Rede:
ID1702014300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. der: 2
    2. Das: 1
    3. Wort: 1
    4. hat: 1
    5. jetzt: 1
    6. Kollege: 1
    7. Dr.: 1
    8. Karl: 1
    9. Lauterbachvon: 1
    10. SPD-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/20 BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Lasten der Krise gerecht verteilen, Spekulationen eindämmen – Internationale Finanztransaktion- steuer einführen (Drucksache 17/527) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Dr. Axel Troost, Dr. Barbara Höll, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanztransaktionsteuer international vorantreiben und national einführen (Drucksache 17/518) . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1737 C 1739 B 1741 D 1743 C 1744 C 1746 A 1747 B 1748 C 1750 A 1751 A 1751 D 1757 B 1757 C 1757 C 1759 B 1761 D Deutscher B Stenografisch 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssysteme und zur Einführung eines Sonderprogramms mit Maßnahmen für Milchviehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisierungsge- setz – SozVersStabG) (Drucksache 17/507) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Versi- cherte in der Krise schützen – Finanz- situation der gesetzlichen Krankenver- sicherung und der Bundesagentur für Arbeit entschärfen (Drucksache 17/495) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär D D P T a b 1737 A 1737 B Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . 1752 D 1753 D undestag er Bericht ung 9. Januar 2010 t : r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . agesordnungspunkt 19: ) Antrag der Abgeordneten Nicolette Kressl, Joachim Poß, Ingrid Arndt-Brauer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Maßnahmenbündel gegen Spe- kulationen auf den Finanzmärkten und ungerechtfertigte Banker-Boni (Drucksache 17/526) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Carsten Sieling, Nicolette Kressl, Joachim Poß, 1754 C 1755 A 1755 B 1756 C 1757 A Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . 1764 A 1765 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Vermögensteuer als Millionärsteuer wieder erheben (Drucksache 17/453) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, Kai Gehring, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Arti- kel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/88) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Ge- setzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/254) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Cornelia Möhring, Matthias W. Birkwald, weiteren Abgeord- neten und der Fraktion DIE LINKE einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/472) . . . . . . . . . . . . . . . . . V D C M C M D D V D Z A B d B c F S D U K J D J D D S R N A L A A 1766 A 1767 D 1768 D 1770 A 1771 C 1773 B 1774 A 1774 C 1778 B 1778 D 1780 A 1780 C 1780 D 1783 B 1783 C 1784 B 1786 C 1788 A 1789 D 1791 A 1791 B 1791 B olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 2: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einstieg in ie Kopfpauschale – Weniger Netto vom rutto für die Beitragszahler der gesetzli- hen Krankenversicherung . . . . . . . . . . . . . ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ens Ackermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . teffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . udolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1791 C 1792 C 1794 A 1795 A 1796 A 1797 A 1797 B 1797 C 1798 C 1800 A 1800 B 1800 D 1800 D 1802 A 1803 A 1804 B 1805 C 1806 D 1808 A 1809 B 1810 B 1811 B 1812 C 1814 A 1815 C 1817 A 1818 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1737 (A) ) (B) ) 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1817 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-Kopp, Gudrun FDP 29.01.2010 sammlung des Europarates * Koenigs, Thomas BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 29.01.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Bätzing, Sabine SPD 29.01.2010 Barnett, Doris SPD 29.01.2010* Bögel, Claudia FDP 29.01.2010 Brüderle, Rainer FDP 29.01.2010 Buchholz, Christine DIE LINKE 29.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 29.01.2010 Ernstberger, Petra SPD 29.01.2010 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 29.01.2010 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 29.01.2010* Fritz, Erich G. CDU/CSU 29.01.2010* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Gerster, Martin SPD 29.01.2010 Glos, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 29.01.2010 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 29.01.2010 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Hübinger, Anette CDU/CSU 29.01.2010* Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 29.01.2010* Klöckner, Julia CDU/CSU 29.01.2010 K L L L D L D D M N N P S S D S D S T T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ossendey, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 afontaine, Oskar DIE LINKE 29.01.2010 azar, Monika BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 enkert, Ralph DIE LINKE 29.01.2010 r. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 29.01.2010 indemann, Lars FDP 29.01.2010 r. Lotter, Erwin FDP 29.01.2010 r. de Maizière, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 alczak, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 ešković, Wolfgang DIE LINKE 29.01.2010 oll, Michaela CDU/CSU 29.01.2010 flug, Johannes SPD 29.01.2010 chäfer (Bochum), Axel SPD 29.01.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 r. Schui, Herbert DIE LINKE 29.01.2010 chuster, Marina FDP 29.01.2010* r. Schwanholz, Martin SPD 29.01.2010 tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 empel, Frank DIE LINKE 29.01.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 erner, Katrin DIE LINKE 29.01.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 29.01.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1818 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mitge- teilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 632 01 – Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz – bis zur Höhe von 12,61 Millio- nen Euro – Drucksachen 17/416, 17/503 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 632 07 – Ausgaben nach § 8 Absatz 2 des Unterhaltsvorschussgesetzes – bis zur Höhe von 17 Millionen Euro – Drucksachen 17/417, 17/503 Nr. 1.5 – - 91, 1 0, T 7980 20. Sitzung Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Stephan Stracke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr verehrten

    Damen und Herren! Im Gegensatz zu dem, was Herr
    Kuhn gesagt hat, ist festzuhalten: Die christlich-liberale
    Koalition steht für mehr netto vom Brutto.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Zurufe von der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir sind es, die mit dem Wachstumsbeschleunigungsge-
    setz jährlich für Entlastungen von Bürgern und Unter-
    nehmen in Höhe von 8,5 Milliarden Euro sorgen. Wir
    sind es, die einen Schutzschirm für Arbeitnehmerinnen
    und Arbeitnehmer spannen und die konjunkturbedingten
    Mindereinnahmen in der Arbeitslosenversicherung und
    der Krankenversicherung mit Steuermitteln auffangen.


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Von diesen Maßnahmen profitieren vor allem Familien
    und Bürger mit niedrigen und mittleren Einkommen,
    und mit diesen Maßnahmen, Herr Kuhn, helfen wir, die
    Lohnnebenkosten stabil zu halten. Dies tun wir, um in
    der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise seit Beste-
    hen der Bundesrepublik Deutschland Arbeitsplätze zu si-
    chern.

    Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung
    werden im Jahr 2010 die Einnahmen voraussichtlich um
    rund 7 Milliarden Euro übersteigen. Ursache dieses De-
    fizits ist im Wesentlichen nicht eine Ausgabenexplosion,
    sondern die Einnahmeschwäche der gesetzlichen Kran-
    kenversicherung infolge der Finanz- und Wirtschafts-
    krise.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Es ist die christlich-liberale Koalition – das ist entgegen
    dem, was Sie hier ständig behaupten, festzuhalten –, die
    in dieser Situation die Krankenversicherten nicht allein-
    lässt. Deshalb stellen wir der Krankenversicherung

    3
    g

    D
    s
    z
    e
    tr

    in
    g
    b
    d
    d
    u
    ti

    E
    g
    G
    n
    s
    z

    d
    li
    n
    8
    K
    m
    b
    A
    b

    K
    d
    tr
    n
    b

    D
    in
    n
    s

    v
    te
    b
    w
    p
    b
    u

    (C (D ,9 Milliarden Euro mehr aus Steuermitteln zur Verfüung. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Das ist Solidarität!)


    amit werden 2010 rund 9 Prozent der Ausgaben der ge-
    etzlichen Krankenversicherung aus Steuermitteln finan-
    iert. Dies ist gegenüber 2008 viereinhalbmal mehr und
    in deutlicher Beleg für Solidarität; denn Gutverdiener
    agen den Löwenanteil des Steueraufkommens.

    Dennoch wissen wir alle, dass so das erwartete Defizit
    der Krankenversicherung nicht vollständig aufgefan-

    en werden kann; denn wir haben natürlich auch Ausga-
    ensteigerungen zu erwarten. Ich darf daran erinnern,
    ass in der letzten Legislaturperiode Verbesserungen bei
    er ambulanten Versorgung und im Krankenhausbereich
    nd damit einhergehende Ausgabensteigerungen poli-
    sch und gesellschaftlich gewünscht waren.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Jawohl!)


    s bestand auch in diesem Hohen Hause ein ganz breiter
    esellschaftlicher Konsens, im Zuge der Einführung des
    esundheitsfonds auch Leistungen auszuweiten. Denje-
    igen, die an all das nicht mehr erinnert werden wollen,
    ei gesagt: Ihr Platz ist zu Recht in der Opposition. Nut-
    en Sie diesen zur politischen Reha! Sie haben es nötig.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Fünf gesetzliche Krankenkassen haben nun angekün-
    igt, Zusatzbeiträge einzuführen. Damit müssen von 70 Mil-
    onen Versicherten laut Medienberichten rund 7 Millio-
    en zahlende Mitglieder mit einem Zusatzbeitrag von
    Euro rechnen. Die Barmer GEK, die größte deutsche
    rankenversicherung mit 8,5 Millionen Versicherten,
    acht dies beispielsweise nicht. Dies bestätigt: Die Erhe-

    ung von Zusatzbeiträgen kann durch wirtschaftliches
    gieren vermieden werden. Die Erhebung von Zusatz-
    eiträgen in dieser Situation ist kein Naturgesetz.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Der kassenindividuelle Zusatzbeitrag stellt für die
    rankenkassen ein zusätzliches Wettbewerbsinstrument
    ar. Jetzt ist es an den von der Erhebung von Zusatzbei-
    ägen betroffenen Versicherten, zu entscheiden, ob sie
    ach Abwägung aller Vor- und Nachteile in ihrer Kasse
    leiben oder in eine andere Kasse wechseln.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    iese Entscheidung zu fällen, kann man wirklich jedem
    dieser Bundesrepublik zumuten. Das ist Ausdruck ei-

    es mündigen, eigenverantwortlichen Patienten und Ver-
    icherten.

    Die Opposition – auch der Teil, der das GKV-WSG
    erfasst hat – ist selbstverständlich schnell mit abstrak-
    n Hinweisen auf Einsparmöglichkeiten auf dem Markt,
    ezeichnenderweise auch die Krankenkassen selbst. Es
    ird Aufgabe der Bundesregierung in dieser Legislatur-
    eriode sein, konkrete Einsparpotenziale zu heben. Da-
    ei ist auch das Instrument des Vertrages, des Gebens
    nd Nehmens, sicherlich sinnvoll.






    (A) )



    (B) )


    Stephan Stracke
    Ich plädiere dafür, die möglichen Einsparpotenziale
    durch Effizienzsteigerungen gründlich zu erarbeiten und
    nicht auf die Schnelle etwas auf den Weg zu bringen.
    Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit. In diesem Sinne
    wünsche ich dem Bundesgesundheitsminister und der
    Koalition bei ihren Bemühungen alles Gute.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt der Kollege Dr. Karl Lauterbach

von der SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD – Stefan Müller [Erlangen] [CDU/CSU]: Uns bleibt auch nichts erspart heute!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl Lauterbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! In

    den Medien ist in diesen Tagen zu lesen, dass Gesund-
    heitsminister Rösler jetzt den Kampf gegen die Kosten-
    explosion im Gesundheitswesen aufnehmen möchte.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Den Kampf haben Sie ja schon lange verloren!)


    Gleichzeitig ist zu hören, dass er sofort zur schärfsten
    Waffe des neuen Politikstils greift: Man will sich mit den
    Lobbyisten der Pharmaindustrie am runden Tisch tref-
    fen.

    Vielleicht ist die Industrie tatsächlich bereit, eine
    Spende an den Bürger zu entrichten, nachdem der wich-
    tigste Pharmakritiker, Professor Sawicki, geopfert wurde.


    (Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Aber wie viel wahrscheinlicher ist es, dass dabei nichts
    herauskommt als heiße Luft und ein paar salbungsvolle
    Absichtserklärungen? Nicht ein einziger Euro in diesem
    System wird durch Kuschelrunden mit den Lobbyisten
    aus der Pharmaindustrie gespart werden können.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Heinz Lanfermann [FDP]: Er weiß wieder alles vorher!)


    Herr Kollege Rösler, wenn Sie sich mit der Pharmain-
    dustrie an einen Tisch setzen und um Sparvorschläge bit-
    ten, dann ist das so ähnlich, als wenn Sie die Frösche bit-
    ten würden, Vorschläge zur Trockenlegung der Sümpfe
    vorzutragen.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ist ein ehemaliger Wirtschaftsminister wirklich so naiv,
    zu glauben, die Industrie würde Vorschläge zur Be-
    schränkung der eigenen Gewinne vortragen?

    Wir brauchen keine Kuschelrunden mit den Lobbyis-
    ten, sondern wir brauchen ganz konkrete Vorschläge, wie
    im Gesundheitssystem gespart werden kann. Dazu gehört
    zum Beispiel – statt der jetzt vorgesehenen Einschrän-
    kung der ohnedies nicht weitgehenden Vorschläge – die
    Erweiterung der Möglichkeiten der Kassen, Rabattver-
    träge mit den Arzneimittelfirmen einzugehen. Zudem

    m
    D
    A
    h

    D
    p
    n
    s

    k
    P
    B
    d
    ü
    s
    P
    M
    s
    k
    W
    ta
    d
    p
    B

    D

    v
    g
    z
    d
    o
    w
    s
    b
    la
    p
    v
    k
    d
    d
    n
    D

    D
    W
    h

    W
    b

    (C (D uss ermöglicht werden, dass die Arzneimittel in eutschland billiger auf den Markt kommen. Unsere rzneimittel werden nicht innovativer, nur weil sie zu öheren Preisen auf den Markt kommen. ie Vorschläge dazu liegen auf dem Tisch. Man braucht olitisches Kapital, um sie umzusetzen. Wir benötigen icht die Erlaubnis der Pharmaindustrie, in der Politik olche Vorschläge zu machen. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall der Abg. Mechthild Rawert [SPD])


    Bisher hören wir bei den Empfängen von den Apothe-
    ern, den Fachärzten und der Industrie, dass ein neuer
    olitikstil zu erwarten ist, auf den man sich freue. Der
    ürger dagegen soll schrittweise an ein neues System
    er Kopfpauschalen gewöhnt werden. Er soll sozusagen
    ber kleine Kopfpauschalen auf die großen Kopfpau-
    chalen vorbereitet werden. Aber wie logisch ist das
    rinzip, die kleine Kopfpauschale als ungerechten
    urks abzutun, aber gleichzeitig für die große Kopfpau-

    chale zu werben, für die man keinen sozialen Ausgleich
    onkret benennen und die man nicht bezahlen kann?
    ie soll das funktionieren? Glaubt denn die Koalition
    tsächlich, der Bürger wäre so dumm, zu glauben, dass
    ie kleine Kopfpauschale ungerecht ist, die große Kopf-
    auschale sei es aber nicht? Für wie dumm hält man den
    ürger?


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    er Bürger wird genau sehen – Frau Merkel hat das
    ngst bemerkt –, dass dafür weder Geld im Haushalt
    orhanden ist noch die Unterstützung der Bevölkerung
    egeben ist. Wer in der Bevölkerung verlangt denn der-
    eit eine einkommensunabhängige Kopfpauschale, bei
    er die Putzfrau so viel bezahlt wie der Bankkaufmann
    der der Manager? Wer braucht das heutzutage? Worauf
    ürden denn diese Vorschläge hinauslaufen? Die Vor-

    chläge liefen doch nur darauf hinaus, dass die Arbeitge-
    er und die Gutverdiener mit einer Steuersubvention ent-
    stet würden. Das wären die Einzigen, die davon
    rofitieren würden. Weshalb brauchen wir in der Zeit
    on Minilöhnen, in der die Leute von ihrem Nettolohn
    aum leben können, eine Belastung der Nettolöhne
    urch neue Pauschalen und eine zusätzliche Belastung
    er Steuerzahler, nur damit Arbeitgeber und Gutverdie-
    er weiter entlastet werden? Das will doch niemand in
    eutschland.


    (Heinz Lanfermann [FDP]: Das ist wie Kraut und Rüben, was Sie da erzählen!)


    ie Wähler werden bei der Landtagswahl in Nordrhein-
    estfalen der FDP für diese Vorschläge, die als Bedro-

    ung empfunden werden, die Quittung geben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Was wir derzeit brauchen, sind Vorschläge für echten
    ettbewerb. Die FDP posiert gerne als Partei des Wett-

    ewerbs. In Wahrheit aber sind die FDP und die Links-






    (A) )



    (B) )


    Dr. Karl Lauterbach
    partei beim Wettbewerb Brüder im Geiste. Das sind die
    beiden Parteien, die den Wettbewerb im Gesundheitssys-
    tem am vehementesten ablehnen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Lachen bei der FDP – Heinz Lanfermann [FDP]: Abenteuerlich!)


    Niemand hat mehr Angst vor dem Wettbewerb im Ge-
    sundheitssystem als die Linkspartei und die FDP, wenn
    auch aus unterschiedlichen Gründen; das ist ganz klar.


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Was sagt denn die Linkspartei dazu?)


    Aber Apotheker, Pharmaindustrie und Fachärzte haben
    hohe Erwartungen.

    Mein letzter Rat, da meine Zeit abgelaufen ist:


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die FDP tut den Staat als teuren Schwächling ab.
    Gleichzeitig soll dieser teure Schwächling den Sozial-
    ausgleich für die Entlastung der Gutverdienenden lie-
    fern. Nicht, dass zum Schluss die ersten Repräsentanten
    des Staates als die wirklichen Schwächlinge im Umgang
    mit den Lobbygruppen dastehen!

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)