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ID1702016300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/20 BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Lasten der Krise gerecht verteilen, Spekulationen eindämmen – Internationale Finanztransaktion- steuer einführen (Drucksache 17/527) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Dr. Axel Troost, Dr. Barbara Höll, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanztransaktionsteuer international vorantreiben und national einführen (Drucksache 17/518) . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1737 C 1739 B 1741 D 1743 C 1744 C 1746 A 1747 B 1748 C 1750 A 1751 A 1751 D 1757 B 1757 C 1757 C 1759 B 1761 D Deutscher B Stenografisch 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssysteme und zur Einführung eines Sonderprogramms mit Maßnahmen für Milchviehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisierungsge- setz – SozVersStabG) (Drucksache 17/507) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Versi- cherte in der Krise schützen – Finanz- situation der gesetzlichen Krankenver- sicherung und der Bundesagentur für Arbeit entschärfen (Drucksache 17/495) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär D D P T a b 1737 A 1737 B Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . 1752 D 1753 D undestag er Bericht ung 9. Januar 2010 t : r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . agesordnungspunkt 19: ) Antrag der Abgeordneten Nicolette Kressl, Joachim Poß, Ingrid Arndt-Brauer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Maßnahmenbündel gegen Spe- kulationen auf den Finanzmärkten und ungerechtfertigte Banker-Boni (Drucksache 17/526) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Carsten Sieling, Nicolette Kressl, Joachim Poß, 1754 C 1755 A 1755 B 1756 C 1757 A Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . 1764 A 1765 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Vermögensteuer als Millionärsteuer wieder erheben (Drucksache 17/453) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, Kai Gehring, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Arti- kel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/88) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Ge- setzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/254) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Cornelia Möhring, Matthias W. Birkwald, weiteren Abgeord- neten und der Fraktion DIE LINKE einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/472) . . . . . . . . . . . . . . . . . V D C M C M D D V D Z A B d B c F S D U K J D J D D S R N A L A A 1766 A 1767 D 1768 D 1770 A 1771 C 1773 B 1774 A 1774 C 1778 B 1778 D 1780 A 1780 C 1780 D 1783 B 1783 C 1784 B 1786 C 1788 A 1789 D 1791 A 1791 B 1791 B olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 2: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einstieg in ie Kopfpauschale – Weniger Netto vom rutto für die Beitragszahler der gesetzli- hen Krankenversicherung . . . . . . . . . . . . . ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ens Ackermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . teffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . udolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1791 C 1792 C 1794 A 1795 A 1796 A 1797 A 1797 B 1797 C 1798 C 1800 A 1800 B 1800 D 1800 D 1802 A 1803 A 1804 B 1805 C 1806 D 1808 A 1809 B 1810 B 1811 B 1812 C 1814 A 1815 C 1817 A 1818 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1737 (A) ) (B) ) 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1817 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-Kopp, Gudrun FDP 29.01.2010 sammlung des Europarates * Koenigs, Thomas BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 29.01.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Bätzing, Sabine SPD 29.01.2010 Barnett, Doris SPD 29.01.2010* Bögel, Claudia FDP 29.01.2010 Brüderle, Rainer FDP 29.01.2010 Buchholz, Christine DIE LINKE 29.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 29.01.2010 Ernstberger, Petra SPD 29.01.2010 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 29.01.2010 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 29.01.2010* Fritz, Erich G. CDU/CSU 29.01.2010* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Gerster, Martin SPD 29.01.2010 Glos, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 29.01.2010 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 29.01.2010 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Hübinger, Anette CDU/CSU 29.01.2010* Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 29.01.2010* Klöckner, Julia CDU/CSU 29.01.2010 K L L L D L D D M N N P S S D S D S T T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ossendey, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 afontaine, Oskar DIE LINKE 29.01.2010 azar, Monika BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 enkert, Ralph DIE LINKE 29.01.2010 r. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 29.01.2010 indemann, Lars FDP 29.01.2010 r. Lotter, Erwin FDP 29.01.2010 r. de Maizière, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 alczak, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 ešković, Wolfgang DIE LINKE 29.01.2010 oll, Michaela CDU/CSU 29.01.2010 flug, Johannes SPD 29.01.2010 chäfer (Bochum), Axel SPD 29.01.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 r. Schui, Herbert DIE LINKE 29.01.2010 chuster, Marina FDP 29.01.2010* r. Schwanholz, Martin SPD 29.01.2010 tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 empel, Frank DIE LINKE 29.01.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 erner, Katrin DIE LINKE 29.01.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 29.01.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1818 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mitge- teilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 632 01 – Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz – bis zur Höhe von 12,61 Millio- nen Euro – Drucksachen 17/416, 17/503 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 632 07 – Ausgaben nach § 8 Absatz 2 des Unterhaltsvorschussgesetzes – bis zur Höhe von 17 Millionen Euro – Drucksachen 17/417, 17/503 Nr. 1.5 – - 91, 1 0, T 7980 20. Sitzung Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Steffen-Claudio Lemme


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Hinzu kommen die Gewerkschaften. Der DGB-Vor-

    itzende, Michael Sommer, hat zu Recht an die Auswir-
    ungen für Menschen mit kleinen Einkommen oder Ren-
    n erinnert, für die 8 Euro schlicht das Budget eines
    ebensmitteleinkaufes darstellen.


    (Heinz Lanfermann [FDP]: Schreibt doch lieber einen Brief an Ulla Schmidt!)


    hristine Clauß, die sächsische Sozialministerin, hat,
    ie Sie wissen, von einer unsäglichen Reform gespro-

    hen. Ich erinnere außerdem daran, dass Herr Minister-
    räsident Seehofer davor gewarnt hat. Der bayerische
    esundheitsminister tut es ihm gleich. Ich glaube, die
    SU wird in diesem Haus sicherlich noch die zweite
    unde einläuten und den zweiten Gong schlagen, damit
    ie wieder zur Vernunft zurückkehren und auf diese un-
    olidarische Kopfpauschale verzichten.

    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Herr Kollege Lemme, ich gratuliere Ihnen im Namen

es Hauses zu Ihrer ersten Rede im Deutschen Bundes-
g.


(Beifall)


Als letzter Redner in der Aktuellen Stunde hat nun
as Wort der Kollege Rudolf Henke von der CDU/CSU-
raktion.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)







(A) )



(B) )


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rudolf Henke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Verehrte Damen! Meine Herren!

    Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich habe mir schon
    immer gewünscht, am Ende einer Plenarwoche im Deut-
    schen Bundestag das letzte Wort in einer Debatte zu ha-
    ben; das ist sehr erfreulich. Das stimmt einen natürlich
    auch ein bisschen milde. Lieber Herr Lemme, ich finde
    Ihre Aussage, es gebe eine Verletzung der Parität, durch-
    aus diskussionswürdig. Aber ich verstehe nicht, warum
    Sie von einem hohen moralischen Ross herab die Verlet-
    zung der Parität kritisieren; denn es war doch die
    rot-grüne Regierung Schröder, die im Jahr 2003 die Ein-
    führung des heutigen 0,9-prozentigen Sonderbeitrags im
    GKV-Modernisierungsgesetz beschlossen hat, und zwar
    mit den Stimmen von SPD und Grünen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Es war die rot-grüne Regierung Schröder, die die Ein-
    führung der Kassengebühr beim Praxisbesuch beschlos-
    sen hat. Es war die rot-grüne Regierung Schröder, die
    die Erhöhung von Zuzahlungen unter anderem bei Arz-
    neimitteln beschlossen hat.


    (Beifall bei der FDP)


    Warum setzen Sie sich also auf dieses hohe moralische
    Ross und sagen, die Verletzung der Parität fange mit
    8 Euro Unterschied an, verlieren aber kein Wort darüber,
    dass SPD und Grüne den Einstieg in die Veränderung der
    Parität selber herbeigeführt haben?

    Herr Terpe, ich danke Ihnen zwar für die wichtige Er-
    innerung an elementarste christliche Regeln. Aber zu
    diesen Regeln gehört auch ernst gemeinte Wahrhaftig-
    keit. Sie können doch angesichts der Tatsache, dass fünf
    Krankenkassen einen Zusatzbeitrag akzeptiert haben,
    nicht so tun, als gäbe es keinen Ausweg. Natürlich gibt
    es einen Ausweg; denn man kann entscheiden, ob man
    diesen Zusatzbeitrag zahlen will. 50 Krankenkassen ha-
    ben erklärt, 2010 keinen Zusatzbeitrag zu erheben. Es
    gibt vier Krankenkassen, die sogar Geld an ihre Versi-
    cherten ausschütten. Bitte machen Sie es nicht zur Kern-
    frage der Glaubwürdigkeit christlich-liberaler Politik
    und religiöser Orientierung, dass in fünf Krankenkassen
    8 Euro mehr gezahlt werden müssen.

    Ich fühle mich da an der falschen Stelle kritisiert, und
    ich sage dann auch: Zur Wahrhaftigkeit gehört es
    ebenso, ein Problem nicht größer, bedrohlicher und
    schlimmer darzustellen, als es wirklich ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich komme gern auf Ihren ursprünglichen Debatten-
    ansatz zu sprechen, Herr Kuhn. Er lautet: Wir setzen uns
    jetzt mit dem Zusatzbeitrag gar nicht deswegen ausei-
    nander, weil die 8 Euro so schlimm sind. Da hatten Sie
    selber in Ihrer eigenen Regierungszeit unter Andrea
    Fischer ganz andere Beitragsentwicklungen zu verant-
    worten. Die 8 Euro sind nicht das Problem; Sie sagen
    vielmehr, das Kernproblem sei, dass diese 8 Euro der
    Einstieg sind und wir dann bei der Schaffung einkom-
    mensunabhängiger Beiträge eine größere soziale Unge-
    rechtigkeit bekommen.

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    (C (D Daher meine ich, man muss Sie jetzt doch noch einal mit der tatsächlich geführten öffentlichen Diskus ion konfrontieren. Ich habe unter der Überschrift „Gechte Kopfpauschale“ einen Artikel aus der üddeutschen Zeitung von Claus Hulverscheidt aus dieer Woche, und ich erlaube mir, daraus zu zitieren: … die Behauptung, es sind nicht meine Worte, sondern die von Herrn ulverscheidt – die Putzfrau müsse beim Prämienmodell den gleichen Kassenbeitrag zahlen wie der Fabrikdirektor, löst in den Parteizentralen regelmäßig Panikattacken aus – dabei ist der Vorwurf hanebüchener Unsinn: (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Zwar ist die Gesundheitsprämie zunächst tatsäch-
    lich für alle Versicherten gleich hoch, schließlich
    kostet die Kasse das Herausnehmen eines Direkto-
    ren-Blinddarms ja nicht mehr als die gleiche Opera-
    tion bei der Putzfrau. Aber: Im Gegensatz zu ihrem
    Chef muss die Reinigungskraft die Prämie nicht al-
    leine zahlen, sondern erhält einen Teil aus Steuer-
    mitteln erstattet.


    (Zuruf von der FDP: Richtig!)


    azu sagen Sie jetzt, das werde vielleicht nicht gehen.
    ber ist es denn nicht des Schweißes der Edlen wert, das

    u versuchen?


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die Koalitionsvereinbarung ist klar und eindeutig:
    inkommensunabhängige Beiträge, die sozial ausgegli-
    hen werden. Wir werden uns doch wohl an Worten die-
    es Bundesgesundheitsministers messen lassen, der die
    entität der Beitragsbelastung bei 8 Euro als unsozial

    ritisiert. Dann werden wir doch keine einkommens-
    nabhängige Prämie aufbauen, die dann nicht sozial aus-
    eglichen wird, denn das wäre ja total widersprüchlich.
    eswegen machen Sie sich da einmal keine zu großen
    orgen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Im Übrigen, auch Andrea Fischer, die bis 2001 die
    rste grüne Bundesministerin für Gesundheit dieser Re-
    ublik war, hat sich im vergangenen Jahr zu dem Thema
    rämie in einem Interview mit dem Tagesspiegel bemer-
    enswert geäußert. Ich zitiere:

    Es ist im Prinzip kein falscher Gedanke, mit einer
    solchen Prämie für jeden Menschen festzulegen,
    welchen Preis er für seine Gesundheit in einem soli-
    darischen System aufbringen muss. Die Umvertei-
    lung ist eine sozialpolitische Aufgabe danach – und
    getrennt von der Gesundheitspolitik.


    (Dr. Karl Lauterbach [SPD]: Eine Einzelmeinung!)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Rudolf Henke

    Mit diesem für alle gleichen Beitrag sollte niemand
    überfordert werden, nicht die Einkommensarmen,
    nicht die Menschen mit Familie. Das Steuersystem
    ist der Ort, an dem die gesamte finanzielle Situation
    eines Menschen erfasst und wo er entsprechend sei-
    ner Leistungsfähigkeit zu Abgaben verpflichtet
    wird.


    (Ulrike Flach [FDP]: Gute Vorgabe!)


    Eigentlich

    – so Andrea Fischer –

    also genau das richtige System, um Solidarität kon-
    kret werden zu lassen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das sehen wir anders!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die einzige Bitte,
    die ich habe, ist, dass Sie nicht so tun, als hätten Sie ein
    Monopol auf die Definition von Solidarität und als wä-
    ren wir davon ausgeschlossen, mitzudiskutieren, wenn
    es darum geht, was Solidarität tatsächlich ist. Verlassen
    Sie sich darauf: Wenn es einkommensunabhängige Prä-
    mien gibt, dann werden diese Prämien sozial ausgegli-

    chen. Sonst werden CDU und CSU dem nicht zustim-
    men. Das ist eine Aussage, auf die Sie sich verlassen
    können. Hören Sie auf damit, Panik zu verbreiten.

    Ich bedanke mich sehr herzlich für Ihre Aufmerksam-
    keit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)