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ID1703105500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/31 2010 (Haushaltsgesetz 2010) (Drucksachen 17/200, 17/201) . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2009 bis 2013 (Drucksachen 16/13601, 17/626) . . . . . . . 13 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 17/610, 17/623) . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 14 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 17/606, 17/623) . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2833 B 2833 C 2833 D 2834 A 2835 B 2837 D 2856 B 2856 C 2857 D 2859 B 2860 B 2862 B 2864 C 2865 C Deutscher B Stenografisc 31. Sit Berlin, Donnerstag, I n h a Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. Claudia Winterstein . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Petra Pau zum Mit- glied des Gemeinsamen Ausschusses nach Art. 53 a des Grundgesetzes und der Abge- ordneten Kersten Steinke zum stellvertreten- den Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses nach Art. 53 a des Grundgesetzes . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2833 A 2833 B 2833 B Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2839 B 2840 B undestag her Bericht zung den 18. März 2010 l t : Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . 2841 D 2844 B 2845 D 2847 A 2848 A 2849 B 2851 B 2852 D 2853 C 2854 C Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 2866 A 2867 D 2868 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15 a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 17/607, 17/623) . . . . . . in Verbindung mit 15 b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 17/623, 17/624) . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . 2869 C 2870 A 0000 A2871 C 2872 A 2872 C 2873 C 2874 D 2876 A 2877 B 2878 D 2880 C 2880 C 2880 D 2882 C 2884 B 2886 B 2887 B 2888 B 2889 A 2891 A 2891 B 2892 C 2894 A 2894 D 2895 B 2895 C 2897 C 2899 A 2899 C Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . 16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 17/616, 17/623) . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung (Drucksachen 17/620, 17/623) . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2900 C 2901 A 2902 C 2902 D 2904 D 2907 A 2908 B 2910 A 2911 C 2914 A 2914 B 2914 C 2915 D 2917 B 2918 B 2919 D 2920 C 2921 D 2923 B 2924 C 2924 D 2926 D 2928 B 2928 C 2930 A 2930 C 2931 A 2932 A 2933 B 2934 A 2935 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 III Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2938 A 2939 B 2940 C 2942 A 2943 C 2945 A 2946 B 2947 D 2949 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 2833 (A) (C) (D)(B) 31. Sit Berlin, Donnerstag, Beginn: 9
  • folderAnlagen
    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 2949 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barchmann, Heinz- Joachim SPD 18.03.2010 Burchardt, Ulla SPD 18.03.2010 Cramon-Taubadel, Viola von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Götz, Peter CDU/CSU 18.03.2010 Kramme, Anette SPD 18.03.2010 Liebing, Ingbert CDU/CSU 18.03.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 18.03.2010 Pflug, Johannes SPD 18.03.2010 Rief, Josef CDU/CSU 18.03.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 18.03.2010 Gohlke, Nicole DIE LINKE 18.03.2010 Golze, Diana DIE LINKE 18.03.2010 Granold, Ute CDU/CSU 18.03.2010 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 18.03.2010 Hempelmann, Rolf SPD 18.03.2010 Hörster, Joachim CDU/CSU 18.03.2010* Hoff, Elke FDP 18.03.2010 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Koch, Harald DIE LINKE 18.03.2010 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Roth (Esslingen), Karin SPD 18.03.2010 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Dr. Scheer, Hermann SPD 18.03.2010 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 18.03.2010 Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 18.03.2010 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Werner, Katrin DIE LINKE 18.03.2010 31. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gerda Hasselfeldt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Bundesminister, gestatten Sie eine Zwischen-

    frage des Kollegen Danckert?

    Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister des In-
    nern:

    Gern.



Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Bitte sehr.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Peter Danckert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Bundesminister, trifft es zu, dass der von Ihnen

    vorgelegte Einzelhaushalt keine Einsparungen, sondern
    einen Aufwuchs von 75 Millionen Euro aufwies? Wie
    lässt sich das mit Ihrer Aussage vereinbaren, auch Sie
    hätten Einsparauflagen gehabt? Ihr Haushalt ist doch um
    75 Millionen Euro höher als der alte. Das sind keine Ein-
    sparungen, sondern zusätzliche Ausgaben. Ich verstehe
    Ihre Aussage deshalb nicht.

    Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister des In-
    nern:

    Herr Danckert, der Haushalt, den wir eingebracht ha-
    ben, beinhaltete einen Aufwuchs.


    (Dr. Peter Danckert [SPD]: Genau!)


    Manches davon waren auch Einmaleffekte oder Ähnli-
    ches. Er beinhaltete auch Verringerungen, da im letzten
    Jahr Bundestagswahlen waren; das habe ich in der ersten
    Lesung vorgetragen. Dann hat der Haushaltsausschuss
    – wie bei allen anderen Ressorts – entschieden, dass
    2 Prozent eingespart werden müssen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Gegenüber dem Regierungsentwurf!)


    Dazu kommen noch die Stelleneinsparungen. Wir haben
    das so verträglich umgesetzt, dass die Aufgabenerfül-
    lung für den gesamten Bereich, für den ich verantwort-
    lich bin, nicht beeinträchtigt wird. Deswegen ist dieser
    Haushalt für mich eine gute Arbeitsgrundlage.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Erlauben Sie mir, zu einigen Schwerpunktaufgaben
    der kommenden Jahre, die zwischen der ersten, zweiten
    und dritten Lesung diskutiert wurden, Anmerkungen zu
    machen. Ich kann und will dabei aber nicht auf alle Ar-
    gumente, die hier vorgetragen wurden, eingehen. Zu-
    nächst möchte ich die Evaluierung der Sicherheits-
    behörden erwähnen; das hat auch ein bisschen mit dem,
    worüber Sie gesprochen haben, zu tun. Der Bundes-
    finanzminister und ich werden zunächst die Sicherheits-
    behörden des Bundes evaluieren. Dazu gehören die Bun-
    despolizei, das Bundeskriminalamt, der Zoll sowie die
    Lage auf Flughäfen, Bahnhöfen und Häfen. Wir wollen
    Doppelarbeiten vermeiden. Wir wollen die Zusammen-
    arbeit verbessern. Wir wollen Redundanzen vermeiden,
    damit die Arbeit besser wird und gegebenenfalls das eine
    oder andere effektiver geleistet werden kann.

    Die Bundesregierung wird sich in diesem Prozess von
    Experten beraten lassen. Es handelt sich dabei um fol-
    gende Herren:


    (Ute Kumpf [SPD]: Und Damen?)


    Vorsitzender wird der ehemalige Staatssekretär im Bun-
    desinnenministerium, Herr Werthebach. Zu den weiteren
    Mitgliedern zählen der ehemalige Staatssekretär im In-
    nenministerium von Nordrhein-Westfalen Wolfgang
    Riotte, der ehemalige Präsident des Bundeskriminalamts
    Dr. Ulrich Kersten, der ehemalige Generalbundesanwalt
    Kay Nehm, außerdem Professor Dr. Rolf Ritsert von der
    Deutschen Hochschule der Polizei sowie der in einigen
    Wochen in den Ruhestand tretende Präsident des Zollkri-
    minalamts, Karl-Heinz Matthias.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Eine echte Bürgerrechtstruppe ist das! – Zuruf von der LINKEN: Kritisch und unabhängig!)


    Ich bedanke mich bei allen, die bei dieser Arbeit mitma-
    chen.


    (Ute Kumpf [SPD]: Haben Sie noch nie etwas von Gleichstellung gehört?)


    – Ich weiß gar nicht, warum Sie da so aufgeregt sind.


    (Dr. Peter Danckert [SPD]: Das ist ein reines Männerteam! – Weiterer Zuruf von der SPD: Weil die Damen fehlen!)


    – Es ist ein Mangel, dass keine Frau dabei ist; das mag
    sein. Wenn aber Menschen, die diesem Land treu gedient
    haben, nach Abschluss ihrer Dienstzeit der Bundesregie-
    rung ihren unabhängigen Rat zur Verfügung stellen,
    dann ist das Lob wert und nicht Tadel.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich werde sie bitten, bis zum Herbst Vorschläge vor-
    zulegen. Daraus werden wir dann unsere Schlussfolge-
    rungen ziehen und sie gemeinsam beraten.

    Zum Digitalfunk ist viel gesagt worden. Ich teile alle
    Auffassungen, die hier vorgetragen wurden. Er ist spät
    eingeführt worden. Die Einführung wurde durch Bund
    und Länder sowie durch den Parforceritt meines Vorvor-
    gängers auf komische Weise vorangebracht.


    (Dr. Peter Danckert [SPD]: Otto Schily ist 2005 ausgeschieden!)






    Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister des Innern


    (A) (C)



    (D)(B)


    Bundesminister Dr. Thomas de Maizière
    Wir sind jetzt gemeinsam dabei, es auf die richtige
    Schiene zu setzen. Wir brauchen eine konstruktive und
    kritische Begleitung dieses Projekts, einschließlich eines
    externen Controllings. Ich finde es sehr gut, dass wir das
    machen, und hoffe, dass wir auf diese Weise vorankom-
    men.

    Ich möchte einen weiteren Punkt vortragen, nämlich
    den Abschluss der Tarifverhandlungen, den Sie alle
    mitverfolgt haben. Es wurde eine Tariferhöhung um
    1,2 Prozent in diesem Jahr und um 1,1 Prozent im nächs-
    ten Jahr beschlossen. Zusammen mit einer Einmalzahlung
    führt das für die Beschäftigten zu einer Einkommensstei-
    gerung in der Größenordnung von 2,7 Prozent über eine
    Laufzeit von 26 Monaten. Linear sind es 2,3 Prozent.

    Ich halte diesen Tarifabschluss für verantwortbar, für
    auskömmlich und im Lichte dessen, was in der Privat-
    wirtschaft verabredet worden ist, auch für gut. Des-
    wegen wird die Bundesregierung einen Gesetzentwurf
    vorlegen, der diesen Tarifabschluss inhaltsgleich und
    zeitgleich auf die Beamten, Richter, Soldaten und Ver-
    sorgungsempfänger überträgt, allerdings unter Beach-
    tung der bisher beschlossenen beamtenrechtlichen Rege-
    lungen. Das bezieht sich etwa auf die Abschläge im
    Versorgungsausgleich und Ähnliches. Wir werden den
    Gesetzentwurf schnellstmöglich einbringen. Ich glaube,
    die Angestellten und die Beamten sollten in dieser Frage
    gleichbehandelt werden.

    Die Einführung des neuen Personalausweises – das
    hat Herr Toncar zu Recht festgestellt – steht im Gesetz.
    Darin wird auch ein Datum genannt. Ich werde mich als
    Bundesinnenminister an das Gesetz halten und den
    neuen Personalausweis zum 1. November dieses Jahres
    einführen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD])


    Von der Deutschen Islam-Konferenz war bisher
    noch nicht die Rede. Ich glaube, Sie haben Anspruch da-
    rauf, dass ich etwas dazu sage. Ich möchte die Islam-
    Konferenz, die mein Vorgänger begonnen hat, fortset-
    zen. Sie hatte mit der ersten Phase insoweit einen gewis-
    sen Abschluss gefunden, als man sich auf gemeinsame
    Erklärungen, Bekenntnisse und eine Grundlage des wei-
    teren Dialogs verständigt hat. Deswegen ist mein Ziel in
    der zweiten Phase der Deutschen Islam-Konferenz, unter
    Wahrung und Beachtung der dort gemeinsam erarbeite-
    ten Grundlagen die Arbeiten konkreter und praktischer
    zu machen. Deswegen wird auch die Teilnahme kommu-
    naler Vertreter und von Ländervertretern ausgeweitet.

    Ich bin insbesondere den Einzelpersönlichkeiten
    dankbar, die bisher an der Deutschen Islam-Konferenz
    beteiligt waren, dass sie auch weiter zur Verfügung ste-
    hen. Genauso dankbar bin ich, dass wir neue Persönlich-
    keiten gefunden haben, die in diesem Dialog das ganze
    vorhandene Spektrum von den sogenannten islamkriti-
    schen Vertretern bis hin zu anderen abdecken, sodass wir
    einen repräsentativen Querschnitt der Debatte haben,
    auch was die Einzelpersönlichkeiten angeht.

    Ich habe auch den bisher vertretenen Verbänden bis
    auf eine Ausnahme die Mitarbeit angeboten. Den besag-
    ten Verband habe ich nicht etwa, wie es zum Teil gesagt
    worden ist, von einer weiteren Mitarbeit ausgeschlossen;
    vielmehr bin ich, solange erhebliche, schwerwiegende
    strafrechtliche Ermittlungen gegen einen dieser Ver-
    bände durchgeführt werden, die keine einzelnen Mitglie-
    der, sondern die Arbeit des Verbandes im Kern betreffen,
    nicht bereit, mich mit Vertretern solcher Verbände an ei-
    nen Dialogtisch zu setzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das heißt aber nicht, dass die Tür geschlossen wird: Sie
    bleibt offen. Ich hoffe sehr, dass wir zu einer konstrukti-
    ven und guten Fortsetzung der Deutschen Islam-Konfe-
    renz kommen.

    Gestatten Sie mir noch eine Bemerkung zum Sport.
    Ich habe gesagt, dass ich die Maßnahmen, die zur Kür-
    zung des Regierungsentwurfs geführt haben, die die Ko-
    alition beschlossen hat, in allen Punkten teile, mit einer
    kleinen Ausnahme, dem Goldenen Plan Ost. Dabei geht
    es nicht um die Summe – im Kern sind es 2 Millionen
    Euro, um die gestritten wird –, sondern ich bedauere in
    der Tat die damit verbundene Symbolik.


    (Dr. Peter Danckert [SPD]: Ja!)


    Allerdings möchte ich eines hinzufügen, Herr Danckert,
    und diejenigen, die aus westdeutschen Wahlkreisen
    kommen, mögen mir das verzeihen: Nach wie vor ist
    – das haben auch die Ergebnisse von Vancouver gezeigt –,
    repräsentativ gesehen, der Anteil der erfolgreichen ost-
    deutschen Sportler deutlich höher als der der westdeut-
    schen.


    (Zuruf von der LINKEN: Weil wir es können!)


    Das ist auch ein Reflex der Spitzensportförderung, die
    wir betreiben, die sich auch infrastrukturell weit über-
    proportional stärker in den ostdeutschen Ländern als in
    den westdeutschen auswirkt. Auch das gehört zur Wahr-
    heit der Spitzensportförderung dieser Bundesregie-
    rung.


    (Beifall bei der CDU/CSU)