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ID1703120100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/31 2010 (Haushaltsgesetz 2010) (Drucksachen 17/200, 17/201) . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2009 bis 2013 (Drucksachen 16/13601, 17/626) . . . . . . . 13 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 17/610, 17/623) . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 14 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 17/606, 17/623) . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2833 B 2833 C 2833 D 2834 A 2835 B 2837 D 2856 B 2856 C 2857 D 2859 B 2860 B 2862 B 2864 C 2865 C Deutscher B Stenografisc 31. Sit Berlin, Donnerstag, I n h a Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. Claudia Winterstein . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Petra Pau zum Mit- glied des Gemeinsamen Ausschusses nach Art. 53 a des Grundgesetzes und der Abge- ordneten Kersten Steinke zum stellvertreten- den Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses nach Art. 53 a des Grundgesetzes . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2833 A 2833 B 2833 B Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2839 B 2840 B undestag her Bericht zung den 18. März 2010 l t : Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . 2841 D 2844 B 2845 D 2847 A 2848 A 2849 B 2851 B 2852 D 2853 C 2854 C Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 2866 A 2867 D 2868 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15 a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 17/607, 17/623) . . . . . . in Verbindung mit 15 b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 17/623, 17/624) . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . 2869 C 2870 A 0000 A2871 C 2872 A 2872 C 2873 C 2874 D 2876 A 2877 B 2878 D 2880 C 2880 C 2880 D 2882 C 2884 B 2886 B 2887 B 2888 B 2889 A 2891 A 2891 B 2892 C 2894 A 2894 D 2895 B 2895 C 2897 C 2899 A 2899 C Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . 16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 17/616, 17/623) . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung (Drucksachen 17/620, 17/623) . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2900 C 2901 A 2902 C 2902 D 2904 D 2907 A 2908 B 2910 A 2911 C 2914 A 2914 B 2914 C 2915 D 2917 B 2918 B 2919 D 2920 C 2921 D 2923 B 2924 C 2924 D 2926 D 2928 B 2928 C 2930 A 2930 C 2931 A 2932 A 2933 B 2934 A 2935 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 III Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2938 A 2939 B 2940 C 2942 A 2943 C 2945 A 2946 B 2947 D 2949 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 2833 (A) (C) (D)(B) 31. Sit Berlin, Donnerstag, Beginn: 9
  • folderAnlagen
    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 2949 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barchmann, Heinz- Joachim SPD 18.03.2010 Burchardt, Ulla SPD 18.03.2010 Cramon-Taubadel, Viola von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Götz, Peter CDU/CSU 18.03.2010 Kramme, Anette SPD 18.03.2010 Liebing, Ingbert CDU/CSU 18.03.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 18.03.2010 Pflug, Johannes SPD 18.03.2010 Rief, Josef CDU/CSU 18.03.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 18.03.2010 Gohlke, Nicole DIE LINKE 18.03.2010 Golze, Diana DIE LINKE 18.03.2010 Granold, Ute CDU/CSU 18.03.2010 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 18.03.2010 Hempelmann, Rolf SPD 18.03.2010 Hörster, Joachim CDU/CSU 18.03.2010* Hoff, Elke FDP 18.03.2010 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Koch, Harald DIE LINKE 18.03.2010 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Roth (Esslingen), Karin SPD 18.03.2010 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Dr. Scheer, Hermann SPD 18.03.2010 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 18.03.2010 Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 18.03.2010 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Werner, Katrin DIE LINKE 18.03.2010 31. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
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    Rede von Caren Marks


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Herr Kollege
    Jarzombek, Sie haben eben gesagt, da, wo die Union re-
    giert, sei es um die Familienpolitik besonders gut be-
    stellt.


    (Dorothee Bär [CDU/CSU]: Da hat er recht!)


    In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, wo die
    Union regiert, ist es aber ganz besonders schlecht um
    den Ausbau der frühkindlichen Bildung und Betreuung
    bestellt. Das ist und bleibt richtig.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: 13 Jahre Gerhard Schröder!)


    Zu dem Betreuungsgeld will ich gar nicht mehr viel
    sagen. Da kann ich mich durchaus der vorherigen Fami-
    lienministerin, Frau von der Leyen, anschließen. Es ist
    Unsinn und eine bildungspolitische Katastrophe, und das
    wird es auch bleiben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)

    Frau Ministerin Schröder, Politik ist eigentlich in der
    Verantwortung, klare Antworten auf die gesellschafts-
    politischen Herausforderungen zu geben. Dies trifft
    ganz besonders auf unser Ressort, Familie, Senioren,
    Frauen und Jugend, zu. Die Bekämpfung der Kinder-
    und Familienarmut, die Begleitung des demografischen
    Wandels, mehr Teilhabe für Jugendliche und die konse-
    quente Gleichstellung von Männern und Frauen: Im
    Einzelplan 17 finden wir leider kaum Antworten auf
    diese und weitere Herausforderungen.

    Im Bereich der Gleichstellungspolitik wird das ganz
    besonders deutlich. Der Lohnunterschied zwischen
    Männern und Frauen beträgt skandalöse 23 Prozent. Der
    Frauenanteil in deutschen Vorständen und Aufsichtsrä-
    ten ist lächerlich gering. Das schreit geradezu nach einer
    aktiven Gleichstellungspolitik. Doch was macht die
    Frauenministerin? – Die Telekom ist mit ihrer aktuellen
    Entscheidung für eine Frauenquote entschlossener als
    die zuständige Ministerin.

    Wer wie Frau Schröder unbeirrt auf Freiwilligkeit in
    der Wirtschaft setzt, nimmt die Realität in den meisten
    Unternehmen nicht zur Kenntnis. Die Zeit ist mehr als
    reif für verbindliche Regelungen.


    (Zuruf der Abg. Ingrid Fischbach [CDU/ CSU])


    Die SPD fordert eine gesetzliche Quotenregelung für
    Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten. Ich höre schon
    die konservativen Bedenkenträger: Gibt es denn genü-
    gend qualifizierte Frauen für diese Posten? – Erstens ist
    das der Fall; es gibt sie. Zweitens, wer hat eigentlich
    nach der Qualifikation der Männer gefragt, meine Her-
    ren?


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Bei der Überwindung der Entgeltungleichheit ver-
    lässt sich die Ministerin mit einem unverbindlichen Lohn-
    prüfungsverfahren ebenfalls auf das rein freiwillige Han-
    deln einzelner Unternehmen. Auch diesbezüglich gibt es
    kein entschlossenes Handeln, sondern nur Mutlosigkeit.
    Die SPD sagt: Wir brauchen endlich ein wirksames Ent-
    geltgleichheitsgesetz. Gerade heute haben Sozialwissen-
    schaftlerinnen noch einmal die Notwendigkeit eines Ge-
    setzes betont.

    Die jetzige Bundesregierung hat ganz offensichtlich
    dringenden Beratungsbedarf in Sachen Genderkompe-
    tenz. Umso bedauerlicher ist es, dass die schwarz-gelbe
    Koalition die Förderung des Gender-Kompetenz-Zen-
    trums Mitte des Jahres einstellt und künftig auf gute,
    wissenschaftliche Politikberatung verzichtet.

    Die Antidiskriminierungsstelle ist zwar mit genauso
    viel Geld wie im Vorjahr ausgestattet, ich habe aller-
    dings große Zweifel, ob die Bundesregierung eine ziel-
    führende Antidiskriminierungspolitik wirklich will.
    Denn der Kurs, den Sie, Frau Ministerin, auf EU-Ebene
    verfolgen, ist ein Trauerspiel. Sie blockieren in Brüssel
    eine neue Antidiskriminierungsrichtlinie.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Sie sollten einmal etwas Nettes sagen!)






    Caren Marks


    (A) (C)



    (D)(B)

    Das ruft sogar öffentliche Proteste von Amnesty Interna-
    tional hervor.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Positiv denken!)


    Über die 5 Millionen Euro für die Evaluation von fa-
    milienpolitischen Leistungen kann man sich nur wun-
    dern. Mein Kollege hat das schon angesprochen. Viel-
    leicht ist es ratsam, Frau Schröder, dass Sie mit Ihrer
    Amtsvorgängerin sprechen. Sie hatte eine solche Evalua-
    tion bereits in Auftrag gegeben, die Ergebnisse liegen
    massenweise vor und sind keineswegs veraltet. Es man-
    gelt nicht an Daten, sondern an Ihrem politischen Gestal-
    tungswillen.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Katja Dörner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ja, es ist richtig: Familien wünschen sich bei der
    Pflege mehr Unterstützung. Im wahrsten Sinne des Wor-
    tes „sparsam“ ist das unausgereifte Konzept der Ministe-
    rin zur Pflegeteilzeit für pflegende Angehörige. Der
    O-Ton der Ministerin ist entlarvend. Sie sagt: Der Pfle-
    geversicherung käme die Familienpflegezeit langfristig
    zugute; denn Pflege zu Hause koste weniger als im
    Heim. „Hört, hört!“, sage ich da nur. Erschreckend ist
    die fehlende Reflexion darüber, dass es in den allermeis-
    ten Fällen die Frauen sind, die Angehörige pflegen.
    Frauen sind häufig im Niedriglohnsektor zu finden. Wer
    von ihnen kann ohne Kompensation vier Jahre lang von
    75 Prozent des Gehaltes leben? Das Angebot geht an der
    Lebenswirklichkeit vieler vorbei.


    (Dorothee Bär [CDU/CSU]: Was ist denn Ihre Lösung?)


    Ich frage mich, meine lieben Kolleginnen und Kolle-
    gen von der Union, warum Sie die von der SPD gefor-
    derte bezahlte Pflegezeit von zehn Tagen nach wie vor
    ablehnen. Gerade zu Beginn der Pflege, die in der Regel
    von heute auf morgen notwendig wird, brauchen Fami-
    lien Zeit, um Informationen und Hilfe zu suchen und
    sich auf die neue Situation einzustellen.

    Es bleibt festzustellen: Auch in der Haushaltspolitik
    entzieht sich die Bundesregierung der Verantwortung.
    Sie handeln nicht dort, wo es nötig ist, sie zaudern und
    prüfen, bestenfalls hören wir Appelle an Wirtschaft und
    andere. Ich wünsche mir für die Menschen in unserem
    Land, dass sich die Ministerin Schröder den Herausfor-
    derungen unserer Zeit stellt. Wir alle, vor allem wir
    Frauen, erwarten zu Recht konkretes Handeln statt ein
    Herumstochern im Nebel. Vielleicht wird es ja noch et-
    was.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dorothee Bär [CDU/CSU]: Sie können uns nicht in Generalhaftung nehmen!)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Einzel-
plan 17, Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend, in der Ausschussfassung. Hierzu
liegt ein Änderungsantrag der Fraktion Die Linke vor,
über den wir zuerst abstimmen. Wer stimmt für den Än-
derungsantrag der Fraktion Die Linke auf Druck-
sache 17/1036? – Gegenstimmen? – Enthaltungen? –
Der Änderungsantrag ist abgelehnt mit den Stimmen der
Koalitionsfraktionen, der Fraktion Bündnis 90/Die Grü-
nen bei Zustimmung der Fraktion Die Linke und Enthal-
tung der SPD-Fraktion.

Wir kommen nun zur Abstimmung über den Einzel-
plan 17 in der Ausschussfassung. Wer stimmt dafür? –
Gegenstimmen? – Enthaltungen? – Der Einzelplan 17 ist
angenommen mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen
gegen die Stimmen der Oppositionsfraktionen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt I.17 auf:

Einzelplan 30
Bundesministerium für Bildung und For-
schung

– Drucksachen 17/620, 17/623 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Eckhardt Rehberg
Klaus Hagemann
Ulrike Flach
Michael Leutert
Priska Hinz (Herborn)


Hierzu liegt ein Entschließungsantrag der Fraktion
Die Linke vor, über den wir am Freitag im Anschluss an
die Schlussabstimmung abstimmen werden.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache anderthalb Stunden vorgesehen. Gibt es
Widerspruch? – Das ist nicht der Fall. Dann ist das so
beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile als erstem Red-
ner das Wort dem Kollegen Klaus Hagemann von der
SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus Hagemann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Es ist jetzt gleich 19.15 Uhr und wir beraten den
    Einzelplan 30, den Haushalt, der zukunftsgerichtet ist.
    Die Medien haben kein Interesse mehr. Ich freue mich,
    dass Sie, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, noch so zahl-
    reich hier sind und der Debatte folgen.


    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Man sollte vielleicht einmal überlegen, ob man dieses
    Thema im Rahmen der Beratungen des Haushaltes 2011
    nicht etwas früher behandeln sollte.

    Bei diesem Haushaltsentwurf muss ich, wie in der
    ersten Lesung, feststellen: Viele Titel sind gesperrt. Sie
    sind während der Haushaltsberatungen nicht entsperrt
    worden, Frau Ministerin. Es sind sogar noch zusätzliche
    Sperren durch die schwarz-gelbe Koalition hinzuge-
    kommen. Weil nicht genügend ausgereifte Konzepte





    Klaus Hagemann


    (A) (C)



    (D)(B)

    vorliegen, hat die Koalition entsprechende Sperren vor-
    genommen. Was nützen die schönen Ankündigungen,
    die im Koalitionsvertrag festgeschrieben und in den Me-
    dien immer wieder dargestellt werden, und was ist das
    Gerede vom Gesamtkunstwerk wert – davon hat Kollege
    Barthle am Dienstag gesprochen –, wenn nicht konkrete
    Politik dahintersteht?


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Patrick Meinhardt [FDP]: Konkreter kann Politik gar nicht sein!)


    Man kann es als Mangel bezeichnen, wenn keine kla-
    ren Konzepte vorliegen und man nicht sehen kann, wie
    es mit den Projekten im Jahr 2011 überhaupt weiterge-
    hen soll. Wir wissen zwar, wie schwierig die Haushalts-
    lage ist, aber es ist nicht gut, dass keine mittelfristige
    Finanzplanung vorgelegt worden ist. Dadurch entsteht
    gerade im Forschungsbereich und im Bildungsbereich,
    die auf unser Geld angewiesen sind, Unsicherheit, weil
    man nicht weiß, wie es mit der Finanzierung der Pro-
    jekte weitergeht. Wir wissen, dass vor der Wahl in Nord-
    rhein-Westfalen am 9. Mai 2010


    (Patrick Meinhardt [FDP]: Das ist die, vor der Sie zittern!)


    nicht gestrichen werden soll, jedoch keine Klarheit da-
    rüber herrscht, was danach geschieht. Ich sehe nur die
    Gefahr, dass das, was vor der Wahl gesperrt wurde – so
    hieß es dieser Tage –, nach der Wahl gestrichen wird. Ich
    frage: Ist es so?


    (Patrick Meinhardt [FDP]: Das ist blühende Fantasie!)


    Der Schuldenberg ist gewachsen. Sie legen noch ein-
    mal 80 Milliarden Euro obendrauf.


    (Patrick Meinhardt Sie drauflegen? Sie müssen einmal die Zinsen bezahlen. Die Schuldenbremse greift außerdem im nächsten Jahr. Da sind mit 10 Milliarden Euro zusätzlichen Einsparungen schon erhebliche Dinge zu beachten. (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Und ihr macht jetzt Sparvorschläge in Höhe von 80 Milliarden Euro!)


    – Ihr habt die Mehrheit, und ihr habt entsprechende Vor-
    schläge zu machen. Doch die hat auch Herr Schäuble in
    seiner Rede am Dienstag nicht vorgetragen. Es ist kein
    klares Konzept vorgelegt worden. Die Financial Times
    Deutschland, nicht gerade der Hort der Sozialdemokra-
    tie,


    (Patrick Meinhardt [FDP]: Oh! Das hat er auch schon festgestellt!)


    schreibt, dass nicht einmal die Andeutung eines Konsoli-
    dierungskonzeptes durch den Finanzminister vorgelegt
    wurde.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Sehr richtig!)

    In der 16. Legislaturperiode, also während der Gro-
    ßen Koalition, haben wir bei den Haushaltsberatungen
    – jetzt wollte ich den Kollegen Willsch als Zeugen auf-
    rufen, aber er ist nicht da – immer noch Geld obendrauf-
    gepackt.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Der hat jetzt eine kleine Pause gemacht! Das steht ihm zu!)


    Ich verweise auf das BAföG. Dort haben wir im parla-
    mentarischen Verfahren erhebliche Mittel obendrauf-
    gepackt.


    (Patrick Meinhardt [FDP]: Beim BAföG? Überhaupt nicht! Falsch!)


    Jetzt sind durch die Koalition sogar Mittel gestrichen
    worden


    (Ulrike Flach [FDP]: Das ist jetzt wirklich mutig!)


    – ob das Ihre Leistung ist, weiß ich nicht –, beispiels-
    weise beim Titel „Klimaforschung und Lebensraum
    Erde“ haben Sie 4,5 Millionen Euro gestrichen. Liebe
    Frau Flach, in den Bereichen, in denen es deutliche Kür-
    zungen geben könnte, beispielsweise bei der Öffentlich-
    keitsarbeit oder beim Personalaufbau, haben Sie im Ge-
    gensatz zur Oppositionszeit jetzt keine Kürzungsanträge
    gestellt. Die hätten wir gerne unterstützt. Ich muss sa-
    gen: Die FDP ist als Tiger in der Opposition gestartet
    und als Bettvorleger in der Koalition gelandet.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Zuruf des Abg. Patrick Meinhardt [FDP])


    – So ist es. Wenn man keine Konzepte hat, kann man das
    sagen, lieber Kollege Meinhardt.

    In den zurückliegenden Jahren hatte das Parlament
    500 Millionen Euro mehr bewilligt, als im Laufe der
    Zeit ausgegeben worden sind. Da muss man noch einmal
    genauer hinschauen. Sie haben über die globale Minder-
    ausgabe hinaus nicht alles Geld, das das Parlament zur
    Verfügung gestellt hatte – in der letzten Legislatur-
    periode 500 Millionen Euro –, verausgabt. Das fehlt na-
    türlich Kindern, Jugendlichen, Bildung und Forschung.
    Darauf müssen wir genauso hinweisen wie auf die Flops,
    die wir festzustellen haben. Die Forschungsprämie ist zu
    nennen. Ebenso das Technikum: 4 Millionen Euro Aus-
    gaben, ein Praktikumsplatz, nein, zwischenzeitlich sind
    zwei entstanden, habe ich gehört.


    (Patrick Meinhardt [FDP]: Lächerlich!)


    Unter anderem ist auch – das ist nicht lächerlich; das ist
    alles vom Rechnungshof festgestellt – die fehlende Kon-
    trolle der Bewilligungsbescheide durch das Ministerium
    zu nennen. Das alles müssen wir in Erinnerung rufen
    dürfen, lieber Kollege.


    (Beifall bei der SPD – Axel E. Fischer [Karlsruhe-Land] [CDU/CSU]: Das ist aus rot-grüner Zeit!)


    Wir dürfen darauf hinweisen, dass ihr von Schwarz-Gelb
    hier viel zu tun und im Ministerium darauf hinzuweisen
    habt.





    Klaus Hagemann


    (A) (C)



    (D)(B)


    (Axel E. Fischer [Karlsruhe-Land] [CDU/ CSU]: Das Aufräumen von dem, was ihr hinterlassen habt! Ganz genau!)


    Die Ausgaben für die atomaren Altlasten in den For-
    schungsreaktoren sind erneut gestiegen und steigen wei-
    ter. Sie steigen ins Unermessliche; mit 4 Milliarden Euro
    ist dafür zu rechnen. Die Atomwirtschaft in Hamm-
    Uentrop lässt grüßen. Sie wird nicht herangezogen, oder
    wenn, dann nur ein wenig. Diese Punkte sind als negativ
    herauszustellen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    In der Großen Koalition und auch unter Rot-Grün ha-
    ben wir einiges bewegt und nach vorne gebracht, dessen
    Ernte Sie jetzt einbringen können. Die Exzellenzinitia-
    tive ist gestartet worden. Der Pakt für Forschung und
    Innovation wurde unter Rot-Grün gestartet.


    (Axel E. Fischer [Karlsruhe-Land] [CDU/CSU]: Bewilligungsbescheide versaut!)


    Die Hightech-Strategie wurde in der Großen Koalition
    gestartet. Herr Fischer, der Rechnungshofbericht zur
    Umsetzung des Nationalen Entwicklungsplans Elektro-
    mobilität liegt jetzt vor. Da ist festzustellen, dass bisher
    nur wenig Geld verausgabt worden ist. Der Hochschul-
    pakt I ist zu nennen. Mehr Studienplätze wurden
    geschaffen. Nordrhein-Westfalen ist dabei stark im
    Rückstand. Rheinland-Pfalz, mein Bundesland, hat
    50 Prozent mehr Studienplätze geschaffen, als es sich
    verpflichtet hatte. Das muss positiv erwähnt werden.


    (Beifall bei der SPD – Patrick Meinhardt [FDP]: Die rote Brille!)


    Der Clusterwettbewerb und viele andere Punkte sind zu
    nennen.

    Ich darf noch einmal an das Ganztagsschulpro-
    gramm erinnern. Es ist notwendig, dies fortzusetzen.
    Das hat auch Frau von der Leyen am Dienstag gesagt.
    Das Ganztagsschulprogramm musste damals gegen hef-
    tigsten Widerstand von Union und FDP durchgesetzt
    werden.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Stimmt doch gar nicht! – Ulrike Flach [FDP]: Nein! Nein! Lieber Herr Hagemann, wir haben zugestimmt!)


    Frau Schavan, ich finde es ganz toll, dass Sie im Han-
    delsblatt dafür einstehen, für Grundschulen 1 Milliarde
    Euro mehr bereitzustellen.


    (Beifall der Abg. Dagmar Ziegler [SPD])


    Ich finde es gut, dass Sie das ankündigen. Aber Sie ha-
    ben zurzeit keine Kompetenz, das durchzusetzen. Denn
    das Kooperationsverbot im Grundgesetz steht dagegen.
    Lassen Sie uns gemeinsam dieses Kooperationsverbot
    aus dem Grundgesetz streichen. Dann kann das Verspre-
    chen von Frau Schavan auch umgesetzt werden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

    Wir haben versucht, unser Wahlprogramm durch
    Haushaltsanträge umzusetzen. Wir haben Anträge einge-
    bracht, in denen wir fordern, dass das BAföG deutlich
    erhöht wird und dass für eine „gute Lehre“ an den Hoch-
    schulen mehr Geld zur Verfügung gestellt wird.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Wie wollen Sie das finanzieren? Nachher sind es 160 Milliarden Schulden!)


    – Es ist gegenfinanziert, lieber Herr Kollege
    Schirmbeck.