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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/31 2010 (Haushaltsgesetz 2010) (Drucksachen 17/200, 17/201) . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2009 bis 2013 (Drucksachen 16/13601, 17/626) . . . . . . . 13 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 17/610, 17/623) . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 14 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 17/606, 17/623) . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2833 B 2833 C 2833 D 2834 A 2835 B 2837 D 2856 B 2856 C 2857 D 2859 B 2860 B 2862 B 2864 C 2865 C Deutscher B Stenografisc 31. Sit Berlin, Donnerstag, I n h a Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. Claudia Winterstein . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Petra Pau zum Mit- glied des Gemeinsamen Ausschusses nach Art. 53 a des Grundgesetzes und der Abge- ordneten Kersten Steinke zum stellvertreten- den Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses nach Art. 53 a des Grundgesetzes . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2833 A 2833 B 2833 B Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2839 B 2840 B undestag her Bericht zung den 18. März 2010 l t : Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . 2841 D 2844 B 2845 D 2847 A 2848 A 2849 B 2851 B 2852 D 2853 C 2854 C Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 2866 A 2867 D 2868 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15 a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 17/607, 17/623) . . . . . . in Verbindung mit 15 b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 17/623, 17/624) . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . 2869 C 2870 A 0000 A2871 C 2872 A 2872 C 2873 C 2874 D 2876 A 2877 B 2878 D 2880 C 2880 C 2880 D 2882 C 2884 B 2886 B 2887 B 2888 B 2889 A 2891 A 2891 B 2892 C 2894 A 2894 D 2895 B 2895 C 2897 C 2899 A 2899 C Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . 16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 17/616, 17/623) . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung (Drucksachen 17/620, 17/623) . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2900 C 2901 A 2902 C 2902 D 2904 D 2907 A 2908 B 2910 A 2911 C 2914 A 2914 B 2914 C 2915 D 2917 B 2918 B 2919 D 2920 C 2921 D 2923 B 2924 C 2924 D 2926 D 2928 B 2928 C 2930 A 2930 C 2931 A 2932 A 2933 B 2934 A 2935 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 III Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2938 A 2939 B 2940 C 2942 A 2943 C 2945 A 2946 B 2947 D 2949 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 2833 (A) (C) (D)(B) 31. Sit Berlin, Donnerstag, Beginn: 9
  • folderAnlagen
    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 2949 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barchmann, Heinz- Joachim SPD 18.03.2010 Burchardt, Ulla SPD 18.03.2010 Cramon-Taubadel, Viola von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Götz, Peter CDU/CSU 18.03.2010 Kramme, Anette SPD 18.03.2010 Liebing, Ingbert CDU/CSU 18.03.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 18.03.2010 Pflug, Johannes SPD 18.03.2010 Rief, Josef CDU/CSU 18.03.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 18.03.2010 Gohlke, Nicole DIE LINKE 18.03.2010 Golze, Diana DIE LINKE 18.03.2010 Granold, Ute CDU/CSU 18.03.2010 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 18.03.2010 Hempelmann, Rolf SPD 18.03.2010 Hörster, Joachim CDU/CSU 18.03.2010* Hoff, Elke FDP 18.03.2010 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Koch, Harald DIE LINKE 18.03.2010 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Roth (Esslingen), Karin SPD 18.03.2010 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Dr. Scheer, Hermann SPD 18.03.2010 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 18.03.2010 Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 18.03.2010 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Werner, Katrin DIE LINKE 18.03.2010 31. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Patrick Sensburg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Sehr geehrte Ministerin! Liebe Kol-

    leginnen und Kollegen! Wie meine Vorredner, zumindest
    diejenigen, die zum Haushalt gesprochen haben, bereits
    ausgeführt haben, konnte der Titel Justiz nach den Haus-
    haltsberatungen um rund 5 Millionen Euro auf knapp
    490 Millionen Euro heruntergesetzt werden. Wir reden
    damit über einen Haushaltstitel, dessen Anteil am Ge-
    samthaushalt bei 0,15 Prozent liegt. Wir debattieren
    heute über einen Haushaltstitel, der große rechtspoliti-
    sche Auswirkungen hat und bei dem alle Möglichkeiten
    der Einsparung genutzt worden sind. Die Justizministe-
    rin hat es bereits deutlich gemacht.

    Lediglich zwei Aufstockungen verzeichnet dieser
    Haushalt; der Kollege Toncar ist darauf kurz eingegan-
    gen. Zum einen ist im Haushalt eine Aufstockung der
    Mittel für die Beratungshilfe für den Aufbau von Demo-
    kratie und Marktwirtschaft vorgenommen worden. Hier
    geht es vor allem um die jungen Demokratien Mittel-
    und Osteuropas sowie die Staaten der ehemaligen Sowjet-
    union. Die deutsche Rechtsordnung ist ein internationa-
    ler Standortfaktor der Bundesrepublik Deutschland, den
    wir zugleich über diese Maßnahme weiter in den Fokus
    rücken wollen. Dass wir das bereits machen, beweist die
    Bundesratsinitiative der nordrhein-westfälischen Justiz-
    ministerin Müller-Piepenkötter. Der Entwurf eines Ge-
    setzes zur Einführung von Kammern für internationale
    Handelssachen beinhaltet den Vorschlag, Rechtsstreitig-
    keiten auch auf Englisch als Gerichtssprache zu ermögli-
    chen. Das ist eine konstruktive, wettbewerbsorientierte
    Rechtspolitik. Ich danke der nordrhein-westfälischen
    Justizministerin, dass sie hier Akzente setzt.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und dem Hamburger Senator auch!)


    Zum anderen wird es eine Aufstockung beim bisheri-
    gen Fonds für Opfer rechtsextremistischer Gewalt ge-
    ben, und er wird auf Opfer extremistischer Gewalt ins-
    gesamt ausgeweitet. Herr Montag – ich schätze Sie sehr
    als sachkundigen Europarechtler –, ich halte es für fatal,
    eine Unterscheidung zwischen Opfern zu treffen. Wir
    dürfen nicht den einen Opfern eine Entschädigung ge-
    währen und den anderen nicht. Wenn Sie sich den Haus-
    haltstitel genau anschauen, stellen Sie fest, dass diese
    Aufstockung nicht zulasten der Opfer rechtsextremisti-
    scher Gewalt geht. Vielmehr werden auch die Opfer
    linksextremistischer Gewalt berücksichtigt. Herr Toncar
    hat eben sehr gut ausgeführt, dass es notwendig ist, zwi-
    schen den Opfern nicht zu unterscheiden. Es darf keine
    Unterscheidung geben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Die Zahlen sprechen für sich. So ist beispielsweise in
    Niedersachsen die Anzahl linksextremistischer Strafta-
    ten im Jahre 2009 um 15 Prozent gestiegen, genauso wie
    in der gesamten Bundesrepublik Deutschland. Das wer-
    den wir spätestens im Mai bei der Vorstellung der PKS,
    der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik, sehen. Verfas-
    sungsschutzpräsident Fromm äußerte sich am vergange-
    nen Montag in der Welt, bezogen auf die Gewalt von
    links, wie folgt:

    Dass die Militanz deutlich zugenommen hat, muss
    ich leider bestätigen. Auch die Zahl der gewaltbe-
    reiten Personen hat sich in den letzten fünf Jahren
    deutlich erhöht. Gewalt auf der Straße und verdeckt
    geplante Anschläge nehmen zu … Auch der An-
    griff auf eine Polizeiwache im Dezember in Ham-
    burg spricht für ein verändertes Niveau.

    Ein Rechtsstaat darf die Augen vor keiner Gewalt ver-
    schließen und muss sich gegen Extremismus von links
    wie von rechts wenden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Mir scheint, dass gerade die Vertreter der Fraktion Die
    Linke immer wieder eine Verharmlosung linker Gewalt
    betreiben. Dazu kann ich nur sagen: Der Staat muss sich
    gegen jede Art von Extremismus richten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Zuruf der Abg. Ulla Jelpke [DIE LINKE])


    – Ich weiß gar nicht, warum Sie jetzt dazwischenrufen,
    Frau Kollegin.

    Ich zitiere aus der Internetseite der Linken: „Es gibt
    keine linksextremistische Gefahr in Deutschland.“ In ei-
    ner Pressemitteilung der Linken vom 19. Januar 2010 ist
    im Zusammenhang mit anwachsender linker Gewalt von
    einem Phantom die Rede. Ich frage mich daher, ob Sie
    auf einem Auge blind sind, ob es sich um reinen Populis-
    mus handelt oder ob Sie Klassenkampf führen wollen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die Aufgabe der Justiz muss es sein, klar für den
    Schutz unserer Vollstreckungsbeamten und insbesondere
    der Polizistinnen und Polizisten einzutreten. Sie sind
    immer wieder gewaltsamen Angriffen ausgesetzt. Die
    Angriffe steigern sich. Erschreckend ist hierbei, dass die
    Hemmschwelle sinkt und die Intensität der Taten zu-
    nimmt. Ich möchte die Relevanz an den Zahlen aus
    Nordrhein-Westfalen verdeutlichen. Alle 90 Minuten
    gibt es dort einen Übergriff auf Polizeibeamte.


    (Halina Wawzyniak [DIE LINKE]: Sind das alles Linksextreme, oder was?)






    Dr. Patrick Sensburg


    (A) (C)



    (D)(B)

    Die Dunkelziffer ist – so die Deutsche Polizeigewerk-
    schaft – weitaus höher. Die christlich-liberale Koalition
    steht an der Seite der Polizistinnen und Polizisten in un-
    serem Land. Wir werden deshalb ihren strafrechtlichen
    Schutz im Strafgesetzbuch da, wo es nötig ist, verbes-
    sern.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich möchte denen, die dazwischenrufen, sagen: Ge-
    walttaten gegen Polizeibeamte sind kein Kavaliersdelikt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Zurufe von der LINKEN)


    Jeder Polizist und jede Polizistin ist auch Familienvater
    bzw. Familienmutter. Der Staat muss den Schutz dieser
    Personen gewährleisten. Dafür müssen wir uns einset-
    zen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Christine Lambrecht [SPD]: Diesen Schutz gibt es schon!)


    Ich möchte noch zu einem weiteren Thema kommen,
    zum Europarecht. Durch den fortschreitenden europäi-
    schen Integrationsprozess kommen immer mehr Aufga-
    ben auch auf das Bundesministerium der Justiz zu. Dies
    lässt sich – die Justizministerin hat es angesprochen –
    zum Beispiel am Europäischen Geldsanktionsgesetz er-
    kennen. Wenn mehr Aufgaben, insbesondere beim Bun-
    desamt für Justiz, auf den Bereich des Titels 7 zukom-
    men, dann müssen wir den Personalansatz erhöhen. Es
    war richtig, ihn um 99 Stellen zu erhöhen. In anderen
    Bereichen wurden Stellen gespart, und damit wurde der
    Haushalt ausgeglichen.

    Dieses Beispiel einer umzusetzenden Richtlinie zeigt,
    dass der Vertrag von Lissabon den nationalen Parlamen-
    ten mehr Rechte einräumt und sie stärkt. Gemeinsam mit
    den Kollegen des Europaausschusses und des Unteraus-
    schusses Europarecht des Rechtsausschusses arbeiten
    wir daran, die Subsidiaritätsprüfung ganz konkret vorzu-
    bereiten. Sie wissen, dass wir nur einen engen Zeitrah-
    men von acht Wochen haben, in dem wir die europäi-
    schen Vorhaben genauer unter die Lupe nehmen können.
    Parteiübergreifend möchte ich deutlich sagen: Der Bun-
    destag sollte die durch den Vertrag von Lissabon einge-
    räumten Rechte selbstbewusst und intensiv nutzen. Wir
    werden das in der nächsten Zeit tun.

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Herr Sensburg, das war Ihre erste Rede hier im Haus.

Dazu gratulieren wir Ihnen alle sehr herzlich und wün-
schen Ihnen alles Gute für die Arbeit.


(Beifall)


Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Einzel-
plan 07, Bundesministerium der Justiz, in der Aus-
schussfassung. Hierzu liegt ein Änderungsantrag der
Fraktion Die Linke vor, über den wir zuerst abstimmen.
Wer stimmt für den Änderungsantrag auf Druck-
sache 17/1035? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? –
Damit ist der Änderungsantrag abgelehnt. Zugestimmt
hat die einbringende Fraktion, alle übrigen Fraktionen
haben den Antrag abgelehnt.

Wer stimmt für den Einzelplan 07, Bundesministe-
rium der Justiz, in der Ausschussfassung? – Wer stimmt
dagegen? – Enthaltungen? – Damit ist der Einzelplan bei
Zustimmung der Koalitionsfraktionen angenommen; da-
gegen haben die Oppositionsfraktionen gestimmt.

Wir kommen nun zur Abstimmung über den Einzel-
plan 19, Bundesverfassungsgericht, in der Ausschussfas-
sung. Wer stimmt dafür? – Wer stimmt dagegen? – Enthal-
tungen? – Dieser Einzelplan ist einstimmig angenommen.

Ich rufe jetzt Tagesordnungspunkt I.16 auf:

Einzelplan 17
Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend

– Drucksachen 17/616, 17/623 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Andreas Mattfeldt
Rolf Schwanitz
Florian Toncar
Steffen Bockhahn
Sven-Christian Kindler

Es fällt auf, dass die Berichterstatter für diesen Ein-
zelplan nur Kollegen sind.

Hierzu liegt ein Änderungsantrag der Fraktion Die
Linke vor. Außerdem liegen ein Entschließungsantrag
der Fraktion Die Linke und ein Entschließungsantrag der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor. Über diese werden
wir morgen nach der Schlussabstimmung befinden.

Zwischen den Fraktionen ist verabredet, dass hier ein-
einhalb Stunden lang debattiert wird. – Dazu sehe ich
keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

Ich gebe das Wort dem Kollegen Rolf Schwanitz für
die SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rolf Schwanitz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten

    Damen und Herren! Traditionell beginnt man eine De-
    batte zu einem Einzelplan in der zweiten bzw. dritten Le-
    sung mit dem Dank für faire Berichterstattung und für
    gute Information durch das Haus. Ich kann und will
    heute nur für die faire Berichterstattung danken. Das hat
    Gründe: Nach meinem Dafürhalten hat es, bezogen auf
    das Ministerium, Frau Ministerin Schröder, massive De-
    fizite im Hinblick auf die gewährten Informationen ge-
    geben. Da die Defizite so erheblich sind, will ich sie hier
    ansprechen:

    Das erste Beispiel betrifft die Ausgabereste bei den
    Titeln. Wenn ich es richtig sehe, ist Ihr Ministerium das
    einzige gewesen, das uns bei den Haushaltsberatungen
    nicht die nötigen Informationen über Ausgabereste bei
    den einzelnen Titeln gegeben hat. Das ist deswegen be-





    Rolf Schwanitz


    (A) (C)



    (D)(B)

    sonders schmerzlich, weil in der Bereinigungssitzung
    durch die Kollegen aus der Koalition vier Änderungsan-
    träge gestellt worden sind, die mit dem Hinweis auf vor-
    handene Ausgabereste begründet wurden. Daraus ist die
    Schlussfolgerung zu ziehen, dass entweder die Begrün-
    dungen für diese Anträge falsch sind – das wäre Ihnen
    gegenüber aus Sicht der Koalition nicht fair – oder dass
    die Kollegen aus der Koalition über Informationen ver-
    fügen, über die die anderen Berichterstatter nicht verfü-
    gen.


    (Ute Kumpf [SPD]: Das wäre ja unerhört! – Caren Marks [SPD]: Das passt doch!)


    Das wäre eine Informationspolitik nach Gutsherrenart,
    nach Parteibuch, nach Fraktionszugehörigkeit, die nicht
    zu akzeptieren ist. Das müsste abgestellt werden.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Caren Marks [SPD]: Ich bin gespannt, was die Ministerin dazu sagt!)


    Das zweite Beispiel betrifft eine mir gestern zur
    Kenntnis gelangte Vereinbarung bezogen auf den Zivil-
    dienst, genauer gesagt: auf die Jugendfreiwilligendienste
    im Ausland. Aus dieser Vereinbarung, die zwischen Ver-
    tretern der Träger der Jugendfreiwilligendienste im Aus-
    land und Herrn Staatssekretär Hecken getroffen worden
    ist, geht hervor, dass diese Träger künftig, offensichtlich
    in 2010, 1 Million Euro zusätzliche Zuschüsse erhalten
    sollen. Ich spreche das deshalb an, weil die Frage, welche
    haushaltsseitigen Auffang-, Übergangs- und Zuwen-
    dungsregelungen man schon in 2010 wegen der Verkür-
    zung der Zivildienstdauer braucht, in den Ausschussbera-
    tungen und in den Berichterstattergesprächen bisher
    immer unbeantwortet geblieben ist.

    Ich will den letzten Punkt dieser Vereinbarung zitie-
    ren: Beide Seiten – damit auch das BMFSFJ – betonen,
    dass die Abfederungen, um die es hier geht – 1 Million
    Euro –, von vornherein als notwendig erachtet werden. –
    Es stellt sich hier die Frage: Wie kann eine solche Ein-
    schätzung in diese Vereinbarung hineinkommen, wenn
    man gegenüber den Berichterstattern die Auffassung
    vertritt, es bedürfe einer solchen Veränderung nicht?
    Auch hier sage ich: Es darf keine selektiven Informatio-
    nen geben; eine Informationspolitik nach Gutsherrenart
    muss aufhören.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Ministerin, nach der gestrigen Ankündigung be-
    zogen auf die Verkürzung der Zivildienstdauer haben wir
    nach meiner Einschätzung eine völlig neue Lage.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Keiner weiß was Genaues!)


    Es gibt eine Ankündigung des Verteidigungsministers,
    die schon gestern bei der Beratung des Etats des Vertei-
    digungsministeriums eine Rolle gespielt hat: Mittler-
    weile scheint klar zu sein, dass es die Verkürzung der
    Wehrdienstzeit nicht erst zum 1. Januar 2011, sondern
    bereits in 2010 geben wird. Die Verkürzung der Zivil-
    dienstdauer soll offenkundig sogar noch früher gelten.
    Ich will festhalten: Die Koalition hat in der Bereini-
    gungssitzung eine globale Minderausgabe in Höhe von
    14,2 Millionen Euro im Bereich des Bundesamts für
    Zivildienst beschlossen. Sie hat darüber hinaus einen
    Kürzungsvorschlag beim Sold gemacht – aber mit einer
    völlig anderen Begründung. Frau Ministerin, Sie haben in
    der ersten Haushaltsdebatte – das war vor fünf Sitzungs-
    wochen – der staunenden Öffentlichkeit zum ersten Mal
    gesagt: Diese Verkürzung wird zum 1. Januar 2011 kom-
    men. – Das war Ihre Ankündigung. Auf alle von Kollegen
    und auch von mir gestellten Fragen, welche Auswirkun-
    gen diese Verkürzung 2010 hätte, hat Ihr Haus geantwortet:
    keine. Das war die Ansage im Berichterstattergespräch.
    Das war auch die Ansage in der Bereinigungssitzung.

    Jetzt kommt quasi einen Tag vor Abschluss dieser Be-
    ratungen die Information: Es ist alles anders. Die Ver-
    kürzung findet schon in 2010 statt. – Damit ist das, was
    wir hier im Kapitel „Bundesamt für den Zivildienst“ an-
    gesetzt haben, eigentlich Makulatur.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich kann Ihnen nur sagen: Das ist ein gravierender Vor-
    gang. So kann man miteinander nicht umgehen. Sie kön-
    nen weder bezogen auf die Fachpolitiker, die natürlich
    berechtigterweise fragen, wie das nun gehen soll, noch
    bezogen auf die Haushaltspolitiker erst bestimmte Infor-
    mationen streuen, dann aber einen Tag vorher mit einer
    ganz anderen Information kommen. Das verändert die
    Situation grundlegend.

    Ich habe die Bitte, dass Sie sich zu diesem Vorgang
    hier erklären,


    (Caren Marks [SPD]: Ist ja nachher noch Gelegenheit! – Ute Kumpf [SPD]: Keiner weiß, was geschieht!)


    und zwar nicht nur fachlich-inhaltlich. Ich betrachte das
    wirklich als eine schwere Belastung. Es war immer Ge-
    schäftsgrundlage zwischen den Haushältern und der je-
    weiligen Ministeriumsführung gewesen, dass jeder
    Haushälter, jede Fraktion den gleichen Zugang zu Infor-
    mationen zur Beratung des Haushalts bekommt. Ich
    habe die Bitte, dass Sie das hier klarstellen und sich dazu
    positionieren.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir definieren jetzt natürlich, was hier passieren soll.
    Im Bereich Zivildienst wurden in der Bereinigungssit-
    zung insgesamt 18 Millionen Euro eingespart, während
    für die Freiwilligendienste 1 Million Euro draufgesat-
    telt wird. Das ist eine interessante Relation. Ich bitte Sie,
    auch das einmal zu kommentieren. Die Sozialdemokra-
    ten und auch andere Fraktionen haben immer gesagt:
    Wenn es zu einer solchen Verkürzung kommt, dann muss
    dies mit einem signifikanten Aufwuchs bei den Freiwil-
    ligendiensten einhergehen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)






    Rolf Schwanitz


    (A) (C)



    (D)(B)

    Was jetzt hier passiert, ist, dass 94 Prozent der beim Zi-
    vildienst eingesparten Gelder verschwinden.


    (Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Skandal!)


    Wenn die gleiche Relation bei der Operation in 2011 an-
    gelegt wird, kann ich nur sagen: Gute Reise!

    Nachdem ich dargestellt habe, was uns ärgert, möchte
    ich noch eine Bemerkung zu dem Thema „Evaluation fa-
    milienpolitischer Leistungen“ machen. Ich habe einmal
    bei Google die Wortgruppe „Evaluation familienpoliti-
    scher Leistungen“ eingegeben. Man erhält 217 000 Tref-
    fer, übrigens ohne Pressemeldungen, sondern rein infor-
    mative Einträge auf Homepages im Internet. Da finden
    sich zum Beispiel Stellungnahmen des DIW zum Fami-
    liensplitting und zum Elterngeld, des Ifo-Instituts zum
    Familienleistungsausgleich, des IAB zu Familienpolitik
    und Beschäftigung sowie viele Stellungnahmen zur Fi-
    nanzierung familienpolitischer Leistungen. Ihre Vorgän-
    gerin hat ein Kompetenzzentrum für familienpolitische
    Leistungen eingerichtet. Wichtige und honorige Profes-
    soren evaluieren dort unterstützend und begleitend, was
    Sie in diesem Bereich tun.

    Ich frage mich: Was soll eigentlich im Rahmen dieser
    neuen Evaluation geschehen; was soll da gemacht wer-
    den?


    (Caren Marks [SPD]: Vertagen! Aussitzen!)


    Wir haben diese Frage gestellt. Ihr Staatssekretär hat
    auch geantwortet. Inhaltlich erschließt sich mir das trotz
    der Antwort nicht. Was wollen Sie tun? Sie wollen jetzt
    5,1 Millionen Euro für diese Evaluation aus dem Titel
    für Familien, Gleichstellung und Ältere zur Verfügung
    stellen. Die Kosten für diese neue Evaluation machen
    28 Prozent des gesamten Titels aus. Da das Ganze ge-
    meinsam mit dem Bundesfinanzministerium finanziert
    wird und bis 2013 gehen soll, wird diese Evaluation am
    Ende 16,6 Millionen Euro gekostet haben. Das wird eine
    Monsterevaluation von familienpolitischen Leistungen,
    nachdem hier schon jahrelang evaluiert worden ist. Für
    16 Millionen Euro können Sie locker eine kleine Uni
    kaufen. Ich sage Ihnen: Was Sie dort tun wollen, werden
    wir uns im Haushaltsausschuss gemeinsam gründlichst
    anschauen;


    (Caren Marks [SPD]: Zu Recht!)


    denn es handelt sich um einen großen Batzen Geld, der
    nicht in eine bisher jedenfalls inhaltlich nicht untersetzte
    Aktivität münden soll.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Letzte Bemerkung, meine Damen und Herren – meine
    Nachredner werden sicherlich auch noch darauf einge-
    hen –: Das, was Sie im Bereich Rechtsextremismus tun,
    ist völlig unzureichend. Wir haben das kritisiert.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Caren Marks [SPD]: Die Ministerin hört leider nicht zu!)

    Ich versteife mich jetzt nicht darauf, dass Sie im Koali-
    tionsvertrag wie eine Monstranz vor sich hertragen, dass
    künftig auch gegen Islamismus und Linksextremismus
    Projekte ins Leben gerufen werden sollen. Herr Staatsse-
    kretär Kues, habe ich gelesen, hat auf die Frage, was das
    inhaltlich heißen soll, geantwortet, bis zum zweiten
    Quartal wolle man dafür Ideen sammeln. Wir werden
    also sehen. Aber dass Sie im Gegensatz zu dem Etat der
    Bundesjustizministerin, die die Mittel dafür aufgestockt
    hat, den Plafond so gelassen haben, wie er ist, und dafür
    2 Millionen Euro aus nicht verausgabten Mitteln für den
    Kinder- und Jugendplan nehmen, ist eine klare Drohung
    für die Zukunft.