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ID1702014500

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    10. derFDP-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/20 BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Lasten der Krise gerecht verteilen, Spekulationen eindämmen – Internationale Finanztransaktion- steuer einführen (Drucksache 17/527) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Dr. Axel Troost, Dr. Barbara Höll, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanztransaktionsteuer international vorantreiben und national einführen (Drucksache 17/518) . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1737 C 1739 B 1741 D 1743 C 1744 C 1746 A 1747 B 1748 C 1750 A 1751 A 1751 D 1757 B 1757 C 1757 C 1759 B 1761 D Deutscher B Stenografisch 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssysteme und zur Einführung eines Sonderprogramms mit Maßnahmen für Milchviehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisierungsge- setz – SozVersStabG) (Drucksache 17/507) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Versi- cherte in der Krise schützen – Finanz- situation der gesetzlichen Krankenver- sicherung und der Bundesagentur für Arbeit entschärfen (Drucksache 17/495) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär D D P T a b 1737 A 1737 B Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . 1752 D 1753 D undestag er Bericht ung 9. Januar 2010 t : r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . agesordnungspunkt 19: ) Antrag der Abgeordneten Nicolette Kressl, Joachim Poß, Ingrid Arndt-Brauer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Maßnahmenbündel gegen Spe- kulationen auf den Finanzmärkten und ungerechtfertigte Banker-Boni (Drucksache 17/526) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Carsten Sieling, Nicolette Kressl, Joachim Poß, 1754 C 1755 A 1755 B 1756 C 1757 A Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . 1764 A 1765 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Vermögensteuer als Millionärsteuer wieder erheben (Drucksache 17/453) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, Kai Gehring, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Arti- kel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/88) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Ge- setzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/254) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Cornelia Möhring, Matthias W. Birkwald, weiteren Abgeord- neten und der Fraktion DIE LINKE einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/472) . . . . . . . . . . . . . . . . . V D C M C M D D V D Z A B d B c F S D U K J D J D D S R N A L A A 1766 A 1767 D 1768 D 1770 A 1771 C 1773 B 1774 A 1774 C 1778 B 1778 D 1780 A 1780 C 1780 D 1783 B 1783 C 1784 B 1786 C 1788 A 1789 D 1791 A 1791 B 1791 B olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 2: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einstieg in ie Kopfpauschale – Weniger Netto vom rutto für die Beitragszahler der gesetzli- hen Krankenversicherung . . . . . . . . . . . . . ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ens Ackermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . teffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . udolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1791 C 1792 C 1794 A 1795 A 1796 A 1797 A 1797 B 1797 C 1798 C 1800 A 1800 B 1800 D 1800 D 1802 A 1803 A 1804 B 1805 C 1806 D 1808 A 1809 B 1810 B 1811 B 1812 C 1814 A 1815 C 1817 A 1818 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1737 (A) ) (B) ) 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1817 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-Kopp, Gudrun FDP 29.01.2010 sammlung des Europarates * Koenigs, Thomas BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 29.01.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Bätzing, Sabine SPD 29.01.2010 Barnett, Doris SPD 29.01.2010* Bögel, Claudia FDP 29.01.2010 Brüderle, Rainer FDP 29.01.2010 Buchholz, Christine DIE LINKE 29.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 29.01.2010 Ernstberger, Petra SPD 29.01.2010 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 29.01.2010 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 29.01.2010* Fritz, Erich G. CDU/CSU 29.01.2010* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Gerster, Martin SPD 29.01.2010 Glos, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 29.01.2010 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 29.01.2010 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Hübinger, Anette CDU/CSU 29.01.2010* Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 29.01.2010* Klöckner, Julia CDU/CSU 29.01.2010 K L L L D L D D M N N P S S D S D S T T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ossendey, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 afontaine, Oskar DIE LINKE 29.01.2010 azar, Monika BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 enkert, Ralph DIE LINKE 29.01.2010 r. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 29.01.2010 indemann, Lars FDP 29.01.2010 r. Lotter, Erwin FDP 29.01.2010 r. de Maizière, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 alczak, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 ešković, Wolfgang DIE LINKE 29.01.2010 oll, Michaela CDU/CSU 29.01.2010 flug, Johannes SPD 29.01.2010 chäfer (Bochum), Axel SPD 29.01.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 r. Schui, Herbert DIE LINKE 29.01.2010 chuster, Marina FDP 29.01.2010* r. Schwanholz, Martin SPD 29.01.2010 tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 empel, Frank DIE LINKE 29.01.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 erner, Katrin DIE LINKE 29.01.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 29.01.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1818 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mitge- teilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 632 01 – Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz – bis zur Höhe von 12,61 Millio- nen Euro – Drucksachen 17/416, 17/503 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 632 07 – Ausgaben nach § 8 Absatz 2 des Unterhaltsvorschussgesetzes – bis zur Höhe von 17 Millionen Euro – Drucksachen 17/417, 17/503 Nr. 1.5 – - 91, 1 0, T 7980 20. Sitzung Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl Lauterbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! In

    den Medien ist in diesen Tagen zu lesen, dass Gesund-
    heitsminister Rösler jetzt den Kampf gegen die Kosten-
    explosion im Gesundheitswesen aufnehmen möchte.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Den Kampf haben Sie ja schon lange verloren!)


    Gleichzeitig ist zu hören, dass er sofort zur schärfsten
    Waffe des neuen Politikstils greift: Man will sich mit den
    Lobbyisten der Pharmaindustrie am runden Tisch tref-
    fen.

    Vielleicht ist die Industrie tatsächlich bereit, eine
    Spende an den Bürger zu entrichten, nachdem der wich-
    tigste Pharmakritiker, Professor Sawicki, geopfert wurde.


    (Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Aber wie viel wahrscheinlicher ist es, dass dabei nichts
    herauskommt als heiße Luft und ein paar salbungsvolle
    Absichtserklärungen? Nicht ein einziger Euro in diesem
    System wird durch Kuschelrunden mit den Lobbyisten
    aus der Pharmaindustrie gespart werden können.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Heinz Lanfermann [FDP]: Er weiß wieder alles vorher!)


    Herr Kollege Rösler, wenn Sie sich mit der Pharmain-
    dustrie an einen Tisch setzen und um Sparvorschläge bit-
    ten, dann ist das so ähnlich, als wenn Sie die Frösche bit-
    ten würden, Vorschläge zur Trockenlegung der Sümpfe
    vorzutragen.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ist ein ehemaliger Wirtschaftsminister wirklich so naiv,
    zu glauben, die Industrie würde Vorschläge zur Be-
    schränkung der eigenen Gewinne vortragen?

    Wir brauchen keine Kuschelrunden mit den Lobbyis-
    ten, sondern wir brauchen ganz konkrete Vorschläge, wie
    im Gesundheitssystem gespart werden kann. Dazu gehört
    zum Beispiel – statt der jetzt vorgesehenen Einschrän-
    kung der ohnedies nicht weitgehenden Vorschläge – die
    Erweiterung der Möglichkeiten der Kassen, Rabattver-
    träge mit den Arzneimittelfirmen einzugehen. Zudem

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    (C (D uss ermöglicht werden, dass die Arzneimittel in eutschland billiger auf den Markt kommen. Unsere rzneimittel werden nicht innovativer, nur weil sie zu öheren Preisen auf den Markt kommen. ie Vorschläge dazu liegen auf dem Tisch. Man braucht olitisches Kapital, um sie umzusetzen. Wir benötigen icht die Erlaubnis der Pharmaindustrie, in der Politik olche Vorschläge zu machen. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall der Abg. Mechthild Rawert [SPD])


    Bisher hören wir bei den Empfängen von den Apothe-
    ern, den Fachärzten und der Industrie, dass ein neuer
    olitikstil zu erwarten ist, auf den man sich freue. Der
    ürger dagegen soll schrittweise an ein neues System
    er Kopfpauschalen gewöhnt werden. Er soll sozusagen
    ber kleine Kopfpauschalen auf die großen Kopfpau-
    chalen vorbereitet werden. Aber wie logisch ist das
    rinzip, die kleine Kopfpauschale als ungerechten
    urks abzutun, aber gleichzeitig für die große Kopfpau-

    chale zu werben, für die man keinen sozialen Ausgleich
    onkret benennen und die man nicht bezahlen kann?
    ie soll das funktionieren? Glaubt denn die Koalition
    tsächlich, der Bürger wäre so dumm, zu glauben, dass
    ie kleine Kopfpauschale ungerecht ist, die große Kopf-
    auschale sei es aber nicht? Für wie dumm hält man den
    ürger?


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    er Bürger wird genau sehen – Frau Merkel hat das
    ngst bemerkt –, dass dafür weder Geld im Haushalt
    orhanden ist noch die Unterstützung der Bevölkerung
    egeben ist. Wer in der Bevölkerung verlangt denn der-
    eit eine einkommensunabhängige Kopfpauschale, bei
    er die Putzfrau so viel bezahlt wie der Bankkaufmann
    der der Manager? Wer braucht das heutzutage? Worauf
    ürden denn diese Vorschläge hinauslaufen? Die Vor-

    chläge liefen doch nur darauf hinaus, dass die Arbeitge-
    er und die Gutverdiener mit einer Steuersubvention ent-
    stet würden. Das wären die Einzigen, die davon
    rofitieren würden. Weshalb brauchen wir in der Zeit
    on Minilöhnen, in der die Leute von ihrem Nettolohn
    aum leben können, eine Belastung der Nettolöhne
    urch neue Pauschalen und eine zusätzliche Belastung
    er Steuerzahler, nur damit Arbeitgeber und Gutverdie-
    er weiter entlastet werden? Das will doch niemand in
    eutschland.


    (Heinz Lanfermann [FDP]: Das ist wie Kraut und Rüben, was Sie da erzählen!)


    ie Wähler werden bei der Landtagswahl in Nordrhein-
    estfalen der FDP für diese Vorschläge, die als Bedro-

    ung empfunden werden, die Quittung geben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Was wir derzeit brauchen, sind Vorschläge für echten
    ettbewerb. Die FDP posiert gerne als Partei des Wett-

    ewerbs. In Wahrheit aber sind die FDP und die Links-






    (A) )



    (B) )


    Dr. Karl Lauterbach
    partei beim Wettbewerb Brüder im Geiste. Das sind die
    beiden Parteien, die den Wettbewerb im Gesundheitssys-
    tem am vehementesten ablehnen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Lachen bei der FDP – Heinz Lanfermann [FDP]: Abenteuerlich!)


    Niemand hat mehr Angst vor dem Wettbewerb im Ge-
    sundheitssystem als die Linkspartei und die FDP, wenn
    auch aus unterschiedlichen Gründen; das ist ganz klar.


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Was sagt denn die Linkspartei dazu?)


    Aber Apotheker, Pharmaindustrie und Fachärzte haben
    hohe Erwartungen.

    Mein letzter Rat, da meine Zeit abgelaufen ist:


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die FDP tut den Staat als teuren Schwächling ab.
    Gleichzeitig soll dieser teure Schwächling den Sozial-
    ausgleich für die Entlastung der Gutverdienenden lie-
    fern. Nicht, dass zum Schluss die ersten Repräsentanten
    des Staates als die wirklichen Schwächlinge im Umgang
    mit den Lobbygruppen dastehen!

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt die Kollegin Ulrike Flach von der

FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrike Flach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Herr Lauterbach, ich muss mich erst einmal im Namen
    der FDP-Fraktion für die ordnungsgemäße Übergabe des
    maroden Gesundheitssystems bedanken, das Sie uns im
    November hinterlassen haben.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Haben Sie eigentlich eine Erinnerung daran, was Sie uns
    hinterlassen haben? Wer hat denn dafür gesorgt, dass
    jetzt Zusatzbeiträge erhoben werden?


    (Beifall bei der FDP – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Sie, Herr Lauterbach!)


    Wer hat denn dieses Gesetzesvorhaben auf den Weg ge-
    bracht? Wer hat denn für die Unterfinanzierung im Sys-
    tem gesorgt? Das war doch von vornherein so gewollt.
    Sie wollten doch, dass Zusatzbeiträge erhoben werden.

    Jetzt erzählen Sie den Leuten, dass die FDP


    (Dr. Karl Lauterbach [SPD]: Nicht die FDP, die CDU!)


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    (C (D der die CDU daran schuld sei, dass so etwas passiert. ber unseren Koalitionspartner will ich jetzt gar nicht den. (Dr. Karl Lauterbach [SPD]: Das sollten Sie aber!)


    ber über die FDP kann ich sehr gut reden; denn wir
    ind überhaupt keine Verfechter dieses Systems. Es ist
    nsozial, weil dieser Zusatzbeitrag jeden trifft. Genau
    as, was Sie uns vorwerfen, tun Sie doch mit Ihrem Sys-
    m.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Genau!)


    er Zusatzbeitrag wirkt natürlich bei jemandem, der we-
    ig verdient, in einem ganz anderen Ausmaß als bei je-
    andem, der viel verdient.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Leider wahr! – Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schaffen Sie das doch ab!)


    eide zahlen gleich viel. Wo ist denn da die Gerechtig-
    eit, die Sie einfordern?


    (Beifall bei der FDP – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Schämen Sie sich, Herr Lauterbach!)


    Der Einzige, der etwas für die Menschen in diesem
    and getan und dafür gesorgt hat, dass sie auf die Partei
    ertrauen können, die sie gewählt haben, weil sie dafür
    teht, dass mehr netto vom Brutto bleibt, ist doch Philipp
    ösler.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist aber doch nicht gekommen!)


    er hat denn dafür gesorgt, dass der Zuschuss kam? Das
    ar doch nach der Wahl, nicht vor der Wahl. Sie haben
    ns ein System überlassen, in dem genau diese
    ,9 Milliarden Euro fehlen.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie wollen ja noch mehr von diesem System!)


    atürlich kann man in jeder Fernsehsendung neu erzäh-
    n, die anderen seien schuld


    (Dr. Karl Lauterbach [SPD]: Das ist doch die Wahrheit!)


    nd man hätte schon über Weihnachten Ausgabenstopp-
    rogramme produzieren müssen. Aber, lieber Herr
    auterbach, wo waren denn Ihre Ausgabenstopppro-
    ramme?


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Eben! Fehlanzeige!)


    ie haben doch vor der Wahl jede Menge Mehrkosten
    uf den Weg gebracht.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Karl Lauterbach [SPD]: Es gab keine Zusatzbeiträge bei uns!)


    er war das denn? Das war nicht Herr Rösler.






    (A) )



    (B) )


    Ulrike Flach
    Herr Rösler muss in dieser Legislaturperiode ein Sys-
    tem schaffen, das für die Menschen in Zukunft etwas Po-
    sitives darstellt. Unser Vorschlag liegt auf dem Tisch.
    Wir sagen: Jeder soll eine einkommensunabhängige Prä-
    mie zahlen, und derjenige, der dies nicht kann, bekommt
    einen Sozialausgleich.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Karl Lauterbach [SPD]: Aus Steuern!)


    Genau das fehlt in Ihrem System. Dieses Element wird
    es in dem Konzept geben, das wir auf den Tisch legen
    werden.

    Sie sagen, Herr Rösler habe zu lange gewartet, bis er
    reagiert hat. Wir werden in diesen Tagen die Arbeit der
    Kommission in Angriff nehmen. Die Kommission wird
    uns bis Mitte des Sommers Vorschläge unterbreiten. Sie
    hat an erster Stelle den Auftrag, einen Sozialausgleich
    herbeizuführen, lieber Herr Lauterbach. Nicht den Rei-
    chen soll mehr gegeben werden, sondern es soll dafür
    gesorgt werden, dass es in Zukunft einen entsprechenden
    Sozialausgleich im Gesundheitssystem gibt.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Das ist im Interesse der Menschen mit kleinem Einkommen!)


    Wir wollen das nicht auf die bürokratische Art und
    Weise machen – das posaunen Sie ja immer so wunder-
    schön in der Welt herum –, wie der Gesundheitsfonds
    jetzt agiert.


    (Abg. Maria Anna Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] meldet sich zu einer Zwischenfrage)


    – In einer Aktuellen Stunde kann man leider keine Zwi-
    schenfrage stellen. – Das jetzige System ist von Büro-
    kratie geprägt. Der Gesundheitsminister hat allen ein un-
    bürokratisches System versprochen. Der Sozialausgleich
    wird so einfach wie möglich gefasst. Das ist die Aufgabe
    der Kommission. Mit dieser Perspektive werden wir in
    die nächsten Monate gehen.

    Lieber Herr Lauterbach, zum Thema, wie wir mit
    Ausgabensteigerungen umgehen. Nicht nur, dass wir erst
    einmal damit umgehen müssen, was wir von Ihnen über-
    lassen bekommen haben! Herr Rösler hat vor wenigen
    Tagen gesagt, dass jetzt Teilgebiet für Teilgebiet seziert
    wird. Es wird nachgedacht, und dann wird gehandelt,
    und zwar in überlegten Schritten,


    (Dr. Karl Lauterbach [SPD]: Die Zeit läuft!)


    nicht in hastigen Kostendämpfungsschritten, wie es un-
    sere Freundin Ulla Schmidt über viele Jahre praktiziert
    hat. Alles, was schnell und mit heißer Nadel gestrickt
    wurde, haben wir wieder auf dem Tisch. Dies alles hat
    sich nicht bewährt, sondern zu einem System geführt,
    mit dem wir alle nicht zufrieden sind. Wir wissen, dass
    wir mit den Mitteln, die im Augenblick im Etat vorgese-
    hen sind, nicht auskommen.

    Da ich auch als Haushälterin spreche, hoffe ich sehr,
    dass Sie vielleicht doch zu der Erkenntnis kommen, dass
    Sie den Vorschlägen der FDP folgen könnten. Wir ma-

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    (C (D hen noch ein paar Fernsehsendungen zusammen, lieber err Lauterbach; dann kann ich Sie vielleicht überzeuen. Ansonsten wünsche ich dem Minister alles Gute für ie nächsten Monate. Es wird eine schwere Aufgabe. ber wir sind an Ihrer Seite. Das Wort hat die Kollegin Kathrin Vogler von der raktion Die Linke. (Beifall bei der LINKEN – Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Was sagen Sie zu Herrn Lauterbach?)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)