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ID1702007900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/20 BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Lasten der Krise gerecht verteilen, Spekulationen eindämmen – Internationale Finanztransaktion- steuer einführen (Drucksache 17/527) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Dr. Axel Troost, Dr. Barbara Höll, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanztransaktionsteuer international vorantreiben und national einführen (Drucksache 17/518) . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1737 C 1739 B 1741 D 1743 C 1744 C 1746 A 1747 B 1748 C 1750 A 1751 A 1751 D 1757 B 1757 C 1757 C 1759 B 1761 D Deutscher B Stenografisch 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssysteme und zur Einführung eines Sonderprogramms mit Maßnahmen für Milchviehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisierungsge- setz – SozVersStabG) (Drucksache 17/507) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Versi- cherte in der Krise schützen – Finanz- situation der gesetzlichen Krankenver- sicherung und der Bundesagentur für Arbeit entschärfen (Drucksache 17/495) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär D D P T a b 1737 A 1737 B Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . 1752 D 1753 D undestag er Bericht ung 9. Januar 2010 t : r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . agesordnungspunkt 19: ) Antrag der Abgeordneten Nicolette Kressl, Joachim Poß, Ingrid Arndt-Brauer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Maßnahmenbündel gegen Spe- kulationen auf den Finanzmärkten und ungerechtfertigte Banker-Boni (Drucksache 17/526) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Carsten Sieling, Nicolette Kressl, Joachim Poß, 1754 C 1755 A 1755 B 1756 C 1757 A Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . 1764 A 1765 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Vermögensteuer als Millionärsteuer wieder erheben (Drucksache 17/453) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, Kai Gehring, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Arti- kel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/88) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Ge- setzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/254) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Cornelia Möhring, Matthias W. Birkwald, weiteren Abgeord- neten und der Fraktion DIE LINKE einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/472) . . . . . . . . . . . . . . . . . V D C M C M D D V D Z A B d B c F S D U K J D J D D S R N A L A A 1766 A 1767 D 1768 D 1770 A 1771 C 1773 B 1774 A 1774 C 1778 B 1778 D 1780 A 1780 C 1780 D 1783 B 1783 C 1784 B 1786 C 1788 A 1789 D 1791 A 1791 B 1791 B olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 2: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einstieg in ie Kopfpauschale – Weniger Netto vom rutto für die Beitragszahler der gesetzli- hen Krankenversicherung . . . . . . . . . . . . . ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ens Ackermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . teffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . udolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1791 C 1792 C 1794 A 1795 A 1796 A 1797 A 1797 B 1797 C 1798 C 1800 A 1800 B 1800 D 1800 D 1802 A 1803 A 1804 B 1805 C 1806 D 1808 A 1809 B 1810 B 1811 B 1812 C 1814 A 1815 C 1817 A 1818 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1737 (A) ) (B) ) 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1817 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-Kopp, Gudrun FDP 29.01.2010 sammlung des Europarates * Koenigs, Thomas BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 29.01.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Bätzing, Sabine SPD 29.01.2010 Barnett, Doris SPD 29.01.2010* Bögel, Claudia FDP 29.01.2010 Brüderle, Rainer FDP 29.01.2010 Buchholz, Christine DIE LINKE 29.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 29.01.2010 Ernstberger, Petra SPD 29.01.2010 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 29.01.2010 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 29.01.2010* Fritz, Erich G. CDU/CSU 29.01.2010* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Gerster, Martin SPD 29.01.2010 Glos, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 29.01.2010 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 29.01.2010 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Hübinger, Anette CDU/CSU 29.01.2010* Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 29.01.2010* Klöckner, Julia CDU/CSU 29.01.2010 K L L L D L D D M N N P S S D S D S T T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ossendey, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 afontaine, Oskar DIE LINKE 29.01.2010 azar, Monika BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 enkert, Ralph DIE LINKE 29.01.2010 r. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 29.01.2010 indemann, Lars FDP 29.01.2010 r. Lotter, Erwin FDP 29.01.2010 r. de Maizière, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 alczak, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 ešković, Wolfgang DIE LINKE 29.01.2010 oll, Michaela CDU/CSU 29.01.2010 flug, Johannes SPD 29.01.2010 chäfer (Bochum), Axel SPD 29.01.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 r. Schui, Herbert DIE LINKE 29.01.2010 chuster, Marina FDP 29.01.2010* r. Schwanholz, Martin SPD 29.01.2010 tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 empel, Frank DIE LINKE 29.01.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 erner, Katrin DIE LINKE 29.01.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 29.01.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1818 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mitge- teilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 632 01 – Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz – bis zur Höhe von 12,61 Millio- nen Euro – Drucksachen 17/416, 17/503 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 632 07 – Ausgaben nach § 8 Absatz 2 des Unterhaltsvorschussgesetzes – bis zur Höhe von 17 Millionen Euro – Drucksachen 17/417, 17/503 Nr. 1.5 – - 91, 1 0, T 7980 20. Sitzung Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Carsten Sieling


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Kollege, das war ein bisschen der Versuch, Ihre

    Rede zu wiederholen und diese Punkte anzubringen.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Ich habe die Frage gestellt, ob Sie das zur Kenntnis genommen haben!)


    – Sie haben mehrere Fragen gestellt. Ich will sie gerne
    nacheinander aufrufen.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Es wäre besser, Sie beantworten sie, statt sie aufzurufen!)


    Die erste, wichtige Frage betrifft Ihren Hinweis, dass
    dies eine Parlamentsdebatte sei. Ich habe bisher nicht
    gewusst, dass es üblich ist, dass in einer Parlamentsde-
    batte die Bundesregierung nicht dabei sein muss.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Sie ist doch vertreten!)


    – Natürlich ist die Bundesregierung vertreten – gar keine
    Frage –; aber normalerweise erwartet man bei wichtigen
    Fragen die entsprechenden Repräsentantinnen und Re-
    präsentanten und eine Vertretung in größerer Breite. Das
    ist doch ein relevanter Punkt, Herr Dautzenberg. Des-
    halb würden wir uns wünschen, dass die Ministerinnen
    und Minister, die Kabinettsmitglieder der Debatte bei-
    wohnen. Das ist jedenfalls meine Auffassung.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ich will ganz klar sagen, dass wir Sozialdemokraten
    natürlich der Auffassung sind, dass wir ein breites Bün-
    del an Maßnahmen brauchen.


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    (C (D (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Aha! War das die Antwort auf meine Frage? Kann ich mich setzen?)


    Da meine ganze Rede eine Antwort auf Sie ist, dürfen
    ie sich gerne setzen, Herr Dautzenberg.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Danke! Dann ist das erträglicher!)


    ber ich kann das nicht entscheiden.

    Ich will auch sehr deutlich sagen, dass Bundesfinanz-
    inister Peer Steinbrück derjenige war, der im letzten

    ahr die Vorschläge für entsprechende Maßnahmen ge-
    acht hat.


    (Frank Schäffler [FDP]: Wo ist er denn heute?)


    as ist die Grundlage, auf der wir jetzt aufbauen können.
    ie werden bei den Sozialdemokraten in diesem Hause
    einen finden, der zu dem, was Peer Steinbrück letztes
    ahr angeschoben hat, nicht steht. Das will ich ein für al-
    mal festhalten.


    (Beifall bei der SPD – Frank Schäffler [FDP]: Wo ist denn Herr Steinbrück?)


    Der zweite Vorwurf, der ausgeräumt werden muss – hier
    erden immer wieder Missverständnisse aufgebaut –:
    atürlich schlagen wir ein Gesamtkonzept vor. Wir wis-

    en – Kollege Poß hat das bereits gesagt –, dass es ein
    ündel von Maßnahmen geben muss: Natürlich müssen
    onizahlungen durch eine strengere Besteuerung ange-
    angen werden. Und natürlich müssen wir im Zusammen-
    ang mit Basel III die Eigenkapitalproblematik hart ange-
    en. Da sind wir uns einig.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Okay!)


    as gehört dazu. Es gehört auch dazu, die Finanzauf-
    icht mit mehr Schlagkraft zu versehen. Das ist gar keine
    rage; da sind wir nah beieinander. Das allein reicht aber
    icht. Sie müssen auch den Mut haben, zum Beispiel das
    hema Steueroasen


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Einverstanden!)


    nd viele andere Dinge anzugehen. Es reicht überhaupt
    icht aus, hier Präsident Obama für sein mutiges Vorge-
    en zu loben und dann seine Vorschläge Strich für Strich
    nd Punkt für Punkt zu zerreden.


    (Beifall bei der SPD – Leo Dautzenberg [CDU/ CSU]: Wollen Sie die hier übernehmen?)


    as geht nicht; das offenbart Ihre fehlende Ernsthaftig-
    eit an dieser Stelle. Sie beziehen sich nur auf zwei Vor-
    chläge: zur Finanzaufsicht und zum Eigenkapital. So
    ird man diese Finanzkrise nicht in den Griff kriegen;
    as wird nicht ausreichen, um die Probleme zu lösen.

    Deshalb schlagen wir heute in unserem Antrag eine
    anze Reihe von Maßnahmen vor, legen den Fokus da-
    ei aber auf die Einführung einer Finanztransak-
    onsteuer. Ich will an dieser Stelle sagen: Was ich hier
    ehört habe, sind verzweifelte Versuche, von Aussagen
    egzurudern, die aus der eigenen Koalition stammen.


    (Beifall bei der SPD)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Carsten Sieling
    Das ist nichts anderes als der verzweifelte Versuch, an
    dieser Stelle abzulenken.

    Viele Kolleginnen und Kollegen im Hause haben ges-
    tern erlebt, wie der Präsident des Deutschen Sparkassen-
    und Giroverbandes, Herr Haasis, die verschiedenen
    Punkte aus seiner Sicht diskutiert hat. Er ist zu dem
    Schluss gekommen, dass es sich bei der internationalen
    Finanztransaktionsteuer natürlich nicht um ein unkom-
    pliziertes Instrument handelt – wer will das behaupten! –,
    dies aber der Weg ist, der beschritten werden müsse.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Nein! Er hat gesagt: Von allen schlechten Instrumenten ist das noch das harmloseste!)


    Wir fordern Sie dazu auf: Hören Sie auf die Stimmen aus
    der Finanzwirtschaft! Folgen Sie den Vorschlägen, die
    breite Unterstützung finden!


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)


    Herr Dautzenberg, ich sage noch einmal: Sie retten
    sich nicht damit, dass Sie immer wieder dieselben zwei
    Vorschläge machen und den Kernpunkten ausweichen.
    Sie können das hier nicht wegfilibustern.

    Man muss sich vor Augen führen – das ist in diesem
    Zusammenhang noch nicht ausreichend geschehen –, wo-
    rum es dabei geht: Erstens. Die Finanztransaktionsteuer
    ist ein Instrument, das nicht nachsorgend reagiert, son-
    dern die Bedingungen dafür schaffen würde, dass be-
    stimmte Spekulationsentwicklungen nicht wieder erfol-
    gen könnten.


    (Frank Schäffler [FDP]: So ein Quatsch!)


    Sie ist eine Steuer, die dem Wort „Steuer“ wirklich ge-
    recht wird: Sie ist zum Steuern da; sie greift in die wirt-
    schaftlichen Abläufe ein und nimmt schädlichen Speku-
    lationen den Schwung. Das führt dazu, dass wir einen
    volkswirtschaftlichen Nutzen auch im Bereich der Fi-
    nanzindustrie erzielen. Darum ist der Vorschlag richtig,
    darum wird er weitreichend unterstützt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Sie können rufen und schreien, wie Sie wollen: Wir
    müssen ein Problem lösen. Heute läuft dasselbe Wertpa-
    pier 100-mal um den Globus, ohne einen Deut zur Wert-
    schöpfung beizutragen.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Derivate! Das ist richtig!)


    Wer kann denn sagen, dass das sinnvoll ist? Lassen Sie
    uns zusammen vorangehen und uns sagen: Deutschland
    schließt sich als große Industrienation dem Vorschlag an;
    wir wollen das einschränken.


    (Beifall bei der SPD – Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Das kann ich doch auch über Regulierung erreichen!)


    – Das können Sie vielleicht auch über Regulierung er-
    reichen; aber diese Krise ist so komplex, dass man ein
    Bündel, einen Komplex von Maßnahmen braucht. Des-
    halb dürfen Sie den einzelnen Punkten nicht ausweichen.

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    (C (D Zweitens. Die Finanztransaktionsteuer – das ist mehrch diskutiert worden – greift erheblich weiter als die isher diskutierten Instrumente wie die Tobin-Tax und ie Börsenumsatzsteuer. (Frank Schäffler [FDP]: Das ist ja das Schlimme daran!)


    ie umfasst alle Finanztransaktionen. Deshalb ist sie das
    chtige Mittel, insgesamt Wirkung zu entfalten und
    eine Schlupflöcher offenzulassen.


    (Frank Schäffler [FDP]: Und die Welt ist eine Scheibe!)


    Drittens: die Höhe der Steuer. Es wird über einen
    teuersatz zwischen 0,01 und 0,05 Prozent diskutiert.
    as heißt, bei einer Transaktion in Höhe von 100 000
    uro – ich nenne eine Summe, die man mit normalem
    enschenverstand überschauen kann – geht es um eine

    teuerliche Belastung von 50 Euro.


    (Frank Schäffler [FDP]: Der Kleinsparer!)


    o viel kostet eine Taxifahrt aus dem Obertaunus bis
    ach Frankfurt; diese Belastung wird man bei schädli-
    hen Investitionen hinnehmen können.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    uch deshalb ist die Steuer vertretbar und richtig.

    Es gibt das Argument – das muss ich noch einmal
    ufgreifen –, dass insbesondere die Kleinanleger betrof-
    n sein werden.


    (Frank Schäffler [FDP]: Ja, das tut Ihnen weh!)


    err Schäffler, Sie haben sich hier noch einmal auf die
    ussagen von Herrn Pofalla und – ich glaube – Herrn
    taatsminister Fahrenschon bezogen. Ich würde wirklich
    erne einmal wissen, was genau dahintersteckt.


    (Frank Schäffler [FDP]: Das kann ich Ihnen sagen!)


    Erstens. Bei 80 Prozent aller Riester-Verträge sind die
    elder überhaupt nicht fondsbezogen angelegt. Dafür

    pielt das also überhaupt keine Rolle.

    Zweitens. Sie haben das Beispiel genannt, dass die re-
    vante Summe bei einem Riester-Sparer ein Betrag von

    irca 30 000 Euro sei. Aufgrund Ihrer Tätigkeit – Sie ha-
    en wahrscheinlich schon viele Verträge persönlich ver-
    ittelt; hoffentlich nicht im gefährlich-spekulativen Be-
    ich – werden Sie wissen, dass der Sparer bei den in
    rem Beispiel gewählten 30 000 Euro im Monat einen

    parbeitrag in Höhe von 87 Euro hat. Bei unserer niedrig
    ngesetzten Finanztransaktionsteuer wäre das innerhalb
    on 20 Jahren eine Belastung von 10 bis 20 Euro.


    (Lachen des Abg. Frank Schäffler [FDP])


    Natürlich. Wenn Sie den Dreisatz beherrschen, dann
    erden Sie das sehen.


    (Frank Schäffler [FDP]: Ja, im Gegensatz zu Ihnen kann ich den Dreisatz! Ich kann sogar die Zinseszinsrechnung!)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Carsten Sieling
    Sie reden hier von 4 700 Euro. Wissen Sie, wann Sie
    die Zahl erreichen? In 9 000 Jahren! Sie machen hier
    eine Milchmädchenrechnung. Fragen Sie in der Branche
    nach! Keiner wird Ihnen diese Rechnung bestätigen.


    (Frank Schäffler [FDP]: Haben Sie schon einmal etwas von Zinseszinsen gehört?)


    Ich sage Ihnen hier: Sie verschrecken die Leute und ma-
    chen ihnen Angst,


    (Frank Schäffler [FDP]: Mit Recht!)


    und das nur, damit dieses richtige Instrument, die Fi-
    nanztransaktionsteuer, verhindert wird. Das können wir
    nicht akzeptieren.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich will an dieser Stelle sagen, dass in der Tat ein wei-
    teres sozusagen nichtfachliches Element nötig ist, wenn
    man eine Steuer neu einführen will. Das Argument spielt
    bei vielen Menschen eine große Rolle. Natürlich muss
    man weitere Steuerbelastungen und neue Steuern gut be-
    gründen. Es geht darum, dass man für einen solchen Vor-
    schlag nicht nur gute Argumente, sondern auch Unter-
    stützung braucht.

    Ich will an dieser Stelle einmal sagen, dass ich hier
    auch deshalb argumentiere und wir als SPD-Fraktion
    auch deshalb einen Antrag in dieser Richtung vorgelegt
    haben, weil es in Deutschland eine Petition mit
    60 000 Unterschriften gibt, in der das gefordert wird,


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Das ist aber wenig!)


    und es sind noch viel mehr Menschen, die das fordern.

    Das ist keine isolierte Sache, sondern das wird gesell-
    schaftlich breit getragen. Das geht weit in die Gesell-
    schaft hinein – auch in Ihr Spektrum, also auch in den
    Bereich der CDU und der CSU. Ob jemand von der FDP
    dabei ist, weiß ich nicht.

    Sie wissen auch, dass weite Teile der Wissenschaft
    das mittragen. Amerikanische Ökonomen, Nobelpreis-
    träger: Alle stehen dahinter.

    Der Bundespräsident


    (Joachim Poß [SPD]: Horst Köhler!)


    – Horst Köhler, CDU – hat uns aufgefordert, eine inter-
    nationale Finanztransaktionsteuer einzuführen.


    (Joachim Poß [SPD]: Hat er keine Wirtschaftskompetenz, Herr Michelbach?)


    Darum frage ich mich, warum Sie hier so lange reden
    und darum herumgehen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir schlagen hier einen Dreistufenplan vor.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Wir schließen das doch nicht aus, Herr Kollege! Wir warten aber mal die Prüfung ab!)



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    (C (D Ich glaube, wenn wir die Politik in Deutschland so angen, dass wir ständig nur Prüfungen durchführen und uf das Ergebnis dieser Prüfungen warten, (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Nein, nein, nein! – Abg. Joachim Poß [SPD], an den Abg. Leo Dautzenberg [CDU/CSU] gewandt: Frag doch mal den Horst Köhler!)


    ann kommt die nächste Finanzkrise schneller, als wir
    ucken können. Herr Kollege Dautzenberg, wir haben
    ar keine Zeit mehr, zu prüfen. Wir müssen handeln.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    s muss ein Konzept auf dem Tisch liegen, damit die
    20 dieses umsetzen kann.

    Das ist der Kern unseres Antrags. Deshalb will ich
    as einmal herunterdeklinieren:

    Die internationale Finanztransaktionsteuer: Rela-
    v wenige hier – Herr Schäffler tut das immer, aber für
    ndere gilt das weniger – haben dagegen geredet. Diese
    aßnahme auf internationaler Ebene wird breit gestützt.
    err Michelbach hat sich als Einziger aus der Koalition
    ositiver dazu geäußert, weil er wahrscheinlich auch das
    terview mit Herrn Dobrindt, Ihrem Generalsekretär,

    elesen hat, der sehr, sehr deutlich gesagt hat, dass wir
    ine internationale Finanztransaktionsteuer brauchen.


    (Dr. h. c. Hans Michelbach [CDU/CSU]: Das brauche ich nicht zu lesen! Ich habe eine eigene Meinung!)


    chließen Sie sich diesem Punkt in unserem Antrag des-
    alb doch bitte an.



Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Herr Kollege, ich darf Sie auf die Redezeit hinweisen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Carsten Sieling


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ich komme zum Ende.


    (Frank Schäffler [FDP]: Gott sei Dank!)


    Wenn man auf der internationalen Ebene nicht zu einer
    inigung kommt, dann – das sagte Bundesfinanzminister
    chäuble in einem weiteren Interview in den letzten Ta-
    en – einigen wir uns eben auf europäischer Ebene.


    (Joachim Poß [SPD]: Ja!)


    as ist der zweite Punkt, den wir Ihnen vorschlagen.
    arum schließen Sie sich auch dem nicht an,


    (Joachim Poß [SPD]: Ja!)


    amit wir in Deutschland einmal wissen, wo es hingeht?


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Dafür brauchen wir doch Ihren Antrag nicht! – Dr. h. c. Hans Michelbach [CDU/CSU]: Und was machen Sie bei Punkt drei?)


    Wenn die einzige Kontroverse darüber besteht, dass
    ir Sozialdemokraten meinen, dass man im Notfall auch
    ational handeln muss, dann bitte ich Sie und fordere Sie
    uf, Herr Dautzenberg – ich bin gespannt, ob Herr






    (A) )



    (B) )


    Dr. Carsten Sieling
    Schäffler auch dabei ist –: Lassen Sie uns aus dem Vor-
    schlag einen Gruppenantrag machen. Lassen Sie uns in
    diesem Parlament etwas Gemeinsames auf den Weg
    bringen, damit wir die Finanztransaktionsteuer hinbe-
    kommen,


    (Frank Schäffler [FDP]: Ich kann Ihnen schon sagen, dass wir nicht dabei sind!)


    statt die ganze Zeit nur drumherum zu reden und zu phi-
    losophieren. Nur Argumente dafür zu suchen, dass Sie
    nicht handeln wollen, sondern immer nur prüfen, ist
    keine Politik. Die Finanzkrise braucht mehr. Auch
    Deutschland braucht mehr.

    Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Frank Schäffler [FDP]: Sie sind in der Opposition angekommen!)