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ID1702203900

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    11. lKHtRnpszDgSDbnWddndRsedDnlenDKidtodHBg\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/22 Bundesminister des Auswärtigen: Auf dem Weg zur Übergabe in Verantwortung: Das deutsche Afghanistan-Engagement nach der Londoner Konferenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolu- Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Dr. Gregor Gysi, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Die Banken sollen für die Krise zahlen (Drucksache 17/471) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . 1894 C 1909 B 1909 C 1911 B 1912 B 1913 B 1915 A 1916 B 1917 C Deutscher B Stenografisch 22. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Leo Dautzenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Klaus Brähmig als ordentliches Mitglied und des Abgeordneten Dr. h. c. Wolfgang Thierse als stellvertreten- des Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Yvonne Ploetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Abgabe einer Regierungserklärung durch den D D D J H D P A W 1893 A 1893 B 1893 B 1894 B 1894 C tion 1890 (2009) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 17/654) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1894 D undestag er Bericht ung 10. Februar 2010 t : r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . an van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rmin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1895 A 1897 C 1900 B 1901 D 1902 D 1904 C 1905 D 1907 A 1907 D 1908 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1918 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 8: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Alexander Bonde, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Umstellung der Finanzierung von Neu- und Ausbauprojekten in Bundesschie- nenwege (Drucksache 17/543) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Fritz Kuhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Eisenbahn- sicherheit verbessern (Drucksache 17/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Sören Bartol, Martin Burkert, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Ge- währleistung der Sicherheit im Schie- nenverkehr muss Priorität haben (Drucksache 17/655) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Ute Koczy, Thilo Hoppe, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Beschlagnahmung von Generika in Europa stoppen – Versor- gung von Entwicklungsländern mit Ge- nerika sichern (Drucksache 17/448) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 9: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Siebenundachtzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschafts- verordnung (Drucksachen 17/42, 17/85 Nr. 2.1, 17/489) b) – l) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 und 30 zu Peti- tionen (Drucksachen 17/553, 17/554, 17/555, 17/556, 17/557, 17/558, 17/559, 17/560, 17/561, 17/562, 17/563) . . . . . . . . . . . . . . Z a b Z A S t H g D A R D K D B D B P P H M M T a b 1919 B 1920 D 1921 B 1922 A 1922 C 1923 D 1923 D 1924 A 1924 A 1924 B 1924 C usatztagesordnungspunkt 5: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Grünbuch Erlangung verwertbarer Beweise in Straf- sachen aus einem anderen Mitgliedstaat (Drucksachen 17/504 Nr. A 15, 17/660) . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 17/600) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktionen PD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ret- ungsschirm für die Kommunen vor dem intergrund von Haushaltslage und schwarz- elben Steuersenkungsplänen . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . ntje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . enate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . atrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . ernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . ritta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . artmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . anfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 7: ) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, Memet Kilic, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Partei- spenden begrenzen (Drucksache 17/547) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Halina Wawzyniak, Jan Korte, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Parteispenden von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden verbieten (Drucksache 17/651) . . . . . . . . . . . . . . . . 1925 C 1925 D 1926 A 1926 A 1927 B 1928 C 1930 A 1931 D 1933 B 1934 B 1935 D 1937 A 1938 D 1940 A 1941 B 1943 A 1944 A 1945 C 1945 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 III Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Wellenreuther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1945 D 1946 D 1948 C 1949 C 1951 A 1952 A 1953 A 1953 D 1955 D 1957 A 1957 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 1893 (A) ) (B) ) 22. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 1957 (A) ) (B) ) Drucksache 17/178 Nr. A.21 Ratsdokument 15289/09 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A m U n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 10.02.2010 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 10.02.2010 Brackmann, Norbert CDU/CSU 10.02.2010 Dreibus, Werner DIE LINKE 10.02.2010 Ernstberger, Petra SPD 10.02.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 10.02.2010 Gunkel, Wolfgang SPD 10.02.2010 Hänsel, Heike DIE LINKE 10.02.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.02.2010 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 10.02.2010 Köhler (Wiesbaden), Kristina CSU/CSU 10.02.2010 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 10.02.2010 Lach, Günter CDU/CSU 10.02.2010 Lenkert, Ralph DIE LINKE 10.02.2010 Link (Heilbronn), Michael FDP 10.02.2010 Menzner, Dorothée DIE LINKE 10.02.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 10.02.2010 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 Pflug, Johannes SPD 10.02.2010 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 10.02.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 10.02.2010 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.5 EuB-BReg 47/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.7 Ratsdokument 12631/09 Drucksache 17/136 Nr. A.8 Ratsdokument 12663/09 Drucksache 17/136 Nr. A.9 Ratsdokument 12674/09 Drucksache 17/136 Nr. A.12 Ratsdokument 13698/09 Drucksache 17/136 Nr. A.13 Ratsdokument 14120/09 Rechtsausschuss Drucksache 17/178 Nr. A.6 Ratsdokument 15801/09 Finanzausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.31 Ratsdokument 11640/09 Drucksache 17/136 Nr. A.34 Ratsdokument 13284/09 Drucksache 17/136 Nr. A.42 Ratsdokument 13868/09 Haushaltsausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.43 Ratsdokument 11868/09 Drucksache 17/136 Nr. A.45 Ratsdokument 12797/09 Drucksache 17/178 Nr. A.11 Ratsdokument 14733/09 Drucksache 17/178 Nr. A.13 Ratsdokument 14932/09 Drucksache 17/178 Nr. A.14 Ratsdokument 14998/09 Drucksache 17/178 Nr. A.16 Ratsdokument 15208/09 Drucksache 17/178 Nr. A.17 Ratsdokument 15386/09 Drucksache 17/315 Nr. A.1 Ratsdokument 16586/09 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.50 Ratsdokument 11223/09 Drucksache 17/136 Nr. A.52 Ratsdokument 11909/09 Drucksache 17/136 Nr. A.56 Ratsdokument 12732/09 Drucksache 17/178 Nr. A.20 Ratsdokument 15279/09 1958 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/136 Nr. A.82 Ratsdokument 11516/09 Drucksache 17/136 Nr. A.85 Ratsdokument 12392/09 Drucksache 17/178 Nr. A.28 Ratsdokument 15204/09 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.91 Ratsdokument 13233/09 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/136 Nr. A.102 Ratsdokument 13682/09 Drucksache 17/136 Nr. A.103 Ratsdokument 13710/09 Drucksache 17/178 Nr. A.33 Ratsdokument 15052/09 Drucksache 17/178 Nr. A.34 Ratsdokument 15196/09 Drucksache 17/178 Nr. A.35 Ratsdokument 15234/09 Drucksache 17/178 Nr. A.36 Ratsdokument 15363/09 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/136 Nr. A.116 Ratsdokument 14513/09 Drucksache 17/315 Nr. A.7 Ratsdokument 16195/09 22. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Das Wort hat der Kollege Dr. Gerhard Schick für die

    Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Ich glaube, es ergibt wenig Sinn und ist eher ein Ablen-
    kungsmanöver, wenn immer alle Maßnahmen zu einer
    Debatte zusammengefügt werden; dann kann man näm-
    lich schön vom einen zum anderen gehen.

    Natürlich setzen Sie in Bezug auf die Ratingagentu-
    ren ein bisschen, was von der europäischen Ebene
    kommt, um. Die Frage ist aber: Was bedeutet der Satz
    des Finanzministers, der Finanzsektor soll für diese
    Krise zahlen? Steht etwas dahinter, oder steht wieder
    einmal nichts dahinter?


    (Dr. h. c. Hans Michelbach [CDU/CSU]: Es steht etwas dahinter!)


    Vor der Bundestagswahl wurde plötzlich der Eindruck
    erweckt, auch die Union sei für eine Finanzumsatz-
    steuer. Sie haben dies nie wirklich betrieben; aber das
    war schön, um im Wahlkampf die Empörung der Bevöl-
    kerung, dass nichts passiert, abzufedern. Jetzt erklärt der
    Bundesfinanzminister, diese Steuer sei tot. Ich befürchte,
    dass es Ihrer Sonderabgabe für die Banken nach der
    NRW-Wahl genauso ergeht. Jetzt versucht man, der Em-
    pörung entgegenzukommen; nach der Wahl wird aber
    nichts passieren. Legen Sie einmal ein Konzept auf den
    Tisch!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN – Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Das werden Sie noch erleben, Herr Kollege!)



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    (C (D Ich freue mich, wenn ich das erleben sollte; denn es ist ichtig. (Frank Schäffler [FDP]: Sie sind ja noch jung!)


    Was Sie bisher gesagt haben, passt aber nicht zusam-
    en. Sie sagen: Wenn Maßnahmen ergriffen werden,
    üssen sie international vergleichbar sein. Wenn Sie

    as, was Obama angekündigt hat, auf Deutschland umle-
    en, bedeutet das jährlich nicht mehr als etwa
    Milliarde Euro an Einnahmen. Dann sagen Sie: Damit
    ollen die Lasten der alten Krise gezahlt werden. Sie
    ollen damit auch den Fonds auffüllen, mit dem zukünf-

    ig Banken gerettet werden sollen. Wie das rein rechne-
    isch zusammenpassen soll, müssen Sie erst einmal er-
    lären. Sie fordern zwar hier, dass die Belastungen der
    rise von den Banken gezahlt werden sollen, aber das
    asst de facto nicht zu dem, was Sie sonst sagen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es gibt aber einen noch viel wichtigeren Punkt. Die
    rundlage dafür, dass der Finanzsektor wirklich an den
    osten dieser Krise beteiligt wird, ist doch, dass erst ein-
    al die Kosten dieser Krise offengelegt werden und

    ass so in der deutschen Öffentlichkeit wahrgenommen
    erden kann, wer profitiert hat und wem Vorteile ent-

    tanden sind. Das heißt, wir müssen erst einmal transpa-
    ent machen, was in dieser Krise wirklich passiert ist.

    Die Kernforderung an dieser Stelle ist: Legen Sie end-
    ich offen, wer von den Rettungsmaßnahmen profitiert
    at! Es ist ein Unding, dass der deutsche Steuerzahler
    nd die deutsche Steuerzahlerin bis heute nicht wissen,
    as bei der Bankenrettung genau passiert.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    as ist die Kernaufgabe. Dazu möchte ich von Ihnen
    erne etwas sehen. Von jedem Hartz-IV-Empfänger wer-
    en die 20 Euro Kindergeld, die zu viel gezahlt worden
    ind, zurückgefordert. Da ist man ganz rigoros. Was aber
    ut der deutsche Staat, wenn es um Milliarden geht? Al-
    es bleibt hinter verschlossenen Türen. Nur über eine
    eröffentlichung in den Medien wissen wir, wer von der
    ettung der HRE profitiert hat. Ich fordere Sie auf, das
    u machen, was teilweise in den USA im Zusammen-
    ang mit der AIG passiert ist und was andere Staaten ge-
    acht haben: Legen Sie endlich die Konditionen der
    ankenrettung offen, damit wir wissen, wie die Kosten
    ieser Krise sind und wer von ihr profitiert hat! Dadurch
    önnen wir ermessen, ob Ihre geplante Abgabe so ge-
    taltet ist, dass die Kosten der Krise wirklich von den
    erursachern und Profiteuren getragen werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wichtig ist auch, dass wir jetzt nicht die verschiede-
    en Maßnahmen gegeneinander ausspielen. Sie haben
    ine Abgabe in der Größenordnung von 1 Milliarde
    uro jährlich angedeutet.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Wer deutet das an?)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Gerhard Schick
    – Rechnen Sie doch einmal um, was eine mit den USA
    vergleichbare Abgabe bei uns bringen würde, Herr
    Dautzenberg!


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Da müssen Sie sich verrechnet haben!)


    Dort sind es 120 Milliarden Dollar. Wenn Sie das auf die
    Größe des Finanzsektors umrechnen – Sie argumentie-
    ren ja, das müsse im Wettbewerb vergleichbar sein –,
    dann kommen Sie wegen des kleineren Finanzsektors in
    Deutschland auf eine sehr bescheidene Größenordnung
    von – das ist meine Schätzung – 1 Milliarde Euro. Sie
    können gerne eine andere Zahl vorlegen, anstatt nur
    Luftblasen zu produzieren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Machen wir!)


    Nennen Sie doch einmal eine zielgerichtete Maß-
    nahme, mit der die Lasten dieser Krise getragen und ver-
    ursachergerecht zugeordnet werden können! Sie können
    die Idee einer Finanzumsatzsteuer, die wir brauchen, um
    viele andere globale Aufgaben, zum Beispiel in der Ent-
    wicklungshilfe, zu finanzieren, nicht einfach beiseite-
    schieben. Sie versuchen, hier etwas zu vermengen, was
    nicht zusammengehört und was von den Größenordnun-
    gen überhaupt nicht zusammenpasst. Es bleibt bei der
    Forderung von Bündnis 90/Die Grünen, die von der Be-
    völkerung übrigens in weiten Teilen unterstützt wird:
    Wir brauchen eine Besteuerung von Finanzumsätzen. Es
    ist niemandem vermittelbar, dass für jedes Brötchen und
    für jeden Schrank eine Umsatzsteuer zu zahlen ist, aber
    für Derivate nicht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Jetzt kommt natürlich das altbekannte Argument der
    FDP, was durch Wiederholung leider nicht richtiger
    wird, dass durch solche Maßnahmen der Kleinanleger
    belastet würde. Nun müssen Sie einmal erklären, wie
    diese Abgabe auf die Kreditvergabe umgelegt wird und
    wie da die Belastungen sind. Ich bin sehr gespannt, ob
    Sie uns hierzu etwas vorlegen. Darüber hinaus sollten
    Sie uns die Studie, die Sie letztes Mal zitiert haben, ein-
    mal zur Kenntnis geben. Zumindest meine Recherchen
    haben ergeben, dass es diese Studie gar nicht gibt.


    (Dr. Carsten Sieling [SPD]: So ist es!)


    Tatsache ist, dass Sie mit dem Verweis auf die Belas-
    tungen des Kleinanlegers erreichen wollen, dass die
    wirklich großen Profiteure dieser Krise nicht zahlen sol-
    len. Das lassen wir Ihnen nicht durchgehen.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Dr. Hans Michelbach für

die Unionsfraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


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(C (D Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kol egen! Der Finanzmarkt ist in der Globalisierung außer ontrolle geraten. Die Bankenbranche steht vor großen erausforderungen; sie muss sich auf veränderte Situa ionen einstellen. Die Frage dabei ist, welche Vorstöße in die richtige ichtung gehen und langfristig Nutzen stiften und ob icht mancher Ansatz, der hier vorgetragen wird, eher olitischer Agitation dient. Wir wollen dem Wirtchaftsstandort und den Arbeitsplätzen dienen; das ist unächst unsere Aufgabenstellung. ie Hetzreden von Herrn Gysi egen die Finanzindustrie und Ihr Klassenkampf, den ie hier veranstalten, dienen nicht den Arbeitsplätzen in eutschland. Das ist vielmehr ein Anschlag auf die Areitsplätze in Deutschland. Das Verteufeln von Gewinen entspricht nicht der sozialen Marktwirtschaft. (Zuruf von der LINKEN: Das hat er gar nicht gemacht!)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans Michelbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Widerspruch bei der LINKEN)


    ir müssen uns auf dem Boden, auf den Grundsätzen
    er sozialen Marktwirtschaft bewegen und auf nichts an-
    erem.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir brauchen natürlich, ganzheitlich betrachtet, ei-
    ige Maßnahmen, aber nicht unbedingt Maßnahmen, die
    ie Regulierung überziehen, sondern die eine bessere
    egulierung bewirken. Wir müssen jetzt folgenden Drei-

    atz auf den Weg bringen: eine verbesserte Aufsicht,
    ine verbesserte Regulierung und natürlich – das gehört
    azu – eine Kostenbeteiligung der Banken.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Alexander Ulrich [DIE LINKE]: Wie denn?)


    as ist notwendig. Wir müssen ganz klar sagen: Es geht
    icht, dass im Finanzsektor Gewinne privatisiert, Ver-
    uste sozialisiert und Risiken und Haftung immer weiter
    ntkoppelt werden. Das passt in unserer Marktwirtschaft
    icht zusammen.


    (Alexander Ulrich [DIE LINKE]: Machen Sie doch mal einen Vorschlag!)


    eswegen werden wir in diesem Dreiklang handeln.

    Der Bundesfinanzminister hat auf der G-7-Tagung in
    anada deutlich gemacht, wohin es gehen kann. Aber es

    st festzustellen: Die USA machen bei der Einführung
    er Tobin-Steuer nicht mit. Damit ist die Tobin-Steuer
    t;


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    as sollten Sie zur Kenntnis nehmen. Da bringt es nichts,
    errn Obama sozusagen zu umarmen. Das ist für ihn mit
    lick auf seine ernsthaften Vorschläge eher eine Beleidi-
    ung. Die Bankenabgabe, die er vorschlägt, ist eine






    (A) )



    (B) )


    Dr. h. c. Hans Michelbach
    Maßnahme, die in die richtige Richtung führt und die
    wir als Europäer mit ihm umsetzen wollen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dabei geht es natürlich auch darum, wie hoch die sich
    daraus ergebende Belastung ist und ob das zu Wettbe-
    werbsverzerrungen und zu Problemen am Wirtschafts-
    standort und im Hinblick auf die Sicherung von Arbeits-
    plätzen führen kann.

    Herr Dr. Schick, Sie sind zwar auf der richtigen Linie,
    aber Sie rechnen falsch. Die von Ihnen genannte
    1 Milliarde Euro jährlich wäre ja wunderbar, Herr
    Dr. Schick,


    (Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann legen Sie Ihre Konzepte endlich mal vor!)


    aber das Ergebnis der Berechnungen, die auf der Grund-
    lage des Obama-Vorschlages durchgeführt wurden, liegt
    nicht unter 9 Milliarden Euro. Sie sollten einmal sehen,
    welche Größenordnung in Deutschland im Bankenge-
    schäft aufgebracht werden muss. Das bedeutet natürlich,
    dass man eine ganzheitliche Analyse dahin gehend vor-
    nimmt, ob das verkraftbar und zielführend ist und ob das
    unseren Unternehmen und der Sicherung der Arbeits-
    plätze schadet oder nützt.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Abg. Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] meldet sich zu einer Zwischenfrage)


    Neben diesem Dreiklang – Aufsicht, Regulierung,
    Kostenbeteiligung – geht es um die Wirtschaftsethik
    der sozialen Marktwirtschaft. Das Bankgeschäft muss
    für unsere Gesellschaft insgesamt wieder verständlicher
    und akzeptabel werden. Es benötigt eine neue Vertrau-
    ensbasis in der sozialen Marktwirtschaft. Das geht nicht
    mit Hetztiraden, sondern nur mit ganz konkreten, soli-
    den, verantwortungsbewussten Vorschlägen und Maß-
    nahmen und insbesondere mit einer Erklärung zur Erhal-
    tung unseres Dreisäulenmodells. Ich wende mich ganz
    massiv dagegen, dass hier undifferenziert irgendetwas
    reguliert und das Dreisäulenmodell letzten Endes be-
    schädigt wird.