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ID1703113400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/31 2010 (Haushaltsgesetz 2010) (Drucksachen 17/200, 17/201) . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2009 bis 2013 (Drucksachen 16/13601, 17/626) . . . . . . . 13 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 17/610, 17/623) . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 14 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 17/606, 17/623) . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2833 B 2833 C 2833 D 2834 A 2835 B 2837 D 2856 B 2856 C 2857 D 2859 B 2860 B 2862 B 2864 C 2865 C Deutscher B Stenografisc 31. Sit Berlin, Donnerstag, I n h a Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. Claudia Winterstein . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Petra Pau zum Mit- glied des Gemeinsamen Ausschusses nach Art. 53 a des Grundgesetzes und der Abge- ordneten Kersten Steinke zum stellvertreten- den Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses nach Art. 53 a des Grundgesetzes . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2833 A 2833 B 2833 B Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2839 B 2840 B undestag her Bericht zung den 18. März 2010 l t : Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . 2841 D 2844 B 2845 D 2847 A 2848 A 2849 B 2851 B 2852 D 2853 C 2854 C Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 2866 A 2867 D 2868 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15 a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 17/607, 17/623) . . . . . . in Verbindung mit 15 b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 17/623, 17/624) . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . 2869 C 2870 A 0000 A2871 C 2872 A 2872 C 2873 C 2874 D 2876 A 2877 B 2878 D 2880 C 2880 C 2880 D 2882 C 2884 B 2886 B 2887 B 2888 B 2889 A 2891 A 2891 B 2892 C 2894 A 2894 D 2895 B 2895 C 2897 C 2899 A 2899 C Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . 16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 17/616, 17/623) . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung (Drucksachen 17/620, 17/623) . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2900 C 2901 A 2902 C 2902 D 2904 D 2907 A 2908 B 2910 A 2911 C 2914 A 2914 B 2914 C 2915 D 2917 B 2918 B 2919 D 2920 C 2921 D 2923 B 2924 C 2924 D 2926 D 2928 B 2928 C 2930 A 2930 C 2931 A 2932 A 2933 B 2934 A 2935 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 III Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2938 A 2939 B 2940 C 2942 A 2943 C 2945 A 2946 B 2947 D 2949 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 2833 (A) (C) (D)(B) 31. Sit Berlin, Donnerstag, Beginn: 9
  • folderAnlagen
    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 2949 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barchmann, Heinz- Joachim SPD 18.03.2010 Burchardt, Ulla SPD 18.03.2010 Cramon-Taubadel, Viola von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Götz, Peter CDU/CSU 18.03.2010 Kramme, Anette SPD 18.03.2010 Liebing, Ingbert CDU/CSU 18.03.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 18.03.2010 Pflug, Johannes SPD 18.03.2010 Rief, Josef CDU/CSU 18.03.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 18.03.2010 Gohlke, Nicole DIE LINKE 18.03.2010 Golze, Diana DIE LINKE 18.03.2010 Granold, Ute CDU/CSU 18.03.2010 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 18.03.2010 Hempelmann, Rolf SPD 18.03.2010 Hörster, Joachim CDU/CSU 18.03.2010* Hoff, Elke FDP 18.03.2010 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Koch, Harald DIE LINKE 18.03.2010 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Roth (Esslingen), Karin SPD 18.03.2010 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Dr. Scheer, Hermann SPD 18.03.2010 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 18.03.2010 Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 18.03.2010 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Werner, Katrin DIE LINKE 18.03.2010 31. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Christine Lambrecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Lieber Kollege Grosse-Brömer, vorab möchte ich mich
    ausdrücklich für Ihre Einschätzung bedanken, dass eine
    Mitgliedschaft in der SPD eine vernünftige politische
    Ausrichtung ist.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Das habe ich nicht gesagt! Ich habe gesagt: besser als bei der Linken!)


    – Natürlich, das hast du nicht gesagt. Es war aber genau
    so. Wir können das gerne im Protokoll nachlesen,


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Dann muss ich das korrigieren!)


    sofern du das noch nicht hast korrigieren lassen.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Das mache ich! – Wolfgang Nešković [DIE LINKE]: Gesagt ist gesagt!)


    – Gesagt ist gesagt.

    Ich glaube, hinter dieser Einschätzung verbirgt sich
    viel mehr, nämlich der tief empfundene Wunsch, in eine
    Große Koalition zurückzukehren.


    (Lachen bei der CDU/CSU – Stephan Mayer [Altötting] [CDU/CSU]: Bei Gott nicht! Keine zweite Zwangsheirat! – Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Ach herrje!)


    Die Große Koalition hat gerade auf dem Gebiet der
    Rechtspolitik unglaublich viel erreicht. Ich will nur ei-
    nen Bereich nennen, in dem wir alle, das gesamte Haus,
    an einem Strang gezogen haben: das Familienrecht.


    (Wolfgang Nešković [DIE LINKE]: Insolvenzrecht auch!)


    Wir haben das gesamte Familienrecht umgekrempelt
    und es den neuen Herausforderungen angepasst. Dabei
    hatten wir alle im Boot.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Das war schön, ist aber vorbei!)


    Wie geräuschlos ging das vonstatten! Das nenne ich
    sachgerechte Arbeit.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Ja!)


    Wenn ich aber höre, dass der rechtspolitische Spre-
    cher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hier im Plenum
    sagt: „Im Zweifel arbeiten wir“, und weiter ausführt: „In





    Christine Lambrecht


    (A) (C)



    (D)(B)

    dem Fall legt die Frau Ministerin nicht die Hände in den
    Schoß“, dann stellt sich mir die Frage: Im Zweifel arbei-
    tet ihr? Wir haben große Zweifel daran, dass ihr arbeitet.
    Und wenn Sie sagen, dass die Frau Ministerin in dem
    Fall nicht die Hände in den Schoß legt, war das ein er-
    neuter Angriff innerhalb der Koalition.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Da muss man schon suchen und konstruieren!)


    Ich fand es entlarvend, was in der heutigen Debatte vor-
    getragen wurde.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Traditionell ist es doch so, dass die Haushaltsdebatte
    zu Beginn der Legislaturperiode eine erste Möglichkeit
    bietet, ein Resümee zu ziehen: Was ist passiert? Was hat
    sich die Regierung vorgenommen? Ich hatte gehofft,
    heute passiert richtig etwas, heute wird etwas auf den
    Tisch gelegt, zu dem man sich positionieren kann. Die
    Frau Ministerin hat während ihrer Zeit als Oppositions-
    politikerin, aber auch im Wahlkampf hohe Erwartungen
    geweckt: Kein Mast war zu hoch, um die Freiheitsfahne
    zu hissen.

    Jetzt, nach nur wenigen Monaten, muss man sagen:
    Diese Fahne wurde relativ schnell eingerollt. Angefan-
    gen hat das Ganze – ich muss das immer wieder erwäh-
    nen – mit der Positionierung zum SWIFT-Abkommen.
    Was haben Sie als Oppositionspolitikerin gegen dieses
    Abkommen gewettert! Auf keinen Fall wollten Sie die-
    ses Abkommen durchgehen lassen. Es war mit Ihre erste
    Amtshandlung, in dieser Frage einzuknicken. Ich
    glaube, das ist typisch für das, was uns in den nächsten
    Monaten und Jahren erwartet.

    Sie haben in der Rechtspolitik kein abgestimmtes
    Konzept. Sie haben zwar einen Koalitionsvertrag; aber
    wahrscheinlich wird das, was in diesem Koalitionsver-
    trag steht, immer dann, wenn es darauf ankommt, nicht
    umgesetzt. Sie haben vorhin gesagt, dass ein Vorhaben
    nur zustande kommt, wenn alle drei Koalitionsfraktio-
    nen dem zustimmen. Wenn Sie etwas in Ihren Koali-
    tionsvertrag geschrieben haben, dann muss man doch
    davon ausgehen können, dass Sie sich damals einig wa-
    ren. Da können Sie doch jetzt nicht damit ankommen,
    eine Einigung müsse erst erreicht werden. Die Erklärung
    der Ministerin war also entlarvend. Wir werden viele
    Fragen – wir sind gespannt auf Ihre Vorschläge – vor
    diesem Hintergrund beleuchten.

    Ich will anfangen mit einem Punkt, den Sie, Frau Mi-
    nisterin, in der Öffentlichkeit gerne als eines Ihrer Pro-
    jekte beschreiben, nämlich die Pressefreiheit zu stärken
    und Journalisten vor Beschlagnahme zu schützen. In Ih-
    rer Regierungserklärung vom November haben Sie ge-
    sagt – das kann man nachlesen –, dass Sie sich sofort mit
    diesem Thema beschäftigen wollen. Heute mussten wir
    erfahren, dass es bis zur Sommerpause dauern wird, bis
    Sie etwas vorlegen.


    (Christian Ahrendt [FDP]: Bis zur Osterpause! – Gisela Piltz [FDP]: Blöd, wenn man nicht zugehört hat!)

    – Bis zur Osterpause werden Sie etwas vorlegen? Na,
    dann ist ja nicht mehr viel Zeit. Wir sind gespannt da-
    rauf. – Ich befürchte aber, dass CDU, CSU und FDP in
    dieser Frage ähnlich wie in vielen anderen Fragen nicht
    unbedingt schnell zu einer Lösung des Problems kom-
    men werden. Ich habe den Eindruck, das ist hier wie im
    richtigen Leben, wo Dreierbeziehungen auch immer ein
    Problem darstellen. Politische Dreierbeziehungen wer-
    fen offensichtlich noch viel mehr Probleme auf.

    Wir können uns viele weitere Themen anschauen. Es
    werden immer wieder runde Tische beschworen. Sie
    sind doch nicht dafür gewählt worden und Sie sind doch
    nicht dafür Justizministerin, um runde Tische einzurich-
    ten. Wenn man all die runden Tische, die von der Justiz-
    ministerin, von der Familienministerin und von der Bil-
    dungsministerin eingerichtet werden, zusammenzählt,
    wird man feststellen, dass man damit einen Bankettsaal
    füllen könnte. Ich glaube, das ist nicht das, was die Poli-
    tik machen sollte. Die Politik sollte Farbe bekennen, sie
    sollte Vorschläge unterbreiten, statt, wie ich es von den
    Koalitionspolitikern zu ganz vielen Fragen gehört habe,
    anzukündigen, über die Fragen mal nachdenken zu wol-
    len.

    Ich will Ihnen einmal ein paar Punkte vorschlagen;
    dann werden wir sehen, ob Sie über das reine „Wir wol-
    len mal darüber nachdenken“ vielleicht hinauskommen.
    Das Thema Kindesmissbrauch ist angesprochen wor-
    den. Es ist richtig und wichtig, dass wir uns mit diesem
    Thema in der gebotenen Ruhe beschäftigen und jetzt
    nicht populistisch irgendwelche Vorschläge unterbreiten.
    Wenn man sich die Fälle und insbesondere die Situation
    der Opfer anschaut, erkennt man, glaube ich, dass es
    wichtig ist, dass man über eine Verlängerung der Verjäh-
    rungsfristen nicht nur nachdenkt, sondern Nägel mit
    Köpfen macht. Die Rechtspolitik kann ihren Teil dazu
    beitragen, dass solche Taten nicht vergessen werden,
    dass solche Taten geahndet werden und die Opfer zu ih-
    rem Recht kommen. Sie sollten sich einmal mit dem
    Vorschlag der SPD auseinandersetzen, in Bezug auf das
    Zivilrecht über eine Verlängerung der Verjährungsfristen
    auf 30 Jahre und in Bezug auf das Strafrecht auf 20 Jahre
    nachzudenken. Nehmen Sie diesen Vorschlag an! Ma-
    chen Sie endlich etwas, statt mit Gemeinplätzen wie
    „Wir werden darüber nachdenken“ zu kommen.

    Ich glaube, es ist wirklich allerhöchste Zeit, dass die
    Politik hier einmal klare Worte findet und dann auch et-
    was tut und sich nicht nur in Allgemeinplätzen verirrt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ein weiteres Thema, mit dem Sie sich in diesem Zu-
    sammenhang vielleicht beschäftigen müssen – hierbei
    möchte ich mich jetzt gar nicht zu runden Tischen aus-
    lassen –, ist die Frage, wie wir mit den Fällen umgehen,
    die bereits verjährt sind. Auch dazu gibt es Vorschläge.
    Diese würde ich Ihnen gerne unterbreiten, um auch dazu
    einmal Ihre Position zu erfahren.

    Was halten Sie beispielsweise davon, eine Untersu-
    chungskommission hier im Deutschen Bundestag einzu-
    setzen, die das ganze Ausmaß des Missbrauchs ermittelt,
    und zwar unabhängig, und die hierüber dann auch öf-





    Christine Lambrecht


    (A) (C)



    (D)(B)

    fentlich Bericht erstattet? Warum ergreifen wir ange-
    sichts solcher Fälle, die uns alle berühren und betroffen
    machen, nicht die Möglichkeiten, die wir haben, um
    auch in den Fällen, die verjährt sind, nichtsdestotrotz zu
    ermitteln und sie aufzuklären?

    Ich glaube, das ist ein sehr konkreter Vorschlag. Den-
    ken Sie einmal darüber nach, und legen Sie vielleicht
    auch in diesem Fall nicht die Hände in den Schoß, son-
    dern werden Sie mal ein bisschen aktiver.

    Es ist viel darüber geredet worden, was Sie alles vor-
    haben. Ich hätte heute gerne zu viel mehr Punkten ganz
    konkret Stellung bezogen. Leider fehlen uns momentan
    die Vorlagen, die alle angekündigt wurden – jetzt wieder
    eine. Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass Sie auch wei-
    terhin nicht sonderlich viel dazu beitragen, weil die Zer-
    rissenheit spürbar ist.

    Ich will dies an einem Punkt deutlich machen: Wir
    alle erinnern uns an die Frage, ob der Staat CDs, also
    Datenträger, kaufen darf, auf denen Daten über Steuer-
    hinterzieher erfasst sind, und wie man in Zukunft damit
    umgeht. Gerade in der letzten Sitzungswoche gab es
    wieder einen schönen Chor von Stimmen aus der Koali-
    tion. Der Kollege Siegfried Kauder, der Vorsitzende des
    Rechtsausschusses, hat gefordert, dass es in Zukunft ver-
    boten sein soll, solche CDs anzukaufen. Der Kollege
    Ahrendt von der FDP hat ihm sofort beigepflichtet und
    gesagt, dass dies jetzt ganz dringend geregelt werden
    muss. Das kann man auch verstehen; denn beide kom-
    men aus Baden-Württemberg, und Baden-Württemberg
    verweigert sich dem Ankauf.


    (Gisela Piltz [FDP]: Wo waren Sie denn?)


    Schließlich sagte der stellvertretende Fraktionsvorsit-
    zende der CDU/CSU, der für diesen Rechtsbereich zu-
    ständig ist: Es kommt überhaupt nicht infrage; über so
    etwas denken wir nicht einmal nach.

    Das ist Ihre Art, mit Themen umzugehen: Hü, hott!
    Hü, hott! Man weiß nicht mehr, wo man steht.

    Ich kann Ihnen nur sagen: Nehmen Sie Ihre Aufgabe
    endlich entsprechend verantwortungsbewusst wahr, und
    hören Sie auf, die Probleme in Ihrer Dreierbeziehung öf-
    fentlich auszutragen.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Sind Sie neidisch?)


    Machen Sie endlich eine richtige, eine sachgerechte
    Politik.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Florian Toncar für die FDP-Frak-

tion.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Florian Toncar


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Vielen Dank. – Herr Präsident! Liebe Kolleginnen

    und Kollegen! Es ist schon eine interessante Debatte. Sie
    pendelt sich ein bisschen so ein: Die Sozialdemokraten
    werfen uns vor, dass es die Gesetze, die sie gemacht ha-
    ben, immer noch gibt.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Wo waren Sie denn in der letzten Legislaturperiode?)


    Das ist ein bisschen schizophren, aber wir haben uns da-
    ran gewöhnt. Herr Nešković bietet eine Mischung aus
    Rechtspolitik und Klassenkampf, und Herr Montag wie-
    derum ist sachfremd in die Debatte eingestiegen, aber
    das mit Kubicki war in der Tat wenigstens unterhaltsam.

    Herr Montag, ich kann Ihnen aber sagen: Erstens ist
    Kubicki nicht hier,


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sein Geist schwebt über Ihnen!)


    und zweitens ist das kein Fall für die Justiz und insofern
    auch noch nicht Gegenstand der Beratung hier, solange
    er das nicht wahrmacht, was Sie vorgelesen haben. War-
    ten wir es doch einfach ab; schauen wir mal.


    (Beifall bei der FDP)


    Ich möchte nun etwas zum Haushalt sagen. Wir haben
    hier zwar nicht viele Veränderungen vorgenommen, aber
    doch die eine oder andere. Die Ministerin hat das Thema
    der Entschädigung von Opfern extremistischer Gewalt
    angesprochen. Es ist schon wieder kritisiert worden –
    Herr Montag, Sie haben es gesagt –, dass hier die Axt
    angelegt wird, weil jetzt Opfer jeglicher extremistischer
    Gewalt begünstigt werden können. Ich finde, dass Sie
    damit dem Titel und dem Thema nicht gerecht werden,
    und ich will Ihnen auch sagen, warum.

    Zunächst einmal muss man sagen, dass die Mittel die-
    ses Titels um das Vierfache ansteigen, nämlich von
    250 000 Euro auf 1 Million Euro. Auch die Vorausset-
    zungen dafür, diese Mittel zu erhalten, werden verändert.
    Das ist im Sinne der Betroffenen. Es wurde also keine
    Axt angelegt, sondern die Mittel steigen ganz beträcht-
    lich, nämlich um den Faktor vier. – Das ist das eine.

    Das andere ist: Es geht am Ende doch darum, dass ein
    Opfer einer Gewalttat, das keinen Schadensersatz be-
    kommt, weil man zum Beispiel den Schädiger nicht
    kennt, weil er entschwunden ist oder weil er keinen
    Schadensersatz leisten kann, diesen Schadensersatz aus
    Billigkeitsgründen erhält. Es wird zuerst geschaut: Be-
    kommt er für die Tat einen Ersatz von dem dafür Verant-
    wortlichen? Deswegen kann man heute noch gar nicht
    sagen, wie viele Betroffene im Jahr 2010 aufgrund links-
    extremistischer und wie viele aufgrund rechtsextremisti-
    scher Straftaten Leid erfahren und keinen Ersatz bekom-
    men haben. Sie können das nicht sagen, und ich kann
    das nicht sagen. Es ist völlig überflüssig, zu spekulieren,
    welche Opfergruppe mit einer höheren Zahl vertreten ist.
    Wir wollen etwas für die Opfer extremistischer Gewalt
    tun. Dafür nehmen wir sehr viel mehr Geld in die Hand.
    Das ist gut und sollte hier nicht kleingeredet werden.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)






    Florian Toncar


    (A) (C)



    (D)(B)

    Der zweite Impuls, den wir als Koalition im Haushalt
    setzen, betrifft die internationale Partnerschaft, die
    Rechtsberatung der Bundesrepublik Deutschland zum
    Thema „Förderung von Demokratie und Marktwirtschaft
    im Ausland“. Das ist ein wichtiges Anliegen. Wir kön-
    nen, glaube ich, sagen, dass das deutsche Recht – egal ob
    Strafrecht, Strafprozessrecht, Verwaltungsrecht oder Zi-
    vilrecht – im Ausland auf großes Interesse stößt. Wir
    können sehr viel zur Verbesserung der Situation in Ent-
    wicklungs- und Schwellenländern beitragen. Wir sollten
    stolz darauf sein, anstatt unseren Rechtsstaat – so ist es
    in dieser Debatte teilweise auch wieder passiert –
    schlechtzureden. Das ist an vielen Stellen völlig maßlos.
    Wir sollten stolz sein. Unser Recht ist international ge-
    fragt, und das bildet diese Koalition im Haushalt ab.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir haben nicht gesagt, dass unser Recht schlecht ist! Die Regierung ist schlecht! Das ist zweierlei!)


    Ich möchte noch auf einige rechtspolitische Themen
    eingehen. Aus liberaler Sicht ist die Entscheidung des
    Bundesverfassungsgerichts in Bezug auf die Vorrats-
    datenspeicherung zu begrüßen. Wir haben diese Ent-
    scheidung erwartet, da sie der Argumentation unserer
    Fraktion, die wir in der Vergangenheit auch von diesem
    Pult aus vorgetragen haben, entspricht. Ich denke, dass
    dieses Thema bei der Ministerin in guten Händen ist.
    Das hat sie in der Vergangenheit gezeigt.

    Sie hat auch ein weiteres Thema auf die Agenda ge-
    setzt – das wird von unserer Fraktion maßgeblich unter-
    stützt –, und zwar die Reform des Insolvenzrechts. In
    der jetzigen Krise müssen wir uns überlegen: Ist unser
    Insolvenzrecht geeignet, den Erhalt von Arbeitsplätzen
    zu sichern, oder führt es dazu, dass Betriebe kaputtge-
    hen? Ich glaube, dass wir uns mit den Überlegungen zur
    Stärkung des Insolvenzplanverfahrens und zu mehr Ei-
    genverwaltung auf einem guten Weg befinden. Denn ge-
    rade in der Krise müssen für den Erhalt von Unterneh-
    men und Arbeitsplätzen bessere Rahmenbedingungen
    gesetzt werden.

    Folgende Frage hat die Ministerin dankenswerter-
    weise in einer Rede in Hamburg angesprochen: Wie kön-
    nen wir das Insolvenzrecht in den Bereichen reformie-
    ren, in denen es heute nicht mehr richtig greift? Das gilt
    insbesondere für die Bankenkrise und den Umgang mit
    den sogenannten systemrelevanten Banken. Ich denke,
    dass es einer der wichtigen Aspekte dieser Insolvenz-
    rechtsreform ist, sich zu überlegen, wie man mit diesem
    Problem umgeht und wie man wieder dazu kommt – das
    ist in einer Marktwirtschaft nur billig und gerecht –, dass
    jemand, der Fehler gemacht hat, auch die unternehmeri-
    sche Haftung – das geht bis zum Risiko der Insolvenz –
    dafür übernehmen muss.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Dann machen Sie mal einen Vorschlag! Machen Sie doch einen runden Tisch dazu!)

    Da Sie die Große Koalition so gelobt haben und Vor-
    schläge verlangen, möchte ich Sie darauf hinweisen,
    dass die Große Koalition gerade in diesem Punkt sehr
    unterschiedlicher Meinung war. Es gab einen Vorstoß
    von Frau Zypries und Herrn Steinbrück sowie einen von
    Herrn zu Guttenberg. Es hat aber eben nicht geklappt.
    Wir werden dafür sorgen, dass wir das Thema gemein-
    sam lösen. Was das Ziel angeht, sind wir uns einig.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Dann legen Sie was vor! Reden Sie nicht darüber, legen Sie was vor!)


    Insofern ist das ein gutes Beispiel dafür, dass diese Ko-
    alition bestens funktioniert, Frau Kollegin Lambrecht.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Christine Lambrecht [SPD]: Wann soll denn das so gewesen sein?)


    Ich möchte noch einen Punkt ansprechen, der im Ko-
    alitionsvertrag enthalten ist. Es geht dabei um ein sehr
    wichtiges Thema, das Staatshaftungsrecht. Es ist inte-
    ressant, dass wir in einem Land leben, in dem fast alles
    umfassend gesetzlich geregelt ist. Aber die Frage, wann
    der Staat seinen Bürgern Ersatz schuldet, wenn diese ei-
    nen Schaden erleiden, ist nur fragmentarisch geregelt,
    und die entsprechenden Regelungen sind über etliche
    Gesetze verteilt, bis hin zum Grundgesetz, das zur An-
    wendung gebracht werden muss, da es keine speziellen
    Gesetze gibt. Diese Frage ist seit Jahrzehnten offen ge-
    blieben. Ich finde, ein Rechtsstaat schuldet es seinen
    Bürgern, ihnen klare Regeln bzw. Ansprüche für den
    Fall zu geben, dass dieser Staat sie geschädigt hat und
    Ersatz leisten muss.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Wann kommt das?)


    – Ja. Jedenfalls wird das kommen, Frau Kollegin. Sie
    sind sicher froh, dass es diese Koalition jetzt aufgreift.