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ID1703001800

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    Vokabeln: 9
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    9. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/30 2705 B Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Bernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Drucksachen 17/605, 17/623) . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 2705 D 2711 A 2720 A 2725 A 2730 B 2734 C 2734 D 2735 B 2736 B 2739 A 2749 C 2749 C 2754 B 2756 C 2758 B 2759 A 2759 B 2761 A 2761 C 2763 D Deutscher B Stenografisc 30. Sit Berlin, Mittwoch, d I n h a Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsgesetz 2010) (Drucksachen 17/200, 17/201) . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2009 bis 2013 (Drucksachen 16/13601, 17/626) . . . . . . . 9 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 17/604, 17/623) . . . . . . . . . 2705 A 2705 B Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 2740 D 2743 B undestag her Bericht zung en 17. März 2010 l t : Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt 2744 C 2745 C 2746 B 2747 C 2748 C 2749 B 2752 C Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . 2764 B 2764 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. März 2010 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Andrej Konstantin Hunko (DIE LINKE) . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ute Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 17/613, 17/623) . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Brand (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 2764 D 2765 C 2767 A 2767 C 2768 A 2769 C 2771 B 2772 D 2773 B 2774 C 2775 C 2777 A 2778 D 2780 B 2781 A 2781 B 2783 A 2784 B 2785 D 2786 C 2786 C 2788 C 2789 B 2791 D 2793 A 2794 D 2795 B 2795 B 2796 A 2796 D 2798 C 2800 C 2801 D Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Abschaffung des Finanzpla- nungsrates (Drucksache 17/983) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Men- schenrechte in Kolumbien auf die Agenda setzen – Freihandelsabkommen EU-Ko- lumbien stoppen (Drucksache 17/1015) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Den Schie- nenverkehr als sichere Verkehrsform er- halten und stärken (Drucksache 17/1016) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: a) Erste Beschlussempfehlung des Wahlprü- fungsausschusses: zu Einsprüchen ge- gen die Gültigkeit der Wahl der Abge- ordneten des Europäischen Parlaments aus der Bundesrepublik Deutschland am 7. Juni 2009 (Drucksache 17/1000) . . . . . . . . . . . . . . . b) – l) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59 und 60 zu Peti- tionen (Drucksachen 17/909, 17/910, 17/911, 17/912, 17/913, 17/914, 17/915, 17/916, 17/917, 17/918, 17/919) . . . . . . . . . . . . . . 12 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 17/619, 17/623) . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2803 D 2803 D 2804 A 2804 A 2804 B 2805 B 2805 C 2807 B 2808 B 2809 D 2810 D 2811 B 2812 B 2814 B 2816 A 2818 A 2818 A 2818 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. März 2010 III Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2819 B 2820 A 2820 C 2821 D 2823 B 2823 C 2823 D 2825 A 2826 A 2826 C 2827 C 2828 B 2828 D 2829 B 2829 D 2830 D 2831 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. März 2010 2705 (A) (C) (D)(B) 30. Sit Berlin, Mittwoch, d Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. März 2010 2831 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barchmann, Heinz- Joachim SPD 17.03.2010 Bellmann, Veronika CDU/CSU 17.03.2010 Brinkhaus, Ralph CDU/CSU 17.03.2010 Burchardt, Ulla SPD 17.03.2010 Cramon-Taubadel, Viola von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.03.2010 Götz, Peter CDU/CSU 17.03.2010 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 17.03.2010 Golze, Diana DIE LINKE 17.03.2010 Körper, Fritz Rudolf SPD 17.03.2010 Kramme, Anette SPD 17.03.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 17.03.2010 Pflug, Johannes SPD 17.03.2010 Roth (Esslingen), Karin SPD 17.03.2010 Schäfer (Bochum), Axel SPD 17.03.2010 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 17.03.2010 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.03.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Hempelmann, Rolf SPD 17.03.2010 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.03.2010 Koch, Harald DIE LINKE 17.03.2010 Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 17.03.2010 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.03.2010 Werner, Katrin DIE LINKE 17.03.2010 30. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 17. März 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Birgit Homburger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Kollege Beck, ich habe hier im Zusammenhang

    mit den Vorwürfen zum Thema Verfassungsfeindlichkeit
    eine grundsätzliche Bemerkung über politische Werte in





    Birgit Homburger


    (A) (C)



    (D)(B)

    diesem Land gemacht. Ich habe an keiner Stelle behaup-
    tet, dass ein Kollege dieses Hauses das gesagt habe.


    (Joachim Poß [SPD]: Sie haben den Eindruck erweckt!)


    – Herr Poß, ich habe nicht den Eindruck erweckt, dass
    ein Mitglied dieses Hauses das gesagt habe.


    (Petra Merkel [Berlin] [SPD]: Natürlich!)


    Es ist im Zusammenhang mit einer Laudatio auf eine
    Journalistin bei der Verleihung eines Kultur- und Frie-
    denspreises von einem Ex-Stern-Journalisten, von Herrn
    Kromschröder, genau dieser Satz gesagt worden:

    Man trifft sie ja gerade jetzt vermehrt, die Nazis im
    Nadelstreifen, die Sarrazins und Westerwelles …


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was haben wir damit zu tun?)


    – Herr Beck, dem ist in dieser Veranstaltung offensicht-
    lich nicht widersprochen worden.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wären Sie mal hingegangen zu dieser Veranstaltung!)


    Der Weser-Kurier hat das einfach so übernommen und
    unwidersprochen abgedruckt.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Pressefreiheit!)


    Ich habe nur auf Folgendes aufmerksam gemacht:
    Wenn Demokraten solchen Sätzen in solchen Reden und
    solchen Veröffentlichungen nicht gemeinsam widerspre-
    chen,


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sind Sie empfindlich!)


    dann ist das ein Verlust der politischen Kultur in
    Deutschland. Dabei bleibe ich.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Frau Homburger, unanständig!)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Volker Kauder für die CDU/CSU-

Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Volker Kauder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Frau Künast, was Schwarz-Gelb macht, was
    Schwarz-Gelb will, das weiß ich auch nicht.


    (Lachen und Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    – Bleiben Sie mal ganz ruhig! – Aber ich weiß, dass
    Christlich-Liberal für dieses Land etwas Richtiges
    macht.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Umetikettieren nützt nichts!)


    Das ist die Zukunft in unserem Land. Wir machen eine
    Politik, die von Werten geleitet ist, und deswegen reden
    wir von „christlich“ und „liberal“, Frau Künast. Wir las-
    sen uns nicht in irgendein Farbgemenge einbinden, von
    dem Sie glauben, es uns aufmalen zu können.

    Mir ist in der letzten Zeit aufgefallen, dass in der Op-
    position ganz bewusst bestimmte Dinge betrieben wer-
    den. Die Menschen in diesem Land haben Sorgen. Sie
    fragen: Wie geht es weiter?


    (Zuruf von der SPD: Ja, mit dieser Regierung!)


    In meine Sprechstunde kommen Menschen, die wissen
    wollen: Wird aus Kurzarbeit Arbeitslosigkeit, oder wird
    aus Kurzarbeit Arbeit? Darauf hat die Bundeskanzlerin
    heute in ihrer Regierungserklärung klare Antworten ge-
    geben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Da wurde das christlich-liberale Konzept dieser Koali-
    tion deutlich.


    (Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das Konzept war: mehr Schulden! Außer „mehr Schulden“ habt ihr nichts gesagt!)


    Anstatt darauf zu reagieren, erlebe ich bei Ihnen Dinge,
    die ich nur als schäbig bezeichnen kann.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Lassen Sie den Bundespräsidenten aus der Tagespolitik
    heraus! Es ist schäbig, ihn aufzufordern, sich für die An-
    liegen der Opposition einzusetzen. Gott sei Dank macht
    er dies nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Frau Künast, wir alle wissen, dass es eines der
    schlimmsten Verbrechen ist, wenn Kinder missbraucht
    werden, vor allem in Einrichtungen, in die Eltern und
    Kinder besonderes Vertrauen haben, dass sie geschützt
    sind. Es ist richtig, dass die Geschehnisse der Vergan-
    genheit aufgeklärt werden, und es ist auch richtig, dass
    überlegt wird, was gemacht werden kann, damit dies in
    Zukunft nicht mehr passiert. Aber was mich schon be-
    troffen gemacht hat – Frau Künast, ich dürfte erwarten,
    dass Sie mir nicht den Rücken zukehren, wenn es um
    solche Sachen geht –, war, dass es offensichtlich einigen
    von Ihnen nicht um diese Frage geht, sondern um eine
    Abrechnung mit der Kirche. Dies werden wir nicht zu-
    lassen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich bekomme Berichte, auch aus meiner Heimat, dass
    es in katholischen, in evangelischen, in freien Einrich-
    tungen so etwas gegeben hat. Ich frage mich nicht, wo es
    war, sondern ich sage: Jeder Einzelfall ist furchtbar. Wir
    müssen aufklären. Die Wahrheit muss auf den Tisch,
    aber nicht um der Anklage willen, sondern um in Zu-
    kunft so etwas zu verhindern.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)






    Volker Kauder


    (A) (C)



    (D)(B)

    Das ist es, was die Menschen erwarten: Antworten auf
    die konkreten Herausforderungen


    (Zuruf von der SPD: Genau!)


    und nicht ideologische Auseinandersetzungen.

    Die Antwort dieser Regierungskoalition auf die
    Frage, wie es weitergeht in unserem Land, damit Per-
    spektiven eröffnet werden, ist ganz klar: Wir müssen da-
    für sorgen, dass es Wachstum in unserem Land gibt.


    (Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie viel haben Sie denn?)


    Wachstum in unserem Land heißt: neue Chancen. Es ist
    unbestritten, wie mir auch aus der Opposition gesagt
    wurde, dass wir nicht auf dem aktuellen Niveau bleiben
    können und wollen, sondern dass wir, wenn wir wieder
    in die Situation des Jahres 2008 kommen wollen,
    Wachstum brauchen. Ohne Wachstum werden wir aus
    Kurzarbeitern keine Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh-
    mer machen, die eine Perspektive haben. Deshalb ist es
    notwendig, alles dafür zu tun und dafür zu sorgen – dies
    wird mit diesem Bundeshaushalt auch gemacht –, dass
    Wachstum möglich wird.