Rede:
ID1703503300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 118
    1. –: 6
    2. die: 6
    3. von: 5
    4. das: 4
    5. und: 4
    6. Sie: 3
    7. Herr: 2
    8. Fachleute: 2
    9. der: 2
    10. den: 2
    11. mir: 2
    12. dass: 2
    13. des: 2
    14. BKA: 2
    15. Herrn: 2
    16. Ziercke: 2
    17. ist,: 2
    18. es: 2
    19. im: 2
    20. Danke,: 1
    21. Präsident.: 1
    22. Lieber: 1
    23. Kollege: 1
    24. Grosse-Brömer,: 1
    25. haben: 1
    26. auf: 1
    27. dem: 1
    28. Gebiet: 1
    29. Be-kämpfung: 1
    30. Straftaten: 1
    31. zitiert,: 1
    32. Kriminalbeamte: 1
    33. undinsbesondere: 1
    34. BKA-Präsidenten: 1
    35. Ziercke.: 1
    36. WürdenSie: 1
    37. recht: 1
    38. geben,: 1
    39. Autorität: 1
    40. undauch: 1
    41. bisher: 1
    42. habe: 1
    43. ich: 1
    44. sie,: 1
    45. so: 1
    46. wieSie,: 1
    47. als: 1
    48. hoch: 1
    49. angesehen: 1
    50. schwer: 1
    51. angekratzt: 1
    52. nach-dem: 1
    53. gerade: 1
    54. waren,: 1
    55. unsallen: 1
    56. hier: 1
    57. letzten: 1
    58. Jahr: 1
    59. Brustton: 1
    60. Überzeugunggesagt: 1
    61. haben,: 1
    62. wir: 1
    63. müssten: 1
    64. unbedingt: 1
    65. sofort: 1
    66. seiäußerst: 1
    67. effektiv: 1
    68. Internetsperren: 1
    69. zur: 1
    70. Bekämpfung: 1
    71. vonKinderpornografie: 1
    72. einführen.: 1
    73. Er: 1
    74. hat: 1
    75. Unionsozusagen: 1
    76. davon: 1
    77. überzeugt.: 1
    78. Inzwischen: 1
    79. ist: 1
    80. allgemeinklar: 1
    81. alle: 1
    82. sagen: 1
    83. das;: 1
    84. Industrie: 1
    85. sagt: 1
    86. –,dass: 1
    87. Anfang: 1
    88. an: 1
    89. ein: 1
    90. völlig: 1
    91. sinnloses: 1
    92. zweck-loses: 1
    93. Mittel: 1
    94. war,: 1
    95. weil: 1
    96. jede: 1
    97. Sperre: 1
    98. innerhalb: 1
    99. einigenSekunden: 1
    100. jedem: 1
    101. einfachen: 1
    102. User: 1
    103. umgangen: 1
    104. werdenkann.: 1
    105. Stimmen: 1
    106. zu,: 1
    107. bei: 1
    108. jetzigen: 1
    109. Aus-sagen: 1
    110. Ziercke,: 1
    111. man: 1
    112. brauche: 1
    113. Vorratsdaten-speicherung: 1
    114. dringend,: 1
    115. angebracht: 1
    116. Vorsicht: 1
    117. walten: 1
    118. zulassen?\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/35 weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Rüstungs- exportberichte zeitnah zum Jahresab- rüstungsbericht vorlegen (Drucksache 17/1167) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ansgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . 3309 B 3309 C 3312 A 3313 C 3315 D 3316 D 3318 D 3319 D 3329 C 3331 B 3332 C 3333 D 3333 D 3334 A 3335 C 3337 C 3339 B 3339 D 3340 D Deutscher B Stenografisc 35. Sit Berlin, Freitag, de I n h a Tagesordnungspunkt 23: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbrei- tung sowie über die Entwicklung der Streitkräftepotenziale 2009 (Jahresab- rüstungsbericht 2009) (Drucksache 17/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutschland muss deutliche Zeichen für eine Welt frei von Atomwaffen setzen (Drucksache 17/1159) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Katja Keul, Dr. Frithjof Schmidt, Kerstin Andreae, 3309 A 3309 B Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Jan van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3321 D 3322 D 3324 A undestag her Bericht zung n 26. März 2010 l t : Jan van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Wolfgang Wieland, Jerzy Montag, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Keine Vorratsdaten- speicherungen über den Umweg Europa (Drucksache 17/1168) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 3325 A 3325 C 3325 C 3327 B 3327 B 3328 C Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3342 A 3343 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 35. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. März 2010 Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Antrag der Abgeordneten Ute Vogt, Ulrich Kelber, Marco Bülow, weiterer Abgeord- 3344 A 3345 C 3347 A 3347 C 3348 B 3366 C 3368 C Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: a) Antrag der Fraktion der SPD: Fairness in der Leiharbeit (Drucksache 17/1155) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Elfter Bericht der Bundesregierung über Erfahrungen bei der Anwendung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (Drucksache 17/464) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Den Kampf gegen Steuerhinterziehung nicht dem Zufall überlassen (Drucksache 17/1149) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Manfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3349 C 3350 D 3350 D 3351 A 3352 B 3353 D 3354 D 3355 C 3356 D 3358 C 3359 C 3360 B 3361 C 3361 D 3362 D 3365 A neter und der Fraktion der SPD: Keine Vorbereitungen für die Wiederauf- nahme der Erkundung des Salzstocks in Gorleben bis zum Abschluss der Arbeit des 1. Parlamentarischen Untersu- chungsausschusses (Drucksache 17/1161) . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrich Kelber, Dr. Matthias Miersch, Dorothée Menzner, Sylvia Kotting-Uhl und weiterer Abgeordneter: Einsetzung eines Untersuchungsaus- schusses (Drucksachen 17/888 (neu), 17/1250) . . . Ute Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3369 A 3369 A 3369 B 3370 B 3371 C 3372 C 3373 B 3374 B 3375 B 3377 A 3377 D 3379 C 3380 D 3381 A 3382 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 35. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. März 2010 3309 (A) (C) (D)(B) 35. Sit Berlin, Freitag, de Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 35. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. März 2010 3381 (A) (C) (D)(B) DIE GRÜNEN Weinberg, Marcus CDU/CSU 26.03.2010 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 26.03.2010 Hempelmann, Rolf SPD 26.03.2010 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ 26.03.2010 Volkmar Wagner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Anlage 1 Liste der entschuldi Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 26.03.2010 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 26.03.2010 Bernschneider, Florian FDP 26.03.2010 Burchardt, Ulla SPD 26.03.2010 Burkert, Martin SPD 26.03.2010 Canel, Sylvia FDP 26.03.2010 Dr. Danckert, Peter SPD 26.03.2010 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 26.03.2010 Duin, Garrelt SPD 26.03.2010 Erdel, Rainer FDP 26.03.2010 Ernstberger, Petra SPD 26.03.2010* Freitag, Dagmar SPD 26.03.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 26.03.2010 Gabriel, Sigmar SPD 26.03.2010 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 26.03.2010 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 26.03.2010* Golombeck, Heinz FDP 26.03.2010 Golze, Diana DIE LINKE 26.03.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Gottschalck, Ulrike SPD 26.03.2010 Götz, Peter CDU/CSU 26.03.2010 Groschek, Michael SPD 26.03.2010 Groth, Annette DIE LINKE 26.03.2010 Anlagen zum Stenografischen Bericht gten Abgeordneten Keul, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Krüger-Leißner, Angelika SPD 26.03.2010* Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Kunert, Katrin DIE LINKE 26.03.2010 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 26.03.2010 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 26.03.2010 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 26.03.2010 Nietan, Dietmar SPD 26.03.2010 Özoğuz, Aydan SPD 26.03.2010 Pflug, Johannes SPD 26.03.2010 Pitterle, Richard DIE LINKE 26.03.2010 Remmers, Ingrid DIE LINKE 26.03.2010 Rix, Sönke SPD 26.03.2010 Roth (Esslingen), Karin SPD 26.03.2010 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 26.03.2010 Scheelen, Bernd SPD 26.03.2010 Dr. Schwanholz, Martin SPD 26.03.2010 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 26.03.2010* Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 26.03.2010 Thiele, Carl-Ludwig FDP 26.03.2010 Ulrich, Alexander DIE LINKE 26.03.2010* Vogel (Kleinsaara), CDU/CSU 26.03.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an der 122. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilung Die Fraktion der SPD hat mitgeteilt, dass sie den An- trag EU-Beitrittsgesuch Islands unterstützen und ver- antwortungsvoll begleiten auf Drucksache 17/1163 zu- rückzieht. Werner, Katrin DIE LINKE 26.03.2010 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 26.03.2010 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010* Zimmermann, Sabine DIE LINKE 26.03.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Offsetdruc sellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 Kö 3382 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 35. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. März 2010 kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 ln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 35. Sitzung Berlin, Freitag, den 26. März 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Bitte schön.



Rede von Jerzy Montag
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Danke, Herr Präsident. – Lieber Kollege Grosse-

Brömer, Sie haben Fachleute auf dem Gebiet der Be-
kämpfung von Straftaten zitiert, Kriminalbeamte und
insbesondere den BKA-Präsidenten Ziercke. Würden
Sie mir recht geben, dass die Autorität des BKA und
auch die von Herrn Ziercke – bisher habe ich sie, so wie
Sie, als hoch angesehen – schwer angekratzt ist, nach-
dem es gerade das BKA und Herr Ziercke waren, die uns
allen hier im letzten Jahr im Brustton der Überzeugung
gesagt haben, wir müssten unbedingt und sofort – das sei
äußerst effektiv – Internetsperren zur Bekämpfung von
Kinderpornografie einführen. Er hat Sie und die Union
sozusagen davon überzeugt. Inzwischen ist allgemein
klar – alle Fachleute sagen das; die Industrie sagt das –,
dass das von Anfang an ein völlig sinnloses und zweck-
loses Mittel war, weil jede Sperre innerhalb von einigen
Sekunden von jedem einfachen User umgangen werden
kann. Stimmen Sie mir zu, dass es bei den jetzigen Aus-
sagen des Herrn Ziercke, man brauche die Vorratsdaten-
speicherung dringend, angebracht ist, Vorsicht walten zu
lassen?


(Beifall des Abg. Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Zuruf von der CDU/ CSU: Abwegige Argumentation!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Michael Grosse-Brömer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Lieber Herr Kollege Montag, ich bin Ihnen für diese

    Frage sehr dankbar. Zu dieser Feststellung gibt es von
    mir nicht einmal einen Hauch von Zustimmung. Ich
    kann Ihnen das erklären. Wir, die CDU/CSU-Fraktion,
    haben eine Veranstaltung zur Effizienz bei der Bekämp-
    fung von Kinderpornografie durchgeführt. Ich gebe Ih-
    nen recht, dass das Löschen im Zweifel effizienter ist als
    das Sperren – wenn man es denn kann und dazu die Ge-
    legenheit hat. Ein Problem ist nämlich, dass die Seiten
    mit diesen perversen Inhalten wöchentlich wechseln.





    Michael Grosse-Brömer


    (A) (C)



    (D)(B)

    Die Auffassung meiner Fraktion ist, dass das Sperren,
    wenn man das Löschen nicht schafft, immer noch nicht
    die perfekte Möglichkeit ist, jeglichen Zugriff auf be-
    stimmte Seiten zu verhindern. Aber es ist immerhin
    möglich – das zeigen ganz konkrete Erfahrungen aus
    Norwegen –, die Anzahl der Zugriffe auf die entspre-
    chenden Seiten um bis zu 40 Prozent zu reduzieren. Der
    Präsident des Bundeskriminalamtes hat recht, wenn er
    sagt: Wir können nicht darauf verzichten, zumindest die
    hinter dieser Zahl stehenden Personen davon abzuhalten,
    diese perversen Seiten anzusehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Insofern hat er für mich immer noch ein hohes Ansehen.
    Ich hoffe, auch Sie kommen irgendwann zu dieser Er-
    kenntnis.

    Wenn ich daran gleich anknüpfen darf: Es ist aus mei-
    ner Sicht und für meine Fraktion sehr wichtig, dass die
    Menschen, die sich fachlich permanent und intensiv mit
    der Bekämpfung schwerster Kriminalität beschäftigen,
    nicht aus durchschaubaren politischen Gründen diskredi-
    tiert werden,


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das tun wir nicht! Nein, nein!)


    nur weil die Erkenntnisse der großen Polizeidienststellen
    und der Verbände, in denen sich jeden Tag viele Beamte
    mit der Bekämpfung von Kriminalität befassen, nicht in
    das eigene politische Konzept passen. Sie sollten so früh
    wie möglich damit aufhören, diese Personen zu diskredi-
    tieren. Das ist der falsche Weg, in Deutschland für eine
    effiziente Strafverfolgung zu sorgen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Patrick Döring [FDP])


    Ich halte es in der Tat für arrogant und leichtfertig, zu
    versuchen, diese Leute sozusagen hintenherum und mit
    wenig argumentativer Überzeugungskraft in eine be-
    stimmte Ecke zu stellen.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das haben Sie doch selbst getan!)


    Warum fordern diese Personen wohl eine zügige neue
    gesetzliche Grundlage? Glauben Sie, die hätten davon in
    irgendeiner Form persönliche Vorteile? Nein, die ma-
    chen sich Sorgen um die Situation in Deutschland. Sie
    machen sich Sorgen, dass Schutzlücken bestehen, wenn
    die Vorratsdatenspeicherung nicht mehr zur Verfügung
    steht. Nehmen Sie bitte zur Kenntnis: Die Bürger in
    Deutschland haben einen Anspruch auf effiziente Straf-
    verfolgung und auf Schutz durch den Staat.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich finde, wenn die Beamten, die mit diesem Thema
    zu tun haben, die Vorratsdatenspeicherung als wirksames
    Instrument in Anspruch nehmen, dann ist es unser Job,
    ihnen dieses Instrument auch zur Verfügung zu stellen.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! Aber verfassungsgemäß!)


    – Herr Kollege von Notz, was ich bei Ihrer Argumenta-
    tion ganz spannend finde – auch ich habe das Urteil gele-
    sen –, ist der Bezug auf dieses diffuse Gefühl des Be-
    obachtetseins.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja!)


    Ich kann das gut nachvollziehen. Dabei geht es nämlich
    nicht um die Einzelmaßnahmen. Schließlich ist es nicht
    so, dass wir grundsätzlich der Auffassung sind: Alles
    läuft bestens, und wir können ohne Ende Daten erheben.

    Ich kann, wie gesagt, nachvollziehen, dass man dieses
    Gefühl hat. Ich glaube, meine Tochter, die mittlerweile
    zwölf Jahre alt ist, hat vom Internet schon mehr Ahnung
    als ich. Deswegen macht sie sich vielleicht auch weniger
    Sorgen. Auch Sie sind schon eine andere Generation. Ich
    nehme Ihre Argumente ernst. Was mich aber immer wie-
    der wundert, ist, dass dieses diffuse Gefühl des Beobach-
    tetseins, wenn es um Google oder Facebook geht, über-
    haupt keine Rolle spielt.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Doch! Da auch! Dieses Thema servieren wir Ihnen doch jede Woche!)


    Vor kurzem hat Herr Schirrmacher im Frühstücks-
    fernsehen eine spannende Frage gestellt: Wer kontrol-
    liert eigentlich Google?


    (Gisela Piltz [FDP]: Ja! Sehr spannende Frage! – Christine Lambrecht [SPD]: Die Staatsanwälte!)


    Diese Frage werden wir hier und heute nicht beantwor-
    ten können. Aber es wäre schön, wenn Sie aufhören wür-
    den, dem Staat in dieser Debatte grundsätzlich ein Aus-
    forschungs- und Aushorchungsinteresse zu unterstellen,
    aber dann, wenn es um Google und Facebook geht, die
    Freiheit des Internet zu betonen, die sie gerade denen ge-
    währen wollen, die über mehr Daten verfügen, als der
    Staat jemals bekommen kann.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das tun wir doch gar nicht!)


    Ich finde, das ist ein Fehler in Ihrer Argumentation.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Ein Popanz!)


    – Herr Kollege Montag, wenn Sie von Popanz reden,
    scheint meine Rede gut gewesen zu sein; denn dann sind
    Sie ein bisschen unruhig. Das freut mich.

    Wenn wir über die Datenspeicherung diskutieren,
    müssen wir ein erhöhtes Problembewusstsein an den
    Tag legen; hier sind wir mit Ihnen einer Auffassung.
    Auch meine Fraktion wird sensibel vorgehen und darauf
    achten, was für den Staat möglich sein muss und was
    nicht. Das ist doch gar keine Frage. Dafür sitzen wir hier.
    Was den konkreten Fall, die Vorratsdatenspeicherung,
    angeht, können wir aber nicht behaupten, sie sei ein In-
    strument, das für den Bürger auf keinen Fall erträglich
    ist. Ich glaube sogar, es ist umgekehrt: Die Bürger erwar-
    ten, dass man, wenn man wirksame Instrumente zur Ver-
    fügung hat, diese auch nutzt, um sie vor Gewalttaten zu
    schützen; dafür gibt es viele Beispiele. Ich jedenfalls





    Michael Grosse-Brömer


    (A) (C)



    (D)(B)

    glaube den Leuten, die mit diesem Thema täglich zu tun
    haben.

    Die Regierungskoalition analysiert derzeit das Urteil
    des Bundesverfassungsgerichts. Auf europäischer Ebene
    tut man das auch. Die CDU/CSU hat vor dieser Debatte
    Rücksprache mit einigen Kollegen aus dem Europäi-
    schen Parlament gehalten. Wir können feststellen: Das
    Schutzniveau, das auf europäischer Ebene geschaffen
    wird, wird – ungeachtet der Bemühungen der Justizkom-
    missarin – nicht höher sein als das Schutzniveau, das uns
    vom Bundesverfassungsgericht vorgegeben wurde. Es
    wird in Europa keine strengeren Maßstäbe geben, als sie
    in Deutschland nach der Entscheidung des Bundesver-
    fassungsgerichtes gelten.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Woher wollen Sie das wissen?)


    – Weil gar nichts anderes in der Debatte ist.

    Unsere Koalition arbeitet nach dem Motto: So sorg-
    fältig wie nötig, aber so zügig wie möglich müssen
    Schutzlücken geschlossen werden.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hat Ihre Fraktion da die absolute Mehrheit?)


    Das wird beim Arbeitstempo zu berücksichtigen sein.
    Insbesondere ist zu berücksichtigen, dass die Frist für
    die Umsetzung dieser Richtlinie bereits abgelaufen ist.
    Was Europa uns vorgibt, ist also zu berücksichtigen, und
    zwar in dem Rahmen, den das Bundesverfassungsgericht
    vorgegeben hat. Ein schönes Datenschutzkorsett ist ge-
    richtlicherseits vorgegeben. Wir werden es nun gesetz-
    geberisch auffüllen und damit wahrscheinlich sehr er-
    folgreich sein.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)