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ID1702201600

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    12. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/22 Bundesminister des Auswärtigen: Auf dem Weg zur Übergabe in Verantwortung: Das deutsche Afghanistan-Engagement nach der Londoner Konferenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolu- Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Dr. Gregor Gysi, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Die Banken sollen für die Krise zahlen (Drucksache 17/471) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . 1894 C 1909 B 1909 C 1911 B 1912 B 1913 B 1915 A 1916 B 1917 C Deutscher B Stenografisch 22. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Leo Dautzenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Klaus Brähmig als ordentliches Mitglied und des Abgeordneten Dr. h. c. Wolfgang Thierse als stellvertreten- des Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Yvonne Ploetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Abgabe einer Regierungserklärung durch den D D D J H D P A W 1893 A 1893 B 1893 B 1894 B 1894 C tion 1890 (2009) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 17/654) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1894 D undestag er Bericht ung 10. Februar 2010 t : r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . an van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rmin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1895 A 1897 C 1900 B 1901 D 1902 D 1904 C 1905 D 1907 A 1907 D 1908 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1918 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 8: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Alexander Bonde, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Umstellung der Finanzierung von Neu- und Ausbauprojekten in Bundesschie- nenwege (Drucksache 17/543) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Fritz Kuhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Eisenbahn- sicherheit verbessern (Drucksache 17/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Sören Bartol, Martin Burkert, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Ge- währleistung der Sicherheit im Schie- nenverkehr muss Priorität haben (Drucksache 17/655) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Ute Koczy, Thilo Hoppe, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Beschlagnahmung von Generika in Europa stoppen – Versor- gung von Entwicklungsländern mit Ge- nerika sichern (Drucksache 17/448) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 9: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Siebenundachtzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschafts- verordnung (Drucksachen 17/42, 17/85 Nr. 2.1, 17/489) b) – l) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 und 30 zu Peti- tionen (Drucksachen 17/553, 17/554, 17/555, 17/556, 17/557, 17/558, 17/559, 17/560, 17/561, 17/562, 17/563) . . . . . . . . . . . . . . Z a b Z A S t H g D A R D K D B D B P P H M M T a b 1919 B 1920 D 1921 B 1922 A 1922 C 1923 D 1923 D 1924 A 1924 A 1924 B 1924 C usatztagesordnungspunkt 5: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Grünbuch Erlangung verwertbarer Beweise in Straf- sachen aus einem anderen Mitgliedstaat (Drucksachen 17/504 Nr. A 15, 17/660) . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 17/600) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktionen PD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ret- ungsschirm für die Kommunen vor dem intergrund von Haushaltslage und schwarz- elben Steuersenkungsplänen . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . ntje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . enate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . atrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . ernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . ritta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . artmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . anfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 7: ) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, Memet Kilic, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Partei- spenden begrenzen (Drucksache 17/547) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Halina Wawzyniak, Jan Korte, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Parteispenden von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden verbieten (Drucksache 17/651) . . . . . . . . . . . . . . . . 1925 C 1925 D 1926 A 1926 A 1927 B 1928 C 1930 A 1931 D 1933 B 1934 B 1935 D 1937 A 1938 D 1940 A 1941 B 1943 A 1944 A 1945 C 1945 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 III Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Wellenreuther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1945 D 1946 D 1948 C 1949 C 1951 A 1952 A 1953 A 1953 D 1955 D 1957 A 1957 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 1893 (A) ) (B) ) 22. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 1957 (A) ) (B) ) Drucksache 17/178 Nr. A.21 Ratsdokument 15289/09 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A m U n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 10.02.2010 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 10.02.2010 Brackmann, Norbert CDU/CSU 10.02.2010 Dreibus, Werner DIE LINKE 10.02.2010 Ernstberger, Petra SPD 10.02.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 10.02.2010 Gunkel, Wolfgang SPD 10.02.2010 Hänsel, Heike DIE LINKE 10.02.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.02.2010 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 10.02.2010 Köhler (Wiesbaden), Kristina CSU/CSU 10.02.2010 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 10.02.2010 Lach, Günter CDU/CSU 10.02.2010 Lenkert, Ralph DIE LINKE 10.02.2010 Link (Heilbronn), Michael FDP 10.02.2010 Menzner, Dorothée DIE LINKE 10.02.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 10.02.2010 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 Pflug, Johannes SPD 10.02.2010 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 10.02.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 10.02.2010 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2010 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.5 EuB-BReg 47/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.7 Ratsdokument 12631/09 Drucksache 17/136 Nr. A.8 Ratsdokument 12663/09 Drucksache 17/136 Nr. A.9 Ratsdokument 12674/09 Drucksache 17/136 Nr. A.12 Ratsdokument 13698/09 Drucksache 17/136 Nr. A.13 Ratsdokument 14120/09 Rechtsausschuss Drucksache 17/178 Nr. A.6 Ratsdokument 15801/09 Finanzausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.31 Ratsdokument 11640/09 Drucksache 17/136 Nr. A.34 Ratsdokument 13284/09 Drucksache 17/136 Nr. A.42 Ratsdokument 13868/09 Haushaltsausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.43 Ratsdokument 11868/09 Drucksache 17/136 Nr. A.45 Ratsdokument 12797/09 Drucksache 17/178 Nr. A.11 Ratsdokument 14733/09 Drucksache 17/178 Nr. A.13 Ratsdokument 14932/09 Drucksache 17/178 Nr. A.14 Ratsdokument 14998/09 Drucksache 17/178 Nr. A.16 Ratsdokument 15208/09 Drucksache 17/178 Nr. A.17 Ratsdokument 15386/09 Drucksache 17/315 Nr. A.1 Ratsdokument 16586/09 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.50 Ratsdokument 11223/09 Drucksache 17/136 Nr. A.52 Ratsdokument 11909/09 Drucksache 17/136 Nr. A.56 Ratsdokument 12732/09 Drucksache 17/178 Nr. A.20 Ratsdokument 15279/09 1958 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 22. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/136 Nr. A.82 Ratsdokument 11516/09 Drucksache 17/136 Nr. A.85 Ratsdokument 12392/09 Drucksache 17/178 Nr. A.28 Ratsdokument 15204/09 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.91 Ratsdokument 13233/09 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/136 Nr. A.102 Ratsdokument 13682/09 Drucksache 17/136 Nr. A.103 Ratsdokument 13710/09 Drucksache 17/178 Nr. A.33 Ratsdokument 15052/09 Drucksache 17/178 Nr. A.34 Ratsdokument 15196/09 Drucksache 17/178 Nr. A.35 Ratsdokument 15234/09 Drucksache 17/178 Nr. A.36 Ratsdokument 15363/09 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/136 Nr. A.116 Ratsdokument 14513/09 Drucksache 17/315 Nr. A.7 Ratsdokument 16195/09 22. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 10. Februar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Philipp Mißfelder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Die letzte Frage ist die einzige Frage, auf die ich nicht

    mit Nein antworten werde. Sie haben mir drei, vier Fra-
    gen gestellt. Auf alle Fragen kann ich nur mit Nein ant-
    worten. Ich teile Ihre Haltung nicht; das wird Sie aber
    auch nicht überraschen. Ich möchte Ihnen deutlich sa-
    gen, warum sich die Bundesregierung zu dem entschlos-
    sen hat, was wir hier unterbreiten und was die Fraktion
    der CDU/CSU unterstützt. Wir unterstreichen mit der
    Erhöhung der Obergrenze und mit der Entsendung von
    mehr Soldaten im Rahmen dieses Mandats die Ernst-
    haftigkeit unseres Engagements. In der Debatte ist
    sehr deutlich herausgekommen, dass es sich bei der An-

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    (C (D ebung der Obergrenze nicht nur um eine militärische aßnahme handelt – das haben Sie uns gerade vorgeorfen –, sondern dass diese in einen größeren Rahmen on entwicklungspolitischen, zivilen und polizeilichen aßnahmen eingebettet wird. Das ist unsere Strategie, nd deshalb tragen wir das intensiv vor. Wir unterstreihen mit der Entsendung von mehr Soldaten die Ernstaftigkeit unseres Engagements. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Ich glaube, dass wir damit gerade die Arbeit der Ent-
    icklungshelfer unterstützen. Über die Arbeit der Ent-
    icklungshelfer ist einiges zu sagen. Es gibt Stimmen in
    en Organisationen, die davor warnen, mit dem Militär
    emeinsam aufzutreten. Aber ich glaube, dass nach wie
    or die Voraussetzung für den zivilen Aufbau militäri-
    che Präsenz ist. Das ist schade, aber es ist leider so. Das
    oll nicht auf Dauer so bleiben. Ich übernehme nicht die
    erantwortung dafür, dass Entwicklungshelfer mit ihrem
    eben für ihre mutige Arbeit bezahlen müssten, wenn
    ir hier falsche Entscheidungen treffen und, wie es in

    hrem Sinne wäre, aus Afghanistan abziehen würden.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Letzter Redner zu diesem Tagesordnungspunkt ist der

ollege Armin Schuster für die CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Armin Schuster


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Kollegin-

    en und Kollegen! Meine sehr verehrten Damen und
    erren! Ich habe die dankbare Aufgabe, in den nächsten
    ut sechs Minuten Ihre geschätzte Aufmerksamkeit auf
    en Polizeieinsatz in Afghanistan zu lenken. Das ist
    ir natürlich eine Herzenssache. Sie können im Kürschner

    achlesen, warum.

    Wir haben das deutsche Engagement beim Polizeiauf-
    au in Afghanistan seit dem Jahr 2008 – da hat auch das
    arlament eine Rolle gespielt – deutlich intensiviert. In
    nserem bilateralen Projekt setzen wir aktuell
    18 deutsche Polizeibeamte in Kabul, Masar-i-Scharif,
    unduz und Faizabad ein, innerhalb der EUPOL-Mis-

    ion sind es 41 deutsche Experten. Das sind summa sum-
    arum 160 Polizisten und zivile Experten, handverlesen

    nd gut vorbereitet; das möchte ich an der Stelle beto-
    en. Aber die Diskussion über die Anzahl der Stiefel-
    pitzen wäre angesichts des polizeilichen Auftrags in
    fghanistan nur von begrenztem Wert. Der eigentliche

    rfolgskritische Faktor unserer Mission ist das Konzept.

    Genau da sind wir mit unserem bilateralen Projekt
    ichtig aufgestellt. Das Konzept besteht aus drei Säulen.
    amit gewährleisten wir bis zum Jahr 2012 erstens die
    usbildung von circa 15 000 neuen Polizeikräften der
    NP. Das bedeutet, dass Deutschland für die Ausbildung
    er Hälfte der neu rekrutierten Polizisten und Grenzpoli-
    isten verantwortlich ist.






    (A) )



    (B) )


    Armin Schuster (Weil am Rhein)

    Zweitens – das ist für mich der Schwerpunkt –: die
    Evaluierung, das Training und die begleitende Betreu-
    ung der ANP-Polizisten aus 40 Distrikten in sechs Pro-
    vinzen im Norden Afghanistans. In diesem Programm
    begleiten wir die afghanischen Kursteilnehmer nach ih-
    rem Training mit polizeilichen Mentoring-Teams aktiv
    in der Praxis vor Ort. Was heißt das? Wir werden nicht
    hoheitlich tätig, aber wir coachen. Wir sind dabei, wenn
    diese Polizisten draußen arbeiten. Das Gesamtprogramm
    erstreckt sich übrigens über elf Monate, und wir werden
    bis 2012 in Zusammenarbeit mit deutschen Feldjägern
    50 solcher Teams eingesetzt haben.

    Die dritte Säule unseres Konzepts besteht darin, mit
    der Ausbildung von 500 afghanischen Trainern eine ak-
    tive Hilfe zur Übernahme der Ausbildung in afghani-
    scher Eigenverantwortung zu leisten. Die ausgebildeten
    afghanischen Trainer setzen wir heute schon sukzessive
    in deutschen Ausbildungsstätten zum Training der eige-
    nen Kollegen ein.

    Ich möchte ganz klar betonen: Das deutsche Konzept
    hat sich bereits vor London dadurch vom bisherigen
    amerikanischen Ansatz unterschieden, dass wir die poli-
    zeiliche Praxis vor Ort begleiten, und zwar nicht nur
    auf der Ebene des Distriktpolizeichefs, sondern auf allen
    nachgelagerten Ebenen bis hin zur untersten Verwal-
    tungsebene der Polizei. Ich halte das – es ist ja vor Lon-
    don passiert – für eine beachtliche Leistung. Der Strate-
    giewechsel ist in diesem Sinne vollzogen worden. Man
    könnte auch sagen: Wir haben vorgedacht.

    Mit diesem dreistufigen Konzept haben wir unsere
    hohe Akzeptanz und Resonanz bei den Ausbildungsteil-
    nehmern und bei den Polizeikräften vor Ort noch verbes-
    sert. Viel wichtiger ist: Von der afghanischen Bevölke-
    rung werden wir äußerst positiv wahrgenommen, weil
    wir vor Ort, zusammen mit den Afghanen, erlebbar sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Die ebenenübergreifende Nachhaltigkeit, von der ich
    sprach, vermissen wir übrigens in der EUPOL-Mission.
    Deshalb fordern wir dringend eine Weiterentwicklung
    des Mandats. Die Projektmittel müssen aufgestockt wer-
    den, und die Sicherheitsvorschriften, die die eingesetzten
    Berater betreffen, müssen so angepasst werden, dass
    diese mit ihrer Ausbildung auch in der Fläche wirksam
    werden können. Sollte uns diese Anpassung nicht gelin-
    gen, empfehle ich, die Zahl der deutschen Experten in
    der EUPOL-Mission auf ein Minimum zu reduzieren
    und stattdessen in das wesentlich gewinnbringendere ei-
    gene bilaterale Projekt zu investieren.

    Wie sieht die Ausweitung des deutschen Engage-
    ments nach den Ergebnissen der Londoner Konferenz
    aus? Wir werden erstens das Personal bis Mitte 2010 auf
    200 Polizisten im bilateralen Projekt und gegebenenfalls
    bis auf 60 Experten in der EUPOL-Mission aufstocken.
    Das ist eine Verdreifachung des Potenzials von 2008.
    Wir werden zweitens die Ausbildungszentren in Kabul
    und Kunduz, die Grenzpolizeifakultät in Kabul sowie
    die Außenstelle der Polizeiakademie in Masar-i-Scharif
    bis 2010 fertigstellen und drittens bis 2011 die Haupt-

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    (C (D uartiere der Polizei in Faizabad und der Verkehrsund ereitschaftspolizei in Kabul sowie eine Grenzpolizeiienststelle am Flughafen Kabul errichtet haben. Meine Damen und Herren, auch wenn wir durch reelmäßige Lageanalysen dafür sorgen, dass unsere Polieikräfte nur in gesichertem Umfeld eingesetzt werden: fghanistan ist nicht Heidi-Land. Deshalb bin ich der undesregierung – insbesondere Herrn Außenminister esterwelle – für die Klarstellung heute Morgen und für ie Beschlüsse, die in Meseberg im November 2009 geasst wurden, dankbar. Das erklärte Ziel, die Kompetenz nd Ausstattung der Bundespolizei für internationale ziilpolizeiliche Einsätze auszubauen, trägt den beschrieenen robusten Herausforderungen in vielen Einsatzebieten wie in Afghanistan oder auch im Kosovo in onsequenter Weise Rechnung. Die Bundespolizei, ünftig verstärkt durch internationale Einsatzeinheiten, m Ausland zivilpolizeilich einzusetzen, sie dafür gezielt orzubereiten und auszustatten, ist ein wichtiges Signal n die Bundespolizei selbst, aber auch an unsere Bündispartner. Bei Einsätzen in Afghanistan bildet die innere Sichereit einen zentralen Baustein der Zukunftsstrategie diees so betroffenen Landes. Die deutsche Polizei hat in ielen internationalen Einsätzen für Qualität und Umang ihrer Aufbauhilfe hohe Anerkennung von den Partern erfahren. Ich begrüße es ausdrücklich, dass wir jetzt eginnen, diese Kompetenz auch organisatorisch deutliher zu institutionalisieren und zu professionalisieren. ir stehen damit zu unserer Verantwortung für den Poli eiaufbau in Afghanistan, aber auch zu unserer Bündispflicht bei kommenden internationalen Einsätzen, für ie wir unseren deutschen Beitrag leisten wollen. Den in Afghanistan eingesetzten deutschen Polizisten öchte ich abschließend an dieser Stelle in aller gebüh enden Form Lob und Anerkennung für ihren Dienst ussprechen. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie des Abg. Dr. Frithjof Schmidt [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    Wir haben das gemeinsame Ziel, ein erfolgverspre-
    hendes Konzept und die Kraft, im Norden Afghanistans
    er polizeilichen Sicherheit ein afghanisches Gesicht zu
    eben. Deshalb stimme ich dem Mandat zu.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)