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ID1702801700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/28 Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Versicherte in der Krise schüt- zen – Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung und der Bundes- agentur für Arbeit entschärfen (Drucksachen 17/495, 17/928) . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Drucksache 17/890) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Ottmar Schreiner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ 2507 B 2507 D 2509 B 2510 A 2511 C 2512 D 2513 D 2514 D 2525 D 2525 D 2528 A 2529 A 2530 C 2530 D 2531 B 2532 C 2534 B 2534 D 2534 D Deutscher B Stenografisch 28. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Ulla Lötzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssys- teme und zur Einführung eines Sonder- programms mit Maßnahmen für Milch- viehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisie- rungsgesetz – SozVersStabG) (Drucksachen 17/507, 17/814, 17/928) . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Dr. Martina Bunge, Klaus Ernst, weiterer D F K E D J T A K A N M 2507 A 2507 B Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2516 A 2517 A undestag er Bericht ung 5. März 2010 t : r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arl-Josef Laumann, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ntrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, laus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer bgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: iedriglöhne bekämpfen – Gesetzlichen indestlohn einführen 2518 B 2519 A 2519 D 2521 A 2522 A 2523 A 2523 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . 2535 D 2536 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerli- cher EU-Vorgaben sowie zur Änderung steuerlicher Vorschriften (Drucksachen 17/506, 17/813, 17/923, 17/939) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/929) . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 23: a) Antrag der Abgeordneten Swen Schulz (Spandau), Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Hans-Peter Bartels, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: BAföG ausbauen und Chancengleichheit stärken (Drucksache 17/884) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Priska Hinz (Herborn), Ekin Deligöz, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sozial ge- rechtes Zwei-Säulen-Modell statt elitä- rer Studienfinanzierung (Drucksache 17/899) . . . . . . . . . . . . . . . . . S D N D K D M D T B a J T A D G (D H R H U J N A L A E G m U z g A N B G n B A A 2537 B 2538 C 2539 A 2539 D 2540 D 2542 A 2543 D 2544 C 2546 A 2546 C 2546 D 2547 A 2548 A 2549 B 2551 B 2552 D 2554 B 2555 A 2555 C 2556 B 2558 A 2558 B 2559 A 2559 C 2560 B 2560 C wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . icole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Pinkwart, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . arianne Schieder (Schwandorf) (SPD) . . . . r. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 24: eschlussempfehlung und Bericht des Innen- usschusses zu dem Antrag der Abgeordneten osef Philip Winkler, Viola von Cramon- aubadel, Marieluise Beck (Bremen), weiterer bgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Rückschiebungen nach riechenland sofort aussetzen rucksachen 17/449, 17/822) . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten unther Krichbaum (CDU/CSU) zur Abstim- ung über den Entwurf eines Gesetzes zur msetzung steuerlicher EU-Vorgaben sowie ur Änderung steuerlicher Vorschriften (Ta- esordnungspunkt 22) . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 achträglich zu Protokoll gegebene Rede zur eratung des Antrags: Kinderlärm – Kein rund zur Klage (27. Sitzung, Tagesord- ungspunkt 18) ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2560 C 2562 A 2562 C 2564 A 2565 B 2566 A 2567 D 2569 A 2570 D 2572 A 2573 A 2573 B 2575 C 2576 D 2577 D 2578 C 2579 D 2581 A 2581 D 2582 A 2582 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2507 (A) ) (B) ) 28. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2581 (A) ) (B) ) Marlene tungen, deren Qualität und/oder Tarif durch die AGB des individuellen Absprache zwischen Dienstleister und Kunden ausgeführt werden. Der Gesetzentwurf sieht in § 4 Nr. 11 b Satz 3 Buch- stabe b) UStG darüber hinaus vor, dass Postdienstleis- Pflug, Johannes SPD 05.03.2010 Rupprecht (Tuchenbach), SPD 05.03.2010* Anlage 1 Liste der entschuldigte * A V k k U g w e 2 je Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binding (Heidelberg), Lothar SPD 05.03.2010 Burgbacher, Ernst FDP 05.03.2010 Burkert, Martin SPD 05.03.2010 von Cramon-Taubadel, Viola BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Ehrmann, Siegmund SPD 05.03.2010 Freitag, Dagmar SPD 05.03.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 05.03.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Gruß, Miriam FDP 05.03.2010 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 05.03.2010 Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 05.03.2010* Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 05.03.2010 Koch, Harald DIE LINKE 05.03.2010 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 05.03.2010 Dr. Krings, Günter CDU/CSU 05.03.2010 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Lange, Ulrich CDU/CSU 05.03.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Dr. Murmann, Philipp CDU/CSU 05.03.2010 Ortel, Holger SPD 05.03.2010 Dr. Ott, Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 S D S S D S T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Gunther Krichbaum (CDU/ CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung steuerlicher EU-Vor- gaben sowie zur Änderung steuerlicher Vor- schriften (Tagesordnungspunkt 22) Dem „Gesetz zur Umsetzung steuerrechtlicher EU- orgaben sowie weiterer steuerrechtlicher Regelungen“ ann ich nur unter erheblichen europarechtlichen Beden- en zustimmen. Es ist zu begrüßen, dass das vorliegende Gesetz die msatzsteuerbefreiung für Postdienstleistungen neu re- elt und damit die Voraussetzungen für mehr Wettbe- erb auf dem Gebiet des Postwesens schafft. Ursächlich für die Neuregelung ist im Wesentlichen in Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 23. April 009, Rs. C-357/07, das eine Umsatzsteuerbefreiung für ne Postdienstleistungen ausschließt, die aufgrund einer ager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 05.03.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 05.03.2010 r. Schwanholz, Martin SPD 05.03.2010 teinbrück, Peer SPD 05.03.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 erner, Katrin DIE LINKE 05.03.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 05.03.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 2582 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 (A) ) (B) ) Leistungserbringers bestimmt sind, nicht unter die Steu- erbefreiung fallen. In einer vorläufigen Stellungnahme geht der Mehr- wertsteuerausschuss der DG TAX – taxud.d.1 (2009) 328553-DE – jedoch davon aus, dass auch solche Post- dienstleistungen von der Umsatzsteuer zu befreien sind, weil es bei diesen nach AGB erbrachten Leistungen re- gelmäßig am Merkmal der „individuellen Absprache“ fehlt. Auch die Mehrzahl der vom Finanzausschuss des Deutschen Bundestages am 9. Februar 2010 angehörten Experten hat sich aus europarechtlicher Sicht dieser In- terpretation des fraglichen EuGH-Urteils angeschlossen und sieht die Gefahr der Einleitung eines Vertragsverlet- zungsverfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland. Das Bundesfinanzministerium erwartet für Mai 2010 eine Überarbeitung der vorläufigen Stellungnahme der EU-Kommission und rechnet mit dem möglichen Erlass einer verbindlichen Auslegungsrichtlinie. Aus europa- politischer Sicht wäre es begrüßenswert gewesen, diese Überarbeitung abzuwarten, um der Gefahr eines Ver- tragsverletzungsverfahrens bzw. einer möglichen Klage vor dem Europäischen Gerichtshof zu entgehen. Anlage 3 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Kinderlärm – Kein Grund zur Klage (27. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 18) Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Kinder sind die Säulen unserer Gesellschaft. Wir sind mehr denn je auf sie angewiesen, und deshalb freuen wir uns über jede Initiative, die ihre Situation in unserer Ge- sellschaft verbessert. Und deshalb begrüße ich auch die Anregungen, die die SPD in ihrem Antrag hier vor- schlägt. Bereits heute haben die Kommunen über die Ausnah- meregelung im Baugesetzbuch die Möglichkeit, den Bau von Kitas auch in reinen Wohngebieten zuzulassen. Al- lerdings scheint diese Lösung nicht gerichtsfest zu sein. Denn verschiedene Gerichte haben in diesem Zusam- menhang und in der Frage des Kinderlärms bei bereits bestehenden Kitas „kinderfeindlich“ geurteilt. Und hier sollten wir aufhorchen: Denn wenn Kinder hier in Deutschland, in unserer Gesellschaft wegen ihrer Geräu- sche als störend empfunden werden, scheint das Problem Kinderlärm ein größeres zu sein. Sicherlich gibt es die Möglichkeiten, den Klageversuchen einen Deckel aufzu- setzen, indem man durch Änderungen in der Baunut- zungsverordnung und dem Bundes-Immissionsschutzge- setz eine eindeutige rechtliche Grundlage schafft. Doch nur weil man die Möglichkeit zu klagen nimmt, werden die Beschwerden über Kinder und den Lärm, den sie ma- chen, nicht verschwinden. Es ist vielmehr unsere Auf- gabe, uns an den eigentlichen Kern der Sache zu wagen: Wieso betrachten wir in Deutschland Kinder als störend? W ih w z u d c a n d v L e z g g s b u lu s d z u u d u K A m S z (C (D ieso gibt es Menschen, die gegen den Bau einer Kita in rer Nachbarschaft vor Gericht gehen? Spielen macht nicht „nur“ Spaß, sondern ist auch sehr ichtig für die Entwicklung. Kinder müssen spielen, um u lernen. Sie entwickeln beim Spielen ihre motorischen nd sozialen Fähigkeiten. Dabei können und dürfen sie urchaus laut werden. Ich finde, in einer kinderfreundli- hen Gesellschaft – das schreiben wir uns ja schließlich uf die Fahnen – sollten die Geräusche von Kindern icht als Krach und Lärm wahrgenommen werden. Die gesellschaftliche Wahrnehmung können wir urch einen Beschluss im Bundestag aber leider nicht erändern. Und die Beispiele Berlins – hier wurde das andesimmissionsschutzgesetz geändert – und der aktu- llen Bundesratsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz eigen, dass wir leider den Weg der gesetzlichen Festle- ungen gehen müssen, um unseren Kindern ein würdi- es Leben und Aufwachsen zu ermöglichen. Denn dafür tehen wir in der Verantwortung. Und der nach langen Auseinandersetzungen endlich eschlossene Ausbau der Kindertagesbetreuung für die nter Dreijährigen zeigt: Wir haben einen akuten Hand- ngsbedarf. Denn auch wenn infolge des demografi- chen Wandels ein Teil des Mehrbedarfs durch freiwer- ende Plätze gedeckt werden kann, sind der Neubau usätzlicher Kindertagesstätten in reinen Wohngebieten nd die Erweiterung vorhandener Kindertagesstätten, m die zusätzlichen Plätze in Kitas bereitzustellen, urchaus notwendig. Und es gilt, ein eindeutiges Zeichen für die Kinder nd die Geräusche, die sie verursachen, zu setzen. Denn inderlärm ist Zukunftsmusik! nlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 2. bis 26. Juni 2009 in Straßburg – Drucksachen 16/14141, 17/591 Nr. 1.35 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO Frühjahrstagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 22. bis 26. Mai 2009 in Oslo, Norwegen – Drucksachen 16/14143, 17/591 Nr. 1.36 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 54. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 14. bis 18. November 2008 in Valencia, Spanien – Drucksachen 16/14144, 17/591 Nr. 1.37 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2583 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- päischen Versammlung für Sicherheit und Verteidigung/ Versammlung der Westeuropäischen Union Tagung der Versammlung vom 2. bis 4. Juni 2009 in Paris – Drucksachen 16/14151, 17/591 Nr. 1.40 – – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 27. bis 30. April 2009 in Straßburg – Drucksachen 16/14161, 17/591 Nr. 1.42 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/504 Nr. A.2 EuB-BReg 56/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.3 EuB-BReg 57/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.4 EuB-BReg 58/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.5 EuB-BReg 61/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.6 EuB-BReg 62/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.7 EuB-BReg 63/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.8 EuB-BReg 64/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.9 EuB-BReg 65/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.10 EuB-BReg 66/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.11 Ratsdokument 15710/09 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/136 Nr. A.71 Ratsdokument 14728/09 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.105 Ratsdokument 12168/09 Drucksache 17/136 Nr. A.106 Ratsdokument 13323/09 Drucksache 17/136 Nr. A.107 Ratsdokument 13468/09 Drucksache 17/178 Nr. A.37 Ratsdokument 14257/09 28. Sitzung Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katja Mast


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ich begrüße Sie alle heute an Bord der „Titanic“.
    Bundeskanzlerin Angela Merkel und Vizekanzler Guido
    Westerwelle stehen auf der Brücke. Nein, sie singen
    nicht. Beide glauben zu wissen: Unser Schiff sinkt
    nicht. – Doch sie vergessen, dass der Eisberg, der in der
    Abendsonne auf sie zuschwimmt, nur zu 10 Prozent
    sichtbar ist und 90 Prozent davon unter Wasser schwim-
    men. Die Mannschaft auf der Brücke streitet sich gerade,


    (Thomas Oppermann [SPD]: Wie die Kesselflicker streiten sie!)


    in welchem Restaurant das nächste Versöhnungsge-
    spräch stattfinden soll. Ministerpräsident Horst Seehofer
    versucht, die Brücke zu erreichen, um einen neuen Kurs
    durchzugeben, schafft es aber nicht; denn sein Landes-
    gruppenchef macht nicht mit und funkt dazwischen.


    (Thomas Oppermann [SPD]: Der ist sowieso ein Leichtmatrose!)


    Das alles könnte wie im Film ohne Konsequenzen
    einfach so weiterlaufen. Aber wir sind weder im Film
    noch im Kino. Wir sind in der Realität


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Aber nicht mit Ihrer Rede!)


    und befinden uns in der schwersten Finanz- und Wirt-
    schaftskrise, die Deutschland jemals gesehen hat.
    Deutschland braucht eine Regierung, die Probleme löst
    und mehr als 10 Prozent des Eisbergs im Blick hat.


    (Beifall bei der SPD – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Deutschland hat eine Regierung!)


    Diese 10 Prozent des Eisbergs – das ist das soge-
    nannte Sozialversicherungs-Stabilisierungsgesetz. Die-
    ses Stückwerk stabilisiert nichts über den Tag hinaus. Es
    gibt keine Antwort auf die Frage, wie wir unsere Sozial-
    versicherungen zukunftsfest machen können, und das
    obwohl Menschen zu Hungerlöhnen arbeiten müssen
    und Kinder die Armut ihrer Eltern erben, ohne echte
    Chance durch Bildung. Sozialversicherungen werden
    stabilisiert, indem jeder seinen Beitrag zur Kranken-,
    Renten- und Arbeitslosenversicherung aus eigener Kraft
    leistet. Das setzt gute Arbeit voraus, von der man in
    Würde leben kann. Das wissen beide auf der Brücke
    ganz genau, aber der gesetzliche Mindestlohn ist bei die-
    ser Regierung Fehlanzeige.

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    (C (D Kolleginnen und Kollegen, lassen Sie mich den Eiserg über Wasser anschauen. Was steckt darin? Zuerst inmal – in der Opposition sollen wir nicht nur kritisien – endlich die Erhöhung des Schonvermögens. Wir on der SPD waren schon immer Vorreiter bei der Erhöung des Schonvermögens zugunsten der Altersvororge. Hier brauchen wir untereinander keinen falschen ettbewerb. Das ist eine echte Verbesserung in diesem esetz. Der Gesetzentwurf, von Olaf Scholz geschrieen, lag für Frau Ministerin von der Leyen schon in der chublade. Gut ist auch, dass Sie das Defizit der Bundesagentur r Arbeit im Jahr 2010 durch einen Zuschuss ausglei hen. Gut so, sagen sich alle, die heute zuhören. Doch uch hier sollten wir unter die Wasseroberfläche chauen. Was passiert mit den Defiziten 2011, 2012 und 013? Oder genauer: Was passiert nach der Landtagsahl in Nordrhein-Westfalen am 9. Mai? Was passiert it den 90 Prozent des Eisbergs, die unter Wasser sind? ie SPD hat aus gutem Grund schon immer Arbeit statt rbeitslosigkeit finanziert. Sie hat deshalb die Weichen afür gestellt, dass heute die Sozialversicherungsbeiäge unter 20 Prozent liegen. Das war mutige Politik; enn die echte Umverteilung findet in Deutschland nicht ber Steuern statt, auch wenn die FDP und große Teile er Union uns das immer weismachen wollen, sondern ie findet über Sozialabgaben statt. Wer wenig verdient, ahlt in Deutschland dank der Schröder-Regierung keine teuern. Doch Sozialabgaben bleiben. Frau Ministerin von der Leyen – sie ist heute leider icht da –, ist es unlauter, heute zu fragen, wie Sie das efizit der Bundesagentur für Arbeit ab 2011 ausglei hen wollen? Nur für 10 Prozent des Eisbergs, also nur r das Defizit für 2010, gibt es für die Arbeitslosenver icherung Geld vom Staat. Darüber redet diese Regieng einfach nicht. Sie hofft natürlich, dass es sonst auch einer tut. Sagen Sie doch hier und heute, was Sie nach er Wahl in Nordrhein-Westfalen machen wollen. ommt dann die Erhöhung der Sozialabgaben, oder gibt s für die Arbeitslosenversicherung weiter Knete von errn Schäuble? Ich erwarte von Frau von der Leyen, dass sie spätesns in der nächsten Sitzungswoche in der Haushaltsdeatte sagt, wie sie hier für eine echte Sozialpolitik eintren will. h sage Ihnen schon heute auf den Kopf zu: Frau von er Leyen wird nach der Wahl in Nordrhein-Westfalen ie Sozialabgaben erhöhen. Das bedeutet weniger Netto om Brutto für alle Normalverdiener, für alle normalen ürgerinnen und Bürger. Sie werden die kleinen Leute chröpfen, um die Steuergeschenke an Reiche finanzien zu können. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der SPD)


    (Elke Ferner [SPD]: Da wird nichts kommen!)


    Die Menschen wollen kein Stückwerk und brauchen
    ute Arbeit: heute und in Zukunft. Sie können das nicht.

    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2517


    (A) )



    (B) )


    Katja Mast
    Das spüren die Menschen. Hören Sie endlich auf, wie
    der Kapitän der „Titanic“ die Augen vor der Wahrheit zu
    verschließen. Noch können wir umsteuern, um eine Ka-
    tastrophe zu vermeiden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE])




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort erhält nun die Kollegin Ulrike Flach für die

FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrike Flach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe

    Frau Mast, mit dem Stückwerk aus Ihrer Regierungszeit
    befassen wir uns gerade. Das ist der Grund, warum wir
    überhaupt Stabilisierungsgesetze in den Bundestag ein-
    bringen müssen.


    (Elke Ferner [SPD]: Das liegt an Ihrer Kanzlerin, Frau Flach!)


    Ich finde es schon ziemlich vermessen, so zu tun, als ob
    diejenigen, die jetzt an der Macht sind, für das zuständig
    sind, was Sie uns eingebrockt haben. Ein bisschen mehr
    Seriosität in diesem Zusammenhang wäre schon ange-
    bracht.


    (Beifall bei der FDP – Elke Ferner [SPD]: Die CDU/CSU ist ganz begeistert!)


    Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf wird es gelin-
    gen, die konjunkturbedingten Mindereinnahmen der ge-
    setzlichen Krankenversicherung über einen einmali-
    gen Bundeszuschuss von 3,9 Milliarden Euro für 2010
    abzufedern. Damit – das müssen die Menschen in die-
    sem Lande wissen, damit sie nicht auf das hereinfallen,
    was ihnen immer wieder in die Ohren geblasen wird –
    zahlen wir bereits jetzt 15,7 Milliarden Euro für den Be-
    reich der Sozialversicherungssysteme. Das sind Steuer-
    gelder, die auf den Weg gebracht werden, um ein Sozial-
    versicherungssystem am Leben zu erhalten, dessen
    Fundament zurzeit weder zukunftssicher noch stabil ist.

    Der Gesundheitsfonds, dessen Wirksamkeit wir im-
    mer angezweifelt haben, zeigt erste Wirkungen. Schon
    damals haben sehr viele davor gewarnt, dass es die man-
    gelnde Umsetzung erschweren wird, die Zusatzbeiträge
    zu begrenzen. Heute werden diese Zusatzbeiträge erho-
    ben. Die Kassen kommen mit dem Geld aus dem Fonds
    nicht mehr aus. Die Zusatzbeiträge, übrigens ohne einen
    Sozialausgleich, schlagen jetzt zu Buche. Nun kommt
    die jetzige Opposition und schlägt vor, solche Zusatzbei-
    träge abzuschaffen. Es ist geradezu abenteuerlich, wie
    Sie vor den Folgen Ihrer eigenen Politik die Augen ver-
    schließen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Was wäre eigentlich – überlegen Sie sich das einmal
    zwei Sekunden lang –, wenn Minister Rösler beim Fi-

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    (C (D anzminister nicht zusätzlich 3,9 Milliarden Euro losgeist hätte? (Elke Ferner [SPD]: Einmalig, Frau Flach! Nächstes Jahr werden unsere Augen übergehen!)


    as ist sozusagen seine erste Amtshandlung in dieser
    egislaturperiode gewesen. Wenn er das nicht getan
    ätte, wäre nämlich das Defizit der gesetzlichen Kran-
    enversicherung noch erheblich höher. Das haben
    chließlich Sie uns hinterlassen.


    (Elke Ferner [SPD]: Nein! Seit 2009 regieren Sie, Frau Flach!)


    enn also jemand aktiv gegen hohe Belastungen der
    ersicherten vorgegangen ist, dann ist es diese Koalition
    it diesem Minister gewesen, nicht Sie.


    (Beifall bei der FDP)


    Wir müssen zu einer anderen, krisenfesteren Finan-
    ierung kommen.


    (Zuruf von der FDP: So ist es! – Lachen der Abg. Elke Ferner [SPD] und Bettina Hagedorn [SPD] – Elke Ferner [SPD]: Kopfpauschale!)


    as ergibt sich natürlich auch aus der demografischen
    ntwicklung. Wir haben immer mehr alte Menschen und
    mer weniger junge. Das ist definitiv anders, als es zu

    ismarck’schen Zeiten war, in denen dieses System er-
    onnen wurde.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Welch eine Erkenntnis!)


    Ja, Frau Hagedorn, dafür müssen wir nicht viele Stun-
    en im Haushaltsausschuss sitzen; das liegt auf der
    and. Aber es ist immer wieder schön, es Ihnen zu sa-
    en.

    Wir stehen noch immer am Ausgang der schwierigs-
    n Wirtschaftskrise seit den 70er-Jahren. Noch immer
    t die Arbeitslosigkeit hoch, und entsprechend zahlen
    eniger Menschen höhere Beiträge in die Krankenversi-

    herung ein. Hier zeigt sich, welche systemischen
    chwächen die einkommensabhängige Finanzierung in
    eiten der Wirtschaftskrise hat. Auch deshalb brauchen
    ir übrigens eine Festschreibung der Arbeitgeberanteile,
    m damit die Lohnnebenkosten zu senken und mehr Ein-
    tellungen zu ermöglichen.


    (Lachen der Abg. Elke Ferner [SPD] und Bettina Hagedorn [SPD] – Elke Ferner [SPD]: Hat mit Klientelpolitik gar nichts zu tun!)


    eswegen ist das ein Schirm für die Menschen, liebe
    olleginnen und Kollegen von der Opposition. Es geht
    och darum, den Menschen mit solchen Eingriffen ne-
    en allen unbedingt notwendigen Reformen zu helfen.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Mit einem Deckel für die Arbeitgeber? Damit helfen Sie doch nicht den Menschen!)


    Unabhängig davon haben wir dank der Erblast von
    errn Steinbrück auch noch mit der Schuldenbremse
    mzugehen – auch das ist für uns Haushälter kein leich-

    2518 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010


    (A) )



    (B) )


    Ulrike Flach
    tes Geschäft –, um kommenden Generationen nicht nur
    Schulden, sondern auch Handlungsspielräume zu hinter-
    lassen.

    Liebe Kollegen, die alte SPD-Losung „Immer mehr
    Staatsgelder in den Topf“ hat ausgedient. Wir werden ei-
    nen neuen Weg gehen und haben aus diesem Grunde die
    Kommission zur Reform des Gesundheitssystems auf
    den Weg gebracht.


    (Elke Ferner [SPD]: Küchenkabinett!)


    Wir haben damit einen Weg beschritten, der nicht nur für
    eine stabile und zukunftsfeste Lösung sorgen wird, son-
    dern der auch seriös durchgerechnet sein


    (Elke Ferner [SPD]: Das wäre ja mal was Neues, dass Sie was Seriöses machen!)


    und den Menschen in diesem Lande zeigen wird, dass
    sie sich darauf verlassen können, dass sie es auch in Zu-
    kunft noch mit einem Gesundheitssystem zu tun haben
    werden, bei dem sie wirklich das bekommen, was sie
    gerne haben wollen, und bei dem der Steuerzahler weiß,
    dass er sein Geld nicht in einen unendlich tiefen Schlund
    hineinwirft, ohne dass etwas Vernünftiges dabei heraus-
    kommt.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)