Rede:
ID1702014700

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 17/20 BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Lasten der Krise gerecht verteilen, Spekulationen eindämmen – Internationale Finanztransaktion- steuer einführen (Drucksache 17/527) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Dr. Axel Troost, Dr. Barbara Höll, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanztransaktionsteuer international vorantreiben und national einführen (Drucksache 17/518) . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1737 C 1739 B 1741 D 1743 C 1744 C 1746 A 1747 B 1748 C 1750 A 1751 A 1751 D 1757 B 1757 C 1757 C 1759 B 1761 D Deutscher B Stenografisch 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssysteme und zur Einführung eines Sonderprogramms mit Maßnahmen für Milchviehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisierungsge- setz – SozVersStabG) (Drucksache 17/507) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Versi- cherte in der Krise schützen – Finanz- situation der gesetzlichen Krankenver- sicherung und der Bundesagentur für Arbeit entschärfen (Drucksache 17/495) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär D D P T a b 1737 A 1737 B Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . 1752 D 1753 D undestag er Bericht ung 9. Januar 2010 t : r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . agesordnungspunkt 19: ) Antrag der Abgeordneten Nicolette Kressl, Joachim Poß, Ingrid Arndt-Brauer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Maßnahmenbündel gegen Spe- kulationen auf den Finanzmärkten und ungerechtfertigte Banker-Boni (Drucksache 17/526) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Carsten Sieling, Nicolette Kressl, Joachim Poß, 1754 C 1755 A 1755 B 1756 C 1757 A Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . 1764 A 1765 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Vermögensteuer als Millionärsteuer wieder erheben (Drucksache 17/453) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, Kai Gehring, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Arti- kel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/88) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Ge- setzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/254) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Cornelia Möhring, Matthias W. Birkwald, weiteren Abgeord- neten und der Fraktion DIE LINKE einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/472) . . . . . . . . . . . . . . . . . V D C M C M D D V D Z A B d B c F S D U K J D J D D S R N A L A A 1766 A 1767 D 1768 D 1770 A 1771 C 1773 B 1774 A 1774 C 1778 B 1778 D 1780 A 1780 C 1780 D 1783 B 1783 C 1784 B 1786 C 1788 A 1789 D 1791 A 1791 B 1791 B olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 2: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einstieg in ie Kopfpauschale – Weniger Netto vom rutto für die Beitragszahler der gesetzli- hen Krankenversicherung . . . . . . . . . . . . . ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ens Ackermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . teffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . udolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1791 C 1792 C 1794 A 1795 A 1796 A 1797 A 1797 B 1797 C 1798 C 1800 A 1800 B 1800 D 1800 D 1802 A 1803 A 1804 B 1805 C 1806 D 1808 A 1809 B 1810 B 1811 B 1812 C 1814 A 1815 C 1817 A 1818 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1737 (A) ) (B) ) 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1817 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-Kopp, Gudrun FDP 29.01.2010 sammlung des Europarates * Koenigs, Thomas BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 29.01.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Bätzing, Sabine SPD 29.01.2010 Barnett, Doris SPD 29.01.2010* Bögel, Claudia FDP 29.01.2010 Brüderle, Rainer FDP 29.01.2010 Buchholz, Christine DIE LINKE 29.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 29.01.2010 Ernstberger, Petra SPD 29.01.2010 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 29.01.2010 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 29.01.2010* Fritz, Erich G. CDU/CSU 29.01.2010* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Gerster, Martin SPD 29.01.2010 Glos, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 29.01.2010 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 29.01.2010 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Hübinger, Anette CDU/CSU 29.01.2010* Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 29.01.2010* Klöckner, Julia CDU/CSU 29.01.2010 K L L L D L D D M N N P S S D S D S T T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ossendey, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 afontaine, Oskar DIE LINKE 29.01.2010 azar, Monika BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 enkert, Ralph DIE LINKE 29.01.2010 r. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 29.01.2010 indemann, Lars FDP 29.01.2010 r. Lotter, Erwin FDP 29.01.2010 r. de Maizière, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 alczak, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 ešković, Wolfgang DIE LINKE 29.01.2010 oll, Michaela CDU/CSU 29.01.2010 flug, Johannes SPD 29.01.2010 chäfer (Bochum), Axel SPD 29.01.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 r. Schui, Herbert DIE LINKE 29.01.2010 chuster, Marina FDP 29.01.2010* r. Schwanholz, Martin SPD 29.01.2010 tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 empel, Frank DIE LINKE 29.01.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 erner, Katrin DIE LINKE 29.01.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 29.01.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1818 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mitge- teilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 632 01 – Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz – bis zur Höhe von 12,61 Millio- nen Euro – Drucksachen 17/416, 17/503 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 632 07 – Ausgaben nach § 8 Absatz 2 des Unterhaltsvorschussgesetzes – bis zur Höhe von 17 Millionen Euro – Drucksachen 17/417, 17/503 Nr. 1.5 – - 91, 1 0, T 7980 20. Sitzung Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Ulrike Flach


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


      Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

      Herr Lauterbach, ich muss mich erst einmal im Namen
      der FDP-Fraktion für die ordnungsgemäße Übergabe des
      maroden Gesundheitssystems bedanken, das Sie uns im
      November hinterlassen haben.


      (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Haben Sie eigentlich eine Erinnerung daran, was Sie uns
      hinterlassen haben? Wer hat denn dafür gesorgt, dass
      jetzt Zusatzbeiträge erhoben werden?


      (Beifall bei der FDP – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Sie, Herr Lauterbach!)


      Wer hat denn dieses Gesetzesvorhaben auf den Weg ge-
      bracht? Wer hat denn für die Unterfinanzierung im Sys-
      tem gesorgt? Das war doch von vornherein so gewollt.
      Sie wollten doch, dass Zusatzbeiträge erhoben werden.

      Jetzt erzählen Sie den Leuten, dass die FDP


      (Dr. Karl Lauterbach [SPD]: Nicht die FDP, die CDU!)


      o
      Ü
      re

      A
      s
      u
      d
      te

      D
      n
      m

      B
      k

      L
      v
      s
      R

      W
      w
      u
      3

      N
      le

      u
      p
      L
      g

      S
      a

      W

      (C (D der die CDU daran schuld sei, dass so etwas passiert. ber unseren Koalitionspartner will ich jetzt gar nicht den. (Dr. Karl Lauterbach [SPD]: Das sollten Sie aber!)


      ber über die FDP kann ich sehr gut reden; denn wir
      ind überhaupt keine Verfechter dieses Systems. Es ist
      nsozial, weil dieser Zusatzbeitrag jeden trifft. Genau
      as, was Sie uns vorwerfen, tun Sie doch mit Ihrem Sys-
      m.


      (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Genau!)


      er Zusatzbeitrag wirkt natürlich bei jemandem, der we-
      ig verdient, in einem ganz anderen Ausmaß als bei je-
      andem, der viel verdient.


      (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Leider wahr! – Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schaffen Sie das doch ab!)


      eide zahlen gleich viel. Wo ist denn da die Gerechtig-
      eit, die Sie einfordern?


      (Beifall bei der FDP – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Schämen Sie sich, Herr Lauterbach!)


      Der Einzige, der etwas für die Menschen in diesem
      and getan und dafür gesorgt hat, dass sie auf die Partei
      ertrauen können, die sie gewählt haben, weil sie dafür
      teht, dass mehr netto vom Brutto bleibt, ist doch Philipp
      ösler.


      (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist aber doch nicht gekommen!)


      er hat denn dafür gesorgt, dass der Zuschuss kam? Das
      ar doch nach der Wahl, nicht vor der Wahl. Sie haben
      ns ein System überlassen, in dem genau diese
      ,9 Milliarden Euro fehlen.


      (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie wollen ja noch mehr von diesem System!)


      atürlich kann man in jeder Fernsehsendung neu erzäh-
      n, die anderen seien schuld


      (Dr. Karl Lauterbach [SPD]: Das ist doch die Wahrheit!)


      nd man hätte schon über Weihnachten Ausgabenstopp-
      rogramme produzieren müssen. Aber, lieber Herr
      auterbach, wo waren denn Ihre Ausgabenstopppro-
      ramme?


      (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Eben! Fehlanzeige!)


      ie haben doch vor der Wahl jede Menge Mehrkosten
      uf den Weg gebracht.


      (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Karl Lauterbach [SPD]: Es gab keine Zusatzbeiträge bei uns!)


      er war das denn? Das war nicht Herr Rösler.






      (A) )



      (B) )


      Ulrike Flach
      Herr Rösler muss in dieser Legislaturperiode ein Sys-
      tem schaffen, das für die Menschen in Zukunft etwas Po-
      sitives darstellt. Unser Vorschlag liegt auf dem Tisch.
      Wir sagen: Jeder soll eine einkommensunabhängige Prä-
      mie zahlen, und derjenige, der dies nicht kann, bekommt
      einen Sozialausgleich.


      (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Karl Lauterbach [SPD]: Aus Steuern!)


      Genau das fehlt in Ihrem System. Dieses Element wird
      es in dem Konzept geben, das wir auf den Tisch legen
      werden.

      Sie sagen, Herr Rösler habe zu lange gewartet, bis er
      reagiert hat. Wir werden in diesen Tagen die Arbeit der
      Kommission in Angriff nehmen. Die Kommission wird
      uns bis Mitte des Sommers Vorschläge unterbreiten. Sie
      hat an erster Stelle den Auftrag, einen Sozialausgleich
      herbeizuführen, lieber Herr Lauterbach. Nicht den Rei-
      chen soll mehr gegeben werden, sondern es soll dafür
      gesorgt werden, dass es in Zukunft einen entsprechenden
      Sozialausgleich im Gesundheitssystem gibt.


      (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Das ist im Interesse der Menschen mit kleinem Einkommen!)


      Wir wollen das nicht auf die bürokratische Art und
      Weise machen – das posaunen Sie ja immer so wunder-
      schön in der Welt herum –, wie der Gesundheitsfonds
      jetzt agiert.


      (Abg. Maria Anna Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] meldet sich zu einer Zwischenfrage)


      – In einer Aktuellen Stunde kann man leider keine Zwi-
      schenfrage stellen. – Das jetzige System ist von Büro-
      kratie geprägt. Der Gesundheitsminister hat allen ein un-
      bürokratisches System versprochen. Der Sozialausgleich
      wird so einfach wie möglich gefasst. Das ist die Aufgabe
      der Kommission. Mit dieser Perspektive werden wir in
      die nächsten Monate gehen.

      Lieber Herr Lauterbach, zum Thema, wie wir mit
      Ausgabensteigerungen umgehen. Nicht nur, dass wir erst
      einmal damit umgehen müssen, was wir von Ihnen über-
      lassen bekommen haben! Herr Rösler hat vor wenigen
      Tagen gesagt, dass jetzt Teilgebiet für Teilgebiet seziert
      wird. Es wird nachgedacht, und dann wird gehandelt,
      und zwar in überlegten Schritten,


      (Dr. Karl Lauterbach [SPD]: Die Zeit läuft!)


      nicht in hastigen Kostendämpfungsschritten, wie es un-
      sere Freundin Ulla Schmidt über viele Jahre praktiziert
      hat. Alles, was schnell und mit heißer Nadel gestrickt
      wurde, haben wir wieder auf dem Tisch. Dies alles hat
      sich nicht bewährt, sondern zu einem System geführt,
      mit dem wir alle nicht zufrieden sind. Wir wissen, dass
      wir mit den Mitteln, die im Augenblick im Etat vorgese-
      hen sind, nicht auskommen.

      Da ich auch als Haushälterin spreche, hoffe ich sehr,
      dass Sie vielleicht doch zu der Erkenntnis kommen, dass
      Sie den Vorschlägen der FDP folgen könnten. Wir ma-

      c
      H
      g

      d
      A

      F

      K
      b
      e
      re
      E
      E
      W

      e
      e
      3


      m


      w

      b
      s
      in
      b
      d

      W
      le
      s
      te
      S
      tr
      m

      (C (D hen noch ein paar Fernsehsendungen zusammen, lieber err Lauterbach; dann kann ich Sie vielleicht überzeuen. Ansonsten wünsche ich dem Minister alles Gute für ie nächsten Monate. Es wird eine schwere Aufgabe. ber wir sind an Ihrer Seite. Das Wort hat die Kollegin Kathrin Vogler von der raktion Die Linke. (Beifall bei der LINKEN – Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Was sagen Sie zu Herrn Lauterbach?)


      (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Rede von Dr. Hermann Otto Solms
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Kathrin Vogler


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


      Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe

      olleginnen und Kollegen! Wie wir gerade gehört ha-
      en, werden in Kürze einige gesetzliche Krankenkassen
      inen Zusatzbeitrag von 8 Euro pro Versicherten einfüh-
      n. Millionen Versicherte werden mit dem gleichen
      urobetrag zur Kasse gebeten, unabhängig von ihrem
      inkommen. Diese kleine Kopfpauschale bereitet den
      eg in die schwarz-gelbe Kopfpauschale, die dann dazu
      hrt, dass die Rentnerin mit einer Rente von 600 Euro

      benso viel für die Krankenversicherung zahlen soll wie
      twa ein Angestellter mit einem Einkommen von
      500 Euro; das haben wir schon gehört.


      (Heinz Lanfermann [FDP]: Mein Gott, Sie haben es immer noch nicht verstanden!)


      Ja, ich habe es nicht verstanden. Vielleicht erklären Sie
      ir das noch einmal in Ruhe.


      (Beifall bei der LINKEN – Heinz Lanfermann [FDP]: Offensichtlich haben Sie es nicht verstanden! Sie müssen einmal darüber nachdenken, was Sozialausgleich heißt!)


      Herr Lanfermann, ich muss jetzt Herrn Lauterbach et-
      as sagen.


      (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Genau, sagen Sie mal etwas zu ihm!)


      Meine lieben Kolleginnen und Kollegen von der SPD,
      ei Ihnen läuft es ja immer so: Sie wollten eigentlich
      chon immer eine solidarische Bürgerversicherung. Aber
      den sieben Jahren Rot-Grün haben Sie das nicht hin-

      ekommen. Danach wollten Sie mit der dritten Partei,
      ie das auch so sieht, nicht zusammenarbeiten.


      (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben noch nicht einmal einen Vorstand! Wie soll man da zusammenarbeiten?)


      eil Sie dann mit der Union regiert haben, mussten Sie
      ider etwas machen, was Sie gar nicht wollten, in die-

      em Fall einen Gesundheitsfonds einführen, der so un-
      rfinanziert ist, dass die gesetzlichen Krankenkassen in
      chwierigkeiten kommen müssen. Weil Sie aber die Bei-
      äge für die Arbeitgeber absolut nicht erhöhen wollten,
      üssen die Versicherten das Defizit alleine ausgleichen.






      (A) )



      (B) )


      Kathrin Vogler
      Dafür bauen die Krankenkassen schon einmal einen
      Apparat auf, mit dem sie diesen Zusatzbeitrag direkt von
      den Mitgliedern kassieren können, inklusive Buchfüh-
      rung, Rechnungsstellung, Mahnverfahren und Inkasso.

      Damit liefern Sie die Steilvorlage für Herrn Dr. Rösler
      und seine FDP. Er braucht nur noch ein paar gesetzgebe-
      rische Schräubchen zu drehen und schon hat er seine
      große Kopfpauschale: eine Krankenversicherung, in der
      die Armen künftig mehr und die Reicheren weniger an
      Beitrag zahlen. Herr Kuhn, Herr Lauterbach, das haben
      Sie eindrucksvoll geschildert. So funktioniert das: Die
      SPD will das Soziale, aber leider kommt dann doch wie-
      der das FDP-Modell heraus. Das ist – wir haben es von
      den Grünen und von der SPD gehört – ausgesprochen un-
      sozial.


      (Beifall bei der LINKEN)


      Auch in der Union wird momentan kräftig nach links
      geblickt, um dann umso steiler nach rechts abzubiegen.
      Wenn Sie, lieber Herr Kollege Spahn, im Gesundheits-
      ausschuss unseren Antrag gegen die Kopfpauschale zur
      Abstimmung zugelassen hätten, dann hätte man gese-
      hen: Sie sind gar nicht gegen die Kopfpauschale, auch
      wenn Herr Söder und die CSU immer mal wieder so tun
      als ob. Schließlich haben Sie schon alles dafür vorberei-
      tet. In Ihrem Wahlprogramm heißt es – ich zitiere –:

      Im Mittelpunkt der Gesundheitspolitik von CDU
      und CSU stehen die Patienten und Versicherten.
      Gerade im Umgang mit Kranken, Älteren und
      Schwachen zeigt die Gesellschaft ihr soziales Ge-
      sicht und ihr Wertefundament.


      (Stefanie Vogelsang [CDU/CSU]: Genau so ist es!)


      Ihrem Wertefundament entspricht es also, dass Schwa-
      che ebenso viel schultern sollen wie Starke; denn darauf
      läuft das Ganze wohl hinaus.

      Wenn zum Beispiel Herr Dr. Rösler von Frau
      Dr. Merkel offenbar die klare Ansage bekommt, dass
      sein geplanter Sozialausgleich auf keinen Fall Kosten
      verursachen darf, dann bedeutet das Folgendes: Die FDP
      will die Kopfpauschale. Die Union will keine zusätzli-
      chen Staatsausgaben. Das heißt, beide wollen die Kopf-
      pauschale und keinen Sozialausgleich.


      (Beifall bei der LINKEN)


      Das sagen Sie aber noch nicht, weil Sie im Mai in NRW
      noch gewählt werden wollen.


      (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist schon gelaufen!)


      So viel zum Wertefundament der Union. Wir dagegen
      sagen: Kopfpauschalen, ob klein oder groß, sind unso-
      zial, und deswegen lehnt die Linke sie ab.


      (Beifall bei der LINKEN)


      Noch ein Wort zu Herrn Kuhn. Auch die Grünen tei-
      len unsere Ablehnung von Zusatzbeiträgen und Kopf-
      pauschalen. Aber erinnert sich noch jemand, wer damals
      die Praxisgebühr und die Zuzahlung bei Krankenhaus-

      a
      w

      D
      z
      s
      b

      u
      w
      n
      re
      g
      S
      B
      g
      z

      C

      H
      p
      w
      S

      H
      p
      s
      le

      w
      s
      s
      g
      o
      k
      s

      li
      w
      c
      la

      (C (D ufenthalten oder in der Apotheke beschlossen hat? Da aren Sie doch dabei. (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir erinnern uns!)


      amit haben Sie die Gesunden entlastet und die Kranken
      ur Kasse gebeten. Auch dass die Versicherten inzwi-
      chen 0,9 Prozentpunkte mehr zahlen müssen als die Ar-
      eitgeber, geht zur Hälfte auf Ihr Konto.

      Wenn Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen von SPD
      nd Grünen, mit uns gegen die Kopfpauschale kämpfen
      ollen, dann ist das gut. Aber wenn Sie es ehrlich mei-
      en, dann unterstützen Sie uns auch in unserem seit Jah-
      n andauernden Kampf gegen Praxisgebühr, Zuzahlun-

      en und Leistungsausschlüssen. Ich lade Sie ein: Streiten
      ie mit uns für eine solidarische, paritätisch finanzierte
      ürger- und Bürgerinnenversicherung, in die alle den
      leichen Prozentsatz einzahlen, von der Friseurin bis
      um Manager.

      Vielen Dank.


      (Beifall bei der LINKEN – Zuruf von der FDP: Wie in der DDR!)