Rede:
ID1702208300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. \n: 3
    2. Das: 1
    3. Wort: 1
    4. für: 1
    5. die: 1
    6. SPD-Fraktion: 1
    7. hat: 1
    8. der: 1
    9. Kollegeichael: 1
    10. Groschek.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/22 Bundesminister des Auswärtigen: Auf dem Weg zur Übergabe in Verantwortung: Das deutsche Afghanistan-Engagement nach der Londoner Konferenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolu- Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Dr. Gregor Gysi, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Die Banken sollen für die Krise zahlen (Drucksache 17/471) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . 1894 C 1909 B 1909 C 1911 B 1912 B 1913 B 1915 A 1916 B 1917 C Deutscher B Stenografisch 22. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Leo Dautzenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Klaus Brähmig als ordentliches Mitglied und des Abgeordneten Dr. h. c. Wolfgang Thierse als stellvertreten- des Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Yvonne Ploetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Abgabe einer Regierungserklärung durch den D D D J H D P A W 1893 A 1893 B 1893 B 1894 B 1894 C tion 1890 (2009) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 17/654) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1894 D undestag er Bericht ung 10. Februar 2010 t : r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . an van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rmin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1895 A 1897 C 1900 B 1901 D 1902 D 1904 C 1905 D 1907 A 1907 D 1908 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1918 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 8: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Alexander Bonde, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Umstellung der Finanzierung von Neu- und Ausbauprojekten in Bundesschie- nenwege (Drucksache 17/543) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Fritz Kuhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Eisenbahn- sicherheit verbessern (Drucksache 17/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Sören Bartol, Martin Burkert, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Ge- währleistung der Sicherheit im Schie- nenverkehr muss Priorität haben (Drucksache 17/655) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Ute Koczy, Thilo Hoppe, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Beschlagnahmung von Generika in Europa stoppen – Versor- gung von Entwicklungsländern mit Ge- nerika sichern (Drucksache 17/448) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 9: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Siebenundachtzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschafts- verordnung (Drucksachen 17/42, 17/85 Nr. 2.1, 17/489) b) – l) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 und 30 zu Peti- tionen (Drucksachen 17/553, 17/554, 17/555, 17/556, 17/557, 17/558, 17/559, 17/560, 17/561, 17/562, 17/563) . . . . . . . . . . . . . . Z a b Z A S t H g D A R D K D B D B P P H M M T a b 1919 B 1920 D 1921 B 1922 A 1922 C 1923 D 1923 D 1924 A 1924 A 1924 B 1924 C usatztagesordnungspunkt 5: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Grünbuch Erlangung verwertbarer Beweise in Straf- sachen aus einem anderen Mitgliedstaat (Drucksachen 17/504 Nr. A 15, 17/660) . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 17/600) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktionen PD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ret- ungsschirm für die Kommunen vor dem intergrund von Haushaltslage und schwarz- elben Steuersenkungsplänen . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . ntje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . enate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . atrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . ernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . ritta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . artmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . anfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 7: ) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, Memet Kilic, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Partei- spenden begrenzen (Drucksache 17/547) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Halina Wawzyniak, Jan Korte, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Parteispenden von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden verbieten (Drucksache 17/651) . . . . . . . . . . . . . . . . 1925 C 1925 D 1926 A 1926 A 1927 B 1928 C 1930 A 1931 D 1933 B 1934 B 1935 D 1937 A 1938 D 1940 A 1941 B 1943 A 1944 A 1945 C 1945 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 III Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Wellenreuther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1945 D 1946 D 1948 C 1949 C 1951 A 1952 A 1953 A 1953 D 1955 D 1957 A 1957 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 1893 (A) ) (B) ) 22. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 1957 (A) ) (B) ) Drucksache 17/178 Nr. A.21 Ratsdokument 15289/09 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A m U n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 10.02.2010 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 10.02.2010 Brackmann, Norbert CDU/CSU 10.02.2010 Dreibus, Werner DIE LINKE 10.02.2010 Ernstberger, Petra SPD 10.02.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 10.02.2010 Gunkel, Wolfgang SPD 10.02.2010 Hänsel, Heike DIE LINKE 10.02.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.02.2010 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 10.02.2010 Köhler (Wiesbaden), Kristina CSU/CSU 10.02.2010 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 10.02.2010 Lach, Günter CDU/CSU 10.02.2010 Lenkert, Ralph DIE LINKE 10.02.2010 Link (Heilbronn), Michael FDP 10.02.2010 Menzner, Dorothée DIE LINKE 10.02.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 10.02.2010 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 Pflug, Johannes SPD 10.02.2010 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 10.02.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 10.02.2010 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.5 EuB-BReg 47/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.7 Ratsdokument 12631/09 Drucksache 17/136 Nr. A.8 Ratsdokument 12663/09 Drucksache 17/136 Nr. A.9 Ratsdokument 12674/09 Drucksache 17/136 Nr. A.12 Ratsdokument 13698/09 Drucksache 17/136 Nr. A.13 Ratsdokument 14120/09 Rechtsausschuss Drucksache 17/178 Nr. A.6 Ratsdokument 15801/09 Finanzausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.31 Ratsdokument 11640/09 Drucksache 17/136 Nr. A.34 Ratsdokument 13284/09 Drucksache 17/136 Nr. A.42 Ratsdokument 13868/09 Haushaltsausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.43 Ratsdokument 11868/09 Drucksache 17/136 Nr. A.45 Ratsdokument 12797/09 Drucksache 17/178 Nr. A.11 Ratsdokument 14733/09 Drucksache 17/178 Nr. A.13 Ratsdokument 14932/09 Drucksache 17/178 Nr. A.14 Ratsdokument 14998/09 Drucksache 17/178 Nr. A.16 Ratsdokument 15208/09 Drucksache 17/178 Nr. A.17 Ratsdokument 15386/09 Drucksache 17/315 Nr. A.1 Ratsdokument 16586/09 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.50 Ratsdokument 11223/09 Drucksache 17/136 Nr. A.52 Ratsdokument 11909/09 Drucksache 17/136 Nr. A.56 Ratsdokument 12732/09 Drucksache 17/178 Nr. A.20 Ratsdokument 15279/09 1958 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/136 Nr. A.82 Ratsdokument 11516/09 Drucksache 17/136 Nr. A.85 Ratsdokument 12392/09 Drucksache 17/178 Nr. A.28 Ratsdokument 15204/09 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.91 Ratsdokument 13233/09 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/136 Nr. A.102 Ratsdokument 13682/09 Drucksache 17/136 Nr. A.103 Ratsdokument 13710/09 Drucksache 17/178 Nr. A.33 Ratsdokument 15052/09 Drucksache 17/178 Nr. A.34 Ratsdokument 15196/09 Drucksache 17/178 Nr. A.35 Ratsdokument 15234/09 Drucksache 17/178 Nr. A.36 Ratsdokument 15363/09 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/136 Nr. A.116 Ratsdokument 14513/09 Drucksache 17/315 Nr. A.7 Ratsdokument 16195/09 22. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hartmut Koschyk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)



    Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen!
    Es ist gut, dass wir heute über die Lage der Kommunen

    i
    d
    w
    a
    W
    D
    t
    s
    F

    d
    d
    d

    s
    d
    a

    B
    r

    d
    s
    tu
    je
    e
    S
    s

    t
    M
    z

    d
    a
    d

    D

    d
    k
    b

    E
    t
    S
    d

    (C (D n Deutschland diskutieren; denn wir, die wir in der Bunespolitik Verantwortung tragen, tragen oft auch Verantortung in den Kommunen: als Stadträte, als Kreisräte, ls Gemeinderäte. Wir wissen, dass die Kommunen die iege unserer Demokratie sind, dass das, was Bürger an aseinsvorsorge von der Gemeinschaft erwarten, in ers er Linie in den Kommunen gestaltet wird. Deshalb müsen wir uns Gedanken machen, wie wir die kommunale inanzausstattung in Zukunft verbessern. In der heutigen Debatte ist schon deutlich geworden, ass die finanzielle Lage der Kommunen zum einen auf ie schwerste Krise, die unser Land nach dem Kriege urchmachen musste, zurückzuführen ist. Zum anderen ist sie darauf zurückzuführen, dass unere Kommunen strukturelle Haushaltsprobleme haben, ie durch die Veränderung ihrer Einnahmesituation, aber uch ihrer Ausgabenbelastung gelöst werden müssen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    eiden Herausforderungen stellt sich diese Bundesregie-
    ung.

    Ich bin Frau Kollegin Tillmann sehr dankbar, dass sie
    eutlich gemacht hat, welche Impulse die Volkswirt-
    chaft unseres Landes durch Wachstums- und Entlas-
    ngsmaßnahmen der Vorgängerregierung, aber auch der
    tzigen Regierung – denken Sie allein an das Jahr 2010 –

    rhalten hat. Ich bedaure wirklich sehr, dass sich die
    PD so schnell von den Maßnahmen verabschiedet, die
    ie selber mit auf den Weg gebracht hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Joachim Poß [SPD]: Welche meinen Sie denn? Das ist doch Quatsch!)


    Wenn man das Bürgerentlastungsgesetz, die Konjunk-
    urpakete I und II, das Familienleistungsgesetz und die

    aßnahmen des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes
    usammennimmt,


    (Joachim Poß [SPD]: Das waren doch in erster Linie unsere Maßnahmen, nicht Ihre!)


    ann beträgt der Wachstumsimpuls in Deutschland, der
    llein im Jahr 2010 haushaltswirksam wird, 30 Milliar-
    en Euro.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    as sollte man nicht kleinreden.

    Wir wissen doch: Wir haben 2005, als Angela Merkel
    ie Regierungsverantwortung übernommen hat, die
    ommunalfeindliche Politik von sieben Jahren Rot-Grün
    eendet.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Widerspruch bei der SPD)


    s ist hier deutlich gesagt worden, dass Sie noch im letz-
    en Jahr der Regierungsverantwortung von Gerhard
    chröder die Beteiligung des Bundes an den Kosten für
    ie Unterkunft auf null gesenkt haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Parl. Staatssekretär Hartmut Koschyk
    Wir haben die Beteiligung des Bundes, als wir in Regie-
    rungsverantwortung gekommen sind, wieder erhöht.


    (Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben sie gerade gesenkt!)


    – Gegenüber Ihrem letzten Ansatz von 2005 haben wir
    sie erhöht. Sie wollten sie auf null senken.

    Eines haben wir in den letzten Jahren gespürt – daran
    sollte sich vor allem die SPD erinnern –: Die Maßnah-
    men, die wir gemeinsam in der Großen Koalition 2005
    eingeleitet haben, haben bis zum Hereinbrechen der
    Krise im Jahr 2008/2009 zu Wachstumsimpulsen ge-
    führt. Peter Götz hat zu Recht darauf hingewiesen, dass
    diese Maßnahmen in den Jahren 2006, 2007 und 2008
    bis in das Jahr 2009 hinein zu einer einmaligen Finanz-
    situation der Kommunen geführt haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Es ist richtig, dass mit den Maßnahmen der Vorgän-
    gerregierung und den Maßnahmen, die die christlich-
    liberale Regierung im Anschluss ergriffen hat, eine
    Rückkehr zum Wachstum in Deutschland erfolgt. Dies
    wird zu einer verbesserten Einnahmesituation der Kom-
    munen führen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Wachstumsimpulse sind richtig und wichtig.

    Wir werden uns mit großer Entschiedenheit aber auch
    den strukturellen Problemen in den kommunalen Haus-
    halten stellen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Noch im Februar wird das Kabinett den Beschluss fas-
    sen, dass eine Kommission eingesetzt wird, der Vertreter
    der Bundesregierung, der Länder und der kommunalen
    Spitzenverbände angehören.


    (Zurufe von der SPD und der LINKEN: Oh!)


    Das haben Sie in der Zeit Ihrer Regierungsverantwor-
    tung versäumt. Sie haben sich nie grundsätzlich um sta-
    bile Kommunalfinanzen gekümmert.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Liebe Kollegen von der SPD, wir gehen ergebnis-
    offen und ohne Tabuisierung an die Themen heran. Ich
    kenne eine Reihe von Kommunalpolitikern, auch aus
    den Reihen der SPD, die sich längst vom Dogma des
    Festhaltens an der Gewerbesteuer verabschiedet haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Widerspruch bei der SPD)


    Über die Ersetzung der Gewerbesteuer müssen wir mit
    den kommunalen Spitzenverbänden ohne Tabu sprechen.

    Eines ist klar: Auch innerhalb des Deutschen Städte-
    tages gibt es längst eine andere Sicht. Ich glaube schon,
    dass die Großstädte nach wie vor ohne Wenn und Aber
    an der Gewerbesteuer festhalten wollen. In kleineren
    und mittleren Städten ist eine Debatte darüber entbrannt,

    o
    B
    n
    s

    I
    a
    m
    K

    I
    m
    p

    S
    i
    s
    g
    n
    h

    I
    e
    n
    R

    s
    d
    s
    S
    U
    S
    w
    W
    K
    G
    n
    g
    F
    d

    M

    (C (D b die Kommunen durch ein Zusammenwirken von und, Ländern und Gemeinden mit anderen, stetigen, icht so konjunkturabhängigen Steuereinnahmen ausgetattet werden können. Ich will auch etwas zur Struktur der Ausgaben sagen. ch bin Mitglied eines Kreistags. Dort ist man sich über lle Fraktionen hinweg einig, dass die Bundespolitik anchmal Standards setzt, deren Umsetzung für die ommunen hohe Kosten bedeutet. ch bin sehr gespannt darauf, wie Sie sich in dieser Komission zu den Vorschlägen Ihrer eigenen Kommunal olitiker stellen, ebendiese Standards zu verändern. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Da haben wir weniger Schwierigkeiten als Sie!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Selbstverständlich müssen wir in dieser krisenhaften
    ituation der Kommunalfinanzen auch die Länder an

    hre Pflicht erinnern. Ich bin dem Kollegen Brauksiepe
    ehr dankbar dafür, dass er mir auf der Regierungsbank
    erade gesagt hat, dass es in Nordrhein-Westfalen noch
    ie eine so hohe Zuweisung an die Kommunen gegeben
    at wie in den letzten Jahren:


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    m Jahr 2009 waren es 8 Milliarden Euro; 2010 werden
    s 7,6 Milliarden Euro sein. Davon konnten die Kommu-
    en in Nordrhein-Westfalen nur träumen, als Sie dort
    egierungsverantwortung getragen haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Joachim Poß [SPD]: Der lügt ja schneller als ein Rennpferd laufen kann!)


    Angesichts dessen rate ich Ihnen: Hören Sie mit die-
    en Fastnachtsmätzchen auf. Arbeiten Sie über Ihre Lan-
    esminister in der Regierungskommission, die wir ein-
    etzen, mit. Hören Sie auf, die Dinge zu tabuisieren.
    tehlen Sie sich nicht aus Ihrer Mitverantwortung für die
    nwucht bei den Kommunalfinanzen; schließlich waren
    ie viele Jahre in Regierungsverantwortung. Durch das,
    as diese Regierung auf den Weg gebracht hat, werden
    achstumsimpulse gesetzt. Mehr Wachstum wird den
    ommunen mehr Einnahmen bescheren. Wir wollen die
    rundfrage der kommunalen Finanzierung auf der Ein-
    ahme- und auf der Ausgabenseite endlich einmal
    rundsätzlich angehen, und wir wollen nicht so ein
    lickwerk produzieren, wie Sie es getan haben, als Sie in
    er Regierungsverantwortung gewesen sind.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Das Wort für die SPD-Fraktion hat der Kollege
ichael Groschek.


(Beifall bei der SPD)







(A) )



(B) )


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Michael Groschek


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Es gibt

    doch noch Sternstunden im Parlament. Ich behaupte das,
    obwohl so gut wie nichts gesagt wurde. Das, was gesagt
    wurde, war allerdings bezeichnend. Wenn der Staats-
    sekretär aus dem Wahlkreis Bayreuth Bayreuther Fest-
    spiele nach dem Motto „Tarnen, Tricksen, Täuschen“
    aufführt und sich bei den Themen „Gewerbesteuer“ und
    „Konjunkturpaket“ mit fremden Federn schmückt, dann
    ist das das eine.


    (Beifall bei der SPD)


    Wenn er aber Herrn Brauksiepe zitiert und sagt, den
    Städten in NRW sei es noch nie so gut gegangen, dann
    kann man nur lachen. Fragen Sie einmal Ihre schwarzen
    Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister! Fragen
    Sie Ihre schwarzen Landräte! Diese Personen demon-
    strieren nicht mit Rüttgers, sondern gegen Rüttgers. Sie
    sehnen den 9. Mai herbei, wenn in Nordrhein-Westfalen
    gewählt wird.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)


    Wenn Herr Solms hier erzählt, die FDP, die „Möven-
    pick-Partei“, stehe nach wie vor fest zur Steuergerechtig-
    keit, dann kann man nur den Kopf schütteln; schließlich
    bekennt er im gleichen Atemzug wie alle anderen Mit-
    glieder dieser Partei: Ja, wir stehen zur Abschaffung der
    Gewerbesteuer.


    (Widerspruch bei der FDP)


    Was heißt das denn im Hinblick auf Steuergerechtigkeit?
    Sie schonen die einen und belasten die anderen. Die klei-
    nen Leute sollen die Abschaffung der Gewerbesteuer
    zahlen. Das ist keine Steuergerechtigkeit, das ist Klien-
    telpolitik. Dafür kriegen Sie die Klatsche. Das ist so si-
    cher wie das Amen in der Kirche.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Widerspruch bei der FDP)


    Jetzt kommen wir zu dem eigentlichen Thema; dazu
    haben Sie wenig gesagt. Mich würde interessieren, wie
    die Union dazu steht, dass sowohl die Regierung als
    auch die „Mövenpick-Partei“ die fauchende Katze aus
    dem Sack gelassen haben, als sie klipp und klar gesagt
    haben: Unser Kampfauftrag ist klar; die Gewerbesteuer
    muss abgeschafft werden. Ist das auch Ihre Denkart? Be-
    kennen Sie sich doch gleich hier. Ein Abgeordneter Ihrer
    Fraktion wird noch zu diesem Tagesordnungspunkt spre-
    chen. Nutzen Sie die Chance und schenken Sie den Men-
    schen reinen Wein ein! Das haben sie nämlich verdient.


    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der LINKEN – Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Jetzt weiß ich auch, warum Sie in Düsseldorf nicht mehr gebraucht werden!)


    Die Bertelsmann-Stiftung – sie ist kein Institut der so-
    zialen Demokratie – hat eindeutig gesagt: Die Finanz-
    entwicklung in strukturschwachen Städten ist drama-
    tisch. Gerade denjenigen Kommunen, die mit den
    Auswirkungen des demografischen Wandels und der
    Strukturschwäche der Wirtschaft sowie mit sozialen Las-

    t
    b
    w
    D
    k
    n

    S
    s
    W
    w
    l
    r
    k

    v
    e
    w
    h
    R

    a
    h
    M
    g
    s
    b
    d
    l
    k

    J
    m
    d

    D
    d
    g

    n
    s
    n
    e
    t
    u
    k
    f

    w

    (C (D en zu kämpfen haben, steht das Wasser schon höher als is Unterkante Oberlippe. Wie reagieren Sie darauf? Sie ollen weiter belasten statt entlasten. Wir sagen Ihnen: ie Städte brauchen keine Belastungsperspektive und eine Bevormundung, sondern eine klare Soforthilfe, eien Rettungsschirm. Noch einmal zum Mitdenken: Wir wollen, dass die tädte und Gemeinden für die 1,6 Milliarden Euro entchädigt werden, die Sie ihnen durch das sogenannte achstumsbeschleunigungsgesetz geraubt haben. Wir ollen eine Überbrückungshilfe bei KdU. Wir wollen etztendlich, dass Sie hier hinsichtlich der Finanzieungssicherheit der Gemeinden klar bekennen: Es wird eine weiteren Steuersenkungen auf Pump geben. Damit bin ich bei einem Punkt, der mich von der Naiität her erschreckt hat. Wer hier sagt – es ist noch nicht inmal jemand aus der Union –: „Der Dr. Rüttgers ist ach geworden und benennt Probleme“, den lade ich erzlich nach Nordrhein-Westfalen ein; da wird er die ealität kennenlernen. Jetzt zu Dr. Rüttgers selbst. Er ist mit der Philosophie ngetreten: Privat vor Staat, Freiheit vor Gleichheit. Was at er gemacht? Mit einem Sofortprogramm hat er die ittel für die Arbeitslosenberatungszentren zusammen ekürzt, er hat die Frauenberatungsläden quasi abgechafft, er hat die Mitbestimmung im öffentlichen Dienst eschnitten, und er hat den Landesjugendplan geplünert. Das hat er bis zu einer Belastungshöhe von 3,1 Miliarden Euro fortgesetzt. Das ist die Fünfjahreswirklicheit dieser Regierung in Düsseldorf. Jetzt, fünf vor zwölf, sagt er auf einmal: Mit mir, ürgen Rüttgers, wird es im Bundesrat keine Zustimung zu weiteren Steuersenkungen geben, von denen ie Kommunen negativ betroffen sind. (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Ist das die Rede für den Ortsverein heute Abend?)


    (Beifall bei der SPD)


    as ist nicht Einsicht in die Notwendigkeit, sondern nur
    er Panik angesichts der aktuellen Umfrageergebnisse
    eschuldet, und Panik ist ein falscher Ratgeber.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie der Abg. Halina Wawzyniak [DIE LINKE])


    Wir erwarten von verantwortlicher Politik, sich eben
    icht durch miserable Umfrageergebnisse treiben zu las-
    en und panikartig zu reagieren. Es geht um die Über-
    ahme von politischer Verantwortung. Sie beweisen nur
    ines, nämlich dass Sie kommunalpolitisch verantwor-
    ungslos sind. Wir erwarten von Ihnen, meine Damen
    nd Herren der Union, dass Sie hier klipp und klar be-
    ennen – auch Ihren eigenen Leuten gegenüber –, ob Sie
    ür oder gegen die Gewerbesteuer sind.

    Ich freue mich auf ein Wiedersehen im Landtags-
    ahlkampf Nordrhein-Westfalen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Patrick Meinhardt [FDP]: Oh! – Michael Groschek Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Das war aber die Rede für den Ortsverein heute Abend, nicht? – Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Fünf Minuten reden ohne zu atmen! Er sollte mal Taucher lernen! – Leo Dautzenberg [CDU/ CSU]: War der Kampfschwimmer, oder was?)





    (A) )


    (B) )