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    Plenarprotokoll 17/22 Bundesminister des Auswärtigen: Auf dem Weg zur Übergabe in Verantwortung: Das deutsche Afghanistan-Engagement nach der Londoner Konferenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolu- Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Dr. Gregor Gysi, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Die Banken sollen für die Krise zahlen (Drucksache 17/471) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . 1894 C 1909 B 1909 C 1911 B 1912 B 1913 B 1915 A 1916 B 1917 C Deutscher B Stenografisch 22. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Leo Dautzenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Klaus Brähmig als ordentliches Mitglied und des Abgeordneten Dr. h. c. Wolfgang Thierse als stellvertreten- des Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Yvonne Ploetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Abgabe einer Regierungserklärung durch den D D D J H D P A W 1893 A 1893 B 1893 B 1894 B 1894 C tion 1890 (2009) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 17/654) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1894 D undestag er Bericht ung 10. Februar 2010 t : r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . an van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rmin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1895 A 1897 C 1900 B 1901 D 1902 D 1904 C 1905 D 1907 A 1907 D 1908 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1918 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 8: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Alexander Bonde, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Umstellung der Finanzierung von Neu- und Ausbauprojekten in Bundesschie- nenwege (Drucksache 17/543) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Fritz Kuhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Eisenbahn- sicherheit verbessern (Drucksache 17/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Sören Bartol, Martin Burkert, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Ge- währleistung der Sicherheit im Schie- nenverkehr muss Priorität haben (Drucksache 17/655) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Ute Koczy, Thilo Hoppe, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Beschlagnahmung von Generika in Europa stoppen – Versor- gung von Entwicklungsländern mit Ge- nerika sichern (Drucksache 17/448) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 9: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Siebenundachtzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschafts- verordnung (Drucksachen 17/42, 17/85 Nr. 2.1, 17/489) b) – l) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 und 30 zu Peti- tionen (Drucksachen 17/553, 17/554, 17/555, 17/556, 17/557, 17/558, 17/559, 17/560, 17/561, 17/562, 17/563) . . . . . . . . . . . . . . Z a b Z A S t H g D A R D K D B D B P P H M M T a b 1919 B 1920 D 1921 B 1922 A 1922 C 1923 D 1923 D 1924 A 1924 A 1924 B 1924 C usatztagesordnungspunkt 5: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Grünbuch Erlangung verwertbarer Beweise in Straf- sachen aus einem anderen Mitgliedstaat (Drucksachen 17/504 Nr. A 15, 17/660) . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 17/600) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktionen PD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ret- ungsschirm für die Kommunen vor dem intergrund von Haushaltslage und schwarz- elben Steuersenkungsplänen . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . ntje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . enate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . atrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . ernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . ritta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . artmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . anfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 7: ) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, Memet Kilic, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Partei- spenden begrenzen (Drucksache 17/547) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Halina Wawzyniak, Jan Korte, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Parteispenden von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden verbieten (Drucksache 17/651) . . . . . . . . . . . . . . . . 1925 C 1925 D 1926 A 1926 A 1927 B 1928 C 1930 A 1931 D 1933 B 1934 B 1935 D 1937 A 1938 D 1940 A 1941 B 1943 A 1944 A 1945 C 1945 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 III Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Wellenreuther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1945 D 1946 D 1948 C 1949 C 1951 A 1952 A 1953 A 1953 D 1955 D 1957 A 1957 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 1893 (A) ) (B) ) 22. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 1957 (A) ) (B) ) Drucksache 17/178 Nr. A.21 Ratsdokument 15289/09 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A m U n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 10.02.2010 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 10.02.2010 Brackmann, Norbert CDU/CSU 10.02.2010 Dreibus, Werner DIE LINKE 10.02.2010 Ernstberger, Petra SPD 10.02.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 10.02.2010 Gunkel, Wolfgang SPD 10.02.2010 Hänsel, Heike DIE LINKE 10.02.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.02.2010 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 10.02.2010 Köhler (Wiesbaden), Kristina CSU/CSU 10.02.2010 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 10.02.2010 Lach, Günter CDU/CSU 10.02.2010 Lenkert, Ralph DIE LINKE 10.02.2010 Link (Heilbronn), Michael FDP 10.02.2010 Menzner, Dorothée DIE LINKE 10.02.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 10.02.2010 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 Pflug, Johannes SPD 10.02.2010 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 10.02.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 10.02.2010 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.5 EuB-BReg 47/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.7 Ratsdokument 12631/09 Drucksache 17/136 Nr. A.8 Ratsdokument 12663/09 Drucksache 17/136 Nr. A.9 Ratsdokument 12674/09 Drucksache 17/136 Nr. A.12 Ratsdokument 13698/09 Drucksache 17/136 Nr. A.13 Ratsdokument 14120/09 Rechtsausschuss Drucksache 17/178 Nr. A.6 Ratsdokument 15801/09 Finanzausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.31 Ratsdokument 11640/09 Drucksache 17/136 Nr. A.34 Ratsdokument 13284/09 Drucksache 17/136 Nr. A.42 Ratsdokument 13868/09 Haushaltsausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.43 Ratsdokument 11868/09 Drucksache 17/136 Nr. A.45 Ratsdokument 12797/09 Drucksache 17/178 Nr. A.11 Ratsdokument 14733/09 Drucksache 17/178 Nr. A.13 Ratsdokument 14932/09 Drucksache 17/178 Nr. A.14 Ratsdokument 14998/09 Drucksache 17/178 Nr. A.16 Ratsdokument 15208/09 Drucksache 17/178 Nr. A.17 Ratsdokument 15386/09 Drucksache 17/315 Nr. A.1 Ratsdokument 16586/09 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.50 Ratsdokument 11223/09 Drucksache 17/136 Nr. A.52 Ratsdokument 11909/09 Drucksache 17/136 Nr. A.56 Ratsdokument 12732/09 Drucksache 17/178 Nr. A.20 Ratsdokument 15279/09 1958 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/136 Nr. A.82 Ratsdokument 11516/09 Drucksache 17/136 Nr. A.85 Ratsdokument 12392/09 Drucksache 17/178 Nr. A.28 Ratsdokument 15204/09 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.91 Ratsdokument 13233/09 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/136 Nr. A.102 Ratsdokument 13682/09 Drucksache 17/136 Nr. A.103 Ratsdokument 13710/09 Drucksache 17/178 Nr. A.33 Ratsdokument 15052/09 Drucksache 17/178 Nr. A.34 Ratsdokument 15196/09 Drucksache 17/178 Nr. A.35 Ratsdokument 15234/09 Drucksache 17/178 Nr. A.36 Ratsdokument 15363/09 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/136 Nr. A.116 Ratsdokument 14513/09 Drucksache 17/315 Nr. A.7 Ratsdokument 16195/09 22. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Stefan Ruppert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Sehr geehrte Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen

    nd Herren! Die Finanzierung von Parteien in Deutsch-
    and ist eng verbunden mit einem demokratischen Ver-
    tändnis, das in diesem Lande geprägt wird.


    (Halina Wawzyniak [DIE LINKE]: Wirtschaftsdemokratie!)


    it den vorliegenden Anträgen verlassen Grüne und
    inke die gute Tradition, dass wir uns über die Frage,
    ie wir uns als Parteien finanzieren und wie wir Demo-
    ratie gestalten, im Konsens der Demokraten unterhal-
    en. Sie gehen auf Kosten eines kleinen parteipolitischen
    orteils einseitig vor. Das ist eine sehr kleine parteipoli-

    ische Münze, die Sie hier ausspielen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie müssen nur mitmachen!)


    Ein genauerer Blick auf die deutsche Parteienfinan-
    ierung lohnt sich.


    (Joachim Poß [SPD]: Das geht hier schon um dicke Scheine, nicht um kleine Münze!)


    Ich bin relativ neu in diesem Haus, Herr Poß, aber ich
    in auf kommunaler Ebene von Ihrer Partei ein höheres
    iveau gewohnt, als Sie es hier darstellen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Joachim Poß [SPD]: Ach!)


    as Infame an Ihrer Kampagne ist doch, so zu tun, als
    eien die Vorgänge der Vergangenheit intransparent ge-
    esen. Keinesfalls waren sie das.






    (A) )



    (B) )


    Dr. Stefan Ruppert

    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das habe ich doch gerade erklärt!)


    Alles wurde rechtzeitig veröffentlicht. Die Spenden sind
    ordnungsgemäß verbucht und eingegangen. Auch unser
    Parteiensystem ist keinesfalls so intransparent, wie Sie
    es darstellen. 1 000 Euro dürfen Sie in bar nicht anneh-
    men, 10 000 Euro müssen im Rechenschaftsbericht ver-
    zeichnet werden und 50 000 Euro müssen dem Bundes-
    tagspräsidenten gemeldet und veröffentlicht werden. All
    das ist geschehen.

    Was wollen nun Ihre Anträge? Die Grünen wollen
    eine Höchstgrenze für Spenden von juristischen Perso-
    nen festlegen. Die Linken wollen Spenden von juristi-
    schen Personen gleich ganz verbieten,


    (Halina Wawzyniak [DIE LINKE]: Richtig!)


    weil sie keine bekommen haben, nicht aber die von na-
    türlichen Personen. Diese Unterscheidung wird nicht be-
    gründet.

    Wir müssen uns fragen, welche demokratische Kultur
    wir in diesem Land eigentlich fördern wollen.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP – Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Joachim Poß [SPD]: Genau! – Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das ist richtig! – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Eine gute Frage!)


    – Genau, ich stelle diese Frage. – Wollen wir ein stärker
    auf Personen ausgerichtetes System wie etwa in den
    USA, wo der Einzelne dafür sorgen muss, dass er seinen
    Wahlkampf finanziert? Dies kann er, wenn er zu den
    reichsten 1 bis 2 Prozent Menschen seines Landes gehört
    oder wenn er die medialen Möglichkeiten hat, sich selbst
    zu inszenieren, weil er die Medien, die das tun können,
    besitzt, wie es in manchen Ländern der Fall ist.


    (Joachim Poß [SPD]: Das hat keiner gefordert! – Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie müssen unsere Anträge einmal lesen!)


    Wir wollen Parteien, die Politik organisieren, die de-
    mokratische Auswahl ermöglichen, ein Forum für den
    politischen Diskurs liefern. Dazu brauchen sie Geld.
    Dieses Geld – das sage ich ausdrücklich – soll nicht al-
    lein vom Staat kommen, sondern es soll aus der Mitte
    der Gesellschaft stammen.


    (Beifall bei der FDP – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber nicht vom Tegernsee! – Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aus der Schweiz!)


    Das Bundesverfassungsgericht hat ausdrücklich festge-
    stellt: Die Selbstfinanzierung von Parteien hat Vorrang
    vor der Staatsfinanzierung.


    (Beifall bei der FDP)


    Außerdem hat es festgestellt, dass Spenden von juristi-
    schen Personen erwünscht seien. Was wäre das für eine

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    (C (D emokratie, meine Damen und Herren von der Linken, on der SPD und von den Grünen, in der Parteien zu bloen Staatsagenturen verkümmerten? (Beifall bei der FDP – Zuruf der Abg. Halina Wawzyniak [DIE LINKE])


    Sie können sich gleich in Ihrer Rede dazu äußern.

    Im Antrag der Linken wird dieses Modell im Ergeb-
    is propagiert.


    (Patrick Meinhardt [FDP]: Genau! Die Linken wollen ja auch nur eine Partei im Staat!)


    m Gegenzug kritisieren Sie aber die Parteienfinanzie-
    ung der NPD nach den selbst aufgestellten Kriterien.
    ls Liberaler, der politischen Extremismus, übrigens

    uch den auf Ihrer Seite, bekämpft, hoffe ich, dass ich
    ls Parteipolitiker nie von der staatlichen Parteienfinan-
    ierung, die Sie politisch wollen, abhängig sein werde.


    (Beifall bei der FDP – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Lieber von Herrn von Finck! – Joachim Poß [SPD]: Genau! Sie sind doch ein Günstling von Herrn von Finck!)


    Herr Poß, Sie können gerne noch lauter schreien oder
    ier reden. Aber das ändert nichts.

    Es liegt in der Natur der Sache, dass sich Parteien in
    eutschland unterschiedlich finanzieren. Sie von den
    inken beispielsweise profitieren vom SED-Vermögen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Widerspruch bei der LINKEN – Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Das war klar! Darauf haben wir schon die ganze Zeit gewartet!)


    o wir Miete für eine Kreisgeschäftsstelle zahlen, war
    ei Ihnen der Weg vom volkseigenen Vermögen in Ihre
    arteikasse nicht weit.


    (Jan Korte [DIE LINKE]: So ein Quatsch! Sie haben das doch komplett kassiert! – Stephan Mayer [Altötting] [CDU/CSU]: Ein sehr gutes Thema! Weiter!)


    ndere profitieren von massiver gewerkschaftlicher Un-
    erstützung.


    (Joachim Poß [SPD]: Was? Wer denn?)


    Ich kenne das aus meinem Wahlkampf, Herr Poß.


    (Joachim Poß [SPD]: Es gibt keine Gewerkschaftsspenden!)


    ein Gegenkandidat war von einer Gewerkschaft wo-
    henlang freigestellt.


    (Abg. Joachim Poß [SPD] meldet sich zu einer Zwischenfrage)


    as ist eine Möglichkeit, die ich nicht hatte.


    (Jan Korte [DIE LINKE]: Das ist doch völlig absurd! – Ute Kumpf [SPD]: Da sind Sie aber ganz schön falsch gewickelt!)







    (A) )



    (B) )



Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Der Kollege Poß würde Ihnen gerne eine Zwischen-

frage stellen. Möchten Sie sie zulassen?


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Stefan Ruppert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Ich führe meinen nächsten Satz zu Ende, dann gerne. –


    (Ute Kumpf [SPD]: Sie stellen falsche Behauptungen auf!)


    Bei der letzten Bundestagswahl hat zum Glück der Satz
    gegolten: Geld allein schießt keine Tore. – Das gilt auch
    für das Geld, über das Sie aufgrund Ihrer Medienbeteili-
    gungen verfügen und das deutlich mehr ist als unsere
    Parteispenden.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Jetzt können Sie gerne Ihre Zwischenfrage stellen.