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ID1702009400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/20 BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Lasten der Krise gerecht verteilen, Spekulationen eindämmen – Internationale Finanztransaktion- steuer einführen (Drucksache 17/527) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Dr. Axel Troost, Dr. Barbara Höll, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanztransaktionsteuer international vorantreiben und national einführen (Drucksache 17/518) . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1737 C 1739 B 1741 D 1743 C 1744 C 1746 A 1747 B 1748 C 1750 A 1751 A 1751 D 1757 B 1757 C 1757 C 1759 B 1761 D Deutscher B Stenografisch 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssysteme und zur Einführung eines Sonderprogramms mit Maßnahmen für Milchviehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisierungsge- setz – SozVersStabG) (Drucksache 17/507) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Versi- cherte in der Krise schützen – Finanz- situation der gesetzlichen Krankenver- sicherung und der Bundesagentur für Arbeit entschärfen (Drucksache 17/495) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär D D P T a b 1737 A 1737 B Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . 1752 D 1753 D undestag er Bericht ung 9. Januar 2010 t : r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . agesordnungspunkt 19: ) Antrag der Abgeordneten Nicolette Kressl, Joachim Poß, Ingrid Arndt-Brauer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Maßnahmenbündel gegen Spe- kulationen auf den Finanzmärkten und ungerechtfertigte Banker-Boni (Drucksache 17/526) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Carsten Sieling, Nicolette Kressl, Joachim Poß, 1754 C 1755 A 1755 B 1756 C 1757 A Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . 1764 A 1765 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Vermögensteuer als Millionärsteuer wieder erheben (Drucksache 17/453) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, Kai Gehring, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Arti- kel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/88) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Ge- setzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/254) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Cornelia Möhring, Matthias W. Birkwald, weiteren Abgeord- neten und der Fraktion DIE LINKE einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/472) . . . . . . . . . . . . . . . . . V D C M C M D D V D Z A B d B c F S D U K J D J D D S R N A L A A 1766 A 1767 D 1768 D 1770 A 1771 C 1773 B 1774 A 1774 C 1778 B 1778 D 1780 A 1780 C 1780 D 1783 B 1783 C 1784 B 1786 C 1788 A 1789 D 1791 A 1791 B 1791 B olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 2: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einstieg in ie Kopfpauschale – Weniger Netto vom rutto für die Beitragszahler der gesetzli- hen Krankenversicherung . . . . . . . . . . . . . ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ens Ackermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . teffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . udolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1791 C 1792 C 1794 A 1795 A 1796 A 1797 A 1797 B 1797 C 1798 C 1800 A 1800 B 1800 D 1800 D 1802 A 1803 A 1804 B 1805 C 1806 D 1808 A 1809 B 1810 B 1811 B 1812 C 1814 A 1815 C 1817 A 1818 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1737 (A) ) (B) ) 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1817 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-Kopp, Gudrun FDP 29.01.2010 sammlung des Europarates * Koenigs, Thomas BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 29.01.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Bätzing, Sabine SPD 29.01.2010 Barnett, Doris SPD 29.01.2010* Bögel, Claudia FDP 29.01.2010 Brüderle, Rainer FDP 29.01.2010 Buchholz, Christine DIE LINKE 29.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 29.01.2010 Ernstberger, Petra SPD 29.01.2010 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 29.01.2010 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 29.01.2010* Fritz, Erich G. CDU/CSU 29.01.2010* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Gerster, Martin SPD 29.01.2010 Glos, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 29.01.2010 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 29.01.2010 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Hübinger, Anette CDU/CSU 29.01.2010* Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 29.01.2010* Klöckner, Julia CDU/CSU 29.01.2010 K L L L D L D D M N N P S S D S D S T T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ossendey, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 afontaine, Oskar DIE LINKE 29.01.2010 azar, Monika BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 enkert, Ralph DIE LINKE 29.01.2010 r. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 29.01.2010 indemann, Lars FDP 29.01.2010 r. Lotter, Erwin FDP 29.01.2010 r. de Maizière, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 alczak, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 ešković, Wolfgang DIE LINKE 29.01.2010 oll, Michaela CDU/CSU 29.01.2010 flug, Johannes SPD 29.01.2010 chäfer (Bochum), Axel SPD 29.01.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 r. Schui, Herbert DIE LINKE 29.01.2010 chuster, Marina FDP 29.01.2010* r. Schwanholz, Martin SPD 29.01.2010 tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 empel, Frank DIE LINKE 29.01.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 erner, Katrin DIE LINKE 29.01.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 29.01.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1818 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mitge- teilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 632 01 – Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz – bis zur Höhe von 12,61 Millio- nen Euro – Drucksachen 17/416, 17/503 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 632 07 – Ausgaben nach § 8 Absatz 2 des Unterhaltsvorschussgesetzes – bis zur Höhe von 17 Millionen Euro – Drucksachen 17/417, 17/503 Nr. 1.5 – - 91, 1 0, T 7980 20. Sitzung Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Björn Sänger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Was Sie wollen, ist das, was der Erfinder dieser
    teuer, James Tobin, selbst als einen Fehler erkannt hat,
    ämlich zusätzliche Einnahmen generieren. Sie möch-
    n hierbei nicht steuernd eingreifen, denn dann müssten
    ie über andere Maßnahmen nachdenken.


    (Dr. Carsten Sieling [SPD]: Doch! – Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Beides!)


    as wollen wir an dieser Stelle nicht, sondern wir wol-
    n, dass die Branche an den Kosten dieser Krise adäquat
    eteiligt wird. Wir sind der Auffassung, dass diese
    teuer nicht das richtige Mittel ist. So steht es auch im
    oalitionsvertrag – der Kollege Schäffler hat darauf hin-
    ewiesen –, und danach handelt die Bundesregierung.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP – Dr. Carsten Sieling [SPD]: Wo steht das im Koalitionsvertrag? – Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Kein Wort zur Kanzlerin! – Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Kein Wort im Koalitionsvertrag!)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Als letzter Redner in dieser Debatte hat nun das Wort

er Kollege Ralph Brinkhaus für die CDU/CSU-Frak-
on.


(Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Barbara Hendricks [SPD]: Nehmen Sie jetzt die Kanzlerin in Schutz, oder was tun Sie?)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ralph Brinkhaus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich habe

    ben einmal zur Tribüne hochgeblickt – da waren noch
    re Vorgänger –, und da war Kopfschütteln. Ich glaube,

    as Bild, das wir als Parlament hier heute abgeben,
    chtfertigt dieses Kopfschütteln: Wir debattieren hier

    icherlich die dringendste, die wichtigste Aufgabe, die
    ir neben denjenigen hinsichtlich des Klimawandels in
    ieser Legislaturperiode zu erfüllen haben, und streiten
    ns darüber, wer wann was gesagt hat, in welchem Pa-
    ier was stand, darüber, wer welche T-Shirts anziehen
    oll.


    (Dr. Carsten Sieling [SPD]: Nein, wer was tut!)


    h halte das für nicht angemessen; denn die Menschen
    ind zu Recht ziemlich sauer,






    (A) )



    (B) )


    Ralph Brinkhaus

    (Dr. Barbara Hendricks [SPD]: Auf Ihre Koalition natürlich!)


    und ich habe großes Verständnis dafür. Es ist ein Skan-
    dal, dass wir als Staat letztlich mit dem Volumen von
    zwei Bundeshaushalten in die Haftung für das Banken-
    system gehen müssen. Als Mitglied des Gremiums ge-
    mäß § 10 a des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes sehe
    ich das jeden Freitagmorgen. Es ist ganz gut, dass man
    es jeden Freitagmorgen sieht, Herr Kollege Sieling, um
    sich das ganze Ausmaß des Skandals noch einmal vor
    Augen zu führen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Es ist auch völlig unverständlich, dass wichtige Teile
    der internationalen Finanzwirtschaft den Eindruck erwe-
    cken, dass es so weitergehen kann wie bisher. Wir sehen
    es an der Art der Geschäfte und auch an den Vergütungs-
    modellen.

    Es ist beschämend – das muss auch einmal gesagt
    werden –, dass es der gesamten Branche scheinbar an
    dem Willen oder der Kraft fehlt, aus sich selbst heraus
    umfassende Reformen zur Eigenregulierung und zur
    Systemstabilität zu organisieren.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Maßstäbe, die wir an einen Hartz IV-Empfänger an-
    legen, müssen wir auch an die Bankenwelt anlegen.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Zur Ehrlichkeit gehört aber auch, dass wir alle – viel-
    leicht mit wenigen Ausnahmen – selbst an den Ursa-
    chen dieser Krise in irgendeiner Art und Weise beteiligt
    waren, denn weder die Politik noch die Verwaltung, we-
    der die Wissenschaft noch die Medien haben die Risiken
    in dieser Form richtig eingeschätzt und entsprechend ge-
    handelt. Wir alle haben als Konsumenten von den guten
    Zinsen profitiert. Ich frage einmal hier in den Saal hi-
    nein, wer 2007 nicht zu seinem Bankberater gegangen
    ist und gesagt hat: Zwei Prozent mehr, oder ich bin weg.


    (Dr. Barbara Hendricks [SPD]: Also, ich nicht! – Nicolette Kressl [SPD]: Die, die kein Geld haben!)


    Wir alle haben als Kreditnehmer davon profitiert – sei es
    im privaten Bereich zum Beispiel für Eigenheime oder
    in der Industrie –, dass wir unsere Investitionen günstig
    finanzieren konnten. Wir haben als Staat gern die hohen
    Steuereinnahmen mitgenommen. Allein die Deutsche
    Bank hat 2007 ein Steueraufkommen von mehr als
    3,5 Milliarden Euro gehabt. Es ist also nicht so einfach,
    wie man vielleicht meint.

    Abseits jeder Moral, des Bedürfnisses nach Rechen-
    schaft für die Verantwortlichen oder der Strafe für dieje-
    nigen, die scheinbar nichts gelernt haben, bleibt doch
    eine Erkenntnis: Es gibt keine absolute Sicherheit im Fi-
    nanzsystem. Niemand hat den Masterplan. Unwahr-
    scheinliche Ereignisse, die nicht denkbar waren, treten
    ein. Weil die Welt so komplex ist, meine Damen und

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    (C (D erren, hege ich tiefes Misstrauen gegenüber denjenien, die jetzt ganz genau wissen, was zu tun ist, egenüber denjenigen, die jetzt sagen, die Steuer A, die bgabe B oder die Regulierung C ist es, die das Finanz ystem sicher macht. Meine Damen und Herren, es gibt icht das Instrument, das absolute Sicherheit verschafft. (Beifall des Abg. Leo Dautzenberg [CDU/ CSU])


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: So ist das!)


    s gibt auch keine Garantie dafür – auch das gehört mit
    ur Ehrlichkeit –, dass der Staat das Bankensystem nie
    ehr mit Steuergeldern stabilisieren muss.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    as ist ernüchternd. Trotzdem glaube ich aber, dass es
    ns gelingen kann, ein besseres Finanzsystem zu organi-
    ieren, als wir es in der Vergangenheit gehabt haben. Nur
    arum geht es.

    Insofern ist es wichtig, ein Maßnahmenpaket zu
    chnüren; der Kollege Michelbach hat es eben schon ge-
    agt. Dieses Maßnahmenpaket ist auf den Weg gebracht
    orden, und zwar mit einer gewissen Systematik, Herr
    ollege Schick. Es geht darum, eine konsequente Inter-
    ationalisierung der Problemlösungsstrategien vo-
    nzutreiben. Die G 20, nicht allein die nationalen Parla-
    ente, sind der richtige Platz.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    h sage aber auch an die Adresse der Bundesregierung,
    n Herrn Koschyk: Wir haben hohe Erwartungen an den
    ächsten G-20-Gipfel in Kanada. Dabei muss etwas he-
    uskommen. Es reicht nicht, wenn wir weiter im Unver-

    indlichen bleiben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Es ist auch wichtig, dass wir ein Frühwarnsystem
    inrichten. Wir sehen eine ganz zentrale Rolle beim
    uropäischen Ausschuss für Systemrisiken. Dieser muss
    enger Zusammenarbeit mit der EZB frühzeitig Pro-

    leme identifizieren und Handlungsempfehlungen aus-
    eben, und zwar möglichst schnell. Wir müssen auch die
    ktuellen Risikofelder, über die momentan wieder
    iemand redet, im Auge behalten. Dazu gehören die
    flation, die Überhitzung der Rohstoffmärkte, die spe-

    ulativen Geldmengen, die in die Entwicklungs- und
    chwellenländer fließen, und auch der Zustand von
    olkswirtschaften hier in der EU. Im Auge behalten al-
    in reicht jedoch nicht. Wir müssen aus der Identifika-
    on der Risiken Handlungen erwachsen lassen; denn das
    ehe ich momentan leider zu wenig.

    Wir brauchen einen starken Ordnungsrahmen. Dazu
    ehört die Beseitigung von regulierungsfreien Bereichen
    es Kapitalmarktes.


    (Beifall des Abg. Leo Dautzenberg [CDU/ CSU])


    sofern ist es zu begrüßen, dass die Europäische Kom-
    ission das Projekt Gewährleistung sicherer Derivate-
    ärkte auf den Weg gebracht hat. Ich wünsche mir, dass






    (A) )



    (B) )


    Ralph Brinkhaus
    wir darüber mehr sprechen. Es ist gut, dass wir mit der
    Regulierung von Hedgefonds durch die AIFM-Richtlinie
    angefangen haben. Es ist auch richtig, dass die EU-
    Richtlinie zur Regulierung von Ratingagenturen schnell
    in deutsches Recht umgesetzt wird.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ein Ordnungsrahmen muss aber auch stringent über-
    wacht werden. Dazu ist im August 2009 das Gesetz zur
    Stärkung der Finanzmarkt- und Versicherungsaufsicht in
    Kraft getreten. Es ist darüber hinaus nachhaltig zu be-
    grüßen, dass Ecofin das neue Konzept zur europäischen
    Finanzaufsicht, über das wir noch zu diskutieren haben,
    in diesem Jahr auf den Weg gebracht hat.

    Wir brauchen aber auch – das ist der Kern – ein gan-
    zes Paket von Eigenkapitalmaßnahmen. Dazu gehört
    nicht nur die Umsetzung der geänderten Banken- und
    Kapitaladäquanzrichtlinie. Dazu gehören auch die durch
    die G 20 angestoßenen Aktivitäten des Baseler Aus-
    schusses zur stärkeren Unterlegung von Eigenkapital;
    denn die Verknüpfung von Eigenkapitel und Risiko ist
    sicherlich einer der entscheidendsten Faktoren zur Si-
    cherung der Finanzmärkte.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das widerspricht aber dem, was die FDP gesagt hat!)


    Wir müssen die Angemessenheit der Vergütungs-
    strukturen sicherstellen. Hierzu ist im August 2009 das
    Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung in
    Kraft getreten. Wichtig war auch die Einigung auf Ver-
    gütungstandards auf dem G-20-Gipfel in Pittsburgh,
    durch das BaFin-Rundschreiben vom Dezember 2009
    umgesetzt und auch für deutsche Unternehmen verbind-
    lich.

    Wir müssen uns aber auch vor Augen halten, dass es
    immer wieder zur Krise kommen kann. Deswegen brau-
    chen wir ein Instrumentarium zum Krisenmanagement.
    Hier hat die EU-Kommission die Initiative zur Schaf-
    fung eines grenzüberschreitenden Krisenmanagements
    auf dem Bankensektor ergriffen. Das ist gut und richtig.
    Was aber dringend notwendig ist – das ist eine unserer
    vordinglichen Aufgaben in dieser Legislaturperiode –,
    ist die Schaffung eines nicht nur finanzmarktspezifi-
    schen Insolvenz-, sondern auch Abwicklungsrechtes;
    denn es muss möglich sein, dass eine Bank oder ein
    Finanzdienstleister geordnet abgewickelt oder in eine
    geordnete Insolvenz überführt wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Weiterhin werden wir auch über grenzüberschreitende
    Sicherungsfonds diskutieren müssen. Ich möchte dieses
    Thema aber nicht überschätzen. Die Krise hatte diesmal
    eine Dimension, die kein Sicherungsfonds hätte auffan-
    gen können.

    Ich fasse zusammen: internationale Lösungen,
    Frühwarnsystem, starker Ordnungsrahmen, stringente
    Überwachung dieses Rahmens, ein Bündel von Eigenka-
    pitalmaßnahmen, angemessene Vergütungsstrukturen,
    effektive Maßnahmen zum Krisenmanagement. All

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    (C (D iese Dinge sind jetzt schon auf den Weg gebracht woren. Frau Hendricks, bei allem Lob für den Kollegen teinbrück, es ist völlig egal, wer für diese Maßnahmen erantwortlich ist; denn es geht um die Lösung. Diese ösung müssen wir hier gemeinsam entwickeln. Ich glaube, dass die Bundesregierung an all diesen rojekten mit Hochdruck arbeitet. Eine Menge Menchen auf der Welt versuchen, dieses Finanzsystem auf ine bessere Basis zu stellen. Dabei sollten wir mitmahen. Es ist manchmal auch so, dass die Bundesregieng in der Rolle des Kritikers ist. Auch das ist gut. icht alles ist richtig, was hier und heute vorgeschlagen orden ist. Offen sind noch die Fragen nach einer Beteiligung an en Kosten der Finanzkrise. Auch hier müssen wir ber Ansätze diskutieren, wobei mittlerweile Konsens esteht, dass eine Beteiligung zumindest der großen sysmrelevanten Institute und eben nicht der Sparkassen nd Volksbanken an den noch entstehenden Kosten erlgen muss. s geht um die noch entstehenden Kosten. Was wir biser bezahlt haben, ist angesichts des Risikos sehr wenig. Aus den USA kommen Vorschläge zur Regulierung, um Eigenhandel und zur Aufspaltung von Banken. iese Impulse müssen aufgenommen werden. Ich sage ber auch ganz offen: Die USA wären mit ihren Vorchlägen glaubwürdiger, wenn sie Basel II umgesetzt ätten. Insofern muss man alles im Zusammenhang beachten. Sie haben heute Ihren Beitrag als Opposition geleist. Darüber müssen wir diskutieren. Wir wissen, dass ir mit Ihnen nicht immer einer Meinung sind. Für die DU kann ich sagen: Mit einer nationalen Transktionsteuer haben wir mächtige Probleme. Sie wissen, arum. Aber wir müssen eines schaffen, von der einen is zur anderen Seite dieses Hauses, weil das die Erwarngshaltung der Bevölkerung ist und weil das unsere ufgabe in diesem Parlament ist: Wir müssen gemein am ein Maßnahmenpaket organisieren, das die Finanzärkte stabilisiert. (Dr. Barbara Hendricks [SPD]: Schlagen Sie doch mal was vor!)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    ir müssen dieses Paket auch im Konsens organisieren;
    enn die Bundesregierung, auch wenn es jetzt eine
    DU/CSU-FDP-Regierung ist, braucht ein starkes Man-
    at in den internationalen Verhandlungen. Wenn wir die-
    es Paket nicht gemeinsam organisieren,


    (Dr. Barbara Hendricks [SPD]: Dann machen Sie es doch!)


    erden wir uns als Parlamentarier sagen lassen müssen,
    ass wir die wichtigste Frage, die sich in dieser Legisla-
    rperiode stellt, nicht beantwortet haben.


    (Beifall bei der SPD)







    (A) )



    (B) )


    Ralph Brinkhaus
    Es wäre wirklich gut, meine Damen und Herren, wenn
    wir es schaffen würden, diese Aufgabe gemeinsam zu
    bewältigen.

    Ich möchte zum Schluss noch einen Aspekt ergänzen.
    Ich habe am Anfang meiner Ausführungen Kritik an
    den Banken geübt. Bei aller Kritik an den Banken: Wir
    stehen zu unseren Banken in Deutschland, zu den klei-
    nen, die in der Fläche tätig sind, aber auch zu den Groß-
    banken. Die deutsche Exportwirtschaft braucht große
    Banken, die sie international begleiten. Wir sollten das
    nicht Banken aus anderen Ländern überlassen. Eines ist
    aber auch klar: Wir als Politik stoßen mit unseren Auf-
    sichts- und Regulierungsmaßnahmen, mit unseren Sys-
    temvorschlägen an Grenzen, wenn sie nicht mit einer
    neuen Kultur der Verantwortung im Bankenbereich ein-
    hergehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Diese, meine Damen und Herren, ist bisher leider viel zu
    wenig ersichtlich. Vielleicht wäre ein Vorschlag, dass
    Bankvorstände mit ihrem persönlichen Vermögen für ihr
    Tun haften, so wie es bei Freiberuflern üblich ist.


    (Beifall des Abg. Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Eines ist wichtig: Die deutsche Kreditwirtschaft ist
    aufgefordert, mehr zu tun, national, aber auch in interna-
    tionalen Gremien, um das Vertrauen der Menschen zu-
    rückzugewinnen, um eine Wiederholung der Krise aus
    dem Herbst 2008 wirklich zu einem sehr unwahrschein-
    lichen Ereignis werden zu lassen. Die Zeit dafür drängt.
    Ganz ehrlich: Wir können uns nicht leisten, dass noch
    einmal das passiert, was damals passiert ist, denn dann
    sind wir alle weg.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)