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ID1702801000

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    10. Linke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/28 Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Versicherte in der Krise schüt- zen – Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung und der Bundes- agentur für Arbeit entschärfen (Drucksachen 17/495, 17/928) . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Drucksache 17/890) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Ottmar Schreiner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ 2507 B 2507 D 2509 B 2510 A 2511 C 2512 D 2513 D 2514 D 2525 D 2525 D 2528 A 2529 A 2530 C 2530 D 2531 B 2532 C 2534 B 2534 D 2534 D Deutscher B Stenografisch 28. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Ulla Lötzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssys- teme und zur Einführung eines Sonder- programms mit Maßnahmen für Milch- viehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisie- rungsgesetz – SozVersStabG) (Drucksachen 17/507, 17/814, 17/928) . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Dr. Martina Bunge, Klaus Ernst, weiterer D F K E D J T A K A N M 2507 A 2507 B Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2516 A 2517 A undestag er Bericht ung 5. März 2010 t : r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arl-Josef Laumann, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ntrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, laus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer bgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: iedriglöhne bekämpfen – Gesetzlichen indestlohn einführen 2518 B 2519 A 2519 D 2521 A 2522 A 2523 A 2523 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . 2535 D 2536 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerli- cher EU-Vorgaben sowie zur Änderung steuerlicher Vorschriften (Drucksachen 17/506, 17/813, 17/923, 17/939) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/929) . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 23: a) Antrag der Abgeordneten Swen Schulz (Spandau), Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Hans-Peter Bartels, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: BAföG ausbauen und Chancengleichheit stärken (Drucksache 17/884) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Priska Hinz (Herborn), Ekin Deligöz, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sozial ge- rechtes Zwei-Säulen-Modell statt elitä- rer Studienfinanzierung (Drucksache 17/899) . . . . . . . . . . . . . . . . . S D N D K D M D T B a J T A D G (D H R H U J N A L A E G m U z g A N B G n B A A 2537 B 2538 C 2539 A 2539 D 2540 D 2542 A 2543 D 2544 C 2546 A 2546 C 2546 D 2547 A 2548 A 2549 B 2551 B 2552 D 2554 B 2555 A 2555 C 2556 B 2558 A 2558 B 2559 A 2559 C 2560 B 2560 C wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . icole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Pinkwart, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . arianne Schieder (Schwandorf) (SPD) . . . . r. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 24: eschlussempfehlung und Bericht des Innen- usschusses zu dem Antrag der Abgeordneten osef Philip Winkler, Viola von Cramon- aubadel, Marieluise Beck (Bremen), weiterer bgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Rückschiebungen nach riechenland sofort aussetzen rucksachen 17/449, 17/822) . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten unther Krichbaum (CDU/CSU) zur Abstim- ung über den Entwurf eines Gesetzes zur msetzung steuerlicher EU-Vorgaben sowie ur Änderung steuerlicher Vorschriften (Ta- esordnungspunkt 22) . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 achträglich zu Protokoll gegebene Rede zur eratung des Antrags: Kinderlärm – Kein rund zur Klage (27. Sitzung, Tagesord- ungspunkt 18) ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2560 C 2562 A 2562 C 2564 A 2565 B 2566 A 2567 D 2569 A 2570 D 2572 A 2573 A 2573 B 2575 C 2576 D 2577 D 2578 C 2579 D 2581 A 2581 D 2582 A 2582 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2507 (A) ) (B) ) 28. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2581 (A) ) (B) ) Marlene tungen, deren Qualität und/oder Tarif durch die AGB des individuellen Absprache zwischen Dienstleister und Kunden ausgeführt werden. Der Gesetzentwurf sieht in § 4 Nr. 11 b Satz 3 Buch- stabe b) UStG darüber hinaus vor, dass Postdienstleis- Pflug, Johannes SPD 05.03.2010 Rupprecht (Tuchenbach), SPD 05.03.2010* Anlage 1 Liste der entschuldigte * A V k k U g w e 2 je Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binding (Heidelberg), Lothar SPD 05.03.2010 Burgbacher, Ernst FDP 05.03.2010 Burkert, Martin SPD 05.03.2010 von Cramon-Taubadel, Viola BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Ehrmann, Siegmund SPD 05.03.2010 Freitag, Dagmar SPD 05.03.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 05.03.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Gruß, Miriam FDP 05.03.2010 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 05.03.2010 Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 05.03.2010* Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 05.03.2010 Koch, Harald DIE LINKE 05.03.2010 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 05.03.2010 Dr. Krings, Günter CDU/CSU 05.03.2010 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Lange, Ulrich CDU/CSU 05.03.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Dr. Murmann, Philipp CDU/CSU 05.03.2010 Ortel, Holger SPD 05.03.2010 Dr. Ott, Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 S D S S D S T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Gunther Krichbaum (CDU/ CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung steuerlicher EU-Vor- gaben sowie zur Änderung steuerlicher Vor- schriften (Tagesordnungspunkt 22) Dem „Gesetz zur Umsetzung steuerrechtlicher EU- orgaben sowie weiterer steuerrechtlicher Regelungen“ ann ich nur unter erheblichen europarechtlichen Beden- en zustimmen. Es ist zu begrüßen, dass das vorliegende Gesetz die msatzsteuerbefreiung für Postdienstleistungen neu re- elt und damit die Voraussetzungen für mehr Wettbe- erb auf dem Gebiet des Postwesens schafft. Ursächlich für die Neuregelung ist im Wesentlichen in Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 23. April 009, Rs. C-357/07, das eine Umsatzsteuerbefreiung für ne Postdienstleistungen ausschließt, die aufgrund einer ager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 05.03.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 05.03.2010 r. Schwanholz, Martin SPD 05.03.2010 teinbrück, Peer SPD 05.03.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 erner, Katrin DIE LINKE 05.03.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 05.03.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 2582 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 (A) ) (B) ) Leistungserbringers bestimmt sind, nicht unter die Steu- erbefreiung fallen. In einer vorläufigen Stellungnahme geht der Mehr- wertsteuerausschuss der DG TAX – taxud.d.1 (2009) 328553-DE – jedoch davon aus, dass auch solche Post- dienstleistungen von der Umsatzsteuer zu befreien sind, weil es bei diesen nach AGB erbrachten Leistungen re- gelmäßig am Merkmal der „individuellen Absprache“ fehlt. Auch die Mehrzahl der vom Finanzausschuss des Deutschen Bundestages am 9. Februar 2010 angehörten Experten hat sich aus europarechtlicher Sicht dieser In- terpretation des fraglichen EuGH-Urteils angeschlossen und sieht die Gefahr der Einleitung eines Vertragsverlet- zungsverfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland. Das Bundesfinanzministerium erwartet für Mai 2010 eine Überarbeitung der vorläufigen Stellungnahme der EU-Kommission und rechnet mit dem möglichen Erlass einer verbindlichen Auslegungsrichtlinie. Aus europa- politischer Sicht wäre es begrüßenswert gewesen, diese Überarbeitung abzuwarten, um der Gefahr eines Ver- tragsverletzungsverfahrens bzw. einer möglichen Klage vor dem Europäischen Gerichtshof zu entgehen. Anlage 3 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Kinderlärm – Kein Grund zur Klage (27. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 18) Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Kinder sind die Säulen unserer Gesellschaft. Wir sind mehr denn je auf sie angewiesen, und deshalb freuen wir uns über jede Initiative, die ihre Situation in unserer Ge- sellschaft verbessert. Und deshalb begrüße ich auch die Anregungen, die die SPD in ihrem Antrag hier vor- schlägt. Bereits heute haben die Kommunen über die Ausnah- meregelung im Baugesetzbuch die Möglichkeit, den Bau von Kitas auch in reinen Wohngebieten zuzulassen. Al- lerdings scheint diese Lösung nicht gerichtsfest zu sein. Denn verschiedene Gerichte haben in diesem Zusam- menhang und in der Frage des Kinderlärms bei bereits bestehenden Kitas „kinderfeindlich“ geurteilt. Und hier sollten wir aufhorchen: Denn wenn Kinder hier in Deutschland, in unserer Gesellschaft wegen ihrer Geräu- sche als störend empfunden werden, scheint das Problem Kinderlärm ein größeres zu sein. Sicherlich gibt es die Möglichkeiten, den Klageversuchen einen Deckel aufzu- setzen, indem man durch Änderungen in der Baunut- zungsverordnung und dem Bundes-Immissionsschutzge- setz eine eindeutige rechtliche Grundlage schafft. Doch nur weil man die Möglichkeit zu klagen nimmt, werden die Beschwerden über Kinder und den Lärm, den sie ma- chen, nicht verschwinden. Es ist vielmehr unsere Auf- gabe, uns an den eigentlichen Kern der Sache zu wagen: Wieso betrachten wir in Deutschland Kinder als störend? W ih w z u d c a n d v L e z g g s b u lu s d z u u d u K A m S z (C (D ieso gibt es Menschen, die gegen den Bau einer Kita in rer Nachbarschaft vor Gericht gehen? Spielen macht nicht „nur“ Spaß, sondern ist auch sehr ichtig für die Entwicklung. Kinder müssen spielen, um u lernen. Sie entwickeln beim Spielen ihre motorischen nd sozialen Fähigkeiten. Dabei können und dürfen sie urchaus laut werden. Ich finde, in einer kinderfreundli- hen Gesellschaft – das schreiben wir uns ja schließlich uf die Fahnen – sollten die Geräusche von Kindern icht als Krach und Lärm wahrgenommen werden. Die gesellschaftliche Wahrnehmung können wir urch einen Beschluss im Bundestag aber leider nicht erändern. Und die Beispiele Berlins – hier wurde das andesimmissionsschutzgesetz geändert – und der aktu- llen Bundesratsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz eigen, dass wir leider den Weg der gesetzlichen Festle- ungen gehen müssen, um unseren Kindern ein würdi- es Leben und Aufwachsen zu ermöglichen. Denn dafür tehen wir in der Verantwortung. Und der nach langen Auseinandersetzungen endlich eschlossene Ausbau der Kindertagesbetreuung für die nter Dreijährigen zeigt: Wir haben einen akuten Hand- ngsbedarf. Denn auch wenn infolge des demografi- chen Wandels ein Teil des Mehrbedarfs durch freiwer- ende Plätze gedeckt werden kann, sind der Neubau usätzlicher Kindertagesstätten in reinen Wohngebieten nd die Erweiterung vorhandener Kindertagesstätten, m die zusätzlichen Plätze in Kitas bereitzustellen, urchaus notwendig. Und es gilt, ein eindeutiges Zeichen für die Kinder nd die Geräusche, die sie verursachen, zu setzen. Denn inderlärm ist Zukunftsmusik! nlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 2. bis 26. Juni 2009 in Straßburg – Drucksachen 16/14141, 17/591 Nr. 1.35 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO Frühjahrstagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 22. bis 26. Mai 2009 in Oslo, Norwegen – Drucksachen 16/14143, 17/591 Nr. 1.36 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 54. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 14. bis 18. November 2008 in Valencia, Spanien – Drucksachen 16/14144, 17/591 Nr. 1.37 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2583 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- päischen Versammlung für Sicherheit und Verteidigung/ Versammlung der Westeuropäischen Union Tagung der Versammlung vom 2. bis 4. Juni 2009 in Paris – Drucksachen 16/14151, 17/591 Nr. 1.40 – – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 27. bis 30. April 2009 in Straßburg – Drucksachen 16/14161, 17/591 Nr. 1.42 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/504 Nr. A.2 EuB-BReg 56/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.3 EuB-BReg 57/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.4 EuB-BReg 58/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.5 EuB-BReg 61/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.6 EuB-BReg 62/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.7 EuB-BReg 63/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.8 EuB-BReg 64/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.9 EuB-BReg 65/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.10 EuB-BReg 66/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.11 Ratsdokument 15710/09 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/136 Nr. A.71 Ratsdokument 14728/09 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.105 Ratsdokument 12168/09 Drucksache 17/136 Nr. A.106 Ratsdokument 13323/09 Drucksache 17/136 Nr. A.107 Ratsdokument 13468/09 Drucksache 17/178 Nr. A.37 Ratsdokument 14257/09 28. Sitzung Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Claudia Winterstein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    h finde dafür keine Begründung.

    Gerne hätten wir zum Beispiel auch über die Härte-
    llregelung im SGB II abschließend entschieden – Sie

    aben sie schon erwähnt –, zu der uns das Bundesverfas-
    ungsgericht einen Auftrag gegeben hat. Leider ist dies
    on der SPD verhindert worden. Es bleibt also dank der
    PD die Unsicherheit


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Keine Unsicherheit für die Menschen!)


    es ist durchaus eine Unsicherheit – sowohl für die Be-
    chtigten als auch für auszahlenden Stellen. Ihre Be-

    ründung ist sehr fadenscheinig, wenn Sie meinen, dass
    an dies abtrennen müsse, anstatt es sofort auf den Weg

    u bringen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Hier wird jedenfalls von unserer Seite aus nichts
    urch die kalte Küche eingeführt, sondern man muss
    anz klar sagen, dass es für die Härtefallregelung einen
    ehr vernünftigen, ausgewogenen Vorschlag gibt,


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das sagen Sie!)


    er sich auch am Wortlaut des Urteils orientiert und
    inen beispielhaften und dabei ausdrücklich auch nicht
    bschließenden Katalog von möglichen Härtefällen be-
    haltet. Wir könnten damit den Vorgaben des Verfas-

    ungsgerichts sehr schnell und solide Folge leisten. Ich

    2512 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010


    (A) )



    (B) )


    Dr. Claudia Winterstein
    bedauere, dass dies von der SPD verzögert worden ist.
    Aber wenn es von den Betroffenen Nachfragen gibt,
    dann werden sicherlich Sie wie auch Herr Schneider
    gerne zur Verfügung stehen und darüber Auskunft ge-
    ben.

    Die übrigen Regelungen des Gesetzentwurfs setzen
    wir nun in Kraft. Hier geht es um wichtige Maßnahmen
    zum Schutz von Arbeitsplätzen. Wir vermeiden damit
    Beitragsanhebungen in der Sozialversicherung; es ist
    also eine in der jetzigen Konjunkturlage sehr richtige
    Maßnahme.

    Aus Haushältersicht ist der wichtigste Posten natür-
    lich der Zuschuss zur Bundesagentur für Arbeit. Das
    Gesetz nennt hier ausdrücklich keinen Betrag; Sie haben
    das vorhin erwähnt. Es sollten erst 16 Milliarden Euro
    sein. Wir sind froh, dass es nun nur 12,8 Milliarden Euro
    sind, weil es weniger Arbeitslose und ein nicht so starkes
    Absinken der Zahl der sozialversicherungspflichtigen
    Arbeitsplätze gibt. – Zu dem ebenfalls in diesem Gesetz
    geregelten Zuschuss zur Krankenversicherung wird
    meine Kollegin Ulrike Flach noch etwas sagen.

    Der zweite sozialpolitisch bedeutsame Teil des Geset-
    zes ist die Verdreifachung des Schonvermögens von
    250 auf 750 Euro pro Lebensjahr und auf eine Maximal-
    höhe von 50 250 Euro. Das ist ein wirklich großer
    Schritt dahin, dass jemand, der unverschuldet in eine sol-
    che Situation geraten ist, davor geschützt wird, dass im
    Prinzip seine Vorsorge angegriffen wird. Durch die Er-
    höhung des Schonvermögens tragen wir dafür Sorge,
    dass jemand, der unverschuldet in die Situation gekom-
    men ist, von Arbeitslosengeld II leben zu müssen, sein
    Altersvorsorgevermögen behalten darf und nicht dafür
    bestraft wird, dass er vorgesorgt hat.

    Sie sind vorhin kurz darauf eingegangen, dass wir
    gestern Abend 900 Millionen Euro des Eingliederungs-
    budgets gesperrt haben. Als Haushälterin sollten Sie
    wissen, dass es ein großer Unterschied ist, ob gekürzt
    wird oder ob gesperrt wird. Wir wollen es einmal ganz
    deutlich sagen: Wir haben im letzten Jahr für Eingliede-
    rungsmaßnahmen 10,1 Milliarden Euro ausgegeben.
    Wir haben in diesem Jahr hier nichts gekürzt und satteln
    sogar 900 Millionen Euro drauf.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir haben das Budget mit einer Sperre versehen, weil
    wir, wie ich schon in meiner letzten Rede zu diesem
    Thema gesagt habe, möchten, dass zunächst die Wirk-
    samkeit der Arbeitsmarktinstrumente überprüft wird, da-
    mit die Weiterbildungsmaßnahmen, die wir anbieten, in
    Zukunft wirklich effektiv sind und greifen. Es darf nicht
    dazu kommen, dass Menschen von einer Weiterbil-
    dungsmaßnahme in die nächste geschickt werden, ohne
    dass dies einen Nutzen hat. Das ist auch im Sinne derje-
    nigen, die Arbeit suchen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ziel ist ja, in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Wir
    sagen ganz klar: In dem Moment, wo wir ein Konzept

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    (C (D orgelegt bekommen – es sollte nicht so schwierig sein, in Konzept zu entwickeln –, werden wir die Sperre aufeben, und dann stehen diese 11 Milliarden Euro zur erfügung. Insofern gibt es hier keine Kürzung; jeder, er das behauptet, spricht nicht die Wahrheit. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Markus Kurth [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Wir wissen doch, wie das läuft: Sie sperren so lange, bis die Mittel nicht mehr abgerufen werden können! Erzählen Sie doch keine Märchen! Das hat mit der Praxis nichts zu tun!)


    enn von Ihrer Seite nur Verhetzungspotenzial kommt,
    at das mit Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit
    ichts zu tun. Ich denke, die Bürgerinnen und Bürger ha-
    en ein Recht, zu erfahren, wie die Dinge sind: Wir stel-
    n diese 11 Milliarden Euro zur Verfügung, sobald ein
    ernünftiges Konzept vorliegt. Das werden Sie in den
    ächsten Wochen und Monaten erleben.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Andreas Mattfeldt [CDU/ CSU]: Das ist im Sinne der Arbeitslosen!)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Die Kollegin Gesine Lötzsch ist die nächste Rednerin

r die Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gesine Lötzsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    n! Wir als Linke wollen stabile Sozialversicherungs-
    ysteme. Wir finden, dass die Menschen, die jahrzehnte-
    ng in diese Systeme eingezahlt haben, ein Recht darauf
    aben, sich darauf verlassen zu können, dass diese Sys-
    me funktionieren.


    (Beifall bei der LINKEN)


    omit wir überhaupt nicht einverstanden sind, meine
    amen und Herren von der rechten Seite dieses Hauses,
    t, dass die Risiken für die Aufrechterhaltung dieser
    ysteme immer mehr auf die Arbeitnehmerinnen und
    rbeitnehmer abgewälzt werden, während die Unterneh-
    en entlastet werden. Das ist doch eine Ursache der
    rise. Diese Ursache haben Sie, Herr Kollege Barthle, in
    rem Vortrag überhaupt nicht angesprochen. Damit bin
    h nicht einverstanden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Was mich an Ihrer Rede besonders gestört hat, Herr
    ollege Barthle von der CDU/CSU, ist, dass Sie gesagt
    aben: die Krise – als wäre die Krise vom Himmel gefal-
    n. Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist Ergebnis
    olitischen Handelns und politischer Entscheidungen.
    iese Regierung hat bisher nichts getan, um die Ursa-

    hen der Finanz- und Wirtschaftskrise wirksam zu be-
    ämpfen. Sie hat nichts getan, um den Bankern und Zo-
    kern in den Arm zu fallen. Sie tun so, als wäre die Krise
    om Himmel gefallen. Nein, die Krise ist auch Ergebnis

    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2513


    (A) )



    (B) )


    Dr. Gesine Lötzsch
    Ihrer Politik. Dazu müssen Sie endlich stehen, dazu müs-
    sen Sie sich bekennen.


    (Beifall bei der LINKEN – Norbert Barthle [CDU/CSU]: Es handelt sich um eine globale Krise! Das ist überheblich, Frau Kollegin! Seit wann regieren wir die Welt?)


    Die Wurzel des Übels liegt in der andauernden neoli-
    beralen Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Finanzpolitik.
    Wir wissen doch alle, dass es einen Zusammenhang gibt
    zwischen den Löhnen und Gehältern, den Einkommen in
    unserem Land und der Sicherheit der Sozialversiche-
    rungssysteme. Gestern haben wir vom Statistischen
    Bundesamt die Nachricht erhalten, dass zum ersten Mal
    seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland die
    durchschnittlichen Bruttoverdienste gesunken sind. Der
    Durchschnittsverdiener hat also nicht etwa weniger
    Netto vom Brutto, er hat weniger Brutto. Die skandalöse
    Lohnsenkungspolitik in unserem Land muss endlich
    ein Ende haben; denn sie zerstört die Sozialversiche-
    rungssysteme.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Meine Damen und Herren, es geht aber nicht nur um
    die Durchschnittslöhne. Besonders schlimm ist für viele
    Menschen doch – insbesondere auch für viele Frauen –,
    dass der Niedriglohnsektor in den letzten Jahren enorm
    angewachsen ist: seit 1995, in den letzten 15 Jahren also,
    um 46 Prozent. Das heißt, über 6,5 Millionen Menschen
    in Deutschland arbeiten für Löhne von 4 bis 7 Euro in
    der Stunde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendje-
    mand von CDU, CSU oder FDP bereit wäre, für derar-
    tige Löhne zu arbeiten. Setzen Sie sich endlich dafür ein,
    dass wir in Deutschland einen gesetzlichen Mindestlohn
    bekommen! Dann können wir auch die Sozialversiche-
    rungssysteme wieder stabilisieren.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Sinkende Löhne, hohe Arbeitslosigkeit und ein aus-
    ufernder Niedriglohnsektor bedeuten auch sinkende
    Beiträge für die Arbeitslosenversicherung, die Renten-
    versicherung und das Gesundheitssystem. Den Zusam-
    menhang „Gute Löhne – Stabile Sozialversicherungssys-
    teme“ muss doch jeder begreifen. Mit allem anderen,
    was hier geredet wird, geht man am Problem vorbei.

    Vor allen Dingen fordern wir – das will ich noch ein-
    mal betonen –, dass auch die Arbeitgeber, die Unterneh-
    men, einen angemessenen Beitrag leisten. Sie haben mit
    Ihrer Politik – begonnen bei Kohl, fortgesetzt unter
    Schröder, nochmals fortgesetzt unter Merkel – dazu bei-
    getragen, dass die Lasten immer mehr auf die Menschen,
    die arbeiten bzw. die Leistungen aus diesem System
    brauchen, abgewälzt wurden. Das ist unsozial, das ist der
    falsche Weg, und dem stellen wir uns entgegen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir brauchen in der Bundesrepublik Deutschland
    keine Hungerlöhne, sondern wir brauchen Löhne, von de-
    nen Menschen in Würde leben können. Ich kann Ihnen
    einmal kurz etwas vorrechnen: Schon ein Mindestlohn
    von nur 7,50 Euro in der Stunde – Sie wissen ja, dass wir
    als Linke hier andere Vorstellungen haben; wir wollen bis
    zum Ende dieser Legislaturperiode 10 Euro Mindestlohn

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    (C (D der Stunde erreichen, aber bleiben wir einmal bei ,50 Euro – würde dazu beitragen, dass 4 Milliarden Euro ehr in den Sozialversicherungssystemen wären. Doch ie verweigern sich dieser Erkenntnis und wollen lieber, ass die Menschen in prekären Verhältnissen bleiben und ls Bittsteller „antanzen“ müssen. Sie verweigern ihnen as Recht, in Würde zu arbeiten. Damit ist die Linke nicht inverstanden. Dem stellen wir uns entgegen. Ich sage auch ganz klar: Unsere Forderung ist, dass uch diejenigen zur Finanzierung der Sozialsysteme hengezogen werden müssen, die die Verantwortung für ie Krise tragen, nämlich die Banken, die Versicherunen und die Zocker. Doch die Bundesregierung geht eien anderen Weg. Die Krisenlasten sollen durchweg die rbeitslosen, die Beschäftigten und die Rentner tragen. em stellen wir uns entgegen. Damit sind wir nicht einerstanden. Der vorliegende Gesetzentwurf hat viele Geburtsfehr, der Hauptfehler ist aber, dass die Ursachen der Krise er Sicherungssysteme völlig außer Acht gelassen weren. Das ist eine kurzsichtige Politik, das ist eine verantortungslose Politik, und das ist die Fortsetzung dessen, as Sie uns hier in den letzten Wochen schon vorgeführt aben, nämlich den Menschen vor den Wahlen in Nordein-Westfalen Sand in die Augen zu streuen. Die Men chen sind aber klüger, als Sie denken, und im Mai weren Sie Ihre Quittung erhalten. Vielen Dank. (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)