und Bewertung sowie ein komplexes Abstimmungs- und Genehmi- gungsverfahren voraus. Zielnominierungen und Zugriffsoperationen, bei denen deutsche Kräfte die Verantwortung für die Anwendung mi- litärischer Gewalt haben, die Ausführung übernehmen oder sich daran beteiligen, erfolgen ausschließlich mit dem Ziel, die Zielperson festzusetzen. Seit Juni 2009 wurden von deutscher Seite insgesamt acht Personen, denen nach vorliegender Erweislage ein konkretes Gefährdungspotenzial gegenüber ISAF und den afghanischen Sicherheitskräften zugeordnet werden konnte, über den Befehlshaber im ISAF Regionalkom- mando Nord als zuständiger Instanz zur Nominierung auf der JPEL vorgeschlagen. Von diesen Personen, ihren Angehörigen und anderen Menschen in unmittelbarer Umgebung konnte in Verantwortung oder unter Beteili- gung von Kräften der Bundeswehr bisher niemand fest- gesetzt werden. Anlage 33 Antwort des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Fra- gen des Abgeordneten Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Fragen 61 und 62): Inwiefern wird die Bundeswehr auch in den Jahren 2011 und 2012 das bilaterale Polizeiprojekt zur Ausbildung afgha- nischer Sicherheitskräfte mit dem Feldjägerausbildungskom- mando Afghan National Police, ANP, wie zurzeit in einer durchhaltefähigen Stärke von 45 Feldjägern unterstützen, und inwieweit ist ein personeller Aufwuchs geplant? Wird die Bundeswehr das bilaterale Polizeiprojekt zur Ausbildung afghanischer Sicherheitskräfte in den Jahren 2010, 2011 und 2012 ausschließlich durch Feldjäger unter- stützen? z P P m T R d s M t 2 A d F D s S s d g g B A d A G Z M E k (C (D Die Bundeswehr unterstützt das bilaterale Polizeiprojekt ur Polizeiausbildungsunterstützung der afghanischen olizei im Rahmen des Focused District Development rogramms im Kern mit dem Feldjägerausbildungskom- ando ANP. Darüber hinaus unterstützt die Bundeswehr in der rainingsphase im deutschen Polizeitrainingszentrum im ahmen der Sanitätsausbildung durch Sanitätskräfte und er „IED-awareness“ durch Fachpersonal und bei Ein- atz in den Distrikten durch Kräfte zum Schutz der Police entoring Teams. Die Fortsetzung dieser nationalen Unterstützungsleis- ungen im laufenden Jahr sowie in den Jahren 2011 und 012 ist vorgesehen. nlage 34 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die rage der Abgeordneten Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 63): Beabsichtigt die Bundesregierung, Einsparungen beim El- terngeld darüber zu realisieren, dass das Elterngeld für Trans- ferempfänger oder Studierende gekürzt wird oder vollständig wegfällt, und, wenn ja, wie hoch werden die dadurch erzielten Einsparungen nach Ansicht der Bundesregierung sein? Am 7. Juni 2010 hat die Bundesregierung ihre Klau- ursitzung zum Bundeshaushalt durchgeführt. Auf dieser itzung wurden auch Einsparungen beim Elterngeld be- chlossen. Das Einsparvolumen durch den Verzicht auf ie doppelte Leistung von Elterngeld und Arbeitslosen- eld II beläuft sich auf rund 400 Millionen Euro. Dage- en sind etwa Studierende, die Leistungen nach dem AföG beziehen, von den Einsparungen nicht betroffen. nlage 35 Antwort es Parl. Staatssekretärs Daniel Bahr auf die Fragen der bgeordneten Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 17/1917, Fragen 64 und 65): Welche Belastungen – absolut und prozentual – entstehen für gesetzlich Krankenversicherte mit Erwerbseinkommen zwischen 500 und 700 Euro, wenn, wie in der Presse berich- tet, die Pläne des Bundesministeriums für Gesundheit, eine Pauschale von durchschnittlich 30 Euro einzuführen, umge- setzt würden und ein auf Antrag abgesenkter Beitragssatz von minimal 5 Prozent gilt? Wie stellt sich die Bundesregierung das Verfahren zum Nachweis der Bedürftigkeit aufgrund eines geringen Gesamt- einkommens vor, das zu einer Ermäßigung des Beitragssatzes führen soll, und teilt sie die Einschätzung, dass für ein solches Verfahren – laut einer Studie im Auftrag der Hans-Böckler- Stiftung – jährlich mindestens 250 Millionen Euro Bürokra- tiekosten entstehen? u Frage 64: Das Bundesministerium für Gesundheit will eine ehrbelastung durch die Systemumstellung im unteren inkommensbereich vermeiden. Dies muss bei einer onkreten Umsetzung sichergestellt werden. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 4577 (A) ) )(B) Zu Frage 65: Nach den vorgelegten Überlegungen des Bundes- ministeriums für Gesundheit kann im Einführungsjahr die Einstufung in Beitragssatzklassen automatisch durch die Arbeitgeber und Träger erfolgen. Ab dem zweiten Jahr erfolgt die Einstufung in eine abgesenkte Beitrags- satzklasse anhand des Gesamteinkommens durch die ge- setzlichen Krankenkassen, ähnlich wie das bei der heuti- gen Regelung in § 62 Fünftes Buch Sozialgesetzbuch, SGB V, zur Überprüfung des Erreichens der Belastungs- grenze vorgesehen ist. Anlage 36 Antwort des Parl. Staatssekretärs Daniel Bahr auf die Frage der Abgeordneten Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 66): Auf welchem Weg – zum Beispiel Steuererhöhung – will die Bundesregierung die in den Eckpunkten des Bundesminis- teriums für Gesundheit für eine Gesundheitsprämie mit sozial gestaffelten Beiträgen genannten zusätzlichen 6 Milliarden Euro zur Finanzierung der auf Antrag und nach Prüfung zu gewäh- renden Beitragssatzsenkung für gesetzlich Krankenversicherte erzielen, und wie verhält sich dies zum ursprünglichen Ziel der Bundesregierung, die Steuern zu senken? Das vom Bundesministerium für Gesundheit vorge- schlagene Modell einer Gesundheitsprämie mit sozial gestaffelten Beiträgen ist so ausgestaltet, dass ein Sozial- ausgleich im Jahr 2011 aus den nach geltendem Recht zur Verfügung stehenden Bundesmitteln finanziert wer- den kann. Anlage 37 Antwort des Parl. Staatssekretärs Daniel Bahr auf die Fragen der Abgeordneten Maria Anna Klein-Schmeink (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Fra- gen 67 und 68): Wie oft und in welcher Zusammensetzung hat die zur Er- arbeitung des Konzeptes der Einführung einer sogenannten Kopfpauschale von der Bundesregierung eingesetzte Regie- rungskommission zur nachhaltigen und sozial ausgewogenen Finanzierung des Gesundheitswesens getagt? Hat die Kommission zur nachhaltigen und sozial ausge- wogenen Finanzierung des Gesundheitswesens, bestehend aus acht Bundesministern der CDU, CSU und FDP, das nun in der Presse dargelegte Konzept des Bundesministeriums für Ge- sundheit erarbeitet, bzw. wie war die Kommission in die Ent- scheidungsfindung einbezogen? Zu Frage 67: Die Bundesregierung hatte am 24. Februar 2010 die Einrichtung einer Regierungskommission zur nachhalti- gen und sozial ausgewogenen Finanzierung des Gesund- heitswesens beschlossen. Diese hat am 17. März 2010 und 12. Mai 2010 auf Ministerebene sowie am 20. April auf der Ebene der Staatssekretäre getagt. Das Bundes- kanzleramt sowie die die Bundesregierung tragenden F d Z z h d B d z d a g A d A s 2 l w d a Ü s A d A c r t a w B r (C (D raktionen von CDU/CSU und FDP waren als Gäste zu en Sitzungen der Regierungskommission geladen. u Frage 68: Die Regierungskommission zur nachhaltigen und so- ial ausgewogenen Finanzierung des Gesundheitswesens at den Auftrag, Vorschläge zur konkreten Umsetzung es Koalitionsvertrages zu erarbeiten. Die bisherigen eratungen der Regierungskommission haben entschei- end dazu beigetragen, sozial ausgewogene Eckpunkte u entwickeln. Das Vorhaben, den Sozialausgleich bei en gesetzlichen Krankenkassen durchzuführen, basiert uf der Arbeit einer durch die Regierungskommission ebildeten Arbeitsgruppe. nlage 38 Antwort es Parl. Staatssekretärs Daniel Bahr auf die Frage des bgeordneten Harald Weinberg (DIE LINKE) (Druck- ache 17/1917, Frage 69): Ist es richtig, dass zur Deckung der Fehlbeträge und Aus- gabenzuwächse in der gesetzlichen Krankenversicherung nun weder der Arbeitgeberbeitrag angehoben noch die Beitragsbe- messungsgrenze erhöht werden soll noch ein steuerfinanzier- ter Sozialausgleich den geplanten Pauschalbetrag bei Gering- verdienenden ausgleichen soll, und welche Maßnahmen sind stattdessen zu erwarten, damit – abgesehen von Sparmaßnah- men bei den Leistungserbringern – diese Kosten nicht allein von den Versicherten und den Patienten bzw. Gering- und Durchschnittsverdienenden getragen werden müssen? Die gesetzliche Krankenversicherung soll im Jahr 011 mit zusätzlichen Bundesmitteln in Höhe von 2 Mil- iarden Euro unterstützt werden. Der Bundeszuschuss ird 2011 insgesamt 15,3 Milliarden Euro betragen. Mit dieser Maßnahme werden die Versicherten und amit auch die Patienten deutlich entlastet. Eine sozial usgewogene Ausgestaltung wird bei den weiteren berlegungen zur Neuordnung der Finanzierung des Ge- undheitswesens eine zentrale Rolle spielen. nlage 39 Antwort es Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Frage der bgeordneten Dr. Marlies Volkmer (SPD) (Drucksa- he 17/1917, Frage 70): Kann die Bundesregierung ausschließen, dass die im Ko- alitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP von 2009 ver- einbarte Sicherstellung international wettbewerbsfähiger Be- triebszeiten deutscher Flughäfen durch eine „erforderliche Präzisierung im Luftverkehrsgesetz“ dazu führt, das Nacht- flugverbot aufzuweichen und den Anwohnern mehr Nacht- flüge zuzumuten? Der Koalitionsvertrag sieht vor, dass die Bundes- egierung auf „international wettbewerbsfähige Be- riebszeiten“ hinwirkt. Die Bundesregierung tritt für eine usgewogene Abwägung zwischen betrieblichen und irtschaftlichen Interessen auf der einen Seite und den elangen des Lärm- und Umweltschutzes auf der ande- en Seite ein. Dabei sind volkswirtschaftliche Belange 4578 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 (A) ) )(B) und der Schutz der Nachtruhe zu berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund ist bei allen Entscheidungen über die Zulassung von Nachtflügen auf einem Flughafen auch das öffentliche Interesse zu prüfen. Insbesondere die volkswirtschaftlichen Faktoren und die konkrete wirtschaftliche Bedeutung des Flughafens für die Region können nicht außer Acht gelassen werden. Die Schaf- fung wettbewerbsfähiger Betriebszeiten auf deutschen Flughäfen kann jedoch nur dann ein gesellschaftspoliti- sches Anliegen darstellen und letztlich im gesamtstaatli- chen Interesse liegen, wenn dabei sichergestellt ist, dass sich die durch Fluglärm hervorgerufene Belastung der Bevölkerung auf ein unvermeidbares Mindestmaß be- schränkt und gesundheitliche Schäden ausgeschlossen sind. Anlage 40 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Frage des Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 71): Wie ist es zu erklären, dass in der Antwort der Bundesre- gierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf Bundestagsdrucksache 16/12210 von ihr behaup- tet wird, dass zum Zeitpunkt der 1996 in Überarbeitung be- findlichen Alkali-Richtlinie des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton noch nicht bekannt war, dass es auch durch die Verwendung von Festgesteinen – hier: Quarzporphyr – zu Treibreaktionsschäden kommen kann, wenn eine bestimmte zuschlagkritische Alkalikonzentration gegeben ist, obwohl dies bereits 1990 in der Veröffentlichung eines Prüfungsver- fahrens (Report on the 2nd International Aggregates Sympo- sium, Erlangen, October 22-27, 1990, pp. 305) betont worden war sowie von Sachverständigen der Materialforschungs- und -prüfanstalt Weimar, MFPA – unter anderem Dr. Gerhard Hempel –, die Anwendung dieses Prüfverfahrens wiederholt angemahnt wurde, und kann davon ausgegangen werden, dass mit der Anwendung dieses Prüfverfahrens alle Treibreaktions- schäden nach 1996 hätten vermieden werden können? Zum Zeitpunkt der 1996 in Überarbeitung befindli- chen Alkali-Richtlinie des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton, DAfStB, „Vorbeugende Maßnahmen gegen schädigende Alkalireaktion im Beton“ wurde in Fach- kreisen Quarzporphyr als nicht alkaliempfindlich einge- stuft und fand somit auch nicht Eingang in die Richtlinie des DAfStB. Der DAfStB hat auch festgelegt, welche Prüfverfah- ren für alkaliempfindliche Gesteinskörnungen geeignet sind, und hat diese in dieser Richtlinie festgelegt. Die Frage, ob durch die Anwendung anderer als in der Al- kali-Richtlinie anerkannten Prüfverfahren Schäden durch Alkali-Kieselsäure-Reaktionen hätte ausgeschlos- sen werden können, ist spekulativ und kann nicht beant- wortet werden. Die Alkali-Richtlinie des DAfStB wurde am 8. Okto- ber 1998 durch Allgemeine Rundschreiben Straßenbau 38/1998 vom damaligen BMV für Betonfahrbahndecken eingeführt. Nach Bekanntwerden erster Schäden im Fahrbahnde- ckenbereich, ursächlich durch das Verwenden von Quarzporphyr, wurde eine weitere Verwendung von Q i 2 L f g A d A G S S s w n d d i t a d t o k s i v g t m S g a S d m u B t d d g w A (C (D uarzporphyr und anderer alkaliempfindlicher Gesteine m Allgemeinen Rundschreiben Straßenbau ARS Nr. 15/ 005 geregelt. Durch die Straßenbauverwaltungen der änder wurden die Regelungen teilweise aus eigenen Er- ahrungen und mit Bezug auf die regionale Situation er- änzt. nlage 41 Antwort es Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Frage des bgeordneten Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 72): Welche Schlüsse zieht die Bundesregierung aus der Aus- sage des Verkehrsministers von Sachsen-Anhalt, Karl-Heinz Daehre, vor dem Hintergrund der Baumängel an der Bundes- straße 6 n, dass Vorschriften für die Verwendung von Straßen- baumaterialien (vergleiche Volksstimme vom 7. Mai 2010) ge- ändert werden müssen, und aus welchen Bundes- oder/und Landesmitteln wird nach aktuellem Kenntnisstand die Sanie- rung der Bundesstraße 6 n bestritten? Zunächst ist festzuhalten: Das Regelwerk für den traßenbau wird von der Forschungsgesellschaft für das traßen- und Verkehrswesen erarbeitet, stetig fortge- chrieben und für die Anwendung bei den Auftragsver- altungen vom BMVBS vorgegeben. Neue Erkennt- isse aus Forschung, Entwicklung und der Anwendung es Regelwerks, insbesondere aus Schadensfällen, wer- en von der zuständigen Arbeitsgruppe ausgewertet und m Zuge der Überarbeitung in das Regelwerk eingearbei- et. Diese grundsätzliche bewährte Vorgehensweise wird uch hier in Zusammenarbeit von BMVBS, Land und er Forschungsgesellschaft beschritten werden. Laut Angaben in dem Presseartikel soll das frühzei- ige Versagen der sogenannten Binderschicht, eine der beren Schichten aus Asphaltmischgut in der Straßen- onstruktion, Anlass für die Instandsetzungsmaßnahme ein. Ursache für das Versagen soll laut dem Artikel der n der Binderschicht eingearbeitete Anteil aus wieder erwendetem Asphaltmaterial aus Straßen der ehemali- en DDR in Sachsen-Anhalt mit dem damals eingesetz- en Bitumen sein. Bestätigen sich diese Aussagen, wird das BMVBS ge- einsam mit dem Land dafür Sorge tragen, dass der chadensfall analysiert wird. Dies wird ergeben, wie ge- ebenenfalls das Regelwerk geändert werden muss, um uch die Wiederverwendung dieser Materialien ohne chadensfolge sicherzustellen. Ziel der Bundesregierung ist es allerdings unverän- ert, das aus den Straßen bei Instandsetzungsmaßnah- en anfallende Asphaltmischgut möglichst vollständig nd möglichst hochwertig wiederzuverwenden. Die Instandsetzung der Bundesstraße 6 n ist vom und als Straßenbaulastträger der Bundesfernstraßen zu ragen. Diese wird aus den Haushaltsmitteln finanziert, ie der Bund dem Land als Auftragsverwaltung des Bun- es für die Erhaltung der Bundesfernstraßen zur Verfü- ung stellt. Die damit in Zusammenhang stehenden Ver- altungskosten, zum Beispiel die Personalkosten für die usschreibung und Vergabe der Instandsetzungsarbei- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 4579 (A) ) )(B) ten, muss das Land tragen. Grundlage sind die finanzver- fassungsrechtlichen Regelungen im Grundgesetz. Anlage 42 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Frage der Abgeordneten Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 73): Unter welchen Voraussetzungen werden für Binnenwas- serstraßen des Bundes, die der Wasserstraßenkategorie IV – Europawasserstraße – zugeordnet und damit für das Befah- ren mit Europaschiffen mit den maximalen Abmessungen von 85 Meter in der Länge, 9,90 Meter in der Breite und einem Tiefgang von 2,50 bis 3 Meter zugelassen sind, Ausnahmen für das Befahren mit Schubverbänden erteilt, und welche Ab- messungen dürfen diese Schubverbände gegebenenfalls auf- weisen? In der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung sind die Höchstabmessungen für Fahrzeuge und Schubverbände gewässerspezifisch geregelt. Allgemeine Ausnahmevor- schriften für Schubverbände sind in der Binnenschiff- fahrtsstraßen-Ordnung nicht vorgesehen. Für einige Wasserstraßen der Kategorie IV ist vorgesehen, dass Schubverbände, die die vorgeschriebenen Abmessungen überschreiten, diese Wasserstraße nur befahren dürfen, wenn sie mit einer aktiven Bugsteuereinrichtung oder ei- nem Zweischraubenantrieb und gegebenenfalls einer Sprechverbindung zwischen Steuerstand und Spitze des Fahrzeugs oder Schubverbandes ausgerüstet sind. Anlage 43 Antwort der Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Fragen 74 und 75): Welchem deutschen CO2-Reduktionsanteil – in Prozent – würde eine Erhöhung des EU-Reduktionszieles von 20 Pro- zent auf 30 Prozent bis 2020 entsprechen? Welcher Bundesminister vertritt dazu in Brüssel die Mei- nung der Bundesregierung? Anlässlich der Veröffentlichung der Mitteilung der EU-Kommission vom 26. Mai mit dem Titel „Analysis of options to move beyond 20% greenhouse gas emis- sion reductions and assessing the risk of carbon leakage“ befasst sich die Bundesregierung mit der von der EU- Kommission vorgelegten Analyse. Die Verteilung eines 30-Prozent-Minderungsziels auf EU-Ebene auf die ein- zelnen Mitgliedstaaten ist noch nicht entschieden. Die Bundesregierung bekräftigt das Ziel, in Deutschland die Treibhausgas-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent ge- genüber 1990 zu senken. Anlage 44 Antwort der Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Frage des Abgeordneten Garrelt Duin (SPD) (Druck- sache 17/1917, Frage 76): i G a R s e 2 A d d D 2 g i e d d h A d d D k k B t g v s (C (D Wie ist die Position der Bundesregierung zum Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Festsetzung von Emissionsnormen für neue leichte Nutzfahrzeuge im Rahmen der Gesamtstrategie der Gemein- schaft zur Minderung der CO2-Emissionen von leichten Nutz- fahrzeugen und Pkw vom 28. Oktober 2009, und wie ist die weitere zeitliche Planung für die Entscheidungsfindung zwi- schen den beteiligten Bundesministern für den Fall, dass eine Position der Bundesregierung hierzu noch nicht feststehen sollte? Die Ressortabstimmung zum Kommissionsvorschlag st derzeit noch nicht abgeschlossen. Es finden intensive espräche zwischen den beteiligten Ressorts statt. Eine bgestimmte Position wird baldmöglichst angestrebt. Im ahmen der Verhandlungen zu diesem Dossier in Brüs- el sind noch keine Entscheidungen gefallen. Es ist zu rwarten, dass die Verhandlungen im Rat und EP im . Halbjahr 2010 intensiviert werden. nlage 45 Antwort er Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Frage er Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 77): Welche aktuellen wesentlichen Änderungswünsche an der vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reak- torsicherheit, BMU, im Juli 2009 veröffentlichten Endfassung der Sicherheitsanforderungen an die Endlagerung wärmeent- wickelnder radioaktiver Abfälle liegen dem BMU vonseiten der Bundesländer vor – bitte mit länderspezifischer Angabe –, und welche wesentlichen Änderungsvorschläge für die Si- cherheitsanforderungen sind auf BMU-Leitungsebene vorge- sehen? Die Sicherheitsanforderungen des BMU von Juli 009 sind noch nicht innerhalb der Bundesregierung ab- estimmt und wurden insofern nicht im Bundesanzeiger m Sinne einer Endfassung veröffentlicht. Zurzeit findet ine vertiefte fachliche Diskussion mit den Bundeslän- ern über die Sicherheitsanforderungen statt. Entschei- ungen zur abschließenden Formulierung der Sicher- eitsanforderungen sind noch nicht getroffen. nlage 46 Antwort er Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Frage er Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 78): Auf welche Eckpunkte für Nachrüstanforderungen für Atomkraftwerke haben sich BMU, Kanzleramt und Bundes- ministerium für Wirtschaft und Technologie auf Leitungsebene bereits geeinigt, und welcher weitere Zeitplan – bitte insbeson- dere mit Angabe bereits anberaumter Bund-Länder-Termine – ist für die Festlegung der Nachrüstanforderungen vorgesehen? Zur Frage atomrechtlicher Regelungen zu den Kern- raftwerken sind innerhalb der Bundesregierung noch eine Entscheidungen getroffen worden. Im Hinblick auf und-Länder-Gespräche auf Arbeitsebene zu fachlich- echnischen Fragen wird auf die Antwort der Bundesre- ierung vom 7. Mai 2010 auf Ihre Schriftliche Frage 5/18 erwiesen. Ein weiteres Gespräch hat am 7./8. Juni 2010 tattgefunden. 4580 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 (A) ) )(B) Anlage 47 Antwort der Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Frage des Abgeordneten Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 79): Wie bewertet die Bundesregierung die wissenschaftliche Einschätzung des Sachverständigenrates für Umweltfragen und dessen Feststellung, dass die Umstellung auf 100 Prozent Stromversorgung durch erneuerbare Energien bis 2050 klima- verträglich, sicher und bezahlbar sei und für die Übergangs- zeit weder Verlängerungen der Laufzeit von Atomkraftwerken noch neue Kohlekraftwerke erforderlich seien? Die Bundesregierung hat ein Forschungskonsortium beauftragt, Energieszenarien zu berechnen, die der Bun- desregierung als Grundlage für das Energiekonzept die- nen sollen. Die Stellungnahme des Sachverständigenrats für Umweltfragen wird wie andere aktuelle und mit den Energieszenarien vergleichbare Studien bei den Arbeiten zum Energiekonzept angemessen berücksichtigt werden. Anlage 48 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Helge Braun auf die Frage des Abgeordneten René Röspel (SPD) (Drucksache 17/1917, Frage 80): Wer wird als hochrangiger Vertreter Deutschlands in die vom europäischen Wettbewerbsrat beschlossene Task Force ITER entsandt, und bis zu welcher Summe darf dieser Vertre- ter finanzielle Zusagen für Deutschland machen? In ihren Schlussfolgerungen zum Wettbewerbsfähig- keitsrat am 26. Mai 2010 hat die spanische Ratspräsi- dentschaft die Einsetzung einer Task Force zu ITER vor- geschlagen, in der die Finanzsituation des Projektes analysiert und nach tragbaren Lösungen gesucht werden soll. Diese Task Force ist kein formelles Beschlussorgan, sondern soll in Vorbereitung des Wettbewerbsfähigkeits- rats Vorschläge erarbeiten. Da die Task Force selbst keine Entscheidungen trifft, benötigt der deutsche Ver- treter auch kein Mandat, finanzielle Zusagen für Deutschland zu treffen. Als deutscher Vertreter ist Staatssekretär Dr. Georg Schütte benannt. Anlage 49 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Helge Braun auf die Frage der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 81): Stimmt es, dass die Bundesregierung dem Land Schles- wig-Holstein zugesagt hat, nach Abschluss des Bildungsgip- fels das Land „allein im Bereich der Bildungsinvestitionen mit über 100 Mio. Euro p. a. aus Bundesmitteln dauerhaft zu entlasten“ (Schleswig-Holsteinischer Landtag, Drucksache 17/240), und um wie viel kleiner oder größer ist diese Summe als der Betrag, der Schleswig-Holstein zugutekommen würde, wenn der Bund seine Zusage einhält, 40 Prozent der notwen- digen Mittel für die zusätzlichen Bildungsausgaben aufzu- bringen, um das 7-Prozent-Ziel 2015 zu erreichen? Die Bundeskanzlerin und die Regierungschefin und Regierungschefs der Länder haben bei ihrem Treffen am 1 1 s B l z z t t M a a A d A s r F b v S s t W – – – – (C (D 6. Dezember 2009 festgestellt, dass zur Erreichung des 0-Prozent-Ziels im Zieljahr 2015 rechnerisch ein zu- ätzlicher Betrag von mindestens 13 Milliarden Euro für ildungsmaßnahmen erforderlich ist. Die Bundeskanz- erin hat den Ländern angeboten, sich mit Blick auf diese usätzlichen Aufwendungen mit einer Quote von 40 Pro- ent dauerhaft zu beteiligen. Dies entspricht einem Be- rag von 5,2 Milliarden Euro für das Jahr 2015. Die Be- eiligung des Bundes soll aus einer Vielzahl von aßnahmen bestehen, deren finanzielle Auswirkungen uf einzelne Länder zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bzusehen sind. nlage 50 Antwort er Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage der bgeordneten Karin Roth (Esslingen) (SPD) (Druck- ache 17/1917, Frage 82): An welche konkreten Reformen – zum Beispiel Energie- politik, Budgethilfe, Überarbeitung der Sozial- und Umweltstan- dards, interne Governance-Strukturen – hat das Bundesministe- rium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, BMZ, die Zustimmung zur Kapitalerhöhung der Afrikani- schen Entwicklungsbank, AfDB, im Rahmen der Jahresta- gung der AfDB vom 25. bis 28. Mai 2010 geknüpft (siehe BMZ-Pressemitteilung vom 25. Mai 2010), und welche kon- kreten Umsetzungsvorschläge wird das BMZ in den entspre- chenden Governor's Dialogue einbringen? In Vorverhandlungen hat Deutschland die Aktualisie- ung mehrerer Strategien bzw. die Ausdehnung einiger örderbereiche gefordert. Dabei trifft zu, dass die AfDB ereits allgemein über eine gute konzeptionelle Basis erfügt, zum Beispiel Mittelfriststrategie 2008 bis 2012, ektorpolitiken, sodass es sich überwiegend um Anpas- ungen und Optimierungen bestehender Ansätze, im Un- erschied zur Schaffung neuer Grundlagen, handelt. ichtige Eckpunkte sind: Energiepolitik: Weitere operationale Verbesserung und Erhöhung des Anteils von Fördermaßnahmen im Bereich Umwelt und Energie. Bereits erfolgt ist die Schaffung einer neuen Energieabteilung in der AfDB. Weitere Maßnahmen sind die Erarbeitung einer aktu- ellen Energiestrategie, unter anderem Förderung er- neuerbarer Energien, Politikberatung, internationale Zusammenarbeit zu Klimainvestitionen. Budgethilfe: Erarbeitung einer Strategie, welche die systematische Verbindung von „Policy Based Loans“ mit – weiterer – Verstärkung von nationalen Manage- mentkapazitäten im Bereich Finanzmanagement und Finanzkontrolle vorsieht. Richtlinien im Umgang mit „political challenges“: Erarbeitung von Leitlinien, wie die AfDB mit geplan- ten Finanzierungen in Ländern umgeht, in denen sich ein plötzlicher, nicht verfassungsgemäßer Wandel er- eignet hat, zum Beispiel bei Putschen, „de facto go- vernments“. Interne Governance-Strukturen: Beobachtung und Kontrolle der (Verwaltungs-)Kosten des 20-köpfigen Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 4581 (A) ) )(B) Exekutivrates, ab Juli 2010, mit dem Ziel, die not- wendigen Kosten zu minimieren. – Überarbeitung der Sozial- und Umweltstandards: Systematische Zusammenführung und Aktualisierung einer Reihe bestehender Richtlinien und Qualitäts- sicherungsverfahren, so dass Sozial- und Umweltas- pekte in den Fördermaßnahmen der AfDB entspre- chend internationaler Standards berücksichtigt werden. In dem Governors’ Dialogue, der als Forum für einen unmittelbaren Gedankenaustausch der Gouverneure un- tereinander und mit dem Management konzipiert war, wurde vor allem die sektorale Ausrichtung der Bank the- matisiert. Ich habe auch in diesem Rahmen mit großem Nachdruck effiziente Verwaltungsstrukturen in der AfDB, insbesondere mit Bezug auf das Exekutivdirekto- rium, gefordert. Anlage 51 Antwort der Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Frage der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) (Drucksache 17/1917, Frage 83): Wie begründet die Bundesregierung angesichts der jüngs- ten Debatten den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan? Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan begrün- det sich unverändert wie im Antrag der Bundesregierung vom 9. Februar 2010, Bundestagsdrucksache 17/654, auf Verlängerung des Mandats der Internationalen Sicher- heitsunterstützungstruppe, ISAF, des Deutschen Bundes- tags dargelegt. Wie der Bundesminister des Auswärtigen, Dr. Guido Westerwelle, in der ersten Lesung zur Beratung dieses Antrags am 10. Februar 2010 hier im Deutschen Bundes- tag erläutert hat, dient der Einsatz vor allem dem Ziel, un- sere eigene Sicherheit zu schützen. Afghanistan darf nie wieder Rückzugsort und Hort des Terrors werden. Wir sind zudem auch aus humanitären Gründen dort. Anlage 52 Antwort der Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Frage des Abgeordneten Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 84): Wie positioniert sich die Bundesregierung hinsichtlich der Frage, ob die politische Einigung über die Eröffnung von Bei- trittsverhandlungen mit Island auf dem kommenden Europäi- schen Rat am 17./18. Juni 2010 auf die Tagesordnung gesetzt wird, und wird die Bundesregierung dem in der Plenardebatte am 22. April 2010 von allen Fraktionen geäußerten Wunsch der Übereinkunft über die Eröffnung von Beitrittsverhandlun- gen Ausdruck verleihen? Die Bundesregierung befürwortet, dass die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Republik Island auf die Tagesordnung des Europäischen Rats am 17. Juni 2010 gesetzt wird. R n A d A c Z i d k t u g t l T E t 2 m d s e l E f A le m m h a K a b k k (C (D Sie unterstützt einen Beschluss des Europäischen ats zur Verleihung des Kandidatenstatus und zur Auf- ahme von Beitrittsverhandlungen mit Island. nlage 53 Antwort er Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Fragen der bgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Drucksa- he 17/1917, Fragen 85 und 86): Wie beurteilt es die Bundesregierung, dass auch zwölf Stunden nach dem Überfall der israelischen Armee auf die Free-Gaza-Schiffe die deutsche Botschaft keinerlei Kontakt zu den entführten Aktivisten und Abgeordneten aufnehmen konnte, und sieht sie dies, wie den brutalen Angriff auf die hu- manitäre Flottille in internationalen Gewässern, nicht als Bruch des Völkerrechts, insbesondere des Wiener Überein- kommens über konsularische Beziehungen? Wie bewertet die Bundesregierung angesichts des Angriffs auf die Free-Gaza-Schiffe mit mindestens neun Toten das EU- Assoziierungsabkommen mit Israel, und teilt sie die Forde- rung von Menschenrechtsexperten nach einem sofortigen Stopp aller Rüstungsexporte nach Israel und einer Aussetzung des Assoziierungsabkommens aufgrund massiver Menschen- rechtsverletzungen? u Frage 85: Die Bundesregierung ist bestürzt über die Ereignisse m östlichen Mittelmeer und bedauert zutiefst, dass es abei Tote und Verletzte gegeben hat. Sowohl Bundes- anzlerin Dr. Angela Merkel als auch der Bundesminis- er des Auswärtigen, Dr. Guido Westerwelle, haben mgehend mit der israelischen Regierung Kontakt auf- enommen und eine umfassende, transparente und neu- rale Aufklärung der Ereignisse gefordert, falls erforder- ich unter Einbindung internationaler Beobachter. Das Auswärtige Amt und die Deutsche Botschaft in el Aviv haben sich unmittelbar nach den bestürzenden reignissen intensiv um Kontakt und Zugang zu den be- roffenen deutschen Staatsangehörigen bemüht. Vertreter der Deutschen Botschaft standen am 31. Mai 010 bereits ab 5.00 Uhr in kontinuierlichem Kontakt it den israelischen Stellen. Das Auswärtige Amt trug ie deutschen Anliegen umgehend der Israelischen Bot- chaft in Berlin vor. Für das in Art. 36 des Wiener Über- inkommens über konsularische Beziehungen festge- egte Recht der Konsularbeamten, Angehörige des ntsendestaates aufzusuchen, ist keine bestimmte Frist estgesetzt. Auch unterliegt die Ausübung dieses Rechts gemäß bsatz 2 den Rechtsvorschriften des Empfangsstaats. Al- rdings müssen diese die vollständige Verwirklichung der it dem Recht angestrebten Zwecke ermöglichen. Dabei üssen die konkreten Umstände berücksichtigt werden, ier insbesondere der Tatsache, dass die deutschen Staats- ngehörigen auf Schiffen in größerer Entfernung vor der üste in israelischen Gewahrsam genommen wurden und nschließend an Land gebracht wurden. Unter diesen Umständen kann in der Zeitspanne, die is zur konsularischen Kontaktaufnahme verstrichen ist, eine Verletzung des Wiener Übereinkommens über onsularische Beziehungen gesehen werden. 4582 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 (A) ) )(B) Zu Frage 86: Die Bundesregierung verfolgt gegenüber Drittstaaten eine restriktive Rüstungsexportkontrollpolitik auf Basis ihrer „politischen Grundsätze für den Export von Kriegs- waffen und sonstigen Rüstungsgütern“ sowie des „Ge- meinsamen Standpunkts des Rats betreffend gemein- same Regeln für die Kontrolle der Ausfuhr von Militärtechnologie und Militärgütern vom 08. Dezember 2008“. Dabei gilt das Prinzip der Einzelfallentscheidung. Rüstungsexportkontrollentscheidungen zu Israel be- rücksichtigen neben den historischen Sonderbeziehun- gen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel aber auch die Lage in der Region. Die Beschlusslage der EU zu den EU-Israel-Bezie- hungen ist seit dem 8. Dezember 2008 unverändert. Nach Auffassung der EU muss der Prozess zur Vertie- fung der Beziehungen stets im Kontext der gemeinsa- men Interessen und Ziele betrachtet werden. Anlage 54 Antwort der Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Fragen der Abgeordneten Annette Groth (DIE LINKE) (Druck- sache 17/1917, Fragen 87 und 88): Wie will die Bundesregierung ihre Forderung, die Blo- ckade des Gazastreifens aufzuheben, umsetzen? Wie setzt sich die Bundesregierung konkret für die Frei- lassung der weiterhin inhaftierten palästinensischen Teilneh- mer der Hilfsflotte ein? Zu Frage 87: Die Ereignisse vom 31. Mai 2010 verdeutlichen er- neut die Notwendigkeit einer Zugangsregelung für Wa- ren und Personen in den Gazastreifen. Die derzeitige Si- tuation ist – wie bereits in den Ratsschlussfolgerungen vom 8. Dezember 2009 niedergelegt – politisch kontra- produktiv. Die Bundesregierung drängt zusammen mit ihren eu- ropäischen Partnern gegenüber den israelischen Stellen auf die vollständige Umsetzung der Sicherheitsresolu- tion der Vereinten Nationen 1860 (2009), das heißt auf eine geregelte Öffnung der Übergänge für humanitäre Güter, Personen und Waren. Die Umsetzung der Resolution schließt auch die Ein- stellung aller Angriffe aus dem Gaza-Streifen und eine Unterbindung des Waffenschmuggels ein. Zu Frage 88: Bei den zeitweise in Haft befindlichen „palästinensi- schen“ Personen handelt es sich nach Kenntnis der Bun- desregierung um israelische Staatsangehörige. Diese wurden am 3. Juni 2010 gegen Kaution in Höhe von 150 000 NIS, New Israeli Sheqel, (circa 30 000 Euro) freigelassen und für fünf Tage unter Hausarrest gestellt. Sie unterliegen einem Ausreiseverbot für 45 Tage. A d A D f g i v U A d A s M d V d e r d f t h O t d d A d A G (C (D nlage 55 Antwort er Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Frage der bgeordneten Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 89): Wie bewertet die Bundesregierung den Angriff israeli- scher Marineeinheiten auf die Schiffe der Solidaritätsflotte „Free Gaza“ aus völkerrechtlicher Sicht? Eine seriöse völkerrechtliche Bewertung kann erst er- olgen, wenn umfassend und gesichert bekannt ist, was enau am frühen Morgen des 31. Mai 2010 geschehen st. Das ist bisher nicht der Fall. Genau deshalb setzt sich die Bundesregierung, wie iele ihrer Partner, für eine umfassende und transparente ntersuchung der Ereignisse ein. nlage 56 Antwort er Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Frage der bgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Druck- ache 17/1917, Frage 90): Finden nach Auffassung der Bundesregierung die in Deutschland gültigen Menschenrechtsbestimmungen auch bei der Verfolgung von Schiffen Anwendung, von denen aus mut- maßlich oder tatsächlich Akte der Piraterie begangen wurden, oder finden diese, erst nachdem diese Schiffe von deutschen Soldaten betreten wurden, Anwendung, und besteht hinsicht- lich der Gültigkeit von Menschenrechtsbestimmungen bei der Verfolgung und Verhaftung Piraterieverdächtiger Konsens un- ter den an der Mission Atalanta beteiligten Staaten? Die Anwendbarkeit der Europäischen Konvention für enschenrechte, EMRK, setzt nach ihrem Art. 1 voraus, ass die betreffende Person der „Hoheitsgewalt“ eines ertragsstaates der Konvention untersteht. Außerhalb es Staatsgebietes der Vertragsstaaten kann dies nach der inschlägigen Rechtsprechung des Europäischen Ge- ichtshofes für Menschenrechte dann der Fall sein, wenn er Vertragsstaat „effektive Kontrolle“ über die betrof- ene Person ausübt. Auch auf Schiffen, die unter der Flagge eines Ver- ragsstaates fahren, übt dieser Staat kraft Völkergewohn- eitsrecht Herrschaftsgewalt aus. Alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union, die die peration Atalanta durchführen, sind auch Vertragsstaa- en der Europäischen Menschenrechtskonvention und aher in gleichem Maße an deren Vorschriften gebun- en. nlage 57 Antwort er Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Frage des bgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 91): Welchen Stellenwert haben Menschenrechte wie Ver- sammlungsfreiheit bei Demonstrationen zum 31. eines Mo- nats in Russland (siehe www.dw-world.de) oder der Moskauer Gay Pride (www.gayrussia.ru), das Recht auf ein faires Ge- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 4583 (A) (C) )(B) richtsverfahren (siehe www.spiegel.de) und die Straflosigkeit bei gewalttätigen Übergriffen auf Personen und das Ver- schwindenlassen von Menschen, zum Beispiel im Nordkauka- sus, im Rahmen der Modernisierungspartnerschaft von Dr. Guido Westerwelle und Sergej Lawrow (siehe Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. Mai 2010)? Der gemeinsame Namensartikel des Bundesministers des Auswärtigen, Dr. Guido Westerwelle, und seines rus- sischen Amtskollegen Sergej Lawrow in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 31. Mai 2010 nimmt Bezug auf die seit 2008 bestehende Modernisierungspartner- schaft zwischen Deutschland und Russland sowie auf die beim EU-Russland-Gipfel am 31. Mai/1. Juni 2010 in Rostow am Don vereinbarte Modernisierungspartner- schaft zwischen der EU und Russland. Ziel beider Partnerschaften ist es, gemeinsame Pro- jekte in Bereichen strategischer Bedeutung zu identifi- zieren und umzusetzen, die nicht nur die wirtschaftliche Modernisierung, sondern auch Aspekte der politischen, zivilgesellschaftlichen und rechtsstaatlichen Modernisie- rung umfassen. Darauf nimmt die Gemeinsame Erklärung von EU und Russland von Rostow auch ausdrücklich Be- Wie bewertet die Bundesregierung die Umsetzung des Rechts auf Versammlungsfreiheit in Russland, insbesondere vor dem Hintergrund der regelmäßigen Niederschlagung von Demonstrationen, die Menschenrechtler und Oppositionelle zur Durchsetzung des Rechts auf Versammlungsfreiheit je- weils am 31. eines Monats durchführen, und wie thematisiert die Bundesregierung diese Bewertung gegenüber Russland im Rahmen bilateraler Beziehungen sowie auf der EU-Ebene? Die Bundesregierung beobachtet die Situation der Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit in Russland mit Sorge. Grundsätzlich ist die Versammlungsfreiheit in Russland rechtlich gewährleistet. Alle Demonstrationen müssen mit einem Vorlauf von drei Tagen angekündigt werden. Allerdings verbleibt den Behörden ein Ermes- sensspielraum für das Verbot oder die vorzeitige Been- dung von Versammlungen. Die Entscheidungspraxis in Einzelfällen ist nicht immer transparent und aus Sicht der Bundesregierung auch nicht immer nachvollziehbar. Die Russische Föderation hat sich auch als Mitglied der Vereinten Nationen, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa und des Europarats ver- pflichtet, die Meinungs- und Versammlungsfreiheit zu achten. Derzeit gibt es deutliche Defizite in der Verwirk- zug, ebenso wie der oben erwähnte Namensartikel. Präsident Dmitrij Medwedjew misst der umfassenden Modernisierung Russlands eine zentrale Bedeutung zu. Die Bundesregierung und die Europäische Union sehen daher in der Modernisierungspartnerschaft ein ergänzen- des und potenziell sehr nützliches Instrument, um auch schwierige Fragen, wie die Ihrerseits erwähnten Defizite gegenüber Russland, zur Sprache zu bringen und die rus- sischen Behörden in einem kooperativen Geist bei der Abhilfe zu unterstützen. Anlage 58 Antwort der Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Frage der Ab- geordneten Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/1917, Frage 92): l d B i s g B w l R s ß R w t (D ichung. Die Beachtung der Menschenrechte, einschließlich er Meinungs- und Versammlungsfreiheit, wird von der undesregierung regelmäßig sowohl bilateral, als auch n internationalen Foren – etwa im Rahmen des Men- chenrechtsdialogs zwischen der EU und Russland – ge- enüber der russischen Regierung angesprochen. Die undesregierung wird Defizite in diesen Bereichen auch eiterhin kontinuierlich thematisieren. Im Rahmen der Modernisierungspartnerschaft im bi- ateralen Verhältnis wie auch zwischen der EU und ussland sind Fragen der Rechtsstaatlichkeit und insge- amt der gesellschaftlichen Modernisierung erklärterma- en Gegenstand der Zusammenarbeit. Auch in diesem ahmen setzen sich die Bundesregierung und die EU eiterhin für nachhaltige Verbesserungen bei der Beach- ung der Menschenrechte in Russland ein. 45. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 9. Juni 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17 Anlage 18 Anlage 19 Anlage 20 Anlage 21 Anlage 22 Anlage 23 Anlage 24 Anlage 25 Anlage 26 Anlage 27 Anlage 28 Anlage 29 Anlage 30 Anlage 31 Anlage 32 Anlage 33 Anlage 34 Anlage 35 Anlage 36 Anlage 37 Anlage 38 Anlage 39 Anlage 40 Anlage 41 Anlage 42 Anlage 43 Anlage 44 Anlage 45 Anlage 46 Anlage 47 Anlage 48 Anlage 49 Anlage 50 Anlage 51 Anlage 52 Anlage 53 Anlage 54 Anlage 55 Anlage 56 Anlage 57 Anlage 58
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Eine Nachfrage? – Bitte schön.



Rede von Sonja Steffen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Ich möchte Sie an den Gesetzentwurf

erinnern, der 2008 seitens der FDP-Fraktion eingebracht
worden ist. Sie werden wissen, dass die gesamte Anwalt-
schaft im Grunde genommen dafür plädiert, dass § 522
Abs. 2 ZPO abgeschafft wird. Ich hätte gerne gewusst:
Sprechen tatsächlich nur finanzielle Gründe dagegen?
Denn ich glaube, jeder Jurist plädiert dafür, diese Vor-
schrift abzuschaffen; es sei denn, er ist Richter und hat
aus dieser Perspektive damit zu tun. Aus meiner Sicht
stellt sie einen Verstoß gegen das Rechtsstaatsprinzip
dar.

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  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Max Stadler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)



    Frau Kollegin Steffen, Sie haben zu Recht Kritik aus
    der Anwaltschaft an dieser Vorschrift zitiert, aber es gibt
    auch eine erhebliche Kritik von Bürgerinnen und Bür-
    gern, die persönlich davon betroffen gewesen sind. Ihre
    Kritik geht vor allem dahin, dass man auch bei bedeutsa-
    men Rechtstreitigkeiten und durchaus erheblichen Streit-
    werten keine weitere Instanz zur Verfügung hat und dass
    es im Falle eines solchen Zurückweisungsbeschlusses
    nicht möglich ist, dem Gericht in mündlicher Verhand-

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    (C (D ung sein Anliegen persönlich vorzutragen. Deswegen abe ich die Punkte dargelegt, bei denen wir Änderunen ins Auge fassen. Wir gehen in unseren Überlegungen allerdings nicht o weit, die Vorschrift gänzlich abzuschaffen. Dazu uss man vielleicht erläutern, dass dem Zurückwei ungsbeschluss eine begründete Darlegung des Gerichts orausgeht, warum eine Berufung nicht für aussichtseich gehalten wird. Zumindest von Teilen der Anwaltchaft wird gesagt, solche Hinweise seien durchaus nützich, um die Prozessrisiken und die Chancen eines echtsmittels einschätzen zu können. Diese Hinweise ühren dann vielleicht auch dazu, dass eben doch eine eihe von Fällen auf diesem schnelleren und kostenünstigeren Weg erledigt werden kann. Diese Möglicheit wollen wir eben nicht völlig abschneiden, aber wir aben Änderungen ins Auge gefasst, die ich Ihnen gechildert habe. Ein hauptsächliches Gegenargument ist in der Tat, ass man die finanziellen Auswirkungen noch genau unersuchen muss. Danach müssen wir eine Entscheidung reffen, die wir Ihnen vorlegen, und dann werden wir seen, wie Sie dazu stehen. Haben Sie eine zweite Nachfrage? – Das ist nicht der all. Ich rufe die Frage 12 auf: Wann wird die Bundesregierung die im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP angekündigte Regelung, zum Schutz von Immobiliendarlehen eine Abtretung der Darlehensforderung oder die Übertragung des Kreditverhältnisses an ein Unternehmen ohne Banklizenz zukünftig von der Genehmigung des Darlehensnehmers abhängig zu machen, vorlegen, und auf welcher Datenoder Faktengrundlage beruht der Regelungsentwurf? D Frau Kollegin Steffen, Ihre Frage beruht darauf, dass s in der Vergangenheit Berichterstattungen darüber geeben hat, dass etwa bei Baudarlehen der Gläubiger geechselt hat und sich jemand, der sein Darlehen völlig orrekt bedient und die Monatsraten bezahlt hat, plötzich womöglich sogar einer Zwangsvollstreckung gegenbersah. Aus diesem Grund werden innerhalb der Bundesegierung verschiedene Möglichkeiten geprüft, wie man ier Abhilfe schaffen kann. Das Bundesministerium der ustiz geht davon aus, dass noch im Jahre 2010 ein erster egelungsentwurf zur Umsetzung dessen, was in der oalitionsvereinbarung dazu ohnehin vorgesehen ist, orgelegt wird. Sie haben auch danach gefragt, welches Datenund aktenmaterial vorliegt. Das wird dann im Zusammenang mit diesem Regelungsentwurf von uns dargestellt erden. Haben Sie eine Nachfrage? – Bitte schön. )