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ID1702917600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/29 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksachen 17/601, 17/623) . . . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 17/602, 17/623) . . . . . . . . . 3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 17/603, 17/623) . . . . . . . . . 4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 5 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 17/611, 17/623) . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2585 C 2585 D 2585 D 2599 C 2600 D 2602 A 2603 D 2604 C 2605 D 2608 A 2608 B Deutscher B Stenografisc 29. Sit Berlin, Dienstag, d I n h a Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Herbert Schui . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsgesetz 2010) (Drucksachen 17/200, 17/201) . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2009 bis 2013 (Drucksachen 16/13601, 17/626) . . . . . . . 2585 A 2585 B 2585 B (Drucksachen 17/608, 17/623) . . . . . . in Verbindung mit 2586 A undestag her Bericht zung en 16. März 2010 l t : b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 17/623, 17/624) . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ 2586 A 2586 B 2589 B 2591 D 2593 B 2594 A 2596 B 2598 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . . 2610 C 2612 C 2613 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 29. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 16. März 2010 Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 17/609, 17/623) . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Nestle (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 2615 C 2616 B 2617 A 2619 B 2620 C 2621 A 2622 A 2624 C 2625 C 2626 C 2628 B 2629 B 2630 C, 2630 D 2630 D 2631 C, 2633 B 2636 A 2638 B 2639 A 2640 C 2641 B 2642 B 2644 B 2645 C 2647 C 2648 C 2649 D 2652 A 2653 A 2654 A 2655 C 2656 A 2656 D 2657 C 2658 A 2658 D 7 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 17/612, 17/623) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhold Sendker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 8 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 17/615, 17/623) . . . . . . . . . Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2660 C 2660 C 2662 C 2664 B 2665 A 2665 D 2668 C 2670 A 2671 D 2673 A 2674 A 2674 C 2676 A 2677 A 2678 A 2679 B 2680 D 2682 B 2682 A 2684 B 2686 A 2687 A 2688 A 2689 C 2690 C 2691 D 2693 D 2694 D 2696 B 2697 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 29. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 16. März 2010 III Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2698 C 2699 C 2701 A 2702 D 2703 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 29. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 16. März 2010 2585 (A) (C) (D)(B) 29. Sit Berlin, Dienstag, d Beginn: 1
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 29. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 16. März 2010 2703 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bögel, Claudia FDP 16.03.2010 Brinkhaus, Ralph CDU/CSU 16.03.2010 Burchardt, Ulla SPD 16.03.2010 von Cramon-Taubadel, Viola BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.03.2010 Freitag, Dagmar SPD 16.03.2010 Götz, Peter CDU/CSU 16.03.2010 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 16.03.2010 Rawert, Mechthild SPD 16.03.2010 Röspel, René SPD 16.03.2010 Roth (Esslingen), Karin SPD 16.03.2010 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.03.2010 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 16.03.2010 Schuster, Marina FDP 16.03.2010 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 16.03.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Hirte, Christian CDU/CSU 16.03.2010 Hoff, Elke FDP 16.03.2010 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.03.2010 Koch, Harald DIE LINKE 16.03.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 16.03.2010 Pflug, Johannes SPD 16.03.2010 Strässer, Christoph SPD 16.03.2010 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.03.2010 Werner, Katrin DIE LINKE 16.03.2010 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 16.03.2010 29. Sitzung Berlin, Dienstag, den 16. März 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Uwe Beckmeyer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Herr Minister, Sie sprachen vom Zeitmangel eines
    Ministers. Ich glaube, es ist eher ein Schutz für Sie, dass
    Sie wenig Zeit haben und hier nur kurz reden können.


    (Heiterkeit bei der SPD)


    Denn wer nichts zu sagen hat, spricht eher über Allge-
    meinplätze, als Konkretes anzukündigen.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Das war aber verdammt schwach! – Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Geht alles auf Ihre Zeit!)


    Sie sagten, der Entwurf sei zum Besseren verändert
    worden. Das ist mein zweites Stichwort. Ich frage mich,
    wo. Beim KV-Terminal? Über den kombinierten Ver-
    kehr ist vorhin gesprochen worden. Ich muss ganz ehr-
    lich sagen: Die Argumente, die von Ihnen, liebe Frau
    Winterstein, und dem lieben Kollegen Kalb hier vorge-
    bracht worden sind, stimmen nicht.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Zu welchem Thema reden Sie?)


    Sie sagen, dass beim KV-Terminal nicht ordentlich Geld
    abgeflossen ist und dass Sie deshalb kürzen. – Ich will
    Ihnen Folgendes sagen: Erkundigen Sie sich, bevor Sie
    solche unglaubwürdigen Behauptungen hier im Bundes-
    tag aufstellen. Wenn Sie beim EBA nachfragen oder
    wenn Sie bei der Wasserschifffahrtsdirektion West nach-
    fragen, wird man Ihnen sagen, dass hinsichtlich der
    Investitionen ein Nachfragestau in Höhe von 450 Milli-
    onen Euro vorliegt, und wir bieten diesen Nachfragern
    nichts an.

    Das ist der entscheidende Unterschied zwischen Ih-
    nen und uns: Wir wissen um diese Belange. Es gibt in-
    zwischen Firmen, die beim EBA und bei der Wasser-
    schifffahrtsdirektion West Investitionen in dieser
    Größenordnung angemeldet bzw. nachgefragt haben. Sie
    antworten darauf mit Kürzungen im Haushalt.

    Meine sehr geehrten Damen und Herren von der
    CDU/CSU, merken Sie eigentlich gar nicht, dass Sie von
    der FDP am Nasenring durch die Arena gezogen wer-
    den?


    (Beifall bei der SPD – Martin Burkert [SPD]: So ist es!)


    Hier wird von Wachstumsimpulsen und ordnendem
    Handeln gesprochen. Ich denke, dass das, was hier pas-
    siert, etwas ganz anderes ist: Es ist der Versuch, Ihnen
    eine FDP-ideologisierte Verkehrspolitik aufzuoktroyie-
    ren. Davor kann ich Sie nur warnen. Passen Sie auf,
    meine sehr geehrten Damen und Herren von der christ-
    demokratischen Union!


    (Beifall bei der SPD – Patrick Döring [FDP]: Ich bin ja noch nie als ideologisch bezeichnet worden!)


    Herr Döring hat sich in seinem Redebeitrag bei der
    Frage nach der Einschätzung des Programms „Soziale
    Stadt“ demaskiert. Das, was dort zum Ausdruck gekom-
    men ist, ist nämlich etwas ganz anderes als das, was von
    der Koalition bisher zu hören war.


    (Sören Bartol [SPD]: Ja! So ist es!)


    Herr Döring, ich kann nur sagen: Weiter so! Wir werden
    aufmerksam beobachten, was Sie dazu zu erklären ha-
    ben.

    Besonders interessant fand ich Ihre Einlassungen zur
    Wasserschifffahrtsverwaltung. „Zu groß“, haben Sie
    gesagt. Wo wollen Sie denn sparen? In Würzburg?


    (Martin Burkert [SPD]: Auf jeder Betriebsversammlung werden wir das vorlesen! – Gegenruf der Abg. Dr. Claudia Winterstein [FDP]: Machen Sie das mal!)


    In Hannover? In Münster? Wir werden darauf zurück-
    kommen. Nein, „zu groß“ ist Ihrer Meinung nach nicht
    das Problem. Das wahre Ziel, das Sie haben, ist die Pri-
    vatisierung. Das ist das Ziel.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Was ist eigentlich seit der ersten Lesung passiert? Die
    Koalition hat unsere Anträge zur Förderung zusätzlicher
    Verkehre im kombinierten Bereich abgelehnt. Wir haben
    eine Anpassung der Finanzierungslinie beim CO2-Ge-
    bäudesanierungsprogramm an den Bedarf vorgeschla-
    gen. Sie haben das abgelehnt. Wie hat sich das Haus-





    Uwe Beckmeyer


    (A) (C)



    (D)(B)

    haltsvolumen entwickelt? Es ist nicht besser geworden.
    Herr Minister, Sie ruhen sich auf dem aus, was Ihr Vor-
    gänger Ihnen hinterlassen hat. Aber es kommen keine
    neuen Impulse.


    (Beifall bei der SPD)


    Wie hat sich die Personalausstattung dieses Hauses ver-
    ändert? Unsere Anträge hierzu sind ebenfalls abgelehnt
    worden. Wir hingegen haben den nachdrücklichen Ein-
    druck, dass es aus sicherheitstechnischen Gründen wich-
    tig ist, beim EBA etwas zuzulegen, dass wir bei der
    Stellenbewertung der Mitarbeiter des Deutschen Wetter-
    dienstes Handlungsbedarf haben usw.


    (Patrick Schnieder [CDU/CSU]: Wie verträgt sich das mit Ihrer Kritik, Herr Beckmeyer?)


    Meine sehr geehrten Damen und Herren von der
    christdemokratischen Union, was ist eigentlich aus Ih-
    rem eigenen Haushaltsbeschluss geworden? Sie haben
    zum Beispiel gefordert, dass ein zukunftsweisendes und
    nachhaltiges Gesamtkonzept vorgelegt wird. Haben Sie
    das eigentlich bekommen? Ich suche noch immer da-
    nach. Den Beschluss habe ich aber wohlweislich auf
    meinem Schreibtisch liegen lassen. Ich habe gedacht: Ir-
    gendwann kommen Sie damit.

    Sie haben keine Transparenz. Sie haben keine Klar-
    heit bei der mittelfristigen Finanzplanung. So etwas gibt
    es nicht.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Das musste einmal gesagt werden!)


    Das Problem ist: Ich sehe auch keine weiteren Erfolge
    beim Minister. Fehlanzeige!

    Eines will ich Ihnen sagen: Das, was beim kombinier-
    ten Verkehr geschieht, ist zwar nur eine Kleinigkeit,
    macht aber eine Tendenz deutlich. Wir haben 170 Kom-
    biverkehrsanlagen in Deutschland; aber ein Großteil da-
    von ist veraltet. Es werden keine neuen Impulse gege-
    ben, Frau Winterstein. Es gibt keine Impulse für neue
    Verkehrsanlagen und für neue Logistikkonzepte. Das al-
    les fehlt. Sie streichen das Geld zusammen, obwohl von
    privaten Unternehmen Investitionen in Höhe von
    450 Millionen Euro angefordert werden. Das ist schwie-
    rig.


    (Beifall bei der SPD – Patrick Döring [FDP]: Wir haben 185 Millionen Euro angeboten!)


    In der Wirtschaftskrise, in der 25 Prozent des KV-Ver-
    kehrs wegbrechen, weil weniger transportiert wird, legen
    Sie gleichzeitig ein Gigaliner-Programm auf, das den
    Schienenverkehr erneut belastet.


    (Beifall bei der SPD)


    Dazu kommt, dass Sie Mittel kürzen. Das nennen Sie die
    entsprechende Förderung von Schienenverkehr. Sie ma-
    chen genau das Gegenteil. Sie demontieren den Güter-
    verkehr auf der Schiene. Das ist leider die entspre-
    chende Konsequenz.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Patrick Döring [FDP]: Überhaupt nicht!)

    Wenn Sie dann auch noch sagen, wir hätten noch eine
    Chance beim Transrapid, frage ich mich, was Sie bauen
    wollen. Wollen Sie den Starnberger See umrunden mit
    einer Gedächtnisbahn für Edmund Stoiber mit Halt in
    Wolfratshausen, oder was soll daraus werden?


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Zurufe von der CDU/CSU: Oh! – Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Schön wäre es!)


    Es ist merkwürdig, dass Sie Geld für diese Verlängerung
    haben.

    Ich hätte das gern auf Bayrisch gesagt; das wäre ein
    bisschen fröhlicher gewesen. Ich hätte gern auch noch
    etwas zur DB AG, deren Aufsichtsrat und der Personal-
    findung dort, gesagt; aber das ist angesichts meiner fort-
    geschrittenen Redezeit nicht mehr möglich.

    Unter dem Strich muss ich sagen: Dieser Haushalt ist
    im Volumen geprägt durch den Vorgänger


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: So viel Anerkennung für Tiefensee haben Sie früher nie aufgebracht!)


    und hat durch Sie eine Verschlechterung und keine Ver-
    besserung erfahren. Sie haben wichtige Impulse nicht
    gesetzt. Aus diesem Grunde kann ich Ihnen nur sagen:
    Wir werden diesen Haushaltsentwurf, den Sie vorgelegt
    und verschlechtert haben, ablehnen. Ich hoffe, dass Sie
    bei der Frage der Pkw-Maut konsequent sind. Wir haben
    einen entsprechenden Entschließungsantrag vorbereitet,
    dem Sie zustimmen können. Wir hoffen auf Ihre Unter-
    stützung.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Als letzter Redner zu diesem Tagesordnungspunkt hat

jetzt das Wort der Kollege Patrick Schnieder von der
CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Patrick Schnieder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Mit dem Bun-
    deshaushalt 2010 legt die Koalition ein Zahlenwerk vor,
    das einerseits ihren Konsolidierungswillen bezeugt und
    andererseits deutlich macht, dass wir weiterhin den
    Wachstumspfad beschreiten. Die Folgen der Finanz- und
    Wirtschaftskrise sind noch nicht überwunden. Deshalb
    ist es wichtig, die Investitionen auf hohem Niveau zu
    halten. Damit werden wir Wachstumsimpulse setzen
    sowie Arbeitsplätze schaffen und sichern.

    Deshalb kommt dem Einzelplan 12, der den größten
    Investitionsetat des Bundes darstellt, besondere Bedeu-
    tung in konjunktur- und wachstumspolitischer Hinsicht
    zu. Wir setzen das Signal auf Vorfahrt für Investitionen.
    Wir machen mit diesem Haushalt deutlich: Es werden
    wichtige und richtige verkehrs- und baupolitische Ak-





    Patrick Schnieder


    (A) (C)



    (D)(B)

    zente gesetzt. Ich sage das deshalb in dieser Deutlich-
    keit, sehr geehrter Herr Kollege Beckmeyer,


    (Zuruf von der SPD: Guter Mann!)


    verehrte Kolleginnen und Kollegen von der SPD, weil
    das, was Sie hier bisher präsentiert haben, ein Dreiklang
    ist, der äußerst dissonant klingt. Sie lehnen alle Einspar-
    vorschläge ab. Sie fordern Haushaltssanierung ein, aber
    Sie wollen die Ausgaben ausweiten. Ich frage mich, wie
    das zusammenpasst. Das hat mit der Realität nichts mehr
    zu tun.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Johannes Kahrs [SPD]: Ihre Rede auch nicht!)


    Sie können auch beim CO2-Gebäudesanierungspro-
    gramm diese Kluft in der Argumentation nicht überwin-
    den. Wir setzen diese Erfolgsgeschichte fort. Deshalb ist
    es richtig, dass wir das Volumen des Programms um
    400 Millionen Euro auf 1,5 Milliarden Euro ausweiten.
    Es ist in der Tat bemerkenswert, dass Sie von der SPD
    diese Ausweitung des Programms im Haushaltsaus-
    schuss abgelehnt haben.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Das ist keine Ausweitung!)


    – Das ist eine Ausweitung. 400 Millionen Euro plus ist
    eine Ausweitung und keine Einsparung.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Das ist kein Plus! – Roland Claus [DIE LINKE]: Organisierter Selbstbetrug!)


    Wir brauchen eine Verstetigung dieser Mittel. Wir ha-
    ben im Jahre 2009 einen Abfluss von über 2 Milliarden
    Euro gehabt. Es gibt weiterhin großen Bedarf. Deshalb
    werden wir für das Jahr 2010 1,5 Milliarden Euro vorse-
    hen.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Keine Ahnung vom Haushalt! – Florian Pronold [SPD]: Und für 2011?)


    Wenn Sie das Ziel verfolgen würden, den Haushalt zu
    sanieren und gleichzeitig Investitionsanreize zu schaf-
    fen, dann wären Sie, als es um diese Frage ging, mit da-
    bei gewesen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Johannes Kahrs [SPD]: Lesen Sie mal unsere Anträge!)


    Denn dieses Programm hat sowohl klima- bzw. energie-
    politisch als auch ökonomisch herausragende Bedeu-
    tung. In diesem Bereich können wir, jedenfalls nach Ein-
    schätzung der dena, bis zum Jahr 2020, verglichen mit
    dem Jahr 2005, Energieeinsparungen in Höhe von etwa
    19 Prozent generieren. Hier gibt es also erhebliche Kli-
    maschutzpotenziale. Wenn der Bedarf im Moment groß
    ist, dann müssen wir dem nachgehen.

    Zum Zweiten werden mit diesen 1,5 Milliarden Euro
    Investitionen in Höhe mehrerer Milliarden Euro angesto-
    ßen. Das trägt zur Stabilisierung der Konjunktur bei. Das
    erhält und schafft Arbeitsplätze im Handwerk und im
    Mittelstand.

    Nicht zu vernachlässigen ist die Tatsache – auch das
    sei Ihnen ins Stammbuch geschrieben –, dass geringere
    Energiekosten natürlich auch die Kaufkraft und Wirt-
    schaftsleistung der Eigentümer und Nutzer erhöhen. In-
    sofern hat dieses Programm durchaus auch eine soziale
    Note.

    Ich persönlich freue mich sehr darüber, dass wir mit
    dem Städtebauförderprogramm für kleinere Städte
    und Gemeinden den ländlichen Raum in den Mittel-
    punkt rücken. Als Abgeordneter eines sehr ländlich
    strukturierten Wahlkreises weiß ich zu schätzen, dass wir
    damit Defizite im ländlichen Raum ausgleichen und
    Antworten auf den demografischen Wandel, die Alte-
    rung der Gesellschaft, den Bevölkerungsrückgang und
    die Wanderungsbewegungen geben können.

    Wir müssen uns vor Augen halten, dass gerade in
    dünn besiedelten Räumen kleinere Städte Ankerpunkte
    sind, in wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hin-
    sicht. Wir stellen für dieses neue Programm zusätzliche
    Mittel zur Verfügung, um diese Ankerpunkte in Zukunft
    zu stärken.

    Auch im Hinblick auf das Förderprogramm zur Stär-
    kung der Innenentwicklung in den Städten und Ge-
    meinden gibt es eine große Nachfrage. Dieses Programm
    ist heute deutlich überzeichnet. Deshalb ist die Aufsto-
    ckung um 20 Millionen Euro mehr als geboten. Es ist
    auch der ausdrückliche Wunsch der Bundesländer und
    der kommunalen Spitzenverbände, dass hier zusätzliche
    Mittel eingestellt werden. Im Übrigen setzen wir damit
    sehr zügig eine Festlegung des Koalitionsvertrages zur
    Stärkung der Innenentwicklung unserer Kommunen um.

    Dieser Haushalt setzt unter dem Strich wichtige Ak-
    zente, sowohl im Verkehrs- als auch im Baubereich. Er
    fördert Investitionen. Er stimuliert Wachstum. Er sichert
    Arbeitsplätze.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Und Weihnachten fällt auf Ostern!)


    Damit verfolgen wir wichtige Ziele in der Verkehrspoli-
    tik, sowohl was die Anbindung der Metropolregionen
    angeht als auch – hier mit einem ganz neuen Akzent –
    was die Anbindung der ländlichen Räume angeht. Wir
    verfolgen wichtige Ziele im Bereich des Klimaschutzes.


    (Florian Pronold [SPD]: Verfolgen heißt nicht erreichen!)


    Mit den Programmen im Bereich der Stadtentwicklung
    werden wir dem demografischen Wandel erfolgreich be-
    gegnen.

    Insofern sage ich Ihnen, lieber Herr Pronold von der
    SPD: Die Koalition verfolgt weiter entschlossen ihre
    Ziele in der Verkehrs- und der Baupolitik,


    (Johannes Kahrs [SPD]: Wenn sie sich denn mal einig wird!)


    wir verfolgen unsere Ziele beim Klimaschutz





    Patrick Schnieder


    (A) (C)



    (D)(B)


    (Johannes Kahrs [SPD]: Welche Ziele verfolgen Sie denn? – Florian Pronold [SPD]: Sie müssen sie erreichen, nicht nur verfolgen!)


    und bei der Bewältigung des demografischen Wandels.
    Dabei setzen wir auf lebendige Städte und Gemeinden.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Welche Ziele meinen Sie denn?)


    – Wenn Sie richtig zugehört hätten, Herr Kahrs, dann
    hätten Sie das im Laufe dieser Debatte mitbekommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)