Rede:
ID1702816300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Kommen: 1
    2. Sie: 1
    3. bitte: 1
    4. zum: 1
    5. Schluss,: 1
    6. Herr: 1
    7. Kollege.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/28 Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Versicherte in der Krise schüt- zen – Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung und der Bundes- agentur für Arbeit entschärfen (Drucksachen 17/495, 17/928) . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Drucksache 17/890) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Ottmar Schreiner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ 2507 B 2507 D 2509 B 2510 A 2511 C 2512 D 2513 D 2514 D 2525 D 2525 D 2528 A 2529 A 2530 C 2530 D 2531 B 2532 C 2534 B 2534 D 2534 D Deutscher B Stenografisch 28. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Ulla Lötzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssys- teme und zur Einführung eines Sonder- programms mit Maßnahmen für Milch- viehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisie- rungsgesetz – SozVersStabG) (Drucksachen 17/507, 17/814, 17/928) . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Dr. Martina Bunge, Klaus Ernst, weiterer D F K E D J T A K A N M 2507 A 2507 B Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2516 A 2517 A undestag er Bericht ung 5. März 2010 t : r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arl-Josef Laumann, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ntrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, laus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer bgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: iedriglöhne bekämpfen – Gesetzlichen indestlohn einführen 2518 B 2519 A 2519 D 2521 A 2522 A 2523 A 2523 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . 2535 D 2536 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerli- cher EU-Vorgaben sowie zur Änderung steuerlicher Vorschriften (Drucksachen 17/506, 17/813, 17/923, 17/939) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/929) . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 23: a) Antrag der Abgeordneten Swen Schulz (Spandau), Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Hans-Peter Bartels, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: BAföG ausbauen und Chancengleichheit stärken (Drucksache 17/884) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Priska Hinz (Herborn), Ekin Deligöz, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sozial ge- rechtes Zwei-Säulen-Modell statt elitä- rer Studienfinanzierung (Drucksache 17/899) . . . . . . . . . . . . . . . . . S D N D K D M D T B a J T A D G (D H R H U J N A L A E G m U z g A N B G n B A A 2537 B 2538 C 2539 A 2539 D 2540 D 2542 A 2543 D 2544 C 2546 A 2546 C 2546 D 2547 A 2548 A 2549 B 2551 B 2552 D 2554 B 2555 A 2555 C 2556 B 2558 A 2558 B 2559 A 2559 C 2560 B 2560 C wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . icole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Pinkwart, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . arianne Schieder (Schwandorf) (SPD) . . . . r. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 24: eschlussempfehlung und Bericht des Innen- usschusses zu dem Antrag der Abgeordneten osef Philip Winkler, Viola von Cramon- aubadel, Marieluise Beck (Bremen), weiterer bgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Rückschiebungen nach riechenland sofort aussetzen rucksachen 17/449, 17/822) . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten unther Krichbaum (CDU/CSU) zur Abstim- ung über den Entwurf eines Gesetzes zur msetzung steuerlicher EU-Vorgaben sowie ur Änderung steuerlicher Vorschriften (Ta- esordnungspunkt 22) . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 achträglich zu Protokoll gegebene Rede zur eratung des Antrags: Kinderlärm – Kein rund zur Klage (27. Sitzung, Tagesord- ungspunkt 18) ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2560 C 2562 A 2562 C 2564 A 2565 B 2566 A 2567 D 2569 A 2570 D 2572 A 2573 A 2573 B 2575 C 2576 D 2577 D 2578 C 2579 D 2581 A 2581 D 2582 A 2582 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2507 (A) ) (B) ) 28. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2581 (A) ) (B) ) Marlene tungen, deren Qualität und/oder Tarif durch die AGB des individuellen Absprache zwischen Dienstleister und Kunden ausgeführt werden. Der Gesetzentwurf sieht in § 4 Nr. 11 b Satz 3 Buch- stabe b) UStG darüber hinaus vor, dass Postdienstleis- Pflug, Johannes SPD 05.03.2010 Rupprecht (Tuchenbach), SPD 05.03.2010* Anlage 1 Liste der entschuldigte * A V k k U g w e 2 je Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binding (Heidelberg), Lothar SPD 05.03.2010 Burgbacher, Ernst FDP 05.03.2010 Burkert, Martin SPD 05.03.2010 von Cramon-Taubadel, Viola BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Ehrmann, Siegmund SPD 05.03.2010 Freitag, Dagmar SPD 05.03.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 05.03.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Gruß, Miriam FDP 05.03.2010 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 05.03.2010 Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 05.03.2010* Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 05.03.2010 Koch, Harald DIE LINKE 05.03.2010 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 05.03.2010 Dr. Krings, Günter CDU/CSU 05.03.2010 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Lange, Ulrich CDU/CSU 05.03.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Dr. Murmann, Philipp CDU/CSU 05.03.2010 Ortel, Holger SPD 05.03.2010 Dr. Ott, Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 S D S S D S T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Gunther Krichbaum (CDU/ CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung steuerlicher EU-Vor- gaben sowie zur Änderung steuerlicher Vor- schriften (Tagesordnungspunkt 22) Dem „Gesetz zur Umsetzung steuerrechtlicher EU- orgaben sowie weiterer steuerrechtlicher Regelungen“ ann ich nur unter erheblichen europarechtlichen Beden- en zustimmen. Es ist zu begrüßen, dass das vorliegende Gesetz die msatzsteuerbefreiung für Postdienstleistungen neu re- elt und damit die Voraussetzungen für mehr Wettbe- erb auf dem Gebiet des Postwesens schafft. Ursächlich für die Neuregelung ist im Wesentlichen in Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 23. April 009, Rs. C-357/07, das eine Umsatzsteuerbefreiung für ne Postdienstleistungen ausschließt, die aufgrund einer ager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 05.03.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 05.03.2010 r. Schwanholz, Martin SPD 05.03.2010 teinbrück, Peer SPD 05.03.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 erner, Katrin DIE LINKE 05.03.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 05.03.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 2582 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 (A) ) (B) ) Leistungserbringers bestimmt sind, nicht unter die Steu- erbefreiung fallen. In einer vorläufigen Stellungnahme geht der Mehr- wertsteuerausschuss der DG TAX – taxud.d.1 (2009) 328553-DE – jedoch davon aus, dass auch solche Post- dienstleistungen von der Umsatzsteuer zu befreien sind, weil es bei diesen nach AGB erbrachten Leistungen re- gelmäßig am Merkmal der „individuellen Absprache“ fehlt. Auch die Mehrzahl der vom Finanzausschuss des Deutschen Bundestages am 9. Februar 2010 angehörten Experten hat sich aus europarechtlicher Sicht dieser In- terpretation des fraglichen EuGH-Urteils angeschlossen und sieht die Gefahr der Einleitung eines Vertragsverlet- zungsverfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland. Das Bundesfinanzministerium erwartet für Mai 2010 eine Überarbeitung der vorläufigen Stellungnahme der EU-Kommission und rechnet mit dem möglichen Erlass einer verbindlichen Auslegungsrichtlinie. Aus europa- politischer Sicht wäre es begrüßenswert gewesen, diese Überarbeitung abzuwarten, um der Gefahr eines Ver- tragsverletzungsverfahrens bzw. einer möglichen Klage vor dem Europäischen Gerichtshof zu entgehen. Anlage 3 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Kinderlärm – Kein Grund zur Klage (27. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 18) Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Kinder sind die Säulen unserer Gesellschaft. Wir sind mehr denn je auf sie angewiesen, und deshalb freuen wir uns über jede Initiative, die ihre Situation in unserer Ge- sellschaft verbessert. Und deshalb begrüße ich auch die Anregungen, die die SPD in ihrem Antrag hier vor- schlägt. Bereits heute haben die Kommunen über die Ausnah- meregelung im Baugesetzbuch die Möglichkeit, den Bau von Kitas auch in reinen Wohngebieten zuzulassen. Al- lerdings scheint diese Lösung nicht gerichtsfest zu sein. Denn verschiedene Gerichte haben in diesem Zusam- menhang und in der Frage des Kinderlärms bei bereits bestehenden Kitas „kinderfeindlich“ geurteilt. Und hier sollten wir aufhorchen: Denn wenn Kinder hier in Deutschland, in unserer Gesellschaft wegen ihrer Geräu- sche als störend empfunden werden, scheint das Problem Kinderlärm ein größeres zu sein. Sicherlich gibt es die Möglichkeiten, den Klageversuchen einen Deckel aufzu- setzen, indem man durch Änderungen in der Baunut- zungsverordnung und dem Bundes-Immissionsschutzge- setz eine eindeutige rechtliche Grundlage schafft. Doch nur weil man die Möglichkeit zu klagen nimmt, werden die Beschwerden über Kinder und den Lärm, den sie ma- chen, nicht verschwinden. Es ist vielmehr unsere Auf- gabe, uns an den eigentlichen Kern der Sache zu wagen: Wieso betrachten wir in Deutschland Kinder als störend? W ih w z u d c a n d v L e z g g s b u lu s d z u u d u K A m S z (C (D ieso gibt es Menschen, die gegen den Bau einer Kita in rer Nachbarschaft vor Gericht gehen? Spielen macht nicht „nur“ Spaß, sondern ist auch sehr ichtig für die Entwicklung. Kinder müssen spielen, um u lernen. Sie entwickeln beim Spielen ihre motorischen nd sozialen Fähigkeiten. Dabei können und dürfen sie urchaus laut werden. Ich finde, in einer kinderfreundli- hen Gesellschaft – das schreiben wir uns ja schließlich uf die Fahnen – sollten die Geräusche von Kindern icht als Krach und Lärm wahrgenommen werden. Die gesellschaftliche Wahrnehmung können wir urch einen Beschluss im Bundestag aber leider nicht erändern. Und die Beispiele Berlins – hier wurde das andesimmissionsschutzgesetz geändert – und der aktu- llen Bundesratsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz eigen, dass wir leider den Weg der gesetzlichen Festle- ungen gehen müssen, um unseren Kindern ein würdi- es Leben und Aufwachsen zu ermöglichen. Denn dafür tehen wir in der Verantwortung. Und der nach langen Auseinandersetzungen endlich eschlossene Ausbau der Kindertagesbetreuung für die nter Dreijährigen zeigt: Wir haben einen akuten Hand- ngsbedarf. Denn auch wenn infolge des demografi- chen Wandels ein Teil des Mehrbedarfs durch freiwer- ende Plätze gedeckt werden kann, sind der Neubau usätzlicher Kindertagesstätten in reinen Wohngebieten nd die Erweiterung vorhandener Kindertagesstätten, m die zusätzlichen Plätze in Kitas bereitzustellen, urchaus notwendig. Und es gilt, ein eindeutiges Zeichen für die Kinder nd die Geräusche, die sie verursachen, zu setzen. Denn inderlärm ist Zukunftsmusik! nlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 2. bis 26. Juni 2009 in Straßburg – Drucksachen 16/14141, 17/591 Nr. 1.35 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO Frühjahrstagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 22. bis 26. Mai 2009 in Oslo, Norwegen – Drucksachen 16/14143, 17/591 Nr. 1.36 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 54. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 14. bis 18. November 2008 in Valencia, Spanien – Drucksachen 16/14144, 17/591 Nr. 1.37 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2583 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- päischen Versammlung für Sicherheit und Verteidigung/ Versammlung der Westeuropäischen Union Tagung der Versammlung vom 2. bis 4. Juni 2009 in Paris – Drucksachen 16/14151, 17/591 Nr. 1.40 – – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 27. bis 30. April 2009 in Straßburg – Drucksachen 16/14161, 17/591 Nr. 1.42 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/504 Nr. A.2 EuB-BReg 56/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.3 EuB-BReg 57/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.4 EuB-BReg 58/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.5 EuB-BReg 61/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.6 EuB-BReg 62/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.7 EuB-BReg 63/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.8 EuB-BReg 64/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.9 EuB-BReg 65/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.10 EuB-BReg 66/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.11 Ratsdokument 15710/09 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/136 Nr. A.71 Ratsdokument 14728/09 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.105 Ratsdokument 12168/09 Drucksache 17/136 Nr. A.106 Ratsdokument 13323/09 Drucksache 17/136 Nr. A.107 Ratsdokument 13468/09 Drucksache 17/178 Nr. A.37 Ratsdokument 14257/09 28. Sitzung Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Stefan Kaufmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich

    erspare mir Aussagen zu den verqueren Argumenten der
    Opposition über Studiengebühren, Bologna und die an-
    gebliche Privatisierung unseres Bildungssystems.


    (Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Das trauen Sie sich nicht! Da haben Sie keine Argumente!)


    Uns liegen heute zwei Anträge vor, die beide gänzlich
    einfallslos sind und daher am Ende auch erfolglos sein
    werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Darüber können Sie alles sagen, aber nicht, dass Sie einfallslos sind!)


    – Ganz ruhig bleiben. – Lassen Sie mich erläutern, wa-
    rum.

    Zu dem Antrag von Bündnis 90/Die Grünen ist anzu-
    merken, dass die dortigen Vorschläge nicht mehr sind als
    alter Wein in neuen Schläuchen. Sie sprechen im Wesent-
    lichen von Ideen, die vom Deutschen Studentenwerk und
    in ähnlicher Form von der KMK mit dem Dreistufen-
    bzw. dem Dreikörbemodell schon vor 15 Jahren vorgelegt
    wurden.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das macht den Vorschlag nicht schlechter, sondern nur besser!)


    Die SPD hatte bereits 1994 vergleichbare Ideen ent-
    wickelt, und die Grünen haben im Sommer 1995 an ein
    Modell mit einer Sockelfinanzierung gedacht, bei dem
    Kindergeld und Steuerfreibeträge nicht mehr den Eltern
    zugutekommen, sondern direkt an die Studierenden aus-
    gezahlt werden. Schon damals wurden diese Vorschläge
    von wechselnden Koalitionen als nicht finanzierbar ab-
    gelehnt, und auch die SPD


    (Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Das hat aber der Herr Pinkwart neulich wieder vorgeschlagen!)


    –
    u
    B
    „
    w

    z
    h
    b
    h
    le

    fe
    s
    a
    m

    in
    z
    B
    s

    D
    h
    ra
    u

    D
    R
    n
    e
    n
    d
    te
    a
    s

    D
    Id
    n

    z
    p
    ti
    d

    (C (D hören Sie doch zu, Herr Kollege! – ist am Ende wieder mgeschwenkt. Ihre ehemalige Bildungsministerin ulmahn hat festgestellt, dass Chancengleichheit nicht BAföG für alle“ heißt. Zitat: Nein, sorry, das wollen ir Sozialdemokraten nicht. (Beifall bei der CDU/CSU – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Dann schauen Sie einmal in unseren Antrag!)


    Zudem hat ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts
    um Familienlastenausgleich aus dem Jahr 1998 ernst-
    afte Bedenken an der Realisierbarkeit dieses Dreikör-
    emodells genährt, und diese Bedenken greifen auch
    insichtlich des von den Grünen vorgelegten Zweisäu-
    nmodells.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Bei den Grünen hat ungeachtet dessen bis heute of-
    nsichtlich kein Lernprozess stattgefunden. Im Wider-

    pruch zu der Idee vom lebenslangen Lernen füllen Sie
    lten Wein in neue Schläuche und hoffen, dass es nie-
    and merkt. Kreativität? – Fehlanzeige!

    Ich erspare Ihnen eine Fortsetzung der Chronik Ihrer
    immer neuem Gewand daherkommenden Vorschläge

    ur Studienfinanzierung – ich nenne nur das Beispiel
    AFF –, Vorschläge, die Sie damals unter Rot-Grün

    elbst nicht umgesetzt haben.

    Nun aber zum SPD-Antrag.


    (Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Na endlich!)


    ieses Haus hat bereits mehrfach und über alle Parteien
    inweg festgestellt, dass Bildung die entscheidende Vo-
    ussetzung für notwendige Innovationen in Wirtschaft

    nd Gesellschaft ist.


    (Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Dann machen Sie doch was!)


    eshalb ist es unsere wichtigste Aufgabe, die richtigen
    ahmenbedingungen zu schaffen. Niemand soll von ei-
    em Studium abgehalten werden, und jeder, der sich für
    in Studium entscheidet, soll es auch aufnehmen kön-
    en. Das BAföG als Sozialleistung hilft uns dabei. Doch
    as genügt Ihnen nicht. Sie schütten in Ihrem Antrag un-
    r dem Deckmantel der Chancengleichheit ein Füllhorn

    n zusätzlichen Wohltaten aus. Willkürlich angestrebt
    ind 100 000 zusätzliche BAföG-Empfänger.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist doch präzise!)


    a winkt am Horizont vielleicht doch schon wieder die
    ee von einem BAföG für alle, wenn nicht gar von ei-

    em Studium für alle.

    Haben Sie sich denn einmal die Mühe gemacht, aus-
    urechnen, was Ihre Vorschläge kosten? Auch in der Op-
    osition sollte man nicht im luftleeren Raum argumen-
    eren, sonst setzt man sich dem berechtigten Vorwurf
    es Populismus aus.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist billiger als die schwarz-rote Abwrackprämie für 5 Milliarden!)


    2570 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010


    (A) )



    (B) )


    Dr. Stefan Kaufmann
    Sie werden jetzt argumentieren wollen, dass man für
    das Ziel hinsichtlich der 100 000 zusätzlichen BAföG-
    Empfänger das Geld verwenden könne, das für das na-
    tionale Stipendienprogramm vorgesehen ist. Aber das
    geht gerade nicht. Ziel des nationalen Stipendienpro-
    grammes ist es, über eine Kofinanzierung aus privaten
    Mitteln den staatlichen Förderbetrag zu verdoppeln. Da-
    mit sollen zusätzlich 160 000 besonders leistungsfähige
    Studierende gefördert werden. Das ist nicht etwa elitär,
    das ist innovativ;


    (Widerspruch bei Abgeordneten der LINKEN)


    zumal bei der Auswahl der Stipendiaten ausdrücklich
    auch soziale Kriterien herangezogen werden können.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Marianne Schieder [Schwandorf] [SPD]: Ja: können! In welcher Relation?)


    Ich frage Sie: Wie kann man diese Chance auf zusätzli-
    che Mittel für Bildung ablehnen und den helfend ausge-
    streckten Arm des privaten Sektors – bildlich – zurück-
    schlagen? Das ist in Zeiten knapper Kassen geradezu
    verantwortungslos.

    Doch auch beim BAföG setzen wir Zeichen – Staats-
    sekretär Braun hat es angesprochen –: Zum Winter-
    semester 2008/2009 haben wir die Bedarfssätze um
    10 Prozent und die Freibeträge um 8 Prozent angehoben.
    Dies wird, wir haben es gehört, zu einer signifikanten
    Besserstellung der Geförderten führen.

    Wir gehen noch einen Schritt weiter: Mit den von der
    Bundesregierung in der 23. Novelle des BAföG vorgese-
    henen Anhebungen der Bedarfsätze um 2 Prozent und
    der Freibeträge um 3 Prozent greifen wir sogar künftigen
    Einkommens- und Preisentwicklungen vor. Sie hinge-
    gen, Kollege Schulz, konterkarieren Ihren eigenen An-
    trag, wenn Sie, wie auf Seite 4 oben dieser Vorlage, eine
    automatische Anpassung der Bedarfssätze und Einkom-
    mensgrenzen an die Lebenshaltungskosten fordern. Dies
    würde nämlich für 2009 und 2010 eine Steigerung von
    nur 1 Prozent bedeuten. Von einer 3-prozentigen oder
    gar 10-prozentigen Erhöhung, die Sie hier fordern, sind
    wir also sehr weit entfernt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Sie haben es nicht begriffen! Ich erkläre es Ihnen später noch einmal!)


    – Erklären Sie es mir, ja.

    Noch etwas Grundsätzliches, liebe Kolleginnen und
    Kollegen der SPD-Fraktion: Die Formulierung in Ihrem
    Antrag, wonach jungen Menschen ohne ein Studium Zu-
    kunftschancen vorenthalten seien und ihre individuelle
    Lebensführung beeinträchtigt werde, kann so nicht ste-
    hen bleiben. Diese Formulierung ist beredter Ausdruck
    Ihrer überheblichen Einstellung gegenüber jenen, die
    eine berufliche Ausbildung absolviert haben und sich
    über Meister- oder andere Weiterbildungskurse für eine
    verantwortungsvolle Aufgabe in unserer Gesellschaft
    qualifiziert haben oder qualifizieren wollen.

    N
    n
    c
    B
    ß

    U
    a

    re
    g
    u
    li
    Q
    d
    g
    B
    d

    v

    g
    2
    s
    w
    u
    s
    d
    m

    D
    s
    Ic
    ti

    e
    b
    d

    (C (D (Marianne Schieder [Schwandorf] [SPD]: Jetzt reicht’s aber! – Ute Kumpf [SPD]: Wer hat denn das Meister-BAföG durchgesetzt? Das waren doch nicht Sie! Was erzählen Sie da?)


    ehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass nicht alle Bürgerin-
    en und Bürger zur Verwirklichung ihrer Zukunfts-
    hancen ein Hochschulstudium absolvieren müssen.
    ildungs- und Innovationspotenziale können auch au-
    erhalb des tertiären Systems gehoben werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Nicole Gohlke [DIE LINKE]: Es geht um das Recht und die Möglichkeit!)


    nser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem ist nicht nur
    uf akademische Fachkräfte ausgelegt.



Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Kommen Sie bitte zum Schluss, Herr Kollege.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Stefan Kaufmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    An zwei Punkten darf ich Ihnen zur Versöhnung noch

    cht geben: Die Auszahlung der BAföG-Raten an Neu-
    eförderte sollte möglichst ohne Verzögerung erfolgen,
    nd die Information für Studierwillige über Fördermög-
    chkeiten nach dem BAföG, aber auch aus anderen
    uellen, muss nachhaltig verbessert werden. Alles an-
    ere, was Sie hier vorschlagen, werden wir im zuständi-
    en Ausschuss im Rahmen der Diskussion über das
    AföG-Änderungsgesetz und auch das nationale Stipen-
    ienprogramm beraten.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)