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ID1702917200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/29 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksachen 17/601, 17/623) . . . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 17/602, 17/623) . . . . . . . . . 3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 17/603, 17/623) . . . . . . . . . 4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 5 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 17/611, 17/623) . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2585 C 2585 D 2585 D 2599 C 2600 D 2602 A 2603 D 2604 C 2605 D 2608 A 2608 B Deutscher B Stenografisc 29. Sit Berlin, Dienstag, d I n h a Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Herbert Schui . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsgesetz 2010) (Drucksachen 17/200, 17/201) . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2009 bis 2013 (Drucksachen 16/13601, 17/626) . . . . . . . 2585 A 2585 B 2585 B (Drucksachen 17/608, 17/623) . . . . . . in Verbindung mit 2586 A undestag her Bericht zung en 16. März 2010 l t : b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 17/623, 17/624) . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ 2586 A 2586 B 2589 B 2591 D 2593 B 2594 A 2596 B 2598 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . . 2610 C 2612 C 2613 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 29. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 16. März 2010 Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 17/609, 17/623) . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Nestle (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 2615 C 2616 B 2617 A 2619 B 2620 C 2621 A 2622 A 2624 C 2625 C 2626 C 2628 B 2629 B 2630 C, 2630 D 2630 D 2631 C, 2633 B 2636 A 2638 B 2639 A 2640 C 2641 B 2642 B 2644 B 2645 C 2647 C 2648 C 2649 D 2652 A 2653 A 2654 A 2655 C 2656 A 2656 D 2657 C 2658 A 2658 D 7 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 17/612, 17/623) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhold Sendker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 8 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 17/615, 17/623) . . . . . . . . . Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2660 C 2660 C 2662 C 2664 B 2665 A 2665 D 2668 C 2670 A 2671 D 2673 A 2674 A 2674 C 2676 A 2677 A 2678 A 2679 B 2680 D 2682 B 2682 A 2684 B 2686 A 2687 A 2688 A 2689 C 2690 C 2691 D 2693 D 2694 D 2696 B 2697 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 29. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 16. März 2010 III Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2698 C 2699 C 2701 A 2702 D 2703 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 29. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 16. März 2010 2585 (A) (C) (D)(B) 29. Sit Berlin, Dienstag, d Beginn: 1
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 29. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 16. März 2010 2703 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bögel, Claudia FDP 16.03.2010 Brinkhaus, Ralph CDU/CSU 16.03.2010 Burchardt, Ulla SPD 16.03.2010 von Cramon-Taubadel, Viola BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.03.2010 Freitag, Dagmar SPD 16.03.2010 Götz, Peter CDU/CSU 16.03.2010 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 16.03.2010 Rawert, Mechthild SPD 16.03.2010 Röspel, René SPD 16.03.2010 Roth (Esslingen), Karin SPD 16.03.2010 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.03.2010 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 16.03.2010 Schuster, Marina FDP 16.03.2010 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 16.03.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Hirte, Christian CDU/CSU 16.03.2010 Hoff, Elke FDP 16.03.2010 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.03.2010 Koch, Harald DIE LINKE 16.03.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 16.03.2010 Pflug, Johannes SPD 16.03.2010 Strässer, Christoph SPD 16.03.2010 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.03.2010 Werner, Katrin DIE LINKE 16.03.2010 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 16.03.2010 29. Sitzung Berlin, Dienstag, den 16. März 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Daniela Wagner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen!

    Zwei Dinge fallen beim Einzelplan 12 ins Auge. Zum ei-
    nen klaffen Anspruch und Wirklichkeit erkennbar aus-
    einander. Zum anderen bietet kaum ein anderer Einzel-
    plan des Bundeshaushaltes ein solches Volumen mit der
    Möglichkeit zum Umschichten und zur Kurskorrektur.
    Das KfW-Förderprogramm zur energetischen Ge-
    bäudesanierung ist zum Beispiel ein solches Thema.
    Man hätte sich vorstellen können, dass sehr viel mehr
    aus anderen Bereichen dorthin hätte umgeschichtet wer-
    den können.

    Wir haben schon öfter darüber gesprochen, dass der
    Gebäudebestand für etwa 40 Prozent der CO2-Produk-
    tion und -Emission verantwortlich ist und damit neben
    dem Verkehr eine der Schlüsselrollen bei der CO2-Re-
    duktion spielt. Die energetische Modernisierung des Ge-
    bäude- und Wohnungsbestandes ist daher unumgänglich,
    und sie generiert Arbeitsplätze. Auch Sie, Herr Minister,
    wissen das.

    Mit dem Tempo, das wir zurzeit vorlegen, und der ak-
    tuellen Etatentwicklung werden wir – das habe ich neu-
    lich schon einmal gesagt – etwa 180 Jahre brauchen, um
    den Gebäudebestand zu sanieren. Deswegen haben wir
    Grüne in einem Antrag gefordert, die Mittel für das
    KfW-Förderprogramm für energetische Sanierung auf
    mindestens 2,2 Milliarden Euro zu erhöhen, und zwar
    nicht im Vorgriff auf künftige Haushaltsjahre, sondern
    durch tatsächliche Etatisierung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Gleiches gilt für die Zuschüsse der KfW-Förderbank
    zu Investitionen in die energetische Gebäudesanierung.
    Die FDP erklärt: Die Mittel wurden gar nicht abgerufen.
    Dazu muss ich sagen: Wenn Mittel nicht abgerufen wer-
    den, ist das in aller Regel ein Zeichen dafür, dass ein
    Programm nicht gut angelegt ist, dass irgendetwas nicht
    stimmt; entweder haben die Kommunen nicht mehr das
    Geld für die Kofinanzierung oder die Anreizwirkung bei
    den privaten Hauseigentümern und Wohnungsbaugesell-
    schaften ist einfach zu gering. Wir sind der Auffassung,
    dass die Haushaltsmittel für die Zuschüsse deutlich, auf
    180 Millionen Euro, erhöht werden müssen,


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN)


    statt sie – das geschieht jetzt – von 170 auf
    150 Millionen Euro zu senken. Diese Förderung wirkt
    natürlich auch nebenkostendämpfend; das ist gerade für
    Mieterinnen und Mieter mit schmalem Geldbeutel ganz
    wichtig.

    Die Förderung des ökologischen Bauens und Sanie-
    rens sowie der Nutzung nachwachsender Baustoffe muss
    dringend in die KfW-Förderprogrammatik integriert
    werden. Man kann das subventionieren, indem man um-
    weltschädliche Subventionen schlicht und ergreifend aus
    dem Bundeshaushalt herausstreicht.

    Beim Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“
    – ich sagte es schon mehrfach – bedarf es zusätzlicher fi-
    nanzieller Anstrengungen und vor allem mehr Einfalls-
    reichtums. Wir müssen zivilgesellschaftliches Engage-
    ment einbinden. Auf keinen Fall dürfen wir damit
    aufhören, mit diesem Programm auch personelle Maß-
    nahmen zu fördern. Wir müssen die Menschen dort, wo
    sie sind, mitnehmen, gerade in den Wohngegenden, in
    denen Menschen an der Armutsgrenze bzw. einkom-
    mensschwache Haushalte leben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Das ist bei diesem Programm das Entscheidende.

    Sie haben umgeschichtet: 20 Millionen Euro werden
    jetzt in die Förderung von aktiven Stadt- und Orts-
    teilzentren investiert. Ich würde überhaupt nicht sagen,
    dass es falsch ist, das zu fördern; aber Sie unterlassen im
    Gegenzug an anderer Stelle das viel Wichtigere. Das ist
    ein Fehler.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN)


    Die Stadteile mit besonderem Entwicklungsbedarf haben
    die Förderung wesentlich nötiger.

    Lassen Sie mich zum Schluss ein Wort zum sozialen
    Wohnungsbau sagen. Wir müssen bis spätestens 2013,
    wenn die Finanzierungsansätze aus dem Bundeshaushalt
    nach dem Entflechtungsgesetz auslaufen, dringend eine
    neue Strategie für den sozialen Wohnungsbau entwickelt
    haben;


    (Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Das ist Aufgabe der Länder! Der Bund gibt den Ländern 540 Millionen Euro! Das ist doch nicht mehr unser Job!)






    Daniela Wagner


    (A) (C)



    (D)(B)

    denn ohne sozialen Wohnungsbau werden wir dem Weg-
    fall von Sozialbindungen nicht entgegensteuern können.
    Dann käme es zu der Situation, dass die Bevölkerungs-
    gruppe, die sich nicht mehr aus eigener Kraft auf dem
    Wohnungsmarkt versorgen kann, immer größer wird.
    Deswegen brauchen wir dringend neue Strategien für
    den sozialen Wohnungsbau.

    Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt der Kollege Reinhold Sendker von

der CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Reinhold Sendker


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Mit

    dem Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in Deutsch-
    land stärken wir unseren Wirtschaftsstandort; genau das
    tun wir mit dem vorliegenden Haushalt. Es ist uns gelun-
    gen, den Verkehrsetat 2010 auf dem gleichen Niveau wie
    im Vorjahr zu halten. Das ist ohne jeden Zweifel ein Er-
    folg.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Insgesamt betrachtet, rechnen sich die Investitionen
    auf den Rekordansatz von 12,6 Milliarden Euro. Das ist
    ein starker Beitrag zur Generierung von Wachstum: Je-
    der im Bereich von Bau und Verkehr investierte Euro ist
    ein Impuls für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt; im
    Ergebnis bedeutet dies – das sei hier gesagt – erfolgrei-
    che Krisenbewältigung.

    Im Schienenbereich wollen wir weiter ins Netz
    investieren. Dafür stehen 4,3 Milliarden Euro zur Verfü-
    gung, zuzüglich 700 Millionen Euro aus den Konjunk-
    turpaketen. Die Maßnahmen reichen von der Bahn-
    stromversorgung bis hin zu wichtigen Hafenhinter-
    landanbindungen. Wir wollen die häufig nicht mehr trag-
    baren Zustände an verschiedenen Bahnhöfen durch ein
    umfangreiches Bahnhofssanierungsprogramm nachhal-
    tig verbessern. Das heißt im Ergebnis: grünes Licht für
    laufende Bedarfsplanvorhaben. Das heißt: keine Kür-
    zung, sondern Stärkung des Schienennetzes in Deutsch-
    land.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Was den Sektor Straße angeht, blicken wir auf eine
    Reihe baureifer Bedarfsplanungen, Erhaltungsmaßnah-
    men und auf den Ausbau von Parkflächen an Bundes-
    autobahnen, die wir gemeinsam mit den zuständigen
    Kommunen nach vorne bringen wollen.

    Die christlich-liberale Koalition fördert die dringend
    notwendige Mobilität. Bei dieser Zielsetzung geht es
    nicht um den Vorrang eines Verkehrsträgers, also nicht
    um Schiene contra Straße. Vielmehr muss jeder Bereich
    im Rahmen integrierter Verkehrspolitik das leisten,
    was geht – so unser Minister. Auch in diesem Zusam-
    menhang hat er völlig recht, und auch dabei unterstützen
    wir ihn gerne.
    Vor dem Hintergrund der exponierten Lage Deutsch-
    lands in der Mitte Europas und aufgrund der Perspektive
    wachsender Verkehrsströme muss es unser Ziel sein, Be-
    darfsplanungen früher zu beginnen und schneller auszu-
    führen. Genau das ist im Sinne einer zukunftsfähigen In-
    frastrukturpolitik für unser Land zielführend.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Auch für den Bereich Wasserwege steht im Haushalt
    insgesamt über eine 1 Milliarde Euro für Investitionen
    zur Verfügung. Weitere Entlastungen, auch für das Gü-
    terkraftverkehrsgewerbe, sind vorgesehen. Für das
    Haushaltsjahr 2010 haben wir die laufenden Programme
    zur Förderung von Umwelt und Sicherheit und zum Aus-
    bau und zur Weiterbildung verlängert. Wir werden sie
    noch einmal um 200 Millionen Euro aufstocken.

    Es ist ebenso erfreulich, dass 2009 die Zahl der Ver-
    kehrstoten auf Deutschlands Straßen um rund 7 Prozent
    gesunken ist. Dennoch: Jede im Straßenverkehr verletzte
    oder getötete Person ist eine zu viel. Es ist uns daher ein
    wichtiges Anliegen, die Sicherheit auf unseren Ver-
    kehrswegen mit einem neuen nationalen Programm wei-
    ter zu erhöhen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ferner hat die Förderung der Elektromobilität für die
    christlich-liberale Koalition eine große Bedeutung. Es
    geht vor allem um innovative Batterietechnologie. Bat-
    terien – platzsparend, gewichtsarm und letztlich mit ak-
    zeptablem Preis – schaffen Akzeptanz. Im Ergebnis kön-
    nen wir so den CO2-Ausstoß unserer Fahrzeugflotte
    deutlich reduzieren. Mobilitätsforschung ist Zukunfts-
    forschung. Dazu sagen wir ausdrücklich Ja.

    Mit Blick auf zukünftige Haushaltsjahre verweise ich
    nochmals auf den Haushaltsbegleitantrag der Koalitions-
    fraktionen. Gerade was die eben angesprochene
    Schuldenbremse und das Auslaufen der Konjunktur-
    programme angeht, ist es unser Ziel, die Verkehrsinfra-
    strukturinvestitionen über dieses Jahr hinaus mittelfristig
    auf hohem Niveau zu verstetigen, beispielsweise durch
    die Hinwendung zu den schon diskutierten ÖPP-Projek-
    ten.

    Im Zusammenhang mit der Verkehrsinfrastruktur-
    finanzierungsgesellschaft betone ich nochmals unsere
    Forderung nach Herstellung eines Finanzierungskreis-
    laufes Straße. Das bedeutet – wie Herr Kollege Döring
    eben sehr deutlich ausgeführt hat – keine Kürzung des
    Schienennetzes, und es hat auch nichts mit Schatten-
    haushalt zu tun. Vielmehr geht es darum, bisherige
    Schwächen abzustellen, sprich: die kontinuierliche Un-
    terfinanzierung, die schwankenden Haushaltslinien und
    die Transparenzdefizite abzubauen. Im Übrigen – lassen
    Sie mich das deutlich sagen –: Die VIFG erfreut sich
    nicht nur bei vielen Verkehrsexperten großer Zustim-
    mung. Auch wir wollen sie in der heutigen Debatte aus-
    drücklich gestärkt wissen.

    Der vorliegende Entschließungsantrag der sozial-
    demokratischen Fraktion zur Pkw-Maut ist in der
    Methode nicht neu. In der Koalition gibt es keine ent-
    sprechenden Pläne. Weder Bundesregierung noch Koali-





    Reinhold Sendker


    (A) (C)



    (D)(B)

    tionsfraktionen haben Derartiges vorgeschlagen. Damit
    erübrigt sich Ihr Antrag. Zu dem, was Sie hier inszenie-
    ren, kann ich nur sagen: Das ist Populismus pur.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Widerspruch bei der SPD)


    Ich habe auch kein Interesse daran, solche Luftbuchun-
    gen zu diskutieren.

    Mein Wahlkreis liegt im Münsterland. Bei uns sagt
    man: Das ist ein starkes Stück Westfalen. Es freut mich,
    dass wir jetzt einen Minister haben, der – wie er eben
    ausgeführt hat – das ganze Land sieht. Dazu gehören
    auch die ländlich geprägten Regionen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Die Verkehrswege sind nun einmal die Lebensadern ei-
    ner jeden Region. Politik muss daher alle Räume för-
    dern, sowohl die Metropolregionen als auch die ländli-
    chen Regionen. Das macht unser Land insgesamt
    zukunftsfähig und stark. Dafür steht dieser Minister. Wir
    unterstützen ihn dabei. Wir unterstützen auch den Ver-
    kehrsetat, der ausgewogen und nicht zuletzt zukunftsfä-
    hig aufgestellt ist.

    Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)