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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/35 weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Rüstungs- exportberichte zeitnah zum Jahresab- rüstungsbericht vorlegen (Drucksache 17/1167) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ansgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . 3309 B 3309 C 3312 A 3313 C 3315 D 3316 D 3318 D 3319 D 3329 C 3331 B 3332 C 3333 D 3333 D 3334 A 3335 C 3337 C 3339 B 3339 D 3340 D Deutscher B Stenografisc 35. Sit Berlin, Freitag, de I n h a Tagesordnungspunkt 23: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbrei- tung sowie über die Entwicklung der Streitkräftepotenziale 2009 (Jahresab- rüstungsbericht 2009) (Drucksache 17/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutschland muss deutliche Zeichen für eine Welt frei von Atomwaffen setzen (Drucksache 17/1159) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Katja Keul, Dr. Frithjof Schmidt, Kerstin Andreae, 3309 A 3309 B Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Jan van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3321 D 3322 D 3324 A undestag her Bericht zung n 26. März 2010 l t : Jan van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Wolfgang Wieland, Jerzy Montag, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Keine Vorratsdaten- speicherungen über den Umweg Europa (Drucksache 17/1168) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 3325 A 3325 C 3325 C 3327 B 3327 B 3328 C Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3342 A 3343 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 35. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. März 2010 Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Antrag der Abgeordneten Ute Vogt, Ulrich Kelber, Marco Bülow, weiterer Abgeord- 3344 A 3345 C 3347 A 3347 C 3348 B 3366 C 3368 C Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: a) Antrag der Fraktion der SPD: Fairness in der Leiharbeit (Drucksache 17/1155) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Elfter Bericht der Bundesregierung über Erfahrungen bei der Anwendung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (Drucksache 17/464) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Den Kampf gegen Steuerhinterziehung nicht dem Zufall überlassen (Drucksache 17/1149) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Manfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3349 C 3350 D 3350 D 3351 A 3352 B 3353 D 3354 D 3355 C 3356 D 3358 C 3359 C 3360 B 3361 C 3361 D 3362 D 3365 A neter und der Fraktion der SPD: Keine Vorbereitungen für die Wiederauf- nahme der Erkundung des Salzstocks in Gorleben bis zum Abschluss der Arbeit des 1. Parlamentarischen Untersu- chungsausschusses (Drucksache 17/1161) . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrich Kelber, Dr. Matthias Miersch, Dorothée Menzner, Sylvia Kotting-Uhl und weiterer Abgeordneter: Einsetzung eines Untersuchungsaus- schusses (Drucksachen 17/888 (neu), 17/1250) . . . Ute Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3369 A 3369 A 3369 B 3370 B 3371 C 3372 C 3373 B 3374 B 3375 B 3377 A 3377 D 3379 C 3380 D 3381 A 3382 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 35. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. März 2010 3309 (A) (C) (D)(B) 35. Sit Berlin, Freitag, de Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 35. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. März 2010 3381 (A) (C) (D)(B) DIE GRÜNEN Weinberg, Marcus CDU/CSU 26.03.2010 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 26.03.2010 Hempelmann, Rolf SPD 26.03.2010 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ 26.03.2010 Volkmar Wagner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Anlage 1 Liste der entschuldi Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 26.03.2010 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 26.03.2010 Bernschneider, Florian FDP 26.03.2010 Burchardt, Ulla SPD 26.03.2010 Burkert, Martin SPD 26.03.2010 Canel, Sylvia FDP 26.03.2010 Dr. Danckert, Peter SPD 26.03.2010 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 26.03.2010 Duin, Garrelt SPD 26.03.2010 Erdel, Rainer FDP 26.03.2010 Ernstberger, Petra SPD 26.03.2010* Freitag, Dagmar SPD 26.03.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 26.03.2010 Gabriel, Sigmar SPD 26.03.2010 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 26.03.2010 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 26.03.2010* Golombeck, Heinz FDP 26.03.2010 Golze, Diana DIE LINKE 26.03.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Gottschalck, Ulrike SPD 26.03.2010 Götz, Peter CDU/CSU 26.03.2010 Groschek, Michael SPD 26.03.2010 Groth, Annette DIE LINKE 26.03.2010 Anlagen zum Stenografischen Bericht gten Abgeordneten Keul, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Krüger-Leißner, Angelika SPD 26.03.2010* Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Kunert, Katrin DIE LINKE 26.03.2010 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 26.03.2010 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 26.03.2010 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 26.03.2010 Nietan, Dietmar SPD 26.03.2010 Özoğuz, Aydan SPD 26.03.2010 Pflug, Johannes SPD 26.03.2010 Pitterle, Richard DIE LINKE 26.03.2010 Remmers, Ingrid DIE LINKE 26.03.2010 Rix, Sönke SPD 26.03.2010 Roth (Esslingen), Karin SPD 26.03.2010 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 26.03.2010 Scheelen, Bernd SPD 26.03.2010 Dr. Schwanholz, Martin SPD 26.03.2010 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 26.03.2010* Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 26.03.2010 Thiele, Carl-Ludwig FDP 26.03.2010 Ulrich, Alexander DIE LINKE 26.03.2010* Vogel (Kleinsaara), CDU/CSU 26.03.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an der 122. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilung Die Fraktion der SPD hat mitgeteilt, dass sie den An- trag EU-Beitrittsgesuch Islands unterstützen und ver- antwortungsvoll begleiten auf Drucksache 17/1163 zu- rückzieht. Werner, Katrin DIE LINKE 26.03.2010 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 26.03.2010 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010* Zimmermann, Sabine DIE LINKE 26.03.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Offsetdruc sellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 Kö 3382 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 35. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. März 2010 kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 ln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 35. Sitzung Berlin, Freitag, den 26. März 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Roderich Kiesewetter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle-

    gen! Wir debattieren hier heute nicht nur über den
    Jahresabrüstungsbericht 2009 der Bundesregierung, son-
    dern wir sprechen auch über einen fraktionsübergreifen-
    den Antrag, der von vier Fraktionen dieses Hauses aus
    fünf Parteien vorgelegt wird. Ich denke, das ist ein gutes
    Signal für die Öffentlichkeit, für unsere Bevölkerung.
    Wir sind froh, dass wir heute – ich nenne es einmal so –
    diese Osterbotschaft senden können. Herzlichen Dank
    an alle Beteiligten, insbesondere an Frau Hoff, Frau Zapf
    und Frau Malczak! Wenn ich diese drei Namen nenne,
    könnte man fast den Eindruck gewinnen, dass Abrüstung
    weiblich geworden ist. Aber ich denke, dass alle, auch
    die Herren des Hauses, dahinterstehen.

    Wir setzen damit ein klares Zeichen für eine überlegte
    Abrüstung. Der fraktionsübergreifende sicherheits-
    politische Antrag hat die beteiligten Fraktionen über
    mehrere Monate hinweg an die Grenze des Auslotbaren
    gebracht. Das zeigt aber auch, mit welcher Ernsthaftig-
    keit wir darüber gesprochen haben. Es ist gut, dass unser
    Koalitionsvertrag bei einem Großteil des Parlaments für
    Übereinstimmung und gemeinsames Handeln sorgt. Viele
    Formulierungen finden sich im gemeinsamen Antrag
    wieder. Das macht Mut für künftige sicherheitspolitische
    Initiativen, zum Beispiel für die G-8-Initiative „Globale
    Partnerschaft gegen die Verbreitung von Massenvernich-
    tungswaffen“.

    Bei aller Hoffnung und ohne die für Deutschland
    manchmal typische rosa Brille möchte ich aus Sicht der
    Union ein paar Punkte ansprechen.

    Bei Abrüstung geht es natürlich auch um unsere deut-
    schen Interessen, um die Klärung unserer sicherheits-
    politischen Interessen, einschließlich der Festigung der
    transatlantischen Bindung und der europäischen Verwur-
    zelung. Es geht um Grundwerte wie Freiheit und Demo-
    kratie, Menschenrechte und Wohlfahrt. Es geht aber
    auch um die Glaubwürdigkeit unserer Außen- und Si-
    cherheitspolitik. Wir alle wissen, dass unsere heutige
    Initiative nur ein erster Schritt auf dem Weg zu einem
    großen Ziel ist. Selbst Obama hat gesagt, dass es bis zu





    Roderich Kiesewetter


    (A) (C)



    (D)(B)

    einer nuklearwaffenfreien Welt möglicherweise eine Ge-
    neration dauern kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie der Abg. Uta Zapf [SPD])


    Deshalb sollten wir bei allem Elan schon jetzt auch an
    konventionelle Abrüstung und an Integration von kon-
    ventioneller und nuklearer Abrüstung denken. Die Er-
    nennung von Victoria Nuland als US-Sonderbeauftragte
    für konventionelle Abrüstung ist ein hoffnungsfrohes
    Zeichen dafür, wie ernst unser wichtigster Bündnispart-
    ner auch die konventionelle Abrüstung nimmt.

    Es ist Auffassung der Union, dass der politische
    Zweck der nichtstrategischen Atomwaffen in Europa ent-
    fallen ist. Aber wenn wir diese Abrüstung wollen, dann
    muss sie im Bündnis abgestimmt sein, dann müssen wir
    schrittweise vorgehen – mit den USA, ohne einseitige
    Vorleistungen –, dann muss das im Zuge der Überarbei-
    tung des strategischen Konzepts der NATO geschehen
    – Frau Zapf hat das eben angesprochen – und unter Ein-
    beziehung – das ist uns von der Union ganz besonders
    wichtig – aller nichtstrategischen Atomwaffen in Europa,
    auch der russischen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Nukleare und konventionelle Abrüstung unter Anpas-
    sung des KSE-Vertrags ist der Einstieg in eine koordi-
    nierte Abrüstung. Wir sollten dabei auch die Wahrneh-
    mung der baltischen Staaten und unseres polnischen
    Nachbarn hinsichtlich der Bedrohungslage ernst neh-
    men. Die haben nämlich einen etwas anderen Bezug zur
    Geschichte. Deshalb müssen wir sie frühzeitig in unsere
    Überlegungen einbeziehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wie stellen wir uns das konkret vor? Wir bleiben in
    der NATO und in der Europäischen Union fest veran-
    kert. Beiden Wertegemeinschaften verdanken wir unsere
    Sicherheit, unseren Wohlstand, aber auch unser Gewicht
    in der Welt. Die Einigung bei START, also hinsichtlich
    der Reduzierung der strategischen Atomwaffen, zwi-
    schen den USA und Russland, die wohl in den nächsten
    14 Tagen bevorsteht, ist vielversprechend. Wir müssen
    alle Kraft auf die Überprüfungskonferenz zum Nichtver-
    breitungsvertrag im Mai setzen und in diesem Jahr ver-
    suchen, endlich die Ratifizierung des Teststoppvertrags
    zu erreichen – es fehlt immer noch die Ratifizierung
    durch neun Staaten –, damit dieser Vertrag in Kraft tre-
    ten kann.

    Der Fahrplan des Abzugs nichtstrategischer Atom-
    waffen aus Deutschland und Europa hat abgestimmt im
    Bündnis zu erfolgen, auch mit den fünf Staaten, in denen
    sie zurzeit noch gelagert sind. Wenn diese Nuklearwaf-
    fen keine militärische Rolle mehr spielen, sollten wir das
    auch in unsere Gespräche mit der Türkei einbeziehen. Es
    gibt ja auch schon Überlegungen, wie man diese Atom-
    waffen unter internationale Kontrolle stellen könnte. Ich
    denke an die Vorschläge, die bei der IAEO vorliegen.

    Parallel zum Abrüstungsfahrplan brauchen wir – Frau
    Zapf hat es vorhin angesprochen – die Aufrechterhaltung
    einer nuklearen Rückversicherung im strategischen Kon-
    zept der NATO. Warum? Solange es noch Atomwaffen
    gibt, solange es noch andere Massenvernichtungswaffen
    auf der Welt gibt – das strategische Konzept enthält al-
    lerdings ein deutliches Zeichen der Rückführung der Be-
    deutung der Nuklearwaffen – und solange die Gefahr der
    Proliferation nicht gebannt ist, brauchen wir als letzte
    Rückversicherung wenige Nuklearwaffen im Bündnis.
    Früher hieß das Abschreckung. Diese sollten wir erst
    dann aufgeben, wenn keine Staaten mehr mit Atomwaf-
    fen drohen können. Denn außerhalb Europas ist die Lage
    nicht sonderlich erquicklich.

    Wenn wir den Blick in den Abrüstungsbericht wa-
    gen, liebe Kolleginnen und Kollegen, sehen wir: Nord-
    korea ist unberechenbar. Atommächte wie Pakistan und
    Indien befinden sich nicht gerade in Friedensverhand-
    lungen. Die Gefahr nuklearer Rüstung im Iran hat unab-
    sehbare Konsequenzen, beispielsweise für das Bedro-
    hungsgefühl Israels, Saudi-Arabiens und der Türkei.
    Sicherheitspolitik hat nicht immer nur mit klaren Fakten
    zu tun. Sicherheitspolitik hat viel mit Psychologie und
    Bedrohungswahrnehmung zu tun. Auch daran können
    wir arbeiten. Im Abrüstungsbericht ist davon die Rede,
    dass in Syrien möglicherweise geheime nukleare Aktivi-
    täten aufwachsen. Die IAEO hat hierzu Überlegungen.
    Wir Deutschen arbeiten intensiv an der Multilateralisie-
    rung des Brennstoffkreislaufs. Es gibt also ganz viele
    Ansatzpunkte für Abrüstung, nicht nur im militärischen
    Bereich.

    Wir werben für Transparenz und Kooperationsmaß-
    nahmen, für Verifikation für alle Massenvernichtungs-
    waffen. Deshalb sollten wir noch stärker auf einen Erfolg
    bei der Genfer Abrüstungskonferenz hinwirken. Unsere
    Wertegemeinschaft gilt es gegen die Bedrohung durch
    Massenvernichtungswaffen zu schützen. Aber wie leis-
    ten wir das ohne Nuklearwaffen? Auch darüber sollten
    wir uns als Parlament Gedanken machen. Es gibt eine
    Lösung; darüber werden wir debattieren müssen: Wir
    sollten darauf hinarbeiten, dass die geplante Raketenab-
    wehr der NATO gegen Massenvernichtungswaffen für
    alle offen ist, die daran mitwirken wollen. Sie richtet sich
    gegen unberechenbare Staaten im Mittleren und Fernen
    Osten, Staaten, die sich nicht an den Nichtverbreitungs-
    vertrag halten bzw. den Teststoppvertrag verletzen. Eine
    partnerschaftliche und nicht ausgrenzende Raketenab-
    wehr schafft Transparenz und Vertrauen, insbesondere
    mit Blick auf Russland und China.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wir sollten deshalb, liebe Kolleginnen und Kollegen,
    intensiver über Sicherheitspolitik und sicherheitspoliti-
    sche Architekturen nachdenken, weit über unsere natio-
    nalen Befindlichkeiten hinaus. Wir brauchen die breite
    Debatte. Wir können es auch offen ansprechen: Wir ha-
    ben es mit dem Ende des Kalten Krieges versäumt, diese
    wertegeleitete Debatte in Deutschland mit Blick auf un-
    sere sicherheitspolitischen Interessen zu führen. Das
    Weißbuch von 2006 ist gut, die Konzeption der Bundes-
    wehr von 2004 auch. Aber wir haben das nicht in die Öf-
    fentlichkeit getragen. Wir sollten weiter und breiter in





    Roderich Kiesewetter


    (A) (C)



    (D)(B)

    der Öffentlichkeit darüber diskutieren. Der Anstoß kann
    von uns ausgehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir sind nicht allein auf der Welt. Wir dürfen die De-
    batte nicht blauäugig führen. Gutmenschentum ist in der
    Sicherheitspolitik fehl am Platz. Hier zählen Fakten, Be-
    drohungswahrnehmungen, strategische Interessen, histo-
    rische Zusammenhänge und psychologische Befindlich-
    keiten. Aber es geht auch um Glaubwürdigkeit und
    verlässliche Stärke. Wir brauchen eine Analyse der si-
    cherheitspolitischen Herausforderungen und ihrer Ursa-
    chen mit Blick auf Terrorismus, Aufrüstung und unkon-
    trollierte Verbreitung, also Proliferation. Es gilt der
    Grundsatz: Je weniger Nuklearwaffen, desto geringer die
    Gefahr, dass dieses Material in terroristische Hände fällt.

    Unsere heutige Abrüstungsinitiative ist dann sinnvoll
    und erfolgversprechend, wenn wir uns über unsere deut-
    schen Sicherheitsinteressen glaubwürdig und vor allem
    auch für unsere Bündnispartner nachvollziehbar verstän-
    digen. Das bezieht die Frage der transatlantischen Ab-
    stimmung mit ein. Abrüstung kann somit nur gesamt-
    europäisch wirksam sein, und sie muss für nukleare und
    konventionelle Waffen gelten. Wir sollten auch daran
    denken, mit Russland über die baldige Wiederaufnahme
    der Verhandlungen über den KSE-Vertrag zu sprechen,
    pragmatisch und offen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Als Rahmen bieten sich hierzu die NATO oder die
    OSZE an. Wir berücksichtigen dabei auch die Sicher-
    heitsbedürfnisse unserer östlichen Nachbarn. Wir sollten
    Anreize für Abrüstung schaffen, nicht Misstrauen für
    neue Aufrüstung. Abrüstung kostet viel Geld; darüber
    müssen wir uns im Klaren sein. Erst langfristig schafft
    sie freie Ressourcen, zum Beispiel für Bildung und For-
    schung. Wir brauchen aber auch Mittel zur Sicherung
    der Nukleararsenale.

    Auf dem Weg zur Verwirklichung des langfristigen
    Ziels Global Zero brauchen wir – ich glaube, da sind wir
    uns einig – die Festlegung einer möglichst geringen An-
    zahl von Kernwaffen als Restversicherung, und zwar
    möglichst außerhalb Europas. Wenn wir dies wollen,
    auch als Parlament, müssen wir uns darüber im Klaren
    sein, was das im Hinblick auf die Mitbestimmung, die
    Teilhabe bedeutet. Auch das ist ein Punkt, über den zu
    diskutieren ist. Ein zügiges Wegverhandeln der nichtstra-
    tegischen Atomwaffen nach dem START-Folgeabkom-
    men ist sicherlich möglich. Mit diesem Vorschlag machen
    wir unsere deutschen Interessen klar – pragmatisch und
    konstruktiv. Wir gehen im Bündnis Hand in Hand.

    Wir sehen, liebe Kolleginnen und Kollegen: Mit dem
    schlichten und euphorischen Ruf nach Abrüstung, nach
    Abzug der Atomwaffen aus Deutschland ist es allein
    nicht getan. Wenn wir ernsthafte Abrüstungsbemühun-
    gen wollen, die dauerhaft erfolgreich sind, stehen wir
    erst am Anfang eines langwierigen und mühsamen Pro-
    zesses.

    Unser Koalitionsvertrag weist den richtigen Weg. Wir
    setzen ihn auch in der Sicherheitspolitik erfolgreich um.
    Dennoch: Visionen schaffen keine Sicherheit. Aber sie
    schaffen Zielmarken. Sie ermöglichen einen Fahrplan.
    Aber der Fahrplan braucht Haltestellen. An diesen Halte-
    stellen sollten Meilensteine der Abrüstung stehen, nicht
    auf Visionen beruhend, sondern auf klaren Fakten, or-
    dentlichen Verhandlungen, gegenseitigem Respekt. Das
    ist möglich, wenn wir die Interessen unserer Nachbarn,
    auch die Befindlichkeiten unserer ferneren Nachbarn,
    und die historischen Zusammenhänge kennen. Wir brau-
    chen für glaubwürdige Abrüstung Vertrauen, Verlässlich-
    keit und Transparenz.

    Abrüstung mit Frieden zu verwechseln, ist ein schwe-
    rer Fehler. Abrüstung ist wichtig. Aber die Geschichte
    lehrt, dass zumeist nicht Abrüstung zu Frieden führt,
    sondern dass friedliche Zusammenarbeit erst einmal zu
    geringerem Misstrauen, dann zu weniger Angst und
    dann zu Abrüstung führt. Das hat kein Geringerer als
    Richard von Weizsäcker festgestellt.

    Abrüstung führt dann zum Erfolg, wenn sie kein
    Selbstzweck ist, sondern wenn sie überlegt, mit den Part-
    nern abgestimmt und mit einem klugen Plan erfolgt, im-
    mer mit Blick auf unsere eigenen Interessen, über die
    wir uns national, in Europa und im Bündnis sehr ordent-
    lich verständigen müssen.

    Unser gemeinsamer Antrag ist ein richtiger und zügi-
    ger Schritt. Entscheidend ist, liebe Kolleginnen und Kol-
    legen, dass unsere Abrüstungsziele mit unseren Interes-
    sen zusammenpassen. Populismus ist fehl am Platz, aber
    harte Arbeit umso willkommener. Packen wir es an!

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Nächste Rednerin ist die Kollegin Inge Höger, Frak-

tion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Inge Höger-Neuling


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Täglich

    sterben 500 Menschen weltweit in bewaffneten Konflik-
    ten. Das sind etwa 32 Menschen in den anderthalb Stun-
    den, in denen wir heute über Abrüstung diskutieren.
    Nicht wenige von ihnen sterben durch deutsche Waffen,
    durch Schusswaffen, die in Deutschland oder mit deut-
    scher Lizenz produziert wurden.

    Die Atommächte dieser Welt besitzen nach wie vor ein
    nukleares Potenzial, das ausreicht, die Menschheit mehr-
    fach zu vernichten. Trotzdem wird weiter aufgerüstet.
    Weltweit wird die unglaubliche Summe von 1 500 Milliar-
    den Dollar für Rüstung ausgegeben. Abrüstung ist dem-
    nach eine entscheidende Frage, eine Überlebensfrage für
    die Menschen auf diesem Planten. Abrüstung ist eine
    drängende politische Aufgabe, der wir uns alle stellen
    müssen. Atomare und konventionelle Waffen müssen ab-
    gerüstet werden, ganz egal, ob es um Kleinwaffen oder
    Großwaffensysteme geht.





    Inge Höger


    (A) (C)



    (D)(B)


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Agnes Malczak [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Die Linke ist deshalb für Abrüstung und den Stopp von
    Rüstungsexporten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Bundesregierung redet viel von Abrüstung. Herr
    Westerwelle hat gerade wieder den Beitrag Deutschlands
    für den Frieden in der Welt gelobt. Das ist völlig un-
    glaubwürdig, solange die Bundeswehr immer mehr für
    Kriege aufrüstet. Es ist verlogen, solange Waffen in na-
    hezu alle Regionen dieser Welt geliefert werden. Abrüs-
    tungspolitik sieht anders aus.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Auch im Lissabon-Vertrag wird die Doppelmoral
    bei der Rüstung hochgehalten. Der Vertrag regelt seit
    dem letzten Dezember die rechtlichen Grundlagen auch
    für die Außenpolitik der Europäischen Union. In dem
    Vertrag wird nur ein einziges Mal das Wort „Abrüstung“
    erwähnt. In Art. 41 und in Art. 42 geht es um „Missio-
    nen außerhalb der Union“. Diese Missionen umfassen
    – Art. 43 – sogenannte „Abrüstungsmaßnahmen“ in
    Drittstaaten, die mit militärischen Mitteln durchgeführt
    werden sollen. Gemeint ist also eine gewaltsame Abrüs-
    tung anderer Länder. Im selben Vertrag verpflichtet die
    EU ihre Mitgliedstaaten zu weiterer Aufrüstung. Die EU
    legt dabei auch fest, wie dies mit der Europäischen Ver-
    teidigungsagentur abgewickelt wird. Hier wird schamlos
    europäische Machtpolitik betrieben. Abrüstung wird es
    so nicht geben.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das schwedische Institut SIPRI hat gerade wieder
    festgestellt: Das Volumen des Rüstungshandels ist in
    den letzten Jahren weltweit um 22 Prozent gewachsen.
    Zusammen exportieren alle EU-Staaten inzwischen min-
    destens so viele Waffen wie die USA. Deutschland hat
    daran einen ganz erheblichen Anteil: Deutschland hat
    seine Ausfuhren in diesem Bereich in den letzten fünf
    Jahren verdoppelt. Deutschland ist damit Europameister
    beim Handel mit dem Tod und liegt weltweit auf Platz 3.


    (Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Was Sie machen, ist unglaublich!)


    Um wenigstens etwas Licht in die dunklen Rüstungs-
    geschäfte zu bringen, haben wir bereits im Dezember
    2008 beantragt, dass der Rüstungsexportbericht spätes-
    tens im zweiten Quartal des Folgejahres vorgelegt wird,
    statt, wie es bisher häufig der Fall ist, erst über ein Jahr
    später.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Parlamentarische Kontrolle und Debatte über Rüstungs-
    exporte sind ein wichtiger Beitrag zur Abrüstung.

    Rüstungsexporte sind ein doppeltes Problem: Zum ei-
    nen schaffen Waffen keinen Frieden, zum anderen fehlt
    das Geld, das für Waffen ausgegeben wird, an anderer
    Stelle. So haben auch deutsche Waffenverkäufe ihren
    Anteil an dem gigantischen Staatsdefizit in Griechen-
    land. Deutsche Rüstungsunternehmen beliefern sowohl
    Griechenland als auch die Türkei, nahezu ausgewogen.
    Sie profitieren von den Spannungen zwischen diesen
    beiden Nachbarstaaten. Auch Südafrika und Pakistan
    werden mit deutschen Rüstungsprodukten beliefert.
    Diese Länder haben große ökonomische und soziale Pro-
    bleme. Wenn Waffen gekauft werden, fehlt das Geld für
    Bildung, für Gesundheit, für Soziales. Deutsche Waffen
    gehen nach wie vor an Länder, die die Menschenrechte
    systematisch missachten, zum Beispiel an Saudi-Ara-
    bien. Sie gehen an Länder, die in Kriege und Bürger-
    kriege verwickelt sind, an Länder, die sich diese Waffen
    eigentlich gar nicht leisten können.

    Für Rüstungsunternehmen ist das in der Regel kein
    Risiko; denn die Exporte werden mit staatlichen Her-
    mesbürgschaften bestens abgesichert. Die Linke ist ge-
    gen öffentliche Garantien für Rüstungsgeschäfte.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Sagt das einmal den Arbeitern von Rheinmetall!)


    Die Linke ist für Konversion. Die Linke ist gegen Ge-
    schäfte mit dem Tod. „Frieden schaffen ohne Waffen“ ist
    unsere Devise.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Super! – Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Da sitzt die Rüstungslobby!)