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    Plenarprotokoll 17/28 Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Versicherte in der Krise schüt- zen – Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung und der Bundes- agentur für Arbeit entschärfen (Drucksachen 17/495, 17/928) . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Drucksache 17/890) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Ottmar Schreiner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ 2507 B 2507 D 2509 B 2510 A 2511 C 2512 D 2513 D 2514 D 2525 D 2525 D 2528 A 2529 A 2530 C 2530 D 2531 B 2532 C 2534 B 2534 D 2534 D Deutscher B Stenografisch 28. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Ulla Lötzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssys- teme und zur Einführung eines Sonder- programms mit Maßnahmen für Milch- viehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisie- rungsgesetz – SozVersStabG) (Drucksachen 17/507, 17/814, 17/928) . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Dr. Martina Bunge, Klaus Ernst, weiterer D F K E D J T A K A N M 2507 A 2507 B Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2516 A 2517 A undestag er Bericht ung 5. März 2010 t : r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arl-Josef Laumann, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ntrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, laus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer bgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: iedriglöhne bekämpfen – Gesetzlichen indestlohn einführen 2518 B 2519 A 2519 D 2521 A 2522 A 2523 A 2523 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . 2535 D 2536 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerli- cher EU-Vorgaben sowie zur Änderung steuerlicher Vorschriften (Drucksachen 17/506, 17/813, 17/923, 17/939) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/929) . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 23: a) Antrag der Abgeordneten Swen Schulz (Spandau), Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Hans-Peter Bartels, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: BAföG ausbauen und Chancengleichheit stärken (Drucksache 17/884) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Priska Hinz (Herborn), Ekin Deligöz, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sozial ge- rechtes Zwei-Säulen-Modell statt elitä- rer Studienfinanzierung (Drucksache 17/899) . . . . . . . . . . . . . . . . . S D N D K D M D T B a J T A D G (D H R H U J N A L A E G m U z g A N B G n B A A 2537 B 2538 C 2539 A 2539 D 2540 D 2542 A 2543 D 2544 C 2546 A 2546 C 2546 D 2547 A 2548 A 2549 B 2551 B 2552 D 2554 B 2555 A 2555 C 2556 B 2558 A 2558 B 2559 A 2559 C 2560 B 2560 C wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . icole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Pinkwart, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . arianne Schieder (Schwandorf) (SPD) . . . . r. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 24: eschlussempfehlung und Bericht des Innen- usschusses zu dem Antrag der Abgeordneten osef Philip Winkler, Viola von Cramon- aubadel, Marieluise Beck (Bremen), weiterer bgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Rückschiebungen nach riechenland sofort aussetzen rucksachen 17/449, 17/822) . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten unther Krichbaum (CDU/CSU) zur Abstim- ung über den Entwurf eines Gesetzes zur msetzung steuerlicher EU-Vorgaben sowie ur Änderung steuerlicher Vorschriften (Ta- esordnungspunkt 22) . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 achträglich zu Protokoll gegebene Rede zur eratung des Antrags: Kinderlärm – Kein rund zur Klage (27. Sitzung, Tagesord- ungspunkt 18) ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2560 C 2562 A 2562 C 2564 A 2565 B 2566 A 2567 D 2569 A 2570 D 2572 A 2573 A 2573 B 2575 C 2576 D 2577 D 2578 C 2579 D 2581 A 2581 D 2582 A 2582 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2507 (A) ) (B) ) 28. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2581 (A) ) (B) ) Marlene tungen, deren Qualität und/oder Tarif durch die AGB des individuellen Absprache zwischen Dienstleister und Kunden ausgeführt werden. Der Gesetzentwurf sieht in § 4 Nr. 11 b Satz 3 Buch- stabe b) UStG darüber hinaus vor, dass Postdienstleis- Pflug, Johannes SPD 05.03.2010 Rupprecht (Tuchenbach), SPD 05.03.2010* Anlage 1 Liste der entschuldigte * A V k k U g w e 2 je Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binding (Heidelberg), Lothar SPD 05.03.2010 Burgbacher, Ernst FDP 05.03.2010 Burkert, Martin SPD 05.03.2010 von Cramon-Taubadel, Viola BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Ehrmann, Siegmund SPD 05.03.2010 Freitag, Dagmar SPD 05.03.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 05.03.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Gruß, Miriam FDP 05.03.2010 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 05.03.2010 Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 05.03.2010* Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 05.03.2010 Koch, Harald DIE LINKE 05.03.2010 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 05.03.2010 Dr. Krings, Günter CDU/CSU 05.03.2010 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Lange, Ulrich CDU/CSU 05.03.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Dr. Murmann, Philipp CDU/CSU 05.03.2010 Ortel, Holger SPD 05.03.2010 Dr. Ott, Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 S D S S D S T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Gunther Krichbaum (CDU/ CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung steuerlicher EU-Vor- gaben sowie zur Änderung steuerlicher Vor- schriften (Tagesordnungspunkt 22) Dem „Gesetz zur Umsetzung steuerrechtlicher EU- orgaben sowie weiterer steuerrechtlicher Regelungen“ ann ich nur unter erheblichen europarechtlichen Beden- en zustimmen. Es ist zu begrüßen, dass das vorliegende Gesetz die msatzsteuerbefreiung für Postdienstleistungen neu re- elt und damit die Voraussetzungen für mehr Wettbe- erb auf dem Gebiet des Postwesens schafft. Ursächlich für die Neuregelung ist im Wesentlichen in Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 23. April 009, Rs. C-357/07, das eine Umsatzsteuerbefreiung für ne Postdienstleistungen ausschließt, die aufgrund einer ager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 05.03.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 05.03.2010 r. Schwanholz, Martin SPD 05.03.2010 teinbrück, Peer SPD 05.03.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 erner, Katrin DIE LINKE 05.03.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 05.03.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 2582 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 (A) ) (B) ) Leistungserbringers bestimmt sind, nicht unter die Steu- erbefreiung fallen. In einer vorläufigen Stellungnahme geht der Mehr- wertsteuerausschuss der DG TAX – taxud.d.1 (2009) 328553-DE – jedoch davon aus, dass auch solche Post- dienstleistungen von der Umsatzsteuer zu befreien sind, weil es bei diesen nach AGB erbrachten Leistungen re- gelmäßig am Merkmal der „individuellen Absprache“ fehlt. Auch die Mehrzahl der vom Finanzausschuss des Deutschen Bundestages am 9. Februar 2010 angehörten Experten hat sich aus europarechtlicher Sicht dieser In- terpretation des fraglichen EuGH-Urteils angeschlossen und sieht die Gefahr der Einleitung eines Vertragsverlet- zungsverfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland. Das Bundesfinanzministerium erwartet für Mai 2010 eine Überarbeitung der vorläufigen Stellungnahme der EU-Kommission und rechnet mit dem möglichen Erlass einer verbindlichen Auslegungsrichtlinie. Aus europa- politischer Sicht wäre es begrüßenswert gewesen, diese Überarbeitung abzuwarten, um der Gefahr eines Ver- tragsverletzungsverfahrens bzw. einer möglichen Klage vor dem Europäischen Gerichtshof zu entgehen. Anlage 3 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Kinderlärm – Kein Grund zur Klage (27. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 18) Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Kinder sind die Säulen unserer Gesellschaft. Wir sind mehr denn je auf sie angewiesen, und deshalb freuen wir uns über jede Initiative, die ihre Situation in unserer Ge- sellschaft verbessert. Und deshalb begrüße ich auch die Anregungen, die die SPD in ihrem Antrag hier vor- schlägt. Bereits heute haben die Kommunen über die Ausnah- meregelung im Baugesetzbuch die Möglichkeit, den Bau von Kitas auch in reinen Wohngebieten zuzulassen. Al- lerdings scheint diese Lösung nicht gerichtsfest zu sein. Denn verschiedene Gerichte haben in diesem Zusam- menhang und in der Frage des Kinderlärms bei bereits bestehenden Kitas „kinderfeindlich“ geurteilt. Und hier sollten wir aufhorchen: Denn wenn Kinder hier in Deutschland, in unserer Gesellschaft wegen ihrer Geräu- sche als störend empfunden werden, scheint das Problem Kinderlärm ein größeres zu sein. Sicherlich gibt es die Möglichkeiten, den Klageversuchen einen Deckel aufzu- setzen, indem man durch Änderungen in der Baunut- zungsverordnung und dem Bundes-Immissionsschutzge- setz eine eindeutige rechtliche Grundlage schafft. Doch nur weil man die Möglichkeit zu klagen nimmt, werden die Beschwerden über Kinder und den Lärm, den sie ma- chen, nicht verschwinden. Es ist vielmehr unsere Auf- gabe, uns an den eigentlichen Kern der Sache zu wagen: Wieso betrachten wir in Deutschland Kinder als störend? W ih w z u d c a n d v L e z g g s b u lu s d z u u d u K A m S z (C (D ieso gibt es Menschen, die gegen den Bau einer Kita in rer Nachbarschaft vor Gericht gehen? Spielen macht nicht „nur“ Spaß, sondern ist auch sehr ichtig für die Entwicklung. Kinder müssen spielen, um u lernen. Sie entwickeln beim Spielen ihre motorischen nd sozialen Fähigkeiten. Dabei können und dürfen sie urchaus laut werden. Ich finde, in einer kinderfreundli- hen Gesellschaft – das schreiben wir uns ja schließlich uf die Fahnen – sollten die Geräusche von Kindern icht als Krach und Lärm wahrgenommen werden. Die gesellschaftliche Wahrnehmung können wir urch einen Beschluss im Bundestag aber leider nicht erändern. Und die Beispiele Berlins – hier wurde das andesimmissionsschutzgesetz geändert – und der aktu- llen Bundesratsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz eigen, dass wir leider den Weg der gesetzlichen Festle- ungen gehen müssen, um unseren Kindern ein würdi- es Leben und Aufwachsen zu ermöglichen. Denn dafür tehen wir in der Verantwortung. Und der nach langen Auseinandersetzungen endlich eschlossene Ausbau der Kindertagesbetreuung für die nter Dreijährigen zeigt: Wir haben einen akuten Hand- ngsbedarf. Denn auch wenn infolge des demografi- chen Wandels ein Teil des Mehrbedarfs durch freiwer- ende Plätze gedeckt werden kann, sind der Neubau usätzlicher Kindertagesstätten in reinen Wohngebieten nd die Erweiterung vorhandener Kindertagesstätten, m die zusätzlichen Plätze in Kitas bereitzustellen, urchaus notwendig. Und es gilt, ein eindeutiges Zeichen für die Kinder nd die Geräusche, die sie verursachen, zu setzen. Denn inderlärm ist Zukunftsmusik! nlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 2. bis 26. Juni 2009 in Straßburg – Drucksachen 16/14141, 17/591 Nr. 1.35 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO Frühjahrstagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 22. bis 26. Mai 2009 in Oslo, Norwegen – Drucksachen 16/14143, 17/591 Nr. 1.36 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 54. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 14. bis 18. November 2008 in Valencia, Spanien – Drucksachen 16/14144, 17/591 Nr. 1.37 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2583 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- päischen Versammlung für Sicherheit und Verteidigung/ Versammlung der Westeuropäischen Union Tagung der Versammlung vom 2. bis 4. Juni 2009 in Paris – Drucksachen 16/14151, 17/591 Nr. 1.40 – – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 27. bis 30. April 2009 in Straßburg – Drucksachen 16/14161, 17/591 Nr. 1.42 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/504 Nr. A.2 EuB-BReg 56/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.3 EuB-BReg 57/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.4 EuB-BReg 58/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.5 EuB-BReg 61/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.6 EuB-BReg 62/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.7 EuB-BReg 63/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.8 EuB-BReg 64/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.9 EuB-BReg 65/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.10 EuB-BReg 66/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.11 Ratsdokument 15710/09 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/136 Nr. A.71 Ratsdokument 14728/09 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.105 Ratsdokument 12168/09 Drucksache 17/136 Nr. A.106 Ratsdokument 13323/09 Drucksache 17/136 Nr. A.107 Ratsdokument 13468/09 Drucksache 17/178 Nr. A.37 Ratsdokument 14257/09 28. Sitzung Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Nicolette Kressl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    as entspricht im Übrigen sehr wohl dem bisherigen
    erfahren. Sie wissen: Wenn Umdrucke nicht in Anhö-
    ngen waren, können sie nachher nicht ins Gesetzge-

    ungsverfahren aufgenommen werden. Das habe ich
    uch gar nicht gesagt.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Das stimmt doch nicht!)


    h habe gesagt, dass Sie es in diesem Gesetz verstecken.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Von „klammheimlich“ haben Sie gesprochen! – Dr. h. c. Hans Michelbach [CDU/CSU]: „Klammheimlich“ haben Sie gesagt!)


    Wenn Sie Steuermindereinnahmen in Höhe von
    ,7 Milliarden Euro verursachen,


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Das sind die Zahlen des Finanzministeriums!)


    nde ich nicht, dass Sie dies in einem Umdruck, ob An-
    örung oder nicht, zum Gesetzentwurf zur Umsetzung
    on EU-Vorgaben beim Thema Post verstecken sollten.
    ann sollten sie ein Gesetz machen, über das Sie sinnge-
    äß schreiben: Wir geben den Unternehmen jetzt alles
    ieder, wie sie es bei der Gegenfinanzierung der Unter-
    ehmensteuerreform schon immer wollten. Ich finde,
    as wäre der richtige Weg für eine gute politische Aus-
    inandersetzung.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Dass es unterschiedliche Bewertungen dessen, was
    ie Sachverständigen sagen, gibt, ist völlig klar. Aber ich
    ill noch einmal das Zitat aus dem Ausschuss nennen,
    as lautete: Es kommt nicht auf die Quantität, sondern
    uf die Qualität von Sachverständigen an. – Ich finde,
    as überschreitet die Grenzen, wie man mit Sachverstän-
    igen umgehen sollte.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Ich lasse keine weitere Kurzintervention zu. Es ist un-

blich, eine Serie von Kurzinterventionen abzuhalten.
err Dautzenberg, ich bitte um Verständnis.


(Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Aber wenn hier Behauptungen aufgestellt werden, die unzutreffend sind?)


2560 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010


(A) )



(B) )


Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms
Sie haben sowieso die Mehrheit und werden sich im Ge-
setzblatt wiederfinden. Das sollte Sie befriedigen.

Ich schließe die Aussprache.1)

Wir kommen zur Abstimmung über den von der Bun-
desregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur
Umsetzung steuerlicher EU-Vorgaben sowie zur Ände-
rung steuerlicher Vorschriften, Drucksachen 17/506 und
17/813. Der Finanzausschuss empfiehlt in seiner Be-
schlussempfehlung, den Gesetzentwurf der Bundesre-
gierung in der Ausschussfassung anzunehmen, Drucksa-
chen 17/923 und17/939.

Hierzu liegt ein Änderungsantrag der Fraktion der
SPD vor, über den wir zuerst abstimmen. Wer stimmt für
den Änderungsantrag der SPD auf Drucksache 17/926? –
Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der Änderungs-
antrag ist abgelehnt mit den Stimmen der Koalitionsfrak-
tionen bei Zustimmung der Fraktion der SPD und der
Fraktion Die Linke und Enthaltung von Bündnis 90/Die
Grünen.

Ich bitte nun diejenigen, die dem Gesetzentwurf in
der Ausschussfassung zustimmen wollen, um das Hand-
zeichen. – Gegenstimmen? – Enthaltungen? – Der Ge-
setzentwurf ist in zweiter Beratung mit den Stimmen der
Koalitionsfraktionen gegen die Stimmen der Opposi-
tionsfraktionen angenommen.

Dritte Beratung

und Schlussabstimmung. Ich bitte diejenigen, die dem
Gesetzentwurf zustimmen wollen, sich zu erheben. –
Gegenstimmen? – Enthaltungen? – Der Gesetzentwurf
ist mit dem gleichen Stimmenverhältnis angenommen.

Wir stimmen jetzt über den Entschließungsantrag der
Fraktion Die Linke auf Drucksache 17/927 ab. Wer
stimmt für diesen Entschließungsantrag? – Gegenstim-
men? – Enthaltungen? – Der Entschließungsantrag ist
mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen bei Zustim-
mung der Fraktion Die Linke und Enthaltung der Frak-
tionen der SPD und der Grünen abgelehnt.

Jetzt rufe ich die Tagesordnungspunkte 23 a und 23 b
auf:

a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Swen
Schulz (Spandau), Dr. Ernst Dieter Rossmann,
Dr. Hans-Peter Bartels, weiterer Abgeordneter
und der Fraktion der SPD

BAföG ausbauen und Chancengleichheit stär-
ken

– Drucksache 17/884 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung (f)

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
Ausschuss für Arbeit und Soziales
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Haushaltsausschuss

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1) Anlage 2

(C (D b)

Gehring, Priska Hinz (Herborn), Ekin Deligöz,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN

Sozial gerechtes Zwei-Säulen-Modell statt eli-
tärer Studienfinanzierung

– Drucksache 17/899 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung (f)

Ausschuss für Arbeit und Soziales
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Haushaltsausschuss

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
ussprache eine Dreiviertelstunde vorgesehen. Gibt es
iderspruch? – Das ist nicht der Fall. Dann ist das so

eschlossen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile als erstem Red-
er dem Kollegen Swen Schulz von der SPD-Fraktion
as Wort.


(Beifall bei der SPD)


Ich bitte diejenigen Kollegen, die dieser Debatte nicht
eiwohnen wollen, den Saal zu verlassen, damit sich die
nderen auf den Redner konzentrieren können.

Bitte schön, Herr Kollege Schulz, Sie haben das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Swen Schulz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    eine sehr verehrten Damen und Herren! Bildung ist
    enschenrecht. Wenn die Gesellschaft das Recht auf
    ildung ernst nimmt, dann muss sichergestellt sein, dass
    ildung nicht von der Herkunft und nicht vom Geldbeu-
    l abhängig ist. Eine Ausbildung darf nicht daran schei-
    rn, dass man sie sich nicht leisten kann.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Leider sind wir von diesem Ziel weit entfernt. Die Er-
    ebnisse einer aktuellen Studie geben Auskunft darüber,
    arum sich Studienberechtigte gegen ein Studium ent-

    cheiden. Es sind vor allem finanzielle Gründe. Drei
    iertel von ihnen sagen, dass ihnen die nötigen finan-
    iellen Voraussetzungen für die Aufnahme eines Stu-
    iums fehlen. Sie fürchten Schulden und Studiengebüh-
    n; unter Frauen ist diese Befürchtung übrigens

    esonders stark ausgeprägt. Das gilt nicht nur für sozial
    chwache, sondern bis weit in den Mittelstand hinein.
    ine weitere Studie kommt zu dem Ergebnis, dass zu ei-
    em großen Teil finanzielle Probleme zum Abbruch ei-
    es aufgenommenen Studiums führen. Eine ganz ähnli-
    he Entwicklung dürfte es auch bei denjenigen geben,
    ie sich schulisch weiterqualifizieren wollen.

    Es liegt ganz klar auf der Hand: Wir müssen die so-
    iale Situation der Schüler und der Studierenden drin-
    end verbessern.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2561


    (A) )



    (B) )


    Swen Schulz (Spandau)

    Das zentrale Instrument dafür ist das BAföG. Das
    BAföG ist der Hebel, um Chancengleichheit zu fördern.
    Hier müssen wir ansetzen.

    Der aktuelle BAföG-Bericht zeigt, dass die Förde-
    rungsquoten der Studierenden und Schüler in den letzten
    Jahren gesunken sind. Zwar ist seit der letzten BAföG-
    Erhöhung der Großen Koalition wieder eine leichte
    Trendwende, ein leichter Anstieg zu beobachten, aber
    nicht in dem Ausmaß, dass uns das zufriedenstellen
    kann. Im Ergebnis kommt der Beirat für Ausbildungs-
    förderung in seiner Stellungnahme zu dem Schluss, dass
    die Förderbeträge für BAföG-Empfänger erhöht werden
    müssen, dass vor allem aber die Freibeträge deutlich zu
    erhöhen sind. Genau das ist der Vorschlag der SPD-
    Fraktion. Wir wollen die Förderbeträge um 3 Prozent an-
    heben und die Freibeträge deutlich, nämlich um
    10 Prozent, erhöhen, damit mehr Menschen überhaupt
    die Berechtigung zur Förderung erhalten und sich nicht
    um andere Finanzierungsquellen kümmern oder aber auf
    die Ausbildung verzichten müssen.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir wollen aber noch mehr verbessern. Ich nenne nur
    ein paar Stichworte: Wir wollen die Kinderfreibeträge
    und Kinderzuschläge anheben. Wir wollen die Alters-
    grenzen deutlich anheben. Wir wollen Fachrichtungs-
    wechsel erleichtern, Eltern in Ausbildung und denen mit
    pflegebedürftigen Angehörigen besser helfen, und wir
    wollen das BAföG künftig automatisch an die Preisent-
    wicklung anpassen.

    Darüber hinaus greifen wir einen neuen Vorschlag
    auf. Wir wollen eine zweite Einkommensgrenze einfüh-
    ren. Diejenigen, die nicht weit über der bisherigen Ein-
    kommensgrenze für die BAföG-Förderung liegen, sollen
    künftig ein unverzinsliches Darlehen erhalten können.
    Bisher wird faktisch gesagt: Na ja, ihr verdient ja genug
    Geld und könnt die Ausbildung eurer Kinder selber fi-
    nanzieren. – Wir wissen aber, wie viele Bürgerinnen und
    Bürger, die ein geregeltes Einkommen haben, trotzdem
    bei der Finanzierung der Ausbildung der Kinder Schwie-
    rigkeiten bekommen. Sie sind heute auf den undurch-
    sichtigen und teuren Kreditmarkt angewiesen. Ihnen
    wollen wir staatlich helfen.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir machen mit diesen Vorschlägen das BAföG leis-
    tungsfähiger, weiten den Kreis der Berechtigten in die
    Mitte der Gesellschaft aus und machen darüber hinaus
    das Angebot einer weiteren, neuen Unterstützung. Dies
    ist ein starker Beitrag für bessere Bildungschancen für
    alle.


    (Beifall bei der SPD)


    Das ist nicht etwa Wolkenkuckucksheim aus der Opposi-
    tion heraus. Wir haben unsere Vorschläge mit konkreten
    Änderungsanträgen für den Haushalt untermauert.
    80 Millionen Euro mehr allein im Jahr 2010 haben wir
    beantragt. Aber die Regierungskoalition hat abgelehnt.
    Stattdessen schlägt die Bundesregierung eine, wie sie
    selbst sagt, moderate Anpassung des BAföG vor, offen-

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    (C (D ar um der Kritik und dem Druck ein bisschen auszuweihen, damit Frau Schavan sich in Interviews besser dartellen kann. Aber das ist halbherzig; das löst kein roblem. Sie machen beim BAföG nur etwas für die Garie; das reicht nicht aus. Manchmal werden Ihre Ablenkungsmanöver besoners offensichtlich. Um das BAföG nicht so stark erhöen zu müssen, reden Sie Zahlen schön. Neulich flatterte ns eine Pressemitteilung des Bundesministeriums für ildung und Forschung auf den Tisch, wonach aktuelle ahlen zeigen, dass die Studierquote auf sagenhafte 2 Prozent angestiegen sei. Im Ausschuss haben die xperten Sie dann zurechtgewiesen und deutlich geacht, dass diese angebliche Erhöhung ein rein statisti cher Effekt ist, weil neuerdings die Berufsakademien in aden-Württemberg mit eingerechnet werden. Peinlich, einlich! Ihre angebliche Erfolgsstory ist ein Rohrkreierer, meine sehr verehrten Damen und Herren von der egierungskoalition. Dann verteidigen Sie auch noch die Studiengebühren. ie nehmen Zahlen vom Statistischen Bundesamt her, m zu zeigen, dass Studiengebühren angeblich keine uswirkungen auf die Studierneigung haben. (Michael Kretschmer [CDU/CSU]: Das stimmt ja auch, Herr Schulz!)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    ber dann müssen Sie sich im Ausschuss vom Statisti-
    chen Bundesamt anhören, dass deren Zahlen überhaupt
    ichts darüber aussagen. Bums, wieder auf die Nase ge-
    llen mit Ihren Tricks, liebe Kolleginnen und Kollegen

    on der Regierungskoalition!


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Was macht die Regierungskoalition ansonsten? Lau-
    r Gipfel mit, wie ich sagen würde, fragwürdigem Er-
    lg.


    (Michael Kretschmer [CDU/CSU]: Schluss jetzt!)


    h erinnere an den letzten Bildungsgipfel der Bundes-
    anzlerin. Aus der Pressemappe des Bundesministe-
    ums für Bildung und Forschung habe ich hier einige
    chlagzeilen vorliegen. Ich lese einmal vor: „Ein Schritt
    or, zwei zurück“ – das ist ein Kommentar zu dem Gip-
    l –, „Zukunft vertagt“, „Es reichte nur für einen Mini-

    eal“, „Taschenspielertricks beim Bildungsgipfel“, „Bil-
    ung auf dem Grabbeltisch“, „Trauerspiel“. Das ist nicht
    ie Opposition; es ist die Presse, die Ihnen ein Armuts-
    eugnis ausstellt.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)