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ID1702003800

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/20 BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Lasten der Krise gerecht verteilen, Spekulationen eindämmen – Internationale Finanztransaktion- steuer einführen (Drucksache 17/527) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Dr. Axel Troost, Dr. Barbara Höll, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanztransaktionsteuer international vorantreiben und national einführen (Drucksache 17/518) . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1737 C 1739 B 1741 D 1743 C 1744 C 1746 A 1747 B 1748 C 1750 A 1751 A 1751 D 1757 B 1757 C 1757 C 1759 B 1761 D Deutscher B Stenografisch 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssysteme und zur Einführung eines Sonderprogramms mit Maßnahmen für Milchviehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisierungsge- setz – SozVersStabG) (Drucksache 17/507) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Versi- cherte in der Krise schützen – Finanz- situation der gesetzlichen Krankenver- sicherung und der Bundesagentur für Arbeit entschärfen (Drucksache 17/495) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär D D P T a b 1737 A 1737 B Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . 1752 D 1753 D undestag er Bericht ung 9. Januar 2010 t : r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . agesordnungspunkt 19: ) Antrag der Abgeordneten Nicolette Kressl, Joachim Poß, Ingrid Arndt-Brauer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Maßnahmenbündel gegen Spe- kulationen auf den Finanzmärkten und ungerechtfertigte Banker-Boni (Drucksache 17/526) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Carsten Sieling, Nicolette Kressl, Joachim Poß, 1754 C 1755 A 1755 B 1756 C 1757 A Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . 1764 A 1765 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Vermögensteuer als Millionärsteuer wieder erheben (Drucksache 17/453) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, Kai Gehring, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Arti- kel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/88) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Ge- setzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/254) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Cornelia Möhring, Matthias W. Birkwald, weiteren Abgeord- neten und der Fraktion DIE LINKE einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) (Drucksache 17/472) . . . . . . . . . . . . . . . . . V D C M C M D D V D Z A B d B c F S D U K J D J D D S R N A L A A 1766 A 1767 D 1768 D 1770 A 1771 C 1773 B 1774 A 1774 C 1778 B 1778 D 1780 A 1780 C 1780 D 1783 B 1783 C 1784 B 1786 C 1788 A 1789 D 1791 A 1791 B 1791 B olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . arco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 2: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einstieg in ie Kopfpauschale – Weniger Netto vom rutto für die Beitragszahler der gesetzli- hen Krankenversicherung . . . . . . . . . . . . . ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ens Ackermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . teffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . udolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1791 C 1792 C 1794 A 1795 A 1796 A 1797 A 1797 B 1797 C 1798 C 1800 A 1800 B 1800 D 1800 D 1802 A 1803 A 1804 B 1805 C 1806 D 1808 A 1809 B 1810 B 1811 B 1812 C 1814 A 1815 C 1817 A 1818 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1737 (A) ) (B) ) 20. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 1817 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-Kopp, Gudrun FDP 29.01.2010 sammlung des Europarates * Koenigs, Thomas BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 29.01.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Bätzing, Sabine SPD 29.01.2010 Barnett, Doris SPD 29.01.2010* Bögel, Claudia FDP 29.01.2010 Brüderle, Rainer FDP 29.01.2010 Buchholz, Christine DIE LINKE 29.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 29.01.2010 Ernstberger, Petra SPD 29.01.2010 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 29.01.2010 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 29.01.2010* Fritz, Erich G. CDU/CSU 29.01.2010* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Gerster, Martin SPD 29.01.2010 Glos, Michael CDU/CSU 29.01.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 29.01.2010 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 29.01.2010 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 Hübinger, Anette CDU/CSU 29.01.2010* Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 29.01.2010* Klöckner, Julia CDU/CSU 29.01.2010 K L L L D L D D M N N P S S D S D S T T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ossendey, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 afontaine, Oskar DIE LINKE 29.01.2010 azar, Monika BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 enkert, Ralph DIE LINKE 29.01.2010 r. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 29.01.2010 indemann, Lars FDP 29.01.2010 r. Lotter, Erwin FDP 29.01.2010 r. de Maizière, Thomas CDU/CSU 29.01.2010 alczak, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 ešković, Wolfgang DIE LINKE 29.01.2010 oll, Michaela CDU/CSU 29.01.2010 flug, Johannes SPD 29.01.2010 chäfer (Bochum), Axel SPD 29.01.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 r. Schui, Herbert DIE LINKE 29.01.2010 chuster, Marina FDP 29.01.2010* r. Schwanholz, Martin SPD 29.01.2010 tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 empel, Frank DIE LINKE 29.01.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.01.2010 erner, Katrin DIE LINKE 29.01.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 29.01.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1818 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mitge- teilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 632 01 – Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz – bis zur Höhe von 12,61 Millio- nen Euro – Drucksachen 17/416, 17/503 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 632 07 – Ausgaben nach § 8 Absatz 2 des Unterhaltsvorschussgesetzes – bis zur Höhe von 17 Millionen Euro – Drucksachen 17/417, 17/503 Nr. 1.5 – - 91, 1 0, T 7980 20. Sitzung Berlin, Freitag, den 29. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Paul Lehrieder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Werte Kolleginnen!

    Werte Kollegen! Bisher hat Deutschland die Wirtschafts-
    und Finanzkrise im Vergleich mit anderen von der Krise
    betroffenen Staaten verhältnismäßig gut überstanden.
    Das entschlossene Handeln der Bundesregierung im
    letzten Jahr hat den Finanzmarkt stabilisiert und die Tal-
    fahrt der Wirtschaft gestoppt. Offensichtlich greifen die
    Maßnahmen zur Konjunkturbelebung.

    Positiv hat sich in Deutschland vor allem die Auswei-
    tung der Regelung für das Kurzarbeitergeld ausge-
    wirkt. Wir haben erst gestern Abend hier darüber disku-
    tiert. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit konnte so stark
    begrenzt werden wie in keinem anderen Industrieland
    weltweit. Der zu Beginn der Wirtschaftskrise vorausge-
    sagte Anstieg der Arbeitslosigkeit auf über 4 Millionen
    ist erfreulicherweise nicht eingetreten.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Durch die kluge Arbeitsmarktpolitik von Olaf Scholz!)



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    (C (D Dass die SPD einen bescheidenen Beitrag dazu geleist hat, will ich nicht in Abrede stellen. Es wäre allerdings ein Fehler, sich jetzt auf den positien Entwicklungen auszuruhen. Die Krise reißt spürbare ücken in die Finanzierung der sozialen Sicherungssysme. Ihre Folgen für die Wirtschaft, besonders für den rbeitsmarkt, sind noch längst nicht überwunden. Mit em Ziel, Beschäftigung möglichst zu sichern, hat die undesregierung durch ihre Sofortmaßnahmen zwar iele Härten abfedern können, es gibt aber immer noch chieflagen, die wir beseitigen, und Entwicklungen, deen wir gegensteuern müssen. Viele Menschen, die für ihr Alter mit einer Lebensvericherung oder dem Bau eines Eigenheims vorgesorgt aben, sehen sich mit einer Situation konfrontiert, in der r sichergeglaubter Arbeitsplatz bedroht ist. Ihre Selbst orsorge soll bei länger dauernder Arbeitslosigkeit nicht msonst gewesen sein. Deshalb gliedern wir sie in den chutzschirm für Arbeitnehmer ein, den wir mit dem Soialversicherungs-Stabilisierungsgesetz, über dessen Enturf wir hier und heute debattieren, aufspannen. Wir erhöhen den Freibetrag beim Schonvermögen im GB II, der verbindlich der Altersvorsorge dient, deutch, von 250 Euro auf 750 Euro pro Lebensjahr; einige er Vorredner haben bereits darauf hingewiesen. Bedinung dafür ist, dass das Altersvorsorgevermögen erst it Eintritt in den Ruhestand verfügbar ist. Erwerbslose ären so seltener gezwungen, ihre Ersparnisse für das lter anzugreifen. Für einen 50-Jährigen läge der Freietrag dann immerhin bei 37 500 Euro. Ansprüche aus ürupund Riester-Renten werden nicht mit diesem reibetrag verrechnet. Sie bleiben generell verschont. Sehr geehrter Herr Präsident, werte Kolleginnen und ollegen, als die Sätze für das Schonvermögen 2004 stgeschrieben wurden, reichte es aus, dass jeder, der rbeitslosengeld II beantragte, für sich und seinen Parter je 150 Euro pro Lebensjahr behalten durfte. Das GB II ist aber ein lernendes System. Wir haben regisieren müssen – dafür haben wir sogar Applaus von der inkspartei bekommen –, dass die Vorsorge fürs Alter twas stärker geschützt werden muss, um jungen Leuten, ie im Berufsleben stehen, die Motivation zu geben, elbst Werte fürs Alter zu schaffen, sei es das Eigeneim, sei es eine entsprechende Altersvorsorge. Die Rahmenbedingungen sind heute jedoch schwierier als noch vor sechs Jahren. Viele Mittelständler, leinunternehmer und Selbstständige, sind widrigen irtschaftlichen Umständen ausgesetzt und mitunter von ngerer Arbeitslosigkeit bedroht. Diesen Menschen ollen wir helfen, damit sie nicht ihr Erspartes schon insetzen müssen, bevor sie Arbeitslosengeld II bekomen. Es ist auch eine Frage der Gerechtigkeit, dass sie icht im Alter auf Sozialleistungen angewiesen sind, nur eil der Freibetrag für die Altersvorsorge zu gering war. Übrigen – auch darauf muss einmal hingewiesen erden – entlasten wir langfristig die öffentliche Hand, enn wir das Schonvermögen erhöhen und durch den ehalt des Eigenheims zukünftige Leistungen für Wohn Paul Lehrieder kosten im Zusammenhang mit der Alterssicherung nach dem SGB XII bereits jetzt vermeiden. Ein wichtiges Ziel unserer Arbeitsmarktund Sozialpolitik war immer, die private Altersvorsorge zu fördern, um einer möglichen Altersarmut von breiten Bevölkerungsschichten rechtzeitig vorzubeugen. Auch aus diesem Grund wird innerhalb unserer Partei schon lange gefordert, das Schonvermögen zu erhöhen. So haben wir in der christlich-liberalen Koalition (Christian Lange [Backnang] [SPD]: „Christdemokratisch“ heißt es!)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)





    (A) )


    (B) )


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    – ich habe es bewusst gesagt, Herr Kollege, damit Sie
    Ihren Zuruf machen können – beschlossen, als eine der
    ersten Maßnahmen den Freibetrag beim Schonvermögen
    im SGB II deutlich anzuheben. Ich freue mich ganz be-
    sonders, dass dieser Beschluss in den Koalitionsvertrag
    zwischen Union und FDP Eingang gefunden hat. Ge-
    meinsam mit unserem Koalitionspartner haben wir uns
    darauf geeinigt, die Freibeträge für das Altersvorsorge-
    vermögen von 250 auf 750 Euro je vollendetem Lebens-
    jahr zu verdreifachen. Kollege Vogel von der FDP hat in
    seiner Rede darauf hingewiesen.

    Unsere Botschaft lautet: Wer für das Alter vorsorgt,
    hat auch für den Fall der Arbeitslosigkeit richtig gehan-
    delt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Ich weiß, auch vonseiten der Opposition gab und gibt es
    Forderungen und Anträge in diese Richtung. Wir aber
    wollten einen vernünftigen und ordentlich ausgearbeite-
    ten Gesetzentwurf. Dieser liegt Ihnen jetzt vor. Damit
    haben wir unser Versprechen eingelöst.

    Noch einen weiteren Aspekt, der für die Arbeits-
    marktpolitik von Bedeutung ist, wird das Sozialversiche-
    rungs-Stabilisierungsgesetz regeln. Durch die krisenbe-
    dingten Einnahmeausfälle und steigenden Ausgaben
    verzeichnete die Bundesagentur für Arbeit für das ver-
    gangene Jahr ein Defizit von 10,9 Milliarden Euro. Die
    Rücklage der BA ist zum Jahresende 2009 auf rund
    1,9 Milliarden Euro gesunken. Für das Haushaltsjahr
    2010 erwartet die BA bei einem unveränderten Beitrags-
    satz in Höhe von 2,8 Prozent ein Defizit in Höhe von
    rund 17,9 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Fehl-
    bestand von rund 16 Milliarden Euro am Jahresende.

    Wenn Herr Kollege Birkwald von der Linkspartei hier
    ausführt, es sei ein Fehler gewesen, die Arbeitslosenver-
    sicherungsbeiträge von damals 6,5 Prozent auf heute
    2,8 Prozent zu reduzieren, so sei Ihnen, aber auch den Zu-
    schauern auf den Tribünen und am Fernseher gesagt:
    Wenn wir die Beitragssätze bei 6,5 Prozent belassen hät-
    ten, wäre die Konsequenz gewesen, dass jeder Arbeitneh-
    mer und natürlich jeder Arbeitgeber – das Ganze ist ja pa-
    ritätisch finanziert – Monat für Monat 3,7 Prozentpunkte
    mehr an Sozialabgaben hätte zahlen müssen. Wenn Sie
    den Wunsch erfüllen wollen, müssen Sie den Forderun-
    gen der Linkspartei folgen.

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    (C (D (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Aber nicht mit uns!)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Herr Kollege, gestatten Sie eine Zwischenfrage des

ollegen Birkwald?


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Paul Lehrieder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Ja, natürlich. Ich bitte darum.