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ID1702011000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/20 BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Lasten der Krise gerecht verteilen, Spekulationen eindämmen – Internationale Finanztransaktion- steuer einführen (Drucksache 17/527) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Dr. Axel Troost, Dr. Barbara Höll, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanztransaktionsteuer international vorantreiben und national einführen (Drucksache 17/518) . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1737 C 1739 B 1741 D 1743 C 1744 C 1746 A 1747 B 1748 C 1750 A 1751 A 1751 D 1757 B 1757 C 1757 C 1759 B 1761 D Deutscher B Stenografisch 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssysteme und zur Einführung eines Sonderprogramms mit Maßnahmen für Milchviehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisierungsge- setz – SozVersStabG) (Drucksache 17/507) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Versi- cherte in der Krise schützen – Finanz- situation der gesetzlichen Krankenver- sicherung und der Bundesagentur für Arbeit entschärfen (Drucksache 17/495) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär D D P T a b 1737 A 1737 B Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . 1752 D 1753 D undestag er Bericht ung 9. Januar 2010 t : r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . agesordnungspunkt 19: ) Antrag der Abgeordneten Nicolette Kressl, Joachim Poß, Ingrid Arndt-Brauer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Maßnahmenbündel gegen Spe- kulationen auf den Finanzmärkten und ungerechtfertigte Banker-Boni (Drucksache 17/526) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Carsten Sieling, Nicolette Kressl, Joachim Poß, 1754 C 1755 A 1755 B 1756 C 1757 A Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . 1764 A 1765 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Vermögensteuer als Millionärsteuer wieder erheben (Drucksache 17/453) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, Kai Gehring, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Arti- kel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/88) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Ge- setzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/254) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Cornelia Möhring, Matthias W. Birkwald, weiteren Abgeord- neten und der Fraktion DIE LINKE einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/472) . . . . . . . . . . . . . . . . . V D C M C M D D V D Z A B d B c F S D U K J D J D D S R N A L A A 1766 A 1767 D 1768 D 1770 A 1771 C 1773 B 1774 A 1774 C 1778 B 1778 D 1780 A 1780 C 1780 D 1783 B 1783 C 1784 B 1786 C 1788 A 1789 D 1791 A 1791 B 1791 B olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 2: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einstieg in ie Kopfpauschale – Weniger Netto vom rutto für die Beitragszahler der gesetzli- hen Krankenversicherung . . . . . . . . . . . . . ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ens Ackermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . teffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . udolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1791 C 1792 C 1794 A 1795 A 1796 A 1797 A 1797 B 1797 C 1798 C 1800 A 1800 B 1800 D 1800 D 1802 A 1803 A 1804 B 1805 C 1806 D 1808 A 1809 B 1810 B 1811 B 1812 C 1814 A 1815 C 1817 A 1818 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1737 (A) ) (B) ) 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1817 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-Kopp, Gudrun FDP 29.01.2010 sammlung des Europarates * Koenigs, Thomas BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 29.01.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Bätzing, Sabine SPD 29.01.2010 Barnett, Doris SPD 29.01.2010* Bögel, Claudia FDP 29.01.2010 Brüderle, Rainer FDP 29.01.2010 Buchholz, Christine DIE LINKE 29.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 29.01.2010 Ernstberger, Petra SPD 29.01.2010 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 29.01.2010 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 29.01.2010* Fritz, Erich G. CDU/CSU 29.01.2010* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Gerster, Martin SPD 29.01.2010 Glos, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 29.01.2010 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 29.01.2010 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Hübinger, Anette CDU/CSU 29.01.2010* Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 29.01.2010* Klöckner, Julia CDU/CSU 29.01.2010 K L L L D L D D M N N P S S D S D S T T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ossendey, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 afontaine, Oskar DIE LINKE 29.01.2010 azar, Monika BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 enkert, Ralph DIE LINKE 29.01.2010 r. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 29.01.2010 indemann, Lars FDP 29.01.2010 r. Lotter, Erwin FDP 29.01.2010 r. de Maizière, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 alczak, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 ešković, Wolfgang DIE LINKE 29.01.2010 oll, Michaela CDU/CSU 29.01.2010 flug, Johannes SPD 29.01.2010 chäfer (Bochum), Axel SPD 29.01.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 r. Schui, Herbert DIE LINKE 29.01.2010 chuster, Marina FDP 29.01.2010* r. Schwanholz, Martin SPD 29.01.2010 tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 empel, Frank DIE LINKE 29.01.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 erner, Katrin DIE LINKE 29.01.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 29.01.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1818 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mitge- teilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 632 01 – Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz – bis zur Höhe von 12,61 Millio- nen Euro – Drucksachen 17/416, 17/503 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 632 07 – Ausgaben nach § 8 Absatz 2 des Unterhaltsvorschussgesetzes – bis zur Höhe von 17 Millionen Euro – Drucksachen 17/417, 17/503 Nr. 1.5 – - 91, 1 0, T 7980 20. Sitzung Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Volker Beck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wenn wir Ausländerinnen und Ausländern in Integra-

    tionskursen die Werte unserer Verfassung vermitteln,
    dann soll man sagen, dass Lesben und Schwule hier
    nicht diskriminiert werden dürfen. Das soll man aber im

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    (C (D rundgesetz nachlesen können und nicht im 123. Band er Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts in arlsruhe. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt der Kollege Dr. Jan-Marco Luczak

on der CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Jan-Marco Luczak


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich

    eiß nicht, wie gut Sie sich in Berlin auskennen. Ich sel-
    er habe meinen Wahlkreis in Berlin-Tempelhof/Schö-
    eberg. Der Stadtteil Schöneberg ist bekannt dafür, dass
    r, vielleicht mit Ausnahme von Köln, die höchste Kon-
    entration von Schwulen und Lesben in ganz Deutsch-
    nd hat. Ich weiß daher um die Probleme, denen
    chwule und Lesben in der gesellschaftlichen Realität
    egegnen.

    Ja, es gibt Diskriminierung, und es gibt Anfeindungen
    nd Übergriffe gegen Homosexuelle, und das nehme ich
    ehr ernst. Lassen Sie mich deswegen gleich zu Anfang
    einer Rede klar und unmissverständlich formulieren:
    as Ziel, das Anliegen, das mit dem vorgelegten Antrag
    erfolgt wird, teile ich uneingeschränkt.


    (Burkhard Lischka [SPD]: Dann unterstützen Sie diesen Antrag!)


    eutschland ist ein modernes und weltoffenes Land.
    ine Diskriminierung von Anderslebenden oder Anders-
    ebenden ist nicht akzeptabel, und wir nehmen sie nicht
    in.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    ie Frage ist allerdings: Was können wir dagegen tun?
    rauchen wir, wie die Opposition es vorschlägt, eine
    erfassungsänderung, um Diskriminierung wirksam be-
    egnen zu können?


    (Zurufe von der SPD und vom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Ja!)


    Meine Damen und Herren, wenn Sie eine ehrliche Be-
    tandsaufnahme machen, werden Sie feststellen: Es gibt
    ereits einen umfassenden Schutz. Das Grundgesetz
    elbst gewährleistet die sexuelle Selbstbestimmung, und
    as nicht nur durch das allgemeine Persönlichkeitsrecht.
    s ist vor allen Dingen der allgemeine Gleichheitsgrund-
    atz des Art. 3 Abs. 1, der vor Diskriminierung schützt.


    (Burkhard Lischka [SPD]: Lesen Sie sich doch mal durch, was das Verfassungsgericht dazu sagt!)


    Er besagt bekanntlich, dass vor dem Gesetz alle Men-
    chen gleich sind. Es ist schlicht unrichtig, wenn Sie in






    (A) )



    (B) )


    Dr. Jan-Marco Luczak
    Ihrem Antrag behaupten, dass dieser Artikel keinen aus-
    reichenden Schutz gewährt.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dieser Artikel hat von 1957 bis 2009 nicht geholfen!)


    Ihr Versuch – auch der Herr Kollege Beck hat das gerade
    wieder angeführt –, diese Behauptung durch Verweis auf
    ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahre
    1957 zu belegen, geht an der Sache vorbei.


    (Burkhard Lischka [SPD]: Es gibt auch neuere Entscheidungen, die sich damit beschäftigen!)


    Damals hat das Bundesverfassungsgericht – das ist rich-
    tig – die Strafbarkeit der sexuellen Unzucht zwischen
    Männern nach § 175 StGB noch als verfassungsgemäß
    eingestuft.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Unglaublich!)


    Zum Grundsatz der Gleichberechtigung der Ge-
    schlechter hat es seinerzeit ausgeführt:

    Schon die körperliche Bildung der Geschlechtsor-
    gane weist für den Mann auf eine mehr drängende
    und fordernde, für die Frau auf eine mehr hinneh-
    mende und zur Hinnahme bereite Funktion hin.

    Anders als der Mann würde

    die Frau unwillkürlich schon durch ihren Körper
    daran erinnert, daß das Sexualleben mit Lasten ver-
    bunden

    sei. Damit möge es zusammenhängen,


    (Sexualtrieb)

    fast immer miteinander verschmolzen sind, wäh-
    rend beim Manne, und zwar gerade beim Homo-
    sexuellen, beide Komponenten vielfach getrennt
    bleiben.

    Meine Damen und Herren, Sie wollen doch nicht
    ernsthaft behaupten, dass das Bundesverfassungsgericht
    auch heute noch in einer solchen Art und Weise argu-
    mentieren würde!


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Christine Lambrecht [SPD], zur CDU/CSU gewandt: Bei solchen Äußerungen klatscht ihr?)


    Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Das belegt die
    jüngste Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
    – der Kollege Beck hat es angesprochen –, in der das
    Bundesverfassungsgericht die Reichweite des allgemei-
    nen Gleichheitsgrundsatzes noch einmal verdeutlicht
    hat. Danach ist bei der Prüfung von Ungleichbehandlun-
    gen ein strenger Kontrollmaßstab anzulegen, wenn die
    Ungleichbehandlung an Persönlichkeitsmerkmale an-
    knüpft, die denen von Art. 3 Abs. 3 vergleichbar sind.
    Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die
    Ungleichbehandlung von Ehe und eingetragener Lebens-
    partnerschaft bei der Hinterbliebenenversorgung mit
    Art. 3 Abs. 1 nicht in Einklang steht. Das Gericht be-

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    (C (D timmt also den Schutzinhalt von Art. 3 Abs. 1 genau so, ls ob das Merkmal der sexuellen Identität in Art. 3 bs. 3 ausdrücklich genannt wäre. Insofern ist das, was ie hier mit Ihrem Antrag erreichen wollen, nämlich ass der einfachrechtliche Gesetzgeber durch das Grundesetz eine klare und verbindliche Vorgabe erhält, beits immanenter Bestandteil der Verfassung. (Beifall bei der CDU/CSU – Christine Lambrecht [SPD]: Nein!)


    Das spiegelt sich auch in den umfangreichen einfach-
    chtlichen Vorschriften wider, die eine Diskriminierung

    us Gründen der sexuellen Identität ausdrücklich verbie-
    n: im Beamtenrecht, im Arbeitsrecht oder nach dem
    llgemeinen Gleichbehandlungsgesetz. Man sieht: Es
    ommt nicht allein auf den Text der Verfassung an, son-
    ern auf die gelebte Verfassungswirklichkeit. Ich glaube
    icht, dass der Deutsche Bundestag, also wir alle mitei-
    ander, Nachhilfe in Sachen Diskriminierungsschutz be-
    ötigt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Im Übrigen lohnt es sich – das hat Kollege Beck auch
    chon angeführt –, einen Blick nach Europa zu werfen.
    icht nur nach der Rechtsprechung des Europäischen
    erichtshofes für Menschenrechte wird ein entsprechen-
    er Schutz gewährt; auch die Verträge sowie Art. 21 der
    rundrechtecharta zählen die sexuelle Ausrichtung

    usdrücklich zu den Merkmalen, bei denen das Diskri-
    inierungsverbot gilt. All diese Regelungen sind in
    eutschland unmittelbar geltendes Recht, nach der
    echtsprechung des EuGH sogar mit Anwendungsvor-
    ng gegenüber unserer Verfassung.

    Wieso also eine Verfassungsänderung, wenn die sexu-
    lle Ausrichtung gemäß europäischer Vorgaben aus-
    rücklich als ein Merkmal benannt wird, bei dem das
    iskriminierungsverbot gilt? – Sie schweigen, weil Sie
    issen, dass es tatsächlich keine Notwendigkeit und
    eine Rechtfertigung für eine Änderung der Verfassung
    ibt.


    (Widerspruch bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wenn Schweigen gegen uns ausgelegt wird, dann reden wir jetzt!)


    Sie können sich hier jetzt aufregen. Ich weiß natürlich,
    ass Sie diesen Antrag auch nutzen wollen, um vor allen
    ingen uns von der Union in eine bestimmte Ecke zu
    rängen: in die Ecke einer Partei mit antiquierten, ver-
    taubten und überkommenen Wertvorstellungen.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, da stehen Sie! Da müssen Sie nur Herrn Geis zuhören!)