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ID1702209700

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    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/22 Bundesminister des Auswärtigen: Auf dem Weg zur Übergabe in Verantwortung: Das deutsche Afghanistan-Engagement nach der Londoner Konferenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolu- Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Dr. Gregor Gysi, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Die Banken sollen für die Krise zahlen (Drucksache 17/471) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . 1894 C 1909 B 1909 C 1911 B 1912 B 1913 B 1915 A 1916 B 1917 C Deutscher B Stenografisch 22. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Leo Dautzenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Klaus Brähmig als ordentliches Mitglied und des Abgeordneten Dr. h. c. Wolfgang Thierse als stellvertreten- des Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Yvonne Ploetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Abgabe einer Regierungserklärung durch den D D D J H D P A W 1893 A 1893 B 1893 B 1894 B 1894 C tion 1890 (2009) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 17/654) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1894 D undestag er Bericht ung 10. Februar 2010 t : r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . an van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rmin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1895 A 1897 C 1900 B 1901 D 1902 D 1904 C 1905 D 1907 A 1907 D 1908 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1918 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 8: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Alexander Bonde, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Umstellung der Finanzierung von Neu- und Ausbauprojekten in Bundesschie- nenwege (Drucksache 17/543) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Fritz Kuhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Eisenbahn- sicherheit verbessern (Drucksache 17/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Sören Bartol, Martin Burkert, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Ge- währleistung der Sicherheit im Schie- nenverkehr muss Priorität haben (Drucksache 17/655) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Ute Koczy, Thilo Hoppe, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Beschlagnahmung von Generika in Europa stoppen – Versor- gung von Entwicklungsländern mit Ge- nerika sichern (Drucksache 17/448) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 9: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Siebenundachtzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschafts- verordnung (Drucksachen 17/42, 17/85 Nr. 2.1, 17/489) b) – l) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 und 30 zu Peti- tionen (Drucksachen 17/553, 17/554, 17/555, 17/556, 17/557, 17/558, 17/559, 17/560, 17/561, 17/562, 17/563) . . . . . . . . . . . . . . Z a b Z A S t H g D A R D K D B D B P P H M M T a b 1919 B 1920 D 1921 B 1922 A 1922 C 1923 D 1923 D 1924 A 1924 A 1924 B 1924 C usatztagesordnungspunkt 5: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Grünbuch Erlangung verwertbarer Beweise in Straf- sachen aus einem anderen Mitgliedstaat (Drucksachen 17/504 Nr. A 15, 17/660) . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 17/600) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktionen PD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ret- ungsschirm für die Kommunen vor dem intergrund von Haushaltslage und schwarz- elben Steuersenkungsplänen . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . ntje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . enate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . atrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . ernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . ritta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . artmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . anfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 7: ) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, Memet Kilic, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Partei- spenden begrenzen (Drucksache 17/547) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Halina Wawzyniak, Jan Korte, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Parteispenden von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden verbieten (Drucksache 17/651) . . . . . . . . . . . . . . . . 1925 C 1925 D 1926 A 1926 A 1927 B 1928 C 1930 A 1931 D 1933 B 1934 B 1935 D 1937 A 1938 D 1940 A 1941 B 1943 A 1944 A 1945 C 1945 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 III Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Wellenreuther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1945 D 1946 D 1948 C 1949 C 1951 A 1952 A 1953 A 1953 D 1955 D 1957 A 1957 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 1893 (A) ) (B) ) 22. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 1957 (A) ) (B) ) Drucksache 17/178 Nr. A.21 Ratsdokument 15289/09 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A m U n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 10.02.2010 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 10.02.2010 Brackmann, Norbert CDU/CSU 10.02.2010 Dreibus, Werner DIE LINKE 10.02.2010 Ernstberger, Petra SPD 10.02.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 10.02.2010 Gunkel, Wolfgang SPD 10.02.2010 Hänsel, Heike DIE LINKE 10.02.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.02.2010 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 10.02.2010 Köhler (Wiesbaden), Kristina CSU/CSU 10.02.2010 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 10.02.2010 Lach, Günter CDU/CSU 10.02.2010 Lenkert, Ralph DIE LINKE 10.02.2010 Link (Heilbronn), Michael FDP 10.02.2010 Menzner, Dorothée DIE LINKE 10.02.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 10.02.2010 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 Pflug, Johannes SPD 10.02.2010 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 10.02.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 10.02.2010 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.5 EuB-BReg 47/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.7 Ratsdokument 12631/09 Drucksache 17/136 Nr. A.8 Ratsdokument 12663/09 Drucksache 17/136 Nr. A.9 Ratsdokument 12674/09 Drucksache 17/136 Nr. A.12 Ratsdokument 13698/09 Drucksache 17/136 Nr. A.13 Ratsdokument 14120/09 Rechtsausschuss Drucksache 17/178 Nr. A.6 Ratsdokument 15801/09 Finanzausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.31 Ratsdokument 11640/09 Drucksache 17/136 Nr. A.34 Ratsdokument 13284/09 Drucksache 17/136 Nr. A.42 Ratsdokument 13868/09 Haushaltsausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.43 Ratsdokument 11868/09 Drucksache 17/136 Nr. A.45 Ratsdokument 12797/09 Drucksache 17/178 Nr. A.11 Ratsdokument 14733/09 Drucksache 17/178 Nr. A.13 Ratsdokument 14932/09 Drucksache 17/178 Nr. A.14 Ratsdokument 14998/09 Drucksache 17/178 Nr. A.16 Ratsdokument 15208/09 Drucksache 17/178 Nr. A.17 Ratsdokument 15386/09 Drucksache 17/315 Nr. A.1 Ratsdokument 16586/09 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.50 Ratsdokument 11223/09 Drucksache 17/136 Nr. A.52 Ratsdokument 11909/09 Drucksache 17/136 Nr. A.56 Ratsdokument 12732/09 Drucksache 17/178 Nr. A.20 Ratsdokument 15279/09 1958 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/136 Nr. A.82 Ratsdokument 11516/09 Drucksache 17/136 Nr. A.85 Ratsdokument 12392/09 Drucksache 17/178 Nr. A.28 Ratsdokument 15204/09 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.91 Ratsdokument 13233/09 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/136 Nr. A.102 Ratsdokument 13682/09 Drucksache 17/136 Nr. A.103 Ratsdokument 13710/09 Drucksache 17/178 Nr. A.33 Ratsdokument 15052/09 Drucksache 17/178 Nr. A.34 Ratsdokument 15196/09 Drucksache 17/178 Nr. A.35 Ratsdokument 15234/09 Drucksache 17/178 Nr. A.36 Ratsdokument 15363/09 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/136 Nr. A.116 Ratsdokument 14513/09 Drucksache 17/315 Nr. A.7 Ratsdokument 16195/09 22. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ingo Wellenreuther


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Nein, ich würde gerne im Zusammenhang vortragen.

    Wir können uns später austauschen. – Wie gesagt: Es
    wäre ehrlicher gewesen, wenn Sie gleich gesagt hätten,
    worum es Ihnen geht. Ich halte es für unerträglich, dass
    Sie in der Öffentlichkeit bewusst den Eindruck erwe-
    cken, man könne in unserem Land Entscheidungen kau-
    fen.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein, nein! Das gibt es gar nicht! – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hat es hier noch nie gegeben!)


    Für unerträglich halte ich auch, dass Sie so tun, als ob
    eine Beschränkung der Parteispenden auf eine be-
    stimmte Höhe bzw. ein Verbot von Parteispenden durch
    juristische Personen dazu beitragen könnte, Korruption
    zu bekämpfen.

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    (C (D Was die Parteispenden anbelangt, ist das entscheiende Kriterium die Transparenz. (Joachim Poß [SPD]: Als ob das Thema „gekaufte Republik“ neu wäre!)


    Sie müssen zuhören, dann begreifen Sie es vielleicht,
    err Poß. – Das Parteiengesetz in der Fassung vom Juni
    002 hat sich insofern bewährt. Sie wissen genau, dass
    emäß § 25 des Parteiengesetzes Spenden über
    0 000 Euro im Rechenschaftsbericht angegeben werden
    üssen. Spenden über 50 000 Euro müssen dem Bun-

    estagspräsidenten direkt angezeigt werden. Das Ganze
    ird in einer Bundestagsdrucksache veröffentlicht. Das

    ind vernünftige Regelungen voller Transparenz, die
    ich – auch nach Auskunft der Bundestagsverwaltung –
    m Laufe der Jahre hervorragend bewährt haben.

    Darüber hinaus begrüße ich, dass der Bundestagsprä-
    ident angekündigt hat – Herr Kollege Beck, Sie haben
    s angesprochen –, dass er Spenden zeitnah im Internet
    eröffentlichen wird. Damit wird dem Transparenzgebot
    n ganz besonderer Weise Rechnung getragen.


    (Joachim Poß [SPD]: Bei der CDU/CSU gab es nie Schwarzgeld! So etwas ist unbekannt!)


    Bei der Frage, wie sich Parteien als Verfassungs-
    rgane im weiteren Sinne, das heißt als Faktoren des
    erfassungslebens und damit des politischen Wettbewer-
    es, finanzieren, darf man die Stichworte „Chancen-
    leichheit“, „Staatsunabhängigkeit“ und „Meinungsfrei-
    eit“ nicht außer Acht lassen. Wir haben uns in
    eutschland ganz bewusst gegen eine rein staatliche Ali-
    entierung der Parteien entschieden und die gesell-

    chaftliche Verankerung als Wesenselement politischer
    arteien definiert.

    Die Parteienfinanzierung hat – das wissen Sie – drei
    äulen:


    (Joachim Poß [SPD]: Die Familie Klatten ist eine bessere Adresse als die staatliche Finanzierung!)


    eben den Mitgliedsbeiträgen und den staatlichen Zu-
    endungen erhalten sie Spenden natürlicher und juristi-

    cher Personen.


    (Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das wollen wir auch nicht verändern!)


    penden zu leisten, ist eine private Entscheidung der
    ürger in unserem Land, die dies gegenüber sich, ihrer
    amilie, ihrem Vorstand, ihrem Aufsichtsrat, ihren Ak-

    ionären und der Öffentlichkeit zu rechtfertigen haben,
    ber sicherlich nicht gegenüber dem politischen Gegner.

    Die verfassungsrechtliche Gewährleistung des Spen-
    enrechts entspricht der grundgesetzlich verankerten
    arteienfreiheit. Dies drückt sich im Recht aus, dass na-

    ürliche oder juristische Personen den Parteien als legi-
    ime Formen der Teilhabe an der politischen Willensbil-
    ung Spenden zukommen lassen. Berechtigterweise darf
    s den Spendern darauf ankommen, die politischen Ziele
    er entsprechenden Parteien zu unterstützen. Genau das
    st nach dem Grundgesetz, dem Parteiengesetz und der






    (A) )



    (B) )


    Ingo Wellenreuther
    Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts so vor-
    gesehen. Das Verfassungsgericht sieht Parteispenden
    ausdrücklich als eine Form zulässiger Interessenwahr-
    nehmung und politischer Teilhabe an.

    Bei der vorigen Debatte wurde angesprochen, dass
    Spenden auch ein Indikator für den Erfolg einer Partei
    sind.


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben Sie sich mal die Umfragen angeschaut?)


    Oft spiegelt sich darin die Verankerung der Mandatsträ-
    ger in den Wahlkreisen wider. Damit haben speziell die
    Grünen und die Linken Probleme. Genau das ist es, was
    Sie stört und worauf Ihre Anträge abzielen. Durch die
    beantragte Begrenzung der Spendenhöhe oder gar durch
    das von den Linken beantragte Verbot von Unterneh-
    mensspenden verspricht man sich Vorteile im politischen
    Wettbewerb. Wie heuchlerisch Ihre Argumentation ist,
    zeigt sich schon daran, dass beispielsweise Sie von den
    Grünen sich in den letzten Jahren sehr gerne durch Groß-
    spenden aus der Solar- und Windenergiebranche haben
    unterstützen lassen.


    (Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Großspenden nennen Sie das? Sie können wohl nicht rechnen!)


    Wenn Sie mögen, kann ich die einzelnen Beträge nen-
    nen.

    Um in Ihrem Gedankengebäude zu bleiben, müssten
    Sie Ihre eigene Integrität wegen Ihres Einsatzes für die
    Förderung regenerativer Energien infrage stellen.


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: So ist es!)


    Die politischen Ziele Ihrer Spender deckten sich schließ-
    lich mit denen Ihrer Partei.


    (Beifall bei der FDP – Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die haben wir im Gegensatz zu Ihnen aber nicht geändert!)


    Sie sehen daran, wie scheinheilig Ihre Argumentation
    ist.


    (Joachim Poß [SPD]: Sie scheinen ein Jurist mit wenig Skrupeln zu sein!)


    – Ja, genau, aber im Unterschied zu Ihnen mit Verstand,
    Herr Poß.

    Ihnen von der Linken müsste eigentlich die Schames-
    röte ins Gesicht steigen, da das Verwaltungsgericht in
    Berlin vor einigen Wochen, im Januar 2010, festgestellt
    hat, dass die Partei Die Linke gegen das Transparenzge-
    bot des Parteiengesetzes verstoßen hat, weil sie eine
    Spende in Höhe von 146 000 Euro, die im Zusammen-
    hang mit dem Landtagswahlkampf Rheinland-Pfalz im
    Jahre 2006 geflossen ist, nicht im Rechenschaftsbericht
    angegeben hat.

    Es fällt uns schwer, Ihre Anträge ernst zu nehmen.
    Deswegen lehnen wir sie ab.

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    (C (D Herzlichen Dank. Gabriele Fograscher hat das Wort für die SPD-Frak ion. Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen und Kolle en! Anlass für diesen Tagesordnungspunkt – das kann nd will ich Ihnen gar nicht ersparen – sind die Entscheiung der Regierungskoalition, den Mehrwertsteuersatz ür Hotelübernachtungen zu senken, und die großzügige pende der Hotelkette Mövenpick, von Herrn von Finck, ie FDP und CSU erhalten haben. Problematisch ist daei nicht die Spende an sich. Alle Parteien sind auf penden angewiesen. Was die öffentliche Diskussion usgelöst hat, ist die zeitliche Nähe der Spende zu dieser solierten, einseitigen steuerlichen Entlastung für Hotelbernachtungen. Einfach, niedrig und gerecht soll das Steuersystem erden. Das wiederholen Sie gebetsmühlenartig. Aber ie tun das Gegenteil. Die Senkung des Mehrwertsteueratzes für Hotelübernachtungen schafft mehr Aufwand ei der Abrechnung, fügt dem Dschungel der Ausnahetatbestände eine weitere Schlingpflanze hinzu, und ie Steuereinnahmen für Bund, Länder und Kommunen erden dadurch niedriger. Das mag sich für die CSU nd die FDP ja finanziell gelohnt haben, ob sich das aber uch politisch gelohnt hat, bezweifeln inzwischen nicht ur Herr Pinkwart von der FDP und Herr Rüttgers von er CDU. Mit Die Gefahr des bösen Scheins ist ein Beitrag des DP-Politikers Burkhard Hirsch in der Süddeutschen eitung vom 1. Februar 2010 überschrieben. (Patrick Meinhardt [FDP]: Die eigenen Argumente sind Ihnen ausgegangen!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

(Beifall bei der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gabriele Fograscher


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    r führt aus – ich zitiere –:

    Der Gesetzgeber hat den bösen Schein von Spenden
    geahnt. Im Parteiengesetz verbietet er die Annahme
    von „Spenden, die der Partei erkennbar in Erwar-
    tung oder als Gegenleistung eines bestimmten wirt-
    schaftlichen oder politischen Vorteils gewährt wer-
    den“. Diese gutgemeinte Bestimmung hat keine
    praktische Bedeutung erlangt.

    In dem Artikel macht Burkhard Hirsch Vorschläge,
    ie wir von der SPD zwar nicht alle teilen, das Ziel je-
    och, die Gefahr des bösen Scheins von Parteispenden
    u bannen, teilen wir ausdrücklich.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])







    (A) )



    (B) )


    Gabriele Fograscher
    Deshalb brauchen wir mehr öffentliche Kontrolle und
    mehr Transparenz. Bürgerinnen und Bürger müssen die
    Möglichkeit haben, nachzuvollziehen, von wem und in
    welcher Höhe politische Parteien finanzielle oder auch
    materielle Zuwendungen erhalten.


    (Ingo Wellenreuther [CDU/CSU]: Das ist Gesetzeslage!)


    Deshalb halten wir Änderungen im Parteiengesetz für
    notwendig. Wir sind für die Einführung einer jährlichen
    Spendenobergrenze in Höhe von 100 000 Euro. Wir un-
    terstützen die Forderung, dass Spenden ab einer Höhe
    von 25 000 Euro statt bisher 50 000 Euro unverzüglich
    dem Bundestagspräsidenten gemeldet werden müssen.
    Wir begrüßen, dass diese Spenden in Zukunft unverzüg-
    lich veröffentlicht werden.


    (Beifall bei der SPD – Patrick Meinhardt [FDP]: Parteien dürfen künftig keine Zeitungen mehr betreiben!)


    Ein Spendenverbot für juristische Personen, das die
    Linke vorschlägt, und eine Spendenobergrenze von jähr-
    lich 25 000 Euro halten wir für nicht sinnvoll. Spenden
    würden gestückelt und von natürlichen Personen, zum
    Beispiel Führungskräften des Unternehmens, getätigt.
    Interessant für die Öffentlichkeit ist nicht, ob eine Per-
    son X an eine Partei Y spendet, sondern ob Unterneh-
    mensinteressen mit dieser Spende verbunden sind.


    (Beifall der Abg. Dr. Barbara Hendricks [SPD] – Halina Wawzyniak [DIE LINKE]: Sonst würden die ja nicht spenden!)


    Allerdings halten wir das Verbot von Verbandsspenden
    für notwendig.


    (Beifall bei der SPD)


    Die Berliner Zeitung vom 9. Februar 2010 greift die
    Spendenpraxis des Verbands der Bayerischen Metall-
    und Elektroindustrie auf. Dieser Verband gehört zu den
    größten Parteispendern der Republik. Seit 2002 gingen
    mehr als 3,5 Millionen Euro an CSU und FDP.


    (Ute Kumpf [SPD]: Hört! Hört!)


    Die Zuwendungen an andere Parteien fielen entschieden
    geringer aus.


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Das ist eine unglaubliche Neiddebatte, die hier heute geführt wird!)


    In dem Artikel in der Berliner Zeitung „Das teure
    Schweigen der Bayerischen Metallindustrie“ ist zu le-
    sen, dass nicht einmal alle Mitglieder des VBM von die-
    ser Spendenpraxis wissen.


    (Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gibt es doch gar nicht!)


    Audi-Unternehmenssprecher Jürgen de Graeve wird in
    diesem Artikel wie folgt zitiert:

    Wir sind im VBM, damit der Verband Tarifpolitik
    für uns macht, nicht damit er an Parteien spendet.

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    (C (D Zur Erhöhung der öffentlichen Kontrolle gehört für ns auch, dass Kapitalgesellschaften verpflichtet weren, ihre Spenden an Parteien in ihren Geschäftsberichen öffentlich auszuweisen. Es muss im Interesse aller emokratischen Parteien sein, den Verdacht von Einlussnahme oder, schlimmer noch, von Käuflichkeit ausuräumen. Deshalb war es guter Brauch – es ist immer elungen –, Regelungen zur Parteienfinanzierung frakionsübergreifend zu vereinbaren. Liebe Kolleginnen und Kollegen von der Regierungsoalition, ich fordere Sie auf, über die Vorschläge zur erbesserung der Transparenz offen mit uns zu diskutie en und mit uns gemeinsam zu Neuregelungen zu komen. Danke sehr. (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])