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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/31 2010 (Haushaltsgesetz 2010) (Drucksachen 17/200, 17/201) . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2009 bis 2013 (Drucksachen 16/13601, 17/626) . . . . . . . 13 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 17/610, 17/623) . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 14 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 17/606, 17/623) . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2833 B 2833 C 2833 D 2834 A 2835 B 2837 D 2856 B 2856 C 2857 D 2859 B 2860 B 2862 B 2864 C 2865 C Deutscher B Stenografisc 31. Sit Berlin, Donnerstag, I n h a Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. Claudia Winterstein . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Petra Pau zum Mit- glied des Gemeinsamen Ausschusses nach Art. 53 a des Grundgesetzes und der Abge- ordneten Kersten Steinke zum stellvertreten- den Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses nach Art. 53 a des Grundgesetzes . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2833 A 2833 B 2833 B Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2839 B 2840 B undestag her Bericht zung den 18. März 2010 l t : Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . 2841 D 2844 B 2845 D 2847 A 2848 A 2849 B 2851 B 2852 D 2853 C 2854 C Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 2866 A 2867 D 2868 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15 a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 17/607, 17/623) . . . . . . in Verbindung mit 15 b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 17/623, 17/624) . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . 2869 C 2870 A 0000 A2871 C 2872 A 2872 C 2873 C 2874 D 2876 A 2877 B 2878 D 2880 C 2880 C 2880 D 2882 C 2884 B 2886 B 2887 B 2888 B 2889 A 2891 A 2891 B 2892 C 2894 A 2894 D 2895 B 2895 C 2897 C 2899 A 2899 C Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . 16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 17/616, 17/623) . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung (Drucksachen 17/620, 17/623) . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2900 C 2901 A 2902 C 2902 D 2904 D 2907 A 2908 B 2910 A 2911 C 2914 A 2914 B 2914 C 2915 D 2917 B 2918 B 2919 D 2920 C 2921 D 2923 B 2924 C 2924 D 2926 D 2928 B 2928 C 2930 A 2930 C 2931 A 2932 A 2933 B 2934 A 2935 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 III Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2938 A 2939 B 2940 C 2942 A 2943 C 2945 A 2946 B 2947 D 2949 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 2833 (A) (C) (D)(B) 31. Sit Berlin, Donnerstag, Beginn: 9
  • folderAnlagen
    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 2949 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barchmann, Heinz- Joachim SPD 18.03.2010 Burchardt, Ulla SPD 18.03.2010 Cramon-Taubadel, Viola von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Götz, Peter CDU/CSU 18.03.2010 Kramme, Anette SPD 18.03.2010 Liebing, Ingbert CDU/CSU 18.03.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 18.03.2010 Pflug, Johannes SPD 18.03.2010 Rief, Josef CDU/CSU 18.03.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 18.03.2010 Gohlke, Nicole DIE LINKE 18.03.2010 Golze, Diana DIE LINKE 18.03.2010 Granold, Ute CDU/CSU 18.03.2010 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 18.03.2010 Hempelmann, Rolf SPD 18.03.2010 Hörster, Joachim CDU/CSU 18.03.2010* Hoff, Elke FDP 18.03.2010 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Koch, Harald DIE LINKE 18.03.2010 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Roth (Esslingen), Karin SPD 18.03.2010 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Dr. Scheer, Hermann SPD 18.03.2010 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 18.03.2010 Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 18.03.2010 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2010 Werner, Katrin DIE LINKE 18.03.2010 31. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Franz-Josef Holzenkamp


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Wie viel ist uns unsere moderne und leistungsstarke
    Landwirtschaft eigentlich wert? Diese Frage wird im
    diesjährigen Haushalt, über den wir hier debattieren, be-
    antwortet. Dieser Haushalt zeigt insbesondere die große
    Wertschätzung dieser Koalition gegenüber der Landwirt-
    schaft, gegenüber dem ländlichen Raum und gegenüber
    der Ernährungswirtschaft. Ich habe bei dieser Debatte
    den Eindruck, dass das leider nicht bei allen so ist. Des-
    halb will ich feststellen: Die Land- und Ernährungswirt-
    schaft im ländlichen Raum ist der stabilisierende Faktor
    des ländlichen Raumes in der Krise. Wir sehen das bei-
    spielsweise an den Exportzahlen. Die Land- und Ernäh-
    rungswirtschaft ist in ihrer Vielfalt, mit ihrer Tradition,
    vor allem aber auch mit ihren Innovationen die tragende
    Säule im ländlichen Raum.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die Land- und Ernährungswirtschaft steht in der
    Krise vergleichsweise etwas besser da als andere Wirt-
    schaftsbereiche; das wissen wir. Aber wir kennen auch
    Bereiche – sie sind schon angesprochen worden –, in de-
    nen es erhebliche Probleme gibt, beispielsweise bei der
    Milch. Wir wissen, dass wir über 100 000 betroffene
    Milchviehbetriebe in Deutschland haben, die im letzten
    Wirtschaftsjahr katastrophale Ergebnisse erzielten, ins-
    besondere aufgrund von krisenbedingten Absatzproble-
    men, zum Beispiel in Osteuropa.

    Wesentliche tragende Strukturen im ländlichen Raum
    stehen und standen auf dem Spiel. Deshalb ist das Son-
    derprogramm richtig. Herr Schwanitz, wenn Sie von
    Klientelpolitik sprechen, muss ich fragen: Sind Land-
    wirte schlechter als Banken oder sonstige Arbeitnehmer?


    (Peter Bleser [CDU/CSU]: Oder die Solarbranche?)


    In dieser schweren Krise haben wir in der Großen Koali-
    tion die Finanzmärkte stabilisiert. Wir haben vor weni-
    gen Wochen den Schutzschirm für die Arbeitnehmer
    gespannt. Wir haben auch das Sonderprogramm Land-
    wirtschaft aufgelegt. Das alles, insbesondere das Letzte,
    ist wichtig für den ländlichen Raum.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Frau Wolff, nur ein Satz zur Fotovoltaik: Wir fördern
    sinnvoll, statt die Allgemeinheit abzuzocken, um das
    einmal klarzustellen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Mir ist bei diesem Sonderprogramm wichtig, dass wir
    nicht nur Milchbauern sehen – auch da unterliegen Sie
    einem Irrtum, Herr Schwanitz; das wissen Sie als Haus-
    hälter eigentlich –, sondern wir stabilisieren auch die
    agrarsoziale Sicherung durch die Erhöhung der entspre-





    Franz-Josef Holzenkamp


    (A) (C)



    (D)(B)

    chenden Mittel. Unsere Ministerin ist schon auf das
    Liquiditätsprogramm eingegangen. Hier hat man ein
    Programm schnell umgesetzt. Hier ist man effizient, un-
    bürokratisch und wirkungsvoll vorgegangen. Herzlichen
    Dank an die Bundesregierung, insbesondere an unsere
    Ministerin, Ilse Aigner. Danke schön!


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Ein Satz zum Verbraucherschutz. Die Verbesserung
    des Anlegerschutzes ist immer wieder angesprochen
    worden. Hier haben wir schnell reagiert; das ist gerade
    schon deutlich gemacht worden. Eines wissen wir alle:
    Es handelt sich beim Verbraucherschutz um einen Pro-
    zess, der ständig Anpassungen notwendig macht; das
    weiß jeder normal denkende Mensch. Entscheidend ist,
    dass diese Bundesregierung nicht redet, sondern an-
    packt. Das machen wir sehr erfolgreich.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Genau! Früh aufstehen und arbeiten, nicht palavern!)


    Jetzt noch ein Satz zur Ampelkennzeichnung – da-
    von, dass Sie Ihre Auffassung gebetsmühlenartig wie-
    derholen, wird es wirklich nicht besser –: Sie wollen ei-
    nen unmündigen Verbraucher produzieren.


    (Widerspruch bei der SPD)


    Sie verbreiten in der Öffentlichkeit Falschinformationen,
    meine Damen und Herren von der Opposition.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Alle Verbraucherschutzverbände sehen das wie wir! Alle!)


    Was haben Sie eigentlich für ein Gesellschaftsbild?


    (Ulrich Kelber [SPD]: Sie stehen allein gegen alle Verbraucherschützer!)


    Ich will Ihnen deutlich sagen: Man muss das tun, worauf
    es ankommt, und nicht das, was in der Öffentlichkeit
    kurzfristig vermeintlich gut ankommt. Deshalb sind wir
    Regierung und Sie Opposition.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich möchte noch etwas zur Zukunft sagen, und zwar
    zur GAP-Reform 2013. Herr Kelber, Sie haben vorhin
    von Untätigkeit gesprochen


    (Ulrich Kelber [SPD]: Nachgewiesen habe ich das!)


    und gesagt, wir würden uns zu wenig kümmern. Ich will
    Ihnen ein Beispiel nennen.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Ja! Los!)


    Der neue EU-Agrarkommissar Cioloş


    (Ulrich Kelber [SPD]: Oh! Den haben Sie als Schwarz-Gelb beschlossen?)


    hat uns hier in Berlin besucht. Wir haben für unser Tref-
    fen etwa anderthalb Stunden Zeit gehabt.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Ja, genau!)

    Ich frage mich: Wo war eigentlich das Interesse der
    SPD?


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich bin sehr froh, dass der Sprecher der SPD, Wilhelm
    Priesmeier, dabei war. Er war der einzige Agrarpolitiker
    der SPD, der anwesend war. Wenn Sie hier schon Sonn-
    tagsreden halten, sollten Sie auch einmal Interesse an der
    tatsächlichen Arbeit zeigen. So, meine Damen und Her-
    ren, geht es jedenfalls nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Als letzten Punkt will ich den Export ansprechen.
    Wir wissen, dass es auf der nördlichen Welthalbkugel
    mehr Nutzfläche als auf der südlichen Welthalbkugel
    gibt. Wir wissen gleichzeitig, dass im südlichen Teil der
    Welt mehr Menschen leben als im nördlichen Teil der
    Welt. Es ist ganz einfach: Das bedingt Export.


    (Alexander Süßmair [DIE LINKE]: Ach du meine Güte!)


    Wir wissen auch, dass wir mittlerweile in fast allen Pro-
    duktionsbereichen zu Nettoexporteuren geworden sind.
    Wir sind erfolgreich. Diesen Erfolg haben wir, insbeson-
    dere in den letzten Jahren, unserem Staatssekretär Gerd
    Müller zu verdanken,


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    der sich hier in ganz besonderer Weise engagiert hat. An
    dieser Stelle sage ich der Bundesregierung aus tiefster
    Überzeugung ein ganz herzliches Dankeschön.

    Meine Damen und Herren, wir sind für die Zukunft
    gut aufgestellt. Wir packen die Zukunftsthemen an. Wir
    entwickeln die erneuerbaren Energien weiter. Wir ver-
    stehen beispielsweise auch das Problem der Nutzungs-
    konflikte. Wir wissen, dass wir bei der Biomassenutzung
    eine Kaskadennutzung – erst der Magen, dann die ener-
    getische Nutzung – auf den Weg bringen müssen. Hier
    sind wir gut aufgestellt. Wir wissen, dass sich die glo-
    bale Nachfrage nach Nahrungsmitteln in den nächsten
    Jahrzehnten verdoppeln wird.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Dann müssen wir Schweinefleisch verschicken!)


    Wir haben allerdings mit der Marktvolatilität zu kämp-
    fen. In diesem Zusammenhang will ich noch das Stich-
    wort Risikoausgleichszulage nennen, für die wir Agrar-
    politiker uns einsetzen.

    Meine Damen und Herren, es gibt Zukunftsthemen
    ohne Ende. Bei diesen Themen sind wir sehr aktiv und
    produktiv. Es handelt sich um eine Wachstumsbranche
    und eine Zukunftsbranche. Dafür lohnt es sich zu arbei-
    ten.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich schließe die Aussprache.





Präsident Dr. Norbert Lammert


(A) (C)



(D)(B)

Wir kommen zur Abstimmung über den Einzel-
plan 10, Bundesministerium für Ernährung, Landwirt-
schaft und Verbraucherschutz, in der Ausschussfassung.

Hierzu liegen zwei Änderungsanträge der Fraktion
Die Linke vor, über die wir zuerst abstimmen.

Wir kommen zunächst zum Änderungsantrag auf
Drucksache 17/1031. Wer stimmt gegen diesen Ände-
rungsantrag? – Wer stimmt dafür? – Wer enthält sich? –
Damit ist der Änderungsantrag mit der Mehrheit des
Hauses abgelehnt.


(Alexander Ulrich [DIE LINKE]: Aber knapp!)


– Einigen wir uns auf hinreichend eindeutig.


(Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD)


Wer stimmt für den Änderungsantrag auf Druck-
sache 17/1032? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält
sich der Stimme? – Auch das war übersichtlich. Der Än-
derungsantrag ist abgelehnt.

Wir stimmen jetzt über den Einzelplan in der Aus-
schussfassung ab. Wer stimmt gegen diese festgestellte
Fassung? – Wer enthält sich? – Wer stimmt dafür? – Da-
mit ist der Einzelplan 10 angenommen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wegen der um
12 Uhr hier im Plenarsaal stattfindenden Feierstunde
zum 20. Jahrestag der freien Wahl zur Volkskammer der
DDR unterbreche ich die Sitzung bis 13.30 Uhr. Falls
Sie vertrauliche Unterlagen oder private Dokumente auf
Ihren Plätzen liegen haben, sollten Sie die besser mit-
nehmen, weil wir den Saal jetzt für die Feierstunde her-
richten wollen.

Die Sitzung ist unterbrochen.


(Unterbrechung von 10.50 bis 13.30 Uhr)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gerda Hasselfeldt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die unterbrochene

    Sitzung ist wieder eröffnet.

    Ich rufe den Tagesordnungspunkt I.14 auf:

    Einzelplan 06
    Bundesministerium des Innern

    – Drucksachen 17/606, 17/623 –

    Berichterstattung:
    Abgeordnete Jürgen Herrmann
    Norbert Barthle
    Dr. Peter Danckert
    Florian Toncar
    Steffen Bockhahn
    Stephan Kühn

    Es liegen zwei Änderungsanträge der Fraktion Die
    Linke vor. Außerdem hat die Fraktion Die Linke einen
    Entschließungsantrag eingebracht, über den wir morgen
    nach der Schlussabstimmung abstimmen werden.

    Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
    die Aussprache eineinhalb Stunden vorgesehen. – Ich
    sehe, damit sind Sie einverstanden. Dann können wir so
    verfahren.

    Ich eröffne die Aussprache und erteile als erstem Red-
    ner dem Kollegen Danckert von der SPD-Fraktion das
    Wort.


    (Beifall bei der SPD)