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ID1702204600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/22 Bundesminister des Auswärtigen: Auf dem Weg zur Übergabe in Verantwortung: Das deutsche Afghanistan-Engagement nach der Londoner Konferenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolu- Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Dr. Gregor Gysi, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Die Banken sollen für die Krise zahlen (Drucksache 17/471) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . 1894 C 1909 B 1909 C 1911 B 1912 B 1913 B 1915 A 1916 B 1917 C Deutscher B Stenografisch 22. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Leo Dautzenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Klaus Brähmig als ordentliches Mitglied und des Abgeordneten Dr. h. c. Wolfgang Thierse als stellvertreten- des Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Yvonne Ploetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Abgabe einer Regierungserklärung durch den D D D J H D P A W 1893 A 1893 B 1893 B 1894 B 1894 C tion 1890 (2009) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 17/654) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1894 D undestag er Bericht ung 10. Februar 2010 t : r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . an van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rmin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1895 A 1897 C 1900 B 1901 D 1902 D 1904 C 1905 D 1907 A 1907 D 1908 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1918 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 8: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Alexander Bonde, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Umstellung der Finanzierung von Neu- und Ausbauprojekten in Bundesschie- nenwege (Drucksache 17/543) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Fritz Kuhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Eisenbahn- sicherheit verbessern (Drucksache 17/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Sören Bartol, Martin Burkert, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Ge- währleistung der Sicherheit im Schie- nenverkehr muss Priorität haben (Drucksache 17/655) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Ute Koczy, Thilo Hoppe, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Beschlagnahmung von Generika in Europa stoppen – Versor- gung von Entwicklungsländern mit Ge- nerika sichern (Drucksache 17/448) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 9: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Siebenundachtzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschafts- verordnung (Drucksachen 17/42, 17/85 Nr. 2.1, 17/489) b) – l) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 und 30 zu Peti- tionen (Drucksachen 17/553, 17/554, 17/555, 17/556, 17/557, 17/558, 17/559, 17/560, 17/561, 17/562, 17/563) . . . . . . . . . . . . . . Z a b Z A S t H g D A R D K D B D B P P H M M T a b 1919 B 1920 D 1921 B 1922 A 1922 C 1923 D 1923 D 1924 A 1924 A 1924 B 1924 C usatztagesordnungspunkt 5: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Grünbuch Erlangung verwertbarer Beweise in Straf- sachen aus einem anderen Mitgliedstaat (Drucksachen 17/504 Nr. A 15, 17/660) . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 17/600) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktionen PD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ret- ungsschirm für die Kommunen vor dem intergrund von Haushaltslage und schwarz- elben Steuersenkungsplänen . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . ntje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . enate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . atrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . ernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . ritta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . artmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . anfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 7: ) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, Memet Kilic, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Partei- spenden begrenzen (Drucksache 17/547) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Halina Wawzyniak, Jan Korte, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Parteispenden von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden verbieten (Drucksache 17/651) . . . . . . . . . . . . . . . . 1925 C 1925 D 1926 A 1926 A 1927 B 1928 C 1930 A 1931 D 1933 B 1934 B 1935 D 1937 A 1938 D 1940 A 1941 B 1943 A 1944 A 1945 C 1945 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 III Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Wellenreuther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1945 D 1946 D 1948 C 1949 C 1951 A 1952 A 1953 A 1953 D 1955 D 1957 A 1957 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 1893 (A) ) (B) ) 22. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 1957 (A) ) (B) ) Drucksache 17/178 Nr. A.21 Ratsdokument 15289/09 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A m U n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 10.02.2010 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 10.02.2010 Brackmann, Norbert CDU/CSU 10.02.2010 Dreibus, Werner DIE LINKE 10.02.2010 Ernstberger, Petra SPD 10.02.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 10.02.2010 Gunkel, Wolfgang SPD 10.02.2010 Hänsel, Heike DIE LINKE 10.02.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.02.2010 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 10.02.2010 Köhler (Wiesbaden), Kristina CSU/CSU 10.02.2010 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 10.02.2010 Lach, Günter CDU/CSU 10.02.2010 Lenkert, Ralph DIE LINKE 10.02.2010 Link (Heilbronn), Michael FDP 10.02.2010 Menzner, Dorothée DIE LINKE 10.02.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 10.02.2010 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 Pflug, Johannes SPD 10.02.2010 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 10.02.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 10.02.2010 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.5 EuB-BReg 47/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.7 Ratsdokument 12631/09 Drucksache 17/136 Nr. A.8 Ratsdokument 12663/09 Drucksache 17/136 Nr. A.9 Ratsdokument 12674/09 Drucksache 17/136 Nr. A.12 Ratsdokument 13698/09 Drucksache 17/136 Nr. A.13 Ratsdokument 14120/09 Rechtsausschuss Drucksache 17/178 Nr. A.6 Ratsdokument 15801/09 Finanzausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.31 Ratsdokument 11640/09 Drucksache 17/136 Nr. A.34 Ratsdokument 13284/09 Drucksache 17/136 Nr. A.42 Ratsdokument 13868/09 Haushaltsausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.43 Ratsdokument 11868/09 Drucksache 17/136 Nr. A.45 Ratsdokument 12797/09 Drucksache 17/178 Nr. A.11 Ratsdokument 14733/09 Drucksache 17/178 Nr. A.13 Ratsdokument 14932/09 Drucksache 17/178 Nr. A.14 Ratsdokument 14998/09 Drucksache 17/178 Nr. A.16 Ratsdokument 15208/09 Drucksache 17/178 Nr. A.17 Ratsdokument 15386/09 Drucksache 17/315 Nr. A.1 Ratsdokument 16586/09 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.50 Ratsdokument 11223/09 Drucksache 17/136 Nr. A.52 Ratsdokument 11909/09 Drucksache 17/136 Nr. A.56 Ratsdokument 12732/09 Drucksache 17/178 Nr. A.20 Ratsdokument 15279/09 1958 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/136 Nr. A.82 Ratsdokument 11516/09 Drucksache 17/136 Nr. A.85 Ratsdokument 12392/09 Drucksache 17/178 Nr. A.28 Ratsdokument 15204/09 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.91 Ratsdokument 13233/09 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/136 Nr. A.102 Ratsdokument 13682/09 Drucksache 17/136 Nr. A.103 Ratsdokument 13710/09 Drucksache 17/178 Nr. A.33 Ratsdokument 15052/09 Drucksache 17/178 Nr. A.34 Ratsdokument 15196/09 Drucksache 17/178 Nr. A.35 Ratsdokument 15234/09 Drucksache 17/178 Nr. A.36 Ratsdokument 15363/09 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/136 Nr. A.116 Ratsdokument 14513/09 Drucksache 17/315 Nr. A.7 Ratsdokument 16195/09 22. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hans Michelbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Kollege Dr. Schick, ich bitte um Verständnis da-

    ür, dass wir


    (Dr. Diether Dehm [DIE LINKE]: Keine Antwort geben!)


    n einer solchen Situation natürlich interne Gespräche
    ühren und im Ausschuss Aufklärung betreiben und In-
    ormationen zur Verfügung stellen. Wir werden diese in-
    ernen Überlegungen und Berechnungen mit Ihnen, der
    ie sehr fachkundig sind, im Detail besprechen.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Das ist ja die Obama-Berechnung!)


    ch kann eine solche Berechnung in meiner Rede jetzt si-
    herlich nicht darstellen.


    (Alexander Ulrich [DIE LINKE]: Dazu hat der Referent nichts aufgeschrieben! Er kann nichts dazu sagen!)


    ch werde dies mit Ihnen aber fachlich erörtern, und ich
    ehe davon aus, dass auch Sie daran interessiert sind,
    ass wir hier Maß und Mitte treffen. So habe ich Sie bei
    hrer Facharbeit im Ausschuss immer kennengelernt: Sie
    ollen Maß und Mitte finden, insbesondere auch im
    inblick auf die Zukunftsfähigkeit der deutschen Kredit-
    irtschaft. Ich gehe davon aus, dass wir hier dann auch

    u Lösungen kommen.

    Wichtig ist zunächst einmal, dass wir die Kosten-
    bernahme durch die Banken als Grundsatz und eu-
    opa- und weltweit als durchsetzungsfähige Grundlage
    nerkennen. Meiner Meinung nach müssen wir sehen:
    lle anderen Dinge, die hier sonst immer wieder durch
    nträge eingebracht werden, sind nur Ausdruck von na-

    ionalem Geplänkel. Das können wir uns nicht leisten.
    ir brauchen eine internationale Lösung. Diese interna-

    ionale Lösung funktioniert nur mit einer Bankenabgabe.


    (Dr. Diether Dehm [DIE LINKE]: Tolle Antwort!)


    Meine Damen und Herren, ich möchte das noch ein-
    al sagen: Klar ist, dass eine Bank einen gewissen Preis






    (A) )



    (B) )


    Dr. h. c. Hans Michelbach
    zahlen muss, wenn der Staat ihre Risiken übernimmt.
    Alles andere wäre dem Staat nicht zuzumuten und außer-
    dem natürlich auch eine Wettbewerbsverzerrung. Des-
    wegen halte ich es für wichtig, dass wir jetzt Vorberei-
    tungen für die hochrangige internationale Konferenz im
    Mai in Berlin treffen, zu der der Bundesfinanzminister,
    Dr. Wolfgang Schäuble, eingeladen hat. Hier werden wir
    natürlich auch ganz konkret Entscheidungen der G 20
    vorbereiten müssen. Der G-20-Gipfel ist die richtige
    Veranstaltung dafür, Lösungen auf den Weg zu bringen,
    durch die der Globalisierung Rechnung getragen wird,
    um die Kreditwirtschaft und die Finanzindustrie letzten
    Endes für die Zukunft solide aufzustellen und ein klares
    Zukunftskonzept für sie zu erhalten.

    Wir müssen immer wieder verdeutlichen, dass das
    Bankgeschäft im Kern letzten Endes eine der Wirtschaft
    dienende Funktion hat. Der Staat rettet die Banken nicht
    um ihrer selbst willen, sondern mit Blick auf diese für
    die Gesellschaft und ihren Wohlstand wichtige Aufgabe.
    Das muss das Maß aller Dinge sein.

    Ich darf verdeutlichen, dass wir auch bisher schon die
    richtigen Maßnahmen getroffen haben.


    (Beifall des Abg. Leo Dautzenberg [CDU/ CSU])


    Ich denke dabei an die Stärkung der Finanzmarkt- und
    Versicherungsaufsicht, an das Gesetz zur Angemessen-
    heit der Vorstandsvergütung und an das Bilanzierungs-
    modernisierungsgesetz.

    Die Maßnahmenkataloge müssen jetzt weiterentwi-
    ckelt werden, aber es ist nicht so, dass wir noch nicht ge-
    handelt haben. Wir haben bereits Maßnahmen getroffen,
    die insgesamt weiterentwickelt werden müssen. Dies
    wird in den nächsten Wochen geschehen. Dabei ist,
    glaube ich, wichtig: Nationale Lösungen greifen zu kurz;
    internationale Abstimmung ist erforderlich. Deutsche
    Alleingänge wird es mit uns nicht geben, weil dies zu
    Wettbewerbsverzerrung und Umgehungstatbeständen
    durch Verlagerung ins Ausland führt.

    Wir wollen, dass der Finanzplatz Deutschland erhal-
    ten wird, weil wir diese dienende Funktion für unseren
    Wirtschaftsstandort und unsere Arbeitsplätze auch in der
    Zukunft benötigen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Manfred Zöllmer für die

SPD-Fraktion.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Manfred Zöllmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Die Finanzmarktjongleure haben uns die
    schwerste Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit beschert.
    Wir müssen uns noch einmal vor Augen führen, dass im
    Spätsommer 2008 das internationale Finanzsystem kurz
    vor dem Zusammenbruch stand.

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    (C (D Ursache der Krise war die Marktgläubigkeit der eisten Wirtschaftswissenschaftler und die Gier vieler anager in dieser Branche. Geld sollte mit Geld ver ient werden, und zwar mit Wetten. 1980 betrug das eltweite Bruttoinlandsprodukt 10,1 Billionen Dollar, ie globalen Finanzanlagen 12 Billionen Dollar. 2007 etrug das globale BIP 55 Billionen Dollar, die Finanznlagen 197 Billionen Dollar. Daraus geht eines ganz klar hervor: Wir können es iesen Wissenschaftlern und Managern nicht überlassen, iese Krise zu bewältigen. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    nsere Aufgabe ist es jetzt, vom Pumpkapitalismus zur
    achhaltigen Marktwirtschaft zu kommen. Es muss alles
    etan werden, um zu verhindern, dass solch eine Kata-
    trophe noch einmal passiert.


    (Alexander Ulrich [DIE LINKE]: Rot-Grün hat das erst ermöglicht!)


    Dabei ist es ganz entscheidend, dass die Lasten der
    rise fair verteilt werden. Das heißt, wir müssen in be-

    onderem Maße die Verursacher dieser Krise zur Kasse
    itten, und wir müssen Leitplanken für die Finanzmärkte
    inziehen. Denn es ist ein Skandal, dass zwar der Bau je-
    er Kleingartenlaube in Deutschland festen Bestimmun-
    en unterliegt und klar geregelt ist, die Finanzmärkte
    ber unreguliert funktionieren sollen.


    (Beifall bei der SPD – Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Das stimmt doch nicht! Teile sind doch reguliert!)


    Inzwischen ist das Finanzmarktsystem stabilisiert,
    ber nicht reformiert. Wir müssen fragen, warum das so
    st. Frankreichs Präsident Sarkozy hat gerade in Davos
    elobt, die Perversion des Finanzkapitalismus auszurot-
    en. Ich habe jetzt erfahren, dass die Bundeskanzlerin
    uch dort war. Nun gut, gehört haben wir von ihr nichts.


    (Joachim Poß [SPD]: Nein, nur von Herrn zu Guttenberg und Herrn Brüderle!)


    Ja, so ist es. Das ist eben typisch für diese Bundesre-
    ierung.

    Was macht diese Bundesregierung? Diese Frage stellt
    an sich ja.


    (Frank Schäffler [FDP]: Was habt ihr denn elf Jahre gemacht?)


    ie redet. Sie findet Vorschläge bedenkenswert. Sie äu-
    ert Sympathie für dieses und jenes. Charmante Idee,
    örte man. Immer gibt es auch jemanden aus der Regie-
    ung, der genau die gegenteilige Meinung äußert. Nichts
    st geschehen.


    (Beifall bei der SPD – Dr. Martin Neumann [Lausitz] [FDP]: Wer hat denn hier den Finanzminister elf Jahre gestellt?)


    Ich will noch einmal deutlich sagen: Ohne unseren Fi-
    anzminister hätten wir ein riesiges Problem. Sie leben






    (A) )



    (B) )


    Manfred Zöllmer
    doch heute noch von dem, was Peer Steinbrück damals
    in die Wege geleitet hat.


    (Beifall bei der SPD – Lachen bei der FDP)


    Im Koalitionsvertrag finden sich die üblichen Wi-
    dersprüche. Unter der Überschrift „Der Weg aus der
    Krise“ folgen dann Maßnahmen von der steuerlichen
    Klientelbeglückung von Hoteliers bis zu einer Escape-
    Klausel, mit der die Unternehmen beglückt werden.
    Nach der Kreativwirtschaft auf Seite 53 des Koalitions-
    vertrages kommen einige allgemeine Aussagen zu den
    Finanzmärkten. Das war es dann.

    Genau so ist auch die Politik dieser Bundesregierung:
    Reden ja, Handeln nein. Man versteckt sich hinter den
    anderen G-20-Ländern; man läuft hinter ihnen her.

    Wir Sozialdemokraten haben konkrete Vorschläge
    gemacht. Ergebnis war: Diese Vorschläge wurden abge-
    lehnt. Es wurde im Übrigen bei der Debatte hier deut-
    lich, dass die Koalitionspartner sehr unterschiedliche
    Vorstellungen haben, was zu tun und was zu lassen ist.
    Es überwiegt die Strategie, Handeln an internationale
    Gremien zu delegieren.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Das ist überhaupt nicht wahr! Sie haben nicht zugehört!)


    Es gibt genügend Vorschläge, was zu tun wäre. Es sind
    einige genannt worden, zum Beispiel der Vorschlag, den
    Risikopuffer durch eine größere Eigenkapitalunterle-
    gung der Banken zu vergrößern und damit die Verant-
    wortung der Kapitaleigner zu stärken. Aber Sie dürfen
    nicht nur allgemeine, sondern müssen auch konkrete
    Vorschläge machen. Sie müssen die Zahl der Eigenge-
    schäfte der Banken reduzieren, klare gesetzliche Be-
    schränkungen bei Boni und Gehaltszahlungen vorneh-
    men und dürfen nicht nur allgemeine Regelungen
    erlassen. Über Rettungsfonds haben wir bereits disku-
    tiert.

    Leider muss man feststellen, dass bei diesen Fragen
    der Regulierung der Finanzmärkte und den notwendigen
    Maßnahmen zur Beteiligung der Banken an den Kosten
    der Krise die Liste der Themen, bei denen die Bundes-
    regierung Chaos und Vielstimmigkeit verbreitet, um ei-
    nen weiteren Punkt ergänzt wird. Da verkündet der
    CSU-Generalsekretär, man sei für eine Spekulations-
    steuer. Die Bundesjustizministerin von der FDP plädiert
    für verschärfte Haftungsregelungen für Manager und
    Banker im Zivilrecht, will aber von der CSU-Forderung
    nach Einführung einer Spekulationssteuer nichts wissen.
    CSU-Chef Seehofer spricht sich für eine internationale
    Transaktionsteuer aus. Die Bundeskanzlerin sagt, das sei
    eine charmante Idee.


    (Joachim Poß [SPD]: Chaos bei SchwarzGelb!)


    Finanzminister Schäuble sagt: Die Tobin-Steuer ist tot.
    Der bayerische Finanzminister Fahrenschon sagt, eine
    solche Bankenabgabe sei prinzipiell auch in Deutschland
    vorstellbar. Die Justizministerin will von diesem Vor-
    schlag nichts wissen. Der Kollege Schäffler will von all-
    dem nichts wissen; das haben wir inzwischen mehrfach
    erlebt. Dann kommt der Finanzminister und verkündet,

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    (C (D r wolle nun eine Sonderabgabe für Banken installieren. ehr schön! Dann hören wir hier vom Kollegen autzenberg, dass es doch konkrete Überlegungen zuindest in der CDU-Fraktion gebe. (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: In der CDU/ CSU-Fraktion, bitte schön!)


    Von der Bundesregierung ist nur dieser vielstimmige
    hor, dieses Chaos zu vernehmen. Wir müssen bereits
    ach 100 Tagen dieser Wunschkoalition leider einen
    rad an Lähmung und Stillstand konstatieren, wie er in
    6 Jahren schwarz-gelber Kohl-Ära festzustellen war,


    (Beifall bei der SPD)


    nd all das in der größten Krise der Nachkriegszeit.
    iese Regierung hat kein Konzept. Diese Regierung hat
    eine Strategie. Man wünscht sich, dass diese Bundesre-
    ierung nicht nur auf bereits fahrende Züge nach Bedarf
    ufspringt, sondern selbst den internationalen Diskus-
    ionsprozess mitgestaltet. Hierzu ist leider kein Ansatz
    rkennbar.

    Obamas Stabschef, Rahm Emanuel, hat einmal ge-
    agt: „Regel Nummer eins: Verschwende nie eine Krise;
    ie gibt uns Gelegenheit, große Dinge zu tun.“ Ich muss
    eststellen: Diese Bundesregierung ist dabei, die Krise
    u verschwenden.


    (Beifall bei der SPD)