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ID1702206700

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    Vokabeln: 11
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    10. Die: 1
    11. Linke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/22 Bundesminister des Auswärtigen: Auf dem Weg zur Übergabe in Verantwortung: Das deutsche Afghanistan-Engagement nach der Londoner Konferenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolu- Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Dr. Gregor Gysi, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Die Banken sollen für die Krise zahlen (Drucksache 17/471) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . 1894 C 1909 B 1909 C 1911 B 1912 B 1913 B 1915 A 1916 B 1917 C Deutscher B Stenografisch 22. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Leo Dautzenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Klaus Brähmig als ordentliches Mitglied und des Abgeordneten Dr. h. c. Wolfgang Thierse als stellvertreten- des Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Yvonne Ploetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Abgabe einer Regierungserklärung durch den D D D J H D P A W 1893 A 1893 B 1893 B 1894 B 1894 C tion 1890 (2009) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 17/654) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1894 D undestag er Bericht ung 10. Februar 2010 t : r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . an van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rmin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1895 A 1897 C 1900 B 1901 D 1902 D 1904 C 1905 D 1907 A 1907 D 1908 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1918 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 8: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Alexander Bonde, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Umstellung der Finanzierung von Neu- und Ausbauprojekten in Bundesschie- nenwege (Drucksache 17/543) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Fritz Kuhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Eisenbahn- sicherheit verbessern (Drucksache 17/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Sören Bartol, Martin Burkert, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Ge- währleistung der Sicherheit im Schie- nenverkehr muss Priorität haben (Drucksache 17/655) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Ute Koczy, Thilo Hoppe, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Beschlagnahmung von Generika in Europa stoppen – Versor- gung von Entwicklungsländern mit Ge- nerika sichern (Drucksache 17/448) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 9: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Siebenundachtzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschafts- verordnung (Drucksachen 17/42, 17/85 Nr. 2.1, 17/489) b) – l) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 und 30 zu Peti- tionen (Drucksachen 17/553, 17/554, 17/555, 17/556, 17/557, 17/558, 17/559, 17/560, 17/561, 17/562, 17/563) . . . . . . . . . . . . . . Z a b Z A S t H g D A R D K D B D B P P H M M T a b 1919 B 1920 D 1921 B 1922 A 1922 C 1923 D 1923 D 1924 A 1924 A 1924 B 1924 C usatztagesordnungspunkt 5: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Grünbuch Erlangung verwertbarer Beweise in Straf- sachen aus einem anderen Mitgliedstaat (Drucksachen 17/504 Nr. A 15, 17/660) . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 17/600) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktionen PD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ret- ungsschirm für die Kommunen vor dem intergrund von Haushaltslage und schwarz- elben Steuersenkungsplänen . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . ntje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . enate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . atrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . ernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . ritta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . artmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . anfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 7: ) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, Memet Kilic, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Partei- spenden begrenzen (Drucksache 17/547) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Halina Wawzyniak, Jan Korte, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Parteispenden von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden verbieten (Drucksache 17/651) . . . . . . . . . . . . . . . . 1925 C 1925 D 1926 A 1926 A 1927 B 1928 C 1930 A 1931 D 1933 B 1934 B 1935 D 1937 A 1938 D 1940 A 1941 B 1943 A 1944 A 1945 C 1945 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 III Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Wellenreuther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1945 D 1946 D 1948 C 1949 C 1951 A 1952 A 1953 A 1953 D 1955 D 1957 A 1957 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 1893 (A) ) (B) ) 22. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 1957 (A) ) (B) ) Drucksache 17/178 Nr. A.21 Ratsdokument 15289/09 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A m U n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 10.02.2010 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 10.02.2010 Brackmann, Norbert CDU/CSU 10.02.2010 Dreibus, Werner DIE LINKE 10.02.2010 Ernstberger, Petra SPD 10.02.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 10.02.2010 Gunkel, Wolfgang SPD 10.02.2010 Hänsel, Heike DIE LINKE 10.02.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.02.2010 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 10.02.2010 Köhler (Wiesbaden), Kristina CSU/CSU 10.02.2010 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 10.02.2010 Lach, Günter CDU/CSU 10.02.2010 Lenkert, Ralph DIE LINKE 10.02.2010 Link (Heilbronn), Michael FDP 10.02.2010 Menzner, Dorothée DIE LINKE 10.02.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 10.02.2010 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 Pflug, Johannes SPD 10.02.2010 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 10.02.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 10.02.2010 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.5 EuB-BReg 47/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.7 Ratsdokument 12631/09 Drucksache 17/136 Nr. A.8 Ratsdokument 12663/09 Drucksache 17/136 Nr. A.9 Ratsdokument 12674/09 Drucksache 17/136 Nr. A.12 Ratsdokument 13698/09 Drucksache 17/136 Nr. A.13 Ratsdokument 14120/09 Rechtsausschuss Drucksache 17/178 Nr. A.6 Ratsdokument 15801/09 Finanzausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.31 Ratsdokument 11640/09 Drucksache 17/136 Nr. A.34 Ratsdokument 13284/09 Drucksache 17/136 Nr. A.42 Ratsdokument 13868/09 Haushaltsausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.43 Ratsdokument 11868/09 Drucksache 17/136 Nr. A.45 Ratsdokument 12797/09 Drucksache 17/178 Nr. A.11 Ratsdokument 14733/09 Drucksache 17/178 Nr. A.13 Ratsdokument 14932/09 Drucksache 17/178 Nr. A.14 Ratsdokument 14998/09 Drucksache 17/178 Nr. A.16 Ratsdokument 15208/09 Drucksache 17/178 Nr. A.17 Ratsdokument 15386/09 Drucksache 17/315 Nr. A.1 Ratsdokument 16586/09 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.50 Ratsdokument 11223/09 Drucksache 17/136 Nr. A.52 Ratsdokument 11909/09 Drucksache 17/136 Nr. A.56 Ratsdokument 12732/09 Drucksache 17/178 Nr. A.20 Ratsdokument 15279/09 1958 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/136 Nr. A.82 Ratsdokument 11516/09 Drucksache 17/136 Nr. A.85 Ratsdokument 12392/09 Drucksache 17/178 Nr. A.28 Ratsdokument 15204/09 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.91 Ratsdokument 13233/09 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/136 Nr. A.102 Ratsdokument 13682/09 Drucksache 17/136 Nr. A.103 Ratsdokument 13710/09 Drucksache 17/178 Nr. A.33 Ratsdokument 15052/09 Drucksache 17/178 Nr. A.34 Ratsdokument 15196/09 Drucksache 17/178 Nr. A.35 Ratsdokument 15234/09 Drucksache 17/178 Nr. A.36 Ratsdokument 15363/09 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/136 Nr. A.116 Ratsdokument 14513/09 Drucksache 17/315 Nr. A.7 Ratsdokument 16195/09 22. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Frau Künast, Sie haben sich im Tag geirrt: Wei-
    berfasching ist morgen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    An Weiberfasching werden die Rathäuser von den
    Frauen gestürmt. Da hätten Sie sich betätigen können,
    aber Sie haben ja noch Zeit. Sie können das morgen
    noch tun.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Ich habe selten erlebt, dass man in fünf Minuten einen
    Querschnitt der ganzen Innenpolitik liefert, ohne einen
    einzigen konkreten Vorschlag zu machen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Kommen Sie doch einmal rüber mit Ihren Steuerplänen!)


    Wenn Sie sich hier über Hartz IV beschweren, frage ich
    mich, ob Sie vergessen haben, dass Sie Hartz IV mit aus
    der Taufe gehoben haben. Das ist doch Ihre Verantwor-
    tung.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die SPD hat elf Jahre lang den Finanzminister gestellt
    und beklagt jetzt die desolate Situation der Gemeinden.


    (Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was ist denn mit Ihren Plänen? Sagen Sie doch etwas zur FDP!)


    Und wir, die wir seit hundert Tagen im Amt sind, sind
    natürlich die Schuldigen. Wir sind daran schuld. Das
    glaubt Ihnen keiner.

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    (C (D (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Joachim Poß [SPD]: Wir beklagen Ihre Steuersenkungspläne!)


    Hinzu kommt, dass gerade die FDP seit Jahrzehnten
    nmahnt, dass die Finanzierung der Gemeinden auf eine
    eue Grundlage gestellt werden muss.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Lachen bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    arum? Herr Steinmeier hat es ja gesagt: Das Hauptpro-
    lem der Gemeinden ist die Gewerbesteuer. Sie ist um
    8 Prozent eingebrochen, in manchen Gemeinden um
    0 Prozent. Manche haben diese Einnahmen sogar total
    erloren.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    as hängt natürlich mit der Wirtschaftsentwicklung und
    em fehlenden Wachstum zusammen. Das wird aber im-
    er wieder vorkommen. Wenn Sie die Gemeindefinan-

    en in erster Linie an die Gewerbesteuer binden, dann
    erden Sie diese zyklischen Entwicklungen immer wie-
    er erleben.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP – Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie wollen sie ja abschaffen! – Joachim Poß [SPD]: Sie durchlöchern doch schon wieder die Gewerbesteuer! Sie sind der Oberspezialist für Löcher! – Gegenruf des Abg. Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Die Löcher sind von euch!)


    Deswegen wollen wir untersuchen – übrigens mit Be-
    eiligung der Länder –, ob wir nicht ein stabiles Finanz-
    ystem für die Gemeinden entwickeln können.

    Die FDP hat konkrete Vorschläge gemacht, die Ge-
    erbesteuer durch die Umsatzsteuer und einen Zuschlag

    uf die Einkommen- und Körperschaftsteuer zu ersetzen.


    (Joachim Poß [SPD]: Er löchert bei der Gewerbesteuer seit 30 Jahren!)


    ber auch die Stiftung Marktwirtschaft, Herr Poß, hat
    orschläge gemacht.


    (Joachim Poß [SPD]: Sie löchern seit 30 Jahren, Herr Solms!)


    hr früherer Finanzminister aus Rheinland-Pfalz, Kol-
    ege Deubel, der sehr sachverständig ist, hat daran mit-
    ewirkt.


    (Dr. h. c. Jürgen Koppelin [FDP]: Aber nicht lange!)


    uch das sind vernünftige Vorschläge. Denn in der ge-
    amten Wissenschaft ist klar, dass die Gewerbesteuer ge-
    ade für die Gemeinden keine stabile Finanzierungs-
    rundlage ist und dass hier korrigiert werden muss.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Joachim Poß [SPD]: Was hat Frau Tillmann gerade gesagt?)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Hermann Otto Solms
    Das hat sogar Ihr Finanzminister Hans Eichel gewusst.
    Er hat schon einmal einen Anlauf gemacht, um das zu
    ändern, ist aber dann mit den Ländern nicht zu Rande
    gekommen.


    (Joachim Poß [SPD]: Die Zahlen sagen etwas anderes!)


    Wir wollen einmal ehrlich bleiben und sagen: Die Er-
    kenntnis ist in allen Fraktionen und Parteien vorhanden,


    (Joachim Poß [SPD]: Nee!)


    nur haben Sie bisher nicht den Mut und die Durchset-
    zungskraft gehabt, dies zu realisieren.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Nun wird unterstellt, wegen der Steuerentlastungen,
    die sich die Koalition vorgenommen hat, würden die Ge-
    meinden noch mehr in die Bredouille geraten. Das ist
    doch purer Unsinn.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Lachen bei Abgeordneten der SPD)


    Worum geht es denn eigentlich? Das will ich der SPD als
    Arbeitnehmerpartei zeigen.


    (Der Redner hält ein Diagramm hoch)


    Es geht um eine Ungerechtigkeit im deutschen Steuer-
    tarif, bei dem die Bezieher kleiner und mittlerer Einkom-
    men durch den sogenannten Mittelstandsbauch


    (Zuruf von der SPD: Das ist der Waigel-Buckel)


    – ja, ich weiß das – überproportional belastet werden.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich bitte, Brillenputzgläser auszugeben! Man sieht das so schlecht!)


    Was wollen wir in dieser Legislaturperiode machen? Wir
    wollen lediglich diese Ungerechtigkeit mithilfe von
    Steuerentlastungen so weit als möglich beseitigen. Das
    ist das Ziel dieser Koalition.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Renate Künast [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Ist das die Schuldenkurve, oder was zeigen Sie da?)


    Es geht um Steuergerechtigkeit für die Arbeitnehmerin-
    nen und Arbeitnehmer und die kleinen Selbstständigen,
    die von dieser Ungerechtigkeit betroffen sind. Die wol-
    len wir beseitigen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das hätten Sie in Ihrer Regierungszeit tun müssen. Dass
    Sie selbst es für notwendig erachten, hat sich ja bei den
    Konjunkturpaketen gezeigt.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Richtig!)


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    (C (D a hatten Sie nämlich schon eine Maßnahme zur Mildeung dieser Ungerechtigkeit vorgesehen. Damit geben ie zu erkennen, dass Sie das Problem erkannt haben. (Joachim Poß [SPD]: Es spricht doch keiner gegen das Problem! Es geht um die Finanzierung!)


    m nichts anderes geht es.

    Ansonsten wollen wir das Steuersystem vereinfachen.


    (Joachim Poß [SPD]: Sagen Sie etwas zur Finanzierung!)


    ir wollen die Steuerverwaltung, die Steuerveranlagung
    ereinfachen. Wir wollen ein einfaches, gerechtes und
    iedrig belastendes Steuerrecht schaffen.


    (Joachim Poß [SPD]: Sie leben doch in einer Traumwelt!)


    as wird auch ein Beitrag für eine stabile Finanzierung
    er Gemeinden sein. Von dieser Politik lassen wir uns
    uch durch Ihre Interventionen und Ihre Schreierei nicht
    bbringen.


    (Joachim Poß [SPD]: Traumtänzer!)


    Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. h. c. Jürgen Koppelin [FDP]: Das war endlich konkret nach Frau Künast!)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat die Kollegin Katrin Kunert für die Frak-

ion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katrin Kunert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    agen Sie, Herr Solms, war das eben das Diagramm der
    innahmen Ihrer Partei durch Spenden? Das wäre zu-
    indest einmal sehr interessant.


    (Beifall bei der LINKEN – Zurufe von der FDP: Oh! – Renate Künast [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Nein, da sind die Kurven höher!)


    Als kommunale Mandatsträgerin muss ich Ihnen sa-
    en, dass man den Eindruck hat, dass Sie überhaupt
    icht wissen, worüber Sie reden.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    aben Sie sich einmal die Frage gestellt, warum die
    ahlbeteiligung gerade bei Kommunalwahlen sinkt?
    ie Bürgerinnen und Bürger erkennen, dass aufgrund
    er Finanznot der Kommunen kaum noch Aufgaben er-
    edigt werden können. Darüber sollten Sie einmal nach-
    enken.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Katrin Kunert
    Kommunen brauchen keinen Schutzschirm; Kommu-
    nen brauchen mehr. Kommunen brauchen gefüllte Kas-
    sen, das heißt, sie brauchen eine solide Finanzausstat-
    tung, damit sie Kindertagesstätten, Sportstätten, das
    Theater, die Bibliothek und alles andere ordentlich aus-
    statten und unterhalten können. Kommunen brauchen
    auch endlich ein verbindliches Mitwirkungsrecht im
    Deutschen Bundestag, damit hier keine Entscheidung
    mehr getroffen wird, die zulasten der Kommunen und so-
    mit zulasten der Bürgerinnen und Bürger geht. Da können
    Sie sich ordentlich aufregen.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. h. c. Jürgen Koppelin [FDP]: Hier in Berlin! Hier in Berlin!)


    – Schreien Sie doch nicht so.


    (Dr. h. c. Jürgen Koppelin [FDP]: Ach so! Wer schreit denn dann?)


    Sie haben diese Aktuelle Stunde beantragt, und man
    könnte den Eindruck haben, dass alle vier Fraktionen
    bisher eine sehr kommunalfreundliche Politik gemacht
    haben. Aber dem ist mitnichten so. Herr Steinmeier, ich
    habe mich gefragt, wo Sie bis September 2009 in diesem
    Haus waren.


    (Nicolette Kressl [SPD]: Wir haben die Gewerbesteuer stabilisiert!)


    Sie nehmen hier zwar eine ordentliche Situationsbe-
    schreibung vor, nennen aber weder die Ursachen noch
    machen Sie konkrete Vorschläge.


    (Joachim Poß [SPD]: Wir haben doch die Gewerbesteuer durchgesetzt und stabilisiert!)


    Sie scheinen völlig vergessen zu haben, Herr Poß,


    (Joachim Poß [SPD]: Wir haben die Gewerbesteuer stabilisiert! Niemand anders! Reden Sie doch keinen Stuss!)


    dass Sie, als Sie in der Regierung waren, unter Rot-Grün
    und Rot-Schwarz, ständig Steuersenkungen vorgenom-
    men haben, die bis zum heutigen Tage anhalten. Durch
    diese Umverteilung von unten nach oben machen Sie
    den Staat arm.


    (Beifall bei der LINKEN – Joachim Poß [SPD]: Sie haben keine Ahnung!)


    An dieser Stelle möchte ich zwei Beispiele nennen.
    Die Steuerreform, die 1999 unter Rot-Grün verabschie-
    det wurde, brachte den Kommunen Einbrüche bei den
    Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Allein im Zeitraum
    von November 2008 bis Sommer 2009 sind in diesem
    Hause zehn Gesetzentwürfe verabschiedet worden, die
    für die Kommunen bis zum Jahre 2013 Mindereinnah-
    men in Höhe von bis zu 19 Milliarden Euro zur Folge
    haben werden. Wenn wir hier über Wahrheiten reden,
    dann bitte über volle Wahrheiten.


    (Beifall bei der LINKEN – Joachim Poß [SPD]: So ein Quatsch! Wir haben Konjunkturpakete und das Bürgerentlastungsgesetz verabschiedet!)


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    (C (D ur Wahrheit gehört auch, dass der damalige Arbeitsinister Olaf Scholz in der letzten Kabinettssitzung der roßen Koalition den Bundesanteil an den Unterkunftsosten gesenkt hat. (Joachim Poß [SPD]: Kennen Sie das Bundesverfassungsgericht?)


    or diesem Hintergrund müssen Sie wirklich einmal er-
    lären, wo Sie bisher eine kommunalfreundliche Politik
    etrieben haben.


    (Beifall bei der LINKEN – Zuruf von der LINKEN: Das ist die Wahrheit!)


    Liest man Ihren Koalitionsvertrag und schaut man
    ich die Vorhaben der FDP an, muss man feststellen: Für
    ie Kommunen wird es sehr dunkel. Sie stellen die Ge-
    erbesteuer infrage


    (Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Nein! Wir wollen sie abschaffen! – Dr. h. c. Jürgen Koppelin [FDP]: Genau! Abschaffen, Frau Kollegin!)


    ja, Sie wollen sie abschaffen; das ist noch viel schlim-
    er –, Sie wollen die öffentlich-privaten Partnerschaften
    eiterführen, Private sollen von der Umsatzsteuer be-

    reit sein, und Sie wollen Rekommunalisierungen er-
    chweren. Ich frage mich: Wo ist Ihr kommunaler Sach-
    erstand? Frau Piltz hat in einer früheren Debatte einmal
    esagt: Städte sind das Fundament des Staates. – Diese
    ussage haben Sie aber überhaupt nicht verinnerlicht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Weniger Einnahmen stehen steigenden Sozialkosten
    egenüber. Die Kosten der Unterkunft habe ich bereits
    enannt. Hinzu kommt, dass die Kosten für die Grund-
    icherung im Alter und die Höhe der Eingliederungsleis-
    ungen stetig steigen. Aber der Bund beteiligt sich an
    iesen Kosten nicht angemessen.

    Ein Beispiel ist der Kommunal-Kombi. Dieses Bun-
    esprogramm wurde von den Kommunen schlecht ange-
    ommen. Fragt man die Bundesregierung nach den Ur-
    achen, erhält man folgende Antwort:

    Aus Sicht der Bundesregierung liegt ein maßgebli-
    cher Grund für die geringe Inanspruchnahme des
    Programms in der mangelnden Bereitschaft vieler
    Bundesländer und Kommunen, eigene Kofinanzie-
    rungsmittel bereitzustellen.

    issen Sie, entweder hat der Parlamentarische Staatsse-
    retär Brauksiepe keine Ahnung von den Kommunal-
    inanzen, oder er ist einfach nur arrogant.


    (Zuruf vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Oder beides!)


    ch finde, das ist überhaupt nicht hinnehmbar.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    ie haben keine Kenntnis, warum das Bundesprogramm
    ommunal-Kombi nicht in Anspruch genommen wurde.
    s lag nicht an der mangelnden Bereitschaft, sondern am

    ehlenden Geld.


    (Beifall bei der LINKEN)







    (A) )



    (B) )


    Katrin Kunert
    In Ihren andauernden Steuerentlastungsdebatten ha-
    ben Sie nur die Gutbetuchten im Fokus. Die Folgen für
    die Städte, Gemeinden und Landkreise sind geringere
    Einnahmen. Es steht schlicht und einfach ihre Hand-
    lungsfähigkeit auf dem Spiel.

    Selbst Herr Rüttgers hat inzwischen erkannt, dass Ihre
    Logik Unsinn ist und dass immer mehr Steuerentlastun-
    gen zu immer mehr Ausfällen im Staatssäckel führen.
    Natürlich muss man seine Aussagen vor dem Hinter-
    grund sehen, dass er seine Mehrheit in NRW behalten
    möchte. Zumindest hat er aber die falsche Logik er-
    kannt; das muss man zur Kenntnis nehmen.


    (Joachim Poß [SPD]: Ach was! Letzte Woche hat Rüttgers in Nordrhein-Westfalen noch etwas ganz anderes erzählt!)


    Wenn Sie in der schwarz-gelben Koalition Lobbypolitik
    machen – Lobbypolitik liegt Ihnen ja sehr am Herzen –,
    rate ich Ihnen: Vertreten Sie doch auch einmal die Lobby
    der Kommunalpolitik.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Linke fordert – diese Forderung werden wir na-
    türlich auch mit Anträgen untersetzen – ein verbindli-
    ches Mitwirkungsrecht für die Kommunen, die Einset-
    zung eines Kommunalausschusses und eine verbindliche
    und solide Finanzausstattung der Kommunen, zum Bei-
    spiel eine Investitionspauschale. Würde man in Deutsch-
    land die Vermögensteuer einführen und ihre Höhe auf
    der Grundlage des Durchschnitts der OECD-Staaten
    festlegen, würde dies 25 Milliarden Euro einbringen. Er-
    zählen Sie also nicht immer, wir hätten zu wenig Geld.
    Außerdem fordern wir, dass die Aufgaben, die vor der
    Föderalismusreform vom Bund auf die Kommunen
    übertragen wurden, weiterfinanziert werden.

    Wenn die Städte und Gemeinden das Fundament die-
    ser Gesellschaft sind, dann müssen wir es jetzt festigen
    und dürfen es nicht immer spröder werden lassen.

    Schönen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)