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ID1702006400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/20 BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Lasten der Krise gerecht verteilen, Spekulationen eindämmen – Internationale Finanztransaktion- steuer einführen (Drucksache 17/527) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Dr. Axel Troost, Dr. Barbara Höll, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanztransaktionsteuer international vorantreiben und national einführen (Drucksache 17/518) . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1737 C 1739 B 1741 D 1743 C 1744 C 1746 A 1747 B 1748 C 1750 A 1751 A 1751 D 1757 B 1757 C 1757 C 1759 B 1761 D Deutscher B Stenografisch 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssysteme und zur Einführung eines Sonderprogramms mit Maßnahmen für Milchviehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisierungsge- setz – SozVersStabG) (Drucksache 17/507) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Versi- cherte in der Krise schützen – Finanz- situation der gesetzlichen Krankenver- sicherung und der Bundesagentur für Arbeit entschärfen (Drucksache 17/495) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär D D P T a b 1737 A 1737 B Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . 1752 D 1753 D undestag er Bericht ung 9. Januar 2010 t : r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . agesordnungspunkt 19: ) Antrag der Abgeordneten Nicolette Kressl, Joachim Poß, Ingrid Arndt-Brauer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Maßnahmenbündel gegen Spe- kulationen auf den Finanzmärkten und ungerechtfertigte Banker-Boni (Drucksache 17/526) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Carsten Sieling, Nicolette Kressl, Joachim Poß, 1754 C 1755 A 1755 B 1756 C 1757 A Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . 1764 A 1765 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Vermögensteuer als Millionärsteuer wieder erheben (Drucksache 17/453) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, Kai Gehring, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Arti- kel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/88) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Ge- setzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/254) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Cornelia Möhring, Matthias W. Birkwald, weiteren Abgeord- neten und der Fraktion DIE LINKE einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/472) . . . . . . . . . . . . . . . . . V D C M C M D D V D Z A B d B c F S D U K J D J D D S R N A L A A 1766 A 1767 D 1768 D 1770 A 1771 C 1773 B 1774 A 1774 C 1778 B 1778 D 1780 A 1780 C 1780 D 1783 B 1783 C 1784 B 1786 C 1788 A 1789 D 1791 A 1791 B 1791 B olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 2: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einstieg in ie Kopfpauschale – Weniger Netto vom rutto für die Beitragszahler der gesetzli- hen Krankenversicherung . . . . . . . . . . . . . ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ens Ackermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . teffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . udolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1791 C 1792 C 1794 A 1795 A 1796 A 1797 A 1797 B 1797 C 1798 C 1800 A 1800 B 1800 D 1800 D 1802 A 1803 A 1804 B 1805 C 1806 D 1808 A 1809 B 1810 B 1811 B 1812 C 1814 A 1815 C 1817 A 1818 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1737 (A) ) (B) ) 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1817 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-Kopp, Gudrun FDP 29.01.2010 sammlung des Europarates * Koenigs, Thomas BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 29.01.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Bätzing, Sabine SPD 29.01.2010 Barnett, Doris SPD 29.01.2010* Bögel, Claudia FDP 29.01.2010 Brüderle, Rainer FDP 29.01.2010 Buchholz, Christine DIE LINKE 29.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 29.01.2010 Ernstberger, Petra SPD 29.01.2010 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 29.01.2010 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 29.01.2010* Fritz, Erich G. CDU/CSU 29.01.2010* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Gerster, Martin SPD 29.01.2010 Glos, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 29.01.2010 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 29.01.2010 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Hübinger, Anette CDU/CSU 29.01.2010* Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 29.01.2010* Klöckner, Julia CDU/CSU 29.01.2010 K L L L D L D D M N N P S S D S D S T T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ossendey, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 afontaine, Oskar DIE LINKE 29.01.2010 azar, Monika BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 enkert, Ralph DIE LINKE 29.01.2010 r. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 29.01.2010 indemann, Lars FDP 29.01.2010 r. Lotter, Erwin FDP 29.01.2010 r. de Maizière, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 alczak, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 ešković, Wolfgang DIE LINKE 29.01.2010 oll, Michaela CDU/CSU 29.01.2010 flug, Johannes SPD 29.01.2010 chäfer (Bochum), Axel SPD 29.01.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 r. Schui, Herbert DIE LINKE 29.01.2010 chuster, Marina FDP 29.01.2010* r. Schwanholz, Martin SPD 29.01.2010 tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 empel, Frank DIE LINKE 29.01.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 erner, Katrin DIE LINKE 29.01.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 29.01.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1818 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mitge- teilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 632 01 – Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz – bis zur Höhe von 12,61 Millio- nen Euro – Drucksachen 17/416, 17/503 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 632 07 – Ausgaben nach § 8 Absatz 2 des Unterhaltsvorschussgesetzes – bis zur Höhe von 17 Millionen Euro – Drucksachen 17/417, 17/503 Nr. 1.5 – - 91, 1 0, T 7980 20. Sitzung Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hans Michelbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Kolleginnen und Kollegen! Es ist

    richtig: Der Finanzmarkt ist im Rahmen der Globalisie-
    rung außer Kontrolle geraten. Die globale Wirtschafts-
    und Finanzkrise stellt Deutschland wie die internationale
    Staatengemeinschaft vor eine gewaltige Herausforde-
    rung. Die schwerste und gefährlichste Finanzkrise hat
    die Welt der Banken nachhaltig verändert. Sie hat Ver-
    trauen, Kapital und Arbeitsplätze in hoher Zahl zerstört
    und insbesondere das Ansehen der Marktwirtschaft in
    hohem Maße beschädigt.

    Zweifellos zerstört es unsere Gesellschaftsordnung,
    wenn Gewinne im Finanzsektor privatisiert, Verluste
    sozialisiert sowie Risiken und Haftung immer weiter
    entkoppelt werden. Deshalb sollten wir uns darüber ei-
    nig sein, dass jetzt gezielte Maßnahmen mit fachlicher
    Kompetenz und sachlicher Vernunft notwendig sind;
    denn die Exzesse, die wir auf den Finanzmärkten erlebt
    haben, dürfen sich nie mehr wiederholen. Der Schaden,
    der zulasten des normalen Bürgers hervorgerufen wurde,
    war zu groß.

    Was wir aber nicht brauchen – das sage ich hier deut-
    lich –, sind Einzelmaßnahmen, Placebos, nationale Al-
    leingänge und unqualifizierte Schnellschüsse, wie dies
    in den Anträgen der Opposition zum Ausdruck kommt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist schon lange gelaufen! Das ist kein Schnellschuss!)


    Wir brauchen gezielte, nachhaltige und vor allem diffe-
    renzierte Lösungen für die einzelnen Säulen im Finanz-
    markt. Sie können doch die Regionalbanken nicht in ei-
    nen Topf mit den Investmentbanken werfen. Hier
    braucht es differenzierte Lösungen, die letzten Endes der
    Realwirtschaft helfen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Zunächst möchte ich in Erinnerung rufen, dass wir
    bereits einige wichtige Maßnahmen umgesetzt haben.
    Ich denke dabei an das Gesetz zur Stärkung der Finanz-
    markt- und Versicherungsaufsicht, das im August 2009
    in Kraft getreten ist. Hier haben wir die Befugnisse der

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    (C (D inanzaufsicht und damit ihre Durchschlagskraft weentlich gestärkt. Ich denke an das Gesetz zur Angemesenheit der Vorstandsvergütung, das auch im August in raft getreten ist. Hier haben wir die Vergütungsstruktur uf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgechtet (Dr. Barbara Hendricks [SPD]: Weil wir es vorgeschlagen haben! Anderthalb Jahre haben wir darüber verhandelt!)


    nd beschlossen, dass variable Vergütungsbestandteile
    ine mehrjährige Bemessungsgrundlage haben sollen.


    (Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Ja, alles SPD-Vorschläge!)


    as haben Sie mit uns zusammen gemacht.


    (Dr. Barbara Hendricks [SPD]: Es hat mehr als ein Jahr Arbeit gekostet, bis wir Sie dafür hatten!)


    ie verstecken sich heute dahinter; das ist doch die Si-
    ation.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Joachim Poß [SPD]: Das war alles SPD! Sagen Sie das doch!)


    enken Sie an das Bilanzmodernisierungsgesetz, das
    in antizyklisches Sicherheitspolster vorsieht.


    (Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Alles SPD! Sagen Sie es doch!)


    Rahmen des Bilanzmodernisierungsgesetzes haben
    ir als Gesetzgeber Lehren aus der Finanzkrise gezogen.
    as gilt für die Bewertung von Finanz- und Finanzie-
    ngsinstrumenten und für Konzernabschlüsse. Im An-

    ang und im Lagebericht müssen jetzt genauere Anga-
    en zu entsprechenden Risiken gemacht werden. Das
    ar unser Weg.

    Natürlich muss dieser Weg weiterbeschritten werden.
    atürlich ist die Krise noch nicht vorbei. Deshalb sind
    ie Vorlage eines Maßnahmenkatalogs und die Aufarbei-
    ng der Krise in Form von weiteren Finanzmarktrefor-
    en nötig.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    ir hatten einen klaren Ansatz und haben konkrete
    aßnahmen ergriffen. Wir wollen keinen Aktionismus,

    ondern ein Gesamtkonzept. Herr Schick, Sie wollen
    infach nicht verstehen, dass Einzelmaßnahmen nicht
    usreichend sind.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Sagt ja keiner! – Dr. Barbara Höll [DIE LINKE]: Aber anfangen mit einer Maßnahme!)


    Ich darf Ihnen sieben Punkte, die der CDU/CSU
    ichtig sind, verdeutlichen:

    Erstens die Umsetzung der geänderten Banken- und
    apitaladäquanzrichtlinie sowie weitere Reformen in

    iesem Zusammenhang. Schwerpunkt wird hierbei die
    erschärfung der Kapitalanforderungen für das Handels-






    (A) )



    (B) )


    Dr. h. c. Hans Michelbach
    buch und für Verbriefungen sein. Aber auch ein neues
    Insolvenzrecht für Finanzinstitute gehört dazu, damit
    Banken geordnet in die Insolvenz gehen können, ohne
    dass der gesamte Finanzmarkt wieder in Mitleidenschaft
    gezogen wird.


    (Beifall des Abg. Leo Dautzenberg [CDU/ CSU])


    Zweitens. Die EU-Ratingverordnung mit Regulierung
    und Beaufsichtigung der Ratingagenturen wird natio-
    nal umgesetzt.


    (Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Eine große innovative Leistung der Bundesregierung, eine EU-Richtlinie umzusetzen!)


    Drittens. Die Finanzaufsichtsstruktur wird auf na-
    tionaler und europäischer Ebene effektiver und weitrei-
    chender gestaltet.

    Viertens. Die Regulierung und Beaufsichtigung der
    Hedgefonds-Manager wird EU-weit ausgeweitet.

    Fünftens. Die Vergütungsstrukturen auf dem inter-
    nationalen Finanzsektor sollen mithilfe der G-20-Staaten
    stärker auf längerfristigen Erfolg ausgerichtet werden.
    Es nutzt doch nichts, wenn wir auf nationaler Ebene et-
    was regeln und die Bankentochter im Ausland das Ge-
    genteil macht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Barbara Hendricks [SPD]: Das sind alles Vorschläge der SPD auf den Gipfel im September hin! Alles Vorarbeit von uns!)


    Sechstens. Das grenzüberschreitende Krisenmanage-
    ment im Bankensektor und die Konsultation zur Eigen-
    kapitalreform im Baseler Ausschuss soll im Laufe des
    Jahres 2010 eine Festlegung erfahren. Die Verhandlun-
    gen sollen natürlich – darauf müssen wir Wert legen –
    unter Parlamentsvorbehalt geführt werden. Bei Basel III
    müssen wir uns ebenso einmischen wie bei Basel II.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber vielleicht besser!)


    Das ist ein notwendiger Auftrag, damit keine Überforde-
    rung unserer Realwirtschaft stattfindet. Eigeninteressen,
    insbesondere aus den USA, dürfen nicht zulasten unserer
    Kreditwirtschaft gehen. Das ist ein wesentliches Krite-
    rium, auf das wir achten müssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Herr Kollege, gestatten Sie eine Zwischenfrage der

Kollegin Hendricks?


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans Michelbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Ich möchte noch den siebten Punkt im Zusammen-

    hang bringen, sonst behauptet Herr Schick wieder, es
    gebe kein Gesamtkonzept.

    Siebtens die Beteiligung des Finanzsektors an den
    Kosten der Krisenbewältigung. Zur Diskussion steht un-

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    (C (D r anderem eine Finanztransaktionsteuer. So etwas ist ber nach meiner Ansicht nur international denkbar. Die uswirkungen müssen intensiv geprüft werden. Es ist uch eine Tatsache, dass Deutschland der Motor in dieer Sache ist. Der IWF hat einen Prüfauftrag bekommen, er G 20 einen Bericht und eine Analyse der Auswirkunen vorzulegen. Ich habe Ihnen die sieben Leitlinien genannt. Auf sie önnen sich die Leute verlassen. Jetzt kann die Frau Kollegin Hendricks ihre Zwichenfrage stellen. Frau Kollegin Hendricks, bitte sehr. Herzlichen Dank, Herr Kollege Michelbach. – Ist Ih en klar, dass all die Punkte, die Sie genannt haben, sich ntweder in der Planung bzw. in der Umsetzung befinen oder schon längst umgesetzt sind? Alle Punkte beruen auf Vorschlägen des sozialdemokratisch geführten inanzministeriums (Joachim Poß [SPD]: Und der Fraktion! – Dr. Frank Steffel [CDU/CSU]: Wo ist denn der ehemalige Minister?)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)